Kurzskript über die Physiologie der Gerinnung.Blutungskomplikationen und ansteigende Leberwerte bei geringer Spezifität bei bestimmten DOAKS.
Physiologie der Gerinnung. Das Antithrombin wird eigentlicht nur über das Heparin direkt wirksam und richtig spezifisch eingestellt. Hirudin und derivate ist hier
auch noch rel. gut spezifisch. Einige seltene Antikoagulantien erfüllen noch die Kriterein. Weniger neuere DOAKS. Hingegen ist die Bedeutung des Antithrombins
ganz weit unten, ein wesentlicher Parameter neben dem Prothombinkomplex . Der Prothrombinkomplex ist natürlich ausgewogen an fast allen Gerinnungsvorgängen beteiligt als Kompex und kein isolierter Einzel- Parameter wie Faktor X , der sich rasch und dann unerwartet auch so ändern könnte.
Weitergabeskript.
39_04 Physiologie der Gerinnung. Hämostaseologie, Teil 4. Gerinnung . Blutgerinnung
1. Hämostaseologie I
Physiologie der plasmatischen Blutgerinnung
Hereditäre und erworbene Defekte der
plasmatischen Gerinnung und Thrombozyten
(ohne Verbrauchskoagulopathie und
Synthesestörung)
Prof. Dr. med. Mathias Freund
Vorlesung am 13.1.2009
Hämatologie und Onkologie
Universität Rostock
2. Hämostaseologie I: Aufbau
• Physiologie der Gerinnung und Globalteste
• Hereditäre Koagulopathien:
Hämophilie A und B
Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
• Thrombozytopathien (hereditär und erworben)
• Vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen
- Morbus Osler
- Angiodysplasie
- Schönlein-Henoch Pupura
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura
(ITP) - M. Werlhof
- Heparin-induzierte Thrombopenie Typ II (=> Teil II)
3. Physiologie der Hämostase: Übersicht
Thrombozytenadhäsion
Thrombozytenaggregation
Sekretion
Fibrinbildung und Ablagerung
Bildung des primären
Fibringerinnsels
Retraktion
Quervernetzung
Fibrinolyse
10. Blutgerinnung auf der Endstrecke und Vit K -
abhängige Gerinnungsfaktoren.
Vit K – Abhängige
Gerinnungsfaktoren :
II,VII,IX,X (und V)
Plättchenfaktor III,
Phospholipide und
einige unabhängige
freie Gewebekinasen
11. Klinik der Gerinnungsdefekte
• Thrombozytäre Störungen und
Defekte der Gefäßwände (Vaskulitis):
Petechiale Blutungen
• Defekte der plasmatischen Gerinnung:
Flächenhafte Blutungen in Haut und
Weichteile
• Verbrauchskoagulopathie /
Hyperfibrinolyse:
„Blutung aus jedem Knopfloch“
13. Der Faktor X rückt nur dann in den Vordergrund, wenn einige
zentrale Gerinnungsfaktore, wie VIII, IX,XI,V, komplett aus-
gefallen sind.
Vit K – Abhängige
Gerinnungsfaktoren :
II,VII,IX,X (und V)
Plättchenfaktor III,
Phospholipide und
einige unabhängige
freie Gewebekinasen
Hämophilie A: VIII – Mangel
Hämophilie C: IX – Mangel
Parahämophile: V-Mangel
Hämopholie B : X – Mangel
(extrem selten, aber in Kombi-
….- nation, mit zahlreichen ….
….Lebererkrankungen.
16. Hämophilien
in der Übersicht
______
*HMWK PK =
High molecular weight
kininogen protein kinase
Hämophilie A: VIII – Mangel
Hämophilie C: IX – Mangel
Parahämophile: V-Mangel
Hämopholie B : X – Mangel
(extrem selten, aber in Kombi-
….- nation, mit zahlreichen ….
….Lebererkrankungen.
