Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und nach der Industrie („Industrie 4.0“) oder den Medien erreicht sie nun auch die Bildung. Innovative Technologien versprechen völlig neue Möglichkeiten, ein Medienwandel steht vor der Tür: Schulen rüsten sich zu I-Pad-Klassen auf, Hochschulen öffnen mit „Massive Open Online Courses“ (MOOCs) ihre Pforten für Lernwillige aus der gesamten Bevölkerung und in der Weiterbildung spricht man beispielsweise über „Leadership 2.0“.
Big Data und Learner Analytics versprechen eine Personalisierung des Lernens, mit passgenauen abgestimmten Lernpfaden sollen auch vom traditionellen Unterricht abgeschreckte Menschen wieder motiviert werden. Jahrhundertealte pädagogische Formate wie die Vorlesung werden auf den Kopf gestellt und neue Lehr- und Lernkultur propagiert.
Vor diesem Hintergrund analysiert der Vortrag kritisch die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung. Dazu wird die These entwickelt, dass klassische Vorstellungen von Bildung nach wie vor eine große Rolle spielen, jedoch eher wie ein Gespenst aus der Vergangenheit als ein reflektiertes Bewusstsein darüber, was es heißt, Bildung im digitalen Zeitalter zu denken.
(Quelle: http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/veranstaltungen/2014-08-12-ver-hfd-wg-deimann-12112014.shtml)
Open Education als digitales Panoptikum: Zu den Grenzen pädagogischer Transpa...FernUniversität in Hagen
Open Education ist auf dem Weg zum Mainstream – so lässt sich durch Publikationen wie dem Whitepaper „OER für Schulen in Deutschland“ (Muuß-Merholz & Schaumburg, 2014). der Benchmark-Studie „Open Education in Berlin“ (Dobusch, Heimstädt, & Hill, 2014) oder der geplante Stellungnahme der Kultusministerkonferenz schlussfolgern. Bereits seit über 10 Jahren arbeiten Organisationen wie die UNESCO an der Verbreitung von OER. Begründet wird das Engagement durch den Grundsatz „Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu individueller und gesellschaftlicher Entwicklung“ (Butcher, Malina, & Neumann, 2013, S. 4) sowie den Möglichkeiten von OER: „Urheber von Bildungsmaterialien stellen diese unter einer offenen Lizenz zur Verfügung und ermöglichen den Nutzern damit den kostenlosen Zugang und die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe der Materialien, ohne oder mit nur geringfügigen Einschränkungen“ (ebenda). Die humanistische Perspektive (Bildung als Menschenrecht) legitimiert somit einen normativen Handlungsauftrag, der sich sowohl auf die kollektive (für das Öffnen von verkrusteten Bildungsstrukturen; „Opening up Education“) als auch auf die individuelle Ebene auswirkt (für das Teilen; „Sharing is caring“).
Was auf den ersten Blick als ein vielversprechendes Projekt zum Vorteil der gesamten Menschheit erscheint, entpuppt sich bei genauerer Analyse als ambivalenter bzw. dialektischer Prozess (vgl. Horkheimer & Adorno, 1969). So wird beispielsweise durch das „Google-Urteil1“ des Europäischen Gerichtshofs EuGH deutlich, dass es auch eine Kehrseite der Transparenz gibt, was in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht als „Recht auf Vergessen“ diskutiert wird. Daraus folgt die Einsicht: „Informationen sind nicht neutral und Transparenz nicht kontextlos wertvoll“ (Wampfler, 2014). Denn während auf der einen Seite ein unbeschränkter Zugang zu Informationen und kulturellen Ressourcen die notwendige und hinreichende Bedingung für Bildung darstellt, ergeben sich damit auf der anderen Seite eine Reihe moralischer Implikationen (z.B. ist es gerechtfertigt, dass Lernenden zur Veröffentlichung ihrer Materialien verpflichtet werden?). Wir haben es somit mit einem Spannungsfeld zwischen Öffnung und Ausgrenzung zu tun, das aus einer komplexen Machtstruktur entsteht. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Machtstrukturen vor dem Hintergrund der philosophischen Positionen von (1) Michel Foucault – Disziplinargesellschaft (1994), (2) Gilles Deleuze – Kontrollgesellschaft (1993) und (3) Byung-Chul Han – Transparenzgesellschaft (2012) und diskutiert die pädagogischen Implikationen.
Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und nach der Industrie („Industrie 4.0“) oder den Medien erreicht sie nun auch die Bildung. Innovative Technologien versprechen völlig neue Möglichkeiten, ein Medienwandel steht vor der Tür: Schulen rüsten sich zu I-Pad-Klassen auf, Hochschulen öffnen mit „Massive Open Online Courses“ (MOOCs) ihre Pforten für Lernwillige aus der gesamten Bevölkerung und in der Weiterbildung spricht man beispielsweise über „Leadership 2.0“.
Big Data und Learner Analytics versprechen eine Personalisierung des Lernens, mit passgenauen abgestimmten Lernpfaden sollen auch vom traditionellen Unterricht abgeschreckte Menschen wieder motiviert werden. Jahrhundertealte pädagogische Formate wie die Vorlesung werden auf den Kopf gestellt und neue Lehr- und Lernkultur propagiert.
Vor diesem Hintergrund analysiert der Vortrag kritisch die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung. Dazu wird die These entwickelt, dass klassische Vorstellungen von Bildung nach wie vor eine große Rolle spielen, jedoch eher wie ein Gespenst aus der Vergangenheit als ein reflektiertes Bewusstsein darüber, was es heißt, Bildung im digitalen Zeitalter zu denken.
(Quelle: http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/veranstaltungen/2014-08-12-ver-hfd-wg-deimann-12112014.shtml)
Open Education als digitales Panoptikum: Zu den Grenzen pädagogischer Transpa...FernUniversität in Hagen
Open Education ist auf dem Weg zum Mainstream – so lässt sich durch Publikationen wie dem Whitepaper „OER für Schulen in Deutschland“ (Muuß-Merholz & Schaumburg, 2014). der Benchmark-Studie „Open Education in Berlin“ (Dobusch, Heimstädt, & Hill, 2014) oder der geplante Stellungnahme der Kultusministerkonferenz schlussfolgern. Bereits seit über 10 Jahren arbeiten Organisationen wie die UNESCO an der Verbreitung von OER. Begründet wird das Engagement durch den Grundsatz „Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu individueller und gesellschaftlicher Entwicklung“ (Butcher, Malina, & Neumann, 2013, S. 4) sowie den Möglichkeiten von OER: „Urheber von Bildungsmaterialien stellen diese unter einer offenen Lizenz zur Verfügung und ermöglichen den Nutzern damit den kostenlosen Zugang und die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe der Materialien, ohne oder mit nur geringfügigen Einschränkungen“ (ebenda). Die humanistische Perspektive (Bildung als Menschenrecht) legitimiert somit einen normativen Handlungsauftrag, der sich sowohl auf die kollektive (für das Öffnen von verkrusteten Bildungsstrukturen; „Opening up Education“) als auch auf die individuelle Ebene auswirkt (für das Teilen; „Sharing is caring“).
Was auf den ersten Blick als ein vielversprechendes Projekt zum Vorteil der gesamten Menschheit erscheint, entpuppt sich bei genauerer Analyse als ambivalenter bzw. dialektischer Prozess (vgl. Horkheimer & Adorno, 1969). So wird beispielsweise durch das „Google-Urteil1“ des Europäischen Gerichtshofs EuGH deutlich, dass es auch eine Kehrseite der Transparenz gibt, was in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht als „Recht auf Vergessen“ diskutiert wird. Daraus folgt die Einsicht: „Informationen sind nicht neutral und Transparenz nicht kontextlos wertvoll“ (Wampfler, 2014). Denn während auf der einen Seite ein unbeschränkter Zugang zu Informationen und kulturellen Ressourcen die notwendige und hinreichende Bedingung für Bildung darstellt, ergeben sich damit auf der anderen Seite eine Reihe moralischer Implikationen (z.B. ist es gerechtfertigt, dass Lernenden zur Veröffentlichung ihrer Materialien verpflichtet werden?). Wir haben es somit mit einem Spannungsfeld zwischen Öffnung und Ausgrenzung zu tun, das aus einer komplexen Machtstruktur entsteht. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Machtstrukturen vor dem Hintergrund der philosophischen Positionen von (1) Michel Foucault – Disziplinargesellschaft (1994), (2) Gilles Deleuze – Kontrollgesellschaft (1993) und (3) Byung-Chul Han – Transparenzgesellschaft (2012) und diskutiert die pädagogischen Implikationen.
