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Internistische Aspekte
rheumatologisch
eingesetzter Pharmaka
Dr. med. Swen H. Jacki, Tübingen
19.02.2009
An Tagen, wo ich meine Finger biegen kann,
vergehen mit Verseschreiben mir die Stunden,
und wenn ich einen guten Vers gefunden,
geht mich die Welt, die Gicht, der Schmerz nichts an.
Hermann Hesse
S. Jacki 02/2009
rheumatoide Arthritis
Prävalenz in Westeuropa/Nordamerika:
Prävalenz bei > 55 jährigen:
1%
2%
Mann : Frau = 1 zu 2 - 3
Sozialmedizinische Bedeutung:
15 - 25% aller vorzeitigen Berentungen in Deutschland wegen
rheumatischer Erkrankungen
33% aller Behinderungen in der erwachsenen Bevölkerung (44% bei
> 65 jährigen) wegen rheumatischer Erkrankungen
Mittlere direkte Kosten/Jahr:
Mittlere indirekte Kosten/Jahr:
€ 5300,--/Jahr
€ 8500,-/Jahr
S. Jacki 02/2009
Verlauf einer rheumatoiden Arthritis
„window of opportunity“, 3 - 6 Monate?
Die radiologische Progression ist in den beiden
ersten Jahren am stärksten ausgeprägt und
verlangsamt sich dann, 70 bis 80% zeigen dann
erosive Gelenkveränderungen
Ergo: bei gesicherter Diagnose baldmöglichst
anti--entzündliche Therapie etablieren
S. Jacki 02/2009
Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten
der rheumatoiden Arthritis
Antiphlogistika
Glucocorticoide
krankheitsmodifizierende Basistherapie
(DMARD)
Biologika
S. Jacki 02/2009
NSAR/Coxibe
Diclofenac
Ibuprofen
Celcoxib/Etoricoxib
Naproxen (USA)
bedarfsorientiert
Keine progressionshemmende Wirkung auf RA
bei Spondylitis ankylosans „DMARD““--Effekt?
S. Jacki 02/2009
Kortikoide
große Bedeutung als rasch wirksames
entzündungshemmendes Wirkprinzip,
„Brückensubstanz“
niedrigdosiert = antiphlogistisch
höherdosiert = immunmodulierend
low-dose Therapie: destruktionsbremsend
S. Jacki 02/2009
Kortikoide--Anwendungen
Kurzzeitige Stoßtherapie bei Schüben (Startdosis i.a. 15-
30mg Prednisolon)
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(250 - 1000mg i.v. für 3 Tage)
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Krankheitsmodulation (5--7,5mg/Tag)
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S. Jacki 02/2009
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S. Jacki 02/2009
Kortikoide - Probleme
Abhängig von Therapiedauer und Dauerdosis
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S. Jacki 02/2009
S. Jacki 02/2009
Kortikoide – risikobewusster Einsatz
weitgehend unproblematisch in der Kurzzeittherapie
(Stoßtherapie, intraartikulär)
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„Basistherapie“ - DMARD
wann? („window of opportunity“)
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wurden früher schon Basistherapeutika eingesetzt?
S. Jacki 02/2009
„Basistherapie“ – DMARD II
schnell- bis mittelschnell wirkend (4 - 12 Wochen):
Methotrexat (MetexR, LantarelR ,Generika), Ciclosporin
(SandimmunR, Generika), Leflunomid (AravaR),
Sulfasalazin (AzulfidineR, PleonR, Generika),
Cyclophosphamid (EndoxanR, Generika)
langsam wirkend (16 – 24 Wochen):
Chloroquin (ResochinR), Hydroxychloroquin (QuensylR),
Aurothiomalat (TauredonR), Azathioprin (ImurekR,
Generika)
S. Jacki 02/2009
Basistherapie – Methotrexat I
wichtigste Substanz
antiproliferativ, immunsuppressiv, Folsäureantagonist
größte Therapietreue der Patienten
Wirkungseintritt nach 3 - 6 Wochen
1x/Woche p.o., s.c., i.m.
