Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und nach der Industrie („Industrie 4.0“) oder den Medien erreicht sie nun auch die Bildung. Innovative Technologien versprechen völlig neue Möglichkeiten, ein Medienwandel steht vor der Tür: Schulen rüsten sich zu I-Pad-Klassen auf, Hochschulen öffnen mit „Massive Open Online Courses“ (MOOCs) ihre Pforten für Lernwillige aus der gesamten Bevölkerung und in der Weiterbildung spricht man beispielsweise über „Leadership 2.0“.
Big Data und Learner Analytics versprechen eine Personalisierung des Lernens, mit passgenauen abgestimmten Lernpfaden sollen auch vom traditionellen Unterricht abgeschreckte Menschen wieder motiviert werden. Jahrhundertealte pädagogische Formate wie die Vorlesung werden auf den Kopf gestellt und neue Lehr- und Lernkultur propagiert.
Vor diesem Hintergrund analysiert der Vortrag kritisch die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung. Dazu wird die These entwickelt, dass klassische Vorstellungen von Bildung nach wie vor eine große Rolle spielen, jedoch eher wie ein Gespenst aus der Vergangenheit als ein reflektiertes Bewusstsein darüber, was es heißt, Bildung im digitalen Zeitalter zu denken.
(Quelle: http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/veranstaltungen/2014-08-12-ver-hfd-wg-deimann-12112014.shtml)
Open Education als digitales Panoptikum: Zu den Grenzen pädagogischer Transpa...FernUniversität in Hagen
Open Education ist auf dem Weg zum Mainstream – so lässt sich durch Publikationen wie dem Whitepaper „OER für Schulen in Deutschland“ (Muuß-Merholz & Schaumburg, 2014). der Benchmark-Studie „Open Education in Berlin“ (Dobusch, Heimstädt, & Hill, 2014) oder der geplante Stellungnahme der Kultusministerkonferenz schlussfolgern. Bereits seit über 10 Jahren arbeiten Organisationen wie die UNESCO an der Verbreitung von OER. Begründet wird das Engagement durch den Grundsatz „Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu individueller und gesellschaftlicher Entwicklung“ (Butcher, Malina, & Neumann, 2013, S. 4) sowie den Möglichkeiten von OER: „Urheber von Bildungsmaterialien stellen diese unter einer offenen Lizenz zur Verfügung und ermöglichen den Nutzern damit den kostenlosen Zugang und die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe der Materialien, ohne oder mit nur geringfügigen Einschränkungen“ (ebenda). Die humanistische Perspektive (Bildung als Menschenrecht) legitimiert somit einen normativen Handlungsauftrag, der sich sowohl auf die kollektive (für das Öffnen von verkrusteten Bildungsstrukturen; „Opening up Education“) als auch auf die individuelle Ebene auswirkt (für das Teilen; „Sharing is caring“).
Was auf den ersten Blick als ein vielversprechendes Projekt zum Vorteil der gesamten Menschheit erscheint, entpuppt sich bei genauerer Analyse als ambivalenter bzw. dialektischer Prozess (vgl. Horkheimer & Adorno, 1969). So wird beispielsweise durch das „Google-Urteil1“ des Europäischen Gerichtshofs EuGH deutlich, dass es auch eine Kehrseite der Transparenz gibt, was in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht als „Recht auf Vergessen“ diskutiert wird. Daraus folgt die Einsicht: „Informationen sind nicht neutral und Transparenz nicht kontextlos wertvoll“ (Wampfler, 2014). Denn während auf der einen Seite ein unbeschränkter Zugang zu Informationen und kulturellen Ressourcen die notwendige und hinreichende Bedingung für Bildung darstellt, ergeben sich damit auf der anderen Seite eine Reihe moralischer Implikationen (z.B. ist es gerechtfertigt, dass Lernenden zur Veröffentlichung ihrer Materialien verpflichtet werden?). Wir haben es somit mit einem Spannungsfeld zwischen Öffnung und Ausgrenzung zu tun, das aus einer komplexen Machtstruktur entsteht. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Machtstrukturen vor dem Hintergrund der philosophischen Positionen von (1) Michel Foucault – Disziplinargesellschaft (1994), (2) Gilles Deleuze – Kontrollgesellschaft (1993) und (3) Byung-Chul Han – Transparenzgesellschaft (2012) und diskutiert die pädagogischen Implikationen.
Informationsbezogene Mediennutzung Jugendlicher und Senioren in (Online-)Comm...katrinetzrodt
Diese Präsentation dient als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel und enthält größtenteils Interviewauszüge. Für eine ausführliche Beschreibung und Analyse, möchte ich auf folgende Publikation verweisen:
Etzrodt, K., Renatus, R., & Uhlmann, F. (2014). Informationsbezogene Mediennutzung Jugendlicher und Senioren in (Online-)Communities. In T. Köhler & N. Kahnwald (Eds.), 17. Workshop GeNeMe ‚14 (pp. 63-78). Dresden: TUDpress.
