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IBP VIEW
Iskander Business Partner
Smart Collaboration
Februar 2015
Iskander Business Partner GmbH
Cathrin Schröder
Stefan Manahl
IBP VIEW
Iskander Business Partner
Smart Collaboration
Die Arbeitswelt innerhalb von Unternehmen, aber auch die Art der Zusammenarbeit
von Unternehmen mit Kunden, Lieferanten und Partnern verändert sich derzeit grund-
legend. Die immer stärker werdende Flexibilisierung der Arbeit und der steigende
Trend hin zu einer lösungsorientierten Zusammenarbeit von Unternehmen im Rahmen
von Ad-hoc-Partnerschaften haben zur Entwicklung von zahlreichen "Smart Collabo-
ration"-Tools geführt, die die Zusammenarbeit im Rahmen von Linienaufgaben oder
Projekten mit Hilfe des Internets bzw. der Informationstechnologie unterstützen.
Dieses Whitepaper beleuchtet den Status quo der Anwendung solcher Tools in der
Unternehmenspraxis und die Rolle der Telekommunikationsanbieter als potenzielle
Anbieter von Gesamtlösungen (Internet-Access + Smart Collaboration Tools) in die-
sem Bereich.
2
1Anwendungsbereiche im Unternehmen
Die Anwendungsbereiche von Smart Collaboration
Tools sind vielfältig. Sie umfassen all jene Bereiche,
in denen Mitarbeiter untereinander oder mit Kunden,
Partnern, Lieferanten oder sonstigen Stakeholdern
zusammenarbeiten. Wir haben uns 5 wichtige Berei-
che für unsere Analyse herausgegriffen.
Mobile Office
Mitarbeiter werden immer mobiler und das Arbei-
ten von unterwegs oder zuhause aus ist längst nicht
mehr nur auf Außendienst-Mitarbeiter beschränkt.1)
Der Anteil an Digital Natives in den Unternehmen
wird immer größer und diese verlangen flexib-
le Arbeitsmodelle im Sinne einer ausgewogeneren
Work-Life-Balance.
Der Bedarf an Smart Collaboration Tools wird deut-
lich, wenn man sich die Anforderungen eines typi-
schen Mobile Office Tages anschaut. Diese gehen viel
weiter, als nur den eigenen Computer von zuhause
oder von unterwegs ins Firmennetzwerk einzuwäh-
len und über einen Webmail-Server eMails zu emp-
fangen und zu beantworten. Mobile Office bedeutet
nicht nur seine Aufgaben effizient abzuarbeiten, son-
dern den Arbeitsplatz unterwegs genauso effektiv für
den Austausch mit den Kollegen zu nutzen wie vor
Ort im Büro.
Die Bandbreite der Anforderungen reicht hier von der
einfachen Zeiterfassung, dem (sicheren) Austausch
und Bearbeiten von firmeninternen Daten und Doku-
menten sowie den Zugriff auf unternehmensinterne
Systeme.
Virtuelle Besprechungen
Zu einem vollwertigen Arbeiten von zuhause oder
von unterwegs aus gehört auch die Teilnahme an
Besprechungen. Heute erfolgt dies in den meisten
Fällen durch die Einbindung der mobilen Mitarbei-
ter über eine Telefonkonferenz. Eine reine Telefon-
konferenz ist allerdings einem Präsenzmeeting im-
mer unterlegen, weil keine visuellen Informationen
in Echtzeit ausgetauscht werden können und auch
non-verbale Kommunikation nicht möglich ist. Klas-
sische Video-Konferenz-Systeme sind hingegen sehr
teuer und daher in vielen Unternehmen nicht oder
nur unzureichend verfügbar.
In den letzten Jahren wurden jedoch Lösungen auf
den Markt gebracht, die Video-Konferenzen auf der
Ebene einzelner Mitarbeiter problemlos möglich ma-
chen. Man denke nur an die Video-Funktion von Sky-
pe oder Lync.
Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Telepresen-
ce-Systeme, die den Teilnehmern das Gefühl vermit-
teln, die virtuellen Besprechungsteilnehmer wären
alle in einem Raum. Solche Systeme gibt es in unter-
schiedlichen Ausprägungen, von eigenen physischen
Telepresence-Räumen bis zu Desktop-Varianten für
einzelne Mitarbeiter.
Unternehmensinterne Kommunikation
Der Anteil an Arbeitszeit, den Mitarbeiter für die Be-
arbeitung ihrer eMails aufwenden, ist in den letz-
ten Jahren immer stärker gestiegen, ebenso wie
die Anzahl potenzieller Kommunikationskanäle. Das
Bedürfnis nach einer effizienten Gestaltung der un-
ternehmensinternen Kommunikation und Zusam-
menarbeit ist daher bedeutender geworden. Zu wis-
sen, ob ein Mitarbeiter gerade anwesend (und daher
z.B. per eMail oder Instant Messenger erreichbar)
oder unterwegs ist (und daher am besten am Mobil-
1) 	Vgl etwa Citrix Systems Inc.: Workplace of the Future: a global mar-
ket research report; „Globally, the expectation is that the number of
desks will drop from 7.96 per 10 knowledge workers in 2010 to 7.08
by 2020“
Iskander Business Partner3 Iskander Business Partner
Innovation Management
Die Nutzung des gesamten Kreativitätspotenzials al-
ler Mitarbeiter eines Unternehmens, aber auch die
Einbeziehung von Kunden und Interessenten in die
Entwicklung von Innovationen, ist zu einem erfolgs-
kritischen Faktor im Wettbewerb geworden.
Innovationen werden längst nicht mehr nur unter-
nehmensintern am grünen Tisch ausgearbeitet, son-
dern – bedingt durch den ausprägten Social Media
Trend der letzten Jahre – von den Kunden (mit)ent-
wickelt.
Fortgeschrittene Unternehmen nutzen eigene Inno-
vationsplattformen, auf denen Mitarbeiter, aber auch
Kunden, Partner, Lieferanten Ideen einbringen, wei-
ter ausarbeiten, bewerten ("liken") und ggf. auch tei-
len können.
Ein weiteres Beispiel sind sogenannte "Toolkits for
user innovation", die dem Endkunden die Möglichkeit
geben, Produktvariationen selbst nach individuellen
Bedürfnissen zu gestalten. Treiber dieser Entwicklung
ist der zunehmende Wunsch der Konsumenten nach
stärkerer Individualisierung und Personalisierung.
Dies geschieht in der Regel durch eine Verknüpfung
von Web-Frontends (um sich sein Wunschprodukt
zusammenzustellen) mit den dahinterliegenden Pro-
duktionssystemen. Beispiele sind etwa personalisier-
bare Sportschuhe von Nike (hier können einzelne
Farben des Schuhs, die Schnürsenkel, Aufdruck einer
Landesflagge und ein persönlicher Text – etwa die
eigenen Initialen – konfiguriert werden), eine indivi-
duelle Kaffeemischung von Tchibo (Kaffeesorten, der
Mahlgrad und die Verpackung können nach eigenen
Wünschen bestimmt werden) oder personalisierte
M&Ms Schokolinsen (Farbe, Text-, Motiv- oder Foto-
aufdrucke und Verpackung werden im Webshop nach
den eigenen Vorstellungen gestaltet).
telefon kontaktiert werden kann), ist da ein entschei-
dender Vorteil.
Smart Collaboration Tools wie z.B. Lync kombinieren
eMail (z.B. via Outlook) mit Telefonfunktionen, In-
stant-Messaging und Präsenzinformationen und bie-
ten die ideale Basis für eine effiziente unternehmen-
sinterne Kommunikation.
