SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1                Folgen SIe uns auf                                                                                    Mehr Informationen unter www.scmonline.de




                                                                                                                         Newsletter
                                                                                                                         Ausgabe 03/2012
                                                                                                                          Fachbeiträge                         2
    2                                       7                                      9                                      Tipps                                7
                                                                                                                          Fast Facts                           8
 Zuhören, verstehen,  Fünf Tipps zur richtigen Drei Fragen an                                                             3x3 - Die Expertenecke               9

 interagieren – neue  B2B-Social-Media-              Experten zum                                                         Studie                               11

 Kommunikationsmög- Strategie                        Thema Social Media                                                   Veranstaltungsvorschau               13

 lichkeiten im Social von Ingo Notthoff (T-Systems)	 Christian Buggisch (DATEV),
                                                                                                                          scm-Seminartermine
                                                                                                                          Buchbesprechungen/ Literaturtipps
                                                                                                                                                               14
                                                                                                                                                               15
 Web                                                 Jochen Mai (Yello Strom),
                                                     Gudrun Herrmann (LinkedIn)
 von Michael Hartmann                                                                                                     Buchbesprechungen/ Literaturtipps




Fachbeitrag                 3    Fachbeitrag                 5   Studie                      11   Ankündigung              13     Bücher                      15

Best Practice-Beispiele: Die     B2B-Marketing in Social Media   Wo und wann arbeitest du?        K2-Tagung Social Media und      Buchbesprechungen rund um
neue Facebook Chronik/ Time-     von Claudia Hilker              von Jörg Wassink                 Onlinekommunikation	            das Thema Social Media
line mit großem Coverbild
von Nadja Amireh
2   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                  Fachbeitrag



                                                                                                                                                                      Michael Hartmann ist seit 2011


Zuhören, verstehen, interagieren – neue                                                                                                                               beim Schweizer Social Media
                                                                                                                                                                      Monitoring-Anbieter Netbreeze



Kommunikationsmöglichkeiten im Social Web
                                                                                                                                                                      als Social Media Manager tätig.
                                                                                                                                                                      Als langjähriger, aktiver Nutzer
                                                                                                                                                                      kennt er die Social Media-
                                                                                                                                                                      Landschaft und berichtet über
                                                                                                                                                                      neue   Entwicklungen    in   der
von Michael Hartmann (Netbreeze)                                                                                                                                      Branche.



Unser Kommunikationsverhalten wird durch neue Medien             werden. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen müssen          nicht die gewünschte Bündelung der Diskussionen im Netz mit
und Technologien rasant beschleunigt. Um als Unternehmen         sich dieser neuen Herausforderung stellen.                         sich bringt. Nutzer werden mit Alerts und Meldungen überhäuft
mit diesen Umstellungen Schritt zu halten, ist es ratsam, die                                                                       und wünschen sich eine intelligente Aggregation der Daten, um
Entwicklungen und Diskussionen im Netz genau zu verfol-          Neue Herausforderungen für Unternehmen                             produktiv damit arbeiten zu können.
gen. Frühzeitige, proaktive Kommunikation mit Stakeholdern
ermöglicht eine nachhaltige Positionierung und eröffnet neue     Die Zeiten des gewohnten Presseclippings neigen sich dem           Erfolgreicher Monitoring-Einsatz in Unternehmen
Kanäle für Marketing und Kundenbindung.                          Ende zu. Medienbeobachtung ist heute nicht mehr punktuell
                                                                 sondern mit einer 360°-Perspektive verbunden. Neue Kom-            Um erfolgreiches Social Media Monitoring zu betreiben, em-
Beschleunigung der Kommunikation                                 munikationskanäle erfordern innovative Herangehensweisen,          pfehlen sich, unabhängig davon, welches Tool man einsetzen
                                                                 damit die unzähligen Diskussionen intelligent ausgewertet wer-     möchte, einige strategische Überlegungen. In einem ersten
Die schnelle Entwicklung der neuen, digitalen Medien erfordert   den können. Insbesondere Social Media-Kanäle eröffnen Un-          Schritt muss geklärt werden, welche konkreten Fragestellun-
ein Umdenken in unseren Köpfen. Täglich wird man mit unzäh-      ternehmen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zur Kommunika-         gen beantwortet werden sollen. Wird dieser Schritt übersprun-
ligen Botschaften und Meldungen konfrontiert, deren Relevanz     tion mit Stakeholdern. So öffnen die neuen Medien auch neue        gen, läuft man Gefahr, weiterhin in der großen Masse der Da-
individuell gefiltert und analysiert werden will. Ein Ausbruch   Vertriebskanäle und bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Lead-      ten zu versinken und keine weiterführenden Erkenntnisse zu
aus dieser schnelllebigen Kommunikationskultur ist nur schwer    Generierung. Kunden und Interessenten informieren sich heute       gewinnen. Dahinter stehen die Fragen, welche Marketingziele
möglich. Die Kadenz der kommunizierten Mitteilungen steigt       ausgiebig über Unternehmen und deren Produkte. Sie erfahren        und Kommunikationsstrategien im Social Web generell verfolgt
laufend, immer leichter wird der Zugang zu reichweitenstarken    auf diese Weise aus erster Hand, wie sich die Produkte und         werden. Unternehmen, insbesondere Kommunikations- und
Kommunikationstools. Diese technischen Hilfsmittel erlauben      Dienstleistungen entwickeln, welche Neuerungen geplant sind        Marketingabteilungen, profitieren von flexiblen und skalierba-
heute beinahe jedem einen freien Zugang zu einer großen Öf-      und wo allfällige Probleme zu suchen sind. Studien belegen,        ren Tools zur Abfrage komplexer Suchagenten. So lässt sich
fentlichkeit.                                                    dass insbesondere persönliche Empfehlungen im Netz einen           beispielsweise die Resonanz auf Werbe- und Marketingkam-
                                                                 starken Einfluss auf die Entscheidungsfindung und das Kauf-        pagnen messen. Es kann festgestellt werden, wie über ein Un-
Verschiebung des Machtgefüges                                    verhalten haben. Hier gilt, proaktiv und zeitnah zu agieren und    ternehmen oder ein Produkt im Social Web gesprochen wird.
                                                                 Kunden durch aufmerksame Betreuung frühzeitig an den eige-         Direkte Konsumentenfeedbacks ermöglichen auf diese Weise
Noch vor einigen Jahren waren Journalisten, Redakteure und       nen Brand zu binden.                                               die Steuerung und Optimierung der Online-Reputation. Reich-
Verlage in der Rolle der Gatekeeper zur Auswahl der publizier-                                                                      weite-Identifikation der einzelnen Nutzer im Social Web und
ten Meldungen. Die Publikation von öffentlichen Beiträgen ist    Feedbackmessung mit Social Media Monitoring                        intelligente Algorithmen bieten Chancen zur zielgerichteten
heute leichter denn je – eine klare Tendenz zur Demokratisie-                                                                       Kommunikation mit Meinungsführern. Diese wiederum können
rung der Medienlandschaft. Leitmedien haben nach wie vor ei-     Zur Weiterentwicklung des klassischen Presseclippings müs-         Botschaften von Unternehmen als Multiplikatoren den relevan-
nen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, werden jedoch        sen auch digitale Quellen miteinbezogen werden. Entschei-          ten Zielgruppen zuspielen und unterstreichen die Glaubwür-
kritisch hinterfragt und oftmals – ergänzt mit eigenen Recher-   det man sich für den Einsatz eines Monitoring-Tools, stellt sich   digkeit der kommunizierten Mitteilungen. Durch umfassendes
chen – in die Meinungsbildung übernommen. Diskussionen zu        gleichzeitig die Frage nach einem passenden Werkzeug. Viele        Social Media Monitoring können auch neue Branchenent-
einem Thema werden nicht mehr zentralisiert geführt. Meinun-     Unternehmen bedienen sich in einem ersten Schritt bei kosten-      wicklungen identifiziert werden und erlauben eine frühzeitige
gen können über zahlreiche Kanäle und Plattformen publiziert     losen Tools, um festzustellen, dass dies in den meisten Fällen     Reaktion auf neue Trends und aktuelle Themen. Dieses Wis-