10 – 25mg Woche
Mono- und Kombinationstherapie
Häufig gute Wirkung auf Psoriasis vulgaris
Bioverfügbarkeit bei p.o. Gabe: 25 - 100%
parenteral: 100%
S. Jacki 02/2009
Basistherapie – Methotrexat II
Nebenwirkungen:
Dyspepsie, Übelkeit, Durchfall, Mukositis,
Kopfschmerzen, Transaminasen-Erhöhung
(tolerabel bis zum 2 – 3 fachen des Basiswertes)
sehr selten: Lungenfibrose, Pneumonitis,
Leberzirrhose (cave: vorbestehende
Hepatopathie)
Prophylaxe: 5 -10 mg Folsäure 24 h nach
Methotrexat (erstattungsfähig!)
Haarausfall: Versuch mit Zink
S. Jacki 02/2009
Basistherapie - Leflunomid
wichtige, potente Substanz
hemmt Pyrimidin-Synthese aktivierter Lymphozyten
10 – 20mg p.o./ Tag (evt. Aufsättigung)
Mono- oder Kombinationstherapie
Wirkungseintritt nach 4 - 6 Wochen
Nebenwirkungen:
Durchfall, RR-Anstieg, Hautreaktionen, Haarausfall
sehr lange Halbwertszeit (bis zu 2 Jahren nachweisbar!),
evt. „Auswaschen“ mit Colestyramin oder Aktivkohle
S. Jacki 02/2009
Basistherapie - Sulfasalazin
für niedrig- und mittelaktive Arthritisformen
Bestandteil Sulfapyridin für die antirheumatische
Wirkungg verantwortlich
2000 - 3000 mg / Tag (einschleichend dosieren!)
Wirkungseintritt nach 6 - 10 Wochen
Unerwünschte Wirkungen vor allem bei „Langsam-
Acetylierern“
Nebenwirkungen (dosisabhängig): Übelkeit,
Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Exanthem,
Blutbildveränderungen (cave: Agranulozytose),
Oligospermie, cholestatische Hepatitis, Lupus--like-
Syndrom (ANA´s vor Therapie bestimmen)
S. Jacki 02/2009
Basistherapie - Hydroxychloroquin
Antimalariamedikament (bereits 1894 in der Therapie des SLE
beschrieben)
nebenwirkungsarmes Medikament für niedrigaktive Arthritisformen
und Kollagenosen
Dosierung: 200 mg / Tag (Aufsättigung mit doppelter Dosis über 14
Tage)
Wirkungseintritt nach 3 - 6 Monaten
Nebenwirkungen : gastrointestinal, Haut, Myopathie,
Kopfschmerzen, Vestibularisschädigung, Augen
(Korneaeinlagerungen sehr häufig, klinisch asymptomatisch;
Retinopathie sehr selten, irreversibel)
NW--Rate erhöht bei: Leber- Niereninsuffizienz, Alter > 70-,
S. Jacki 02/2009
Basistherapie – parenterales Gold
„alt, aber gut“
oral obsolet, Standard: Natriumaurothiomalat
(TauredonR) i.m. (mit Aufsättigung), in der
Langzeittherapie Gabe nur 1x/Monat (50 mg)
Nachteil: Wirkungseintritt erst nach 3 - 6 Monaten
Kombinationsmedikament
Nebenwirkungen : Bauchschmerzen, Übelkeit, Diarrhöe,
Dermatitis, Stomatitis, vaso-motorische Reaktionen bei
5%, Blutbild, Proteinurie
S. Jacki 02/2009
Basistherapie - Ciclosporin
Klassische Immunsuppressivum
Kalziumblockade der T-- Lymphozyten
Mittel der 2. Wahl (Kombination mit MTX)
häufig guter Effekt auf Psoriasis vulgaris
22,55 – 5 mg / KG , 2 x / Tag
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Nebenwirkungen : Niere, Blutdruck, Cholestase,
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Ciclosporin-Spiegel Bestimmungen evtl. zur
Therapiekontrolle bei gestörtem CSA-Metabolismus
(Leberfunktionsstörung)
S. Jacki 02/2009
Basistherapie - Azathioprin
klassisches Immunsuppressivum; wirkt über seine Metabolite, die
die Purinsynthese hemmen
Einsatz vor allem bei Kollagenosen/ Vaskulitiden
Dosierung: 100 - 150 mg pro Tag
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eine erniedrigte, 1% eine fehlende Aktivität, erhöhte Toxizität!
