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1) Malaria tropica
2) Dengue-Flavi-Virus ,Malta
3) Gelbfieber, Lyssa
4) Hanta-Virus,Schwarzwald
5) Zeckenbiss (Rickettsien)
6) Amöbenruhr und Amöbenabszeß
7) Bilharziose, Leberegel, Ägypten.
8) Leishmanien (Kala-Azar)
9) Leptospirose (Weil)
10) Chikungunya
11) Morbus Bang
12) Strepto-Staphylokkkenabszeß.
13) Typhus abdominalis
14) Camphylobacter Enterokolitis
1) Malariaformen:
a) Am gefährlichsten ist die malaria tropica (malaria falciparum)
b) Weitere sind die malaria tertiana 12 Tage
c) und die malaria quartana. 50 Tage
Die Inkubationszeit der malaria tropica beträgt ca. 21 Tage.
Vorkommen:
Klinische Kennzeichen sind:
• Hauptsymptom:Fieber
• Blutige Diarrhoe,Schwarzwasser
• Leber-Milzschwellung
• Hämolytische Anämie
• Niereninsuffizienz
Erkennungszeichen im peripheren Blutbild:
-> Erkennung im Blutausstrich durch typische Ringformen.
Malaria – Schnelltest (PCR
Klinische Zeichen:
• Fieber
• Anämie
• blutige Durchfälle
• Hepatosplenomegalie bis Milzruptur
• Komplikationen : zerebral, renal, pulmonal.
Jedes Fieber nach Tropenaufenthalt ist malariaverdächtig
bis das Gegenteil bewiesen ist !
Komplikationen bei Malaria:
• Bewußtseinstrübung
• respiratorische Insuffizienz
• Azidose, Fieber , Schock
• Ikterus, Transaminasenerhöhung, Bili > 3mg/dl
• schwere Anämie > 5 mg/dl, Hämogloblinämie
• Niereninsuffizienz, Kreatinin > 2.5
• Spontanblutungen
• Hypoglykämie
• Hyperparasitämie, Errreger > 5% der Erythrozyten
Gefäßokklusion mit Plasmodien und Blutgruppenantigenen mit Thrombose.
cerebrale Malaria mit Gefäßokklusion.
Weitere Diagnostik:
 Sonographie
 Stuhluntersuchung
 Coloskopie
 Dicker Tropfen
 oder ICT-Schnelltest
Genaue Diagnostik:
Meist importierte Malaria:
Die Erkrankung wird durch die Anopheles-
Mücke mittels Stechrüssel übertragen.
1) Eindringen der länglichen A) Sporozoiten(Mücke)
= erwachsener Erreger in die Leberzelle und werden zu
Schizonten (Leber)
Zuerst dringen die Sporozoiten, die aus der Mücke
stammen in die Leber ein und vermehren sich dort in
der Leberzelle, wachsen zu Schizonten als Dauerform in
der Leber heran u. verlassen die Leber als Merozoiten.
Plasmodien in Leberparenchymzelle
Merozoit: histologischer Schnitt.
Aufbau: Merozoit.
2) Die freigesetzten B) Merozoiten aus (Leber)
dringen in die roten Blutkörperchen ein ,entwickeln
Ringformen (Blutschizonten=ungeschlechtlichee Keimform)
Erythrozyt
Plasmodium
falciparum
Merozoiten
Intrazelluläre
Plasmodien
Merozoit beim Ein-
dringen in Blutzelle
Merozoit
Eindringen des Merozoit in Ery.
Mechanismus d. Eindringens
Ring-Stadium
Eindringen in rote Blutkörperchen
Blutschizont - verschiedene Stadien:
Plasmodium falciparum – innerhalb roter
Blutkörperchen
Uninfected RBC
2 hr.
4 hr.
12 hr.
Eindringen der 3) Gametozyten aus der Bluzelle in den
Enddarm der Mücke durch vorangegangenes Blutsaugen und
werden zu Oozyten der Mücke
Entwicklung zu länglichen Sporozoiten die
über den Stachel der Mücke auf den Wirt
übertragen werden. Somit ist der Zyklus
geschlossen.
In der Mücke befinden sich Ooyten (Gametozyten im Darm) aus
diesen schlüpfen die fertigen Sporozyten (im Speichel).
Parasit in Moskitomagen:
vorher: Flagellattenform:
Gesamtzyklus von Plasmodium falciparum
Moskito-
kreislauf
Erythrozyten-
Kreislauf
Leberver-
mehrung
Zusammenfassung: Entwicklungszyklus der Malaria
2x Sprossung
Sprossung in Leber (-> Merozoiten)
Sprossung in Blutzellen (-> Gametozyten) .
Die geschlechtlichen Gametozyten paaren sich nun in der
Mücke und werden zur
Oozyte im Mückendarm, -> wurmförmigen Sporozoiten,
welche über den Stachel der Mücke in die Leber der
Menschen wandern.(ausdifferenzieter Parasit)
Merke:
die ungeschlechtliche Zystenform nennt man Schizont.
die geschlechtliche Zystenform nennt man Oozyte.
Medikamente zur Malariatherapie:
• Reorchin (Chloroquin) 10 mg/kg nach 6 St erneut 10 mg , für
_weitere 3 Tage 5mg/kg
• Tetracycline (Doxycyclin) initial 200 mg später für 3 Tage 100 mg.
• zur Thereapie . Chinidin bei Resistenz-> Artimisia 4mg/kg …
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin
Dosierung zur Chemoprophylaxe:
300 mg (=2 Tabl.) pro Woche
bei > 75 kg KG 450 mg (= 3 Tabl.)
Halbwertzeit: für ca 1-2 Monate !
Wirkspiegel bei 150mg nach 1 M
Bei 300 mg nach 2 W. Spiegel
erreicht. Wegen Retinaschaden
Dosis unter 250 mg halten
(Schwelldosis für Ablagerungen)
Chloroquin:
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin + Proguanil
Dosierung zur Chemoprophylaxe:
Chloroquin: 500mg ( 300 mg base) (2 Tabl. von 250mg ) pro Woche
bei > 75 kg KG 750mg (450 mg base) (3 Tabl. vom 250 mg)
dh 3x250mg x ca. 6 W (= 5 g bei 3g base)
Proguanil: 200 mg (2 Tabl.) pro Tag
dh. bei 75mg-150mg/die wird Chloroquin in ca 1 Monat erst
aufgesättigt und voll wirksam (HWZ 1-2 M). Dann erst wirksam.
Deshalb so lange Nachprophylaxe ! Proguanil soll die Aufnahme
der Malariaerreger in die Zellen im Zeitraum davor verhindern !