                                                                                                                                                  Mehr Informationen unter www.scmonline.de
3    scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                          Fachbeitrag



sen fliesst in die Produktentwicklung ein und unterstreicht die
nachhaltige Positionierung als Innovator. Neben dem eigenen
Brand sind Mitbewerber mit ihren Produkten ebenfalls im So-
                                                                                     Best Practice-Beispiele: Die neue Facebook
cial Web vertreten. Die öffentlichen Konversationen ebendieser
zu verfolgen, kann ein spannender Indikator sein.                                    Chronik/ Timeline mit großem Coverbild
Wohin die Reise geht
                                                                                     von Nadja Amireh (get noticed!)
Wir sind es bereits gewohnt, Dokumente und Erkenntnisse mit
Mitarbeitern und externen Stakeholdern zu teilen. Die Verarbei-
tung und abteilungsübergreifende Verwaltung von Social Media                         Facebook entwickelt sich stetig weiter und überrascht
Monitoring-Daten gewinnt in diesem Zusammenhang weiter an                            seine Nutzer häufig mit kleinen oder größeren Neuerun-
Wichtigkeit. Die Integration der gewonnenen Informationen in                         gen. Mit dem Stichtag 30. März 2012 stand aber nun
CRM- oder andere Drittsysteme werden vermehrt nachgefragt.                           eine sehr umfangreiche Änderung an: Die neue Chro-
Über eigene Schnittstellen können Daten in eigene Systeme                            nik oder auch Timeline wurde für alle Seiten eingeführt.
übertragen werden und direkt in interne Prozesse einfließen.
Ein Trend, welcher uns in Zukunft im Hinblick auf omnipräsente                       Die wohl auffälligste und prägnanteste Änderung ist das brei-
Buzzwords wie „Social Enterprise“ oder „Enterprise 2.0“ weiter                       te und sehr prominente Coverbild. Es dient als Eyecatcher
beschäftigen wird.                                                                   und lässt sich passend zu Marke, Unternehmen oder ver-
                                                                                     schiedenen Anlässen individuell gestalten. Auch das Spiel in
                                                                                     Kombination mit dem Profilbild ergibt ganz neue Möglichkei-
  Netbreeze ist Partner der K2-Tagung Social Media und On-                           ten der visuellen Präsentation.
linekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf.
Beate Geppert, Head of Sales and Consulting, wird eine Round-                        Einige Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten auf
Table-Session zum Thema „Social Media Monitoring“ leiten.                            sehr kreative Weise und haben sich bei der Gestaltung des
                                                                                     Coverbildes viele Gedanken gemacht. Zu beachten ist aber,        Starbucks
                                                                                     dass das Coverbild zur Marke oder zum Unternehmen pas-
                                                                                     sen sollte und gleichzeitig den Vorgaben von Facebook ge-
                                                                                     recht werden muss.

                                                                                     Besonders gelungene Beispiele aus den Bereichen B2C und
                                                                                     B2B möchte ich Ihnen vorstellen:

                                                                                     Estrel Berlin
  Impressum
                                                                                     Das Estrel-Hotel in Berlin (rund 2.600 Fans) ist Deutschlands
  Herausgeber: Madlen Brückner (V.i.s.d.P.) | Vertretungsberechtigter: Lars Dörfel   größtes Hotel. Dass das Hotel architektonisch sehr interes-
  Redaktion: Christina Renger, Theresa Schulz                                        sant ist, zeigt eindringlich das Coverbild. Doch das Bild ist
  Steuernummer: 37/171/21334                                                         noch unterteilt und zeigt auch Impressionen der Mitarbeiter.
  scm/ prismus communications GmbH | Weichselstraße 6 | 10247 Berlin                 So erhält der Auftritt eine persönliche, verbindliche Note und
  T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00
                                                                                     die Marke mehr „Gesicht“.
  E: info@scmonline.de | W: www.scmonline.de




                                                                                                                                                                  Mehr Informationen unter www.scmonline.de
4    scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                       Fachbeitrag



Starbucks ist als Unternehmen mit über 29 Mio. Fans eine der    tive. Das aktuelle Coverbild in schwarz-weiß harmoniert mit      Lambertz
führenden Marken bei Facebook. Das aktuelle Coverbild zeigt     dem Logo und wirkt gar nicht wie das Bild einer Modemarke,
zahlreiche Mitarbeiter und unterstreicht damit das Image der    sondern eher wie das eines Musikers. Dieser interessante Stil-   Lambertz (rund 6.000 Fans) ist einer der führenden Gebäck-
großen „Starbucks-Familie“ und des Zusammenhaltes. Durch        bruch macht neugierig auf mehr.                                  hersteller und die älteste „süße“ Marke Deutschlands. Das
die Breite des Bildes wirkt die Menschenmenge besonders be-                                                                      bekannte Gesicht und Aushängeschild von Lambertz ist der
eindruckend und dynamisch.                                                                                                       Inhaber Hermann Bühlbecker. Dies zeigt sich in der Komposi-
                                                                                                                                 tion des Coverbildes, das sowohl die Produkte, als auch den
                                                                                                                                 Inhaber gleichwertig präsentiert.
Krones AG




                                                                Persil Deutschland

                                                                Die Marke (137.000 Fans) vermittelt mit ihrem Coverbild eine
                                                                fröhliche und harmonische Atmosphäre, die zwar ein wenig
                                                                nach heiler Welt aussieht, aber dennoch sehr gut zum Image
                                                                und Markenbild der Traditionsmarke passt. Die Farben sind          Bei der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation
                                                                hell, die Hauptzielgruppe Familien wird gezeigt und die runden   am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Nadja Amireh gemeinsam
                                                                Bildausschnitte wirken freundlich und einladend.                 mit Anja Beckmann eine Round-Table-Session zum Thema
                                                                                                                                 „Herausforderung für Unternehmen – die Facebook Chronik/
                                                                                                                                 Timeline“.

Die Krones AG (rund 15.500 Fans) ist ein sehr gutes Beispiel                                                                                                               Nadja Amireh leitet gemeinsam
aus dem B2B-Bereich. Der Hersteller von Abfüll- und Verpa-                                                                                                                 mit Anja Beckmann get noticed!
ckungsmaschinen kombiniert in seinem Coverbild den blauen                                                                                                                  communications, eine Agentur
Farbton des Corporate Designs in Form von Wassertropfen                                                                                                                    für PR & Social Media. Die In-
harmonisch mit einem historischen Bild. Das ergibt einen in-                                                                                                               haberinnen bündeln 20 Jahre
teressanten Mix.                                                                                                                                                           PR-Erfahrung aus Unternehmen
                                                                                                                                                                           und langjährige Social Media Er-
                                                                                                                                                                           fahrung. Die Inhaberinnen sch-
Burberry                                                                                                                                                                   reiben ein eigenes Blog für PR &
                                                                                                                                   Social Media und sind Ressortleiter Social Media des PR-Journals.
Die Modemarke (über 12 Millionen Fans) ist bekannt für ihren
klassischen und puristischen Stil. Das Unternehmen wechselt
regelmäßig das Coverbild und zeigt oft sehr künstlerische Mo-


                                                                                                                                                 Mehr Informationen unter www.scmonline.de
5   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                      Fachbeitrag



                                                                                                                                                                          Claudia Hilker ist Inhaberin von


B2B-Marketing in Social Media                                                                                                                                             Hilker Consulting. Zuvor hatte
                                                                                                                                                                          sie Internet-Projekte in Unter-
                                                                                                                                                                          nehmen geleitet und kann des-
                                                                                                                                                                          halb auf vielfältige Marketing-
                                                                                                                                                                          Erfahrungen zurückgreifen. An
von Claudia Hilker (Hilker Consulting)                                                                                                                                    der Universität Bielefeld lehrte
                                                                                                                                                                          sie kreative Schreibstrategien
                                                                                                                                                                          und Lernen mit neuen Medien.