Unerwünschte Wirkungen : Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe,
Stomatitis, Alopecie, Blutbild, Hepatopathie
Arzneimittelinteraktion : gleichzeitige Anwendung von Allopurinol
(hemmt Xanthinoxidase und damit den Azathioprin- Metabolismus:
Reduktion der Azathioprin-Dosis auf 25% der Normaldosis)
S. Jacki 02/2009
Kontrollen unter Basistherapie
Klinik, RR (Ciclosporin, Steroide)
Labor: Blutbild, Leberwerte, Kreatinin, Urinstatus
ANA (Sulfasalazin, Biologika), Lipide
(Ciclosporin)
Hydroxychloroquin (QuensylR): Augenarzt
jährlich (USA: „bei low--risk Patienten keine
Untersuchung in den ersten 5 Jahren“)
Steroide: Katarakt
Additive Toxizität: NSAR, ACE--Hemmer,
Allopurinol, Diuretika
S. Jacki 02/2009
Rheumatherapie und Schwangerschaft
rheumatoide Arthritis geht bei 2/3 der Pat.
während der Schwangerschaft in Remission,
nach Entbindung Schub möglich
immer möglich: niedrigdosierte Steroide (max.
10 - 20 mg Prednisolon), Steroide intraartikulär
bei hoher Krankheitsaktivität:
Hydroxychloroquin, Sulfasalazin, Ciclosporin
(nicht in der Stillzeit), Azathioprin (nicht in der
Stillzeit), Biologica?
S. Jacki 02/2009
Biologika – wann?
gesicherte rheumatoide Arthritis mit hoher
Aktivität
Versagen von mind. 2, insgesamt über 6
Monate eingesetzte, suffizient dosierte,
Basistherapeutika (darunter MTX,
bestenfalls parenteral)
Ausschluß Kontraindikation (aktive
Infektion, Tbc, schwere Herzinsuffizienz)
S. Jacki 02/2009
Etanercept Infliximab Adalimumab Abatacept
Handelsname Enbrel Remicade Humira Orencia
Bindungsziel TNF alpha,
TNF beta
TNF alpha TNF alpha T-Lymphozyt
Struktur humanes,
lösliches TNF
Rezeptor-
Rezeptorp -
fusionsprotein
chimärer
monoklonaler
Antikörperp
humaner,
monoklonaler
Antikörperp
FusionsFusions--
protein
Halbwertszeit
(Tage)
4 - 5 Tage 10 - 14 14 - 19 1212--16 Tage
AnwendungsAn
wendungs--
form
s.c. 2x/Woche i.v., 4 - 8
Wochen
s.c., jede 2.
Woche
i.v., alle 4
Wochen
Kosten/Jahr € 23.000,23.000,-
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€ 23.000,23.000,-
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€ 23.000,23.000,-
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Biologika
S. Jacki 02/2009
Kosten Basistherapie/Jahr
€Methotrexat oral (15mg/w) 130,-
Methotrexat parenteral € 1200,-
Sulfasalazin
Hydroxychloroquin
Gold parenteral
Azathioprin (150mg/d)
€
€
€
€
270,-
100,-
500,-
720,-
Ciclosporin (200mg/d)
Leflunomid
€ 2800,-
€ 1400,-
Memo: indirekte Krankheitskosten: € 8500,-
S. Jacki 02/2009
Zusammenfassung
bei gesicherter Diagnose baldmöglichst
suffiziente Therapie (Steroide, Basistherapie)
etablieren („klotzen, nicht kleckern“)
Therapieüberwachungg vor allem in den ersten 6
Monaten engmaschig (complianceabhängig)
realistische Zielvorgabe: Leben mit
Medikamenten und (meistens) mit Steroiden
S. Jacki 02/2009
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
S. Jacki 02/2009

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Arthritis,Teil 4. Rheumatoide Arthritis. Bei rheumatoider Arthritis eingesetzte Medikamente.Verlauf der rheumatoiden Arthritis. Differenzierte medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten. Einfache Maßnahmen mit NSAR und Coxiben. Kortikoide mit Stufenschemata.

