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Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Typ II Typ I
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Typ I Typ II
Alter jung alt
Zahl 500.000 ( 0,7%) 5-6 Mio (7% d. Bev.)
Grundlage Autoimmun-KH Übergewicht, Genetik
Begleit-
erkrankung Schildrüse,Nebenniere Bluthochdruck,
Blutfette
Therapie Insulin allein Diät, Bewegung,
Tabletten, Insulin
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Genetik - Vererbungsrisiko
Diabetes bei Typ I Typ II
1 Elternteil 3-5% - 50%
2 Elternteilen 20% - 80%
Zwilling 35% 100%
Untersuchung aller Geschwister und Kindern
von Typ II - Diabetikern auf Zucker
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Typ I Diabetes:
• Absolute Insulinabhängigkeit, einzige
Therapieform
• Exakte Einstellung: intensiviertes Schema
anstreben
• Häufiges Messen 4x/d, Häufiges Spritzen 4-5x/d
• Weitgehend freie Wahl der Nahrungs-
zusammensetzung
Übersicht der Insuline in der Therapie des Diabetes mellitus Typ I.
Insulin Handelsnamen Wirkungsbeginn[h] Wirkungsmaximum[h] Wirkdauer[h]
Schnellwirkende Insulinanloga
Humalog® NovoRapid® 0,25 1 2-3
Apidra
Normalinsulin
Berlinsulin H Normal®Insulin B.Braun Normal®Actrapid HM®Insuman Rapid®
0,5 2 4-6
Intermediärinsuline:
(NPH-)Berlinsulin H Basal®Insulin B.Braun Ratiopharm Basal®Huminsulin Basal®Protaphane
1-2 4-6 10-12
Langwirkende Zn-verzögerte Insuline:
Ultratard ® 3 – 5 8 – 20 16 – 30
Langwirkende Insulinanaloga:
Lantus®Levemir 3-4 10-16 20 - 30
Insulinprofile
Kurzwirksam Mischinsulin langwirksam
Normalinsulin
Kurzes Analog-
insulin
Misch-
Analoginsulin
Mischinsulin
Langwirksames
Analoginsulin- Lantus
Intermidiäre
Insuline - NPH
Langwirksames
Analoginsulin-Levemir
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Typ II Typ I
www.Staged-Diabetes-Management.de
©
A.
Klinge-M.
Dreyer
7 13 19
Insulinausschüttung bei Gesunden
22 3
Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Typ II Typ I
www.Staged-Diabetes-Management.de
©
A.
Klinge-M.
Dreyer
7 13 19 22
NPH-Insulin Normal-Insulin
Intensivierte Insulintherapie (ICT) 1
3
Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
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Unterschiede Typ I/Typ II
Diabetes
Typ II Typ I
www.Staged-Diabetes-Management.de
©
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Klinge-M.
Dreyer
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Normal-Insulin
Insulin-Glargin
Intensivierte Insulintherapie (ICT) 2
3
Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Insulinpumpe (CSII)
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Insulinpumpe (CSII)
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Insulinpumpe (CSII)
• Eine Insulinpumpe hat die Größe einer Scheckkarte und fördert
eine konstante Insulinmenge, die an den Tagesbedarf angepasst
werden kann. Pumpenträger können die genaue Insulinzufuhr zu
den Mahlzeiten programmieren und somit die mahlzeitbedingten
Blutzuckerschwankungen behandeln.
• Eine Insulinpumpe ist ein kleines mechanisches Gerät, das
außerhalb des Körpers, häufig am Gürtel oder in einer Tasche
getragen wird. Die Pumpe injiziert Insulin über einen dünnen,
flexiblen Kunststoffschlauch direkt unter die Haut. Im Allgemeinen
füllen Patienten ihre Pumpe alle zwei oder drei Tage mit Insulin auf.
• Schätzungsweise 300.000 Diabetiker weltweit nutzen eine
Insulinpumpe. In Deutschland nutzen circa 11 Prozent der Typ-1
Diabetiker die Insulinpumpentherapie.
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Insulinpumpe - Besondere Eignung bei:
 erhöhtem morgendlichen Nüchtern-Blutzucker,
 häufigen, besonders nächtlichen Hypoglykämien,
 verminderter Hypoglykämie-Wahrnehmung,
 schwer beherrschbaren Blutzucker-Schwankungen,
 stark wechselndem beruflichen Einsatz,
 jungen Pat. mit diabetischen Folgeerkrankungen
 Diabetikerinnen vor und während der
Schwangerschaft mit mehreren täglichen
Insulininjektionen
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
 häufige Blutzucker-Selbstkontrollen
(mindestens 3 x/Tag) und Protokollierung der Werte,
 selbständiger Anpassung der Insulindosis sowie
 Bereitschaft, sich die Grundlagen der Pumpentherapie
anzueignen und später in regelmässigen Abständen
den Arzt bzw. das Pumpenzentrum zu konsultieren.
Insulinpumpe - Vorausetzungen:
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
• Bei ungenügender Stoffwechsel-Selbstkontrolle und/oder
fehlender bzw. falscher Korrektur erhöhter Blutzucker-Werte
besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren
Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose).
• Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass
durch die gute Schulung der Insulinpumpenträger diese
Blutzuckerentgleisung genauso selten auftritt wie bei
Diabetikern, die ihr Insulin spritzen.
• Auch das Auftreten der Veränderungen an der Einstichstelle
des Infusionssets (Entzündungen, Verhärtungen, Vereiterungen)
konnte durch die Verbesserung der Infusionssetmaterialien und
entsprechende vorbeugende Massnahmen (Desinfektion,
regelmässige Infusionssetwechsel) deutlich verringert werden.
Insulinpumpe - Nachteile
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Ursachen, Erkennung
und Behandlung von
Über- und Unterzucker
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Wie oft messen?