Die Marketing-Kommunikation im B2B-Bereich steht mit So-         bis zu 50 Mitarbeitern nutzen Social Media-Plattformen, bei
cial Media vor neuen Herausforderungen. Blogs, Facebook und      Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern sind es 43 Prozent.       Followern und Freunden sollte moderiert werden. Wer sich das
Twitter verändern die Kommunikation grundlegend. Auch für                                                                           nicht alleine zutraut, kann das Know-how von Social Media-
die B2B-Kommunikation gewinnen Social Media immer mehr           Eine mögliche Ursache für die Unterschiede zwi-                    Experten hinzuziehen, die über Erfahrungen mit der Umset-
an Bedeutung. Nach einer Studie der 360 creative Agentur für     schen B2C- und B2B-Unternehmen:                                    zung und dem Einsatz von Social Media-Plattformen sowie der
Online-Marketing stufen 83% der B2B-Unternehmen den So-          B2C-Unternehmen sind Endverbraucher-orientiert. Sie achten         Integration verfügen.
cial Media-Einsatz als wichtig ein.                              darauf, was ihre Kunden denken und halten sich dort auf, wo
                                                                 sich ihre Zielgruppe befindet. Deshalb sind sie bei der Ziel-      Nach meinen Erfahrungen aus Kundenprojekten erfordern So-
Die neue Kommunikation zwingt die Unternehmenskommuni-           kundenansprache über Social Media den B2B-Unternehmen              cial Media im B2B-Einsatz höhere Investitionen als im B2C-
kation zu mehr Offenheit. Statt Werbephrasen sind transparen-    einen Schritt voraus. Das zeigt sich auch bei einem Vergleich      Segment. In B2C-Branchen lassen sich großartige kreative
te Informationen gefragt und statt Monologen wird Interaktion    der Social Media-Nutzung. Sei es Image-Bildung, Austausch          Marketing-Aktionen gestalten, die mit überschaubaren Res-
gefordert. Social Media Engagement muss interaktive Dialoge      mit Kunden, Informationskanal, Network oder Kundenakquise          sourcen sichere Effekte bringen. Im B2B-Bereich entscheiden
mit multimedialen Angeboten zum Mitmachen bieten.                – B2C-Unternehmen haben mit Ausnahme der Kundenakquise             Kundenorientierung, Leidenschaft und langer Atem über den
                                                                 in allen anderen Bereichen die Nase vorn.                          langfristigen Erfolg. B2C-Firmen starten oftmals ohne Strategie
Mit cleveren Social Media-Strategien können Unternehmen ih-                                                                         und haben trotz trial-and-error-Ansatz Erfolge. Beim B2B-Ein-
ren Bekanntheitsgrad schnell und kostengünstig erhöhen und       Facebook wird von fast allen befragten B2C-Unternehmen             satz ist eine Social Media-Strategie unabdingbar.
ihren Geschäftserfolg steigern – vorausgesetzt sie kennen die    eingesetzt, während für B2B-Unternehmen Xing die wichtigste
neuen Social Media-Spielregeln. Social Media wird zum wich-      Plattform darstellt. Bei Twitter sind keine Unterschiede erkenn-   Social Media Guidelines, integrierte Kommunikationsstrategi-
tigsten Marketingtrend im Internet, auch im B2B-Sektor.          bar. Bei YouTube und Blogs dagegen dominieren ganz eindeu-         en, professionelles Monitoring, Krisenpläne und kontinuierliche
                                                                 tig wieder die B2C-Unternehmen. Neue Studien aus den USA           Evaluation sind in beiden Segmenten erforderlich. Letztlich
Wie unterscheiden sich die Social Media Aktivitä-                belegen, dass dort mehr als die Hälfte der B2B-Unternehmen         zählt heute der Social Media-Einsatz zum festen Bestandteil
ten von B2B- und B2C-Unternehmen?                                Social Media-Marketing betreiben. Dabei zeigen sich die Social     in jeder Kampagne und ist insofern unverzichtbar in der strate-
Unternehmen aus dem B2C-Bereich sind deutlich Social Media-      Media Manager als engagierte Kommunikatoren. Im weltweiten         gischen Marketing-Kommunikation, wenn man den Unterneh-
affiner als Firmen aus dem B2B-Bereich. Dies zeigt eine Umfra-   B2B-Vertrieb werden soziale Medien als Informationslieferan-       menserfolg für die Zukunft sichern möchte.
ge von Damovo unter Besuchern der „Nürnberger Mailingtage“.      ten immer wichtiger. Viele Führungskräfte treffen ihre Entschei-
Damovo hatte eine Befragung unter 200 Marketing- und Ver-        dungen auf Basis ihrer Kommunikation mit Geschäftspartnern         Dies ist ein Auszug aus dem Buch „Erfolgreiche Social-Media-Stra-
triebsexperten durchgeführt. Das Thema war: „Unternehmens-       über soziale Netzwerke.                                            tegien für die Zukunft: Mehr Profit durch Facebook, Twitter, Xing und
kommunikation 3.0 – Telefonieren Sie noch oder kommunizieren                                                                        Co“ (2012) von Claudia Hilker.
Sie schon? Status quo deutscher Unternehmen.“                    Social Media verändern die Kommunikation zwi-
                                                                 schen Unternehmen und Kunden grundlegend.                           Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation
Ein wichtiges Resultat der Umfrage: Große Unternehmen ver-       Dies gilt sowohl für B2C- als auch für B2B-Unternehmen. Mein       am 14. Juni 2012 in Düsseldorf zeigt Claudia Hilker Praxisbei-
halten sich abwartend bei der Nutzung von Social Media. 41       Rat: Unternehmen sollten eine klare Strategie entwickeln, sich     spiele und gibt Tipps in der Round-Table-Session „Erfolgrei-
Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind       Ziele setzen. Ausgewählte Social Media-Plattformen sollten         che B2B Social Media-Strategien“.
schon bei Social Media aktiv. 59 Prozent der Unternehmen mit     mit Content bedient werden und die Kommunikation mit Fans,


                                                                                                                                                   Mehr Informationen unter www.scmonline.de
6   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                                 Fachbeitrag



