1
www.hq.de
Dr. Jochen Robes
HQ Interaktive Mediensysteme/
Weiterbildungsblog
MOOCs: Stand,
Perspektiven und
Potenziale
DIHK, Arbeitskreis Wirtschaft und
Schule/ Hochschule
Leipzig, 27. Mai 2014
Bild: Arturo Donate
2
Agenda
 Aktuelle Schlaglichter
 MOOCs: Begriff, Geschichte und
Entwicklung
 Anbieter und Plattformen:
Die MOOC-Landschaft
 Etwas Didaktik, oder:
Wie lernt man in MOOCs
eigentlich?
 Auf Motiv-Suche:
die Mitspieler der MOOC-Bewegung
 Von ECTS bis Big Data:
weitere offene Fragen
 Prognosen zur weiteren
Entwicklung
3
MOOCs: ... im Selbstversuch
FAZ v. 22. Mai 2014
4
MOOCs: ... mit Qualitätssiegel
Stiftung Warentest, 9. April 2014
5
MOOCs: ... als Katalysator
Hochschulforum Digitalisierung, Mai 2014
6
MOOCs:
Begriff, Geschichte und
Entwicklung
7
Was bedeutet eigentlich „MOOC“?
Massive: +150 Teilnehmer
Open: offen; zumindest kostenlose
Teilnahme
Online: im Web
Course: meist mit terminiertem Anfang &
Ende; über einen definierten
Zeitraum
Link: „Was ist ein MOOC?“ (YouTube, Iversity)
Bild: Ben Heine
8
Wie es anfing: die MOOC-Premiere 2008
“Connectivism and Connective Knowledge” (CCK08)
 Stephen Downes (www.downes.ca) und Georges
Siemens (www.elearnspace.org), zwei anerkannte,
kanadische Vertreter der „EduCommunity“, luden im
Sommer 2008 zu einem offenen Online-Kurs ein.
 Der Kurs dauerte 12 Wochen (8. September – 30.
November 2008). Seine wichtigsten Bausteine waren
eine Agenda, offene Lernressourcen, wöchentliche Live-
Sessions, ein Hashtag (#cck08) und viele
Anknüpfungspunkte für Diskussionen.
 Es nahmen ca. 2.200 Interessierte teil, darunter 25
„paid enrollments“, für die es am Ende ein Certificate
der University of Manitoba gab.
Bilder: Stephen Downes (sbzondergeld ),
George Siemens (WayneKLin )
9
CCK08: die Grundprinzipien
 aufbauend auf den
Grundprinzipien des
Connectivism: die Vernetzung
der Teilnehmer und Informationen
fördern
 kein verbindliches Curriculum &
Lernziele
 keine Wissenstests oder
Lernerfolgskontrollen
 keine Zeugnisse oder Diplome
 dezentrale Struktur
Siemens, Knowing Knowledge, 2006
10
CCK08: die Aktivitäten der Teilnehmer
11
CCK08: vernetztes Lernen
Bild: Matthias Melcher
12
Wer den Hype auch beeinflusste: Salman Khan
Khan Academy, YouTube
Dieses Video wurde bis
heute (05/2014)
364.130 mal
aufgerufen!
13
 Mitte 2004 begann Salman Khan, seiner
Cousine Nadia Nachhilfe in Mathematik zu
geben. Nach einer Weile (2006) stellte er die
Tutorials auf YouTube ein. Mit großem Erfolg.
 2008 wurde die Khan Academy gegründet
(www.khanacademy.org), eine Not-for-profit-
Organisation, mit der Mission: „A free
world-class education for anyone
anywhere”.
 Heute enthält die Plattform der Khan
Academy über 4.000 Lehrfilme aus den
Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften,
Geschichte und Wirtschaft.
Von Salman Khan zur Khan Academy
Quelle:
Tulane Public
Relations
14
 Im Herbst 2011 öffneten Sebastian Thrun
(Bild rechts) und Peter Norvig einen
Stanford-Kurs über „Künstliche
Intelligenz“ online für alle Interessierten.
160.000 Teilnehmer meldeten sich
an!
 Die MOOC-Welle war losgetreten:
Unternehmen wie Coursera, Udacity
(Sebastian Thrun) und edX wurden 2012
gegründet.