• Konventionelle Insulintherapie
2x tägl. Blutzucker nücht u. nach Essen, 1x/wö. auch
Tagesprofil
• Intensivierte Insulintherapie
tägl. Blutzucker 3-4x, vor Essen, vor Schlaf
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Normbereiche Blutzucker
• Nüchtern : 80-120 mg/dl
• Nach Essen: 120-160 mg/dl
• Vor Schlafengehen: 110-140 mg/dl
• Urinzucker: negativ
• Hba1c (alle 3 Mon): < 7%
Entsprechung Hba1c / BZ
BZ
mg/dl
115 135 150 180 210 240 270
BZ
Mmol/l
6,4 7,32 8,2 10 12 13,6 15
Hba1c 6 6,5 7 8 9 10 11
Ursachen von BZ-Schwankungen
im Tagesverlauf
• Zu wenig BZ-Kontrollen
• Falsches Insulin/ Falsche Dosis / BEF
• Falscher S.-A. Abstand
• Falsche Spritzstelle/ Nadelgröße/ Pen defekt
• Dawn-/ Somogy-Phänomen
• Insulinresistenz beim übergew. Typ I
• Unterschiedl. Körperl. Belastung / Beruf
• Pubertät / Gravidität
• Falsche Diät
• Medikamente: Cortison, Östrogene, Thyroxin
• Streß, Infektionen (Lunge, Harnwege), Operationen
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
• Insulindosis verändern, BEF
• Insulinart verändern ( Analoga, Pumpe)
• S-A Abstand ändern/ Dosis teilen
• Spritzstellen / Nadelgröße überprüfen
• Körperl. Belastung einplanen
• Andere BE -Verteilung/ Sport-/ Spät- BE
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
Morgen
• BZ nüchtern hoch:
• BZ nüchtern niedrig
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
Vormittag
• BZ nüchtern hoch:
• BZ nüchtern niedrig
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
Mittag
• BZ nüchtern hoch:
• BZ nüchtern niedrig
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
Nachmittag/ abends
• BZ nüchtern hoch:
• BZ nüchtern niedrig
Therapiemöglichkeiten von BZ-
Schwankungen im Tagesverlauf
Nachts
• BZ nüchtern hoch:
• BZ nüchtern niedrig
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Symptome Überzucker
• Übermäßiger Durst
• Häufiges Wasserlassen
• Übelkeit, Erbrechen
• Bauchschmerzen
• Muskelschwere, Verlangsamung
• Atemgeruch (Obst), anstrengende Atmung
• Bewußtsein: Schläfrigkeit - Koma
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Notfall-Behandlung
Überzucker
• Insulin nach Korrekturtabelle (30=1)
• Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
• Bei hohen BZ-Werten>300 oder fehlendem
BZ-Abfall: Hausarzt oder Klinik aufsuchen
• Ketone im Urin
• Angehörige schulen !

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Ursachen und
Vermeidung Unterzucker
• Diätfehler: nichts / zu wenig gegessen
• Zuviel Insulin gespritzt
• Außerordentliche Aktivität
• Übermäßig Alkohol
• Zuckersenkende Medikamente: Antibiotika,
Schmerzmittel, Gichtmittel, Marcumar
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Symptome Unterzucker
• Heißhunger, Zittern, Herzklopfen, Schwitzen
• Psychische Veränderungen: Nervosität,
Albernheit, Agressivität
• Denk- / Orientierungstörungen
• Bewegungsstörungen
• Halluzinationen, Doppelbilder
• Bewußtsein: Müdigkeit - Koma, schneller Verlauf
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Behandlung Unterzucker
• Sofortige Zufuhr von Traubenzucker /
hochkalorischen Getränken - immer Traubenzucker
greifbar halten
• erst essen , dann messen ! Klotzen statt Kleckern
• Falls vorhanden: Injektion von Glucagon s.c.
• Falls kein Erfolg: Notarzt rufen, Zuckerinfusion
• Angehörige schulen !

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Behandlung Unterzucker
• BZ 60-80: 1 langsame BE
• BZ 40-60 : 1 schnelle BE
• BZ < 40 : 1 schnelle BE und 1 langsame BE

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Sport bei Diabetes
Verbrauch in Kcal pro 10 Minuten
Joggen 10km 108
Rad 20km 107
Skilanglauf 117
Treppe steigen175
Holz hacken 73
Rasen mähen 41
Tanzen 57
Schwimmen 48
Gehen 6km 62
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Folgekrankheiten
Symptome, Diagnostik
und Therapie
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Folgekrankheiten der großen
Gefäße - Makroangiopathien
• Koronare Herzerkrankung,
Herzinfarkt
• Schlaganfall ( Insult, Blutung)
• Verschlußkrankheit der Beine
pAVK
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Folgekrankheiten der großen
Gefäße - Makroangiopathien
Koronare Herzerkrankung:
Formen: stabile und instabile Angina,
Herzinfarkt ( häufigste Todesursache)
• Beschwerden:Brustschmerz , Atemnot
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Folgekrankheiten der großen
Gefäße - Makroangiopathien
Schlaganfall ( Insult, Blutung)
• Beschwerden: Halbseitenlähmung, Sehstörung,
Sprachstörung, Schwindel/Sturz
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Folgekrankheiten der großen
Gefäße - Makroangiopathien
Verschlußkrankheit der Beine
pAVK
•Beschwerden: Blässe und Beinschmerzen bei
Belastung später in Ruhe,Gangrän
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Folgekrankheiten der kleinen
Gefäße - Mikroangiopathien
•Diabet. Nierenschaden
•Diabet. Nervenschaden
•Diabet. Augenschaden
•Diabet. Fuß
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Folgekrankheiten der kleinen
Gefäße - Mikroangiopathien
• Diabet. Nephropathie: Bluthochdruck, Eiweiß-
ausscheidung, Rückgang der Ausscheidung
• Diagnostik: Mikroalbumin i.Urin, Albumin ggf.
Protein im 24h Urin, 24h-RR, Krea u Harnstoff i.