Alternatives Dosisschema:
Chloroquine 250 mg/die vor Urlaub für 10 Tage
Chloroquine 250 mg/die in und nach Urlaub 10 Tage
Preis 30 Tbl x 500mg Chloroquine= 20€
Zieldosis: 5 g Tablette 3 g base
Gleichzeitig 100 mg Proguanil/die
Preis:100 Tbl x 100mg Paludrine= 20 €
http://www.eurodrugstore.eu/anti-viral-infection__18__de/chloroquine__1519.html
Paludrine-> www.dinxper.com
Antimalariamittel:Proguanil
Stoffgruppe der Biguanide
Proguanil wurde in den 1940er-Jahren von Imperial
Chemical Industries entwickelt. Damals arbeiteten eine
Reihe von akademischen und industriellen Forschern
auf Initiative des Medical Research Councilsan der als
kriegswichtig ange-sehenen Entwicklung neuer Mala-
riamedikamente. Dabei wurden von dem von der Bayer
AG entwickelten Atebrin® (Wirkstoff : Mepacrin -
ausgehend ca. 1700 neue Substanzen synthetisiert,
von denen ein Drittel gegen Malaria aktiv waren. Dies
führte zur Identifizierung der Biguanide als Malaria-
mittel. Von den Biguaniden wurden dann ca. 200
Substanzen geprüft, bis mit Proguanil ein dem Ate-
brin überlegener Stoff gefunden war.
Abbauprodukt:
Cycloguanil,
antagonisiert in
höherer Dosis
Atovaquon !
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin + Proguanil
• Mefloquin
Dosierung zur Chemoprophylaxe:
250 mg (1 Tabl.) pro Woche
bei Frauen ev. Reduktion
auf ½ Tbl. ab 6. Einnahmewoche
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin + Proguanil
• Mefloquin
Bei Verordnung von Mefloquin:
• gezielte Anamnese und Aufklärung über
mögliche NW
• Einnahmebeginn bereits ca. 3 Wo.
vor Eintritt in das Malariagebiet
• Mitführen eines englischsprachigen
Schreibens, dass Mefloquin
eingenommen wird.
Chloroquin ähnelt fast
den Chinolonen!
Dagegen wird der Einsatz von Mefloquin
zur Behandlung von Malaria aufgrund
möglicher Nebenwirkungen in Großbri-
tannien und in den USA gar nicht bzw.
nur in Ausnahmefällen empfohlen.
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin + Proguanil
• Mefloquin
• Atovaquone + Proguanil (Malarone)
Dosierung zur Chemoprophylaxe:
250 + 100 mg (1 Tabl.) pro Tag
Im Kindesalter (11-40 kg):
Malarone junior ®
Atovaquon 62,5 mg + Proguanil 25 mg
Atovaquone ist ein Arzneistoff, zur Therapie von Protozoen
Erkrankungen, wie der Malaria und der Toxoplasmose sowie
durch den Pilz Pneumocystis jirovecii verursachten Pneumocystis-Pneumonie
(PCP) eingesetzt wird. Sein Wirkmechanismus beruht auf einer durch Struktur-
analogie zu Ubichinon (Coenzym Q) bedingten Störung der Nukleinsäuresyn-
these des Krankheitserregers. Atovaquon wird von der Firma GlaxoSmithKline
als Monotherapeutikum unter dem Markennamen Wellvone® zur Behandlung
der Pneumocystis - Pneumonie und in Kombination mit Proguanil unter dem
Markennamen Malarone zur Chemoprophylaxe und Therapie der Malaria
angeboten. Atovaquon unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht.
Bisher keine Schadstoffkennzeichnung
oder Anwendungseinschränkung in der
Schwangerschaft.
Therapie: 250mg Atovaquone + 100mg Proguanil
1-2 Tage vor und 1xWoche nach Reise.
http://www.directapotheke.com/searchresult.
php?xr=mvg&q=8602632, 12 Tbl = 42 €
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
• Chloroquin + Proguanil
• Mefloquin
• Atovaquone + Proguanil
• Doxycyclin 100mg rel niedrige Dosis mit 100 mg
deshalb lange Nachprophylaxe da ebenfalls langsam
steigende Konzentration.
Dosierung zur Chemoprophylaxe:
100 mg (1 Tabl.) Doxycyclin-Monohydrat
pro Tag
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
In Deutschland nicht verwendet:
• Pyrimethamine + Dapsone (Maloprim®)
• Chlorproguanil + Dapsone (Lapdap®)
• Primaquine
• Amodiaquine (Camoquine®)
• Azithromycin
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Medikamente zur Malariaprophylaxe
keinen Platz in der Prophylaxe haben:
• Sulfadoxin / Pyrimethamin (Fansidar®)
• Halofantrin (Halfan®)
• Chinin
• Artemisinin-Derivate und deren Kombinationen
• homöopathische Präparate
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Chemoprophylaxe - Dauer der
Einnahme:
v
o
r w
ä
h
r
e
n
d n
a
c
h
d
e
rR
e
i
s
e
C+P
Mef
A+P
Doxy
1 Wo.
3 Wo.
1-2 Tage
1-2 Tage
< 5 J.
~ 1 J.
28 Tage
?
max.
4 Wo.
4 Wo.
1 Wo.
4 Wo.
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Nebenwirkungen der
Chemoprophylaxe
mäßig schwer Abbruchsrate
Ch + P 45 % 12 % 5 %
Mef 42 % 11 % 4 %
At + P 32 % 7 % 2 %
Dox 33 % 6 % 3 %
Schlagenhauf et al.
BMJ 2003; 327: 1078
positiv negativ
Chloroquin +
Proguanil
• langjährige Erfahrungen
• Sicherheitsgrad bei Schwangeren
und Kleinkindern
• hohe Zahl an (milden)
Nebenwirkungen
• besorgniserregende Zunahme
an Resistenzen
Mefloquin
• einfache Einnahme
• hoch wirksam
• langjähriger Erfahrungsschatz
• relativ hohe Rate an
zentralnervösen
Nebenwirkungen
• „schlechte Presse“
Atovaquone
+ Proguanil
• gutes Nebenwirkunsgprofil
• kurze Einnahmedauer
• Preis
• Zunahme von
Einzelfallmeldungen zu
Resistenzen
Doxycyclin
• billig und leicht verfügbar
• günstiger Nebeneffekt auf
Inzidenz der Reisediarrhoe
• Fototoxizität
• kontraindiziert bei
Schwangeren und Kindern
< 8 Jahren
• Vaginalsoor
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Mevalone bei Resistenzverdacht max. 4 W
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Notfallmäßige Selbsttherapie
• Chloroquin
Dosierung zur Malariatherapie:
initial 4 Tabl. à 150 mg Chloroquinbase = je 250mg,
6 h danach 2 Tabl.,
Tag 2 und 3 je 2 Tabl.
