4. Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
SCHMUCK&JUWELENDEZEMBER2020
Auktion: 2. Dezember 2020
SCHMUCK & JUWELEN
A195
ARMBAND-UNDTASCHENUHRENDEZEMBER2020
Auktion: 2. Dezember 2020
ARMBAND- & TASCHENUHREN
ürich, Schweiz
h
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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A195as
DEZEMBER2020
Auktion: 3. Dezember 2020
CHINESISCHE MALEREI – EINE BERLINER PRIVATSAMMLUNG
德国柏林重要中国近现代书画私人收藏
CHINESISCHEMALEREI德国柏林重要中国近现代书画私人收藏
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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A195as
DEZEMBER2020
Auktion: 3. Dezember 2020
ASIATICA
ASIATICA
AUKTION: 9. DEZEMBER
ART DÉCO & ART NOUVEAU
AUKTION: 8. DEZEMBER
SILBER
Auktion: 8. Dezember
IKONEN
AUKTION: 10. DEZEMBER
MÖBEL
AUKTIONSPROGRAMM
AUKTION A195 - DEZEMBER 2020
SCHMUCK
Mitwoch, 2. Dezember 2020
14.00 Uhr
Lot 2001 – 2432
TASCHEN- &
ARMBANDUHREN
Mitwoch, 2. Dezember 2020
11.00Uhr
Lot 2801–2870
ASIATICA
CHINESISCHE MALEREI
Donnerstag, 3. Dezember 2020
10.00Uhr
Lot 101–177
ASIATICA
HIMALAYA & CHINA
Donnerstag, 3. Dezember 2020
13.00Uhr
Lot 201–348
ASIATICA
JAPAN, SÜDOSTASIEN
Donnerstag, 3. Dezember 2020
15.00Uhr
Lot 349–458
IBID ONLINE ONLY
ART DÉCO & ART NOUVEAU
24. Nov. – 9. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
ASIATICA
24. Nov. – 8. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
SILBER
24. Nov. – 8. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
IKONEN
24. Nov. – 8. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
MÖBEL
24. Nov. – 10. Dez. 2020
5. Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
Auktion: 4. Dezember 2020
IMPRESSIONISMUS & MODERNE
DEZEMBER2020IMPRESSIONISMUS&MODERNE
A195
POSTWAR&CONTEMPORARY
A195
JULI2020
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
Auktion: 5. Dezember 2020
POSTWAR & CONTEMPORY
A195
DEZEMBER2020SCHWEIZERKUNST
Auktion: 4. Dezember 2020
SCHWEIZER KUNST
Schweiz
DEZEMBER2020GRAFIK&MULTIPLES
A195
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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Auktion: 5. Dezember 2020
GRAFIK & MULTIPLES
AUKTION: 9. DEZEMBER
FASHION & VINTAGE
AUKTION: 9. DEZEMBER
PHOTOGRAPHIE
AUKTION: 9. DEZEMBER
DESIGN
Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
VORBESICHTIGUNG
Donnerstag 26. bis Montag 3. November, 10–18 Uhr
Dienstag 1. Dezember, 10–16 Uhr
POSTWAR &
CONTEMPORARY
Samstag, 5. Dezember 2020
14.30 Uhr
Lot 3401 – 3506
SCHWEIZER KUNST
Freitag, 4. Dezember 2020
14.00 Uhr
Lot 3001 – 3091
GRAFIK & MULTIPLES
Samstag, 5. Dezember 2020
10.00 Uhr
Lot 3601 – 3824
IMPRESSIONISMUS &
MODERNE
Freitag, 4. Dezember 2020
16.00 Uhr
Lot 3201 – 3267
IBID ONLINE ONLY
DESIGN
24. Nov. – 9. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
PHOTOGRAPHIE
24. Nov. – 9. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
POSTWAR&CONTEMPORARY
24. Nov. – 10. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
GRAFIKDES20./21.JH.
24. Nov. – 10. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
FASHION & VINTAGE
24. Nov. – 9. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
SCHWEIZER KUNST
24. Nov. – 10. Dez. 2020
IBID ONLINE ONLY
MODERNE GEMÄLDE
24. Nov. – 10. Dez. 2020
6. 100 SERVICE
100 Künstlerverzeichnis
102 Adressen
106 Auktionsbedingungen
108 Auction Conditions
110 Conditions de vente aux enchères
112 Auktions-Auftrag
Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
EURO-Schätzungen
Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 1.07 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung.
Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken.
Lot 3458 Lot 3464
7. Weitere Bearbeitung: Teresa Ranft, Els Oswald, Fiona Seidler
PostWar & Contemporary
Lot 3401 – 3506
AUKTION
Samstag, 5. Dezember 2020, 14.30 Uhr
VORBESICHTIGUNG
Donnerstag 26. –Montag 3. November, 10–18 Uhr
Dienstag 1. Dezember, 10–16 Uhr
Weitere Fotos:
www.kollerauktionen.ch
Silke Stahlschmidt
Head of department
Tel. +41 44 445 63 42
stahlschmidt@kollerauktionen.ch
Clarisse Doge
Tel. +41 44 445 63 46
doge@kollerauktionen.ch
Für die persönliche Teilnahme im Auktionssaal ist aufgrund der aktuellen Situation eine Reservation
erforderlich. Wenden Sie sich dafür bitte an die Expertinnen und Experten der jeweiligen Fachgebiete.
Profitieren Sie von den verschiedenen Möglichkeiten, an unseren Auktionen mitzubieten:
telefonisch, online oder per schriftlichem Auftrag.
8. Aus Gestaltungsgründen können einzelne Blätter im Katalog beschnitten abgebildet sein.
Auf unserer Website finden Sie alle Abb. unbeschnitten.
Die Erhaltungszustände der Grafiken sind im Katalog nur zum Teil und in Einzelfällen
angegeben. Gerne senden wir Ihnen einen ausführlichen Zustandsbericht zu.
9. 3401
GEORGES NOËL
(Béziers 1924–2010 Paris)
Palimpseste zones de pensée. 1962.
Öl und Sand auf Leinwand.
Unten links signiert: Georges Noël. Zudem
verso signiert, datiert, betitelt sowie mit
Richtungspfeil: palimpseste „zones de
pensée“ 1962 Georges Noël. Weiterhin mit
dem durchgestrichenen Titel, Signatur und
Datierung: „Palimpseste très gris“ Georges
Noël 1960.
116,5 × 89 cm.
Das vorliegende Werk wird in den in Vor-
bereitung befindlichen Catalogue raisonné
der Werke von Georges Noël aufgenom-
men. Wir danken dem Estate George Noël
für seine freundliche Unterstützung.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seitdem Privatbesitz
Schweiz.
1924 in Béziers geboren, beginnt Geor-
ges Noël 1938 zunächst ein Studium
der Ingenieurwissenschaften. Mit der
Entscheidung, sich der Kunst zu widmen,
entwickelt er Ende der 1950er Jahre eine
Maltechnik basierend auf Polyvinylazetat,
und es entstehen seine ersten sogenann-
ten Palimpseste.
Seine Werke der 1960er Jahre, zu denen
auch das vorliegende gehört, zeichnen
sich durch eine strenge Zeichensprache
aus, wobei er zunehmend Symbole archa-
ischer Kulturen verwendet. Mit der Ausei-
nandersetzung dieser Kulturen und ihrer
Symbolik erhält auch die Spiritualität Ein-
zug in seine Kunst. Neben dem Informel,
dem er sehr nahe steht, setzt er sich durch
eine USA-Reise auch intensiv mit der Mini-
mal Art auseinander und lebt einige Jahre
in Minneapolis und New York. 1982 kehrt er
endgülig in seine Heimat Frankreich zurück
und verstirbt 2010 in Paris.
CHF 7 000 / 9 000
(€ 6 540 / 8 410)
| 3
10. 3402*
HISAO DOMOTO
(1928 Kyoto 2013)
Ohne Titel. 1958.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, sowie in Japanisch signiert,
datiert und mit Ortsangabe: DOMOTO
1958 PARIS 16è 9 rue St Didier, sowie auf
dem Keilrahmen bezeichnet: 1958-25.
65 x 92 cm.
Provenienz:
- Galerie Stadler, Paris
(verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Deutschland.
Ausstellung: Köln 1966. Gruppe Gutai,
Kölnischer Kunstverein,
27.01. - 27.02.1966
(verso mit dem Etikett).
Die Werke des japanischen Künstlers Hisao
Domoto spiegeln eine spontane Improvi-
sation wider und scheinen seine künstle-
rischen Empfindungen direkt wiederzu-
geben. Er bedient sich einer breiten und
kontrastvollen Farbpalette, um mit einem
fast meditativen Duktus die Farben, ähn-
lich wie Feuerflammen, Windstürme oder
hektische Meereswellen auf der Leinwand
tanzen zu lassen. Auch scheint Domoto
mit der Verformbarkeit und der Geschmei-
digkeit der Farbpigmente zu spielen. Die
zum Teil fliessenden und energischen
Pinselstriche, die verlaufenden Farbflä-
chen und die Farbtupfer appellieren an die
Fantasie des Betrachters: aufbrausende
Wolken, Berglandschaften, Felsforma-
tionen oder Wasserfälle bilden sich vor
unserem inneren Auge.
Die Komposition unseres Werkes von
1958 scheint farbenprächtig zu brennen.
Dem Künstler gelingt es, eine kraftvol-
le Tiefe und Dichte mit Bewegungen
sowohl von Wiederaufleben wie auch von
Abklingen, von Sonnenaufgang wie auch
Sonnenuntergang, von hell und gleichzeitig
geheimnisvoll zu erzeugen. Der Betrachter
verliert sich in einer herrlich abstrakten
Landschaftsmalerei.
CHF 18 000 / 24 000
(€ 16 820 / 22 430)
| 4
PostWar Contemporary
12. 3403
SHIHUA QIU
(Zizhong 1940–lebt und arbeitet in
Kalifornien)
Ohne Titel.
Aquarell und Öl auf Papier, auf
doppelschichtigem Papier aufgelegt.
Unten links in Chinesisch signiert.
78,5 × 102 cm.
Die Authentizität dieses Werkes wurde
vom Künstler bestätigt, Elk Grove, Sep-
tember 2020. Wir danken Shihua Qiu für
seine freundliche Unterstützung.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
3404
MARK TOBEY
(Centerville 1890–1976 Basel)
Ohne Titel. 1962.
Tempera auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Tobey 62.
21,7 × 14,5 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch das Committee Mark Tobey, Müns-
ter, 5. Mai 2020. Das vorliegende Werk ist
dort unter der Nummer: 05/05/20-62.21
verzeichnet.
Provenienz:
- Vom vorherigen Besitzer direkt beim
Künstler erworben, Privatsammlung
Schweiz.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 23 360 / 32 710)
| 6
PostWar Contemporary
13.
14. 3405*
PIERRE ALECHINSKY
(Brüssel 1927–lebt und arbeitet in Paris)
Serpent de mer. 1954.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Alechinsky,
sowie verso nummeriert: 16.
81 × 116 cm.
Das Werk wird in den in Vorbereitung
befindlichen Werkkatalog mit der Nummer
152 aufgenommen. Wir danken Pierre
Alechinsky für dei Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Dr. Giorgio Marconi
(verso mit dem Etikett).
- Artcurial Auktion, 1. Juli2003, Los 498.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
Ausstellung: Turin 1961, Pittura moderna
straniera nelle collezioni private italiane.
Galleria Civica d‘Arte Moderna (verso mit
dem Label).
Mit seinen schwungvollen Pinselstrichen
kreiert Pierre Alechinsky ausserge-
wöhnliche Figuren eines fantastischen
Bildkosmos. Sein Motivreichtum scheint
unendlich zu sein, bevölkert von Tieren
wie Schlangen oder Fabelwesen, Vulkan-
ausbrüchen, Bäumen, Schiffen, Fischen
und Meeren. Ohne im Voraus sein Thema
festzulegen, entwickelt sich das Bild in der
Handlung. Aus dem Zusammenspiel von
körperlicher Aktion des Malers, spontaner
Assoziation und spielerischer Transforma-
tion des Motivs entstehen seine Werke.
Pierre Alechinsky entwickelt unter dem
Einfluss des Surrealismus eine autonome
Bildwelt und expressive Figuration. Nach
einer Reise nach Japan 1955 verändert
sich sein Malstil. Sein Werk wird lyrisch, vol-
ler Phantasie und kultureller Anklänge, das
deutlich einen Bogen zwischen westeuro-
päischer und asiatischer Kultur spannt.
Die sogenannten „Remarques Marginales“
sind die immer wiederkehrenden Ränder,
die charakteristisch sind für Alechinskys
Oeuvre sind. Sie können breit mit reicher
Verzierung sein oder aber wie beim vorlie-
genden Gemälde monochrom. In jedem
Fall bilden sie aber mit dem Bildzentrum
eine Einheit - der ruhige Grau-Beige Rand
umrahmt die leuchtend blau-rote wu-
chernde organische Landschaft.
CHF 80 000 / 120 000
(€ 74 770 / 112 150)
| 8
PostWar Contemporary
15. “Of course, when one is faced with a canvas, one is no longer alone,
and the sense of solitude diminishes. This can be an agreeable passage of time.
In fact, solitude then becomes a kind of companion.”