20. Hämostaseologie I: Aufbau
• Physiologie der Gerinnung und Globalteste
• Hereditäre Koagulopathien:
Hämophilie A und B
Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
• Thrombozytopathien (hereditär und erworben)
• Vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen
- Morbus Osler
- Angiodysplasie
- Schönlein-Henoch Pupura
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura
(ITP) - M. Werlhof
- Heparin-induzierte Thrombopenie Typ II (=> Teil II)
21. Hämophilie A
• Faktor-VIII Mangel, Defekt (durch Mutationen, Deletionen)
• Komplexes Molekül 286 kd mit Homologie zu Faktor V
22. Hämophilie B
• Faktor-IX Mangel, Defekt (durch Mutationen, Deletionen)
• Molekül von 56 kd mit Homologie zu Faktor VII und X
23. Hämophilie A und B
• Beide Gene am langen Arm des X-Chromosom lokalisiert
Die Mutter ist Konduktorin Der Vater ist Hämophiler
Diagnostik:
• aPTT bei schwerer Ausprägung verlängert
• Bestimmung der Einzelfaktoren
24. Hämophilie A und B
Klinik:
• Gelenkblutungen => hämophile Arthropathie
(Blutergelenke)
• Blutungen nach Verletzungen, Zahnextraktion,
aus gastrointestinalen Läsionen
• Weichteilblutungen:
Muskulatur
Psoas-Blutung!
Mundbodenblutung!
Hirnblutung!
• Schwere Blutungsneigung meist erst einem
Spiegel der Faktoren <1%
33. Hämophilie A
Schweregrade:
• Schwer:
• Mittelschwer:
• Subhämophilie:
<1% Faktor VIII
1-7% Faktor VIII
>7% Faktor VIII
Schwere der Blutungen:
• Je nach Schweregrad, aber auch
• unterschiedlich von Patient zu Patient
Cave:
• Wundheilungsstörungen
=> Substitution bis zur kompletten Wundheilung
34. Hämophilie A und B
Therapie:
• Substitution mit Faktor VIII (Hämophilie A)
Faktor IX (Hämophilie B)
• Eine Einheit
(IE => historisch gewonnen aus 1 ml Plasma)
/ kg Körpergewicht
führt zu einer Erhöhung des Faktors um 1-2%
• Faktorenkonzentrate (aus humanem Plasma)
• rekombinante Faktoren
35. •
•
•
•
•
von Willebrand-Erkrankung
Willebrand Faktor: Molekül 309 kd; Gen auf Chromosom 12
Produziert von den Endothelzellen der Gefäße, Megakaryozyten
Rolle bei der Thrombozytenadhäsion
Faktor VIII Synthese, Sekretion und Stabilität von vWF reguliert:
Faktor VIII bei Typ 1-3 der Erkrankung vermindert
36. Bildung des F VIII - Willebrandkomplexes
(Stabilität)
37. von Willebrand-Erkrankung
Epidemiologie:
• Häufigste hereditäre Koagulopathie
• Je nach Typ autosomal dominant oder rezessiv
Klinik:
• Schleimhautblutungen, Nasenbluten,
Zahnfleischbluten, Hämatome
• Menorrhagien, gelegentlich schwer
• Blutungen nach chirurgischen Eingriffen
• Gelenkblutungen selten
42. Hämostaseologie I: Aufbau
• Physiologie der Gerinnung und Globalteste
• Hereditäre Koagulopathien:
Hämophilie A und B
Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
• Thrombozytopathien (hereditär und erworben)
• Vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen
- Morbus Osler
- Angiodysplasie
- Schönlein-Henoch Pupura
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura
(ITP) - M. Werlhof
- Heparin-induzierte Thrombopenie Typ II (=> Teil II)