Kurzbeschreibung des Artikelinhalts:
Technologische Entwicklungen, verschwimmende Grenzen zwischen digitalen und klassischen Informationsangeboten sowie das gleichzeitige Mobilwerden internetfähiger Endgeräte erzeugen vollkommen neue Nutzungssituationen und –erwartungen. Besonders deutlich wird dies im Informationsbereich. Die zunehmende Alltagsrelevanz neuer Medien – nicht zuletzt sozialer Online-Communities – verändert nicht nur Informationsumgebungen, sondern auch den Umgang mit diesen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf junge Generationen, sondern in zunehmendem Maße auch auf Ältere. Der Beitrag widmet sich vor diesem Hintergrund, mit Hilfe einer explorativen Befragung verschiedener Altersgruppen, den Fragen: Wie informieren sich jüngere und ältere Menschen heutzutage und welche Rolle spielen dabei Online-Communities?
Mancherorts werden soziale Medien aus dem Unterricht verbannt, weil Lehrende befürchten, dass sie Schülerinnen und Schüler zu sehr ablenken. Andernorts finden ganze Seminare online über Twitter, Facebook und Google+ Gruppen statt. Laut der aktuellsten repräsentativen Bitkom-Studie zu sozialen Netzwerken verwenden vor allem jüngere Menschen die Netzwerke häufig für Privates und Freizeitangelegenheiten. Dennoch werden soziale Medien auch genutzt, um sich zu informieren, zu bilden und zu beteiligen. Zunehmend versuchen Bildungseinrichtungen, solche Lernerfahrungen in ihre Angebote zu integrieren und ein vernetztes und beteiligungsreiches Lernen via Medien (Stichwort „E-Learning 2.0”) zu ermöglichen.
Auch die Forschung befasst sich mit der Rolle sozialer Medien in formellen und informellen Lernsituationen. Beim Online-Event wurden unterschiedliche Ansätze und Ergebnisse der Erforschung von Lernprozessen in sozialen Netzwerken und mit Web 2.0-Werkzeugen vorgestellt und diskutiert.
Dr. Birgit Spies ist Lehrbeauftragte für Medienpsychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg und begleitet zudem Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungskonzepte. Sie ist Inhaberin von THINKTIME learning solutions sowie Autorin des Blogs lernen-im-social-web.com. Im Rahmen ihrer Dissertation führte sie eine Vergleichsstudie mit deutschen und amerikanischen Studierenden durch, um die Zusammenhänge von Gesellschaft, Lernen und der Nutzung sozialer Medien zu erforschen.
Die Aufzeichnung zur Online-Veranstaltung dieser Folien findet sich auf e-teaching.org.
Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und nach der Industrie („Industrie 4.0“) oder den Medien erreicht sie nun auch die Bildung. Innovative Technologien versprechen völlig neue Möglichkeiten, ein Medienwandel steht vor der Tür: Schulen rüsten sich zu I-Pad-Klassen auf, Hochschulen öffnen mit „Massive Open Online Courses“ (MOOCs) ihre Pforten für Lernwillige aus der gesamten Bevölkerung und in der Weiterbildung spricht man beispielsweise über „Leadership 2.0“.
Big Data und Learner Analytics versprechen eine Personalisierung des Lernens, mit passgenauen abgestimmten Lernpfaden sollen auch vom traditionellen Unterricht abgeschreckte Menschen wieder motiviert werden. Jahrhundertealte pädagogische Formate wie die Vorlesung werden auf den Kopf gestellt und neue Lehr- und Lernkultur propagiert.
Vor diesem Hintergrund analysiert der Vortrag kritisch die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung. Dazu wird die These entwickelt, dass klassische Vorstellungen von Bildung nach wie vor eine große Rolle spielen, jedoch eher wie ein Gespenst aus der Vergangenheit als ein reflektiertes Bewusstsein darüber, was es heißt, Bildung im digitalen Zeitalter zu denken.