Pierre Alechinsky
| 9
16. 3406
MARK TOBEY
(Centerville 1890–1976 Basel)
Circular Rhythms. 1965.
Tempera auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Tobey 65.
87 × 57 cm.
Provenienz:
- Galerie Beyeler, Basel
(verso mit dem Etikett).
- Auktion Sotheby‘s, New York,
6. November 1985, Los 114.
- Bei obiger Auktion vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
Ausstellung:
- Basel 1966, Tobey. Galerie Beyeler,
Januar - 10. März, Nr. 18 (mit Farbabb.).
- Venedig 1978, Omagio a Mark Tobey.
Galerie Naviglio, September-Oktober
(verso mit dem Etikett).
CHF 80 000 / 140 000
(€ 74 770 / 130 840)
„I believe that painting should come through the avenues of meditation
rather than the canals of action.“
Mark Tobey
| 10
PostWar Contemporary
17.
18. 3407*
OLIVIER DEBRÉ
(1920 Paris 1999)
Ohne Titel. 1942.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: O. DEBRÉ.
61 × 38 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seidem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 740 / 5 610)
3408*
GÉRARD DESCHAMPS
(Lyon 1937–lebt und arbeitet in Lyon)
Tôle irisée de réacteur d‘avion. 1964.
Aluminium, irisiert.
Am rechten Seitenrand oben signiert und
datiert: Gérard Deschamps 1964.
40 × 55 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seidem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 5 610 / 7 480)
3409
MARK TOBEY
(Centerville 1890–1976 Basel)
Ohne Titel. 1959.
Tempera auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Tobey 59.
33,4 × 29,5 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch das Committee Mark Tobey,
Münster, 10. September 2020. Das
vorliegende Werk ist dort unter der
Nummer: 10/09/20-59.38 verzeichnet.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 25 000 / 45 000
(€ 23 360 / 42 060)
| 12
PostWar Contemporary
20. 3410*
OTTO PIENE
(Laasphe 1928–2014 Berlin)
Rasterbild 2. 1957.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und mit
Richtungspfeil: Piene 57.
50 × 70 cm.
Provenienz:
- Sammlung Walter Heseler.
- Tajan Auktion, 7. Dezember 2005, Los 33.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
Ausstellung: Düsseldorf 1996, Otto Piene.
Retrospektive 1952-1996. Kunstmuseum
Düsseldorf, 25. Mai - 11. August, Nr. 11
(mit Farbabb.).
Ende September 1957 veranstalten Otto
Piene und Heinz Mack ihre vierte gemein-
same Abendausstellung, die die Gründung
der ZERO Gruppe vorwegnimmt. Erst-
mals auf dieser Ausstellung zeigt Piene
seine sogenannten Rasterbilder, die sich
durch eine senkrechte, waagerechte oder
kreisförmige Struktur auszeichnen. Für die
Rastersiebe perforiert Piene Karton- oder
Metallplatten nach seinen Vorstellungen,
schabt die dickflüssige Ölfarbe hindurch
und übergiesst diese dann mit Lösung-
oder Malmittel. Auf diese Weise entstehen
trotz der Gleichartigkeit der Punkte und
der monochromen Farbgebung durch
die Dreidimensionalität unterschiedliche
Farbverteilungen. Die Gemälde werden
laut Piene „lichtschlüpfig“.
Um das für die ZERO-Künstler so wichtige
Spiel mit dem Licht zu erreichen, greift
Piene ergänzend zu der plastischen Struk-
tur, die er durch den Entstehungsprozess
schafft, auf leuchtende Farben wie Silber,
Weiss und in unserem Werk eine Mischung
aus Gelb und Gold zurück. So wird „[…] mit
dem dynamischen Vibrieren des Lichts die
Öffnung des Bildes über seine Grenzen
hinaus erfahrbar […]. Innerhalb dieses
Farbspektrums – und mittels variabler
Rasterstrukturen – entfalten die frühen
Gemälde unterschiedliche Lichtwerte.“ (zit.
Robbe, Martin: Die Sonne kommt näher.
Otto Piene. Frühwerk, Siegen 2003, S. 8)
CHF 100 000 / 150 000
(€ 93 460 / 140 190)
| 14
PostWar Contemporary
22. 3411*
OTTO PIENE
(Laasphe 1928–2014 Berlin)
Black Siren. 1957/81/93.
Pigmente, Gouache und Feuerspuren auf
Karton.
Unten links signiert, betitelt und datiert:
„Black Siren Piene 57/81/93“.
102 × 73 cm.
Provenienz:
- Charity Auktion 1993, Politischer Club
Colonia, Köln.
- Bei obiger Auktion vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Süddeutschland.
„Bilder der Sonne wurden zu Nachbildern
der Sonne, einem Feuertanz auf der Netz-
haut und einer Choreographie von Feuer
auf der Leinwand. Ich zündete Lösungs-
mittel an, die sonst zu einem Dasein ge-
mütlicher Betrachtung getrocknet wären,
und da entstanden innerhalb von Sekun-
den Bilder auf der Grenzlinie zwischen
Zerstörung und Überleben - die „Feuerblu-
men“. Für mich Befreiung von den Regeln
optischer Nutzung der Geometrie und ein
Hinwenden zu organischen Formen, die
sich aus Schmelz- und technologischen
Prozessen ergaben.“ Otto Piene
Otto Piene, Mitbegründer der ZERO Grup-
pe und einer der prägendsten Künstlerper-
sönlichkeiten der Nachkriegsära, erlangt
durch seine Abkehr von traditionellen
Malmitteln eine neue künstlerische Freiheit
und erweitert paradigmatisch den Malerei-
begriff. In diesem hier angebotenen Werk,
„Black Siren“, welches im Prozess zwi-
schen1957 und 1993 entstanden ist, tritt
die wachsende Dominanz des Feuers als
Gestaltungsmittel innerhalb seines Oeuv-
res klar hervor: In den 50er Jahren arbeitet
Piene subtil mit Russ in Form von Rastern,
die mittels einer brennenden Kerze aufge-
tragen werden. Später geht er dazu über,
das Feuer als zentrales gestalterisches
Element zu wählen und das physische Bild
mit seiner Farbe und den Lösungsmitteln
in Brand zu setzen. Die Hitze des Feuers,
das Piene auf dem Bildgrund entzündet,
erzeugt in der Farbschicht Ringe, Krusten
und Blasen, welche die zuvor komposito-
risch vorherrschenden Kreisformen erwei-
tern und befreien. Der aufsteigende Rauch
schlängelt sich entlang der Mittelachse wie
eine verführerische Frau, wie die mytho-
logischen Sirenen, schön und schrecklich
zugleich. In „Black Siren“ vereint sich die
von Otto Piene angestrebte Symbiose von
Mensch, Technik und Natur. Das Bild wird
zum Kraftfeld, das die Energie des Feuers
zu einer fundamentalen Erfahrung des
Sehens bündelt.
CHF 15 000 / 20 000
(€ 14 020 / 18 690)
| 16
PostWar Contemporary
23.
24. 3412*
VERA MOLNÁR
(Budapest 1924–lebt und arbeitet in Paris)
100 trapèzes. 1976.
Acryl auf Leinwand.
Auf den Keilrahmen signiert, betitelt und
datiert: V. MOLNAR 100 TRAPÈZES /76.
100 × 100 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
3413*
ADOLF LUTHER
(Uerdingen 1912–1990 Krefeld)
Ohne Titel. 1968/72.
61 Spiegel und Holz.
Verso signiert und datiert: Luther 68/72,
sowie mit dem Künstlerstempel:
LUTHER LICHT u. MATERIE.
73 × 73 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 9 350 / 14 020)
| 18
PostWar Contemporary
25. “Vielleicht wird es weiterhin Räume dieser Art geben, aber die Räume die hier interessieren,
sind keine Gestaltungen und wollen es auch nicht sein. Heutige Räume sind nicht geeignet,
jemanden zum Betrachten anzuregen; im Gegenteil, durch ihre ganze Anlage zielen sie darauf ab,
das Publikum zu irgendeinem Tun, Mitmachen, zu Beobachtungen und Untersuchungen einzuladen,
also eine weit über das Reflektieren und Meditieren hinausgehende andersartige Haltung
einzunehmen.”
Adolf Luther
| 19
26. 3414
MIMMO PALADINO
(Paduli 1948–lebt und arbeitet u.a. in Benevento)
Ohne Titel. 1987.
Collage (Zeitungspapier, Bleistift, Öl, Holz und Papier).
Unten mittig signiert und datiert: M. Paladino 1987.
82 × 56 cm.
Die Authentizität dieses Werkes wurde vom Künstler,
September 2020, Paduli, bestätigt. Wir danken Mimmo
Paladino für seine freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Werner Krüger, Köln, direkt vom
Künstler erhalten.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 670 / 6 540)
| 20
PostWar Contemporary
27. 3415
ROBERTO CRIPPA
(Monza 1921–1972 Mailand)
paesaggio montano. 1970.
Collage. Öl und Kork auf Holz.
Verso signiert, datiert sowie betitelt und
mit Ortsangabe: R. Crippa 70 „paesaggio
montano“ per Giraldi Livorno sowie N/331
al COMM. PELLEGRINELLI GENOVA
17.6.72 Giraldi.
162 × 130 cm.
Provenienz:
- Galleria Interarte, Mailand.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 4 000 / 7 000
(€ 3 740 / 6 540)
| 21
28. 3416
KIMBER SMITH
(Boston 1922–1981 East Hampton)
Orange Center. 1996.
Acryl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: KS.
55,5 × 46,3 cm.
Provenienz:
- Galerie M. Knoedler, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
3418
KIMBER SMITH
(Boston 1922–1981 East Hampton)
Gatsby. 1973.
Acryl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: KS, sowie auf
dem Keilrahmen betitelt: GATSBY.
200 × 150 cm.
Provenienz:
- Galerie Renée Ziegler, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Galerie Turske Turske, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 5 610 / 7 480)
3417
KIMBER SMITH
(Boston 1922–1981 East Hampton)
Catwalk. 1979.
Acryl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: KS, sowie
verso auf der Überlappung der Leinwand
monogrammiert, datiert und betitelt:
KS1979 „CATWALK“, sowie mit
Richtungspfeil.
72 × 62 cm.
Provenienz:
- Galerie M. Knoedler, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 800 / 4 670)
| 22
PostWar Contemporary
30. 3419*
TIMUR NOVIKOV
(1958 Sankt Petersburg 2002)
Aurora. 1979.
Acryl auf Stoff.
53 × 48 cm.
Provenienz:
- Avantgarde Galerie Nathan Fedorovkij,
Berlin.
- Bei obiger Galerie 1989 vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Privatsammlung Berlin.
Ausstellung: Berlin 1989, Im Rausch des
stalinistischen Romantizismus. Avantgarde
Galerie Nathan Fedorovkij.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 740 / 5 610)
3420
KIMBER SMITH
(Boston 1922–1981 East Hampton)
Le Khedive. 1962.
Acryl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: KS, sowie
verso auf der Überlappung betitelt und
datiert: LE KHEDIVE 1962.
55,5 × 46,5 cm.
Provenienz:
- Galerie M. Knoedler, Zürich.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 2 800 / 3 740)
| 24
PostWar Contemporary
31. 3421
MANABUE MABE
(Japan 1924–1997 Sao Paulo)
Reisepoesie. 1990.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Mabe 90,
sowie verso signiert (auch in Japanisch),
datiert, nummeriert und in Japanisch
betitelt sowie mit Ortsangabe: MABE 1990
12 F Reisepoesie Tokyo 11. Monat.
50 × 61 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 4 500 / 5 500
(€ 4 210 / 5 140)
| 25
32. 3422
JEAN RENÉ BAZAINE
(Paris 1904–2001 Clamart)
Printemps en Bretagne. 1967.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert:
BAZAINE 67, zudem verso bezeichnet:
BAZAINE 1967 PRINTEMPS EN
BRETAGNE.
66 × 22 cm.
Provenienz:
- Neue Galerie, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 670 / 6 540)
3423*
MARK TOBEY
(Centerville 1890–1976 Basel)
Passing Clouds. 1965.
Tempera auf Papier.
Unten links signiert und datiert:
Tobey 1965.
31 × 23 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch das Committee Mark Tobey,
Münster, 6. Oktober 2006. Das Werk ist
dort unter der Archivnummer:
06/10/06-65.03 registriert.
Provenienz:
- Galerie Neupert, Zürich.
- Germann Auktion, 24.06.1997, Los 45.
- Privatsammlung Italien.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 28 040 / 37 380)
| 26
PostWar Contemporary
33.
34. 3424
MARK TOBEY
(Centerville 1890–1976 Basel)
Ohne Titel. 1967.
Tempera auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Tobey 67.
68 × 48 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch das Committee Mark Tobey,
Münster, 10. September 2020. Das Werk
ist dort unter der Nummer:
10/09/20-67.27 verzeichnet.
Provenienz:
- Vom vorherigen Besitzer direkt beim
Künstler erworben, Privatsammlung
Schweiz.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 70 000 / 90 000
(€ 65 420 / 84 110)
„White lines in movement symbolize a unifying idea which flows through
the compartmented units of life bringing the consciousness of a larger relativity.“
Mark Tobey
| 28
PostWar Contemporary
35.