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Notfallmäßige Selbsttherapie
• Mefloquin/Nebenwirkungen ähnelt Ciprofloxacin
Dosierung zur Malariatherapie:
initial 3 Tabl. à 250 mg,
8 h danach 2 Tabl.,
8 h danach 1 Tabl. (bei > 60 kg)
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Notfallmäßige Selbsttherapie
• Atovaquone + Proguanil
Dosierung zur Malariatherapie:
4 Tabl. à 250/100 mg pro Tag
an drei aufeinanderfolgenden Tagen
mit fettreicher Mahlzeit
Schutz bei Fernreisen
Malariaprophylaxe
Notfallmäßige Selbsttherapie
• Artemether + Lumefantrin
Dosierung zur Malariatherapie:
initial 4 Tabl. à 20 / 120 mg,
8 h danach 4 Tabl.,
dann zweimal täglich 4 Tabl. an jedem
der beiden folgenden Tage
Bei komplizierten Schüben zusätzlich Sobelin
2x300mg über 10 Tage, dann wieder Chloroqin
alleine. oder 4 W Mevalone maximal.
Bei Resistenz. Mefloquine (Lariam) bis 1 Jahr.
oder Artemisia 4 mg/kg plus Sobelin oder Lumefantrin
immer in Kombination !
Standby-Therapie:
Zusammenfassung: Therapie bei akuter Malaria
Bei den meisten antimalariamitteln wird mit 4 Tabletten
bei den neueren (Artemisia) mit 8 Tbl
behandelt.(allerdings wird Monotherapie nicht
empfohlen, da nahezu wirkungslos)
Bei Chloroquin und Meflaquone
(Ciprobay ähnlich) 4 Tbl dann 2Tbl.
Bei Atovaquone 4 Tbl dann 4 Tbl weiter.
Bei Artemisia 8 Tbl und 8Tbl weiter.
da man mit Wirkung sich noch nicht so sicher ist.
Chinin zur Behandlung der Malaria:
Dürers Milz Chininblättter Artemisia-Beifuß Ronald Ross
Malariaschutz durch Push and Pull:
• Aufstellen von dichten Moskitonetzten sind sinnvoll !
• Reusenartige Moskitofallen mit Blut und Fußschweiß zum
_Weglocken sind sinnvoll.
• Eukalyptusblätter über der Feuerstelle und Basilikumtöpfe
_vertreiben die Mücken
• Versprühen von Insektiziden um das Dorfgebüsch ist sinnvoll,
_ebenso das Austrocknen von Sümpfen.
Weitere Strategien zur Malariaprophylaxe:
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
Wolfgang Geiler
Erreger: Dengue-Viren =Flavivirus
Übertragung: durch Aedes-Mücken
Klinik:
• Hämorrhagisches Fieber mit Übelkeit, Brechreiz mit
• Schleimhautblutungen
• Hepatitis mit Gelbsucht
• Arthralgien
• Encephalitis (Fieber, Myalgien,
Arthralgien,Exanthem, Petechien)
Normaler Verlauf:
Die Mehrzahl der Fälle läuft komplikationslos und asymptomatisch wie ein
viraler Infekt. Myalgien,Fieber Schüttelfrost und masernähnliches Exanthem.
Komplikationen: hämorrhagisches Fieber,Schock, Encephalitis
Labor: Leukopenie,Thrombopenie.
Diagnose: Serologie, IgM, IgG, PcR
Therapie: symptomatisch, keine TZ- Aggregationshemmer, Flüssigkeitszufuhr
und Schockbehandlung mit ausreichendem Volumen und fiebersenkende
Maßnahmen.
Prophylaxe: Mückenschutz,Netze,Impfung noch in Entwicklung, ggf.
Interferon.
Feinfleckiges Exanthem am Körperstamm / Hämorrhagien auch Augenhintergrund
Vor allem bei Reisen in Endemiegebiete besteht die Gefahr eines
Gelbfieberinfektes:
Erreger: flavihaltiger RNS-Virus.
Vorkommen: Gelbfiebergürtel tropisches Afrika.
Busch, Dschungel und Wälder.
Stadt und urbanes Gelbfieber
Klinische Stadien:
• Hepatitis mit Ikterus und Erbrechen
• Nephritis mit Proteinurie
• Hämorrhagische Diathese
Diagnostik: Virus-RNA (PCR-Test)
Prognose: bis zum 14 Lebensjahr nur geringe Letalität
Bei Erwachsenen ist die Letalität hoch bis zu 85%.Lebenslange Immunität.
Therapie:
Atenuierter 17D – Lebendimpfstoff, Schutz vor Stechmücken. Impfgültigkeit erst 10
Tage nach Impfung.
Man geht von hämorrhagischem Fieber praktisch
immer von Fieber mit petechialen Blutungen aus.
Erreger: Rickettsia prowazecki und Afrikanum
Erreger des Afrikanische Zeckenbissfiebers,Biutoneusefieber
Klinik: Inkubationszeit 14 Tage.streng intrazellulär
Fieber, Kopfschmerz, Exanthem, Cephalgien,
Arthralgien,Karditis, Zecken- Encephalitis,
Diagnose:
Anamnese, klinisches Bild, Serologie, PCR.
Therapie:
Doxycyclin (Mittel der Wahl), 200 mg über 7 Tage. ggf.
Makrolide, Erythromycin etc. und Ciprobay , meist stärker.
Prophylaxe: Zeckenschutz, Repellents, Insektizide.
Zeckenbissfleckfieber durch Rickettsien kommt
auch im Schwarzwald vor !
Übertragung :
• über Zecken direkt
• Kot befallener Haustiere
• intrazelluläre Erreger
Klinik:
• starke Kopfschmerzen (Gehirn)
• Fleckfieber , hohes Fieber.
• Arthralgien(stechende Gelenkschmerzen)
• Bradyarrythmien (Herz) , Endocarditis
• Lungeninfiltrate (atypische rez. Pneumonien)
• seltene, schlecht heilende Hautabszesse
Diagnostik :
• KBR (rel. einfache Komplementbindungsreaktion)
• Weil-Felix-Reaktion (verstärkt)
Therapie:
• Doxy 200 mg für 3-7 Tage
• Acithromycin 500mg/die
• ggf mit Rifambicin 100mg-600 mg/die
Klinische Symptomatik
mit Fieber und Schüttelfrost, Schmerzen, Leukozytose .
Diagnostik:
Elisa und Diagnostikschnelltest, IFT, Eosinophilie.
Komplikationen:
Leberabszeß, Pfortaderthronbose oder Vergleichbares.
Therapie:
Metronidazol, 2x500mg/die
Weitere Maßnahmen:
ggf. diagnostisch therapeutische Abszeßpunktion.
Erreger: Blasenbilharziose/Saugwürmer
Schistostoma mansoni oder schistostoma hämatobium.