S., Krea-Clearance
• Therapie: D.M. einstellung, ACE-hemmer,
Diuretika, Infektbehandlung
• Endstadium: Dialyse
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Folgekrankheiten der kleinen Gefäße
- Mikroangiopathien
• Diabet. Polyneuropathie: Gefühlsstörungen,
später Lähmung, Ameisenlaufen, Schmerzen
• Diagnostik: Körperl. Untersuchung, Stimmgabel,
NLG-messung
• Therapie: D.M.einstellung, a-Liponsäure, Carba-
mazepin, KG, orthop. Schuhe
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Folgekrankheiten der kleinen
Gefäße - Mikroangiopathien
• Diabet. Fuß: Störung der Hauttrophik: trocken,
warm, Juckreiz, Risse, Pilz, Ulcera, später
Fußdeformität (Charcot-Fuß)
• Diagnostik: regelm. Fußuntersuchung
• Therapie: D.M.einstellung, fachl. Fußpflege, KG,
orthop. Schuhe, Ulkus- /Pilzbehandlung
Folgekrankheiten der kleinen
Gefäße - Diabetischer Fuß
Mal perforans Phlegmone
Charcot-Fuß
Fußmykose
Folgekrankheiten der kleinen Gefäße
- Hautschäden
Necrobiosis lip. Xanthelasmen
Granuloma annulare
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Folgekrankheiten der kleinen Gefäße
- Mikroangiopathien
•Diabet. Retinopathie: Sehstörungen, Karatakt-
bildung, Netzhautschäden
• Diagnostik: Augenspiegelung 1x/a
•Therapie: D.M.einstellung, RR-Einstellung,
Lasertherapie, Katarakt-OP, Vitrektomie
Folgekrankheiten der kleinen Gefäße
- Augenschäden
Katarakt Nonprolif. Retinopathie
Lipom Prolif. Retinopathie
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Komplikationsraten Diabetes Mellitus
Nervenschädigung - Neuropathie
 25% aller Diabetiker
 45% aller Diabetiker über 60J
 Risikoreduktion um 80% durch gute Einstellung
Augenschädigung - Retinopathie
 90% aller Typ I Diabetiker nach 15J
 20% aller Typ II Diabetiker bei Diagnosestellung, weitere 25% nach
15J Diabetes
 2-4% aller Diabetiker erblinden, 30% aller Erblindungen durch
Diabetes bedingt
Nierenschädigung - Nephropathie
 30-40 % der Dialysepatienten sind Diabetiker
 30-40% aller Typ I Diabetiker haben nach 40 J eine Nephropathie
Diabetisches Fußsyndom bei 15% aller Diabetiker !
55% der Diabetiker sterben an Herzinfarkt !
Was kann man selber tun?
• Blutzucker regelmäßig kontrollieren
• Blutzucker gut einstellen lassen
• Diät, Sport
• Gewichtsreduktion
• Blutdruck gut einstellen lassen ( 130/80 mmHg)
• 1x/Quartal zum Hausarzt ( Füße, Hba1c)
• 1x/Jahr zum Augenarzt
Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim
Therapeutische Maßnahmen bei Sport und körperlicher
Belastung
• Bei Blutglukosewerten >250 mg/dl sollte nicht mit Sport begonnen
werden, da schwere Stoffwechselentgleisungen möglich sind. Es
sollte erst der Blutglukosewert korrigiert und das Absinken der
Blutglukose unter die genannten Werte abgewartet werden.
• Bei normnahen Blutglukoseausgangswerten sind beim
Erwachsenen vor Sport oder einer körperlichen Belastung folgende
Maßnahmen zweckmäßig:
Insulindosis reduzieren (Vorausplanung der körperlichen Aktivität)
oder zusätzlich gut resorbierbare Kohlenhydrate zu sich nehmen:
Für die Hypoglykämieprophylaxe gelten folgende Richtwerte:
1 h halbmaximale Belastung unabhängig von der Tageszeit 30 - 40
g Glukoseäquivalent (3 - 4 BE) ODER
Insulindosisreduktion: -1 E Altinsulin je 20 min. Sport. In der Regel
muß die Insulindosis morgens etwas stärker reduziert werden als
abends
Vierteljährliche Kontrollen:
 HbA1c, Blutdruck, Spritzstellen
 Tagebuch: Besprechung der präprandialen Blutglukose-
Selbstmessungen und Insulinanpassungen.
 Bei Blutglukosewerten und HbA1c im Zielbereich keine
Kontrolle postprandialer Blutglukosewerte erforderlich.
 Bei präprandialer Blutglukose und HbA1c oberhalb des
Zielbereiches: Anpassung der Insulintherapie (Dosissteigerung).
 Präprandiale Blutglukosewerte im Zielbereich und HbA1c-
Werte oberhalb des Zielbereiches: Messtechniken evaluieren
und ggf. kurzfristige Kontrolle der postprandialen Blutglukose
mit den entsprechenden Anpassungen (Spritz-/Eßabstand,
Berücksichtigung der Insulinkinetik, Änderung des Insulin-
präparates nicht aber der Insulindosis).
Jährliche Kontrollen:
Wenn keine Folge- oder Begleiterkrankungen vorliegen:
 Urin-Albuminwerte (konsekutiv 3 x oder alternativ vierteljährl 1 x)
 Kreatinin
 Augenarzt
 Neuropathie-Screening
„Diabetische Fußkontrolle“
 Herz-Kreislaufsystem
 Blutlipide: Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride
Grundsätzliches:
•In der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist festgelegt, dass
nur der am Straßenverkehr teilnehmen darf, der keinen
anderen Teilnehmer gefährdet.
•Die Fahrtauglichkeit eines Menschen mit Diabetes wird in
Deutschland nach den Richtlinien des Gutachtens
"Krankheit und Kraftverkehr" beurteilt.
Grundsätzlich werden die Führer von KfZ in zwei Gruppen
geteilt:
• Gruppe 1: Führer von Fahrzeugen der Klassen A,B,B+E
und der Unterklassen A1 und B1
• Gruppe 2: Führer von KfZ der Klassen C,C+E,D,D+E und
der Unterklassen C1,C1+E und D1+E
Diabetes mellitus und Führerschein
Für insulinbehandelte Menschen gilt:
Der Führerschein für die Klassen der Gruppe 1 kann
grundsätzlich erworben werden. Voraussetzungen hierfür sind:
•Auftretende Unterzuckerungen müssen zuverlässig erkannt und
behandelt werden können ( Hypo-Schulung)
•Die Stoffwechsellage wird regelmäßig ärztlich untersucht
•Es werden regelmäßig Blutzuckerselbstkontrollen durchgeführt
(ein Blutzuckertagebuch muss geführt werden)
•Die von der Straßenverkehrsbehörde geforderten Auflagen
werden erfüllt.
• Führerscheinklassen der Gruppe 2 können prinzipiell nicht erworben
werden.
• Laut der "Begutachtungsrichtlinien zur Kraftfahreignung" vom Ausschuß
Soziales der DDG gibt es Ausnahmen (z.B. Existenzgefährdung), die in
einem ausführlichen Gutachten im einzelnen zu beschreiben sind.
• Regelmäßige Nachbegutachtung im Abstand von maximal 2 Jahren sind
dann erforderlich.