(Quelle: http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/veranstaltungen/2014-08-12-ver-hfd-wg-deimann-12112014.shtml)
Open Education als digitales Panoptikum: Zu den Grenzen pädagogischer Transpa...FernUniversität in Hagen
Open Education ist auf dem Weg zum Mainstream – so lässt sich durch Publikationen wie dem Whitepaper „OER für Schulen in Deutschland“ (Muuß-Merholz & Schaumburg, 2014). der Benchmark-Studie „Open Education in Berlin“ (Dobusch, Heimstädt, & Hill, 2014) oder der geplante Stellungnahme der Kultusministerkonferenz schlussfolgern. Bereits seit über 10 Jahren arbeiten Organisationen wie die UNESCO an der Verbreitung von OER. Begründet wird das Engagement durch den Grundsatz „Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu individueller und gesellschaftlicher Entwicklung“ (Butcher, Malina, & Neumann, 2013, S. 4) sowie den Möglichkeiten von OER: „Urheber von Bildungsmaterialien stellen diese unter einer offenen Lizenz zur Verfügung und ermöglichen den Nutzern damit den kostenlosen Zugang und die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe der Materialien, ohne oder mit nur geringfügigen Einschränkungen“ (ebenda). Die humanistische Perspektive (Bildung als Menschenrecht) legitimiert somit einen normativen Handlungsauftrag, der sich sowohl auf die kollektive (für das Öffnen von verkrusteten Bildungsstrukturen; „Opening up Education“) als auch auf die individuelle Ebene auswirkt (für das Teilen; „Sharing is caring“).
Was auf den ersten Blick als ein vielversprechendes Projekt zum Vorteil der gesamten Menschheit erscheint, entpuppt sich bei genauerer Analyse als ambivalenter bzw. dialektischer Prozess (vgl. Horkheimer & Adorno, 1969). So wird beispielsweise durch das „Google-Urteil1“ des Europäischen Gerichtshofs EuGH deutlich, dass es auch eine Kehrseite der Transparenz gibt, was in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht als „Recht auf Vergessen“ diskutiert wird. Daraus folgt die Einsicht: „Informationen sind nicht neutral und Transparenz nicht kontextlos wertvoll“ (Wampfler, 2014). Denn während auf der einen Seite ein unbeschränkter Zugang zu Informationen und kulturellen Ressourcen die notwendige und hinreichende Bedingung für Bildung darstellt, ergeben sich damit auf der anderen Seite eine Reihe moralischer Implikationen (z.B. ist es gerechtfertigt, dass Lernenden zur Veröffentlichung ihrer Materialien verpflichtet werden?). Wir haben es somit mit einem Spannungsfeld zwischen Öffnung und Ausgrenzung zu tun, das aus einer komplexen Machtstruktur entsteht. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Machtstrukturen vor dem Hintergrund der philosophischen Positionen von (1) Michel Foucault – Disziplinargesellschaft (1994), (2) Gilles Deleuze – Kontrollgesellschaft (1993) und (3) Byung-Chul Han – Transparenzgesellschaft (2012) und diskutiert die pädagogischen Implikationen.
Informationsbezogene Mediennutzung Jugendlicher und Senioren in (Online-)Comm...katrinetzrodt
Diese Präsentation dient als Ergänzung zum gleichnamigen Artikel und enthält größtenteils Interviewauszüge. Für eine ausführliche Beschreibung und Analyse, möchte ich auf folgende Publikation verweisen:
Etzrodt, K., Renatus, R., & Uhlmann, F. (2014). Informationsbezogene Mediennutzung Jugendlicher und Senioren in (Online-)Communities. In T. Köhler & N. Kahnwald (Eds.), 17. Workshop GeNeMe ‚14 (pp. 63-78). Dresden: TUDpress.
Kurzbeschreibung des Artikelinhalts:
Technologische Entwicklungen, verschwimmende Grenzen zwischen digitalen und klassischen Informationsangeboten sowie das gleichzeitige Mobilwerden internetfähiger Endgeräte erzeugen vollkommen neue Nutzungssituationen und –erwartungen. Besonders deutlich wird dies im Informationsbereich. Die zunehmende Alltagsrelevanz neuer Medien – nicht zuletzt sozialer Online-Communities – verändert nicht nur Informationsumgebungen, sondern auch den Umgang mit diesen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf junge Generationen, sondern in zunehmendem Maße auch auf Ältere. Der Beitrag widmet sich vor diesem Hintergrund, mit Hilfe einer explorativen Befragung verschiedener Altersgruppen, den Fragen: Wie informieren sich jüngere und ältere Menschen heutzutage und welche Rolle spielen dabei Online-Communities?
Mancherorts werden soziale Medien aus dem Unterricht verbannt, weil Lehrende befürchten, dass sie Schülerinnen und Schüler zu sehr ablenken. Andernorts finden ganze Seminare online über Twitter, Facebook und Google+ Gruppen statt. Laut der aktuellsten repräsentativen Bitkom-Studie zu sozialen Netzwerken verwenden vor allem jüngere Menschen die Netzwerke häufig für Privates und Freizeitangelegenheiten. Dennoch werden soziale Medien auch genutzt, um sich zu informieren, zu bilden und zu beteiligen. Zunehmend versuchen Bildungseinrichtungen, solche Lernerfahrungen in ihre Angebote zu integrieren und ein vernetztes und beteiligungsreiches Lernen via Medien (Stichwort „E-Learning 2.0”) zu ermöglichen.