                                                                                                                                                                                    Jacqueline   Althaller   gründete


Zeiträuber Social Media – gute Planung ist                                                                                                                                          1992 die Agentur COMMUNICA-
                                                                                                                                                                                    TION Presse und PR und betreut



alles
                                                                                                                                                                                    seither vor allem Kunden aus
                                                                                                                                                                                    den Bereichen IT, Healthcare
                                                                                                                                                                                    und Touristik. Ihre Schwerpunte
                                                                                                                                                                                    liegen in den Bereichen Social
                                                                                                                                                                                    Media, Interne Kommunikation,
von Jaqueline Althaller (COMMUNICATION Presse und PR)                                                                                                                               Ethik, Unternehmenskultur und
                                                                                                                                           Krisenkommunikation. Im Juli 2010 gründet sie den ersten Arbeitskreis
                                                                                                                                           für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation. Ihre berufliche
Kaum ein Unternehmen kommt in seiner Kommunikation noch              Zeitmanagement für den schlauen Umgang mit                            Karriere startete Althaller 1989 als Pressereferentin bei der Dyckerhoff &
um Social Media herum. Egal ob Mitarbeiter, Kunden, Manage-          Social Media                                                          Widmann AG.
ment oder Presse – über Unternehmen wird im Internet gere-
det, ganz gleich, ob sie selbst aktiv sind oder nicht. Die meisten   Das A und O im Umgang mit Social Media ist Zeitmanagement.
Unternehmen wagen früher oder später selbst den Schritt in           Durch Social Media ist die Kommunikation schneller geworden,        ten Informationen filtern, die für ihr Unternehmen wichtig sind.
die sozialen Netzwerke. Dabei kommt oftmals schnell die Frage        daher sind Planung und Selbstdisziplin zwei entscheidende
auf: Wie viel Zeit muss im Arbeitsalltag investiert werden, um       Faktoren für den Umgang mit den sozialen Netzwerken.                Bevor die Software aber zum Einsatz kommt, hat es sich be-
erfolgreich in Social Media zu agieren?                                                                                                  währt, folgende Fragen zu stellen:
                                                                     Die Nutzung der Foren beansprucht Zeit und Aufmerksamkeit.
Soziale Netzwerke sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die            Wie bei den meisten Aufgaben gilt auch hier, diese nicht neben-     • Welche Themen sind für unser Unternehmen interessant?
Woche aktiv. Den Überblick zu behalten über den Dialog mit           bei zu bearbeiten, sondern sich auf eine Sache zu konzentrieren.    • Woher bekommen wir die relevanten Informationen?
Stakeholdern, über die Aktivitäten der Wettbewerber, alle rele-      Eine feste Planung verhindert, dass am Ende des Tages Druck         • Haben wir ein Budget für solche Tools zur Verfügung oder 	
vanten Informationen zu aktuellen Themen im Unternehmen zu           entsteht, weil nicht alles geschafft wurde. Planen Sie sich Zeit      sollten wir auf kostenlose Angebote zurückgreifen?
filtern und nichts Wesentliches zu verpassen, stellt den Social      für Social Media ein, das kommt auch den restlichen Aufgaben        • Wie viel Zeit wird es uns kosten, die Tools in den Arbeitsalltag
Media-Verantwortlichen oft vor eine große Herausforderung.           im Arbeitsalltag zugute. Wenn Sie dagegen nur kurz zwischen-          zu integrieren?
Doch wie lassen sich Facebook & Co. managen, ohne den                durch prüfen, was im Web 2.0 passiert, lässt erfahrungsgemäß        • Lohnt sich dies für unser Unternehmen überhaupt?
ganzen Tag online zu sein und alle fünf Minuten zu schauen, ob       die Konzentration auch bei anderen Aufgaben nach.
und was gerade passiert?                                                                                                                 Für das gezielte Monitoring von Schlagworten und Themen in
                                                                     Projektpläne haben sich bewährt, um den Arbeitsalltag zu struk-     sozialen Netzwerken gibt es eine Vielzahl nützlicher Tools. Diese
Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen                                turieren: Damit können Sie Aufgaben priorisieren, Ziele festset-    durchsuchen Social Media-Plattformen, Foren und Blogs nach
                                                                     zen und kontrollieren, ob Sie diese (Teil-) Ziele erreicht haben.   den gewünschten Stichwörtern und Inhalten. Die Ergebnisse bie-
Angesichts der Zeit, die investiert werden muss und der Fülle        Auch für den täglichen Umgang mit Social Media sind Projekt-        ten eine gute Grundlage für spätere Analysen. Ist es gewünscht,
von Aufgaben, die es täglich rund um Social Media zu bewäl-          pläne wichtig. Hier werden Themen definiert, Unterthemen von        dass zusätzlich auch sarkastische Haltungen und/oder negative
tigen gilt, könnten Kommunikationsverantwortliche versucht           den jeweils Verantwortlichen gesetzt und festgelegt, wer bis        Emotionen erkannt werden, bleibt die menschliche Bearbeitung
sein, lieber die Finger davon zu lassen. Konzentrieren sie sich      wann welche Beiträge oder Bildmaterial liefert. Große Aktionen,     aber nicht aus. Um die Ergebnisse des Social Media Monitoring
aber auf das Wesentliche und lassen sich nicht aus der Ruhe          wie Specials und Gewinnspiele, können gezielt geplant und           gewinnbringend zu nutzen, ist eine Bewertung der Informationen
bringen, können die anfallenden Aufgaben wie Postings und            durchgeführt werden.                                                wichtig. Ein Großteil der Programme ist gratis, aber auch mit die-
Profilaktualisierungen leicht in der geplanten Zeit bewältigt                                                                            sen, zum Teil auf bestimmte Plattformen beschränkten Program-
werden. Nach der Devise „Weniger ist mehr“ gilt es, dass sie         Kleine Helfer erleichtern den Arbeitsalltag                         men, lassen sich bereits brauchbare Resultate erzielen.
einzelnen Themen mehr Beachtung schenken und diese mit
Sorgfalt analysieren. Andere Aufgaben können in wenigen Mi-          Steht der Projektplan, bieten technische Tools Möglichkeiten        Es gibt weitere zahlreiche Möglichkeiten, aktuelle Themen und
nuten bearbeitet, delegiert oder gleich ausgesondert werden.         den Umgang mit Social Media zu vereinfachen. Kommunikati-           Informationen aus dem WWW zu filtern und zu bündeln. Ein
                                                                     onsverantwortliche können mit diesen passgenau die relevan-         einfaches Mittel sind Alerts. Wenn sich Ihr Unternehmen bei-


                                                                                                                                                          Mehr Informationen unter www.scmonline.de
7   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                   Fachbeitrag



spielsweise ab einem bestimmten Zeitpunkt mit einem spezi-        einem Medium ein neuer Eintrag auf der ausgewählten Seite           die ein Thema, beispielweise eine Pressemitteilung, auf allen
ellen Thema beschäftigt, richten Sie einen Alert, also ein be-    erscheint, bekommen Sie per RSS-Feed eine E-Mail. Ähnlich           relevanten Kanälen und Plattformen verbreiten. Das Program-
stimmtes Stichwort, ein. Beispiel: In Ihrem Unternehmen dreht     wie bei einem Abonnement.                                           mieren der Software und die Themenfindung allerdings erfor-
sich gerade alles um das Thema „Mobile Payment“. Über                                                                                 dern einen Verantwortlichen, der weiß, was Fans und Follower
„google.de“ richten Sie einen Alert mit dem Stichwort „Mobi-      Für Social Media-Verantwortliche, die häufig für ihr Unterneh-      interessiert und der sein Unternehmen bestmöglich auf den
le Payment ein“. Nach diesem wird das Internet auf aktuelle       men mehrere Accounts und Plattformen betreuen, sind Dash-           Plattformen präsentiert.
Beitrage durchsucht und Sie erhalten eine E-Mail mit den ent-     boards eine gute Möglichkeit, alle Kanäle auf einmal im Blick
sprechenden Links. Damit verfügen Sie über alle relevanten        zu behalten. Hier lassen sich verschiedene Accounts auf einer
Beiträge und Artikel zu Ihrem Alert.                              Oberfläche einbinden und abrufen. Egal, ob Facebook, Twitter        Fazit
                                                                  oder LinkedIn, hier haben Sie alle Kanäle auf einen Blick. Somit
Auch hier gibt es kostenlose Programme, die gewünschte Re-        müssen nicht alle Accounts und Netzwerke einzeln aufgerufen         Ein Arbeitsalltag fordert Planung. In Hinblick auf die Fülle an
sultate erzielen, allerdings melden diese aktuelle Beiträge oft   und auf Neuigkeiten überprüft werden.                               Informationen, die rund um Social Media täglich anfallen, ist
erst Wochen später. Kostenpflichtige Programme sind meist                                                                             es wichtig, klare Prioritäten zu setzen, ausreichend Zeit einzu-
genauer, erkennen beispielsweise auch Wortgruppen und ha-         Fakt ist: Durch diese praktischen Hilfsmittel kann sich der So-     planen und sich nicht durch die Netzwerke ablenken zu lassen.
ben mehr Reichweite.                                              cial Media-Verantwortliche auf das Wesentliche konzentrieren.       Es bietet sich an, Tools und Programme zu nutzen und Zeit
                                                                  Die reinen Informationen sind für Unternehmen jedoch meist          für die Durchsicht von E-Mails und Postings zwei- bis dreimal
Über aktuelle Einträge auf einer bestimmten Seite, beispiels-     kaum zu gebrauchen, sondern müssen analysiert und bewertet          am Tag fest einzuplanen. Ein persönliches Zeitmanagement ist
weise bei einem Blog oder Nachrichtenportal, informieren RSS-     werden. Außerdem ist es für Firmen auch sinnvoll, eigene The-       also, wie bei allen Aufgaben, entscheidend für den erfolgrei-
Feeds. Immer dann, wenn von einem bestimmten Autor oder           men im Web 2.0 zu setzen. Auch hierfür gibt es Programme,           chen Umgang mit Social Media.