• Für Menschen , die mit Diät oder Tabletten behandelt werden, gelten
diese Einschränkungen nicht.
• Lediglich die mit Sulfonylharnstoffen (z.B. Euglucon®, Amaryl®)
Behandelten müssen zum Erwerb eines Führerschein der Gruppe 2 eine
ausgeglichene Stoffwechsellage über mindestens 3 Monate nachweisen.
Beeinträchtigung oder Entzug des Führerscheins
• labiler Stoffwechsellage (z.B. Neueinstellung)
• wenn man Unterzuckerungen nicht oder erst sehr spät bemerkt
• fortgeschrittenen Folgeerkrankungen an Nieren, Augen oder Nerven
• Durchblutungsstörungen am Herz oder Gehirn , schlecht eingestelltem
Bluthochdruck
• vorzeitiger Alterserscheinung (schlechte Reaktionsfähigkeit,
Konzentrationsmängel)
• anderen Komplikationen am Auge (z.B. erhöhter Augeninnendruck)
Der behandelnde Arzt ist aber an seine Schweigepflicht gebunden und
darf solche Diagnosen nicht an Dritte (auch nicht an Behörden)
weiterleiten. Es bleibt daher jedem selbst überlassen, sich
verantwortungsbewusst zu verhalten und bei den oben genannten
Komplikationen auf das Führen eines KfZ zu verzichten.
Meldung an die Führerscheinstelle
•Bei Führerscheinneuerwerb müssen Fragen zum
Gesundheitszustand wahrheitsgemäß beantwortet werden
•Ein Führerscheininhaber mit Führerschein der Gruppe 1, der erst
nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis an Diabetes erkrankt, ist nicht
verpflichtet, dieses nachzumelden
•Zu einer Meldung kann es jedoch bei Neuantrag, Verlust des
Führerscheins oder durch Äußerungen über den Diabetes auf
Ämtern, Behörden und bei der Polizei kommen
Verhalten vor bzw. während der Autofahrt:
•Vor Fahrtantritt Blutzucker messen, insbes. wenn längere Fahrten
geplant sind oder Unterzuckerungssymptome erst spät
wahrgenommen werden
•Gewohnte Tagesverteilung von Insulin und Kohlenhydraten
beibehalten
•Nach der Gabe von Insulin erst essen, dann Fahrt antreten
•Bei längeren Fahrten: alle 2 Std. Blutzucker-Kontrolle
•Kein Alkohol vor und während der Fahrt
•Nachtfahrten wegen des ungewohnten Rhythmus vermeiden
•Bei labiler Stoffwechsellage, Neueinstellung oder weitreichender
Folgeerkrankungen auf das Fahren verzichten
•Ausreichend Not-BE´s und lang wirksame Kohlenhydrate griffbereit
ins Auto legen
Verhalten bei Unterzuckerung während einer Fahrt
•Immer ausreichend Not-BE´s griffbereit im Auto haben
•für Ausnahmesituationen, z.B. Stau oder Autopanne, auch
längerwirkende Kohlenhydrate (Obst, Kekse, Zwieback...)
mitführen
•Bei Verdacht auf eine Unterzuckerung möglichst sofort am
Straßenrand halten (auch auf der Autobahn!) und die
Unterzuckerung behandeln
•Nach der Unterzuckerung erst Blutzucker-Kontrolle, um
sicherzustellen, dass die volle Reaktionsfähigkeit
wiederhergestellt ist
Verhalten bei einem Verkehrsunfall:
• am Unfallort muss man nur Angaben zu den Personalien machen
• man braucht keine Fragen zum Unfallhergang zu beantworten
• insbesondere bei schweren Unfällen einen Anwalt hinzuziehen
• Den Diabetes sollten Sie zunächst möglichst nicht erwähnen
• Niemals direkt eine Unterzuckerung als Unfallursache angeben
• direkte Fragen der Polizei (z.B. nach einem Diabetes)
wahrheitsgemäß beantworten
• Regeln für Kraftfahrer beachten
•Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt den Schäden , auch wenn eine
Unterzuckerung als Unfallursache gilt (lt. HUK-Versicherung). Sie hat
aber die Möglichkeit, einen Teil der Schadenssumme vom
Unfallverursacher zurückzufordern.
Tipps für Ihre Reiseplanung und am Urlaubsort
•Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre Reisepläne und Ihre
Reisetherapie
•Informationen Sie sich möglichst vorab über die vorhandenen
Insuline (Insulinkonzentrationen, gebräuchliche Namen) im Ihrem
Reiseland.
•Teilen Sie Ihren Diabetesbedarf am besten auf Handgepäck und
Koffer auf, damit Sie bei Ankunft auf jeden Fall immer versorgt sind.