 Coursera verzeichnet heute (24. Mai
2014) 659 Online-Kurse und
7.782.752 Anmeldungen.
Der Durchbruch 2011: ein Stanford-Kurs online
Quelle:
JD Lasica
15
Über den AI-Kurs ...
Online Introduction to Artificial Intelligence, You Tube
16
... und erste Reaktionen
You Tube, 9. Dezember 2011
DLD Conference, 24. Januar 2012
Sebastian Thrun:
„I can’t teach at
Stanford again.”
17
Zusammenfassend: cMOOCs und xMOOCs
„Während cMOOCs vor allem
auf die Vernetzung der
Teilnehmenden und
Informationen sowie das
Entwickeln eigener Beiträge
zum Kursthema setzen, ...
... führen xMOOCs die
Lernenden durch strukturierte
Lerninhalte, regelmäßige
Wissensabfragen und
Prüfungen.“ (Robes, 2013)
18
Anbieter und Plattformen:
Die MOOC-Landschaft
19
Die „großen“ MOOC-Plattformen: Coursera
20
Die „großen“ MOOC-Plattformen: Udacity
21
Die „großen“ MOOC-Plattformen: edX
22
Ein Ausschnitt vom Rest: Europa
23
Ein Ausschnitt vom Rest: iversity (D)
24
Ein Ausschnitt vom Rest: openHPI (D)
25
Etwas Didaktik, oder:
Wie lernt man in MOOCs
eigentlich?
26
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“(1/7)
27
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (2/7)
28
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (3/7)
29
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (4/7)
30
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (5/7)
iversity
31
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (6/7)
32
Ein Beispiel: „Grundlagen des Marketing“ (7/7)
33
Kritische Stimmen zur xMOOC-Didaktik (1/2)
Rolf Schulmeister, 23. November 2012
Eindrücke:
 überholte Didaktik
 wenig Feedback und
Interaktionen
 hohe Abbrecherquoten
 keine seriösen Prüfungsmodelle
 viele Themen, aber kein
Curriculum
34
Kritische Stimmen zur xMOOC-Didaktik (2/2)
Rolf Schulmeister (Hrsg.), 2013
„MOOCs sind weder
moderne Lehre, noch folgen
sie einem aktuellen
lerntheoretischen Ansatz, sie
sind didaktisch antiquiert
und sie sind nicht einmal
gutes E-Learning“.
(Schulmeister, 2013)
35
Auf Motiv-Suche:
die Mitspieler der MOOC-
Bewegung
36
Die Plattform-Anbieter:
There is no such thing as a free lunch ...
Fast Company,
November 2013
37
Die Plattform-Anbieter: Udacity
38
Die Plattform-Anbieter: Courseras “Signature Track”
39
Die Hochschulen: Thesen des CHE
10 Thesen (Ausschnitt):
2. Heutige MOOCs nutzen die Potenziale der
Digitalisierung nicht aus
3. Digitale Lehr- und Lernformate ermöglichen
Personalisierung trotz Massifizierung
4. Digitale Formate bieten die Chance, die Effizienz
akademischer Lehre zu steigern
5. Digitale Lehr- und Lernformate leisten einen Beitrag zur
Öffnung eines weltweiten Zugangs zu Bildung
6. Digitale Lehr- und Lernformate bieten große
Potenziale für Weiterbildungsaktivitäten
9. Rechtliche Rahmenbedingungen sollten die
Digitalisierung fördern, nicht ausbremsen
10. Hochschulen sollten die Digitalisierung
als strategische Aufgabe annehmen
CHE, 21. November 2013
40
Die Hochschulen: weitere Motive
 Marketing:
“increase the visibility of the institution” and “to
drive student recruitment”
(Babson Survey Research Group, Januar 2014)
 Stärkung des Online-Lernens:
“The critical discourse emerging around MOOCs is
providing an opportunity for institutions to develop a
more strategic approach to online learning.
This includes enhancing existing classroom teaching
practices, promoting institutional reputation and
developing new revenue models.”
(cetis, Januar 2014)
 Mitmachen:
“Wir wollen mit dem neuen Medium
experimentieren” (Hans Pongratz, CIO/ TU München,
in: FAZ, 2013)
Babson, 2014
41
Die Unternehmen:
MOOCs als „business-oriented content“
Josh Bersin, Forbes, Oktober 2013
“Coursera now offers MBA level courses from
Wharton and Rice at a very low cost; we
expect edX and others to do the same.