Am Mittwoch, dem 21. Januar um 17 Uhr hält Dr. Markus Deimann von der FernUniversität Hagen einen Vortrag zum Thema: "Open Educational Resources als digitale Heterotopie".
Seit mehr als einer Dekade sind Open Educational Resources (OER) ein globales Bildungsphänomen, das mit dem universalistischen Anspruch „Bildung für alle“ für eine bessere Gesellschaft, eine prosperierende Wirtschaft und eine offene Kultur eintritt. Im Kern geht es bei OER, so die Pariser Erklärung der UNESCO vom Juni 2012, um „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt. Das Prinzip der offenen Lizenzierung bewegt sich innerhalb des bestehenden Rahmens des Urheberrechts, wie er durch einschlägige internationale Abkommen festgelegt ist, und respektiert die Urheberschaft an einem Werk.“ Die Idee, hochwertige digitale Inhalte frei über das Internet anzubieten wurde im April 2001 vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) geboren und praktisch in die Tat umgesetzt (MIT OpenCourseWare). Was als Utopie des Cyberspace begann – so wie beispielsweise in der Unabhängigkeitserklärung von Barlow 1996 formuliert, wird nun als Heterotopie, als real existierender Gegenort weitergeführt.
Open Educational Resources in der Hochschullehre – warum?Dominic Orr
Impulsrede beim "Digitalen Tag 2017: Wettbewerb & Netzwerkveranstaltung: Neue Wege in der Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Hochschule Mainz" . Präsentation umfasst 4 Themen: 4 Themen: Was sind Open Educational Resources? / OER als wichtiger Teil einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie in der Bildung / OER als Beitrag zur Verbesserung des Lehrens und Lernens an Hochschulen / OER ist keine Modeerscheinung
Was ist hier offen? Open Education an deutschen HochschulenDobusch Leonhard
Vortrag im Rahmen des Vierten Spreeforums Informationsgesellschaft, 11. Juni 2013, zum Thema „Nice content-carrying pipes you’ve got here – Urheberrecht, Lizenzen, Abmahnungen”, http://inka.htw-berlin.de/inka/viertes-spreeforum-informationsgesellschaft/
...dieser Vortrag von Prof. Dr. O. A. Burow von der Universität Kassel zeigt aktuelle Entwicklungen im Kontext Schule und zeigt neue Denkansätze auf...
MOOCs (Massive Open Online Courses) wurden im vergangenen Jahr 2012 zu einem Hypethema. Diesem Lehr-Lernszenario wird prophezeit, die Bildungslandschaft in dem Ausmaß zu verändern, wie zuvor die Wikipedia die Enzyklopädien und Blogs den Journalismus verändert haben.
Doch welche Bedeutung hat das “Open” in “Massive Open Online Courses” (MOOC) für die Open-Bewegung wirklich? Wir stellen Thesen zur Innovationskraft von MOOCs auf und halten ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Offenheit in Online-Lernkontexten.
Grundlage unseres Vortrags ist der im Januar/Februar 2013 von uns durchgeführte #MMC13 MOOC-Maker Course 2013 mit über 350 Anmeldungen und rund 180 aktiven Teilnehmer/innen.
Am Mittwoch, dem 21. Januar um 17 Uhr hält Dr. Markus Deimann von der FernUniversität Hagen einen Vortrag zum Thema: "Open Educational Resources als digitale Heterotopie".
Seit mehr als einer Dekade sind Open Educational Resources (OER) ein globales Bildungsphänomen, das mit dem universalistischen Anspruch „Bildung für alle“ für eine bessere Gesellschaft, eine prosperierende Wirtschaft und eine offene Kultur eintritt. Im Kern geht es bei OER, so die Pariser Erklärung der UNESCO vom Juni 2012, um „Lehr-, Lern- und Forschungsressourcen in Form jeden Mediums, digital oder anderweitig, die gemeinfrei sind oder unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, welche den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen erlaubt. Das Prinzip der offenen Lizenzierung bewegt sich innerhalb des bestehenden Rahmens des Urheberrechts, wie er durch einschlägige internationale Abkommen festgelegt ist, und respektiert die Urheberschaft an einem Werk.“ Die Idee, hochwertige digitale Inhalte frei über das Internet anzubieten wurde im April 2001 vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) geboren und praktisch in die Tat umgesetzt (MIT OpenCourseWare). Was als Utopie des Cyberspace begann – so wie beispielsweise in der Unabhängigkeitserklärung von Barlow 1996 formuliert, wird nun als Heterotopie, als real existierender Gegenort weitergeführt.
