An Hochschulen in Deutschland wurde in den letzten drei Jahrzehnten viel Kompetenz und Erfahrung mit digitalen Lehr-/Lern-Arrangements aufgebaut. In der Konsequenz wird die Frage nach der lernbezogenen Wirkung digitaler Lehr-/Lern-Arrangements in der Hochschule und den jeweils spezifischen Einflussfaktoren im Rahmen einzelner Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Detail untersucht. Gleichzeitig wird klar, dass ein strukturierter Überblick über Erfolgsfaktoren für den Einsatz digitaler Medien in der Hochschulbildung fehlt, der eine Vergleichbarkeit unterschiedlicher Lösungen ermöglicht und so die Bewertung neuer Ansätze und Konzepte zulässt, eine hochschulübergreifende Anwendung von Werkzeugen und Methoden fördert und Empfehlungen für die didaktische Gestaltung von Lehr-/Lern-Arrangements macht. Das ist aus einer administrativen Perspektive Voraussetzung für die Ableitung konkreter Förder- und Vernetzungsstrategien, aus einer Forschungsperspektive die Voraussetzung für die Identifikation von offenen Forschungsfragen und –ansätzen und aus Sicht der Lehre die Voraussetzung für die Implementation wirksamer Lehr-/Lern-Arrangements.
Erfolgsfaktoren für den Einsatz digitaler Medien in der Hochschule
1. 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung
Hannover
ERFOLGSFAKTOREN FÜR
DEN EINSATZ DIGITALER
MEDIEN IN DER
HOCHSCHULE
Johannes Moskaliuk, Anne Thillosen, Friedrich W. Hesse, Ulrike Cress
Leibniz-Institut für Wissensmedien
30.03.2017
2. 2000
Virtuelle
Hochschule
Bayern
2000
Neue
Medien
in der
Bildung
FÖRDERPROGRAMME IN DEUTSCHLAND
30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
1997/1998
Virtuelle
Hochschule
Ba-Wü
1971 – 1975
DV im
Bildungs-
wesen
2002
Notebook-
University
2005
elearning
Transfer
2005
elearning
Integration
2007 E-Learning Initiativen der
Bundesländer
Exzellente
Lehre
Qualitäts-
pakt
Lehre
2009 – 2012
2011 – 2020
Hochschul-
bildung &
Digitalisierung
2015
1999 – 2004
Bundesleit-
projekte
3. 30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
“
500.000.000 EuroE-Learning-Förderung in Deutschland
Digitale Medien scheinen an vielen
Hochschulen kein integraler Bestandteil der
Lehre zu sein. Aktuell zeigt sich flächen-
deckend eher eine punktuelle Anreichung der
Lehre durch digitale Medien.
Sonderauswertung aus dem CHE Hochschulranking für die deutschen Hochschulen. Arbeitspapier 17 der
Themengruppe „Innovationen in Lern- und Prüfungsszenarien“ koordiniert vom CHE im Hochschulforum
Digitalisierung
vs.
4. WIR REDEN NICHT ÜBER DAS „WARUM?“.
Viele E-Learning-Projekte fokussieren auf Tools,
Technologien oder Lehrinhalte. Deshalb ist die
Übertragbarkeit auf andere Kontexte oft nicht möglich.
30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
Wikis
Blogs
Apps
Virtuelle Welten
Gamification
Blended Learning
Flipped Classroom
ü Was ändert sich mit dem Einsatz digitaler Medien?
ü Welche Kompetenzen sind für eine digitale Gesellschaft notwendig?
ü Wie sieht unser Konzept für Bildung 4.0 aus?
Maker Spaces
BYOD
Wearables
Wie?
Warum?
5. AUGMENTIERUNG VON ...
informellem und formalem Lernen
universitärer und betrieblicher Bildung
digitalen und nicht-digitalen Settings
ortsgebundenen und mobilen Settings
nationalen und internationalen Angeboten
individuellen und kooperativen Szenarien
30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
6. 30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
neue (?) Metaphern für digitale Lehre
Rahmenmodell für die Praxis
Öffnen der Hochschule nach außen
HERAUSFORDERUNGEN
1
2
3
14. Computer Werkstatt Netzwerk
WARUM
DIGITALISIERUNG?