Übertragung: durch Süßwasserschnecken, Eindringen der
Larve in verschiedene Schleimhäute, z.b. Blase. z.B. Eindringen in
Rißverletzungen über Hautkontakt.
Verbreitung: in gesamt Afrika und Südamerika.
Akutstadium: Katayama Syndrom= Fieber und Eosinophilie
Blasenzystitis und Darmzerkarien.Blasenkrebs und Leberkrebs auch
Darmkrebs sind möglich Folgekrankheiten.
Diagnostik u. Erregernachweis: Eosinophilie im Blut.
Erregernachweis im Stuhl, Tesastreifen. Serologie.
Therapie: Praziquantel als Entwurmungsmittel.
Bilharziose-Eier im
Urinsediment.
Überträger: Phlebotomen, Sandmücken
Erregertyp: Leishmania donovani
Verbreitung: Tropen , Subtropen , Mittelmeeländer
Klinik: Wochen bis Monate. → Hautleishmaniose(Orientbeule)oder
leichte Vernarbungen, gefährlicher viscerale Form (selten)
Trias: Fieber, Hepatosplenomegalie, Panzytopenie.
Diagnostik: Serologie, Erregernachweis im
Knochenmark,PcR.
Therapie: Amphothericin B, in Lipidlösung. Intralipid.etc.
In Knochenmarkausstrich
innerhalb Lymphozyt nach-
weisbare Leishmanien
PcR-Nachweis.
Fallbeispiel 58jährige griechische Patientin:
Lebt seit 12 Jahren im Heimaturlaub.
Seit 8 Jahren rheimatoide Arthritis
Bekommt 20 mg Methotrexat die Woche , darunter keine
Progression.
Seit 4 Wochen wechselndes Fieber
Trockener Husten, abdominelle Beschwerden
Gewichtsabnahme 6 Kg.
Leistungsknick.Leber und Milzschwellung
Anämie, CRP leicht erhöht. Leukos erniedrigt.
Knochenmarkausstrich
Der im Dünndarm lebende Flagellat Gardia
lamblia kommt als Dünndarmparasit bei
Menschen und Säugetieren vor. Mit Hilfe
einer Saugscheibe heftet er sich an das
Darmepithel.Das Dünndarmepithel wird von
Lamblien ausgekleidet und zugekleistert.
Diagnostik: der Nachweis erfolgt durch
mikroskopischen Nachweis im Stuhl.
Der Erreger im Inhalt von abgesaugtem
Dünndarmschleim bestimmt werden.
Die klinische Folge sind vor allem:
Diarrhoe, wässerig säuerliche
Durchfälle und Malabsorp-
tionssyndrom.Therapie: Metronidazol.
Vorkommen: weltweite Verbreitung
Leptospirose oder Weil - wird durch Ratten übertragen
(Rattenbissfieber) .
Erreger: Spiralförmiges Bakterium= Spirochäten
Überträgerwirt: überwiegend Ratten,Schweine und Menschen.
z.B. Campingurlaub an einem Nebenfluß des Main
kommt es zu einem oligurischen Nierenversagen.
Inkubationszeit: zweiphasiger Verlauf
1) Muskelschmerzen, Schüttelfrost.
2) Schwere ikterische Verlaufsformen.
Diagnostik: Nachweis im Urin.
Maltafieber oder Mittelmeerfieber
Überträger: häufig über Haustiere,Nager
Gram negative kurze unbewegliche und sporenlose
Stäbchen.
Klinik: Besiedelung von Leber, Milz und Knochenmark.
Häufig Psychosen, Akustikus und Olefaktoriusstörungen.
In den befallenen Organen entstehen epitheloidzellige
Granulome.
Die Brucellose ist eine zyklische Allgemeininfektion und
kann z.b. durch Milch übertragen werden.
Therapie: Tetracykline z.B Doxycyclin über 2
Wochen.,Alternativen:Cotrimazol.
Therapie: Staphenor 3x1g
Erkrankungen des Lymphsystems:
1) Erysipel: Rötung und Schwellung der Unterhaut. und tiefere
Schichten bakterieller Befall mit Beta-hämolysierenden
Strptokokken, Eintrittspforten Haut, Therapie: Unacid 3x 3 g iv. Bei
nekrotisieirender Faszikulitis: Leukos , TNF, BSG und
Penicillinallergie -> Ausweichen auf Klacid iv.oder Erythromicin
iv.zusätzlich NSAR und Behandlung der Begleiterkrankungen.
2) Lymphödem : strangartige Rötung der Lymphgefäße 10%
hereditär, 85 % durch Infekt oder TU, ggf. Lympgdrainagen
Therapie z.B. Sobelin . 3) Lymphangitis: Entzündung von
Benachbartem Gewebe: Abstrich und Antibiose z.B Staphenor
oder Sobelin iv.
4) Phlegmone: oberflächliche Entzündung der Haut z.B durch
Phlebitis etc.
5)Abszeß tiefergehend abgekapselt , häufig von Haarbalg
ausgehend. Furunkel-Karbunkel-Abszeß.
Body und Geißelantigene, O- und H-Antigene. (K.M.-White)
Meist nicht septisch: S. Enteritis u. S. Typhimurium.
Übertragung: Eier , rohes Fleisch, Geflügel, nicht typhoide
Gastroenteritis. DD: Typhuserreger: S.Typhi und S. Paratyphi.
Inkubation : 10 Tage
Klinik: Typhusroseolen, graugelbe Typhuszunge,
Lymphknotenschwellung, Hals Peyer Plaques Dünndarm
Zusätzlich Meningitisgefahr.-> Typhus wird mit Sepsis
gleichgesetzt auch bei anderen Salmonellen !
Mensch zu Mensch .Lebensmittel und Trinkwasserhygiene:
Therapie : Ciprobay 2x 400 mg iv z.B.10 Tage.
Salmonellen gehören zu den stäbchenförmigen
Bakterien Durchmesser etwa 0,7 bis 1,5 µm, bei
Länge etwa 2 bis 5 µm, gramnegativ, meist aktiv
beweglich, peritrich begeißelt, fakultativ anaerob,
chemoorganotroph mit oxidativem und
fermentativem Energiestoffwechsel und nicht
Sporen bildend. Sie werden in der Gattung
Salmonella zusammengefasst und der Familie der
Enterobacteriaceae zugeordnet. Sie sind eng
verwandt mit der Gattung Escherichia. Sie
kommen weltweit in kalt- und warmblütigen Tieren
in Menschen und in Habitaten außerhalb von
Lebewesen vor. Sie verursachen bei Menschen
und vielen Tieren Krankheiten.Joseph Lignières
benannte die Gattung im Jahr 1900 nach dem US-
amerikanischen Tierarzt Daniel Elmer Salmon
Es gibt nach dem Kauffmann-White-Schema insgesamt mehr als 2500
Salmonellen nach O- und H-Antigenen. bei Nachweis meldepflichtig
Salmonellen vermehren sich im Temperaturbereich von 10–47°C.