Open Educational Resources in der Hochschullehre – warum?Dominic Orr
Impulsrede beim "Digitalen Tag 2017: Wettbewerb & Netzwerkveranstaltung: Neue Wege in der Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Hochschule Mainz" . Präsentation umfasst 4 Themen: 4 Themen: Was sind Open Educational Resources? / OER als wichtiger Teil einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie in der Bildung / OER als Beitrag zur Verbesserung des Lehrens und Lernens an Hochschulen / OER ist keine Modeerscheinung
Was ist hier offen? Open Education an deutschen HochschulenDobusch Leonhard
Vortrag im Rahmen des Vierten Spreeforums Informationsgesellschaft, 11. Juni 2013, zum Thema „Nice content-carrying pipes you’ve got here – Urheberrecht, Lizenzen, Abmahnungen”, http://inka.htw-berlin.de/inka/viertes-spreeforum-informationsgesellschaft/
...dieser Vortrag von Prof. Dr. O. A. Burow von der Universität Kassel zeigt aktuelle Entwicklungen im Kontext Schule und zeigt neue Denkansätze auf...
MOOCs (Massive Open Online Courses) wurden im vergangenen Jahr 2012 zu einem Hypethema. Diesem Lehr-Lernszenario wird prophezeit, die Bildungslandschaft in dem Ausmaß zu verändern, wie zuvor die Wikipedia die Enzyklopädien und Blogs den Journalismus verändert haben.
Doch welche Bedeutung hat das “Open” in “Massive Open Online Courses” (MOOC) für die Open-Bewegung wirklich? Wir stellen Thesen zur Innovationskraft von MOOCs auf und halten ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Offenheit in Online-Lernkontexten.
Grundlage unseres Vortrags ist der im Januar/Februar 2013 von uns durchgeführte #MMC13 MOOC-Maker Course 2013 mit über 350 Anmeldungen und rund 180 aktiven Teilnehmer/innen.
Regionaler Workshop „Medienbildung in Kindergarten und Grundschule“ der Initiative „Tandem – Unterschiede managen“
Universität Trier, 5. September 2009
Smart Learning Environments - Future of Work and Learning
- wie verändert sich die Art und Weise wie wir mit Informationen umgehen und warum? Wie können wir diese Veränderungen in der Zukunft gestalten?
Ähnlich wie Bildung - Offenheit - Digitalität - Worüber wir reden sollten (20)
Inside the MOOC – An argumentation analysis of MOOC Implementation strategiesFernUniversität in Hagen
The rapid rise of Massive Open Online Courses (MOOCs) has hit the educational landscape with much impact causing heated debates, a renewed interest in educational technology and a considerable political activism. With the often cited headline “The Year of the MOOC” (Pappano, 2012), MOOCs have been portrayed as a much needed instrument to satisfy the growing demand for education. However, there have also a lot of amazement by distance education specialists (Daniel, 2012) and the general public, especially after reports revealed very high dropout rates (Liyanagunawardena, Parslow, & Williams, 2014). It seems that the MOOC hype has suddenly come to an end (Strauss, 2013) – or at least has cooled down.
Whereas opinion pieces have largely influenced the MOOC debate, scientific research is only beginning to keep up with the pace, focussing mostly on small, isolated studies and issue of success and failure from a learners' perspective (e.g. Breslow u. a., 2013). Yet, MOOCs are much more than video-based lectures from world class universities provided globally for free. They are a key representative for the ongoing transformation triggered by digital technologies.
Still, there is much to learn from the MOOC debate and a thorough analysis would disclose specific patterns and untangle complex arguments. In this regard, Kovanovic´ and collegues (2015) conducted a systematic analysis of news reports identifying changed perspectives.
Building on this recent research to grasp the way MOOCs are discussed, the paper suggests an argumentation analysis using major policy reports as its source. Drawing on European and US contexts, the analysis attempts to locate different positions, rhethoric figures and methaphors which shape the way MOOCs are perceived and handled.