36. 3425*
MARK TOBEY
(Centerville/USA 1890–1976 Basel)
Space Rhythm. 1969.
Tempera auf Papier.
Unten links signiert: Tobey.
60 × 49,5 cm.
Provenienz:
- Direkt beim Künstler erworben,
Privatsammlung von Karl und Magrit
Schaub-Tschudin, Basel.
- Privatsammlung Deutschland.
- Privatsammlung Schweiz.
„An artist must find his expression closely
linked to his individual experience or else
follow in the old grooves resulting in lifeless
forms.“ Mark Tobey
CHF 20 000 / 30 000
(€ 18 690 / 28 040)
3426*
ZORAN MUSIC
(Bukovica 1909–2005 Venedig)
Motivo vegetale. 1972.
Acryl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
Music 72, sowie verso signiert, datiert und
betitelt: MUSIC Motivo vegetale 1972.
116 × 89 cm.
Mit der Bestätigung der Authentitzität des
Künstlers.
Provenienz: Privatsammlung Italien.
Ausstellung: Aqui Terme 1988, Zoran
Music, opere dal 1939 al 1981 da collezio-
ne private, 23. Juli - 11. September 1988
(verso mit dem Etikett).
CHF 26 000 / 32 000
(€ 24 300 / 29 910)
| 30
PostWar Contemporary
37.
38. 3427
MAURICE ESTÈVE
(1904 Culan 2001)
Calcarone. 1978.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Estève 78,
sowie verso signiert, datiert und betitelt:
Estève 78 Calcarone.
72 × 92 cm.
Provenienz:
- Galerie Nathan, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Maillard, Robert: Maurice Estève.
Catalogue raisonné de l‘oeuvre peint/
établi par Monique Prudhomme-Estève.
Neuchatel 1995, S. 409, Nr. 674 (mit s/w
Abb.).
Ausstellung: Zürich 1982, Estève:
Oelbilder. Galerie Nathan, 16. März -
19. Juni, Nr. 16 (verso mit dem Etikett).
Oftmals für seine Farben gepriesen,
kommt die schöpferische Farbe des
Lichtes des französischen Künstlers
Maurice Estève doch nicht ohne die Form,
die in derschwingenden, hierarchischen
Gestaltung des Bildraumes resultiert, aus.
Estèves Weg gründet im Kubismus und
der eindeutigen Formensprache Légers.
Die Entfaltung der figürlichen Darstellung
zur Abstraktion gelingt Estève ohne den
Verlust der für ihn so entscheidenden
Formensprache. Kaum wundern lässt also,
dass sich der Künstler für diese Transfor-
mation an keinen geringeren als Cézanne
und Fouquet orientiert, für welche der
Reichtum an Farbe und ein gleichzeitig
strenger Bildaufbau untrennbar sind.
Die Synthese von Form und Farbe zeigt
sich ebenso im dargestellten Werk
Calcarone, eins von 23 Ölbildern, die alle
zwischen 1970 und 1980 entstanden sind.
CHF 80 000 / 120 000
(€ 74 770 / 112 150)
| 32
PostWar Contemporary
39. „Ich fühle die Natur, in die ich eintauche, viel intensiver durch die Formen,
die ich entdecke, als durch das Universum, in welchem ich lebe.“ –
Maurice Estève
| 33
40. 3428
CLAUDE VENARD
(1913 Paris 1999)
Ohne Titel. 1957.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
C. VENARD 57.
100 × 100 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 5 610 / 7 480)
3429*
FRED THIELER
(Königsberg 1916–1999 Berlin)
Lichte Kaskaden. 1955.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
F. Thieler 55, sowie auf dem Keilrahmen nochmals
signiert und auf einem Etikett betitelt:
F. Thieler 0/23 Lichte Kaskaden.
90 × 70 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Firmenich, Andrea/Merkert, Jörn: Fred Thieler.
Monographie und Werkverzeichnis. Bilder von 1942-1993,
Köln 1995, Nr. 5/78.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
| 34
PostWar Contemporary
42. 3430
ARTHUR AESCHBACHER
(Genf 1923–lebt und arbeitet in Frankreich/
Schweiz)
Ohne Titel. 1962.
Collage (Papier, Zeitung und Öl) auf Leinwand.
Verso signiert, datiert und mit
Richtungspfeil: Aeschbacher 1962.
146 × 89 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 740 / 5 610)
| 36
PostWar Contemporary
43. 3431
MIQUEL BARCELÓ
(Felanit 1957–lebt und arbeitet u.a. in Paris)
Le vase avec oranges.
Öl mit Sand auf festem Papier.
Unten rechts signiert: BARCELÓ.
65 × 49 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Miquel Barcelós Bilderkosmos lebt von
einem Nuancenreichtum der ästhetischen
und inhaltlichen Elemente, von Material
und Form. Inspiriert von verschiedenen
Kulturen, reflektieren seine Werke das
eigene Erbe, wirken zugleich unvergänglich
und archaisch, künstlich und organisch.
Orangen, Melonen, Tomaten, Artischo-
cken modelliert Barceló regelrecht aus
den Bildträgern. Er verwandelt Früchte der
Erde in Stillleben mit Lehm, Erde, Ton, Sand
oder Ölfarben. Der prozessuale Moment
des Formens, Knetens und Malens ist im
Endprodukt stets spürbar. „Le Vase avec
Oranges“ zeigt die Erd- und Wasserver-
bundenheit mit seiner mallorquinischen
Heimat.
Der Künstler richtet den Blick auf die vo-
luminöse Vase und die kräftigen Orangen.
Die Gegenstände in Barcelós Werke domi-
nieren oftmals die gesamte Bildoberfläche.
Eine Plastizität wird durch die Schatten-
zonen akzentuiert. Die Orangen scheinen
sich wulstig zu wölben, das kräftige Orange
der Frucht erfährt eine sinnliche Note auf
dem dunklen und rauen Hintergrund. Der
Tisch bildet eine räumliche Situation ab.
Das gesamte Stillleben erhält eine dynami-
sche Eigenschaft durch die gemalte Farbe
und den Sand, die selbst auch Thema
werden – Farbfelder mit krustig lehmigem
Charakter. Die Taktilität des Malmaterials
dominiert sein Werk.
Der Künstler auf der Insel Mallorca gebo-
ren, lebt in Barcelona, Neapel, New York
und Portugal, bevor er sich mit 28 Jahren
in Paris niederlässt, wo er heute lebt und
arbeitet.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 28 040 / 37 380)
| 37
44. 3432
THEODOROS STAMOS
(New York 1922–1997 Ioannina)
Infinity Field, Lefkada Series. 1980.
Acryl auf Leinwand.
Auf der Überlappung signiert,
betitelt und datiert: STAMOS 1980
INFINITY FIELD/LEFKADA SERIES.
180 × 152 cm.
Provenienz:
- Galerie M. Knoedler, Zürich.
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
Der griechisch-stämmige Theodoros
Stamos ist der Jüngste der ersten Genera-
tion der Abstrakten Expressionisten und
gehört mit seinem malerischen Oeuvre
zu den sogenannten Color-Field-Malern
um Mark Rothko, die sich durch den
flächenhaften, reduzierten und kontemp-
lativen Einsatz von Farbe auszeichnen. Die
Action-Painter um Jackson Pollock stehen
dem gegenüber.
Stamos, wohl auch weil er die meisten
seiner Malerkollegen überlebt, entwickelt
in seinem Lebenswerk eine facettenrei-
che Formensprache, die in seinem reifen
Werk der 1980er kulminiert. Während die
Komposition seiner „Sun-Boxes“ in den
1960er Jahren noch recht streng ist, wird
er in den späteren Serien der „Infinity
Fields“ freier. Er beschränkt sich auf 3 bis
maximal 4 Farben, nutzt feine, aber dyna-
misch eingesetzte Linien und verzichtet
auf definierte Formen. Die harmonisch
aufeinander abgestimmten Farben, teils
in einander fliessend, teils aber auch klar
begrenzt, gehören zu den Charakteristika
seiner Gemälde.
Er gibt sich nicht dem Romantizismus
seines Freundes Mark Rothko hin, sondern
lässt sich durch seine Intuition sowohl hin-
sichtlich der Form als auch der Farbe leiten.
CHF 40 000 / 50 000
(€ 37 380 / 46 730)
„There is a strong and concious relationship between my work and nature
which finally manifests itselft in an impersonal expression.“
Theodoros Stamos
| 38
PostWar Contemporary
46. 3433*
SAM FRANCIS
(San Mateo 1923–1994 Santa Monica)
Ohne Titel (Tokyo Sculpture). 1966.
Acryl auf Papier.
Verso signiert, datiert und mit Massanga-
ben: Sam Francis 1966 Tokyo Sculpture.
40,5 × 31 cm.
Das vorliegende Werk ist im Archiv der
Sam Francis Foundation, Glendale, unter
der Nummer: SF66-199 registriert.
Provenienz:
- Galerie Proarta, Zürich.
- Vom heutigen Besitzer bei obiger
Galerie erworben, seitdem Privatbesitz
Österreich.
„Painting is about the beauty of space and
the power of containment.“ Sam Francis.
CHF 30 000 / 50 000
(€ 28 040 / 46 730)
| 40
PostWar Contemporary
47. 3434
THEODOROS STAMOS
(New York 1922–1997 Ioannina)
Infinity Field Series, 12C. 1978.
Acryl auf Leinwand.
Auf der Überlappung der Leinwand
signiert, datiert und betitelt: STAMOS
Infinity Field Series 12C 1978.
153 × 127 cm.
Provenienz:
- Galerie Turkse Turske, Zürich
(verso mit einem Etikett).
- Vom heutigen Besitzer bei obiger
Galerie erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 28 040 / 37 380)
| 41
48. 3435
JAMES LICINI
(Zürich 1937–lebt und arbeitet in Nürensdorf)
Stahlbau VHP 80. 2008.
Stahlrohr-Hohlprofil, geschweisst mit
Rostpatina.
Am Unterrand mit dem eingeritzten
Monogramm: JL.
46,5 × 20 × 20 cm.
Unikat.
Provenienz:Direkt beim Künstler erworben,
seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 2 800 / 3 740)
3436
SILVIO MATTIOLI
(Winterthur 1929–2011 Zürich)
Ohne Titel. 1992.
Eisenskulptur.
Mit dem Monogrammstempel und der
Datierung: SM92.
50 × 210 × 38 cm.
Unikat.
Provenienz: Direkt beim Künstler erwor-
ben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 800 / 2 400
(€ 1 680 / 2 240)
| 42
PostWar Contemporary
49. 3437
SILVIO MATTIOLI
(Winterthur 1929–2011 Zürich)
Ohne Titel.
Eisenskulptur.
Mit dem Monogrammstempel: SM.
68 × 50 × 35 cm.
Provenienz: Direkt beim Künstler erwor-
ben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 800 / 4 670)
| 43
50. 3438
LUCEBERT
(LUBERTUS JACOBUS SWAANSWIJK)
(Amsterdam 1924–1994 Bergen)
Das Tier.
Öl auf Leinwand.
Oben links signiert: Lucebert, sowie verso
betitelt: das Tier und bezeichnet: B.
90 × 120 cm.
Provenienz: Durch Erbschaft an den
heutigen Besitzer, Privatsammlung Schweiz.
CHF 8 000 / 14 000
(€ 7 480 / 13 080)
| 44
PostWar Contemporary
51. 3439*
ROBERT COMBAS
(1957 Lyon–lebt und arbeitet in Paris)
Personnage de maintenant Redpeau-
nongle et regard en cul de trompe. 1986.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Combas
1986, ebenso verso signiert und datiert:
Combas 86.
52 × 75 cm.
Dieses Werk ist im Archiv des Atelier
Robert Combas unter der Nummer:
289 registriert.
Provenienz:
- Galerie Catherine Issert,
St. Paul-de-Vence.
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Firmensammlung Schweiz.
CHF 12 000 / 16 000
(€ 11 210 / 14 950)
| 45
52. 3440
CILDO MEIRELES
(Rio de Janeiro 1948– lebt und arbeitet in
Rio de Janeiro)
Ohne Titel (Gesicht). 1966.
Acryl auf Karton auf Leinwand.
69 × 52 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität der
Galeria Luisa Strina, Sao Paulo, 9. August
2011.
Provenienz:
- Galeria Luisa Strina, Sao Paulo.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatbesitz Schweiz.
Der Brasilianer Cildo Meireles gehört zu
den bekanntesten lateinamerikanischen
Konzeptkünstlern.
1948 in Rio de Janeiro geboren, führt der
Beruf seines Vaters beim Indian Protection
Service die Familie durch das ganze Land.
Wie prägend diese Erfahrungen für den
jungen Cildo waren, zeigen die vielen Re-
miniszenzen an die indigene Bevölkerung
Brasiliens, die sich in seinem gesamten
Werk zeigen.
1963 beginnt er in Brasilia sein Studium an
der District Federal Cultural Foundation.
1967 zieht es ihn nach Rio de Janeiro, wo
er sein Studium an der Escola Nacional de
Belas Artes beendet. Cildo Meireles startet
seine künstlerische Karriere in einer für
Künstler schwierigen Zeit, denn seit dem
Militärputsch 1964 umfasst die weitrei-
chende Zensur auch die Bildende Kunst.