Adaptivität
Feedback
Werkzeug für
Kooperation
Voraussetzung
für Partizipation
AUFGABE DES
LEHRENDEN
Lehrer
Experte
Trainer
Moderator
Mentor
Coach
ROLLE
DER MEDIEN
Wissen
vermitteln
Zusammenarbeit
ermöglichen
Horizont
erweitern
KOOPERATION
Individuelles
Lernen fördern
Bedeutung
erarbeiten
Neues
entwickeln
LERNZIELE Wissen Können Teilhabe
ASSESSMENT Klausur Hausarbeit Praxisprojekt
HALTUNG DER
LERNENDEN
rezeptiv aktiv produktiv
METAPHERN PRÄGEN DIDAKTISCHE
KONZEPTE UND ENTSCHEIDUNGEN
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1
15. RAHMENMODELL | ERSTE IDEEN
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Rahmenmodell, das empirische Ergebnisse der
Bildungsforschung für die Praxis zugänglich macht
KONTEXT
OUTPUT
DIDAKTISCHE
PRINZIPIEN
LERNENDE social
presence
richness
syncronicity
perceived
usefulness
MEDIENEIGENSCHAFTEN
2
16. WIE KÖNNEN WIR DIE
RAHMENBEDINGUNGEN BESCHREIBEN?
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KONTEXT
OUTPUT
DIDAKTISCHE
PRINZIPIEN
LERNENDE
LEVEL DER DIGITALISIERUNG
Enrichment
Integration
Virtualization
Augmentation
• Digitale Downloads
• Abstimmungen per Handy
• Flipped Classroom
• Onlineforum
2
• Virtual Classrooms
• MOOCs
• Wearables
• VR / AR
17. WELCHE ERFOLGSFAKTOREN AUF SEITE
DER LERNENDEN SIND RELEVANT?
30.03.2017 | 12. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG
KONTEXT
OUTPUT
DIDAKTISCHE
PRINZIPIEN
LERNENDE
2
MOTIVE UND ZIELE
INTERESSE UND AKZEPTANZ
KOMPETENZEN
LERNSTRATEGIEN
18. WIE IST EIN LEHR/LERN-SETTING
DIDAKTISCH GESTALTET?
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TYPE OF JOINT INTERACTION
participation
coordination
cooperation
collaboration
KONTEXT
OUTPUT
DIDAKTISCHE
PRINZIPIEN
LERNENDE
2
19. WIE MESSEN WIR DEN ERFOLG
DIGITALER LEHRE?
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IMPACT LEVELS
LEARNING GOALS
cognitive | motivational | social
intellectual | cultural | social | practical
SKILLS
cognitive | meta-cognitive | communicative
information literacy | media literacy
KONTEXT
OUTPUT
DIDAKTISCHE
PRINZIPIEN
LERNENDE
2
20. Nach Außen
ÖFFNUNG DER HOCHSCHULE
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3
Ist die Hochschule von heute
fit für die VUCA-World?
Industrie 4.0
Digitale Leadership
Agiles Projektmanagement
OER
Open Access
Nach InnenKooperation zwischen Lehrenden, Lehrstühlen,
Instituten, Fakultäten, Universitäten, Ländern
• Austausch von Lernmaterial
• Entwicklung von Konzepten
• Teilen von Best Practices
Volatilität Unsicherheit
Ambiguität Komplexität
21. DAS PROJEKT LEARNMAP
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Meta-
Studie
Best-
Practices
Bench-
marking
Forschungsergebnisse für die Praxis
aufbereiten & weiteren
Forschungsbedarf identifizieren
weitere Förderbedarfe identifizieren,
Akteure vernetzen &
Erfahrungsaustausch fördern
Vergleich von Projekten &
Wettbewerbsanalyse als Grundlage
für strategische Entscheidungen
22. HERZLICHEN DANK FÜR IHR INTERESSE.
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BarCamp
Fachtagung
Themen-Special auf e-teaching.org
Projektdatenbank
AUSBLICK
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