Expertensuche
Darüberhinaus gibt es auch Lösungen, die Mitarbei-
ter bei der Suche nach dem besten verfügbaren An-
sprechpartner im Unternehmen unterstützen. Solche
Lösungen verknüpfen Kontaktdaten (Name, eMail,
Telefonnummer, etc.) mit Know-how- und Skill-In-
formationen sowie dem aktuellen Präsenzstatus, der
sich aus definierten Arbeitszeiten, der Aktivität am
Computer, in z.B. Outlook eingetragenen Bespre-
chungen oder Terminen und/oder der vom Benutzer
eingetragenen Präsenzinformation ableitet. Die Re-
levanz für solche Funktionen steigt bedeutend mit
der Größe des Unternehmens und kann hier einen
wesentlichen Mehrwert im Vergleich zum reinen
Kontaktverzeichnis, welches keine Know-How- und
Präsenzdaten zur Verfügung stellt, schaffen. Solche
Lösungen können aber nicht nur intern eingesetzt
werden, sondern können z.B. über entsprechende
Web-Frontends auch Kunden helfen, den richtigen
Ansprechpartner oder das richtige Call-Center-Team
für ein bestimmtes Anliegen zu finden, ohne sich
ständig weiterverbinden lassen zu müssen. Die Aus-
wirkung eines solchen Angebots auf die Customer
Experience ist offensichtlich, verbessert aber auch
unternehmensinterne Call-Center-KPIs wie etwa die
"First Contact Solution Rate", also der Anteil der An-
fragen, die beim ersten Kontakt bereits gelöst wer-
den konnten.
4
2Umsetzung von Smart Collaboration in
Unternehmen
In weiterer Folge wollen wir beschreiben, ob und in
welchem Umfang die o.g. Anwendungsfälle von den
Unternehmen heute bereits genutzt werden. Dazu
haben wir eine Telefonumfrage unter den IT-Verant-
wortlichen von 382 Unternehmen (Nettointerviews)
durchgeführt.
Die Nutzung von Smart Collaboration Tools wurden
dabei anhand konkreter Beispiele abgefragt, um ein
unter Umständen unterschiedliches Verständnis des
Begriffs "Smart Collaboration Tool" der Befragten zu
vermeiden.
Die meisten Unternehmen ab 30 Mitarbeitern (88%)
wenden Smart Collaboration-Lösungen in der einen
oder anderen Form bereits an oder planen dies in
den nächsten Jahren zu tun.
Smart Collaboration-Lösungen,
die bereits heute häufig einge-
setzt werden, sind Anwendungen
in den Bereichen virtuelle Bespre-
chungen (59%), Mobile Office (rd.
58% der Unternehmen ab 30 MA)
und unternehmensinterne Kom-
munikation/ Unified Communica-
tion (44%), in geringerem Aus-
maß auch die systemunterstützte
Expertensuche (33%) und Inno-
vationsmanagement-Plattformen
(22%).
Anwendung von Smart Collaboration-Lösungen nach Bereichen; Mehrfachnenn. möglich
Unternehmen im privaten
Sektor, Auswertungsfokus
auf KMUs und Großkunden
IT-Verantwortlicher
n=382
Zielgruppe:
Befragte Person:
Stichprobengröße:
Telefonische Befragung zum Thema
"Smart Collaboration"
Iskander Business Partner5
Die eingesetzten Lösungen ge-
hen dabei aber häufig nicht über
einfache bzw. isolierte Lösungen
hinaus. Viele Unternehmen bie-
ten z.B. Außendienst-Mitarbeitern
die Möglichkeit an, von extern
auf das interne Firmennetz über
ein VPN zuzugreifen. Aber nur
rd. 15% der Unternehmen bieten
auch die Möglichkeit einer mobi-
len Arbeitszeiterfassung im Home
Office oder unterwegs (etwa über
eine Smartphone-App) an.
Verfügbarkeit von Mobile Office-Funktionalitäten, Mehrfachnennungen möglich
Ähnlich sieht es im Bereich vir-
tueller Besprechungen aus: 51%
nutzen Telefonkonferenzen, 36%
bzw. 26% auch Video-Konferen-
zen (entweder in Form von Desk-
top-Lösungen oder zentralen Vi-
deo-Konferenzräumen). Lediglich
13% hingegen nutzen moderne
Telepresence-Systeme, die den
Besprechungsteilnehmern den
Eindruck vermitteln, als ob alle
Teilnehmer auch physisch anwe-
send wären.
Verfügbarkeit von Funktionalitäten für virtuelle Besprechungen, Mehrfachnennungen möglich
6
Im Bereich der unternehmensin-
ternen Kommunikation bieten gar
nur 23% der befragten Unterneh-
men die Möglichkeit, Gespräche
direkt vom PC oder Laptop aus zu
führen. Auch Instant Messaging /
Chat-Funktionen sind nur in ähn-
lich geringem Ausmaß verfügbar.
Und das obwohl solche Lösungen
die Kommunikation zwischen den
Mitarbeitern und damit auch de-
ren Produktivität deutlich verbes-
sern können. Lt. einer Studie des
"New World of Work"-Forschungs-
zentrums an der IMC FH Krems
kann mit einer Produktivitätsstei-
gerung durch Smart Collaboration
Tools von 5 bis 15% gerechnet
werden.2)
Eine Microsoft-Studie
Verfügbarkeit von Unified Communication Funktionen, Mehrfachnennungen möglich
Wirklich überraschend ist der ge-
ringe Anteil der Unternehmen,
die Funktionalitäten zum Finden
des richtigen Mitarbeiters anbie-
ten. Wer schon einmal in einem
Großunternehmen gearbeitet hat
weiß, wie schwer es oft ist, den
passenden Ansprechpartner zu
finden und wie viel Zeit auf Nach-
forschung verwendet werden
muss. Dennoch bieten 79% selbst
eine einfache Suche auf Namens-
oder Abteilungsbasis NICHT an.
Bei Unternehmen ab 250 Mitar-
beitern sind es immer noch 53%.
State-of-the-Art-Lösungen wie
eine skill-basierte ExpertensucheVerfügbarkeit von Funktionalitäten zur Expertensuche, Mehrfachnennungen möglich
beziffert die Erhöhung der individuellen Mitarbeiterproduktivität mit 6.80%.3)
Iskander Business Partner7
unter Berücksichtigung von Prä-
senzinformationen haben aktuell
nur 6% der Befragten im Einsatz.
Ähnlich sieht es bei der Nut-
zung von Innovationsmanage-
ment-Plattformen aus, auf denen
Mitarbeiter (oder auch Externe)
neue Ideen einbringen, verbes-
sern und bewerten können. Nur
17% der befragten Unternehmen
setzen solche Lösungen ein. Auch
Social-Media-Funktionen wie "li-
ken" und "sharen", die zur Be-
wertung der eingebrachten Inno-
vationsideen verwendet werden
können, werden nur von 11% der
Unternehmen eingesetzt und nur
8% nutzen auch das Kreativitäts-
potenzial ihrer Kunden und/oder Partner zur Ent-
wicklung neuer Innovationen.
Worin liegt nun der Grund für die teilweise sehr ge-
ringe oder funktional nur rudimentär ausgeprägte
Verwendung von Smart Collaboration-Lösungen in
der Unternehmenspraxis?
Betrachtet man jene Unternehmen, die solche Lö-
sungen heute noch gar nicht einsetzen, so wird ent-
weder kein Nutzen in den neuen technologischen
Möglichkeiten gesehen (66% der Unternehmen, die
Social Collaboration-Lösungen noch nicht einsetzen)
oder die Integration in die bestehende Systemland-
schaft des Unternehmens wird als zu komplex wahr-
genommen (44%). Sonstige Gründe, etwa zu hohe
Kosten oder eine zu aufwändige Umsetzung, spielen
hingegen kaum eine Rolle für die Nicht-Nutzung.