Fünf Tipps zur richtigen B2B-Social-Media-Strategie
von Ingo Notthoff (T-Systems)

Viele Unternehmen, die sich mit ihren Produkten und Servi-        1. Tipp: Die Zielgruppe definieren                                 sind und die als Kunden in Frage kommen. Diese Entscheider
ces an Endkunden (B2C) wenden, nutzen heute in irgendei-                                                                             gilt es zu erreichen.
ner Form Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter.       Für jede Form der Kommunikation ist es wichtig zu wissen,
Firmen mit einem „Business-to-Business“-Geschäftsmodell           mit wem man es eigentlich zu tun hat. An erster Stelle sollte      2. Tipp: Das Nutzungsverhalten im Social Web un-
(B2B) sind da in der Regel wesentlich zurückhaltender, weil       daher die Analyse der Zielgruppe stehen. Im B2B-Umfeld sind        tersuchen
sie den Nutzwert von Social Media-Aktivitäten nur schwer          die Kunden in der Regel „Profis“. Geschäftsführer, Vorstände
abschätzen können. Oft heißt es: „Meine Kunden nutzen kein        und Business-Entscheider in Unternehmen nutzen die sozi-           Ist die Zielgruppe identifiziert, ist es wichtig, ihr Verhalten im
Social Media“. Doch die Grenzen zwischen privater und beruf-      alen Medien vor allem zum Networking und suchen gezielt            Social Web zu analysieren. Bei allen Aktivitäten müssen das
licher Nutzung weichen immer stärker auf und auch Business-       nach businessrelevanten Informationen mit Lösungsansät-            Nutzungsverhalten und der Bedarf berücksichtigt werden.
Entscheider nutzen das Social Web. B2B-Unternehmen kön-           zen. Grundsätzlich gilt: Je spezialisierter ein Thema ist, desto   Steht das Networking im Vordergrund, dient das Internet eher
nen Facebook, Twitter, Xing, Blogs und Foren für die direkte      fokussierter ist die Zielgruppe. Bei der Zielgruppendefinition     der Recherche, werden Informationen überwiegend nur gele-
Kommunikation mit ihren Zielgruppen nutzen, wenn sie einige       sollten daher Qualitätsaspekte im Vordergrund stehen; die          sen oder sogar aktiv Beiträge kommentiert und verfasst? Hier-
Punkte beachten. Fünf Tipps helfen bei der Konzeption und         Größe spielt nicht die entscheidende Rolle. Ein hoch spezi-        auf muss die eigene Strategie ausgelegt sein. Inhalte müssen
Umsetzung.                                                        alisierter Maschinenbauer etwa wird nur eine begrenzte Zahl        relevant sein, Interesse wecken und vor allem Mehrwerte für
                                                                  an Personen finden, für die seine Themen überhaupt relevant        die Nutzer bieten. Oft hilft es, sich selbst den Spiegel vorzu-


                                                                                                                                                     Mehr Informationen unter www.scmonline.de
8   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                                     Tipps



halten und sein eigenes Nutzungsverhalten zu analysieren.              5. Tipp: Maßnahmen durch Erfolgsmessung trans-                                      Fast Facts
Würde man selbst das eigene Angebot nutzen? Vielleicht                 parent machen				                                                                                                Das soziale Netz-
wird die Zielgruppe aber auch am besten über einen Umweg                                                                                                                                werk Pinterest
erreicht: Entscheidungen werden in der Regel von Bereichs-             Auch Social Media-Maßnahmen müssen sich im Kommunikati-                                                          befindet sich noch
und Abteilungsleitern beziehungsweise deren Mitarbeitern               onsmix eines Unternehmens beweisen. Zwar existieren bisher                             Die kostenlose
                                                                                                                                                                                        in der Testphase,
vorbereitet – wenn die Chefs im Social Web nicht erreichbar            kaum allgemein anerkannte Standards der Erfolgsmessung                                 Foto-App Instagram        ist jedoch bereits
sind, bietet sich hier ein Ansatzpunkt.                                und die Interaktion mit den Kunden ist nicht einfach zu bewer-
                                                                                                                                                              wurde von Facebook        unter den Top 10
                                                                       ten. Diese Schwierigkeiten dürfen aber nicht zu Intransparenz
3. Tipp: Ziele festlegen	                                              führen. Grundlage der Erfolgsmessung kann beispielsweise ein
                                                                                                                                                                                        der Social Net-
                                                                                                                                                              für 1 Millarde Dollar     works.
                                                                       Dashboard sein, das alle Aktivitäten erfasst und vorher defi-
Grundlage aller Maßnahmen ist eine ausgearbeitete Content-             nierte Kenngrößen berechnet: Welcher Beitrag wurde wie oft                             gekauft.
Strategie – langfristig angelegt und vorbereitet. Im Mittelpunkt       angeklickt? Wie ist die Entwicklung der Fans & Follower? Wel-
aller strategischen Überlegungen steht der Bedarf der B2B-Ziel-        ches Video wurde wie oft angesehen? Wie oft wurden Posts                                   Knapp 15% des Traffics auf Zeitungs-
gruppe. Mehrwerte lassen sich beispielsweise durch hochwerti-          retweetet oder Facebook-Einträge kommentiert? Solche und
ge eigene Inhalte wie Whitepaper, Grafiken, Studien und Fachar-        weitere Fragen lassen sich binnen Sekunden beantworten. Mit                                websites werden bereits durch Social
tikel erzeugen, aber auch durch Stellungnahmen und formulierte         einem individuell angepassten Dashboard lassen sich die So-                                Media-Webseiten generiert.
Positionen zu Branchenthemen oder Verweise auf Artikel aus             cial Media-Strategien bewerten und die gesetzten Ziele über-
der Fachpresse. Mit der Content-Strategie müssen auch Ziele            prüfen.
verbunden werden. Welche Ziele lassen sich mit der definierten                                                                                                                     2011 wurden 3x mehr
Zielgruppe überhaupt realisieren? Dies können die Positionie-
rung des Unternehmens, die Etablierung als Expertenplattform             Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation                                                    Smartphones aktiviert
im Social Web oder auch der Kommunikationsaustausch mit der            am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Ingo Notthoff einen Vor-                                                als Babies geboren.
Zielgruppe sein. Hat die Community eine „kritische“ Masse er-          trag zum Thema „Social Media im B2B-Bereich?“.
reicht, so kann das Feedback direkt zur Verbesserung von Pro-
dukten, Services und Prozessen genutzt werden.                                                                                                             In der Generation
                                                                                                                      Ingo Notthoff ist Senior Manager     50+ sind etwa 55 Prozent in einem
4. Tipp: Die am besten geeigneten Plattformen                                                                         Public Relations & Online bei T-     oder mehreren Netwerken angemeldet.
auswählen					                                                                                                        Systems. Er verantwortet die ex-
                                                                                                                      terne Social Media-Strategie des     Die Ausgaben für Werbung in den sozialen
Social Media oder das Social Web werden in der Betrachtung                                                            internationalen Dienstleisters für   Medien werden bis 2014 um 400% steigen.
häufig mit den populärsten Diensten gleich gesetzt. Heute ist                                                         Informations- und Kommunika-
das vor allem Facebook – aber eben nicht alleine! Unternehmen                                                         tionstechnik. Im Bundesverband                        73% der Bevölkerung in Deutsch-
müssen die Nutzer dort abholen, wo sie aktiv sind. Das können                                                         Digitale Wirtschaft (BVDW) leitet                     land nutzen das Internet.
Facebook, Twitter oder Google+ sein, aber auch Networking-                                                            er die Unit B2B Social Media
Plattformen wie Xing oder LinkedIn, spezialisierte Foren oder            und ist stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media. Zuvor
Blogs. An dieser Stelle gilt es, sich von dem Gedanken an eine                                                                                               Der +1-Button von
                                                                         war der langjährige Journalist als Pressesprecher des BVDW und als Head
möglichst hohe Zahl an „Fans“ und Followern zu verabschieden.            of Public Relations der Internetagentur denkwerk tätig. Im Social Web ist           Google wird täglich
Die Quantität ist nicht entscheidend, es zählen vor allem qualitati-     er seit über einem halben Jahrzehnt aktiv.
ve Aspekte. 10.000 „Fans“, die ein iPad gewinnen wollen, haben                                                                                               mehr als 5 Milliar-       Google, Facebook
keinen Business-Nutzen. Eine wichtige Grundregel ist aber platt-                                                                                             den mal geklickt.         und YouTube sind
formübergreifend zu beachten: Wenn ein Nutzer im Auftrag eines
Unternehmens handelt, sollte das auch klar erkennbar sein.                                                                                                                             die Top 3 Websites 	
                                                                                                                                                                                   	   weltweit.