14) Campylobakter-Enteritis
Add. Zusammenstellung : Wolfgang Geiler

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13.03 Tropenkrankheiten. Häufige Tropen - krankheitserreger. Reisemedizin.

  • 1. 1) Malaria tropica 2) Dengue-Flavi-Virus ,Malta 3) Gelbfieber, Lyssa 4) Hanta-Virus,Schwarzwald 5) Zeckenbiss (Rickettsien) 6) Amöbenruhr und Amöbenabszeß 7) Bilharziose, Leberegel, Ägypten. 8) Leishmanien (Kala-Azar) 9) Leptospirose (Weil) 10) Chikungunya 11) Morbus Bang 12) Strepto-Staphylokkkenabszeß. 13) Typhus abdominalis 14) Camphylobacter Enterokolitis
  • 2.
  • 3. 1) Malariaformen: a) Am gefährlichsten ist die malaria tropica (malaria falciparum) b) Weitere sind die malaria tertiana 12 Tage c) und die malaria quartana. 50 Tage Die Inkubationszeit der malaria tropica beträgt ca. 21 Tage. Vorkommen: Klinische Kennzeichen sind: • Hauptsymptom:Fieber • Blutige Diarrhoe,Schwarzwasser • Leber-Milzschwellung • Hämolytische Anämie • Niereninsuffizienz
  • 4.
  • 5. Erkennungszeichen im peripheren Blutbild: -> Erkennung im Blutausstrich durch typische Ringformen. Malaria – Schnelltest (PCR Klinische Zeichen: • Fieber • Anämie • blutige Durchfälle • Hepatosplenomegalie bis Milzruptur • Komplikationen : zerebral, renal, pulmonal. Jedes Fieber nach Tropenaufenthalt ist malariaverdächtig bis das Gegenteil bewiesen ist !
  • 6. Komplikationen bei Malaria: • Bewußtseinstrübung • respiratorische Insuffizienz • Azidose, Fieber , Schock • Ikterus, Transaminasenerhöhung, Bili > 3mg/dl • schwere Anämie > 5 mg/dl, Hämogloblinämie • Niereninsuffizienz, Kreatinin > 2.5 • Spontanblutungen • Hypoglykämie • Hyperparasitämie, Errreger > 5% der Erythrozyten
  • 7. Gefäßokklusion mit Plasmodien und Blutgruppenantigenen mit Thrombose.
  • 8.
  • 9. cerebrale Malaria mit Gefäßokklusion.
  • 10. Weitere Diagnostik:  Sonographie  Stuhluntersuchung  Coloskopie  Dicker Tropfen  oder ICT-Schnelltest Genaue Diagnostik:
  • 11. Meist importierte Malaria: Die Erkrankung wird durch die Anopheles- Mücke mittels Stechrüssel übertragen.
  • 12. 1) Eindringen der länglichen A) Sporozoiten(Mücke) = erwachsener Erreger in die Leberzelle und werden zu Schizonten (Leber)
  • 13. Zuerst dringen die Sporozoiten, die aus der Mücke stammen in die Leber ein und vermehren sich dort in der Leberzelle, wachsen zu Schizonten als Dauerform in der Leber heran u. verlassen die Leber als Merozoiten.
  • 14. Plasmodien in Leberparenchymzelle Merozoit: histologischer Schnitt. Aufbau: Merozoit.
  • 15. 2) Die freigesetzten B) Merozoiten aus (Leber) dringen in die roten Blutkörperchen ein ,entwickeln Ringformen (Blutschizonten=ungeschlechtlichee Keimform) Erythrozyt Plasmodium falciparum Merozoiten Intrazelluläre Plasmodien Merozoit beim Ein- dringen in Blutzelle Merozoit Eindringen des Merozoit in Ery. Mechanismus d. Eindringens
  • 16. Ring-Stadium Eindringen in rote Blutkörperchen Blutschizont - verschiedene Stadien:
  • 17. Plasmodium falciparum – innerhalb roter Blutkörperchen Uninfected RBC 2 hr. 4 hr. 12 hr.
  • 18. Eindringen der 3) Gametozyten aus der Bluzelle in den Enddarm der Mücke durch vorangegangenes Blutsaugen und werden zu Oozyten der Mücke Entwicklung zu länglichen Sporozoiten die über den Stachel der Mücke auf den Wirt übertragen werden. Somit ist der Zyklus geschlossen.
  • 19. In der Mücke befinden sich Ooyten (Gametozyten im Darm) aus diesen schlüpfen die fertigen Sporozyten (im Speichel).
  • 20. Parasit in Moskitomagen: vorher: Flagellattenform:
  • 21.
  • 22. Gesamtzyklus von Plasmodium falciparum Moskito- kreislauf Erythrozyten- Kreislauf Leberver- mehrung
  • 23. Zusammenfassung: Entwicklungszyklus der Malaria 2x Sprossung Sprossung in Leber (-> Merozoiten) Sprossung in Blutzellen (-> Gametozyten) . Die geschlechtlichen Gametozyten paaren sich nun in der Mücke und werden zur Oozyte im Mückendarm, -> wurmförmigen Sporozoiten, welche über den Stachel der Mücke in die Leber der Menschen wandern.(ausdifferenzieter Parasit) Merke: die ungeschlechtliche Zystenform nennt man Schizont. die geschlechtliche Zystenform nennt man Oozyte.
  • 24. Medikamente zur Malariatherapie: • Reorchin (Chloroquin) 10 mg/kg nach 6 St erneut 10 mg , für _weitere 3 Tage 5mg/kg • Tetracycline (Doxycyclin) initial 200 mg später für 3 Tage 100 mg. • zur Thereapie . Chinidin bei Resistenz-> Artimisia 4mg/kg …
  • 25. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin Dosierung zur Chemoprophylaxe: 300 mg (=2 Tabl.) pro Woche bei > 75 kg KG 450 mg (= 3 Tabl.) Halbwertzeit: für ca 1-2 Monate ! Wirkspiegel bei 150mg nach 1 M Bei 300 mg nach 2 W. Spiegel erreicht. Wegen Retinaschaden Dosis unter 250 mg halten (Schwelldosis für Ablagerungen) Chloroquin:
  • 26. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin + Proguanil Dosierung zur Chemoprophylaxe: Chloroquin: 500mg ( 300 mg base) (2 Tabl. von 250mg ) pro Woche bei > 75 kg KG 750mg (450 mg base) (3 Tabl. vom 250 mg) dh 3x250mg x ca. 6 W (= 5 g bei 3g base) Proguanil: 200 mg (2 Tabl.) pro Tag dh. bei 75mg-150mg/die wird Chloroquin in ca 1 Monat erst aufgesättigt und voll wirksam (HWZ 1-2 M). Dann erst wirksam. Deshalb so lange Nachprophylaxe ! Proguanil soll die Aufnahme der Malariaerreger in die Zellen im Zeitraum davor verhindern !