MOOC didactics Matters. A hands-on vision for MOOCs and Connected Learning Pr...FernUniversität in Hagen
Demand for MOOCs across Europe both among academics and practitioners is high. Our Interest is in bringing up ideas for conceptualizing MOOCs that focus on the learner and the learning community tending to put lower priority on instructional aspects instead promoting pedagogical approaches to use digital chances for problem-oriented learning, interest-driven learning and collaboration. The pMOOC format introduced in this paper puts collaborative online projects in the center of learning. Openness is described by four factors (1) Enrolment, (2) Licensing/OER, (3) Infrastructure, (4) and Pedagogics. Conclusions are that Open Learning Initiatives in Europe have an immense chance for the support of the development of competencies among its learners by bringing practitioners from the field together with students and academia. Therefore MOOCs have to value the diversity of its learners and help learners to develop digital literacies and connecting practices online.
The explosion of Massive Open Online Courses (MOOCs) in 2012 represents a landmark case in the history of educational technology because never before has there been so much interest by political, economical and educational stakeholders. Many major media outlets have accompanied the emergence of MOOCs and contributed to the hype by coining catch phrases such as “The Campus Tsunami” (Brooks, 2012).
However, such stark claims should be put into perspective, in fact, linked to the Distance Education (DE) community, which is – as the title of this chapter suggests – closely related to MOOCs1. It can be argued that MOOCs do nothing more than to reinforce old beliefs about what it means to reach and teach the masses. On the contrary, DE has built a reputation dating back to the 18th century with many different learning approaches (and media) being tested resulting in a huge body of knowledge on how people learn in this special setting (Moore & Kearsley, 1996).
While for the last five years the emergence of MOOCs has hit the general educational landscape with much impact, DE has surprisingly been completely left out of the discussion because the MOOC debate mostly takes place outside of DE and can be described as a development of face-to-face teaching universities discovering the world of mass education at a distance. Therefore, a systematic investigation concerning the potentials of DE models and practices for MOOCS is missing and it is the purpose of the present chapter to bring these two “strange bedfellows” into an informed conversation.
In what follows, we first review Distance Education with regard to the factors that have contributed to its constitution as an academic discipline. In the second part we will discuss how MOOCs can be utilised within a DE ecosystem and present empirical data from (1) a traditional DE course at the FernUniversität in Hagen, Germany and (2) two MOOCs offered by the same university. Finally, we will discuss what MOOCs can learn from DE.
Presentation from Open CourseWare Worldconference 2014.
Abstract:
The present paper seeks to converge two major trends in Higher Education that have been on top of recent dis -
courses: (1) the neoliberal shift in Western universities and (2) the emergence of OpenCourseWare (OCW). Both
have attempted to provide different and alternative visions of education and both have been blind to the other side,
i.e. whereas neoliberal pundits omit non-economic values which have a long and outstanding tradition in liberal-
arts colleges, advocates of OCW often times do not account for an economical understanding which has prevented
that OCW has achieved a self-sustaining life cycle. Therefore, instead of keeping on separating both movements
which would only reinforce contrasting views, it will be demonstrated how they can benefit from each oth -
er.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
4. 3. Ohne ein fundiertes
Bildungsverständnis können wir
die Digitalisierung nicht
verstehen und gestalten.
4. Offenheit/Openness ist ein
Charakteristikum von Bildung
und Digitalität.
6. ● Bildung ist komplex -
Bildungstheorien sind
komplexitätsbeschreibende
Theorien
○ Dynamisches
Zusammenspiel von
Komponenten
○ Prozess der
Persönlichkeitsentwicklung
○ Menschenbild
Bild steht unter Public Domain
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/22/Da_Vinci_Vitruve_Luc_Viatour.jpg
7. Bild steht unter Public Domain
https://commons.wikimedia.org/wiki/Wilhelm_von_Humboldt#/med
ia/File:WilhelmvonHumboldt.jpg
Bildung als “(...)Verknüpfung unseres
Ichs mit der Welt zu der allgemeinsten,
regesten und freiesten Wechselwirkung”
Zusammenspiel zwischen Welt, Ich und
Anderen
Umgang mit Unsicherheit: Orientierung/
Weltbild
9. Damals
Henricus de Alemannia vor seinen Schülern. Buchmalerei aus der 2. Hälfte des 14.