                                                                                                                                                                     Mehr Informationen unter www.scmonline.de
9   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                 3 x 3 - Die Expertenecke




Drei Fragen an Experten
Christian Buggisch (DATEV)                                                                                                                       Wir haben von Anfang an auf ein gemischtes Team gesetzt.
                                                                         seit 2000 eine DATEV-eigene Newsgroup in der Mitglieder, Kun-
                                        Über welche Kanäle               den und Interessenten über aktuelle Themen diskutieren und sich         Das heißt, außer dem Social Media Manager blieben die Kolle-
                                        und mit welchen The-             untereinander oder mit DATEV-Mitarbeitern über die Nutzung der          gen immer auch Mitarbeiter ihrer bisherigen Abteilungen – etwa
                                        men sprechen Sie Ihre            DATEV-Programme austauschen. Zudem hat man über die Website             der Kommunikation, des Kundenbeziehungsmanagements und
                                        Zielgruppen im Social            natürlich auch Zugang zu den Social Media Aktivitäten der DATEV.        der Personalabteilung. So haben wir sichergestellt, dass Social
                                        Web an?                          Diese findet man zentral hier: http://www.datev.de/socialmedia.         Media nicht nur eine kommunikative Einbahnstraße nach drau-
                                                                                                                                                 ßen ist, sondern die Reaktionen von Fans, Followern und Kun-
                                     DATEV ist auf zahlreichen                                                                                   den zugleich auch in das Unternehmen dringen und so helfen,
                                     Kanälen aktiv. Wichtig ist
                                     aus unserer Sicht, dass
                                                                         Jochen Mai (Yello Strom)                                                unsere Prozesse und Services stetig zu verbessern. Das ha-
                                                                                                                                                 ben sie bereits an einigen Stellen getan, worauf wir als Team
man sich als Unternehmen überlegt, welche Zielgruppe man wo                                                      Bei Yello bildet das            natürlich mächtig stolz sind. Um uns abzustimmen, gibt es re-
erreicht und die Themen dann auch entsprechend anpasst. In                                                       Blog das Herzstück              gelmäßige Redaktionskonferenzen sowie Treffen mit anderen
unserer XING-Gruppe sind eben andere Themen relevant als auf                                                     der Social Media-Akti-          Abteilungen zum Gedanken-, Ideen- und Erfahrungsaustausch.
der DATEV Facebook-Karriereseite. Prinzipiell gilt für DATEV, wir                                                vitäten. Welche Strate-         Mit Erfolg: Schon jetzt ist das Einbeziehen von Social Media
schauen uns alle Plattformen an und wählen dann die aus, die für                                                 gie steht dahinter?             bei vielen Maßnahmen selbstverständlich. Demnächst werden
uns im Rahmen der Kommunikationsstrategie sinnvoll sind und                                                                                      wir allerdings das Team um eine feste Kernredaktion erweitern.
auf denen wir unsere Zielgruppen erreichen. Momentan sind dies:                                                    Unsere Strategie ist letzt-
Ein eigener Blog als zentraler Informationshub sowie Facebook,                                                     lich eine Multi-Channel-      Als Energieversorger muss man auf Kritik von Ver-
Twitter, XING, Google+, Youtube, Flickr und kununu.                                                                Strategie: Wir sind da, wo    brauchern gefasst sein. Wie reagieren Sie auf Kritik im
Welche Argumente waren für das B2B-Unternehmen                           unsere Kunden, Freunde und Fans sind. Also auf den meisten So-          Social Web?
DATEV ausschlaggebend, im Social Web aktiv zu                            zialen Netzwerken. Dort informieren wir, helfen weiter, hören zu,
werden?                                                                  plaudern über dies und das und haben gemeinsam Spaß – wie in            Nicht nur als Energieversorger! Kritik gehört zum Social Web dazu.
                                                                         einer Wohnstube auch. Jedes einzelne Netzwerk hat allerdings            Oft ist sie berechtigt, manchmal überzogen und manchmal geben
Als Genossenschaft hat DATEV seit jeher eine eigene Community,           seine eigene Sprache und eigenen Restriktionen. Bei Twitter ist         die Leute einem auch einfach die Schuld, ohne den genauen Sach-
nämlich die Mitglieder. Deshalb haben wir das Social Web von An-         zum Beispiel nach 140 Zeichen Schluss; auf Facebook gibt es             verhalt zu kennen. Wichtig ist dann, stets ruhig und souverän zu
fang an als eine große Chance gesehen. Für DATEV gibt es mehre-          strenge Auflagen was etwa Gewinnspiele oder Designs anbe-               bleiben, die richtigen Fragen zu stellen, um die Fakten zu sortie-
re Gründe, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Zum einen wollen        langt. In unserer „gelben Stube“ – dem Yello Bloghaus – sind wir        ren und dann, wo es geht, zu helfen. Schnell und unbürokratisch.
wir dort im Internet präsent sein, wo sich unsere Zielgruppe auch        diesbezüglich völlig frei. Da gilt allein unser Hausrecht und unse-     Unsere Maxime ist, dabei stets freundlich zu bleiben und binnen
aufhält. Dort kommunizieren wir dann aktiv und suchen auch den           re unlimitierte Gastfreundschaft. Das Blog hat zudem ein unver-         kurzer Zeit zu antworten, solange die Menschen mit uns wirklich
Dialog und die Interaktion mit der Zielgruppe. Zum anderen dienen        wechselbares Design und erzeugt so eine Atmosphäre, die per-            kommunizieren wollen. Wer nur motzen will, kann das zwar auch
unsere Aktivitäten natürlich auch ganz klassischen Marketingzie-         fekt unsere offene und „zitronige“ Kultur widerspiegelt. Das Blog       tun, sollte sich aber dann zumindest an die Netiquette halten. In
len, wie dem Aufbau von Bekanntheit und Online-Reputation und            ist damit nicht nur das Herzstück unseres Social Media-Auftritts,       dem Zusammenhang reagieren wir natürlich nicht nur auf Kritik auf
dem Steigern von Besucherzahlen auf unseren Online-Kanälen.              es symbolisiert zugleich: Bei Yello kann man sich zurücklehnen und      unseren eigenen Kanälen, sondern beobachten sehr genau, was
                                                                         es sich gemütlich machen, wir sind ein Unternehmen mit Herz.            auch in anderen Foren, Blogs oder Netzwerken passiert und über
Welche Rolle spielt in Zeiten von Social Media die
                                                                                                                                                 uns gesagt wird. Auch darauf gehen wir ein, wenn es angebracht
Website eines Unternehmens?
                                                                         Welche Unternehmensbereiche sind in Ihrem Social                        ist. Wir möchten uns aber auch nicht aufdrängen. Ich denke, als
Unsere Unternehmenswebsite spielt im Kommunikationsmix immer             Media-Team vertreten und wie organisieren Sie die ge-                   Unternehmen muss man manchmal auch einfach aushalten, zuhö-
noch eine zentrale Rolle. Aber natürlich liegt hier der Fokus eher auf   meinsame Arbeit?                                                        ren und zwischen den Zeilen lesen können.
der Information denn auf Interaktion. Allerdings haben wir schon