  • 1. Internistische Aspekte rheumatologisch eingesetzter Pharmaka Dr. med. Swen H. Jacki, Tübingen 19.02.2009
  • 2. An Tagen, wo ich meine Finger biegen kann, vergehen mit Verseschreiben mir die Stunden, und wenn ich einen guten Vers gefunden, geht mich die Welt, die Gicht, der Schmerz nichts an. Hermann Hesse S. Jacki 02/2009
  • 3. rheumatoide Arthritis Prävalenz in Westeuropa/Nordamerika: Prävalenz bei > 55 jährigen: 1% 2% Mann : Frau = 1 zu 2 - 3 Sozialmedizinische Bedeutung: 15 - 25% aller vorzeitigen Berentungen in Deutschland wegen rheumatischer Erkrankungen 33% aller Behinderungen in der erwachsenen Bevölkerung (44% bei > 65 jährigen) wegen rheumatischer Erkrankungen Mittlere direkte Kosten/Jahr: Mittlere indirekte Kosten/Jahr: € 5300,--/Jahr € 8500,-/Jahr S. Jacki 02/2009
  • 4. Verlauf einer rheumatoiden Arthritis „window of opportunity“, 3 - 6 Monate? Die radiologische Progression ist in den beiden ersten Jahren am stärksten ausgeprägt und verlangsamt sich dann, 70 bis 80% zeigen dann erosive Gelenkveränderungen Ergo: bei gesicherter Diagnose baldmöglichst anti--entzündliche Therapie etablieren S. Jacki 02/2009
  • 5. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten der rheumatoiden Arthritis Antiphlogistika Glucocorticoide krankheitsmodifizierende Basistherapie (DMARD) Biologika S. Jacki 02/2009
  • 6. NSAR/Coxibe Diclofenac Ibuprofen Celcoxib/Etoricoxib Naproxen (USA) bedarfsorientiert Keine progressionshemmende Wirkung auf RA bei Spondylitis ankylosans „DMARD““--Effekt? S. Jacki 02/2009
  • 7. Kortikoide große Bedeutung als rasch wirksames entzündungshemmendes Wirkprinzip, „Brückensubstanz“ niedrigdosiert = antiphlogistisch höherdosiert = immunmodulierend low-dose Therapie: destruktionsbremsend S. Jacki 02/2009
  • 8. Kortikoide--Anwendungen Kurzzeitige Stoßtherapie bei Schüben (Startdosis i.a. 15- 30mg Prednisolon) Pulstherapie in akuten Notfallsituationen (250 - 1000mg i.v. für 3 Tage) low-dose Dauertherapie in Kombination mit DMARD zur Krankheitsmodulation (5--7,5mg/Tag) Intraartikuläre Gabe bei lokal hoher Aktivität S. Jacki 02/2009
  • 9. Kortikoide Zurückhaltung bei Psoriasis--Arthritis, cave Exazerbation Hautbefall wenig Wirkung bei axialem Befall von Spondylarthropathien (z.B. M. Bechterew) intraartikuläre Gabe (Triamcinilon), auch Ileosakralgelenke S. Jacki 02/2009
  • 10. Kortikoide - Probleme Abhängig von Therapiedauer und Dauerdosis Osteoporose (aber auch krankheitsassoziiert!) Infektionsgefahr (z.B. Herpes zoster), evt. verstärkt durch zusätzliche Immunsuppression Gewicht, Blutzucker, Haut, grauer Star „Kortisonangst“! S. Jacki 02/2009
  • 11. S. Jacki 02/2009 Kortikoide – risikobewusster Einsatz weitgehend unproblematisch in der Kurzzeittherapie (Stoßtherapie, intraartikulär) kritischer Einsatz der low--dose--Therapie bei Langzeitgabe (Dosisreduktion möglich? Absetzen möglich?) Zeitlich befristeter Einsatz als „Brückensubstanz“ bei hoch aktiver, neu aufgetretener RA bei absehbarem Langzeitbedarf Knochendichte- messung, Prophylaxe Aufklärung des Patienten über Risiken der Selbst- medikation
  • 12. „Basistherapie“ - DMARD wann? („window of opportunity“) welches? Kriterien: Krankheitsaktivität Begleiterkrankungen Unverträglichkeiten Compliance wurden früher schon Basistherapeutika eingesetzt? S. Jacki 02/2009