Der Nutzen solcher Lösungen für die Unternehmen
muss daher transparenter gemacht werden - etwa
durch Rentabilitätsrechnungen von Referenzkunden,
die solche Lösungen bereits im Einsatz haben. Au-
ßerdem muss die Komplexität der Umsetzung redu-
ziert werden, beispielsweise durch das Anbieten von
Beratungs- oder Implementierungs-Dienstleistungen
auf Anbieter-Seite. Telekommunikationsanbieter wä-
ren dafür prädestiniert, da sie damit ihre Daten- und
Netzwerkservices aufwerten können.
Aber auch die Kenntnis der Unternehmen hinsicht-
lich der Anbieter von Smart Collaboration-Lösungen
scheint gering ausgeprägt zu sein. Bei unserer Stu-
die wurden 17 verschiedene Anbieter (von großen
Telekommunikationsanbietern bis hin zu spezialisier-
ten Anbietern einzelner Insel-Lösungen) ungestützt
abgefragt, wobei die Antworten nicht auf die vordefi-
nierten Anbieter beschränkt waren.
Während Telekommunikationsanbieter hier mit bis
zu 23% genannt werden, sind andere Anbieter von
Nutzung von Innovationmanagement-Plattformen nach Funktionen, Mehrfachnenn. möglich
2)	 Michael Bartz u. Thomas Schmutzer: New World of Work. Warum
kein Stein auf dem anderen bleibt, Nov. 2014
3)	 Ergebnisse des Projekts „Live and Work“ von Microsoft Schweiz,
siehe http://www.verein-im-netz.de/LSSN/data/downloads/195401/
New_World_of_Work.pdf
8
Smart Collaboration-Lösungen praktisch unbekannt.
Microsoft Lync nimmt hier mit 5% ungestützter Be-
kanntheit noch die beste Stellung nach den Telkos
ein. Andere Lösungen, wie z.B. Lotus Sametime oder
Unify von Siemens wurden überhaupt nicht genannt.
Auch wenn viele Unternehmen heute bereits mit dem
Umdenken begonnen haben und die neuen Tools
zumindest teilweise in die Unternehmen integriert
haben, so lässt sich doch oftmals feststellen, dass
das bestehende Potenzial dieser Tools bei Weitem
nicht genutzt wird. Ganz im Gegenteil: Unternehmen
kämpfen oftmals noch mit der Akzeptanz von reinen
Basis Tools, wie etwa Webkonferenzen oder Home Of-
fice Umgebungen und verschenken damit ungeahnte
Effizienzpotenziale. Der Grund hierfür geht aber weit
über das eigentliche Akzeptanzproblem von neuen
Technologien hinaus. Denn für ein Unternehmen, das
am Anfang einer Einführung steht, sind oftmals nicht
alle zukünftigen Anforderungen vollkommen trans-
parent. Hinzu kommt, dass aufgrund der riesigen
Auswahl von Anbietern und Tools oftmals schwierig
abzuwägen ist, welche Funktionen tatsächlich ge-
braucht werden. Eine Bedarfsanalyse kann beiden
Seiten helfen frühzeitig zu erkennen, was wirklich
gebraucht wird und welche Funktionen eine wirkliche
Arbeitserleichterung schaffen. Hier sind die Anbieter
gefragt, mit deren Beratungs-Know-how für stärkere
Transparenz zu sorgen.
3Smart Collaboration Gesamtlösungen auf
Anbieterseite
Inwiefern haben Telekommunikationsanbieter solche
Lösungen bereits im Portfolio bzw. welche ergänzen-
den Beratungs- oder Implementierungsleistungen
werden angeboten? Welche Strategien verfolgen die
einzelnen Anbieter, um sich von den jeweils anderen
zu differenzieren?
Iskander Business Partner hat im Zeitraum Jan.-März
2014 ein Mystery-Shopping durchgeführt, um Ange-
bote und Vertriebsprozesse einiger Telekommunika-
tionsanbieter zu durchleuchten.
Setup:
Anfrage bei 5 Telekommunikationsanbietern zur
Angebotslegung für eine Vernetzungslösung
Anfragendes Unternehmen:
Unternehmen mit 6 Standorten und Bedarf an
einer Vernetzungslösung inkl. Zusatzservices
Methodik:
die Anbieter wurden in einem zweistufigen
Verfahren (Longlist, Shortlist) zur Abgabe von
Angeboten eingeladen und anschließend anhand
vordefinierter Entscheidungskriterien bewertet.
Erhebungszeitraum: Januar – März 2014
Im Rahmen dieses Mystery Shoppings wurde deut-
lich, dass sich fast alle Anbieter praktisch ausschließ-
lich auf ihre Kernleistungen (Datenleitung bzw.
Bandbreite) fokussierten und keine Zusatzdienste
angeboten haben, die dem Kunden einen über die
reine Bandbreite hinausgehenden Mehrwert bieten,
und somit eine Differenzierung im (Preis)- Wettbe-
werb ermöglichen würden. Generell zeigten sich fol-
gende Schwächen:
•	 Die Anbieter schaffen es nicht, den Gesamtbedarf
des Kunden zu erfassen. Daher kann das Ange-
bot nicht auf den Bedarf des Unternehmens zuge-
schnitten werden.
•	 Die Entscheidungsparameter des anfragenden
Unternehmens werden von keinem Anbieter aktiv
und umfassend abgefragt.
Mystery Shopping Telekommunikations-
anbieter
Iskander Business Partner9
•	 Kein Anbieter stellt sich als ganzheitlicher Anbieter
auf und bietet umfassende Leistungen wie Hard-
warepakete, Serviceleistungen, Office-Lösungen,
Server oder Mobilfunkdienstleistungen an.
•	 Relevante Use Cases und der daraus resultierende
Nutzen für das Unternehmen werden im Verkauf
nicht dargestellt, vielmehr erfolgt der Vertrieb pri-
mär über Bandbreite und Preis.
Die Informationsasymmetrie zwischen Anbieter und
Kunde sowie der fehlende Use-Case-Ansatz und die
daraus resultierende Nutzenargumentation stellen
wohl die größte Hürde im Verkaufsprozess dar. Der
strategische Ansatz "Smart Pipe" (also das Anrei-
chern der reinen Netzleistung / Bandbreite um Mehr-
wertdienste) statt "Dumb Pipe" wird zwar von vielen
Telekommunikationsanbietern propagiert, wirklich
umgesetzt wird er allerdings nur von wenigen. Smart
Collaboration Lösungen können hier einen Schritt in
die gewünschte strategische Richtung darstellen.
Wir empfehlen daher folgende Maßnahmen auf An-
bieterseite, die sich als Lösungsanbieter für Smart
Collaboration-Lösungen positionieren wollen:
ÎÎ Positionierung als gesamtheitlicher Lösungsan-
bieter (Netzwerklösung, Smart Collaboration
Tools, Integrationsdienstleistungen in bestehende
IT-Infrastruktur, Managed Services)
ÎÎ Optimierung des Vertriebsprozesses weg von
technischen Parametern wie Bandbreite etc. hin
zu einer Use Case–Betrachtung und Nutzenargu-
menation sowie Erhebung des konkreten Bedarfs
auf Unternehmensseite
ÎÎ Gleichbleibende Beratungsqualität vom Lead bis
zum Abschluss. Auch darüber hinaus verbesserte
und konsistente Servicedienstleistungen durch ei-
nen dedizierten Ansprechpartner
ÎÎ Klare Produktdifferenzierung und Abgrenzung
durch USPs gegenüber anderen Wettbewerbern
(über sekundäre Produkteigenschaften und/oder
zusätzliche On-Top-Services)
ÎÎ Bessere Schulung der Vertriebsmitarbeiter bezo-
gen auf Bedarfserkennung, konkrete Nutzungs-
szenarien sowie Einwandbehandlung
10
4Zusammenfassung
Smart Collaboration-Lösungen sind bei Unternehmen
heute in Ansätzen vorhanden. Allerdings nutzt kaum
ein Unternehmen die vorhandenen technologischen
Möglichkeiten aus. Man beschränkt sich auf den ein-
fachen Datenaustausch via VPN und auf Telefonkon-
ferenzen, die physische Meetings nicht komplett er-
setzen können. Die Gründe dafür liegen sowohl auf
Kundenseite, deren Kenntnisse über Anbieter und
Technologien zu gering ausgeprägt sind, als auch
auf Seiten der Anbieter, die es nicht schaffen, den
Kunden die relevanten Anwendungsfälle und den da-
raus resultierenden Nutzen transparent zu machen.