Verpacken Sie das Insulin bruchsicher im Gepäck
•Insulin bleibt bei Zimmertemperatur 6 Wochen haltbar, direkte
Sonnenstrahlung schadet jedoch dem Insulin. Für sehr heiße
Regionen sollten ggf. Kühlbehältnisse mitgenommen werden
•Messen Sie häufiger Ihr Blut, denn bei unbekanntem Essen können
die Kohlenhydrate einer Mahlzeit nicht so einfach eingeschätzt
werden
•Denken Sie auch daran, dass Bewegung den Blutzucker senkt und
Hitze/Sonnenbäder die Insulinwirkung beschleunigen kann
•Nehmen Sie am besten immer einen Müsliriegel, Obst oder Brot
mit, falls einmal eine Mahlzeit ausfällt. So können Sie eine
mögliche Unterzuckerung vermeiden
•Lassen Sie sich und Ihren Urlaubspartner für den Notfall im
Umgang mit der Glukagonspritze schulen
•Nehmen Sie Ihr Diabetikertagebuch und eine BE-Tabelle mit
•Ein internationaler Diabetikerpass hilft bei Sprachproblemen
•Ein ärztliches Attest – in deutsch und englisch - über den
benötigten Diabetikerbedarf (Insulin, Insulinspritze oder Pen,
Stechhilfen) ist wichtig bei Flughafen- und Grenzkontrollen
Checkliste für das Reisegepäck
• Ausreichend Insulin (125 % der errechneten
„normalen“ Dosis)
• Ausreichend blutzuckersenkende Tabletten
• Ggf. Ersatzteile für die PumpePens, ggf. Ersatzpen
(Penkanülen)
• Insulin und Spritzen bzw. falls die Pumpe ausfällt
• Blutzuckermessgerät (mit Ersatzbatterien), Stechhilfe
mit Lanzetten, Teststreifen
• Azetonteststreifen zur Messung des Actetons
•Traubenzucker und eine Glukagonspritze
06.11 Genauere Unterschiede des Typ 1, Typ 2 Diabetes

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06.11 Genauere Unterschiede des Typ 1, Typ 2 Diabetes

  • 1. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Typ II Typ I
  • 2. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Typ I Typ II Alter jung alt Zahl 500.000 ( 0,7%) 5-6 Mio (7% d. Bev.) Grundlage Autoimmun-KH Übergewicht, Genetik Begleit- erkrankung Schildrüse,Nebenniere Bluthochdruck, Blutfette Therapie Insulin allein Diät, Bewegung, Tabletten, Insulin
  • 3. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Genetik - Vererbungsrisiko Diabetes bei Typ I Typ II 1 Elternteil 3-5% - 50% 2 Elternteilen 20% - 80% Zwilling 35% 100% Untersuchung aller Geschwister und Kindern von Typ II - Diabetikern auf Zucker
  • 4. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Typ I Diabetes: • Absolute Insulinabhängigkeit, einzige Therapieform • Exakte Einstellung: intensiviertes Schema anstreben • Häufiges Messen 4x/d, Häufiges Spritzen 4-5x/d • Weitgehend freie Wahl der Nahrungs- zusammensetzung
  • 5. Übersicht der Insuline in der Therapie des Diabetes mellitus Typ I. Insulin Handelsnamen Wirkungsbeginn[h] Wirkungsmaximum[h] Wirkdauer[h] Schnellwirkende Insulinanloga Humalog® NovoRapid® 0,25 1 2-3 Apidra Normalinsulin Berlinsulin H Normal®Insulin B.Braun Normal®Actrapid HM®Insuman Rapid® 0,5 2 4-6 Intermediärinsuline: (NPH-)Berlinsulin H Basal®Insulin B.Braun Ratiopharm Basal®Huminsulin Basal®Protaphane 1-2 4-6 10-12 Langwirkende Zn-verzögerte Insuline: Ultratard ® 3 – 5 8 – 20 16 – 30 Langwirkende Insulinanaloga: Lantus®Levemir 3-4 10-16 20 - 30
  • 6. Insulinprofile Kurzwirksam Mischinsulin langwirksam Normalinsulin Kurzes Analog- insulin Misch- Analoginsulin Mischinsulin Langwirksames Analoginsulin- Lantus Intermidiäre Insuline - NPH Langwirksames Analoginsulin-Levemir
  • 7. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Typ II Typ I www.Staged-Diabetes-Management.de © A. Klinge-M. Dreyer 7 13 19 Insulinausschüttung bei Gesunden 22 3 Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
  • 8. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Typ II Typ I www.Staged-Diabetes-Management.de © A. Klinge-M. Dreyer 7 13 19 22 NPH-Insulin Normal-Insulin Intensivierte Insulintherapie (ICT) 1 3 Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
  • 9. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Unterschiede Typ I/Typ II Diabetes Typ II Typ I www.Staged-Diabetes-Management.de © A. Klinge-M. Dreyer 7 13 19 22 Normal-Insulin Insulin-Glargin Intensivierte Insulintherapie (ICT) 2 3 Insulinprofile mit freundlicher Unterstützung von Aventis ®
  • 10. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Insulinpumpe (CSII)
  • 11. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Insulinpumpe (CSII)
  • 12. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Insulinpumpe (CSII) • Eine Insulinpumpe hat die Größe einer Scheckkarte und fördert eine konstante Insulinmenge, die an den Tagesbedarf angepasst werden kann. Pumpenträger können die genaue Insulinzufuhr zu den Mahlzeiten programmieren und somit die mahlzeitbedingten Blutzuckerschwankungen behandeln. • Eine Insulinpumpe ist ein kleines mechanisches Gerät, das außerhalb des Körpers, häufig am Gürtel oder in einer Tasche getragen wird. Die Pumpe injiziert Insulin über einen dünnen, flexiblen Kunststoffschlauch direkt unter die Haut. Im Allgemeinen füllen Patienten ihre Pumpe alle zwei oder drei Tage mit Insulin auf. • Schätzungsweise 300.000 Diabetiker weltweit nutzen eine Insulinpumpe. In Deutschland nutzen circa 11 Prozent der Typ-1 Diabetiker die Insulinpumpentherapie.
  • 13. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Insulinpumpe - Besondere Eignung bei:  erhöhtem morgendlichen Nüchtern-Blutzucker,  häufigen, besonders nächtlichen Hypoglykämien,  verminderter Hypoglykämie-Wahrnehmung,  schwer beherrschbaren Blutzucker-Schwankungen,  stark wechselndem beruflichen Einsatz,  jungen Pat. mit diabetischen Folgeerkrankungen  Diabetikerinnen vor und während der Schwangerschaft mit mehreren täglichen Insulininjektionen
  • 14. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim  häufige Blutzucker-Selbstkontrollen (mindestens 3 x/Tag) und Protokollierung der Werte,  selbständiger Anpassung der Insulindosis sowie  Bereitschaft, sich die Grundlagen der Pumpentherapie anzueignen und später in regelmässigen Abständen den Arzt bzw. das Pumpenzentrum zu konsultieren. Insulinpumpe - Vorausetzungen:
  • 15. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim • Bei ungenügender Stoffwechsel-Selbstkontrolle und/oder fehlender bzw. falscher Korrektur erhöhter Blutzucker-Werte besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose). • Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass durch die gute Schulung der Insulinpumpenträger diese Blutzuckerentgleisung genauso selten auftritt wie bei Diabetikern, die ihr Insulin spritzen. • Auch das Auftreten der Veränderungen an der Einstichstelle des Infusionssets (Entzündungen, Verhärtungen, Vereiterungen) konnte durch die Verbesserung der Infusionssetmaterialien und entsprechende vorbeugende Massnahmen (Desinfektion, regelmässige Infusionssetwechsel) deutlich verringert werden. Insulinpumpe - Nachteile
  • 16. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Ursachen, Erkennung und Behandlung von Über- und Unterzucker
  • 17. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Wie oft messen? • Konventionelle Insulintherapie 2x tägl. Blutzucker nücht u. nach Essen, 1x/wö. auch Tagesprofil • Intensivierte Insulintherapie tägl. Blutzucker 3-4x, vor Essen, vor Schlaf