Als politisch engagierter Künstler findet
Meireles jedoch immer wieder Wege, diese
zu umlaufen.
Seine frühen Werke, zu denen das vor-
liegende Gemälde von 1966 zählt, sind
im Expressionismus verhaftet. Kräftige
Farben, dynamischer Pinseltstrich und
eine sehr unmittelbare Präsentation des
Dargestellten prägen auch unser Bild. Im
Laufe der 1960er Jahre lernt er dann die
brasilianischen Neo-Concreten um Lygia
Clark kennen.
Trotz all dieser Einflüsse lässt Cildo Mei-
reles die Faszination an der Gestaltung
von Objekten und ihre Kommunikation mit
Kunst nicht los, und so beendet er 1968
seine klassische Malerei und wendet sich
der installativen Kunst zu.
Nach unzähligen Gruppen- und Einzelaus-
stellungen wird ihm 1999 der Prince Claus
Award verliehen und 2008 der Velazquez
Plastic Award. Er nimmt mehrmals an der
documenta in Kassel teil, wird zur Bien-
nale nach Venedig eingeladen und ist ein
oft gesehener Teilnehmer der Sao Paulo
Biennale.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 14 020 / 23 360)
| 46
PostWar Contemporary
54. 3441
MARIO SCHIFANO
(Al-Chums 1934–1998 Rom)
Ohne Titel. 1991.
Emaille und Acryl auf Leinwand.
Verso signiert: Schifano, sowie mit
Richtungspfeil.
160 × 128 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch die Fondazione Mario Schifano,
Archivio Generale Dell‘Opera di Mario
Schifano, Rom, 20. März 2006. Das Werk
ist im Archiv unter der Nummer: 91/321
verzeichnet.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Fondazione M.S. Mulitstudio
(Hrsg.): Mario Schifano, Studio metodolo-
gico riguardante la catalogazione infor-
matica dei dati relativi alle opere di Mario
Schifano, Rom 2007, Bd. AIII, Nr. 91/321
(mit Abb.).
CHF 6 000 / 9 000
(€ 5 610 / 8 410)
3442
JIM DINE
(Cincinnati 1935–lebt und arbeitet in New
York)
Patched Heart #2. 1993.
Kohle, Emaille und Aquarell auf festem
Papier.
Unten links signiert und datiert:
Jim Dine 1993.
105,5 × 75 cm.
Mit der Bestätigung des Künstlers,
Salzburg 1994.
Provenienz:
- Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
1993 erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 10 000 / 18 000
(€ 9 350 / 16 820)
| 48
PostWar Contemporary
56. 3443
ALBRECHT SCHNIDER
(Luzern 1958 – lebt und arbeitet in Hilterfingen)
Landschaft.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert: A. Schnider, sowie auf der
Überlappung monogrammiert: A. S.
16,5 × 33 cm.
Die Authentizität dieses Werks wurde vom
Künstler bestätigt, Hilterfingen, September
2020. Wir danken Albrecht Schnider für seine
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Galerie Thomas Schulte, Berlin.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 6 000 / 9 000
(€ 5 610 / 8 410)
„Das ist etwas, was ich kontinuierlich mache seit Jahren, Landschaften malen.“
Albrecht Schnider
| 50
PostWar Contemporary
57. 3444
ALOIS MOSBACHER
(1954 Strallegg – lebt und arbeitet in Obermarkersdorf)
Lockbild. 1988.
Öl auf Leinwand.
200 × 250 cm.
Provenienz:
- Turske Turske, Zürich (verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben,
seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
| 51
58. 3445
DANIEL SPOERRI
(Galati 1930–lebt und arbeitet in Wien)
Vollmondfieber. 1988.
Öl auf Leinwand mit Messingfröschen
auf Holz.
Verso signiert, betitelt, datiert, mit
Ortsangabe sowie die Angaben des
Landschaftsmalers: „Vollmondfieber“
Détrompe l‘oeil „Moonstruck“ Juni 88
Hebersdorf Daniel Spoerri / W. Pandorf 49
Flohmarkt München 88.
56 × 104 cm.
Provenienz:
- Galerie Andy Jllien, Zürich.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 4 670 / 7 480)
3446
ARIK BRAUER
(Wien 1929 – lebt und arbeitet in Wien)
Bienenhaus. 1961.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten links signiert: BRAUER.
71 × 61 cm.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde von
Timna Brauer, Wien, Oktober 2020,
bestätigt. Wir danken Timna Brauer für Ihre
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Galleries Maurice Sternberg, Chicago
(verso mit dem Etikett).
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 18 690 / 28 040)
| 52
PostWar Contemporary
59. „Was die Malerei betrifft, hat das mein ganzes Leben überschattet. Aber es war
mir von Anfang an klar, dass ich ausserhalb des Mainstreams mein Leben verbringen werde.
Das habe ich nie bereut. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich in der Malerei ein Bremser bin,
obwohl das so verstanden wurde“.
Arik Brauer
| 53
60. 3447
ARIK BRAUER
(Wien 1929 – lebt und arbeitet in Wien)
Das fliegende Ungeheuer.
Gouache auf festem Papier.
Unten rechts signiert: BRAUER.
40 × 30 cm.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom
Künstler, Wien, Oktober 2020, bestätigt.
Wir danken Anu Koroma für ihre freundli-
che Unterstützung.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
3448
PAVEL PEPPERSTEIN
(Moskau 1966–lebt und arbeitet u.a.
in Moskau)
God of Tunnels. 2002.
Aquarell auf festem Vélin.
Unten rechts signiert und datiert:
P. Pepperstein, 2002, sowie in Kyrillisch
signiert.
114,5 × 122 cm
Provenienz:
- Galerie Elisabeth Kaufmann, Zürich.
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Privatsammlung England.
CHF 2 500 / 3 500
(€ 2 340 / 3 270)
| 54
PostWar Contemporary
61. 3449
ARMAN (ARMAND PIERRE FERN-
ANDEZ)
(Nizza 1928–2005 New York)
Ohne Titel.
Tinte auf Papier.
Unten rechts signiert: arman.
48 × 63 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
3450*
CÉSAR (CÉSAR BALDACCHINI)
(Marseille 1921–1998 Paris)
Composition. 1989.
Blauer Stempel, Kugelschreiber und
Aufkleber auf Papier.
Unten rechts in der Darstellung signiert:
César, sowie unten rechts nochmals
signiert, datiert und mit einer Widmung:
Docteur Braun pour vous César 89.
27 × 27 cm.
Mit der schriftlichen Bestätigung der
Authentizität von den Archives Denyse
Durand-Ruel. Dieses Werk ist dort unter
der Nummer: 8096, registriert.
Provenienz:
- Ehemals Galerie Sonia Zannettacci, Genf.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 500 / 2 500
(€ 1 400 / 2 340)
| 55
62. 3451*
REBECCA HORN
(Michelstadt 1944–lebt und arbeitet u.a.
in Paris)
New Love. 2000.
Aquarell, Wachskreide und Bleistift
auf Papier.
Unten rechts signiert: R. Horn, sowie unten
links betitelt, datiert und mit Ortsangabe:
Paris/ new love 21.2.2000.
29,6 × 21 cm.
CHF 1 800 / 2 400
(€ 1 680 / 2 240)
3452
RUFINO TAMAYO
(Oaxaca de Juárez 1899–1991 Mexiko City)
Ohne Titel. 1964.
Farb- und Bleistift auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Tamayo 64.
34,4 × 27,7 cm (Lichtmass).
Mit der Bestätigung der Authentizität durch
den Künstler, 8. August 1969, Mexico.
Provenienz:
- Galeria De Arte Misrachi, Genf/Mexico.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
1969 erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 7 000 / 9 000
(€ 6 540 / 8 410)
| 56
PostWar Contemporary
64. 3453
ELLSWORTH KELLY
(Newburgh 1923–2015 Spencertown)
Ohne Titel. 2000.
Bleistift auf Papier (rückseitig Menü der
Kronenhalle).
Unten rechts monogrammiert: EK, sowie
unten links datiert und signiert:
Jan. 2000 Kelly.
29,2 × 20 cm.
Provenienz:
- Direkt vom Künstler erhalten,
seitdem Privatsammlung Schweiz.
- Vom heutigen Besitzer bei obiger
Sammlung erworben, Privatsammlung
Schweiz.
CHF 12 000 / 18 000
(€ 11 210 / 16 820)
| 58
PostWar Contemporary
65. 3454*
GEORG BASELITZ
(Deutschbaselitz 1938–lebt und arbeitet
in Salzburg)
Adler. 1979.
Bleistift auf Papier.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
6.III.79 G.B.
86 × 61 cm.
Provenienz:
- Galerie Neuendorf/Buchmann,
Frankfurt/Basel.
- Galerie Fahnemann, Berlin.
- Vom heutigen Besitzer 1988 bei
obiger Galerie erworben, seitdem
Privatsammlung Berlin.
Ausstellungen:
- Basel 1987, Georg Baselitz. Adler.
Galerie Buchmann, 1. Juni - 1. August,
Nr. 70 (mit Abb.).
- Frankfurt/Main 1987, Georg Baselitz.
Adler. Galerie Neuendorf,
10. September - 10. November,
Nr. 70 (mit Abb.).
CHF 14 000 / 18 000
(€ 13 080 / 16 820)
„Nach vielen gemeinsamen Kämpfen prüfen sich Künstler und Motiv Auge in Auge.
Sie bilden in Freundschaft und Feindschaft ein untrennbares Paar, das sich in einer kurzen
Besinnungspause nach dem über 20jährigen Ringen gegenseitig misst: Noch scheint es nicht
ausgemacht, wer der Sieger sein wird. Einmal bezwingt der Künstler den widerspenstigen Adler, ein
anderes Mal triumphiert der Adler über den geschlagenen Künstler.“
(Günther Gercken, in: Ausst. Georg Baselitz, Adler. Galerie Neuendorf und Buchmann, Frankfurt 1988, S. 5)
| 59
66. 3455
DIETER ROTH
IN KOLLABORATION MIT STEFAN
WEWERKA
(Hannover 1930–1998 Basel)
Ohne Titel. 1967.
Filz- und Bleistift auf bräunlichem Papier.
Unten links monogrammiert und datiert:
D.R.67, sowie unten rechts
monogrammiert und datiert: SW67.
25 × 25 cm.
Wir danken Dr. Dirk Dobke, Dieter Roth
Foundation Hamburg, für die freundliche
Unterstützung
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
3456
DIETER ROTH
IN KOLLABORATION MIT STEFAN
WEWERKA
(Hannover 1930–1998 Basel)
Ohne Titel. 1967/68.
Filz- und Bleistift auf bräunlichem Papier.
Unten links monogrammiert und datiert:
D.R.67, sowie unten rechts
monogrammiert und datiert: SW68.
25 × 25 cm.
Wir danken Dr. Dirk Dobke, Dieter Roth
Foundation Hamburg, für die freundliche
Unterstützung.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
| 60
PostWar Contemporary
67. 3457
CHRISTO
(VLADIMIROV JAVACHEFF)
(Gabrovo 1935–2020 New York)
Wrapped Trees (Project for the Fondation
Beyeler and Berower Park, Riehen). 1998.
Bleistift, Pastell, Buntstift und Klebeband
auf Vélin auf Holz aufgelegt.
Unten links signiert und datiert:
Christo 1998.
35,2 × 38,7 cm.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom
Archiv Christo und Jeanne-Claude; New
York, 16. Juli 2020, bestätigt. Wir danken
dem Archiv für seine freundliche Unter-
stützung.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 30 000 / 50 000
(€ 28 040 / 46 730)
„Wunderschöne, zeitgebundene, auf bestimmte
landschaftliche oder städtische Umgebung
abgestimmte Objekte in gewaltigen Dimensionen.“
| 61
68. 3458
CHRISTO
(VLADIMIROV JAVACHEFF)
(Gabrovo 1935–2020 New York)
The Umbrellas (Joint Project for
Japan and USA). 1987.
Bleistift, Kohle, Pastell, Wachskreide,
Emaillefarbe und Karte.
Auf dem linken Panel unten links signiert
und datiert: Christo 1987, sowie mit
zusätzlichen Projektangaben am
Ober- und Unterrand.
Verso mit Hängeanleitungen.
Zeichnung in zwei Teilen: 244 × 38 cm
und 244 × 106,6 cm.
Im Original-Plexiglasrahmen.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom
Archiv Christo und Jeanne-Claude, New
York, 13. Oktober 2020, bestätigt.
Wir danken dem Archiv für die
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Direkt vom Künstler erhalten,
seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 150 000 / 200 000
(€ 140 190 / 186 920)
„In allen Epochen der Kunstgeschichte haben Stoffe und Gewebe die Künstler fasziniert.
Die Struktur von Stoffen – Faltenwürfe, Plissees, Drapieren – ist ein bedeutender Bestandteil von
Gemälden, Fresken, Reliefs und Strukturen aus Holz, Stein und Bronze, von den ältesten Zeugnissen
bis zur Gegenwart. (...) Stoffbahnen – wie Kleidung oder Haut – haben etwas Zartes und
Empfindliches; sie verdeutlichen die einzigartige Qualität des Vergänglichen.“
Christo Jeanne-Claude
| 62
PostWar Contemporary
69.