Auch die Forschung befasst sich mit der Rolle sozialer Medien in formellen und informellen Lernsituationen. Beim Online-Event wurden unterschiedliche Ansätze und Ergebnisse der Erforschung von Lernprozessen in sozialen Netzwerken und mit Web 2.0-Werkzeugen vorgestellt und diskutiert.
Dr. Birgit Spies ist Lehrbeauftragte für Medienpsychologie an der Hochschule Fresenius in Hamburg und begleitet zudem Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Aus- und Weiterbildungskonzepte. Sie ist Inhaberin von THINKTIME learning solutions sowie Autorin des Blogs lernen-im-social-web.com. Im Rahmen ihrer Dissertation führte sie eine Vergleichsstudie mit deutschen und amerikanischen Studierenden durch, um die Zusammenhänge von Gesellschaft, Lernen und der Nutzung sozialer Medien zu erforschen.
Die Aufzeichnung zur Online-Veranstaltung dieser Folien findet sich auf e-teaching.org.
Presentation at International conference on "Confronting social transition,realising utopias, safeguarding the social "in Brixen, Italy 15-17 June 2012
Das eBook beschäftigt sich mit der Frage, wie das Internet und besonders Social Media im Rahmen des Globalen Lernens genutzt werden können. Es ergänzt die Konferenz "Globales Lernen digital", die im Mai 2012 in Darmstadt stattgefunden hat.
Konferenz und eBook sind ein Projekt von PR-Studenten (4. Semester, Studiengang Online-Journalismus) an der Hochschule Darmstadt in Kooperation mit dem Portal Globales Lernen der EWIK (Eine Welt im Internet Konferenz).
Weitere Infos: http://globaleslernen-digital.de/
In diesem Vortrag geht es um digitale Bildung und wie Digitalisierung unsere Gesellschaft verändert. Zudem wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen dies auf den schulischen Kontext hat. Neben einer kurzen Skizzierung von Medien im 21. Jahrhundert werden auch Beispiele genannt und die Lernplattform in mebis vorgestellt.
3. 1. Anything that is in the world when
you’re born is normal and ordinary and is
just a natural part of the way the world
works.
2. Anything that's invented between when
you’re fifteen and thirty-five is new and
exciting and revolutionary and you can
probably get a career in it.
3. Anything invented after you're thirty-five
is against the natural order of things.
» Douglas Adams
4. »
So befinden wir uns in der merkwürdigen
Lage, dass Lernen im Internet – wenn
überhaupt – zumeist ohne jede
pädagogische Begleitung stattfindet.
Bernhard Koring (2004): Pädagogik im Internet
phwa.ch/socialmediadidaktik
31. phwa.ch/gabrill
Unsere Schülerinnen und Schüler
schreiben so viel wie nie zuvor in
der Geschichte der Menschheit.
Unser Schreiben verändert sich massiv.
Die Herausforderung für die Schule
besteht darin, herauszufinden, was
seine Bedeutung ist, um für die nützlich
zu sein, die ihre Erfahrung in
Kompetenzen ummünzen möchten.
«
34. Algorithmen sind mehr als ein
technisches Problem, sie verarbeiten
nicht nur Daten, sondern fällen
Entscheidungen.
Anna Jobin - phwa.ch/jobin
35. Robert Gaupp, 1912
Zugang 6
Kulturgeschichte
Wir leben ja in einer Zeit nervöser Hast und
Vielgeschäftigkeit, in der von allen Seiten die
mannigfaltigsten äußeren Reize auf die jungen
Seelen einstürmen, in der die Jugend so leicht
blasiert wird; sollen wir da eine Belehrungsform
gutheißen, bei der nur ein flüchtiges oberfächliches
Erfassen, ein passives Hinnehmen und ein halbes
Verstehen des Gebotenen stattfindet?
42. Dieser Blog ist also für mich eine ganz neue
Seite des Internets: Das erste Mal schreibe ich
aktiv im Internet und theoretisch kann es auch
jeder ansehen, lesen und dabei
mitdiskutieren! Genau das ist ja auch der
Unterschied zu einem herkömmlichen
Schulaufsatz: Jeder, sogar Aussenstehende,
können den Blog lesen und ihren Kommentar
hinterlassen.
«phwa.ch/blogssus
45. Didaktischer Mehrwert
Abbildung 1: Didaktisches Potenzial und didaktischer (Mehr-)Wert interaktiver Medien
Beispielsweise generiert der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht
noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische
Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken
über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder
Lernaufgabe austauschen und in Ihrem Handeln und Denken als Lernende,
davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich
aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der
dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist. Dabei
muss u.a. auch berücksichtigt werden, dass der Einsatz neuer Technologien
generell das Unterrichtsgeschehen komplexer und damit fehleranfälliger und
phwa.ch/baumgartner