43. Thrombozytopathien
Kongenital
• Bernard-Soulier-Syndrom (v.a. Adhäsion betroffen)
• Thrombasthenie (v.a. Aggregation betroffen)
• Storage pool disease (v.a. Freisetzungsreaktion betroffen)
Erworben
• Urämie
• Dysproteinämie
• Aspirin-Gabe oder Therapie mit anderen
Aggregationshemmern
Diagnose
• Blutungszeit, Thrombozytenmorphologie,
Aggregationstests, Spezialuntersuchungen
44. Hämostaseologie I: Aufbau
• Physiologie der Gerinnung und Globalteste
• Hereditäre Koagulopathien:
Hämophilie A und B
Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
• Thrombozytopathien (hereditär und erworben)
• Vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen
- Morbus Osler
- Angiodysplasie
- Schönlein-Henoch Pupura
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura
(ITP) - M. Werlhof
- Heparin-induzierte Thrombopenie Typ II (=> Teil II)
45. Morbus Osler
• Autosomal dominant, Mutationen in Endoglin oder ALK-1
• Bildung von arteriovenösen Gefäßmalformationen
• Nasenbluten, gastrointestinale Blutungen
• Ähnlich: Angiodysplasie gastrointestinal
48. Schoenlein Henoch Purpura
• Vorkommen bei
Kindern, jungen
Erwachsenen
• Infektassoziiert
(Streptokokken)
• Immunkomplex-
Vaskulitis (IgA und
Komplement in
den Gefäßen)
• Petechien, Arthritis, abdominale Beteiligung
• Meist gutmütiger Verlauf, Therapie: ggf. Steroide
49. Hämostaseologie I: Aufbau
• Physiologie der Gerinnung und Globalteste
• Hereditäre Koagulopathien:
Hämophilie A und B
Von Willebrand-Jürgens-Syndrom
• Thrombozytopathien (hereditär und erworben)
• Vaskulär bedingte hämorrhagische Diathesen
- Morbus Osler
- Angiodysplasie
- Schönlein-Henoch Pupura
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Idiopathische thrombozytopenische Purpura
(ITP) - M. Werlhof
- Heparin-induzierte Thrombopenie Typ II (=> Teil II)
53. Hämostaseologie II
• Leber-Synthesestörung
• Defibrinierungssyndrome
„Verbrauchskoagulopathie“
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Heparin-induzierte Thrombopenie
• Thrombotische thrombozytopenische
Purpura (TTP) - M. Moschkowitz
• Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
• Thrombose und Antikoagulation
54. Synthesestörung
Grundlagen, Vorkommen, Ablauf
Ausfall der Leber durch verschiedene Erkrankungen:
• Fulminante Hepatitis, Knollenblätterpilzvergiftung etc.
• Fortgeschrittene Leberzirrhose
• Vitamin K - Antagonisten
(Marcumar, Falithrom, Warfarin)
Verminderte Synthese von Faktoren:
• F II
•
•
•
F VII
F IX
FX
Blutungsneigung durch verminderte Faktoren
55. Defibrinierungssyndrome,
„Verbrauchskoagulopathie“
Disseminierte intravasale Gerinnung (DIC)
Grundlagen und Vorkommen
Abnorme Gerinnungsaktivierung bei schwersten Erkrankungen:
• Schock, Sepsis, Anaphylaxie
• rasch fortschreitende Neoplasien: Prostata-Ca, Bronchus-Ca,
Non-Hodgkin-Lymphome, Promyelozytenleukämie
• Hämolyse, Transfusionszwischenfall
• Schlangengift, Verbrennungen, Pankreatitis, Abort
Gerinnungsaktivierung führt zu intravasaler Gerinnung,
teils auch Fibrinolyse.