70. Die Grossprojekte von Christo Jeanne-
Claude verlangen nicht nur eine wohl-
bedachte Logistik, sondern auch eine
politische Durchsetzung und ein unab-
hängiges Finanzierungssystem. Durch den
Vorverkauf von Zeichnungen, Entwürfen,
Collagen und Fotografien, wurden die
Kunstprojekte des Künstlerehepaares
immer selbst finanziert. Vorliegend haben
wir zwei wunderbare Arbeiten, die vor der
Umsetzung beider Projekte geschaffen
worden sind: Die Verhüllung der Pont Neuf
in Paris und „The Umbrellas“ – Project for
Japan and USA.
Die temporären Projekte von Christo su-
chen die Öffentlichkeit. Diese öffnen sich
vom ersten Augenblick ihrer Entstehung
bis zur medialen Nachbereitung durch
Buch und Film voll und ganz in die Gesell-
schaft: der soziopolitische, ökonomische
Rahmen ist ein wichtiger Teil der Werke.
Die Projekte sind mit Bedacht immer wie-
der in gegensätzlichen Szenerien platziert
– Landschaftsprojekte wie „The Umbrellas“
in einer Hügelkulisse – um eine magische
Faszination und die pure visuelle Schön-
heit von menschlichem Werk in der Natur
zu schaffen. Gegensätzlich dazu sind die
Verpackungen urbaner und historischer
Gebäude, wie die älteste Brücke über die
Seine in Paris, die Pont Neuf – eine majes-
tätische Schönheit, mit sandfarbenem und
seidig schimmernden Gewebe verhüllt.
„The umbrellas“ ist das einzige Projekt von
Christo und Jeanne-Claude, das sich über
zwei Erdteile erstreckt, Japan und die USA,
die damals wirtschaftlich reichsten Länder
der Welt. Hierzu einige Fakten: Die Strecke
der aufgestellten Umbrellas verläuft in
Japan in einem Tal, das 75 km nördlich von
Tokio gelegen ist und belegt 459 Privat-
und Staatsgrundstücke. Die 1340 blauen
Schirme sind auf 10 km durch die grünen
Hügel verteilt. Das Pendant in den USA be-
findet sich 96 km nördlich von Los Angeles
und geht über 26 Privat- und Staatsgrund-
stücke. Die 1760 gelben Schirme verlaufen
über 29 km in einer wüstenartigen Hügel-
landschaft. Die Ausstellungen eröffnen
simultan am 9. Oktober 1991 und dauern
18 Tage, die Konzeption und Planung für
die Umsetzung benötigen jedoch fast 7
Jahre. Am gesamten Projekt arbeitet das
Künstlerehepaar mit 1880 Mitarbeitern. 11
Hersteller aus Japan, den USA, Deutsch-
land und Kanada lieferen Teile der Schirme,
um in Kalifornien zusammengebaut zu
werden. Diese bestehen aus einer 6 Meter
hohen Aluminiumstruktur, mit einem
Durchmesser von 8,5 Metern, bezogen mit
Stoff und mit einem Stahl- und Holzsockel
stabilisiert. Die Sockel werden zwischen
August und September 1991 in den
Landschaften installiert, und innerhalb von
wenigen Tagen werden die gesamten 3100
Schirme aufrecht gestellt und geöffnet.
| 64
PostWar Contemporary
71.
72. 3459
CHRISTO
(VLADIMIROV JAVACHEFF)
(Gabrovo 1935–2020 New York)
The Pont Neuf, Wrapped (Project for Paris).
1985.
Bleistift, Kohle, Pastell, Wachskreide und
technische Daten auf Papier auf Holz.
Auf dem oberen Panel unten links signiert
und datiert: Christo 1985, sowie mit
zusätzlichen Projektangaben am
Ober- und Unterrand.
Verso mit Hängeanleitungen.
Zeichnung in zwei Teilen: 38 × 165 cm /
106,6 × 165 cm.
Im Original-Plexiglasrahmen.
Die Authentizität dieser Arbeit wurde vom
Archiv Christo und Jeanne-Claude,
New York, 13. Oktober 2020, bestätigt.
Wir danken dem Archiv für seine
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Direkt vom Künstler erhalten,
seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 120 000 / 180 000
(€ 112 150 / 168 220)
„Das realisierte Kunstwerk – der verhüllte Pont Neuf –
ist die Akkumulierung einer Vielfalt vorgenommener und erwarteter Kräfte:
formaler, visueller, symbolischer, politischer, sozialer und historischer.“
Christo.
| 66
PostWar Contemporary
74. 3460
MARIO SCHIFANO
(Al-Chums 1934–1998 Rom)
Ohne Titel. 1970.
Emaille und Spray auf Leinwand.
Unten mittig signiert: Schifano.
100 × 150 cm.
Mit der Bestätigung der Authentizität
durch die Fondazione Mario Schifano,
Archivio Generale Dell‘Opera di Mario
Schifano, Rom, 21. März 2007. Das Werk
ist im Archiv unter der Nummer: 70/190
verzeichnet.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Fondazione M.S. Mulitstudio
(Hrsg.): Mario Schifano, Studio metodolo-
gico riguardante la catalogazione infor-
matica dei dati relativi alle opere di Mario
Schifano, Rom 2007, Bd. AI, Nr. 70/190
(mit Abb.).
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 480 / 11 210)
3461
ALBRECHT SCHNIDER
(Luzern 1958 – lebt und arbeitet in Hilterfingen)
o. T. 2008/09.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert und datiert:
A. Schnider 08/09.
49 × 34,5 cm.
Die Authentizität dieses Werkes wurde vom
Künstler bestätigt, Hilterfingen,
September 2020. Wir danken Albrecht Schnider
für seine freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Galerie bob van orsouw, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 5 610 / 7 480)
PostWar Contemporary
| 68
75. „Und ich suche den Moment, in dem das Bild mich anschaut.“
Albrecht Schnider
| 69
76. 3462*
RICHARD PETTIBONE
(Los Angeles 1938–lebt und arbeitet
in New York)
Andy Warhol ‚Campbell‘s Soup Can:
Cream of Mushroom Soup‘. 1987.
Acryl und Serigrafie auf Leinwand.
Verso monogrammiert, datiert und
bezeichnet: RP 1987 #15-25.
17,5 × 13 cm.
Provenienz:
- Galerie Thomas, München
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben.
„Ich bin ein sorgfältiger Handwerker, er
(Andy Warhol) ist ein Schlamper.“
So wie sich der 1938 in Los Angeles
geborene Richard Pettibone als Kind für
Modellbau interessiert, so fasziniert es ihn
als Künstler, Kunstwerke in „Miniaturwerke“
zu verwandeln. Erstmals setzt er diese
Idee 1964 um, in dem er Andy Warhols
ikonisches Werk der „Campbell’s Soup
Can“ in eine Miniversion abwandelt (siehe
Los 3753).
Die drei vorliegenden Werke gehören zu
dieser Serie und verdeutlichen eindrück-
lich, was es mit der sogenannten Appro-
priation Art auf sich hat. Obwohl man als
Betrachter natürlich auf den ersten Blick
Warhols Werk erkennt, so gibt es doch
kleine, aber entscheidende Unterschiede,
um nicht als Kopie zu gelten. Bei Pettibone
ist es immer die Grösse bzw. die Miniatur-
haftigkeit, aber auch die Überarbeitung
mit Acryl weicht von der Präzision der
Serigrafie ab. Pettibone stellt mit seinen
Werken die Idee von Besitzanspruch und
Urheberschaft in Frage. Bei einem Künstler
wie Andy Warhol eine spannende Frage, da
er es ja selbst gewesen ist, der Alltagsge-
stände zu Objekten seiner Kunst gemacht
hat und ihre Replizierbarkeit gefördert hat.
Nun wird durch die Appropriation Art, die
ja zeitgleich entsteht, diese Idee nochmals
weiter auf die Spitze getrieben.
CHF 18 000 / 24 000
(€ 16 820 / 22 430)
| 70
PostWar Contemporary
78. 3463*
RICHARD PETTIBONE
(Los Angeles 1938–lebt und arbeitet
in New York)
Andy Warhol ‚Campbell‘s Soup Can:
Minestrone Soup‘. 1987.
Arcyl und Serigrafie auf Leinwand.
Verso monogrammiert, datiert und
bezeichnet: RP 1987 #15-25.
17,5 × 13 cm.
Provenienz:
- Galerie Thomas, München
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben.
CHF 18 000 / 24 000
(€ 16 820 / 22 430)
| 72
PostWar Contemporary
79. 3464*
RICHARD PETTIBONE
(Los Angeles 1938–lebt und arbeitet
in New York)
Andy Warhol ‚Campbell‘s Soup Can:
Green Pea Soup‘. 1987.
Acryl und Serigrafie auf Leinwand.
Verso monogrammiert, datiert und
bezeichnet: RP 1987 #15-25.
17,5 × 13 cm.
Provenienz:
- Galerie Thomas, München
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben.
CHF 18 000 / 24 000
(€ 16 820 / 22 430)
| 73
82. 3468
RUDOLF STINGEL
(1956 Meran–lebt und arbeitet u.a. in New York)
Ohne Titel (C-Black). 1994.
Schwarze Gummimatte.
Verso signiert und datiert: STINGEL 94.
33,5 × 24,5 x 3 cm.
Provenienz:
- Galerie Metropol, Wien.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 12 000 / 22 000
(€ 11 210 / 20 560)
| 76
PostWar Contemporary
83. 3469
RUDOLF STINGEL
(1956 Meran–lebt und arbeitet u.a. in New York)
Ohne Titel (C-Red). 1995.
Rote Gummimatte.
Verso signiert und datiert: STINGEL 95.
33,5 × 24,5 × 3 cm.
Provenienz:
- Galerie Metropol, Wien.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 12 000 / 22 000
(€ 11 210 / 20 560)
| 77
87. “I really like making them. And I really like the machine, and I really like the movement.
The movement sort of implies life. It’s the way the atoms move inside our bodies, it’s the way the
planet moves that we stand on. And the way all the other planets in space move around ours.
Every time a painting’s finished, I’m desperate to do another one.”
Damien Hirst
| 81
88. 3473
PETER SOMM
(Sulgen 1940–lebt und arbeitet in
Herrenschwanden)
Ohne Titel. 2002.
Aquarell auf Papier.
Unten links signiert und datiert: Somm 2002,
sowie unten rechts nummeriert: 865. Verso
nochmals signiert, datiert und nummeriert:
Peter Somm 2002 Werk Nr 865.
56 × 56 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 800 / 1 200
(€ 750 / 1 120)
3474
WILLI GOETZ
(1921 ZÜRICH 2015)
No. 1/2002. 2002.
Acryl auf Leinwand.
Auf dem Keilrahmen von fremder (?) Hand
bezeichnet: W. Goetz No. 1/2002, Acryl,
17.1.02, sowie mit dem Richtungspfeil.
120,5 × 96,5 cm.
Provenienz:
- Aus dem Nachlass des Künstlers.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Zürich 2020, Willi Goetz. Ein
Schweizer Konkreter. Galerie Meridian,
Mai - Juni (mit Farbabb.).
„Die immer neuen, immer andersartigen
Versuche von Willi Goetz, auf der Leinwand
klare Situationen zu schaffen, gilt sowohl
für die Form wie auch für die Farbe (…) Es
ist eine streng logische Malerei, welche
Willi Goetz betreibt, eine unzweideutige,
von jeder Philosophie befreite. Sie will
bloss Zeichen setzen, will nicht Botschaf-
ten und Programme vermitteln; sie gehört
darum zum Ehrlichsten und Ausserge-
wöhnlichsten, was die geometrisch-kon-
struktive Malerei heute zu bieten hat.“ Dr.
K. Stüber
CHF 1 200 / 1 800
(€ 1 120 / 1 680)
| 82
PostWar Contemporary
89. 3475
PETER SOMM
(Sulgen 1940–lebt und arbeitet in
Herrenschwanden)
Ohne Titel. 2002.
Aquarell und Farbstift auf Papier.
Verso signiert, datiert und nummeriert:
Peter Somm, 2002 Werk Nr 872.
56 × 56 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 800 / 1 200
(€ 750 / 1 120)
3476
PETER SOMM
(Sulgen 1940–lebt und arbeitet in
Herrenschwanden)
Ohne Titel. 1979.
Acryl auf Leinwand.
Verso signiert, datiert, mit der
Werknummer und Geburtsdatum:
Somm 1979 Werk Nr 175 PETER
SOMM*23/2/1940 à Sulgen-Thurgovie.
101 × 100 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 500 / 3 500
(€ 2 340 / 3 270)
| 83
90. 3477
MAX COLE
(Kansas 1937 - lebt und arbeitet in
New York)
#22 Spring. 1996.
Tusche auf festem Papier.
Unten links signiert: Cole, sowie unten
rechts betitelt und datiert: #22 Spring 96.
57 × 76,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Schlegl Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 1 200 / 1 800
(€ 1 120 / 1 680)
3478*
STEPHEN PRINA
(1954 Galesburg - lebt und arbeitet in
Los Angeles)
Exquisite Corps: The Complete Paintings
of Manet, 38 of 556, La Peche II. Fishing.
(2-teilig). 1988.
Tuschezeichnung und Farblithografie.
Am Oberrand der Lithografie mit dem
gedruckten Titel, Datum und
Werkangaben.