  • 18. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Normbereiche Blutzucker • Nüchtern : 80-120 mg/dl • Nach Essen: 120-160 mg/dl • Vor Schlafengehen: 110-140 mg/dl • Urinzucker: negativ • Hba1c (alle 3 Mon): < 7%
  • 19. Entsprechung Hba1c / BZ BZ mg/dl 115 135 150 180 210 240 270 BZ Mmol/l 6,4 7,32 8,2 10 12 13,6 15 Hba1c 6 6,5 7 8 9 10 11
  • 20. Ursachen von BZ-Schwankungen im Tagesverlauf • Zu wenig BZ-Kontrollen • Falsches Insulin/ Falsche Dosis / BEF • Falscher S.-A. Abstand • Falsche Spritzstelle/ Nadelgröße/ Pen defekt • Dawn-/ Somogy-Phänomen • Insulinresistenz beim übergew. Typ I • Unterschiedl. Körperl. Belastung / Beruf • Pubertät / Gravidität • Falsche Diät • Medikamente: Cortison, Östrogene, Thyroxin • Streß, Infektionen (Lunge, Harnwege), Operationen
  • 21. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf • Insulindosis verändern, BEF • Insulinart verändern ( Analoga, Pumpe) • S-A Abstand ändern/ Dosis teilen • Spritzstellen / Nadelgröße überprüfen • Körperl. Belastung einplanen • Andere BE -Verteilung/ Sport-/ Spät- BE
  • 22. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf Morgen • BZ nüchtern hoch: • BZ nüchtern niedrig
  • 23. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf Vormittag • BZ nüchtern hoch: • BZ nüchtern niedrig
  • 24. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf Mittag • BZ nüchtern hoch: • BZ nüchtern niedrig
  • 25. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf Nachmittag/ abends • BZ nüchtern hoch: • BZ nüchtern niedrig
  • 26. Therapiemöglichkeiten von BZ- Schwankungen im Tagesverlauf Nachts • BZ nüchtern hoch: • BZ nüchtern niedrig
  • 27. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Symptome Überzucker • Übermäßiger Durst • Häufiges Wasserlassen • Übelkeit, Erbrechen • Bauchschmerzen • Muskelschwere, Verlangsamung • Atemgeruch (Obst), anstrengende Atmung • Bewußtsein: Schläfrigkeit - Koma
  • 28. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Notfall-Behandlung Überzucker • Insulin nach Korrekturtabelle (30=1) • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr • Bei hohen BZ-Werten>300 oder fehlendem BZ-Abfall: Hausarzt oder Klinik aufsuchen • Ketone im Urin • Angehörige schulen ! 
  • 29. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Ursachen und Vermeidung Unterzucker • Diätfehler: nichts / zu wenig gegessen • Zuviel Insulin gespritzt • Außerordentliche Aktivität • Übermäßig Alkohol • Zuckersenkende Medikamente: Antibiotika, Schmerzmittel, Gichtmittel, Marcumar
  • 30. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Symptome Unterzucker • Heißhunger, Zittern, Herzklopfen, Schwitzen • Psychische Veränderungen: Nervosität, Albernheit, Agressivität • Denk- / Orientierungstörungen • Bewegungsstörungen • Halluzinationen, Doppelbilder • Bewußtsein: Müdigkeit - Koma, schneller Verlauf
  • 31. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Behandlung Unterzucker • Sofortige Zufuhr von Traubenzucker / hochkalorischen Getränken - immer Traubenzucker greifbar halten • erst essen , dann messen ! Klotzen statt Kleckern • Falls vorhanden: Injektion von Glucagon s.c. • Falls kein Erfolg: Notarzt rufen, Zuckerinfusion • Angehörige schulen ! 
  • 32. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Behandlung Unterzucker • BZ 60-80: 1 langsame BE • BZ 40-60 : 1 schnelle BE • BZ < 40 : 1 schnelle BE und 1 langsame BE 
  • 33. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Sport bei Diabetes Verbrauch in Kcal pro 10 Minuten Joggen 10km 108 Rad 20km 107 Skilanglauf 117 Treppe steigen175 Holz hacken 73 Rasen mähen 41 Tanzen 57 Schwimmen 48 Gehen 6km 62
  • 34. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten Symptome, Diagnostik und Therapie
  • 35. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der großen Gefäße - Makroangiopathien • Koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt • Schlaganfall ( Insult, Blutung) • Verschlußkrankheit der Beine pAVK
  • 36. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der großen Gefäße - Makroangiopathien Koronare Herzerkrankung: Formen: stabile und instabile Angina, Herzinfarkt ( häufigste Todesursache) • Beschwerden:Brustschmerz , Atemnot
  • 37. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der großen Gefäße - Makroangiopathien Schlaganfall ( Insult, Blutung) • Beschwerden: Halbseitenlähmung, Sehstörung, Sprachstörung, Schwindel/Sturz
  • 38. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der großen Gefäße - Makroangiopathien Verschlußkrankheit der Beine pAVK •Beschwerden: Blässe und Beinschmerzen bei Belastung später in Ruhe,Gangrän
  • 39. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Mikroangiopathien •Diabet. Nierenschaden •Diabet. Nervenschaden •Diabet. Augenschaden •Diabet. Fuß
  • 40. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Mikroangiopathien • Diabet. Nephropathie: Bluthochdruck, Eiweiß- ausscheidung, Rückgang der Ausscheidung • Diagnostik: Mikroalbumin i.Urin, Albumin ggf. Protein im 24h Urin, 24h-RR, Krea u Harnstoff i. S., Krea-Clearance • Therapie: D.M. einstellung, ACE-hemmer, Diuretika, Infektbehandlung • Endstadium: Dialyse
  • 41. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Mikroangiopathien • Diabet. Polyneuropathie: Gefühlsstörungen, später Lähmung, Ameisenlaufen, Schmerzen • Diagnostik: Körperl. Untersuchung, Stimmgabel, NLG-messung • Therapie: D.M.einstellung, a-Liponsäure, Carba- mazepin, KG, orthop. Schuhe
  • 42. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Mikroangiopathien • Diabet. Fuß: Störung der Hauttrophik: trocken, warm, Juckreiz, Risse, Pilz, Ulcera, später Fußdeformität (Charcot-Fuß) • Diagnostik: regelm. Fußuntersuchung • Therapie: D.M.einstellung, fachl. Fußpflege, KG, orthop. Schuhe, Ulkus- /Pilzbehandlung
  • 43. Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Diabetischer Fuß Mal perforans Phlegmone Charcot-Fuß Fußmykose
  • 44. Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Hautschäden Necrobiosis lip. Xanthelasmen Granuloma annulare
  • 45. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Mikroangiopathien •Diabet. Retinopathie: Sehstörungen, Karatakt- bildung, Netzhautschäden • Diagnostik: Augenspiegelung 1x/a •Therapie: D.M.einstellung, RR-Einstellung, Lasertherapie, Katarakt-OP, Vitrektomie
  • 46. Folgekrankheiten der kleinen Gefäße - Augenschäden Katarakt Nonprolif. Retinopathie Lipom Prolif. Retinopathie
  • 47. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Komplikationsraten Diabetes Mellitus Nervenschädigung - Neuropathie  25% aller Diabetiker  45% aller Diabetiker über 60J  Risikoreduktion um 80% durch gute Einstellung Augenschädigung - Retinopathie  90% aller Typ I Diabetiker nach 15J  20% aller Typ II Diabetiker bei Diagnosestellung, weitere 25% nach 15J Diabetes  2-4% aller Diabetiker erblinden, 30% aller Erblindungen durch Diabetes bedingt Nierenschädigung - Nephropathie  30-40 % der Dialysepatienten sind Diabetiker  30-40% aller Typ I Diabetiker haben nach 40 J eine Nephropathie Diabetisches Fußsyndom bei 15% aller Diabetiker ! 55% der Diabetiker sterben an Herzinfarkt !