Stattdessen werden etwa von Telekommunikations-
unternehmen Datenleitungen und Mb/s verkauft und
man steht im vollen Preis-Wettbewerb mit der Kon-
kurrenz.
Die erfolgreiche Platzierung von Smart Collaboration
Lösungen am Markt erfordert daher eine Mischung
aus use-case-orientiertem Bekanntmachen der
Tools/Lösungen und einem Vertriebsansatz, der den
Nutzen für die Kunden in den Vordergrund stellt.
Die folgende Abbildung stellt die IST-Situation und
mögliche Maßnahmen auf Anbieter-Seite noch ein-
mal zusammenfassend grafisch dar:
Iskander Business Partner11
Zusammenfassende Darstellung der IST-Situation und möglicher Maßnahmen auf Anbieter-Seite
12
Interview mit Manfred Straßer, Leiter EDV
+IT bei MVC Automotive Austria GmbH.
IBP: Welches Smart Collaboration Tool hat MVC
im Einsatz?
MS: Wir verwenden aktuell ein Telefonkonferenz-
system mit einer webbasierten Benutzeroberflä-
che. Wir verwenden hauptsächlich den Dial-out-
Dienst, d.h. Gesprächsteilnehmer müssen sich
nicht einwählen, sondern werden von der Tele-
fonkonferenz-Plattform direkt angerufen.
IBP: Was waren die Gründe für die Einführung
des Tools?
MS: Wir wurden vor ca. 7-8 Jahren an ein ame-
rikanisches Unternehmen verkauft. Um unserem
neuen Shareholder unnötige Reisen zu erspa-
ren, haben wir vor ca. 5 Jahren das Telefonkon-
ferenzsystem eingeführt. Dazu kommt, dass wir
Schwesterunternehmen in Belgien und Tschechi-
en haben. Unser Management nutzt für Abstim-
mungen zwischen den Unternehmen ebenfalls
unsere Telefonkonferenz-Lösung.
IBP: Wie war die Einführung des Tools bei MVC?
MS: Die Einführung war sehr sehr einfach. Und
seither haben wir auch nur die besten Erfahrun-
gen gemacht. Deshalb haben wir das im größe-
ren Konzern jetzt auch im Kleineren am Standort
Wien umgesetzt, um Mitarbeiter unterwegs zu
unterstützen. Dadurch können Reisezeiten von
den Mitarbeitern effizient genutzt werden.
IBP: Wurde der Effekt der Einführung anhand
konkreter KPIs gemessen?
MS: Dass die Einführung der Telefonkonferenz-
lösung Einsparungen bringt, war klar. Es war für
uns nicht nötig, den Effekt genau zu messen.
IBP: Welche Pläne haben Sie mit Smart Collabo-
ration Tools in der Zukunft?
MS: Mir schwebt vor, dass wir künftig auch Vi-
deo-Konferenzen einführen. Wir müssen aber ei-
nen gleitenden Übergang sicherstellen und den
Leuten zeigen, dass ihnen damit ein Mehrwert
geboten wird.
IBP: Welche Learnings gibt es, welche Empfeh-
lung haben Sie für andere Unternehmen, die
überlegen, Smart Collaboration Tools einzufüh-
ren?
MS: Unser Learning war: Wenn es im Großen
funktioniert, können wir es auch im Kleinen um-
setzen. Es wird meiner Meinung nach nie ein voll-
ständiges Ersetzen eines persönlichen Meetings
geben, aber man sollte sich schon aus ökologi-
scher Sicht und aus Zeitgründen überlegen, ob
physische Reisen notwendig sind.
IBP: Vielen Dank für das Interview!
MVC Automotive Austria GmbH mit Sitz in Wien
ist der größte Ford-Händler in Österreich. Mit 300
Mitarbeitern und 5 Standorten werden Autos der
Marken Ford, Volvo, Fiat und Alfa Romeo vertrie-
ben. Schwesterunternehmen bestehen in Belgien
und Tschechien.
14
Die Autoren
Stefan Manahl
ist seit über 15 Jahren in der Telekom-Branche tätig
und leitet Projekte in den Bereichen Innovation Ma-
nagement und CRM. Darüber hinaus hält er in seinem
Kompetenzbereich auch Vorträge und Seminare.
Er startete seine Berufskarriere bei UTA Telekom AG
(heute Tele 2), dem größten alternativen Festnetzan-
bieter in Österreich. Seit 2005 ist er als Unterneh-
mensberater tätig.
Stefan Manahl ist Magister der Sozial- und Wirt-
schaftswissenschaften und zertifizierter Projektleiter
(PMP, Scrum Master).
Cathrin Schröder
ist seit 2013 ein Teil des Iskander Business Partner
Teams.
Ihre berufliche Karriere startete sie bei der Deut-
schen Telekom AG, wo sie im Sales and Customer
Service Konzepte zur Steigerung der Kundenzufrie-
denheit, Umsatz und Effizienz entwickelte und in den
europäischen Landesgesellschaften implementier-
te. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen im Bereich
CRM, Kundenloyalitätsprogramme sowie strategi-
sches Marketing.
Nach ihrem Erststudium mit dem Schwerpunkt Mar-
keting absolvierte sie ein berufsintegriertes Master-
studium in International Management an der Stein-
beis Hochschule Berlin.
stefan.manahl@i-b-partner.comcathrin.schroeder@i-b-partner.com
Iskander Business Partner15
Iskander Business Partner ist eine inter-
nationale Unternehmensberatung mit dem
Fokus auf Konzeption und Implementierung
von Wachstumsprojekten in der High-Tech
Industrie. Wir bieten hohe Kompetenz und
Profis mit unternehmerischem Denken.
Unternehmen und Philosophie
GemeinsammitunserenKundenentwickelnwirergeb-
nis- und umsetzungsorientierte Konzepte und setzen
diese um: zuverlässig, pragmatisch, anwendungsbe-
zogen. Partnerschaft, gegenseitiges ​Vertrauen und
zielorientierte Unternehmensberatung mit Fokus auf
die erfolgreiche Umsetzung – unsere Konzepte für
Produkt-, Marketing-, Vertriebs- und CRM-Strategien
stellen nachhaltige Erfolge sicher.
Unser Unternehmen wächst seit der Gründung im
Jahr 2005 durch Armin Iskander auf einer soliden
Basis. Unsere Expansion beruht auf unternehme-
risch denkenden Mitarbeitern, die unsere Strategie
aktiv mitgestalten und unsere Klienten zielorientiert
begleiten. Leidenschaft für unsere Arbeit, Eigenver-
antwortlichkeit und enger Kundenkontakt sind die
Segel, die uns zum Erfolg tragen. Flache Strukturen
und Bodenständigkeit sorgen dafür, dass wir den Ho-
rizont nicht aus den Augen verlieren. Wir liefern keine
theoretischen Papiervorlagen, sondern setzen ganz
konkrete Lösungen um. Als Spezialisten für Marke-
ting, Vertrieb und CRM sind wir Partner unserer Kun-
den - als erfahrene Experten und seriös ausgebildete
Berater loten wir Untiefen aus und umschiffen diese
zum Nutzen unserer Kunden.