35,9 × 46 cm / 65,4 × 83,2 cm.
Provenienz: Ehemals Robbin Lockett
Gallery, Chicago (verso mit dem Etikett).
CHF 2 500 / 3 500
(€ 2 340 / 3 270)
| 84
PostWar Contemporary
91. 3479*
JOSEF FELIX MÜLLER
(Eggersriet 1955–lebt und arbeitet
in St. Gallen)
6 Bll.: Symmetrie des Körpers. 1992.
Los von 6 Aquarellen auf Papier.
Verso signiert, datiert und nummeriert:
Serie 1-6 Josef felix müller 1.
Je 30 × 23 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Deweer Art Gallery.
- Privatsammlung Belgien.
CHF 1 200 / 1 800
(€ 1 120 / 1 680)
3480*
NICOLA TYSON
(London 1960–lebt und arbeitet in
New York)
9 Bll.: Group #52. 1999.
Los von 9 Bleistiftzeichnungen auf Papier.
Je unten rechts monogrammiert und
datiert: nt99.
81,3 × 71,1 cm (gesamt).
Provenienz:
- Friedrich Petzel Gallery, New York
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer
erworben, seitdem Privatsammlung
Deutschland.
CHF 1 500 / 2 000
(€ 1 400 / 1 870)
| 85
92. 3481*
MATIAS SPESCHA
(Trun 1925–2008 Zürich)
Ohne Titel (Entwurf für eine Skulptur).
1974.
Aquarell und Bleistift auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
M. Spescha 74, sowie beschrieben:
Profil von Holzrelief ausgeführt.
65 × 50 cm.
CHF 1 400 / 1 800
(€ 1 310 / 1 680)
3482*
MATIAS SPESCHA
(Trun 1925–2008 Zürich)
Ohne Titel (Entwurf für eine Skulptur).
1974.
Aquarell und Bleistift auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
M. Spescha 1974, sowie mit der
Beschreibung: Grosse Tafel Gal. Stampa
Silberbronze auf Jute.
65 × 50 cm.
CHF 1 800 / 2 200
(€ 1 680 / 2 060)
3483*
ANTONIO CALDERARA
(Abbiategrasso 1903–1978 Ortasee)
Orizzonte. 1971.
Aquarell auf Karton.
Verso signiert: Antonio Calderara.
17,3 × 6 cm.
Provenienz:
- Auktion Villa Grisebach,
28. November 2015, Los 1441.
- Bei obiger Auktion vom heutigen
Besitzer erworben, seidem
Besitz Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
| 86
PostWar Contemporary
93. “I would like to paint the void that contains
completeness, silence and light. I would like to
paint the infinity.”
(Antonio Calderara)
| 87
94. 3484*
SINASI BOZATLI
(Ankara 1962 – lebt und arbeitet u.a. in Wien)
Colours of Life XI. 2017.
Acryl auf Papier.
Mittig rechts signiert und datiert: Bozatli 17.
68 × 48 cm.
Das vorliegende Werk ist im Werkverzeichnis
des Künstlers unter der Nummer: BS2017013
registriert.
Provenienz: Privatsammlung Europa.
CHF 2 500 / 3 500
(€ 2 340 / 3 270)
3485
SYLVIE FLEURY
(Genf 1961–lebt und arbeitet in Genf)
Concetto spaziale. 1995.
Jeans, geschlitzt.
Auf der Überlappung signiert und datiert:
Sylvie Fleury 95.
60 × 40 cm.
Provenienz:
- Galerie Bob van Orsow, Zürich
(verso mit dem Etikett).
- Bei obiger Galerie erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, Privatsammlung Schweiz.
„Mode ist wie ein Schutzschild oder eine
Prothese, um sich zu verstecken oder
eben aufzufallen.“ Sylvie Fleury
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 400)
| 88
PostWar Contemporary
95. 3486
SMASH 137 (ADRIAN FALKNER)
(Basel 1979–lebt und arbeitet in Basel)
o.T. (zinoberrot). 2015.
Sprühlack, Acryl, Tinte, Ölkreide auf
Leinwand.
Verso signiert, betitelt, datiert und mit den
Massangaben: SMASH 137. Adrian Falkner.
o.T. (zinoberrot). 200 × 150. 2015.
200 × 150 cm.
Provenienz:
- Die Kunstagentin, Köln.
- Vom heutigen Besitzer 2015 bei obiger
Galerie erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 740 / 5 610)
| 89
96. 3487
NIKLAUS HASENBÖHLER
(1937 Basel 1994)
Moskito. 1992.
Kohle und Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
N.H. 92.
117 × 94,5 cm.
Provenienz:
- Nachlass Niklaus Hasenböhler.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Hasenböhler-Dill, Doris, u.a.
(Hrsg.): Niklaus Hasenböhler. Niklaus Ha-
senböhler 1937-1994. Das Gesamtwerk,
Basel 1997, Nr. 407.
CHF 1 400 / 1 800
(€ 1 310 / 1 680)
3488
NIKLAUS HASENBÖHLER
(1937 Basel 1994)
Nancy. 1987.
Öl und Collage (Kleid) auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
N.H. 87.
199 × 158 cm.
Provenienz:
- Nachlass Niklaus Hasenböhler.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Hasenböhler-Dill, Doris, u.a.
(Hrsg.): Niklaus Hasenböhler. Niklaus Ha-
senböhler 1937-1994. Das Gesamtwerk,
Basel 1997, Nr. 301.
Ausstellung: Basel 1987, Niklaus Hasen-
böhler - Neue Arbeiten. Alex Kayser - Fo-
tografie-Basler Portraits. Galerie Littmann,
18. September - 17. Oktober.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
| 90
PostWar Contemporary
97. 3489
H.R. (HANS RUDOLF) GIGER
(Chur 1940–2014 Zürich)
Lifetime Crosswatch. 1993.
Bronze, patiniert.
Am Unterrand mit dem eingeritzten
Monogramm und Datierung: HR.G 93,
sowie nummeriert: 14/23.
Höhe 29 cm.
Dabei: H.R. Giger. Swatchos. 1993.
Farblithografie. 14/99. Unten rechts mit
Bleistift signiert: H.R. Giger. Darstellung
41,5 × 28 cm auf Vélin 69 × 49 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 800 / 4 670)
3490*
JONATHAN MEESE
(Tokio 1970–lebt in Hamburg und Berlin)
Ohne Titel. 2001.
Collage. Wellpappe, Öl, Fotos und
Zeitungsauschnitte, sowie mit
handgeschriebenem Text.
Recto und verso signiert und datiert: J
Meese 2001.
42 × 26 cm.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 800 / 4 670)
| 91
98. 3491*
MARTIN DISLER
(Seewen 1949–1996 Genf)
Ohne Titel. 1991/92.
Aquarell auf festem Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
disler 91/92.
47,3 × 64,1 cm.
Provenienz: Vom heutigen Besitzer direkt
beim Künstler erworben, seitdem Privat-
sammlung Berlin.
CHF 1 200 / 1 600
(€ 1 120 / 1 500)
3492*
MARTIN DISLER
(Seewen 1949–1996 Genf)
Ohne Titel. 1995.
Aquarell und Gouache auf festem Papier.
Unten rechts signiert und datiert: disler 95.
75 × 71 cm.
Provenienz: Vom heutigen Besitzer
direkt beim Künstler erworben,
seitdem Privatsammlung Berlin.
CHF 1 800 / 2 200
(€ 1 680 / 2 060)
| 92
PostWar Contemporary
99. 3493*
MARTIN DISLER
(Seewen 1949–1996 Genf)
Ohne Titel. 1992.
Monotypie auf dünnem Japanpapier,
überarbeitet.
Unten mittig signiert und datiert: disler 92.
62 × 44 cm.
CHF 1 500 / 2 000
(€ 1 400 / 1 870)
3494*
JOSEF FELIX MÜLLER
(Eggersriet 1955–lebt und arbeitet in
St. Gallen)
Ohne Titel. 1986.
Tusche und Rötel auf Papier.
Verso signiert und datiert:
Jose felix müller 86.
59,2 × 42 cm.
Provenienz: Ehemals Hilfiker Kunstprojekte
(verso mit dem Etikett).
CHF 700 / 800
(€ 650 / 750)
| 93
100. 3495
LUCIANO CASTELLI
(Luzern 1951–lebt und arbeitet in Zürich)
Revolving Drawing.
Pigmentfarbe und Ölkreide auf Papier.
Unten rechts signiert: Luciano Castelli,
sowie verso betitelt und mit Richtungspfeil:
REVOLVING DRAWING.
25,2 × 36 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 400)
3496*
MARTIN DISLER
(Seewen 1949–1996 Genf)
Selbstporträt?. 1983.
Dispersion auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: disler 83.
100 × 70,1 cm.
Provenienz: Vom heutigen Besitzer direkt
beim Künstler erworben, seitdem
Privatsammlung Berlin.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
| 94
PostWar Contemporary
101. 3497*
MATIAS SPESCHA
(Trun 1925–2008 Zürich)
Räumliche Idee. 1983.
Gouache auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: 11.6.
83 M. Spescha, sowie unten links betitelt:
Räumliche Idee mit Ober .... tuch.
21 × 29,5 cm.
CHF 900 / 1 200
(€ 840 / 1 120)
3498*
ANDY DENZLER
(Zürich 1965–lebt und arbeitet in Zürich)
Ohne Titel. 2000.
Acryl und Mischtechnik auf festem Papier.
76 × 56 cm.
Provenienz: Ehemals Galerie Carzaniga
Ueker, Basel (verso mit dem Etikett).
CHF 1 500 / 2 000
(€ 1 400 / 1 870)
| 95
102. 3499
LUCIANO CASTELLI
(Luzern 1951–lebt und arbeitet in Zürich)
2 Akte. 1989.
Bleistift und Pigmentfarbe auf Papier.
Am linken Rand mit Bleistift signiert und
datiert: Luciano Castelli 89.
50,2 × 34,7 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 400)
3500
LUCIANO CASTELLI
(Luzern 1951–lebt und arbeitet in Zürich)
Carlo. 1991.
Ölkreide und Ölfarbe auf festem Papier.
Am rechten Seitenrand signiert, datiert
und gewidmet: für meinen Freund Bijan
Luciano Castelli 91.
99,7 × 70 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Durch Erbschaft an den heutigen
Besitzer, seitdem Privatsammlung
Schweiz.
CHF 2 500 / 3 500
(€ 2 340 / 3 270)
| 96
PostWar Contemporary
103. 3501*
LUCIANO CASTELLI
(Luzern 1951–lebt und arbeitet in Zürich)
Philippinischer Junge. 1985.
Aquarell auf festem Papier.
Am rechten Rand signiert und datiert:
Luciano Castelli 83.
100 × 70 cm.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 670 / 6 540)
3502*
STEFAN SZCZESNY
(München 1951–lebt und arbeitet in
Saint-Tropez)
Ohne Titel. 1985.
Aquarell und Kohle auf Papier.
Oben rechts signiert und datiert:
Szczesny 85.
78 × 105 cm.
Provenienz: Ehemals Galerie Jamileh
Weber, Zürich (verso mit dem Etikett).
Ausstellung: Zürich 1986, Paintings on
Hand Made Paper. Galerie Jamileh Weber,
Februar - März
CHF 1 200 / 1 800
(€ 1 120 / 1 680)
| 97
104. 3503
MIMMO ROTELLA
(Catanzaro 1918–2006 Mailand)
Autoritratto. 1999.
Pastell auf Papier (Doppelbogen).
Unten rechts signiert: Rotella, sowie unten
links datiert: 99 und am Unterrand betitelt:
AUTORITRATTO. Auf der Innenseite
signiert, betitelt und datiert: Autoritratto
1999 Rotella.
27,7 × 20 cm.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Vom heutigen Besitzer direkt beim
Künstler erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 400)
3504*
ALFRED KORNBERGER
(1933 Wien 2002)
Stehender Teilakt. 1991.
Kugelschreiber auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
Kornberger 91.
23,5 × 18,5 cm (Lichtmass).
Das vorliegende Werk wird in den in
Vorbereitung befindlichen Catalogue
Raisonné der Papierarbeiten unter der
Nummer: AK1991118 aufgenommen.
Provenienz: Privatsammlung Europa.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
| 98
PostWar Contemporary
105. 3505*
ROBERT STRÜBIN
(1897 Basel 1965)
W.A. Mozart: Gr. Messe, C-moll: Nr 11,
„CRUCIFIXUS“. 1957.
Gouache auf Papier.
Verso betitelt, signiert und datiert: W.A.
Mozart: Gr. Messe, C-moll: Nr 11, „CRUCI-
FIXUS“. Rob. Strübin, 11.VII.57. BALE.
41,5 × 69,9 cm.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 870 / 2 800)
3506
OTTO NEBEL
(Berlin 1892 – 1973 Bern)
Vorsommer - Glück. 1958.
Gouache und Aquarell auf festem Papier.
Unten rechts signiert und datiert:
1958 - Nebel, sowie verso signiert, datiert,
betitelt und nummeriert: U786/1958:
„Vorsommer - Glück“ OTTO NEBEL.
62,3 × 48,2 cm.
Wir danken der Otto Nebel-Stiftung,
September 2020, Bern, für die Bestätigung
der Authentizität dieses Werkes.