  • 48. Was kann man selber tun? • Blutzucker regelmäßig kontrollieren • Blutzucker gut einstellen lassen • Diät, Sport • Gewichtsreduktion • Blutdruck gut einstellen lassen ( 130/80 mmHg) • 1x/Quartal zum Hausarzt ( Füße, Hba1c) • 1x/Jahr zum Augenarzt
  • 49. Dr S. Tex, Klinik Bad Windsheim Therapeutische Maßnahmen bei Sport und körperlicher Belastung • Bei Blutglukosewerten >250 mg/dl sollte nicht mit Sport begonnen werden, da schwere Stoffwechselentgleisungen möglich sind. Es sollte erst der Blutglukosewert korrigiert und das Absinken der Blutglukose unter die genannten Werte abgewartet werden. • Bei normnahen Blutglukoseausgangswerten sind beim Erwachsenen vor Sport oder einer körperlichen Belastung folgende Maßnahmen zweckmäßig: Insulindosis reduzieren (Vorausplanung der körperlichen Aktivität) oder zusätzlich gut resorbierbare Kohlenhydrate zu sich nehmen: Für die Hypoglykämieprophylaxe gelten folgende Richtwerte: 1 h halbmaximale Belastung unabhängig von der Tageszeit 30 - 40 g Glukoseäquivalent (3 - 4 BE) ODER Insulindosisreduktion: -1 E Altinsulin je 20 min. Sport. In der Regel muß die Insulindosis morgens etwas stärker reduziert werden als abends
  • 50. Vierteljährliche Kontrollen:  HbA1c, Blutdruck, Spritzstellen  Tagebuch: Besprechung der präprandialen Blutglukose- Selbstmessungen und Insulinanpassungen.  Bei Blutglukosewerten und HbA1c im Zielbereich keine Kontrolle postprandialer Blutglukosewerte erforderlich.  Bei präprandialer Blutglukose und HbA1c oberhalb des Zielbereiches: Anpassung der Insulintherapie (Dosissteigerung).  Präprandiale Blutglukosewerte im Zielbereich und HbA1c- Werte oberhalb des Zielbereiches: Messtechniken evaluieren und ggf. kurzfristige Kontrolle der postprandialen Blutglukose mit den entsprechenden Anpassungen (Spritz-/Eßabstand, Berücksichtigung der Insulinkinetik, Änderung des Insulin- präparates nicht aber der Insulindosis).
  • 51. Jährliche Kontrollen: Wenn keine Folge- oder Begleiterkrankungen vorliegen:  Urin-Albuminwerte (konsekutiv 3 x oder alternativ vierteljährl 1 x)  Kreatinin  Augenarzt  Neuropathie-Screening „Diabetische Fußkontrolle“  Herz-Kreislaufsystem  Blutlipide: Cholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride
  • 52. Grundsätzliches: •In der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist festgelegt, dass nur der am Straßenverkehr teilnehmen darf, der keinen anderen Teilnehmer gefährdet. •Die Fahrtauglichkeit eines Menschen mit Diabetes wird in Deutschland nach den Richtlinien des Gutachtens "Krankheit und Kraftverkehr" beurteilt. Grundsätzlich werden die Führer von KfZ in zwei Gruppen geteilt: • Gruppe 1: Führer von Fahrzeugen der Klassen A,B,B+E und der Unterklassen A1 und B1 • Gruppe 2: Führer von KfZ der Klassen C,C+E,D,D+E und der Unterklassen C1,C1+E und D1+E Diabetes mellitus und Führerschein
  • 53. Für insulinbehandelte Menschen gilt: Der Führerschein für die Klassen der Gruppe 1 kann grundsätzlich erworben werden. Voraussetzungen hierfür sind: •Auftretende Unterzuckerungen müssen zuverlässig erkannt und behandelt werden können ( Hypo-Schulung) •Die Stoffwechsellage wird regelmäßig ärztlich untersucht •Es werden regelmäßig Blutzuckerselbstkontrollen durchgeführt (ein Blutzuckertagebuch muss geführt werden) •Die von der Straßenverkehrsbehörde geforderten Auflagen werden erfüllt.
  • 54. • Führerscheinklassen der Gruppe 2 können prinzipiell nicht erworben werden. • Laut der "Begutachtungsrichtlinien zur Kraftfahreignung" vom Ausschuß Soziales der DDG gibt es Ausnahmen (z.B. Existenzgefährdung), die in einem ausführlichen Gutachten im einzelnen zu beschreiben sind. • Regelmäßige Nachbegutachtung im Abstand von maximal 2 Jahren sind dann erforderlich. • Für Menschen , die mit Diät oder Tabletten behandelt werden, gelten diese Einschränkungen nicht. • Lediglich die mit Sulfonylharnstoffen (z.B. Euglucon®, Amaryl®) Behandelten müssen zum Erwerb eines Führerschein der Gruppe 2 eine ausgeglichene Stoffwechsellage über mindestens 3 Monate nachweisen.