                                                                                                                                                               Mehr Informationen unter www.scmonline.de
10   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                     3 x 3 - Die Expertenecke


                                                                         ist – und das Unternehmen nicht warten muss, ob sich auf eine Stel-       zu gewähren und gemeinsam mit Kandidaten an einer Einschätzung
Gudrun Herrmann (LinkedIn)
                                                                         lenanzeige hin Bewerber überhaupt melden.                                 zu arbeiten, ob der potentielle Mitarbeiter auch zum Unternehmen
                                       Ersetzt Social Recrui-                                                                                      passt. Gleichzeitig ist das ein Lithumus-Test für die Firma: Sind die
                                       ting über Karriere- bzw.          Welche Rolle spielen Businessnetzwerke bei der Dar-                       Mitarbeiter unzufrieden und die Arbeitgebermarke nicht intern ge-
                                       Businessnetzwerke                 stellung der Arbeitgebermarke?                                            lebt, wird sich das in solchen Gruppen widerspiegeln.
                                       zukünftig klassische              Business-Netzwerke sind für Unternehmen in erster Linie ein Re-
                                       Stellenanzeigen?                  krutierungswerkzeug. Wie bereits erwähnt, sind zum Beispiel auf           Wie nutzt LinkedIn das Social Web für die eigene
                                                                         LinkedIn die wenigsten Mitglieder aktiv auf der Suche nach einer          Kommunikation?
                                        Gerade traditionellere Be-
                                                                         neuen Position. Unternehmen müssen die Kandidaten direkt an-
                                        rufsgruppen lassen sich noch
                                                                         sprechen. Dabei gehört es zum „guten Ton“, eine gepflegte Un-             LinkedIn hat weltweit 150 Millionen Mitglieder, die sich beispielsweise
                                        leichter über Stellenanzeigen
                                                                         ternehmensseite im Business-Netzwerk zu haben, auf der sich die           in drei Millionen Gruppen regelmässig austauschen. Im Bereich Public
erreichen als über Business-Netzwerke. Die Zielgruppen auf Social
                                                                         potentiellen Kandidaten informieren können. Nichts ist abschre-           Relations wird mit firmeneigenen Blogs, Facebook, Twitter und einer
Media Netzwerken hingegen gehen zum Großteil einem klassischen
                                                                         ckender, als bezüglich einer neuen Arbeitsstelle kontaktiert zu wer-      Reihe ähnlicher Plattformen gearbeitet. In Deutschland haben wir
Bürojob nach – häufig in den Bereichen IT, Forschung und Entwick-
                                                                         den – und dann über die Firma keine Informationen zu finden.              seit der Eröffnung des Standorts in München verschiedene LinkedIn-
lung sowie Marketing und Werbung. Laut einer Studie von LinkedIn
                                                                                                                                                   Gruppen auf den Weg gebracht, LinkedIn DACH auf Facebook und
sind dabei nur 17 Prozent der Mitglieder aktiv auf der Suche nach ei-    Außerdem bieten Business-Netzwerke die Möglichkeit, Kandidaten            Twitter eröffnet und im April 2012 unsere Social Media-Kampagne
ner neuen Herausforderung. Gleichzeitig bieten Business-Netzwerke        mit Mitarbeitern in Verbindung zu bringen. Unternehmen wie SAP ha-        „Die sieben Geheimnisse des Berufslebens“ gelauncht (www.linke-
einen großen Pool an qualifizierten Kandidaten. Für Personalverant-      ben hierfür geschlossene Gruppen auf LinkedIn gegründet, in denen         din-7geheimnisse.de). Wir sind uns aber bewusst, dass wir den Markt
wortliche wird daher die Suche über Business-Netzwerke in Zukunft        sich Angestellte und Kandidaten austauschen können. Das ist eine          erst noch kennen lernen müssen und es noch viel zu tun gibt, bevor
wichtiger werden, da die direkte Ansprache der Kandidaten einfacher      unschätzbare Möglichkeit für Unternehmen, Einblicke in die Kultur         wir unsere deutschsprachigen Nutzer perfekt „bedienen“.




                                                                                                                                                                                                         Save
 Social Intranet Praxistage – Mitarbeiterkommu- Workshops und Vorträge zu folgenden Themen:                                                     Auf den Social Intranet Praxistagen werden               the
 nikation im Social Web mit dem neuen Angebot • Die Social Media-Strategie für die Interne Kommunikation
                                                                                                                                                erstmals auch die Ergebnisse der Studie                  Date
                                                                                                                                                „Social Intranet 2012“ vorgestellt, die die
 der scm                                                                                                                                        scm gemeinsam mit hirschtec im Mai 2012
                                                                         • Social Media Tools für die Interne Kommunikation                     durchführt.
 18. und 19. September 2012 in Frankfurt
                                                                         • Social Media Guidelines                                              Bei dieser Studie geht es um Nutzung von
 Die Social Intranet Praxistage bieten interessante, vielfältige Work-                                                                          Social Media in der Internen Kommunikation von Unternehmen/ Or-
 shops für Mitarbeiter aus der Internen Kommunikation sowie ver-         • Social Media für Employer Branding                                   ganisationen. Ziel der Social Intranet Studie ist es, den Status Quo
 wandten Disziplinen, die bereits Erfahrungen im Umgang mit Social                                                                              von Social Media-Anwendungen in der Internen Kommunikation zu
                                                                         • Erfolgskontrolle
 Media in der Internen Kommunikation sammeln konnten und ihr                                                                                    beurteilten.
 Wissen im intensiven Austausch vertiefen und erweitern möchten.         • Von der Informationsvermittlung zur Partizipation – Wie sich Fach-
 Erfahrene Experten arbeiten mit den Teilnehmern zwei Tage lang           bereiche und Mitarbeiter erfolgreich einbinden lassen
 konkret an ihren Top-Themen und geben viele konkrete Tipps.
                                                                                                                                                Mehr Informationen zu den Social Intrantet Praxistagen finden Sie
                                                                         • Leadership 2.0
 Die Social Intranet Praxistage bieten vielfältige Formate zum Wis-                                                                             auf www.scmonline.de
 sensaustausch und Netzwerken – Keynotes, Workshops, Diskussi-           • Change 2.0
 onsrunden und Get-Together.