Provenienz:
- Galleri MDA, Helsingborg.
- Bei obiger Galerie vom heutigen
Besitzer erworben, seitdem
Privatsammlung Schweiz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 740 / 5 610)
| 99
106. AESCHBACHER, ARTHUR 3430
ALECHINSKY, PIERRE 3405
ARMAN (FERNANDEZ,ARMAND PIERRE) 3449
BARCELÓ, MIQUEL 3431
BASELITZ, GEORG 3454
BAZAINE, JEAN RENÉ 3422
BOZATLI, SINASI 3484
BRAUER, ARIK 3446 - 3447
CALDERARA, ANTONIO 3483
CASTELLI, LUCIANO 3495, 3499 - 3501
CÉSAR (BALDACCHINI, CÉSAR) 3450
CHRISTO (JAVACHEFF,VLADIMIROV) 3457 - 3459
COLE, MAX 3477
COMBAS, ROBERT 3439
CRIPPA, ROBERTO 3415
DEBRÉ, OLIVIER 3407
DENZLER, ANDY 3498
DESCHAMPS, GÉRARD 3408
DINE, JIM 3442
DISLER, MARTIN 3491 - 3493, 3496
DOMOTO, HISAO 3402
ESTÈVE, MAURICE 3427
FLEURY, SYLVIE 3485
FRANCIS, SAM 3433
GIGER, H. R. (HANS RUDOLF) 3489
GOETZ, WILLI 3474
HASENBÖHLER, NIKLAUS 3487 - 3488
HIRST, DAMIEN 3467, 3470 - 3472
HORN, REBECCA 3451
JENKINS, PAUL 3466
KELLY, ELLSWORTH 3453
KORNBERGER, ALFRED 3504
LICINI, JAMES 3435
LUCEBERT
(SWAANSWIJK, LUBERTUS JACOBUS)
3438
LUTHER, ADOLF 3413
MABE, MANABUE 3421
MATTIOLI, SILVIO 3436 - 3437
MEESE, JONATHAN 3490
MEIRELES,CILDO 3440
MOLNÁR, VERA 3412
MOSBACHER, ALOIS 3444
MÜLLER, JOSEF FELIX 3479, 3494
MUSIC, ZORAN 3426
NEBEL, OTTO 3506
NOËL, GEORGES 3401
NOVIKOV, TIMUR 3419
PALADINO, MIMMO 3414
PEPPERSTEIN, PAVEL 3448, 3465
PETTIBONE, RICHARD 3462 - 3464
PIENE, OTTO 3410 - 3411
PRINA, STEPHEN 3478
QIU, SHIHUA 3403
ROTELLA, MIMMO 3503
ROTH, DIETER 3455 - 3456
SCHIFANO, MARIO 3441, 3460
SCHNIDER, ALBRECHT 3443, 3461
SMASH 137 (ADRIAN FALKNER) 3486
SMITH, KIMBER 3416 - 3418, 3420
SOMM, PETER 3473, 3475 - 3476
SPESCHA, MATIAS 3481 - 3482, 3497
SPOERRI, DANIEL 3445
STAMOS, THEODOROS 3432, 3434
STINGEL, RUDOLF 3468 - 3469
STRÜBIN, ROBERT 3505
SZCZESNY, STEFAN 3502
TAMAYO, RUFINO 3452
THIELER, FRED 3429
TOBEY, MARK 3404, 3406, 3409, 3423
- 3425
TYSON, NICOLA 3480
VENARD, CLAUDE 3428
| 100
Künstlerregister
107. PostWar Contemporary
Auktion online: 24. November bis 10. Dezember 2020
Vorbesichtigung in Zürich:
Donnerstag, 26. November bis Dienstag, 1. Dezember 2020
Koller ibid online only
Kataloge und Auktion: www.kollerauktionen.ch
109. Taschen- Armbanduhren
Auktion in Zürich: 2. Dezember 2020
Kontakt · Uwe Vischer · Tel. +41 44 445 63 59 · vischer@kollerauktionen.ch
Rolex. Sehr seltene «Red Submariner»,
ca. 1973. Edelstahl.
110. Fotografie
Auktion online only: 9. Dezember 2020
Kontakt · Gabriel Müller · Tel. +41 44 445 63 40 · mueller@kollerauktionen.ch
Cindy Sherman (geb. 1954). Untitled (Lucy), 1975. C-Print. Späterer Abzug. 34 ×28 cm. Startpreis: CHF 8 000
111. Fashion Vintage
Auktion online only: 9. Dezember 2020
Kontakt · Jara Koller · Tel. +41 44 445 63 08 · jara.koller@kollerauktionen.ch
Hermès. Sac Kelly 32 cm. 1994. Startpreis: CHF 30 000
112. | 106| 106
BEDINGUNGEN FÜR KLASSISCHE AUKTIONEN
Diese Bedingungen gelten für Objekte, die von
Koller (gemäss Definition unten) live im Aukti-
onssaal versteigert werden.
Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht
sich der Bieter den nachstehenden Auktions-
bedingungen („AGB“) der Koller Auktionen AG,
Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich, Schweiz
(„Koller“):
1. Rechtsstellung der Parteien
Die Steigerungsobjekte werden durch Koller im
Namen und auf Rechnung des Einlieferers des zu
versteigernden Objektes („Einlieferer“) verstei-
gert. Koller handelt in fremdem Namen und auf
fremde Rechnung als direkte/unmittelbare Stell-
vertreterin des Einlieferers im Sinne von Art. 32
Abs. 1 des schweizerischen Obligationenrechts
(„OR“). Der Zuschlag erfolgt an den von Koller im
Rahmen der Auktion anerkannten Bieter mit dem
höchsten Gebot in Schweizer Franken („Käufer“),
wodurch das betroffene ersteigerte Objekt ein
verbindlicher Kaufvertrag zwischen Einlieferer
und Käufer entsteht („Kaufvertrag“). Koller wird
dadurch nicht Partei des Kaufvertrages.
2. Aufgeld
2.1 Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer
auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld zu entrich-
ten, das wie folgt berechnet wird:
i. bei einem Zuschlag bis CHF 10‘000: 25%
ii. bei einem Zuschlag ab CHF 10‘000 bis
CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000
und 22% auf die Differenz von CHF 10‘000 bis
zur Höhe des Zuschlags
iii. bei einem Zuschlag ab CHF 400‘000: 25% auf
die ersten CHF 10‘000; 22% auf CHF 390‘000
und 15% auf die Differenz von CHF 400‘000
bis zur Höhe des Zuschlags.
2.2 Falls der Käufer während einer online über-
tragenen Saal-Auktion („Live-Auktion“) live im
Internet mitbietet, oder ein Vorgebot über eine
fremde, mit Koller verlinkten Seite abgibt, wird
ein zusätzlicher Aufpreis von 3% des Zuschlags
verrechnet. Für Gebotsabgaben im Rahmen
einer Live-Auktion gelten im Übrigen die Bedin-
gungen, welche auf der Live-Auktion Webseite
publiziert sind. Diese können von den hier pub-
lizieren abweichen.
2.3 Auf das Aufgeld hat der Käufer die schwei-
zerische Mehrwertsteuer („MWST“) zu entrich-
ten. Die angegebenen %-Sätze des Aufgeldes
beziehen sich auf den Zuschlagspreis für jedes
einzelne Objekt.
2.4 Alle im Auktionskatalog mit * (Asterisk) be-
zeichneten Objekte sind vollumfänglich mehr-
wertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten
wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus
Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig
abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, er-
halten die MWST rückvergütet.
2.5 Der Käufer erklärt sich damit einverstanden,
dass Koller allenfalls auch vom Einlieferer eine
Kommission erhält.
3. Garantie
3.1 Koller wird den Kauf (unter Vorbehalt nachfol-
gender Ziffern 3.2 und 3.3) namens des Einlieferers
rückgängig machen und dem Käufer Kaufpreis und
Aufgeld (inkl. MWST) zurückerstatten, falls sich das
Objekt als Fälschung erweist. Eine Fälschung liegt
vor, wenn das Objekt nach vernünftiger Auffassung
von Koller eine im Hinblick auf Urheberschaft, Alter,
Periode,KulturoderHerkunftinTäuschungsabsicht
geschaffene Imitation ist, bei der sich die korrekte
Beschreibung solcher Inhalte nicht in der Beschrei-
bungimAuktionskatalog(unterBeachtungjeglicher
Ergänzungen) widerspiegelt und dieser Umstand
denWertdesObjektsimVergleichzueinemderKa-
talogbeschreibung entsprechenden Gegenstand
wesentlich beeinträchtigt. Ein Objekt gilt nicht als
gefälscht, wenn es lediglich beschädigt ist und/oder
an ihm Restaurierungsarbeiten und/oder Verände-
rungenirgendwelcherArtvorgenommenwurden.
3.2 Eine Rückabwicklung gemäss vorstehender
Bestimmung findet nach Ermessen von Koller
nicht statt, falls:
i. die Beschreibung des Objekts im Auktions-
katalog im Einklang mit der Meinung einer
Fachperson oder mit der herrschenden Mei-
nung von Fachpersonen stand oder die Be-
schreibung im Auktionskatalog andeutete,
dass hierüber Meinungsverschiedenheiten
bestanden,
ii. die Fälschung zur Zeit des Zuschlages nach
dem Stand der Forschung und mit den allge-
mein anerkannten und üblichen Methoden
noch nicht oder nur mit unverhältnismässi-
gem Aufwand als solche erkennbar war,
iii. die Fälschung (nach Kollers sorgfältiger Ein-
schätzung) vor 1880 hergestellt wurde oder
iv. es sich beim Kaufobjekt um ein Gemälde,
Aquarell, eine Zeichnung oder Skulptur han-
delt, das gemäss den Angaben im Auktions-
katalog vor 1880 entstanden sein müsste.
3.3 Der Käufer kann von Koller (als Vertreterin
des Einlieferers) die Rückabwicklung ab dem Tag
des Zuschlages für einen Zeitraum von zwei (2)
Jahren (drei (3) Wochen für Schmuck) verlangen.
Sie wird ausschliesslich dem Käufer eingeräumt
und darf nicht an Dritte abgetreten werden. Die
Geltendmachung des Anspruchs setzt voraus,
dass der Käufer gegenüber Koller sofort nach
Entdeckung des Mangels mit eingeschriebe-
nem Brief Mängelrüge erhebt und Koller das ge-
fälschte Kaufobjekt im gleichen Zustand, wie es
ihm übergeben wurde, und unbelastet von An-
sprüchen Dritter, zurückgibt. Der Käufer hat den
Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Ob-
jekt um eine Fälschung handelt. Koller kann vom
Käufer verlangen, dass dieser auf eigene Kosten
Gutachten von zwei unabhängigen und in dem
Bereich anerkannten Experten einholt, ist jedoch
nicht an solche Gutachten gebunden und behält
sich das Recht vor, zusätzlichen Expertenrat auf
eigene Kosten einzuholen.
3.4 KollerkannnachfreiemErmessenaufdieGel-
tendmachung eines Ausschlussgrundes gemäss
vorstehender Ziffer 3.2 oder auf die Erfüllung von
Voraussetzungen nach obiger Ziffer 3.3 verzich-
ten.
3.5 Die Ansprüche des Käufers gegen Koller als
Vertreterin des Einlieferers unter dieser Ziffer
3.1 beschränken sich auf die Rückerstattung des
von diesem bezahlten Kaufpreises und Aufgel-
des (inkl. MWST). Weitergehende oder andere
Ansprüche des Käufers sind unter jedwelchem
Rechtstitel (inklusive Irrtumsanfechtung gemäss
Art. 23 ff. OR) ausgeschlossen.
4. Haftungsausschluss
4.1 Die Steigerungsobjekte werden in dem Zu-
stand versteigert, in dem sie sich im Augenblick
des Zuschlags befinden. Bei den Steigerungsob-
jekten handelt es sich um „gebrauchte“ Waren.
Diese befinden sich naturgemäss nicht mehr in
neuwertigem Zustand.
4.2 Zu jedem Objekt beinhaltet der Auktionskata-
log eine Beschreibung mit Abbildung. Die Informa-
tionenindenAuktionskatalogen,sowie Zustands-
berichte von Koller die vor der Auktion angefordert
werden können, geben lediglich ein allgemeines
Bild und eine unverbindliche Einschätzung von
Koller wieder. Die Beschreibung der Objekte er-
folgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch
kann Koller für die Katalogangaben keine Haftung
übernehmen. Während der Ausstellung besteht
die Möglichkeit, die Gegenstände zu besichtigen.
Entsprechend wird der Käufer aufgefordert, das
ObjektvorderAuktioninAugenscheinzunehmen,
und sich, allenfalls unter Heranziehung unabhän-
giger Fachberatung, ein eigenes Urteil über die
Übereinstimmung des Objekts mit der Katalog-
beschreibung zu bilden. Für die Objektbeschrei-
bungen ist die gedruckte Ausgabe des Katalogs
(inkl. späterer Ergänzungen) in deutscher Sprache
ausschliesslich massgebend. Koller behält sich
das Recht vor, zur Meinungsbildung Experten oder
Fachkräfte ihrer Wahl beizuziehen und sich auf
diese abzustützen. Koller kann für die Richtigkeit
solcher Meinungen nicht verantwortlich gemacht
werden. Solche Expertenmeinungen oder Gut-
achten stellen genauso wenig wie von Koller vor-
genommene Objektbeschreibungen oder sonsti-
ge Aussagen über ein Objekt (inklusive Aussagen
über dessen Wert) explizite oder stillschweigende
Zusicherungendar.