Google, AT&T, and nearly every major
university is moving in this direction.
The impact on corporate training is
likely to be enormous as more and
more business-oriented content
becomes available.
Not only are these courses available to
corporate training managers and employees,
they are also changing the nature of what a
“degree” means to a recruiter.”
42
Die Unternehmen:
MOOCs als „role model“ für Corporate Learning
 so will (wollte) die Deutsche Telekom AG Ende 2013
unternehmensintern zum Thema “Simplicity” den
“Magenta MOOC” starten ...
(managerSeminare, Juli 2013)
43
Die Unternehmen: die eigene Marke stärken
Class Central Blog, 19. März 2014
44
Die Lerner: „Motivation? Mehr Wissen!“
Stiftung Warentest,
12.5.2014
Ergebnisse einer Umfrage auf test.de (117 Befragte, 3.2. – 19.04.2014):
 Unter den Teilnehmern der Umfrage sind viele „Wiederholungstäter”,
die schon mehr als einen MOOC besucht haben.
 Die meisten Teilnehmer (70 Prozent) gaben an, MOOCs „zur
persönlichen Weiterbildung” zu nutzen.
 “Wer Moocs nutzt, hat laut test.de-Umfrage meist ein Hochschul-
studium absolviert (79 Prozent) und ist überwiegend zwischen 30 und
49 Jahren alt (57 Prozent)”.
 “Informatik war das beliebteste Mooc-Thema …”
 Und, nicht ganz unwichtig, die geschilderten Erfahrungen der Lerner
sind überwiegend positiv.
45
Von ECTS bis Big Data:
weitere offene Fragen
46
Die Anerkennung von Lernerfolgen
 „Die Anerkennung der Teilnahme und des
Studienerfolgs ist das Nadelöhr, durch das
die MOOCs müssen.“ (Schulmeister, 2013)
 Derzeit werden MOOC-Abschlüsse nur in wenigen
Fällen anerkannt (z.B. in Form von ECTS-Punkten),
bzw. nur in wenigen Fällen nachgefragt (!).
 Zertifikate sind immer an Formen der
Authentifizierung bzw. Identitätsprüfung
gebunden: Prüfungen werden in Testzentren
(Udacity/ Pearson) absolviert; oder der Teilnehmer
identifiziert sich online (Coursera/ Signature Track).
 Die Bedeutung der Anerkennung von Lernerfolgen
hängt nicht zuletzt von der Zielgruppe der
MOOCs ab: Studierende oder Lebensbegleitend
Lernende?
Bild: Elissa Malcohn
47
MOOCs in der Diskussion: weitere Punkte ...
Es geht u.a. um die
 die bildungspolitischen Ansprüche: ... denn es nehmen
vor allem Höherqualifizierte teil!
 die Motivation der Teilnehmenden: MOOCs weisen hohe
Abbrecherquoten auf. Was bedeutet das für die Angebote?
 die Kompetenzen der Teilnehmenden: Bilden Fähigkeiten
zur Selbstorganisation die Voraussetzungen zur Teilnahme?
 die Öffnung der Lerninhalte: Wem sollten die
Lernmaterialien und Lerninhalte gehören?
 die Personalisierung der Lerninhalte: Sind Big Data auch
in der Bildung ein Weg der Zukunft?
 die Anerkennung von Lernerfolgen: Sind Open Badges
eine Ergänzung zu Abschlüssen und Zeugnissen? Bild: Chris Jobling
48
Prognosen
zur weiteren Entwicklung
49
Die Vision: Personalisierung der Bildung?
Jörg Dräger, November 2013
50
Das Geschäftsmodell: Corporate Training?
Fast Company, November 2013
51
Die Analyse: „MOOCs sind tot“!
personal manager, 1/2014 Quelle: Wikipedia
52
Der Optimismus: „180 MOOCs to start the New Year“!
Fast Company, November 2013
Quelle: Stephen Downes
Stephen Downes, Januar 2014
53
Kontakt:
Dr. Jochen Robes
HQ Interaktive Mediensysteme GmbH,
Am Schloßpark 123, 65203 Wiesbaden
+49 611 – 99 212-0, jr@hq.de
Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de
info@weiterbildungsblog.de
Xing: https://www.xing.com/profile/Jochen_Robes
Slideshare: http://www.slideshare.net/jrobes
Twitter: http://twitter.com/jrobes
Google+: Corporate Learning Community
Herzlichen Dank!