  • 27. Alternatives Dosisschema: Chloroquine 250 mg/die vor Urlaub für 10 Tage Chloroquine 250 mg/die in und nach Urlaub 10 Tage Preis 30 Tbl x 500mg Chloroquine= 20€ Zieldosis: 5 g Tablette 3 g base Gleichzeitig 100 mg Proguanil/die Preis:100 Tbl x 100mg Paludrine= 20 € http://www.eurodrugstore.eu/anti-viral-infection__18__de/chloroquine__1519.html Paludrine-> www.dinxper.com
  • 28. Antimalariamittel:Proguanil Stoffgruppe der Biguanide Proguanil wurde in den 1940er-Jahren von Imperial Chemical Industries entwickelt. Damals arbeiteten eine Reihe von akademischen und industriellen Forschern auf Initiative des Medical Research Councilsan der als kriegswichtig ange-sehenen Entwicklung neuer Mala- riamedikamente. Dabei wurden von dem von der Bayer AG entwickelten Atebrin® (Wirkstoff : Mepacrin - ausgehend ca. 1700 neue Substanzen synthetisiert, von denen ein Drittel gegen Malaria aktiv waren. Dies führte zur Identifizierung der Biguanide als Malaria- mittel. Von den Biguaniden wurden dann ca. 200 Substanzen geprüft, bis mit Proguanil ein dem Ate- brin überlegener Stoff gefunden war. Abbauprodukt: Cycloguanil, antagonisiert in höherer Dosis Atovaquon !
  • 29. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin + Proguanil • Mefloquin Dosierung zur Chemoprophylaxe: 250 mg (1 Tabl.) pro Woche bei Frauen ev. Reduktion auf ½ Tbl. ab 6. Einnahmewoche
  • 30. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin + Proguanil • Mefloquin Bei Verordnung von Mefloquin: • gezielte Anamnese und Aufklärung über mögliche NW • Einnahmebeginn bereits ca. 3 Wo. vor Eintritt in das Malariagebiet • Mitführen eines englischsprachigen Schreibens, dass Mefloquin eingenommen wird. Chloroquin ähnelt fast den Chinolonen! Dagegen wird der Einsatz von Mefloquin zur Behandlung von Malaria aufgrund möglicher Nebenwirkungen in Großbri- tannien und in den USA gar nicht bzw. nur in Ausnahmefällen empfohlen.
  • 31. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin + Proguanil • Mefloquin • Atovaquone + Proguanil (Malarone) Dosierung zur Chemoprophylaxe: 250 + 100 mg (1 Tabl.) pro Tag Im Kindesalter (11-40 kg): Malarone junior ® Atovaquon 62,5 mg + Proguanil 25 mg
  • 32. Atovaquone ist ein Arzneistoff, zur Therapie von Protozoen Erkrankungen, wie der Malaria und der Toxoplasmose sowie durch den Pilz Pneumocystis jirovecii verursachten Pneumocystis-Pneumonie (PCP) eingesetzt wird. Sein Wirkmechanismus beruht auf einer durch Struktur- analogie zu Ubichinon (Coenzym Q) bedingten Störung der Nukleinsäuresyn- these des Krankheitserregers. Atovaquon wird von der Firma GlaxoSmithKline als Monotherapeutikum unter dem Markennamen Wellvone® zur Behandlung der Pneumocystis - Pneumonie und in Kombination mit Proguanil unter dem Markennamen Malarone zur Chemoprophylaxe und Therapie der Malaria angeboten. Atovaquon unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht. Bisher keine Schadstoffkennzeichnung oder Anwendungseinschränkung in der Schwangerschaft. Therapie: 250mg Atovaquone + 100mg Proguanil 1-2 Tage vor und 1xWoche nach Reise. http://www.directapotheke.com/searchresult. php?xr=mvg&q=8602632, 12 Tbl = 42 €
  • 33. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe • Chloroquin + Proguanil • Mefloquin • Atovaquone + Proguanil • Doxycyclin 100mg rel niedrige Dosis mit 100 mg deshalb lange Nachprophylaxe da ebenfalls langsam steigende Konzentration. Dosierung zur Chemoprophylaxe: 100 mg (1 Tabl.) Doxycyclin-Monohydrat pro Tag
  • 34. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe In Deutschland nicht verwendet: • Pyrimethamine + Dapsone (Maloprim®) • Chlorproguanil + Dapsone (Lapdap®) • Primaquine • Amodiaquine (Camoquine®) • Azithromycin
  • 35. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Medikamente zur Malariaprophylaxe keinen Platz in der Prophylaxe haben: • Sulfadoxin / Pyrimethamin (Fansidar®) • Halofantrin (Halfan®) • Chinin • Artemisinin-Derivate und deren Kombinationen • homöopathische Präparate
  • 36. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Chemoprophylaxe - Dauer der Einnahme: v o r w ä h r e n d n a c h d e rR e i s e C+P Mef A+P Doxy 1 Wo. 3 Wo. 1-2 Tage 1-2 Tage < 5 J. ~ 1 J. 28 Tage ? max. 4 Wo. 4 Wo. 1 Wo. 4 Wo.
  • 37. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Nebenwirkungen der Chemoprophylaxe mäßig schwer Abbruchsrate Ch + P 45 % 12 % 5 % Mef 42 % 11 % 4 % At + P 32 % 7 % 2 % Dox 33 % 6 % 3 % Schlagenhauf et al. BMJ 2003; 327: 1078
  • 38. positiv negativ Chloroquin + Proguanil • langjährige Erfahrungen • Sicherheitsgrad bei Schwangeren und Kleinkindern • hohe Zahl an (milden) Nebenwirkungen • besorgniserregende Zunahme an Resistenzen Mefloquin • einfache Einnahme • hoch wirksam • langjähriger Erfahrungsschatz • relativ hohe Rate an zentralnervösen Nebenwirkungen • „schlechte Presse“ Atovaquone + Proguanil • gutes Nebenwirkunsgprofil • kurze Einnahmedauer • Preis • Zunahme von Einzelfallmeldungen zu Resistenzen Doxycyclin • billig und leicht verfügbar • günstiger Nebeneffekt auf Inzidenz der Reisediarrhoe • Fototoxizität • kontraindiziert bei Schwangeren und Kindern < 8 Jahren • Vaginalsoor Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Mevalone bei Resistenzverdacht max. 4 W
  • 39. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Notfallmäßige Selbsttherapie • Chloroquin Dosierung zur Malariatherapie: initial 4 Tabl. à 150 mg Chloroquinbase = je 250mg, 6 h danach 2 Tabl., Tag 2 und 3 je 2 Tabl.