4.3 UnterVorbehaltvonvorstehenderZiff.3wird
jede Haftung für Rechts- und Sachmängel weg-
bedungen. Die Verpflichtungen des Einlieferers
gegenüber dem Käufer sind im gleichen Masse
eingeschränkt wie die Verbindlichkeiten von Kol-
ler gegenüber dem Käufer.
5. Teilnahme an der Auktion
5.1 Die Teilnahme an einer Auktion als Bieter
steht jedermann offen. Koller behält sich aber
das Recht vor, nach freiem Ermessen jeder
Person den Zutritt zu ihren Geschäftsräumlich-
keiten oder die Anwesenheit bzw. Teilnahme an
ihren Auktionen zu untersagen.
5.2 Bieter, die Koller nicht persönlich bekannt
sind, müssen sich bis 48 Stunden vor der Auktion
mittels des dafür vorgesehenen Formulars re-
gistrieren. Der rechtsgültig unterzeichneten Re-
gistrierung ist eine Kopie des gültigen Reisepas-
ses und eine Kopie der Kreditkarte beizulegen.
Bei jedem Zahlungsverzug des Bieters ist Koller
berechtigt, die Kreditkarte des Bieters gemäss
Angaben auf dem Registrierungsformular bis
zur Höhe des geschuldeten Betrages zuzüglich
Spesen des Kartenanbieters zu belasten.
5.3 Koller kann von jedem Bieter vorgängig einen
Bonitätsnachweis einer für Koller akzeptablen
Bank verlangen.
5.4 Bei Geboten für Objekte mit oberen Schätz-
werten von mehr als CHF 30 000 kann Koller vom
Bieter jederzeit die vorgängige Überweisung von
20% der unteren Schätzwerte als Sicherheit ver-
langen. Koller wird diesen Betrag nach der Aukti-
on mit ihren und den Ansprüchen der Einlieferer
verrechnenundeinenallfälligenÜberschussum-
gehend an den Käufer / Bieter zurückerstatten.
113. | 107| 107
6. Versteigerung
6.1 Koller kann ein Objekt unterhalb des mit dem
Einlieferer vereinbarten Mindestverkaufspreises
zum Ausruf bringen. Die Abgabe eines Gebots
anlässlich der Versteigerung bedeutet eine ver-
bindliche Offerte. Der Bieter bleibt an sein Gebot
gebunden, bis dieses entweder überboten oder
von Koller abgelehnt wird. Doppelgebote werden
sofort nochmals aufgerufen; in Zweifelsfällen
entscheidet die Auktionsleitung.
6.2 Es steht Koller frei, ein Angebot ohne be-
sondere Gründe abzulehnen oder aber, falls ein
Bieter die Voraussetzungen zur Teilnahme an
einer Auktion gemäss obiger Ziffer 5.2 bis 5.4
nicht erfüllt. Ebenso steht es Koller frei, Steige-
rungsgegenstände ohne Verkauf zuzuschlagen
oder zurückzunehmen, selbst wenn dies für die
Auktionsteilnehmer nicht erkennbar sein sollte.
6.3 Koller behält sich das Recht vor, Nummern
des Katalogs zu vereinigen, zu trennen, ausser-
halb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulas-
sen. Koller behält sich vor, einen Zuschlag bei Vor-
liegen besonderer Umstände nur unter Vorbehalt
vorzunehmen. Erfolgt der Zuschlag unter Vorbe-
halt, so bleibt der Bieter noch während 14 Tagen
anseinGebotgebunden.Erwirdwiederfrei,wenn
die Erklärung von Koller, der Zuschlag sei definitiv,
nicht innert dieser Frist bei ihm eintrifft.
6.4 Steigerungsangebote von Kaufinteressen-
ten, die der Auktion nicht persönlich beiwohnen
können, werden bis 48 Stunden vor Beginn der
Steigerung schriftlich entgegengenommen.
6.5 Interessenten können telefonisch mitbieten,
wenn sie dies mindestens 48 Stunden vor Aukti-
onsbeginn schriftlich vorangemeldet haben. Auf
Objekte mit Schätzpreisen unter CHF 500 kann
nicht telefonisch geboten werden und Interes-
senten werden um Abgabe eines schriftlichen
Gebots bzw. um persönliches Mitbieten im Auk-
tionssaal gebeten.
6.6 Interessenten, die ihr Gebot im Rahmen ei-
ner Live-Auktion abgeben möchten, können an
der Auktion teilnehmen, nachdem sie von Koller
aufgrund eines Registrierungsgesuchs zur Auk-
tion zugelassen worden sind. Koller behält sich
das Recht vor, Registrierungsgesuche ohne wei-
teres abzulehnen.
6.7 Koller lehnt jede Haftung für nicht berück-
sichtigte Gebote aller Art sowie für nicht berück-
sichtigte Anmeldungen für telefonisches Mitbie-
tenab.FürtelefonischeMitbieterundschriftliche
Auftraggeber gilt bezüglich Legitimierung und
Bonitätsnachweis ebenfalls Ziff. 5.
7. Eigentumsübergang
Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt
geht auf den Käufer über, sobald der Kaufpreis
und das Aufgeld (inkl. MWST) vollständig in
Schweizer Franken bezahlt sind und Koller die-
se Zahlungen dem entsprechenden Objekt zu-
geordnet hat.
8. Abholung der ersteigerten Objekte
8.1 Die ersteigerten Gegenstände müssen vom
Käufer innerhalb von 7 Tagen nach Abschluss
der Auktion während der Öffnungszeiten auf ei-
gene Kosten abgeholt werden. Erfüllungsort des
Kaufvertrages zwischen Käufer und Einlieferer ist
mithin der Geschäftssitz von Koller. Wenn die Zeit
es erlaubt, werden die Objekte nach jeder Sitzung
ausgegeben. Die Herausgabe erfolgt nach voll-
ständiger Bezahlung des Kaufpreises sowie des
Aufgeldes (inkl. MWST) und Zuordnung dieses
Betrages zum ersteigerten Objekt durch Koller.
8.2 Während der vorgenannten Frist haftet Kol-
ler für Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder
Zerstörung zugeschlagener und bezahlter Ob-
jekte, jedoch nur bei grobfahrlässiger oder vor-
sätzlicher Handlung durch Koller und nur bis zur
Höhe von Zuschlagspreis, Aufgeld und MWST.
Nach Ablauf dieser Frist haftet Koller nicht mehr
und es ist Sache des Käufers, für eine angemes-
sene Versicherung des ersteigerten Objekts zu
sorgen. Für Rahmen und Glas kann keine Haf-
tung übernommen werden. Werden die erstei-
gerten Objekte nicht innert 7 Tagen abgeholt,
lagert Koller diese wahlweise auf Kosten und Ge-
fahr des Käufers bei einer Firma ihrer Wahl oder
in ihren eigenen Räumen zu einem Tagessatz
von CHF 10 pro Objekt ein.
8.3 Transportaufträge nimmt Koller schriftlich
entgegen. Die Transportkosten trägt der Käufer.
Ohne anders lautende schriftliche Abmachung
werden die zugeschlagenen Objekte für den
Transport durch Koller auf Kosten des Käufers
versichert. Verglaste Bilder und zerbrechliche
Objekte werden von Koller nicht versandt.
9. Bezahlung der ersteigerten Objekte
9.1 Die Rechnung aufgrund eines Zuschlags für
ein ersteigertes Objekt ist innert 7 Tagen nach
Abschluss der Auktion in Schweizer Franken
zu bezahlen. Zahlungen mittels Kreditkarte sind
nur nach Rücksprache mit der Buchhaltung von
Koller möglich und unterliegen einer Bearbei-
tungsgebühr zwischen 2 und 4%, die vom Käufer
zu bezahlen ist und auf den Rechnungsbetrag
erhoben wird.
9.2 Koller kann Zahlungen des Käufers auch ent-
gegen dessen anderslautenden Instruktionen auf
jedebeliebigeSchulddesKäufersgegenüberKoller
oder gegenüber dem Einlieferer anrechnen und
allfällige Forderungen des Käufers gegen sie mit
eigenen Ansprüchen verrechnen. Ist der Käufer
im Zahlungsverzug, wird auf den Rechnungsbe-
trag ein Verzugszins von 10% p.a. erhoben. Falls
der Käufer den Rechnungsbetrag nicht innert 7
TagennachderbetreffendenAuktionbegleicht,ist
Koller ohne weitere Rücksprache mit dem Käufer
berechtigt, den geschuldeten Rechnungsbetrag
der Kreditkarte des Käufers zu belasten. In solchen
Fällen wird auf den Rechnungsbetrag sodann eine
Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4% erhoben,
dieebenfallsderKreditkartebelastetwird.
9.3 Leistet der Käufer die geschuldete Zahlung
nicht oder nicht rechtzeitig, kann Koller zudem
namens des Einlieferers wahlweise (i) weiterhin
Erfüllung des Kaufvertrags verlangen oder (ii)
ohne Fristansetzung auf Leistung des Käufers
verzichten und vom Kaufvertrag zurücktreten
oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung ver-
langen; im letzteren Fall ist Koller auch berech-
tigt, das Objekt ohne Beachtung eines Min-
destverkaufspreises entweder freihändig oder
anlässlich einer Auktion zu verkaufen und den
Erlös zur Reduktion der Schulden des Käufers
zu verwenden. Ein allfälliger über dem ursprüng-
lichen Zuschlagspreis liegender Verkaufspreis
wird an den Einlieferer ausbezahlt. Der Käufer
haftet Koller und dem Einlieferer für allen aus der
Nichtzahlung bzw. Zahlungsverspätung entste-
henden Schaden.
9.4 BiszurvollständigenBezahlungallergeschulde-
tenBeträgebehältKolleranallensichinihremBesitz
befindlichen Objekten des Käufers ein Pfandrecht.
Koller ist zur betreibungsrechtlichen oder privaten
Verwertung (inkl. Selbsteintritt) solcher Pfänder
berechtigt. Die Einrede der vorgängigen Pfandver-
wertung nach Art. 41 des Schweizer Schuldbetrei-
bungs-undKonkursrechtsistausgeschlossen.
10. Vertretung
Jeder Käufer haftet persönlich aus dem ihm erteil-
ten Zuschlag und aus dem durch ihn eingegange-
nen Kaufvertrag mit dem Einlieferer. Von Perso-
nen, die als Stellvertreter in fremdem Namen oder
als Organ einer juristischen Person bieten, kann
der Nachweis der Vertretungsbefugnis verlangt
werden. Ein solcher Stellvertreter haftet mit dem
Vertretenen unbeschränkt und solidarisch für die
ErfüllungsämtlicherVerbindlichkeiten.
11. Verschiedene Bestimmungen
11.1 Die Auktion erfolgt unter Mitwirkung eines
Beamten des Stadtammannamtes Zürich. Jede
Haftung des anwesenden Beamten, der Ge-
meinde oder des Staates für Handlungen von
Koller ist ausgeschlossen.
11.2 Koller behält sich das Recht vor, einzelne
oder alle Rechte und Pflichten aus diesen AGB
an einen Dritten zu übertragen oder durch einen
Dritten ausüben zu lassen. Der Bieter resp. der
Käufer ist nicht berechtigt, Rechte und Pflichten
aus diesen AGB Dritten zu übertragen.
11.3 Koller behält sich das Recht vor, Fotografien
und Abbildungen von verkauften Objekten in den
eigenen Publikationen und in den Medien zu ver-
öffentlichen und damit Werbung zu betreiben.
11.4 Die vorstehenden Bedingungen sind Be-
standteil jedes einzelnen an der Auktion ge-
schlossenen Kaufvertrags. Abänderungen sind
nur mit schriftlichem Einverständnis von Koller
verbindlich.
11.5 Sollten einzelne Bestimmungen dieser
AGB ganz oder teilweise nichtig und/oder un-
wirksam sein, bleibt die Gültigkeit und/oder
Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen oder
Teile solcher Bestimmungen unberührt. Die un-
gültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen
werden durch solche ersetzt, die dem Sinn und
Zweck der ungültigen und/oder unwirksamen
Bestimmungen in rechtswirksamer Weise wirt-
schaftlich am nächsten kommt. Das gleiche gilt
bei eventuellen Lücken der Regelung.
11.6 Die vorliegenden AGB und alle Änderungen
daran unterliegen Schweizer Recht, unter Aus-
schluss von allfälligen Verweisungen des Bun-
desgesetztes über das Internationale Privat-
recht (IPRG) und unter Ausschluss des Wiener
Kaufrechts (UN-Kaufrechts).
11.7 Für die Beurteilung von Streitigkeiten (unter
Einschluss der Geltendmachung von Verrech-
nungen und Gegenforderungen), welche aus oder
im Zusammenhang mit diesen AGB (einschliess-
lich deren Gültigkeit, Rechtswirkung, Auslegung
oder Erfüllung) entstehen, sind ausschliesslich
die Gerichte des Kantons Zürich zuständig. Kol-
ler ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem
sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen.
Zürich, 1. Juli 2018