MOOCs: Stand, Perspektiven und Potenziale

  • 1.
    1 www.hq.de Dr. Jochen Robes HQInteraktive Mediensysteme/ Weiterbildungsblog MOOCs: Stand, Perspektiven und Potenziale DIHK, Arbeitskreis Wirtschaft und Schule/ Hochschule Leipzig, 27. Mai 2014 Bild: Arturo Donate
  • 2.
    2 Agenda  Aktuelle Schlaglichter MOOCs: Begriff, Geschichte und Entwicklung  Anbieter und Plattformen: Die MOOC-Landschaft  Etwas Didaktik, oder: Wie lernt man in MOOCs eigentlich?  Auf Motiv-Suche: die Mitspieler der MOOC-Bewegung  Von ECTS bis Big Data: weitere offene Fragen  Prognosen zur weiteren Entwicklung
  • 3.
    3 MOOCs: ... imSelbstversuch FAZ v. 22. Mai 2014
  • 4.
    4 MOOCs: ... mitQualitätssiegel Stiftung Warentest, 9. April 2014
  • 5.
    5 MOOCs: ... alsKatalysator Hochschulforum Digitalisierung, Mai 2014
  • 6.
  • 7.
    7 Was bedeutet eigentlich„MOOC“? Massive: +150 Teilnehmer Open: offen; zumindest kostenlose Teilnahme Online: im Web Course: meist mit terminiertem Anfang & Ende; über einen definierten Zeitraum Link: „Was ist ein MOOC?“ (YouTube, Iversity) Bild: Ben Heine
  • 8.
    8 Wie es anfing:die MOOC-Premiere 2008 “Connectivism and Connective Knowledge” (CCK08)  Stephen Downes (www.downes.ca) und Georges Siemens (www.elearnspace.org), zwei anerkannte, kanadische Vertreter der „EduCommunity“, luden im Sommer 2008 zu einem offenen Online-Kurs ein.  Der Kurs dauerte 12 Wochen (8. September – 30. November 2008). Seine wichtigsten Bausteine waren eine Agenda, offene Lernressourcen, wöchentliche Live- Sessions, ein Hashtag (#cck08) und viele Anknüpfungspunkte für Diskussionen.  Es nahmen ca. 2.200 Interessierte teil, darunter 25 „paid enrollments“, für die es am Ende ein Certificate der University of Manitoba gab. Bilder: Stephen Downes (sbzondergeld ), George Siemens (WayneKLin )
  • 9.
    9 CCK08: die Grundprinzipien aufbauend auf den Grundprinzipien des Connectivism: die Vernetzung der Teilnehmer und Informationen fördern  kein verbindliches Curriculum & Lernziele  keine Wissenstests oder Lernerfolgskontrollen  keine Zeugnisse oder Diplome  dezentrale Struktur Siemens, Knowing Knowledge, 2006
  • 10.
  • 11.
  • 12.
    12 Wer den Hypeauch beeinflusste: Salman Khan Khan Academy, YouTube Dieses Video wurde bis heute (05/2014) 364.130 mal aufgerufen!
  • 13.
    13  Mitte 2004begann Salman Khan, seiner Cousine Nadia Nachhilfe in Mathematik zu geben. Nach einer Weile (2006) stellte er die Tutorials auf YouTube ein. Mit großem Erfolg.  2008 wurde die Khan Academy gegründet (www.khanacademy.org), eine Not-for-profit- Organisation, mit der Mission: „A free world-class education for anyone anywhere”.  Heute enthält die Plattform der Khan Academy über 4.000 Lehrfilme aus den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte und Wirtschaft. Von Salman Khan zur Khan Academy Quelle: Tulane Public Relations
  • 14.
    14  Im Herbst2011 öffneten Sebastian Thrun (Bild rechts) und Peter Norvig einen Stanford-Kurs über „Künstliche Intelligenz“ online für alle Interessierten. 160.000 Teilnehmer meldeten sich an!  Die MOOC-Welle war losgetreten: Unternehmen wie Coursera, Udacity (Sebastian Thrun) und edX wurden 2012 gegründet.  Coursera verzeichnet heute (24. Mai 2014) 659 Online-Kurse und 7.782.752 Anmeldungen. Der Durchbruch 2011: ein Stanford-Kurs online Quelle: JD Lasica
  • 15.