  • 13. „Basistherapie“ – DMARD II schnell- bis mittelschnell wirkend (4 - 12 Wochen): Methotrexat (MetexR, LantarelR ,Generika), Ciclosporin (SandimmunR, Generika), Leflunomid (AravaR), Sulfasalazin (AzulfidineR, PleonR, Generika), Cyclophosphamid (EndoxanR, Generika) langsam wirkend (16 – 24 Wochen): Chloroquin (ResochinR), Hydroxychloroquin (QuensylR), Aurothiomalat (TauredonR), Azathioprin (ImurekR, Generika) S. Jacki 02/2009
  • 14. Basistherapie – Methotrexat I wichtigste Substanz antiproliferativ, immunsuppressiv, Folsäureantagonist größte Therapietreue der Patienten Wirkungseintritt nach 3 - 6 Wochen 1x/Woche p.o., s.c., i.m. 10 – 25mg Woche Mono- und Kombinationstherapie Häufig gute Wirkung auf Psoriasis vulgaris Bioverfügbarkeit bei p.o. Gabe: 25 - 100% parenteral: 100% S. Jacki 02/2009
  • 15. Basistherapie – Methotrexat II Nebenwirkungen: Dyspepsie, Übelkeit, Durchfall, Mukositis, Kopfschmerzen, Transaminasen-Erhöhung (tolerabel bis zum 2 – 3 fachen des Basiswertes) sehr selten: Lungenfibrose, Pneumonitis, Leberzirrhose (cave: vorbestehende Hepatopathie) Prophylaxe: 5 -10 mg Folsäure 24 h nach Methotrexat (erstattungsfähig!) Haarausfall: Versuch mit Zink S. Jacki 02/2009
  • 16. Basistherapie - Leflunomid wichtige, potente Substanz hemmt Pyrimidin-Synthese aktivierter Lymphozyten 10 – 20mg p.o./ Tag (evt. Aufsättigung) Mono- oder Kombinationstherapie Wirkungseintritt nach 4 - 6 Wochen Nebenwirkungen: Durchfall, RR-Anstieg, Hautreaktionen, Haarausfall sehr lange Halbwertszeit (bis zu 2 Jahren nachweisbar!), evt. „Auswaschen“ mit Colestyramin oder Aktivkohle S. Jacki 02/2009
  • 17. Basistherapie - Sulfasalazin für niedrig- und mittelaktive Arthritisformen Bestandteil Sulfapyridin für die antirheumatische Wirkungg verantwortlich 2000 - 3000 mg / Tag (einschleichend dosieren!) Wirkungseintritt nach 6 - 10 Wochen Unerwünschte Wirkungen vor allem bei „Langsam- Acetylierern“ Nebenwirkungen (dosisabhängig): Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Exanthem, Blutbildveränderungen (cave: Agranulozytose), Oligospermie, cholestatische Hepatitis, Lupus--like- Syndrom (ANA´s vor Therapie bestimmen) S. Jacki 02/2009
  • 18. Basistherapie - Hydroxychloroquin Antimalariamedikament (bereits 1894 in der Therapie des SLE beschrieben) nebenwirkungsarmes Medikament für niedrigaktive Arthritisformen und Kollagenosen Dosierung: 200 mg / Tag (Aufsättigung mit doppelter Dosis über 14 Tage) Wirkungseintritt nach 3 - 6 Monaten Nebenwirkungen : gastrointestinal, Haut, Myopathie, Kopfschmerzen, Vestibularisschädigung, Augen (Korneaeinlagerungen sehr häufig, klinisch asymptomatisch; Retinopathie sehr selten, irreversibel) NW--Rate erhöht bei: Leber- Niereninsuffizienz, Alter > 70-, S. Jacki 02/2009
  • 19. Basistherapie – parenterales Gold „alt, aber gut“ oral obsolet, Standard: Natriumaurothiomalat (TauredonR) i.m. (mit Aufsättigung), in der Langzeittherapie Gabe nur 1x/Monat (50 mg) Nachteil: Wirkungseintritt erst nach 3 - 6 Monaten Kombinationsmedikament Nebenwirkungen : Bauchschmerzen, Übelkeit, Diarrhöe, Dermatitis, Stomatitis, vaso-motorische Reaktionen bei 5%, Blutbild, Proteinurie S. Jacki 02/2009
  • 20. Basistherapie - Ciclosporin Klassische Immunsuppressivum Kalziumblockade der T-- Lymphozyten Mittel der 2. Wahl (Kombination mit MTX) häufig guter Effekt auf Psoriasis vulgaris 22,55 – 5 mg / KG , 2 x / Tag Wirkungseintritt nach 4 - 8 Wochen Nebenwirkungen : Niere, Blutdruck, Cholestase, Hypertrichose, Gingivahyperplasie Ciclosporin-Spiegel Bestimmungen evtl. zur Therapiekontrolle bei gestörtem CSA-Metabolismus (Leberfunktionsstörung) S. Jacki 02/2009