  • 40. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Notfallmäßige Selbsttherapie • Mefloquin/Nebenwirkungen ähnelt Ciprofloxacin Dosierung zur Malariatherapie: initial 3 Tabl. à 250 mg, 8 h danach 2 Tabl., 8 h danach 1 Tabl. (bei > 60 kg)
  • 41. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Notfallmäßige Selbsttherapie • Atovaquone + Proguanil Dosierung zur Malariatherapie: 4 Tabl. à 250/100 mg pro Tag an drei aufeinanderfolgenden Tagen mit fettreicher Mahlzeit
  • 42. Schutz bei Fernreisen Malariaprophylaxe Notfallmäßige Selbsttherapie • Artemether + Lumefantrin Dosierung zur Malariatherapie: initial 4 Tabl. à 20 / 120 mg, 8 h danach 4 Tabl., dann zweimal täglich 4 Tabl. an jedem der beiden folgenden Tage
  • 43. Bei komplizierten Schüben zusätzlich Sobelin 2x300mg über 10 Tage, dann wieder Chloroqin alleine. oder 4 W Mevalone maximal. Bei Resistenz. Mefloquine (Lariam) bis 1 Jahr. oder Artemisia 4 mg/kg plus Sobelin oder Lumefantrin immer in Kombination ! Standby-Therapie:
  • 44. Zusammenfassung: Therapie bei akuter Malaria Bei den meisten antimalariamitteln wird mit 4 Tabletten bei den neueren (Artemisia) mit 8 Tbl behandelt.(allerdings wird Monotherapie nicht empfohlen, da nahezu wirkungslos) Bei Chloroquin und Meflaquone (Ciprobay ähnlich) 4 Tbl dann 2Tbl. Bei Atovaquone 4 Tbl dann 4 Tbl weiter. Bei Artemisia 8 Tbl und 8Tbl weiter. da man mit Wirkung sich noch nicht so sicher ist.
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  • 46. Chinin zur Behandlung der Malaria: Dürers Milz Chininblättter Artemisia-Beifuß Ronald Ross
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  • 48. Malariaschutz durch Push and Pull: • Aufstellen von dichten Moskitonetzten sind sinnvoll ! • Reusenartige Moskitofallen mit Blut und Fußschweiß zum _Weglocken sind sinnvoll. • Eukalyptusblätter über der Feuerstelle und Basilikumtöpfe _vertreiben die Mücken • Versprühen von Insektiziden um das Dorfgebüsch ist sinnvoll, _ebenso das Austrocknen von Sümpfen. Weitere Strategien zur Malariaprophylaxe: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit ! Wolfgang Geiler
  • 49. Erreger: Dengue-Viren =Flavivirus Übertragung: durch Aedes-Mücken Klinik: • Hämorrhagisches Fieber mit Übelkeit, Brechreiz mit • Schleimhautblutungen • Hepatitis mit Gelbsucht • Arthralgien • Encephalitis (Fieber, Myalgien, Arthralgien,Exanthem, Petechien)
  • 50. Normaler Verlauf: Die Mehrzahl der Fälle läuft komplikationslos und asymptomatisch wie ein viraler Infekt. Myalgien,Fieber Schüttelfrost und masernähnliches Exanthem. Komplikationen: hämorrhagisches Fieber,Schock, Encephalitis Labor: Leukopenie,Thrombopenie. Diagnose: Serologie, IgM, IgG, PcR Therapie: symptomatisch, keine TZ- Aggregationshemmer, Flüssigkeitszufuhr und Schockbehandlung mit ausreichendem Volumen und fiebersenkende Maßnahmen. Prophylaxe: Mückenschutz,Netze,Impfung noch in Entwicklung, ggf. Interferon. Feinfleckiges Exanthem am Körperstamm / Hämorrhagien auch Augenhintergrund
  • 51. Vor allem bei Reisen in Endemiegebiete besteht die Gefahr eines Gelbfieberinfektes: Erreger: flavihaltiger RNS-Virus. Vorkommen: Gelbfiebergürtel tropisches Afrika. Busch, Dschungel und Wälder. Stadt und urbanes Gelbfieber Klinische Stadien: • Hepatitis mit Ikterus und Erbrechen • Nephritis mit Proteinurie • Hämorrhagische Diathese Diagnostik: Virus-RNA (PCR-Test) Prognose: bis zum 14 Lebensjahr nur geringe Letalität Bei Erwachsenen ist die Letalität hoch bis zu 85%.Lebenslange Immunität. Therapie: Atenuierter 17D – Lebendimpfstoff, Schutz vor Stechmücken. Impfgültigkeit erst 10 Tage nach Impfung.
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  • 53. Man geht von hämorrhagischem Fieber praktisch immer von Fieber mit petechialen Blutungen aus.
  • 54. Erreger: Rickettsia prowazecki und Afrikanum Erreger des Afrikanische Zeckenbissfiebers,Biutoneusefieber Klinik: Inkubationszeit 14 Tage.streng intrazellulär Fieber, Kopfschmerz, Exanthem, Cephalgien, Arthralgien,Karditis, Zecken- Encephalitis, Diagnose: Anamnese, klinisches Bild, Serologie, PCR. Therapie: Doxycyclin (Mittel der Wahl), 200 mg über 7 Tage. ggf. Makrolide, Erythromycin etc. und Ciprobay , meist stärker. Prophylaxe: Zeckenschutz, Repellents, Insektizide.
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  • 56. Zeckenbissfleckfieber durch Rickettsien kommt auch im Schwarzwald vor !
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  • 58. Übertragung : • über Zecken direkt • Kot befallener Haustiere • intrazelluläre Erreger Klinik: • starke Kopfschmerzen (Gehirn) • Fleckfieber , hohes Fieber. • Arthralgien(stechende Gelenkschmerzen) • Bradyarrythmien (Herz) , Endocarditis • Lungeninfiltrate (atypische rez. Pneumonien) • seltene, schlecht heilende Hautabszesse Diagnostik : • KBR (rel. einfache Komplementbindungsreaktion) • Weil-Felix-Reaktion (verstärkt) Therapie: • Doxy 200 mg für 3-7 Tage • Acithromycin 500mg/die • ggf mit Rifambicin 100mg-600 mg/die
  • 59. Klinische Symptomatik mit Fieber und Schüttelfrost, Schmerzen, Leukozytose . Diagnostik: Elisa und Diagnostikschnelltest, IFT, Eosinophilie. Komplikationen: Leberabszeß, Pfortaderthronbose oder Vergleichbares. Therapie: Metronidazol, 2x500mg/die Weitere Maßnahmen: ggf. diagnostisch therapeutische Abszeßpunktion.