    15 Über den AI-Kurs... Online Introduction to Artificial Intelligence, You Tube
  • 16.
    16 ... und ersteReaktionen You Tube, 9. Dezember 2011 DLD Conference, 24. Januar 2012 Sebastian Thrun: „I can’t teach at Stanford again.”
  • 17.
    17 Zusammenfassend: cMOOCs undxMOOCs „Während cMOOCs vor allem auf die Vernetzung der Teilnehmenden und Informationen sowie das Entwickeln eigener Beiträge zum Kursthema setzen, ... ... führen xMOOCs die Lernenden durch strukturierte Lerninhalte, regelmäßige Wissensabfragen und Prüfungen.“ (Robes, 2013)
  • 18.
  • 19.
  • 20.
  • 21.
  • 22.
  • 23.
    23 Ein Ausschnitt vomRest: iversity (D)
  • 24.
    24 Ein Ausschnitt vomRest: openHPI (D)
  • 25.
    25 Etwas Didaktik, oder: Wielernt man in MOOCs eigentlich?
  • 26.
    26 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“(1/7)
  • 27.
    27 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (2/7)
  • 28.
    28 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (3/7)
  • 29.
    29 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (4/7)
  • 30.
    30 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (5/7) iversity
  • 31.
    31 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (6/7)
  • 32.
    32 Ein Beispiel: „Grundlagendes Marketing“ (7/7)
  • 33.
    33 Kritische Stimmen zurxMOOC-Didaktik (1/2) Rolf Schulmeister, 23. November 2012 Eindrücke:  überholte Didaktik  wenig Feedback und Interaktionen  hohe Abbrecherquoten  keine seriösen Prüfungsmodelle  viele Themen, aber kein Curriculum
  • 34.
    34 Kritische Stimmen zurxMOOC-Didaktik (2/2) Rolf Schulmeister (Hrsg.), 2013 „MOOCs sind weder moderne Lehre, noch folgen sie einem aktuellen lerntheoretischen Ansatz, sie sind didaktisch antiquiert und sie sind nicht einmal gutes E-Learning“. (Schulmeister, 2013)
  • 35.
  • 36.
    36 Die Plattform-Anbieter: There isno such thing as a free lunch ... Fast Company, November 2013
  • 37.
  • 38.
  • 39.
    39 Die Hochschulen: Thesendes CHE 10 Thesen (Ausschnitt): 2. Heutige MOOCs nutzen die Potenziale der Digitalisierung nicht aus 3. Digitale Lehr- und Lernformate ermöglichen Personalisierung trotz Massifizierung 4. Digitale Formate bieten die Chance, die Effizienz akademischer Lehre zu steigern 5. Digitale Lehr- und Lernformate leisten einen Beitrag zur Öffnung eines weltweiten Zugangs zu Bildung 6. Digitale Lehr- und Lernformate bieten große Potenziale für Weiterbildungsaktivitäten 9. Rechtliche Rahmenbedingungen sollten die Digitalisierung fördern, nicht ausbremsen 10. Hochschulen sollten die Digitalisierung als strategische Aufgabe annehmen CHE, 21. November 2013
  • 40.
    40 Die Hochschulen: weitereMotive  Marketing: “increase the visibility of the institution” and “to drive student recruitment” (Babson Survey Research Group, Januar 2014)  Stärkung des Online-Lernens: “The critical discourse emerging around MOOCs is providing an opportunity for institutions to develop a more strategic approach to online learning. This includes enhancing existing classroom teaching practices, promoting institutional reputation and developing new revenue models.” (cetis, Januar 2014)  Mitmachen: “Wir wollen mit dem neuen Medium experimentieren” (Hans Pongratz, CIO/ TU München, in: FAZ, 2013) Babson, 2014
  • 41.
    41 Die Unternehmen: MOOCs als„business-oriented content“ Josh Bersin, Forbes, Oktober 2013 “Coursera now offers MBA level courses from Wharton and Rice at a very low cost; we expect edX and others to do the same. Google, AT&T, and nearly every major university is moving in this direction. The impact on corporate training is likely to be enormous as more and more business-oriented content becomes available. Not only are these courses available to corporate training managers and employees, they are also changing the nature of what a “degree” means to a recruiter.”
