Moderne Anwendungsmethoden der Spektroskopie. Energieabhängigkeit von Streuun...
19_13 Pneumonie v.s. Pneumonitis, Lungenerkrankungen. Pneumonien, Teil 3
1. Pneumonie versus Pneumonitis
Röntgenmorphologische Daten und
bildgebende Verfahren
105.Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 10.-14.04.1999
K.J.Klose und H. Popp
Abteilung Strahlendiagnostik
Medizinisches Zentrum für Radiologie
Philipps-Universität Marburg
2. Röntgenmorphologische Daten und
bildgebende Verfahren
Was ist eine Pneumonitis ?
Definition einer Pneumonitis:
K.J.Klose und H. Popp
Abteilung Strahlendiagnostik
Medizinisches Zentrum für Radiologie
Philipps-Universität Marburg
Eine chemische Pneumonitis ist eine Reizung der Lunge, die durch das Einatmen
von reizenden oder toxischen Substanzen ausgelöst wird oder durch andere
Reizungen der Lunge. Zu den Symptomen gehören Husten und Kurzatmigkeit.
Die ärztliche Diagnose stützt sich auf die Symptome des Betroffenen und eine
Röntgenaufnahme seines Brustkorbs.
3. Röntgenmorphologische Daten und
bildgebende Verfahren
Was ist eine Pneumonie ?
Definition einer Pneumonie:
K.J.Klose und H. Popp
Abteilung Strahlendiagnostik
Medizinisches Zentrum für Radiologie
Philipps-Universität Marburg
Eine Pneumonie oder Lungenentzündung ist eine entzündliche akute oder
chronische Erkrankung des Lungengewebes. Sie zählt zu den häufigsten
Infektionskrankheiten in Deutschland.
6. Pneumonie versus Pneumonitis
• Definition: von Wichert
– „Die Pneumonitis ist durch die Einwirkung
physikalischer und chemischer Noxen von der
infektiösen Pneumonie zu unterscheiden.
Davon wiederum abzugrenzen ist die
allergische Alveolitis“.
Quelle: Thomas, Spezielle Pathologie, Schattauer-Verlag
8. Pneumonie versus Pneumonitis
• Definition: von Sybrecht
– Pneumonitis ist eine nicht erregerbedingte
Entzündungsreaktion des Lungengewebes auf
• physikalische (z.B. Strahlung) oder
• chemische (z.B. Pharmaka) Reize.
Quelle: Sybrecht, Pneumologie, Urban & Schwarzenberg, S. 292
11. Pneumonie versus Pneumonitis
• ICD-9 Verschlüsselung:
– Doppelnennungen möglich
• 164 Nennungen unter Pneumonie
• 20 Nennungen unter Pneumonitis
12. Pneumonie versus Pneumonitis
• ICD-9 Verschlüsselung:
– 508.9 Pneumonie durch Bestrahlung
Klassische Form einer Pneumonitis ausgelöst durch
physikalische Noxen !
16. Pneumonie versus Pneumonitis
• ICD-9 Verschlüsselung:
– Die freie Auswahl !
• 518.3 Eosinophile Pneumonie
• 518.3 Eosinophile Pneumonitis
17. Pneumonie versus Pneumonitis
• Klinik häufig unspezifisch:
– Produktiver Husten
– Trockener Husten
– Dyspnoe
– Fieber
– Hämoptoe
– Brustschmerz
– Erschöpfung
– Veränderungen der
Lungenfuktion
– Abfall des PO2 im Blut
– Gewichtsverlust
18. Pneumonie versus Pneumonitis
• Radiologische Darstellung der Lunge
– Mittel der ersten Wahl:
• Thoraxübersichtsaufnahme
– danach folgen:
• CT
• HRCT
19. Pneumonie versus Pneumonitis
• Thoraxübersichtsaufnahme:
• Breite Verfügbarkeit
• Geringe Belastung für den Patienten
• Niedrige Kosten
• (HR-) CT
• Hohe Orts-/Kontrastauflösung
• Darstellung bis auf die Ebene des sekundären
Lobulus möglich
• Spezialindikationen vorbehalten
20. Pneumonie versus Pneumonitis
Quelle: M. Galanski, M. Prokop, Ganzkörper Computertomographie, Thieme 1998
Darstellbarkeit pulmonaler Strukturen: Bronchien
22. Pneumonie versus Pneumonitis
Rö-Thorax-Untersuchung: Angemessenheit
Dyspnoe
jedes Alter, positiver physikalischer Befund 8
über 40 Jahre, kein physikalischer Befund 8
unter 40 Jahre, kein physikalischer Befund, aber
andere Zeichen, schwere Dyspnoe, Risikofaktoren 8
unter 40 Jahre, kein physikalischer Befund NC
23. Pneumonie versus Pneumonitis
Rö-Thorax-Untersuchung: Angemessenheit
Akute Atemwegserkrankung
unkompliziertes Asthma 4
Alter unter 40 Jahre, klinischer Bund negativ, keine andere Zeichen 4
exazerbierte COPD, unkompliziert 6
Alter über 40 Jahre 8
Demenz, jedes Alter 8
Alter unter 40 Jahre, positive klein. Untersuchung, Risikofaktoren 8
Akutes Asthma, V.a. Pneumonie, Pneumothorax 9
exazerbierte COPD, Leukozytose, Sz, Anamnese KHK/HI 9
48. Pneumonie versus Pneumonitis
• Schlußfolgerungen
– Reaktionsmuster der Lunge auch im Rö-Bild
begrenzt
– Anamnese extrem wichtig!
– Klinik mitunter inkonclusiv, dann Bildgebung
hilfreich
– Klassifikationsprogramme „arztgerecht“ machen