Unsere starke Mannschaft segelt sicher auf Erfolgs-
kurs. Bei uns im Team zählt jeder Einzelne; unser
Zusammenspiel liefert eine erfolgreiche Peilung für
den Weg zum Ziel. Das Ergebnis: zufriedene langjäh-
rige Kunden und hoch motivierte Mitarbeiter.
www.i-b-partner.com
Iskander Business Partner
Iskander Business Partner GmbH
Paulstraße 19 · 85737 Ismaning
Telefon: +49 89 99 650 861
Fax: +49 89 99 650 862
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  • 1. IBP VIEW Iskander Business Partner Smart Collaboration
  • 2. Februar 2015 Iskander Business Partner GmbH Cathrin Schröder Stefan Manahl IBP VIEW Iskander Business Partner Smart Collaboration Die Arbeitswelt innerhalb von Unternehmen, aber auch die Art der Zusammenarbeit von Unternehmen mit Kunden, Lieferanten und Partnern verändert sich derzeit grund- legend. Die immer stärker werdende Flexibilisierung der Arbeit und der steigende Trend hin zu einer lösungsorientierten Zusammenarbeit von Unternehmen im Rahmen von Ad-hoc-Partnerschaften haben zur Entwicklung von zahlreichen "Smart Collabo- ration"-Tools geführt, die die Zusammenarbeit im Rahmen von Linienaufgaben oder Projekten mit Hilfe des Internets bzw. der Informationstechnologie unterstützen. Dieses Whitepaper beleuchtet den Status quo der Anwendung solcher Tools in der Unternehmenspraxis und die Rolle der Telekommunikationsanbieter als potenzielle Anbieter von Gesamtlösungen (Internet-Access + Smart Collaboration Tools) in die- sem Bereich.
  • 3. 2 1Anwendungsbereiche im Unternehmen Die Anwendungsbereiche von Smart Collaboration Tools sind vielfältig. Sie umfassen all jene Bereiche, in denen Mitarbeiter untereinander oder mit Kunden, Partnern, Lieferanten oder sonstigen Stakeholdern zusammenarbeiten. Wir haben uns 5 wichtige Berei- che für unsere Analyse herausgegriffen. Mobile Office Mitarbeiter werden immer mobiler und das Arbei- ten von unterwegs oder zuhause aus ist längst nicht mehr nur auf Außendienst-Mitarbeiter beschränkt.1) Der Anteil an Digital Natives in den Unternehmen wird immer größer und diese verlangen flexib- le Arbeitsmodelle im Sinne einer ausgewogeneren Work-Life-Balance. Der Bedarf an Smart Collaboration Tools wird deut- lich, wenn man sich die Anforderungen eines typi- schen Mobile Office Tages anschaut. Diese gehen viel weiter, als nur den eigenen Computer von zuhause oder von unterwegs ins Firmennetzwerk einzuwäh- len und über einen Webmail-Server eMails zu emp- fangen und zu beantworten. Mobile Office bedeutet nicht nur seine Aufgaben effizient abzuarbeiten, son- dern den Arbeitsplatz unterwegs genauso effektiv für den Austausch mit den Kollegen zu nutzen wie vor Ort im Büro. Die Bandbreite der Anforderungen reicht hier von der einfachen Zeiterfassung, dem (sicheren) Austausch und Bearbeiten von firmeninternen Daten und Doku- menten sowie den Zugriff auf unternehmensinterne Systeme. Virtuelle Besprechungen Zu einem vollwertigen Arbeiten von zuhause oder von unterwegs aus gehört auch die Teilnahme an Besprechungen. Heute erfolgt dies in den meisten Fällen durch die Einbindung der mobilen Mitarbei- ter über eine Telefonkonferenz. Eine reine Telefon- konferenz ist allerdings einem Präsenzmeeting im- mer unterlegen, weil keine visuellen Informationen in Echtzeit ausgetauscht werden können und auch non-verbale Kommunikation nicht möglich ist. Klas- sische Video-Konferenz-Systeme sind hingegen sehr teuer und daher in vielen Unternehmen nicht oder nur unzureichend verfügbar. In den letzten Jahren wurden jedoch Lösungen auf den Markt gebracht, die Video-Konferenzen auf der Ebene einzelner Mitarbeiter problemlos möglich ma- chen. Man denke nur an die Video-Funktion von Sky- pe oder Lync. Darüber hinaus gibt es auch sogenannte Telepresen- ce-Systeme, die den Teilnehmern das Gefühl vermit- teln, die virtuellen Besprechungsteilnehmer wären alle in einem Raum. Solche Systeme gibt es in unter- schiedlichen Ausprägungen, von eigenen physischen Telepresence-Räumen bis zu Desktop-Varianten für einzelne Mitarbeiter. Unternehmensinterne Kommunikation Der Anteil an Arbeitszeit, den Mitarbeiter für die Be- arbeitung ihrer eMails aufwenden, ist in den letz- ten Jahren immer stärker gestiegen, ebenso wie die Anzahl potenzieller Kommunikationskanäle. Das Bedürfnis nach einer effizienten Gestaltung der un- ternehmensinternen Kommunikation und Zusam- menarbeit ist daher bedeutender geworden. Zu wis- sen, ob ein Mitarbeiter gerade anwesend (und daher z.B. per eMail oder Instant Messenger erreichbar) oder unterwegs ist (und daher am besten am Mobil- 1) Vgl etwa Citrix Systems Inc.: Workplace of the Future: a global mar- ket research report; „Globally, the expectation is that the number of desks will drop from 7.96 per 10 knowledge workers in 2010 to 7.08 by 2020“
  • 4. Iskander Business Partner3 Iskander Business Partner Innovation Management Die Nutzung des gesamten Kreativitätspotenzials al- ler Mitarbeiter eines Unternehmens, aber auch die Einbeziehung von Kunden und Interessenten in die Entwicklung von Innovationen, ist zu einem erfolgs- kritischen Faktor im Wettbewerb geworden. Innovationen werden längst nicht mehr nur unter- nehmensintern am grünen Tisch ausgearbeitet, son- dern – bedingt durch den ausprägten Social Media Trend der letzten Jahre – von den Kunden (mit)ent- wickelt. Fortgeschrittene Unternehmen nutzen eigene Inno- vationsplattformen, auf denen Mitarbeiter, aber auch Kunden, Partner, Lieferanten Ideen einbringen, wei- ter ausarbeiten, bewerten ("liken") und ggf. auch tei- len können. Ein weiteres Beispiel sind sogenannte "Toolkits for user innovation", die dem Endkunden die Möglichkeit geben, Produktvariationen selbst nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten. Treiber dieser Entwicklung ist der zunehmende Wunsch der Konsumenten nach stärkerer Individualisierung und Personalisierung. Dies geschieht in der Regel durch eine Verknüpfung von Web-Frontends (um sich sein Wunschprodukt zusammenzustellen) mit den dahinterliegenden Pro- duktionssystemen. Beispiele sind etwa personalisier- bare Sportschuhe von Nike (hier können einzelne Farben des Schuhs, die Schnürsenkel, Aufdruck einer Landesflagge und ein persönlicher Text – etwa die eigenen Initialen – konfiguriert werden), eine indivi- duelle Kaffeemischung von Tchibo (Kaffeesorten, der Mahlgrad und die Verpackung können nach eigenen Wünschen bestimmt werden) oder personalisierte M&Ms Schokolinsen (Farbe, Text-, Motiv- oder Foto- aufdrucke und Verpackung werden im Webshop nach den eigenen Vorstellungen gestaltet). telefon kontaktiert werden kann), ist da ein entschei- dender Vorteil. Smart Collaboration Tools wie z.B. Lync kombinieren eMail (z.B. via Outlook) mit Telefonfunktionen, In- stant-Messaging und Präsenzinformationen und bie- ten die ideale Basis für eine effiziente unternehmen- sinterne Kommunikation. Expertensuche Darüberhinaus gibt es auch Lösungen, die Mitarbei- ter bei der Suche nach dem besten verfügbaren An- sprechpartner im Unternehmen unterstützen. Solche Lösungen verknüpfen Kontaktdaten (Name, eMail, Telefonnummer, etc.) mit Know-how- und Skill-In- formationen sowie dem aktuellen Präsenzstatus, der sich aus definierten Arbeitszeiten, der Aktivität am Computer, in z.B. Outlook eingetragenen Bespre- chungen oder Terminen und/oder der vom Benutzer eingetragenen Präsenzinformation ableitet. Die Re- levanz für solche Funktionen steigt bedeutend mit der Größe des Unternehmens und kann hier einen wesentlichen Mehrwert im Vergleich zum reinen Kontaktverzeichnis, welches keine Know-How- und Präsenzdaten zur Verfügung stellt, schaffen. Solche Lösungen können aber nicht nur intern eingesetzt werden, sondern können z.B. über entsprechende Web-Frontends auch Kunden helfen, den richtigen Ansprechpartner oder das richtige Call-Center-Team für ein bestimmtes Anliegen zu finden, ohne sich ständig weiterverbinden lassen zu müssen. Die Aus- wirkung eines solchen Angebots auf die Customer Experience ist offensichtlich, verbessert aber auch unternehmensinterne Call-Center-KPIs wie etwa die "First Contact Solution Rate", also der Anteil der An- fragen, die beim ersten Kontakt bereits gelöst wer- den konnten.