Folgen: ggf. periphere Minderdurchblutung durch Mikrothromben,
Blutungsneigung durch Thrombopenie und Koagulopahtie
63. Hämostaseologie II
• Leber-Synthesestörung
• Defibrinierungssyndrome
„Verbrauchskoagulopathie“
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Heparin-induzierte Thrombopenie
• Thrombotische thrombozytopenische
Purpura (TTP) - M. Moschkowitz
• Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
• Thrombose und Antikoagulation
64. Heparininduzierte Thrombopenie (HIT)
• Bindung von Antikörpern
an den Komplex von
zwischen PF4 und
Heparin auf der
Thrombozytenoberfläche
• Vernetzung der FcγRIIa
Rezeptoren und
Thrombozytenaktivierung
• Thrombopenie
• Thrombozytenaggregation und
Thrombingenerierung
70. Hämostaseologie II
• Leber-Synthesestörung
• Defibrinierungssyndrome
„Verbrauchskoagulopathie“
• Thrombopenie durch Plättchenabbau:
- Heparin-induzierte Thrombopenie
• Thrombotische thrombozytopenische
Purpura (TTP) - M. Moschkowitz
• Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
• Thrombose und Antikoagulation
71. •
•
Thrombotische thrombozytopenische Purpura (TTP)
Erstbeschreibung 1924 vom Moschkowitz
an einem 16-jährigen Mädchen mit
Anämie, Thrombopenie, neurologischen
Symptomen und Niereninsuffizienz
Bei der Autopsie ausgedehnte
Thrombosierung der Arteriolen
Fragmentozyten
Beschreibung der 5 Kardinalsymptome
aufgrund von weiteren klinischen
Beobachtungen:
– hämolytische Anämie
– Thrombopenie
– Fieber
– eingeschränkte Nierenfunktion
– Neurologische Symptome
72. Physiologische Rolle von ADAMTS13
Stimulation der Freisetzung von In der physiologischen Situation lagert sich
ultralangen Willebrandmolekülen aus ADAMTS13 an ungewöhnlich lange vWF-
humanen Endothelzellen durch Multimere, die von stimulierten Endothelzellen
verschiedene Zytokine (Bernardo 2004) sezerniert werden, an und spaltet sie.
(Moake 2004)
73. ADAMTS13 - Defizienz bei TTP
(Moake 2004)
Kleinere vWF-Moleküle in-
duzieren keine Adhäsion
und Aggregation von
Thrombozyten.
Dies ist jedoch bei den
ultralangen vWF Multime-
ren der Fall, die auf den
Endothelzellen bei einem
ADAMTS13-Defizit entste-
hen.
76. Antiphospholipid-Syndrom
• Lupus-Antikoagulans
- Nachweis durch Gerinnungs-Tests
=> Verlängerung der aPTT,
weniger Verminderung des Quick (PT)
- in der Routine-PTT schlechte Sensitivität
besser mit speziellen PTT-Reagenzien
• Anti-Kardiolipin-Antikörper
- Nachweis immunologisch
• Anti-β2-Glykoprotein-1 Antikörper
- Nachweis immunologisch
• Häufung bei Patienten mit Lupus erythematosus
oder anderen Autoimmunerkrankungen
78. Thrombin
Antiphospholipid-Syndrom
Antikoagulatorischer
Effekt
Prokoagulatorischer Effekt
• Inhibition von aktiviertem Protein C
• Hemmung der Aktivierung • Hochregulation Gewebsthromboplastin
von Faktor IX
• Hemmung von ATIII
• Hemmung der Aktivierung
von Faktor X • Unterbrechung des Annexin V Schutzes auf
Membranen
• Hemmung der Aktivierung
von Prothrombin zu • Hemmung der Fibrinolyse
• Vermehrte Expression von
Adhäsionsmolekülen auf Endothelzellen und
vermehrte Adhäsion von Neutrophilen
• Aktivierung und Degranulation von
Neutrophilen
• Potenzierung der Plättchernaktivierung
• Vermehrte Plättchen-Aggregation