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  • 65. Erreger: Blasenbilharziose/Saugwürmer Schistostoma mansoni oder schistostoma hämatobium. Übertragung: durch Süßwasserschnecken, Eindringen der Larve in verschiedene Schleimhäute, z.b. Blase. z.B. Eindringen in Rißverletzungen über Hautkontakt. Verbreitung: in gesamt Afrika und Südamerika. Akutstadium: Katayama Syndrom= Fieber und Eosinophilie Blasenzystitis und Darmzerkarien.Blasenkrebs und Leberkrebs auch Darmkrebs sind möglich Folgekrankheiten. Diagnostik u. Erregernachweis: Eosinophilie im Blut. Erregernachweis im Stuhl, Tesastreifen. Serologie. Therapie: Praziquantel als Entwurmungsmittel. Bilharziose-Eier im Urinsediment.
  • 66. Überträger: Phlebotomen, Sandmücken Erregertyp: Leishmania donovani Verbreitung: Tropen , Subtropen , Mittelmeeländer Klinik: Wochen bis Monate. → Hautleishmaniose(Orientbeule)oder leichte Vernarbungen, gefährlicher viscerale Form (selten) Trias: Fieber, Hepatosplenomegalie, Panzytopenie. Diagnostik: Serologie, Erregernachweis im Knochenmark,PcR. Therapie: Amphothericin B, in Lipidlösung. Intralipid.etc. In Knochenmarkausstrich innerhalb Lymphozyt nach- weisbare Leishmanien PcR-Nachweis.
  • 67. Fallbeispiel 58jährige griechische Patientin: Lebt seit 12 Jahren im Heimaturlaub. Seit 8 Jahren rheimatoide Arthritis Bekommt 20 mg Methotrexat die Woche , darunter keine Progression. Seit 4 Wochen wechselndes Fieber Trockener Husten, abdominelle Beschwerden Gewichtsabnahme 6 Kg. Leistungsknick.Leber und Milzschwellung Anämie, CRP leicht erhöht. Leukos erniedrigt.
  • 69. Der im Dünndarm lebende Flagellat Gardia lamblia kommt als Dünndarmparasit bei Menschen und Säugetieren vor. Mit Hilfe einer Saugscheibe heftet er sich an das Darmepithel.Das Dünndarmepithel wird von Lamblien ausgekleidet und zugekleistert. Diagnostik: der Nachweis erfolgt durch mikroskopischen Nachweis im Stuhl. Der Erreger im Inhalt von abgesaugtem Dünndarmschleim bestimmt werden. Die klinische Folge sind vor allem: Diarrhoe, wässerig säuerliche Durchfälle und Malabsorp- tionssyndrom.Therapie: Metronidazol.
  • 70. Vorkommen: weltweite Verbreitung Leptospirose oder Weil - wird durch Ratten übertragen (Rattenbissfieber) . Erreger: Spiralförmiges Bakterium= Spirochäten Überträgerwirt: überwiegend Ratten,Schweine und Menschen. z.B. Campingurlaub an einem Nebenfluß des Main kommt es zu einem oligurischen Nierenversagen. Inkubationszeit: zweiphasiger Verlauf 1) Muskelschmerzen, Schüttelfrost. 2) Schwere ikterische Verlaufsformen. Diagnostik: Nachweis im Urin.
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  • 78. Maltafieber oder Mittelmeerfieber Überträger: häufig über Haustiere,Nager Gram negative kurze unbewegliche und sporenlose Stäbchen. Klinik: Besiedelung von Leber, Milz und Knochenmark. Häufig Psychosen, Akustikus und Olefaktoriusstörungen. In den befallenen Organen entstehen epitheloidzellige Granulome. Die Brucellose ist eine zyklische Allgemeininfektion und kann z.b. durch Milch übertragen werden. Therapie: Tetracykline z.B Doxycyclin über 2 Wochen.,Alternativen:Cotrimazol.
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  • 92. Erkrankungen des Lymphsystems: 1) Erysipel: Rötung und Schwellung der Unterhaut. und tiefere Schichten bakterieller Befall mit Beta-hämolysierenden Strptokokken, Eintrittspforten Haut, Therapie: Unacid 3x 3 g iv. Bei nekrotisieirender Faszikulitis: Leukos , TNF, BSG und Penicillinallergie -> Ausweichen auf Klacid iv.oder Erythromicin iv.zusätzlich NSAR und Behandlung der Begleiterkrankungen. 2) Lymphödem : strangartige Rötung der Lymphgefäße 10% hereditär, 85 % durch Infekt oder TU, ggf. Lympgdrainagen Therapie z.B. Sobelin . 3) Lymphangitis: Entzündung von Benachbartem Gewebe: Abstrich und Antibiose z.B Staphenor oder Sobelin iv. 4) Phlegmone: oberflächliche Entzündung der Haut z.B durch Phlebitis etc. 5)Abszeß tiefergehend abgekapselt , häufig von Haarbalg ausgehend. Furunkel-Karbunkel-Abszeß.
  • 93. Body und Geißelantigene, O- und H-Antigene. (K.M.-White) Meist nicht septisch: S. Enteritis u. S. Typhimurium. Übertragung: Eier , rohes Fleisch, Geflügel, nicht typhoide Gastroenteritis. DD: Typhuserreger: S.Typhi und S. Paratyphi. Inkubation : 10 Tage Klinik: Typhusroseolen, graugelbe Typhuszunge, Lymphknotenschwellung, Hals Peyer Plaques Dünndarm Zusätzlich Meningitisgefahr.-> Typhus wird mit Sepsis gleichgesetzt auch bei anderen Salmonellen ! Mensch zu Mensch .Lebensmittel und Trinkwasserhygiene: Therapie : Ciprobay 2x 400 mg iv z.B.10 Tage.
  • 94. Salmonellen gehören zu den stäbchenförmigen Bakterien Durchmesser etwa 0,7 bis 1,5 µm, bei Länge etwa 2 bis 5 µm, gramnegativ, meist aktiv beweglich, peritrich begeißelt, fakultativ anaerob, chemoorganotroph mit oxidativem und fermentativem Energiestoffwechsel und nicht Sporen bildend. Sie werden in der Gattung Salmonella zusammengefasst und der Familie der Enterobacteriaceae zugeordnet. Sie sind eng verwandt mit der Gattung Escherichia. Sie kommen weltweit in kalt- und warmblütigen Tieren in Menschen und in Habitaten außerhalb von Lebewesen vor. Sie verursachen bei Menschen und vielen Tieren Krankheiten.Joseph Lignières benannte die Gattung im Jahr 1900 nach dem US- amerikanischen Tierarzt Daniel Elmer Salmon Es gibt nach dem Kauffmann-White-Schema insgesamt mehr als 2500 Salmonellen nach O- und H-Antigenen. bei Nachweis meldepflichtig Salmonellen vermehren sich im Temperaturbereich von 10–47°C.