Jahrhunderts
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/Laurentius_de_Voltolina
_001.jpg/1280px-Laurentius_de_Voltolina_001.jpg
Heute
Bild von Mtaylor848 steht unter CC BY-SA 4.0
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Open_University#/media/File:Open_University_thi
s_way,_fingerpost_on_Boar_Lane,_Leeds_(1st_December_2017).jpg
12. Humboldt-Universität zu Berlin, Frontansicht des Hauptgebäudes, Foto von Christian Wolf (www.c-w-design.de), steht unter CC BY-SA 3.0 de
● Universität als
herausragender Ort der
Produktion und Verbreitung
von Wissen
● Bildung als Prozess der
Wissens- und
Kulturaneignung
Bildung durch Wissenschaft
14. “In der Digitalisierung wird die aus der
analogen Kommunikation vertraute
Mehrdeutigkeit zugunsten einer
technischen Eindeutigkeit gebrochen.
Maschinen verändern die zu
verarbeitenden Informationen, indem
sie aus ihren Codes, Speichern und
Algorithmen Konditionierungen
beisteuern, die auf keine menschliche
Quelle und Autorität zugerechnet
werden können. Die "intelligenten"
Maschinen der elektronischen Medien
werden "unsichtbar"
(Baecker, 2017, S.3)
16. “Jede Medienepoche ist
durch einen Überschusssinn
gekennzeichnet, der die
vorherige Ordnung bedroht
und nur in einer neuen
Ordnung aufgefangen
werden kann” (Baecker,
2016, S.5)
17. “Digitale Bildung”
“(...) die grundlegende Möglichkeit von Menschen,
an kulturellen – zumeist mediatisierten –
Leistungen und Wissensbeständen teilhaben und
an gesellschaftlicher Kommunikation partizipieren
zu können. Sie ist damit nicht hintergehbare Basis
für gesellschaftliches Zusammenleben(...)”
http://denk-doch-mal.de/wp/michael-kerres-bildung-in-der-digitalen-welt-wir-haben-die-w
ahl/
“Verschaltung des Digitalen mit dem Analogen”
(Baecker, 2017, S.4)
19. Kontrollverlust
Bild von Nationalmuseet steht unter CC BY-SA 4.0
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6a/The_Children%27s_Museum_-_Classroom_1922_-_1.jpg/1920px-The_Childre
n%27s_Museum_-_Classroom_1922_-_1.jpg
Planung
Herrschaft
20. “Now Google and
like-minded companies
are sifting through the
most measured age in
history, treating this
massive corpus as a
laboratory of the
human condition. They
are the children of the
Petabyte Age.”
21. Bild von Wvbailey steht unter CC BY 3.0
https://en.wikipedia.org/wiki/Algorithm#/media/File:Euclid%27s_algorith
m_structured_blocks_1.png
Mensch Welt
Medien
Technik
Mensch Welt
Medien
22. ● Intelligent Tutoring Systems (ITS) are computer
programs used to teach students without the
assistance of a human expert.
● Learning Analytics goes one step forward as it
analyzes the data while the student is interacting
with the system and takes scheduling decisions
accordingly.
● The VPS showed comparable learning gains and
perceived experience results with those of the
ITS sequencer. Finally, thanks to its better
modeling abilities, the students finish faster the
assigned tasks.
29. Die digitale Universität
● “(...) the cultural importance of
the digital as the unifying idea
of the university” (Berry, 2011)
● Geht über
Medienkompetenz/Digital
Literacy hinaus
● Entwicklung einer
gemeinsamen digitalen
Kultur/eines gemeinsamen
digitalen Intellekts durch
Bildung
30. Wie sieht für Euch die
digitale Schule/Universität
aus?
32. Quellen
● Baecker, D. (2017). Wie verändert die Digitalisierung unser Denken und unseren Umgang mit der Welt? In R. Gläß & B. Leukert (Hrsg.), Handel 4.0: Die Digitalisierung des
Handels – Strategien, Technologien, Transformation (S. 3–24). Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53332-1_1
● Berry, D. M. (2011). The computational turn: Thinking about the digital humanities. Culture Machine, 12. http://www.culturemachine.net/index.php/cm/article/viewarticle/440
● Rucker, T., & Gerónimo, E. D. (2017). The Problem of Bildung and the Basic Structure of Bildungstheorie. Studies in Philosophy and Education, 36(5), 569–584.
https://doi.org/10.1007/s11217-017-9573-4