• Vermehrte Bindung des β2-Glykoprotein-1 an
Membranen
• Vermehrte Bindung von Prothrombin an
Membranen
79. Antiphospholipid-Syndrom
Klinische Konsequenzen
• Tiefe Beinvenenthrombosen
• Lungenembolien
• Seltener arterielle Thrombosen
- Zerebrale Ischämie
- Herzinfarkt
- Thrombosen peripherer Arterien
• Thrombosen auf Ebene der Arteriolen,
Vaskulitis
• Thrombozytopenie, hämolytische Anämie
• Arterielle Hypertonie bei Nierenbeteiligung
• Bei Frauen häufig frühe Aborte
• Selten katastrophale vaskulitische Verläufe
80. Antiphospholipid-Syndrom
Therapie
Prophylaxe
• ASS niedrig dosiert
• Hydroxychloroquin bei Lupus hat einen positiven Effekt
auf das APS
• Bei Operationen: niedermolekulares Heparin
• Schwangerschaft: niedermolekulares Heparin
+ ASS niedrig dosiert + i.v. Gamma-Globuline
Therapie nach einer Thrombose-Episode
• orale Antikoagulation
(wenig intensiv: INR 2,0-2,9 oder intensiv: INR >3,0)
81. Erworbene Ursachen für Thrombosen
• Chirurgische Eingriffe, Trauma
• Immobilisation
• fortgeschrittenes Alter
• Tumorerkrankungen
• Myeloproliferative Erkrankugnen
• Vorausgegangene Thrombosen
• Schwangerschaft und Wochenbett
• orale Kontrazeption und Hormone
• Erworbene APC-Resistenz
• Antiphospholipid-Antikörper
• Milde Hyperhomocyateinämie
87. Genetische Disposition für Thrombosen
Häufig (jedoch als Einzelfaktor wenig bedeutsam)
• G1691A Mutation im Faktor V (F V Leiden):
Vermindert die proteolytische Inaktivierung von F V durch
aktiviertes Protein C => vermehrte Thrombin-Generation
• G20210A Mutation im Prothrombin-Gen (F II):
führt aus unbekannten Gründen zu erhöhten Plasma-
Prothrombin-Spiegeln, damit zu mehr Thrombin und einer
Verminderung der Inaktivierung von Faktor Va durch
aktiviertes Protein C
• Homozygote C677T Mutation im
Methylentetrahydrofolatreduktase-Gen:
Führt zur milder Hyperhomocysteinämie - der
weitergehende Mechanismus der Thromboseentstehung ist
unbekannt
88. Genetische Disposition für Thrombosen
Selten (jedoch als Einzelfaktor bedeutsamer)
• Verminderung von Antithrombin III:
Mutationen
• Verminderung von Protein C:
Mutationen
• Verminderung von Protein S:
Mutationen
Sehr selten
• Dysfibrinogenämie
• Homozygote Homozystinurie
89. Genetische Disposition für Thrombosen
Möglicherweise genetisch determiniert
• Erhöhte F VIII-Spiegel
• Erhöhte F IX-Spiegel
• Erhöhte V XI-Spiegel
• Erhöhte Spiegel für Fibrinogen
93. Cumarin-Nekrose (Marcumar, Falithrom)
Bei Beginn einer
Cumarin-Therapie:
• Hautrötungen, Oedem,
dann Nekrosen
Grundlage:
• Abfall von Protein C unter
Cumarinen, dadurch selten
vorübergehender Status
der Übergerinnbarkeit
• c.a. 30% der Fälle mit
Cumarin-Nekrosen haben
einen hereditären
Protein C - Defekt
• Behandlung: sofort
Vitamin K - Gabe!
94. Antikoagulation
Prophylaktisch
• unfraktioniertes Heparin s.c.
• niedermolekulares Heparin s.c.
• Argatroban, Fondaparinux
Akut interventionell
• unfraktioniertes Heparin i.v./s.c.
• niedermolekulares Heparin s.c. (Goldstandard)
• Danaparoid-Na, Hirudin, Argatroban, Fondaparinux
Mittel-/langfristig
• orale Antikoagulation mit Cumarinen (INR 2,0-3,0)
=> Vitamin K - Antagonisten
=> Verminderung von F II, VII, IX, X