  • 21. Basistherapie - Azathioprin klassisches Immunsuppressivum; wirkt über seine Metabolite, die die Purinsynthese hemmen Einsatz vor allem bei Kollagenosen/ Vaskulitiden Dosierung: 100 - 150 mg pro Tag Wirkungseintritt nach 3 - 6 Monaten Abbauweg über Thiopurin--Methyl-Transferase: 10% aller Pat. haben eine erniedrigte, 1% eine fehlende Aktivität, erhöhte Toxizität! Unerwünschte Wirkungen : Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe, Stomatitis, Alopecie, Blutbild, Hepatopathie Arzneimittelinteraktion : gleichzeitige Anwendung von Allopurinol (hemmt Xanthinoxidase und damit den Azathioprin- Metabolismus: Reduktion der Azathioprin-Dosis auf 25% der Normaldosis) S. Jacki 02/2009
  • 22. Kontrollen unter Basistherapie Klinik, RR (Ciclosporin, Steroide) Labor: Blutbild, Leberwerte, Kreatinin, Urinstatus ANA (Sulfasalazin, Biologika), Lipide (Ciclosporin) Hydroxychloroquin (QuensylR): Augenarzt jährlich (USA: „bei low--risk Patienten keine Untersuchung in den ersten 5 Jahren“) Steroide: Katarakt Additive Toxizität: NSAR, ACE--Hemmer, Allopurinol, Diuretika S. Jacki 02/2009
  • 23. Rheumatherapie und Schwangerschaft rheumatoide Arthritis geht bei 2/3 der Pat. während der Schwangerschaft in Remission, nach Entbindung Schub möglich immer möglich: niedrigdosierte Steroide (max. 10 - 20 mg Prednisolon), Steroide intraartikulär bei hoher Krankheitsaktivität: Hydroxychloroquin, Sulfasalazin, Ciclosporin (nicht in der Stillzeit), Azathioprin (nicht in der Stillzeit), Biologica? S. Jacki 02/2009
  • 24. Biologika – wann? gesicherte rheumatoide Arthritis mit hoher Aktivität Versagen von mind. 2, insgesamt über 6 Monate eingesetzte, suffizient dosierte, Basistherapeutika (darunter MTX, bestenfalls parenteral) Ausschluß Kontraindikation (aktive Infektion, Tbc, schwere Herzinsuffizienz) S. Jacki 02/2009
  • 25. Etanercept Infliximab Adalimumab Abatacept Handelsname Enbrel Remicade Humira Orencia Bindungsziel TNF alpha, TNF beta TNF alpha TNF alpha T-Lymphozyt Struktur humanes, lösliches TNF Rezeptor- Rezeptorp - fusionsprotein chimärer monoklonaler Antikörperp humaner, monoklonaler Antikörperp FusionsFusions-- protein Halbwertszeit (Tage) 4 - 5 Tage 10 - 14 14 - 19 1212--16 Tage AnwendungsAn wendungs-- form s.c. 2x/Woche i.v., 4 - 8 Wochen s.c., jede 2. Woche i.v., alle 4 Wochen Kosten/Jahr € 23.000,23.000,- - € 20.000 bis 35.000,35.000,-- € 23.000,23.000,- - € 23.000,23.000,- - Biologika S. Jacki 02/2009
  • 26. Kosten Basistherapie/Jahr €Methotrexat oral (15mg/w) 130,- Methotrexat parenteral € 1200,- Sulfasalazin Hydroxychloroquin Gold parenteral Azathioprin (150mg/d) € € € € 270,- 100,- 500,- 720,- Ciclosporin (200mg/d) Leflunomid € 2800,- € 1400,- Memo: indirekte Krankheitskosten: € 8500,- S. Jacki 02/2009
  • 27. Zusammenfassung bei gesicherter Diagnose baldmöglichst suffiziente Therapie (Steroide, Basistherapie) etablieren („klotzen, nicht kleckern“) Therapieüberwachungg vor allem in den ersten 6 Monaten engmaschig (complianceabhängig) realistische Zielvorgabe: Leben mit Medikamenten und (meistens) mit Steroiden S. Jacki 02/2009
  • 28. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! S. Jacki 02/2009