  • 55. Beeinträchtigung oder Entzug des Führerscheins • labiler Stoffwechsellage (z.B. Neueinstellung) • wenn man Unterzuckerungen nicht oder erst sehr spät bemerkt • fortgeschrittenen Folgeerkrankungen an Nieren, Augen oder Nerven • Durchblutungsstörungen am Herz oder Gehirn , schlecht eingestelltem Bluthochdruck • vorzeitiger Alterserscheinung (schlechte Reaktionsfähigkeit, Konzentrationsmängel) • anderen Komplikationen am Auge (z.B. erhöhter Augeninnendruck) Der behandelnde Arzt ist aber an seine Schweigepflicht gebunden und darf solche Diagnosen nicht an Dritte (auch nicht an Behörden) weiterleiten. Es bleibt daher jedem selbst überlassen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten und bei den oben genannten Komplikationen auf das Führen eines KfZ zu verzichten.
  • 56. Meldung an die Führerscheinstelle •Bei Führerscheinneuerwerb müssen Fragen zum Gesundheitszustand wahrheitsgemäß beantwortet werden •Ein Führerscheininhaber mit Führerschein der Gruppe 1, der erst nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis an Diabetes erkrankt, ist nicht verpflichtet, dieses nachzumelden •Zu einer Meldung kann es jedoch bei Neuantrag, Verlust des Führerscheins oder durch Äußerungen über den Diabetes auf Ämtern, Behörden und bei der Polizei kommen
  • 57. Verhalten vor bzw. während der Autofahrt: •Vor Fahrtantritt Blutzucker messen, insbes. wenn längere Fahrten geplant sind oder Unterzuckerungssymptome erst spät wahrgenommen werden •Gewohnte Tagesverteilung von Insulin und Kohlenhydraten beibehalten •Nach der Gabe von Insulin erst essen, dann Fahrt antreten •Bei längeren Fahrten: alle 2 Std. Blutzucker-Kontrolle •Kein Alkohol vor und während der Fahrt •Nachtfahrten wegen des ungewohnten Rhythmus vermeiden •Bei labiler Stoffwechsellage, Neueinstellung oder weitreichender Folgeerkrankungen auf das Fahren verzichten •Ausreichend Not-BE´s und lang wirksame Kohlenhydrate griffbereit ins Auto legen
  • 58. Verhalten bei Unterzuckerung während einer Fahrt •Immer ausreichend Not-BE´s griffbereit im Auto haben •für Ausnahmesituationen, z.B. Stau oder Autopanne, auch längerwirkende Kohlenhydrate (Obst, Kekse, Zwieback...) mitführen •Bei Verdacht auf eine Unterzuckerung möglichst sofort am Straßenrand halten (auch auf der Autobahn!) und die Unterzuckerung behandeln •Nach der Unterzuckerung erst Blutzucker-Kontrolle, um sicherzustellen, dass die volle Reaktionsfähigkeit wiederhergestellt ist
  • 59. Verhalten bei einem Verkehrsunfall: • am Unfallort muss man nur Angaben zu den Personalien machen • man braucht keine Fragen zum Unfallhergang zu beantworten • insbesondere bei schweren Unfällen einen Anwalt hinzuziehen • Den Diabetes sollten Sie zunächst möglichst nicht erwähnen • Niemals direkt eine Unterzuckerung als Unfallursache angeben • direkte Fragen der Polizei (z.B. nach einem Diabetes) wahrheitsgemäß beantworten • Regeln für Kraftfahrer beachten •Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt den Schäden , auch wenn eine Unterzuckerung als Unfallursache gilt (lt. HUK-Versicherung). Sie hat aber die Möglichkeit, einen Teil der Schadenssumme vom Unfallverursacher zurückzufordern.
  • 60. Tipps für Ihre Reiseplanung und am Urlaubsort •Besprechen Sie mit Ihrem Arzt Ihre Reisepläne und Ihre Reisetherapie •Informationen Sie sich möglichst vorab über die vorhandenen Insuline (Insulinkonzentrationen, gebräuchliche Namen) im Ihrem Reiseland. •Teilen Sie Ihren Diabetesbedarf am besten auf Handgepäck und Koffer auf, damit Sie bei Ankunft auf jeden Fall immer versorgt sind. Verpacken Sie das Insulin bruchsicher im Gepäck •Insulin bleibt bei Zimmertemperatur 6 Wochen haltbar, direkte Sonnenstrahlung schadet jedoch dem Insulin. Für sehr heiße Regionen sollten ggf. Kühlbehältnisse mitgenommen werden •Messen Sie häufiger Ihr Blut, denn bei unbekanntem Essen können die Kohlenhydrate einer Mahlzeit nicht so einfach eingeschätzt werden •Denken Sie auch daran, dass Bewegung den Blutzucker senkt und Hitze/Sonnenbäder die Insulinwirkung beschleunigen kann
  • 61. •Nehmen Sie am besten immer einen Müsliriegel, Obst oder Brot mit, falls einmal eine Mahlzeit ausfällt. So können Sie eine mögliche Unterzuckerung vermeiden •Lassen Sie sich und Ihren Urlaubspartner für den Notfall im Umgang mit der Glukagonspritze schulen •Nehmen Sie Ihr Diabetikertagebuch und eine BE-Tabelle mit •Ein internationaler Diabetikerpass hilft bei Sprachproblemen •Ein ärztliches Attest – in deutsch und englisch - über den benötigten Diabetikerbedarf (Insulin, Insulinspritze oder Pen, Stechhilfen) ist wichtig bei Flughafen- und Grenzkontrollen
  • 62. Checkliste für das Reisegepäck • Ausreichend Insulin (125 % der errechneten „normalen“ Dosis) • Ausreichend blutzuckersenkende Tabletten • Ggf. Ersatzteile für die PumpePens, ggf. Ersatzpen (Penkanülen) • Insulin und Spritzen bzw. falls die Pumpe ausfällt • Blutzuckermessgerät (mit Ersatzbatterien), Stechhilfe mit Lanzetten, Teststreifen • Azetonteststreifen zur Messung des Actetons •Traubenzucker und eine Glukagonspritze