  • 5. 4 2Umsetzung von Smart Collaboration in Unternehmen In weiterer Folge wollen wir beschreiben, ob und in welchem Umfang die o.g. Anwendungsfälle von den Unternehmen heute bereits genutzt werden. Dazu haben wir eine Telefonumfrage unter den IT-Verant- wortlichen von 382 Unternehmen (Nettointerviews) durchgeführt. Die Nutzung von Smart Collaboration Tools wurden dabei anhand konkreter Beispiele abgefragt, um ein unter Umständen unterschiedliches Verständnis des Begriffs "Smart Collaboration Tool" der Befragten zu vermeiden. Die meisten Unternehmen ab 30 Mitarbeitern (88%) wenden Smart Collaboration-Lösungen in der einen oder anderen Form bereits an oder planen dies in den nächsten Jahren zu tun. Smart Collaboration-Lösungen, die bereits heute häufig einge- setzt werden, sind Anwendungen in den Bereichen virtuelle Bespre- chungen (59%), Mobile Office (rd. 58% der Unternehmen ab 30 MA) und unternehmensinterne Kom- munikation/ Unified Communica- tion (44%), in geringerem Aus- maß auch die systemunterstützte Expertensuche (33%) und Inno- vationsmanagement-Plattformen (22%). Anwendung von Smart Collaboration-Lösungen nach Bereichen; Mehrfachnenn. möglich Unternehmen im privaten Sektor, Auswertungsfokus auf KMUs und Großkunden IT-Verantwortlicher n=382 Zielgruppe: Befragte Person: Stichprobengröße: Telefonische Befragung zum Thema "Smart Collaboration"
  • 6. Iskander Business Partner5 Die eingesetzten Lösungen ge- hen dabei aber häufig nicht über einfache bzw. isolierte Lösungen hinaus. Viele Unternehmen bie- ten z.B. Außendienst-Mitarbeitern die Möglichkeit an, von extern auf das interne Firmennetz über ein VPN zuzugreifen. Aber nur rd. 15% der Unternehmen bieten auch die Möglichkeit einer mobi- len Arbeitszeiterfassung im Home Office oder unterwegs (etwa über eine Smartphone-App) an. Verfügbarkeit von Mobile Office-Funktionalitäten, Mehrfachnennungen möglich Ähnlich sieht es im Bereich vir- tueller Besprechungen aus: 51% nutzen Telefonkonferenzen, 36% bzw. 26% auch Video-Konferen- zen (entweder in Form von Desk- top-Lösungen oder zentralen Vi- deo-Konferenzräumen). Lediglich 13% hingegen nutzen moderne Telepresence-Systeme, die den Besprechungsteilnehmern den Eindruck vermitteln, als ob alle Teilnehmer auch physisch anwe- send wären. Verfügbarkeit von Funktionalitäten für virtuelle Besprechungen, Mehrfachnennungen möglich
  • 7. 6 Im Bereich der unternehmensin- ternen Kommunikation bieten gar nur 23% der befragten Unterneh- men die Möglichkeit, Gespräche direkt vom PC oder Laptop aus zu führen. Auch Instant Messaging / Chat-Funktionen sind nur in ähn- lich geringem Ausmaß verfügbar. Und das obwohl solche Lösungen die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und damit auch de- ren Produktivität deutlich verbes- sern können. Lt. einer Studie des "New World of Work"-Forschungs- zentrums an der IMC FH Krems kann mit einer Produktivitätsstei- gerung durch Smart Collaboration Tools von 5 bis 15% gerechnet werden.2) Eine Microsoft-Studie Verfügbarkeit von Unified Communication Funktionen, Mehrfachnennungen möglich Wirklich überraschend ist der ge- ringe Anteil der Unternehmen, die Funktionalitäten zum Finden des richtigen Mitarbeiters anbie- ten. Wer schon einmal in einem Großunternehmen gearbeitet hat weiß, wie schwer es oft ist, den passenden Ansprechpartner zu finden und wie viel Zeit auf Nach- forschung verwendet werden muss. Dennoch bieten 79% selbst eine einfache Suche auf Namens- oder Abteilungsbasis NICHT an. Bei Unternehmen ab 250 Mitar- beitern sind es immer noch 53%. State-of-the-Art-Lösungen wie eine skill-basierte ExpertensucheVerfügbarkeit von Funktionalitäten zur Expertensuche, Mehrfachnennungen möglich beziffert die Erhöhung der individuellen Mitarbeiterproduktivität mit 6.80%.3)
  • 8. Iskander Business Partner7 unter Berücksichtigung von Prä- senzinformationen haben aktuell nur 6% der Befragten im Einsatz. Ähnlich sieht es bei der Nut- zung von Innovationsmanage- ment-Plattformen aus, auf denen Mitarbeiter (oder auch Externe) neue Ideen einbringen, verbes- sern und bewerten können. Nur 17% der befragten Unternehmen setzen solche Lösungen ein. Auch Social-Media-Funktionen wie "li- ken" und "sharen", die zur Be- wertung der eingebrachten Inno- vationsideen verwendet werden können, werden nur von 11% der Unternehmen eingesetzt und nur 8% nutzen auch das Kreativitäts- potenzial ihrer Kunden und/oder Partner zur Ent- wicklung neuer Innovationen. Worin liegt nun der Grund für die teilweise sehr ge- ringe oder funktional nur rudimentär ausgeprägte Verwendung von Smart Collaboration-Lösungen in der Unternehmenspraxis? Betrachtet man jene Unternehmen, die solche Lö- sungen heute noch gar nicht einsetzen, so wird ent- weder kein Nutzen in den neuen technologischen Möglichkeiten gesehen (66% der Unternehmen, die Social Collaboration-Lösungen noch nicht einsetzen) oder die Integration in die bestehende Systemland- schaft des Unternehmens wird als zu komplex wahr- genommen (44%). Sonstige Gründe, etwa zu hohe Kosten oder eine zu aufwändige Umsetzung, spielen hingegen kaum eine Rolle für die Nicht-Nutzung. Der Nutzen solcher Lösungen für die Unternehmen muss daher transparenter gemacht werden - etwa durch Rentabilitätsrechnungen von Referenzkunden, die solche Lösungen bereits im Einsatz haben. Au- ßerdem muss die Komplexität der Umsetzung redu- ziert werden, beispielsweise durch das Anbieten von Beratungs- oder Implementierungs-Dienstleistungen auf Anbieter-Seite. Telekommunikationsanbieter wä- ren dafür prädestiniert, da sie damit ihre Daten- und Netzwerkservices aufwerten können. Aber auch die Kenntnis der Unternehmen hinsicht- lich der Anbieter von Smart Collaboration-Lösungen scheint gering ausgeprägt zu sein. Bei unserer Stu- die wurden 17 verschiedene Anbieter (von großen Telekommunikationsanbietern bis hin zu spezialisier- ten Anbietern einzelner Insel-Lösungen) ungestützt abgefragt, wobei die Antworten nicht auf die vordefi- nierten Anbieter beschränkt waren. Während Telekommunikationsanbieter hier mit bis zu 23% genannt werden, sind andere Anbieter von Nutzung von Innovationmanagement-Plattformen nach Funktionen, Mehrfachnenn. möglich 2) Michael Bartz u. Thomas Schmutzer: New World of Work. Warum kein Stein auf dem anderen bleibt, Nov. 2014 3) Ergebnisse des Projekts „Live and Work“ von Microsoft Schweiz, siehe http://www.verein-im-netz.de/LSSN/data/downloads/195401/ New_World_of_Work.pdf