  • 42.
    42 Die Unternehmen: MOOCs als„role model“ für Corporate Learning  so will (wollte) die Deutsche Telekom AG Ende 2013 unternehmensintern zum Thema “Simplicity” den “Magenta MOOC” starten ... (managerSeminare, Juli 2013)
  • 43.
    43 Die Unternehmen: dieeigene Marke stärken Class Central Blog, 19. März 2014
  • 44.
    44 Die Lerner: „Motivation?Mehr Wissen!“ Stiftung Warentest, 12.5.2014 Ergebnisse einer Umfrage auf test.de (117 Befragte, 3.2. – 19.04.2014):  Unter den Teilnehmern der Umfrage sind viele „Wiederholungstäter”, die schon mehr als einen MOOC besucht haben.  Die meisten Teilnehmer (70 Prozent) gaben an, MOOCs „zur persönlichen Weiterbildung” zu nutzen.  “Wer Moocs nutzt, hat laut test.de-Umfrage meist ein Hochschul- studium absolviert (79 Prozent) und ist überwiegend zwischen 30 und 49 Jahren alt (57 Prozent)”.  “Informatik war das beliebteste Mooc-Thema …”  Und, nicht ganz unwichtig, die geschilderten Erfahrungen der Lerner sind überwiegend positiv.
  • 45.
    45 Von ECTS bisBig Data: weitere offene Fragen
  • 46.
    46 Die Anerkennung vonLernerfolgen  „Die Anerkennung der Teilnahme und des Studienerfolgs ist das Nadelöhr, durch das die MOOCs müssen.“ (Schulmeister, 2013)  Derzeit werden MOOC-Abschlüsse nur in wenigen Fällen anerkannt (z.B. in Form von ECTS-Punkten), bzw. nur in wenigen Fällen nachgefragt (!).  Zertifikate sind immer an Formen der Authentifizierung bzw. Identitätsprüfung gebunden: Prüfungen werden in Testzentren (Udacity/ Pearson) absolviert; oder der Teilnehmer identifiziert sich online (Coursera/ Signature Track).  Die Bedeutung der Anerkennung von Lernerfolgen hängt nicht zuletzt von der Zielgruppe der MOOCs ab: Studierende oder Lebensbegleitend Lernende? Bild: Elissa Malcohn
  • 47.
    47 MOOCs in derDiskussion: weitere Punkte ... Es geht u.a. um die  die bildungspolitischen Ansprüche: ... denn es nehmen vor allem Höherqualifizierte teil!  die Motivation der Teilnehmenden: MOOCs weisen hohe Abbrecherquoten auf. Was bedeutet das für die Angebote?  die Kompetenzen der Teilnehmenden: Bilden Fähigkeiten zur Selbstorganisation die Voraussetzungen zur Teilnahme?  die Öffnung der Lerninhalte: Wem sollten die Lernmaterialien und Lerninhalte gehören?  die Personalisierung der Lerninhalte: Sind Big Data auch in der Bildung ein Weg der Zukunft?  die Anerkennung von Lernerfolgen: Sind Open Badges eine Ergänzung zu Abschlüssen und Zeugnissen? Bild: Chris Jobling
  • 48.
  • 49.
    49 Die Vision: Personalisierungder Bildung? Jörg Dräger, November 2013
  • 50.
    50 Das Geschäftsmodell: CorporateTraining? Fast Company, November 2013
  • 51.
    51 Die Analyse: „MOOCssind tot“! personal manager, 1/2014 Quelle: Wikipedia
  • 52.
    52 Der Optimismus: „180MOOCs to start the New Year“! Fast Company, November 2013 Quelle: Stephen Downes Stephen Downes, Januar 2014
  • 53.
    53 Kontakt: Dr. Jochen Robes HQInteraktive Mediensysteme GmbH, Am Schloßpark 123, 65203 Wiesbaden +49 611 – 99 212-0, jr@hq.de Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de info@weiterbildungsblog.de Xing: https://www.xing.com/profile/Jochen_Robes Slideshare: http://www.slideshare.net/jrobes Twitter: http://twitter.com/jrobes Google+: Corporate Learning Community Herzlichen Dank!