  • 9. 8 Smart Collaboration-Lösungen praktisch unbekannt. Microsoft Lync nimmt hier mit 5% ungestützter Be- kanntheit noch die beste Stellung nach den Telkos ein. Andere Lösungen, wie z.B. Lotus Sametime oder Unify von Siemens wurden überhaupt nicht genannt. Auch wenn viele Unternehmen heute bereits mit dem Umdenken begonnen haben und die neuen Tools zumindest teilweise in die Unternehmen integriert haben, so lässt sich doch oftmals feststellen, dass das bestehende Potenzial dieser Tools bei Weitem nicht genutzt wird. Ganz im Gegenteil: Unternehmen kämpfen oftmals noch mit der Akzeptanz von reinen Basis Tools, wie etwa Webkonferenzen oder Home Of- fice Umgebungen und verschenken damit ungeahnte Effizienzpotenziale. Der Grund hierfür geht aber weit über das eigentliche Akzeptanzproblem von neuen Technologien hinaus. Denn für ein Unternehmen, das am Anfang einer Einführung steht, sind oftmals nicht alle zukünftigen Anforderungen vollkommen trans- parent. Hinzu kommt, dass aufgrund der riesigen Auswahl von Anbietern und Tools oftmals schwierig abzuwägen ist, welche Funktionen tatsächlich ge- braucht werden. Eine Bedarfsanalyse kann beiden Seiten helfen frühzeitig zu erkennen, was wirklich gebraucht wird und welche Funktionen eine wirkliche Arbeitserleichterung schaffen. Hier sind die Anbieter gefragt, mit deren Beratungs-Know-how für stärkere Transparenz zu sorgen. 3Smart Collaboration Gesamtlösungen auf Anbieterseite Inwiefern haben Telekommunikationsanbieter solche Lösungen bereits im Portfolio bzw. welche ergänzen- den Beratungs- oder Implementierungsleistungen werden angeboten? Welche Strategien verfolgen die einzelnen Anbieter, um sich von den jeweils anderen zu differenzieren? Iskander Business Partner hat im Zeitraum Jan.-März 2014 ein Mystery-Shopping durchgeführt, um Ange- bote und Vertriebsprozesse einiger Telekommunika- tionsanbieter zu durchleuchten. Setup: Anfrage bei 5 Telekommunikationsanbietern zur Angebotslegung für eine Vernetzungslösung Anfragendes Unternehmen: Unternehmen mit 6 Standorten und Bedarf an einer Vernetzungslösung inkl. Zusatzservices Methodik: die Anbieter wurden in einem zweistufigen Verfahren (Longlist, Shortlist) zur Abgabe von Angeboten eingeladen und anschließend anhand vordefinierter Entscheidungskriterien bewertet. Erhebungszeitraum: Januar – März 2014 Im Rahmen dieses Mystery Shoppings wurde deut- lich, dass sich fast alle Anbieter praktisch ausschließ- lich auf ihre Kernleistungen (Datenleitung bzw. Bandbreite) fokussierten und keine Zusatzdienste angeboten haben, die dem Kunden einen über die reine Bandbreite hinausgehenden Mehrwert bieten, und somit eine Differenzierung im (Preis)- Wettbe- werb ermöglichen würden. Generell zeigten sich fol- gende Schwächen: • Die Anbieter schaffen es nicht, den Gesamtbedarf des Kunden zu erfassen. Daher kann das Ange- bot nicht auf den Bedarf des Unternehmens zuge- schnitten werden. • Die Entscheidungsparameter des anfragenden Unternehmens werden von keinem Anbieter aktiv und umfassend abgefragt. Mystery Shopping Telekommunikations- anbieter
  • 10. Iskander Business Partner9 • Kein Anbieter stellt sich als ganzheitlicher Anbieter auf und bietet umfassende Leistungen wie Hard- warepakete, Serviceleistungen, Office-Lösungen, Server oder Mobilfunkdienstleistungen an. • Relevante Use Cases und der daraus resultierende Nutzen für das Unternehmen werden im Verkauf nicht dargestellt, vielmehr erfolgt der Vertrieb pri- mär über Bandbreite und Preis. Die Informationsasymmetrie zwischen Anbieter und Kunde sowie der fehlende Use-Case-Ansatz und die daraus resultierende Nutzenargumentation stellen wohl die größte Hürde im Verkaufsprozess dar. Der strategische Ansatz "Smart Pipe" (also das Anrei- chern der reinen Netzleistung / Bandbreite um Mehr- wertdienste) statt "Dumb Pipe" wird zwar von vielen Telekommunikationsanbietern propagiert, wirklich umgesetzt wird er allerdings nur von wenigen. Smart Collaboration Lösungen können hier einen Schritt in die gewünschte strategische Richtung darstellen. Wir empfehlen daher folgende Maßnahmen auf An- bieterseite, die sich als Lösungsanbieter für Smart Collaboration-Lösungen positionieren wollen: ÎÎ Positionierung als gesamtheitlicher Lösungsan- bieter (Netzwerklösung, Smart Collaboration Tools, Integrationsdienstleistungen in bestehende IT-Infrastruktur, Managed Services) ÎÎ Optimierung des Vertriebsprozesses weg von technischen Parametern wie Bandbreite etc. hin zu einer Use Case–Betrachtung und Nutzenargu- menation sowie Erhebung des konkreten Bedarfs auf Unternehmensseite ÎÎ Gleichbleibende Beratungsqualität vom Lead bis zum Abschluss. Auch darüber hinaus verbesserte und konsistente Servicedienstleistungen durch ei- nen dedizierten Ansprechpartner ÎÎ Klare Produktdifferenzierung und Abgrenzung durch USPs gegenüber anderen Wettbewerbern (über sekundäre Produkteigenschaften und/oder zusätzliche On-Top-Services) ÎÎ Bessere Schulung der Vertriebsmitarbeiter bezo- gen auf Bedarfserkennung, konkrete Nutzungs- szenarien sowie Einwandbehandlung
  • 11. 10 4Zusammenfassung Smart Collaboration-Lösungen sind bei Unternehmen heute in Ansätzen vorhanden. Allerdings nutzt kaum ein Unternehmen die vorhandenen technologischen Möglichkeiten aus. Man beschränkt sich auf den ein- fachen Datenaustausch via VPN und auf Telefonkon- ferenzen, die physische Meetings nicht komplett er- setzen können. Die Gründe dafür liegen sowohl auf Kundenseite, deren Kenntnisse über Anbieter und Technologien zu gering ausgeprägt sind, als auch auf Seiten der Anbieter, die es nicht schaffen, den Kunden die relevanten Anwendungsfälle und den da- raus resultierenden Nutzen transparent zu machen. Stattdessen werden etwa von Telekommunikations- unternehmen Datenleitungen und Mb/s verkauft und man steht im vollen Preis-Wettbewerb mit der Kon- kurrenz. Die erfolgreiche Platzierung von Smart Collaboration Lösungen am Markt erfordert daher eine Mischung aus use-case-orientiertem Bekanntmachen der Tools/Lösungen und einem Vertriebsansatz, der den Nutzen für die Kunden in den Vordergrund stellt. Die folgende Abbildung stellt die IST-Situation und mögliche Maßnahmen auf Anbieter-Seite noch ein- mal zusammenfassend grafisch dar:
  • 12. Iskander Business Partner11 Zusammenfassende Darstellung der IST-Situation und möglicher Maßnahmen auf Anbieter-Seite
  • 13. 12 Interview mit Manfred Straßer, Leiter EDV +IT bei MVC Automotive Austria GmbH. IBP: Welches Smart Collaboration Tool hat MVC im Einsatz? MS: Wir verwenden aktuell ein Telefonkonferenz- system mit einer webbasierten Benutzeroberflä- che. Wir verwenden hauptsächlich den Dial-out- Dienst, d.h. Gesprächsteilnehmer müssen sich nicht einwählen, sondern werden von der Tele- fonkonferenz-Plattform direkt angerufen. IBP: Was waren die Gründe für die Einführung des Tools? MS: Wir wurden vor ca. 7-8 Jahren an ein ame- rikanisches Unternehmen verkauft. Um unserem neuen Shareholder unnötige Reisen zu erspa- ren, haben wir vor ca. 5 Jahren das Telefonkon- ferenzsystem eingeführt. Dazu kommt, dass wir Schwesterunternehmen in Belgien und Tschechi- en haben. Unser Management nutzt für Abstim- mungen zwischen den Unternehmen ebenfalls unsere Telefonkonferenz-Lösung. IBP: Wie war die Einführung des Tools bei MVC? MS: Die Einführung war sehr sehr einfach. Und seither haben wir auch nur die besten Erfahrun- gen gemacht. Deshalb haben wir das im größe- ren Konzern jetzt auch im Kleineren am Standort Wien umgesetzt, um Mitarbeiter unterwegs zu unterstützen. Dadurch können Reisezeiten von den Mitarbeitern effizient genutzt werden. IBP: Wurde der Effekt der Einführung anhand konkreter KPIs gemessen? MS: Dass die Einführung der Telefonkonferenz- lösung Einsparungen bringt, war klar. Es war für uns nicht nötig, den Effekt genau zu messen. IBP: Welche Pläne haben Sie mit Smart Collabo- ration Tools in der Zukunft? MS: Mir schwebt vor, dass wir künftig auch Vi- deo-Konferenzen einführen. Wir müssen aber ei- nen gleitenden Übergang sicherstellen und den Leuten zeigen, dass ihnen damit ein Mehrwert geboten wird. IBP: Welche Learnings gibt es, welche Empfeh- lung haben Sie für andere Unternehmen, die überlegen, Smart Collaboration Tools einzufüh- ren? MS: Unser Learning war: Wenn es im Großen funktioniert, können wir es auch im Kleinen um- setzen. Es wird meiner Meinung nach nie ein voll- ständiges Ersetzen eines persönlichen Meetings geben, aber man sollte sich schon aus ökologi- scher Sicht und aus Zeitgründen überlegen, ob physische Reisen notwendig sind. IBP: Vielen Dank für das Interview! MVC Automotive Austria GmbH mit Sitz in Wien ist der größte Ford-Händler in Österreich. Mit 300 Mitarbeitern und 5 Standorten werden Autos der Marken Ford, Volvo, Fiat und Alfa Romeo vertrie- ben. Schwesterunternehmen bestehen in Belgien und Tschechien.
  • 14. 14 Die Autoren Stefan Manahl ist seit über 15 Jahren in der Telekom-Branche tätig und leitet Projekte in den Bereichen Innovation Ma- nagement und CRM. Darüber hinaus hält er in seinem Kompetenzbereich auch Vorträge und Seminare. Er startete seine Berufskarriere bei UTA Telekom AG (heute Tele 2), dem größten alternativen Festnetzan- bieter in Österreich. Seit 2005 ist er als Unterneh- mensberater tätig. Stefan Manahl ist Magister der Sozial- und Wirt- schaftswissenschaften und zertifizierter Projektleiter (PMP, Scrum Master). Cathrin Schröder ist seit 2013 ein Teil des Iskander Business Partner Teams. Ihre berufliche Karriere startete sie bei der Deut- schen Telekom AG, wo sie im Sales and Customer Service Konzepte zur Steigerung der Kundenzufrie- denheit, Umsatz und Effizienz entwickelte und in den europäischen Landesgesellschaften implementier- te. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen im Bereich CRM, Kundenloyalitätsprogramme sowie strategi- sches Marketing. Nach ihrem Erststudium mit dem Schwerpunkt Mar- keting absolvierte sie ein berufsintegriertes Master- studium in International Management an der Stein- beis Hochschule Berlin. stefan.manahl@i-b-partner.comcathrin.schroeder@i-b-partner.com
  • 15. Iskander Business Partner15 Iskander Business Partner ist eine inter- nationale Unternehmensberatung mit dem Fokus auf Konzeption und Implementierung von Wachstumsprojekten in der High-Tech Industrie. Wir bieten hohe Kompetenz und Profis mit unternehmerischem Denken. Unternehmen und Philosophie GemeinsammitunserenKundenentwickelnwirergeb- nis- und umsetzungsorientierte Konzepte und setzen diese um: zuverlässig, pragmatisch, anwendungsbe- zogen. Partnerschaft, gegenseitiges ​Vertrauen und zielorientierte Unternehmensberatung mit Fokus auf die erfolgreiche Umsetzung – unsere Konzepte für Produkt-, Marketing-, Vertriebs- und CRM-Strategien stellen nachhaltige Erfolge sicher. Unser Unternehmen wächst seit der Gründung im Jahr 2005 durch Armin Iskander auf einer soliden Basis. Unsere Expansion beruht auf unternehme- risch denkenden Mitarbeitern, die unsere Strategie aktiv mitgestalten und unsere Klienten zielorientiert begleiten. Leidenschaft für unsere Arbeit, Eigenver- antwortlichkeit und enger Kundenkontakt sind die Segel, die uns zum Erfolg tragen. Flache Strukturen und Bodenständigkeit sorgen dafür, dass wir den Ho- rizont nicht aus den Augen verlieren. Wir liefern keine theoretischen Papiervorlagen, sondern setzen ganz konkrete Lösungen um. Als Spezialisten für Marke- ting, Vertrieb und CRM sind wir Partner unserer Kun- den - als erfahrene Experten und seriös ausgebildete Berater loten wir Untiefen aus und umschiffen diese zum Nutzen unserer Kunden. Unsere starke Mannschaft segelt sicher auf Erfolgs- kurs. Bei uns im Team zählt jeder Einzelne; unser Zusammenspiel liefert eine erfolgreiche Peilung für den Weg zum Ziel. Das Ergebnis: zufriedene langjäh- rige Kunden und hoch motivierte Mitarbeiter. www.i-b-partner.com
  • 16. Iskander Business Partner Iskander Business Partner GmbH Paulstraße 19 · 85737 Ismaning Telefon: +49 89 99 650 861 Fax: +49 89 99 650 862 office@i-b-partner.com www.i-b-partner.com