                                                                                                                                                                  Mehr Informationen unter www.scmonline.de
11   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                                    Studie



                                                                                                                                                                               Jörg Wassink ist seit mehr als



Wo und wann arbeitest Du?
                                                                                                                                                                               zehn Jahren in der PR-Branche
                                                                                                                                                                               tätig: Als Leiter Public Relations
                                                                                                                                                                               verantwortet er seit 2007 die
                                                                                                                                                                               Medien- und Öffentlichkeitsar-
                                                                                                                                                                               beit der Sage Software GmbH in
von Jörg Wassink (Sage Software)                                                                                                                                               Deutschland und Österreich. Da-
                                                                                                                                                                               vor war Wassink beim europaweit
                                                                                                                                      tätigen Telekommunikationsanbieter COLT Telecom tätig, wo er die interne
                                                                                                                                      und externe Kommunikation leitete. Der studierte Geisteswissenschaftler
Die Frage „Wo arbeitest Du?“ könnte in Zukunft eine neue         smart research. Sie sind vom 17. bis 25. Februar 2012 der            begann seine Karriere als PR-Berater bei der PR-Agentur denkfabrik in Köln
Bedeutung bekommen. Denn nicht die Auskunft über den ak-         Frage nachgegangen: „Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft           und arbeitete als Journalist für das IT-Wirtschaftsmagazin iCONOMY.
tuellen Arbeitgeber, sondern vielmehr den aktuellen Arbeits-     aus?“. Dafür wurden 281 Arbeitnehmer mit Computer-Arbeits-
ort könnte zukünftig damit gemeint sein. Arbeitgeber müs-        plätzen sowie 70 Studenten befragt.
sen sich nämlich auf völlig neue Formen der Arbeit einstellen,                                                                      gelegentlich außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu arbeiten;
wenn sie ihren Angestellten einen attraktiven Job bieten wol-    Betrachtet man die Erwartungshaltung, die Berufstätige an die      bei den über 45-Jährigen sind es nur 74 Prozent, die außerhalb
len: Neue und flexiblere Arbeitsorganisationsformen sind ge-     Arbeitswelt von morgen haben, so sieht die deutliche Mehrheit      der Kernarbeitszeiten tätig sind. Jeder dritte Befragte arbeitet
fragter denn je und das Arbeiten von jedem Ort und zu jeder      der Befragten einen klaren Trend zum dezentralen Arbeiten. Auf     inzwischen auch an Feierabenden oder Wochenenden. Wo-
Zeit hält Einzug in die Unternehmen.                             die Frage, wie realistisch sie das Szenario halten, künftig von    chenendarbeit ist mit 41 Prozent besonders in der Gruppe der
                                                                 überall auf der Welt auf ihren PC-Arbeitsplatz zugreifen zu kön-   älteren Arbeitnehmer verbreitet, die aufgrund ihres Alters über
Dass sich die moderne Büro-Arbeitswelt seit Jahren in einem      nen, gaben 80 Prozent der Befragten an, diese Vorstellung sei      verantwortungsvollere Jobs verfügen dürften. Jeder Fünfte ar-
rasanten Wandel befindet, ist keine Neuigkeit: Smartphone,       sehr oder eher realistisch. Immerhin 58 Prozent halten dieses      beite sogar gelegentlich, wenn er krankgeschrieben ist. Grund-
Laptops und Handy haben in den meisten – auch kleinen und        Szenario auch für sehr erstrebenswert oder erstrebenswert. In      sätzlich schwindet damit die Bereitschaft gerade bei jüngeren
mittelständischen – Unternehmen längst Einzug gehalten und       die gleiche Richtung tendieren die Zahlen zum Thema Home           Arbeitnehmern, eine strikte Trennung zwischen Freizeit und
stellen heute keine echten Innovationen mehr dar. Gleichzeitig   Office: Zwar können aktuell nur rund ein Drittel der Befragten     Beruf zu akzeptieren.
stehen eine Vielzahl von wirklich neuen Technologien vor der     (30 Prozent) von zu Hause arbeiten, 45 Prozent würden sich
Tür und werden gerade von jüngeren Nutzern vermehrt nach-        ihren Arbeitsplatz aber außerhalb der Firma einrichten wollen,
gefragt: ob Social Media- oder Kollaborations-Plattformen für    um ihre Arbeit effizienter zu erledigen.
eine neue Form der Arbeitsorganisation und -kommunikati-
on. Ob Sprach- oder Bewegungssteuerungen von Software-           Unternehmen müssen ihren Arbeitnehmern also vermehrt die
Lösungen und Endgeräten. Oder ob Instant Translation, also       Chance geben, zeit- und ortsunabhängiger zu arbeiten. Und
die Übersetzung von Texten in Echtzeit in fremde Sprachen. All   sie sollten bereit sein, andere Formen der Arbeitsorganisation
dies sind nur einige Beispiele, wie die Arbeitswelt von morgen   einzuführen und Technologien bereitzustellen, die solche Ar-
aussehen wird.                                                   beitsweisen auch möglich machen. Verweigern sie sich, dann –
                                                                 und das zeigt die Studie ebenfalls – bringen viele Arbeitnehmer
Studie zur „Arbeitswelt der Zukunft“ belegt den                  ihre Software und Geräte einfach mit ins Unternehmen. Jeder
Wunsch nach Wandel                                               Fünfte (23 Prozent) gibt an, von der IT-Abteilung des eigenen
So wünschen sich die Arbeitnehmer von den Unternehmen völ-       Unternehmens nicht vorgesehene Werkzeuge für seine Arbeit
lig neue Formen der Arbeitsorganisation, setzen vermehrt auf     zu nutzen.
moderne Kommunikationsmittel und betrachten neue Techno-
logien als wesentlichen Erfolgsfaktor für den Job von morgen.    Grenze zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmt
Dies ergab eine aktuelle Online-Befragung der auf betriebs-      Die Mehrheit (77 Prozent) glaubt, dass die Trennung von Freizeit
wirtschaftliche Software spezialisierten Sage Software GmbH      und Arbeitswelt in Zukunft weiter verwischen wird. So gaben
(www.sage.de/studien) und des Meinungsforschungsinstituts        85 Prozent aller berufstätigen 18- bis 29-Jährigen an, heute


                                                                                                                                                     Mehr Informationen unter www.scmonline.de
12   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                                           Studie



Von einem attraktiven Arbeitgeber erwarten die Umfrage-Teil-       Trend zur ständigen Erreichbarkeit nimmt zu                       nologien schneller, flexibler und effizienter arbeiten: Effizienz ist
nehmer zukünftig vor allem eine deutlich höhere Flexibilität: 77   Die Studie zeigt auch, dass es eine Tendenz vor allem jünge-      jedoch nicht unbedingt die Kategorie, die die meisten auf ihren
Prozent möchten flexiblere Arbeitszeiten und 51 Prozent varia-     rer Menschen zur ständigen Erreichbarkeit gibt: Während sich      Freizeitbereich anwenden wollen. Deshalb wird der zunehmen-
ble Lebens- und Arbeitszeitmodelle, die sich an die jeweiligen     knapp die Hälfte der über 45-Jährigen nicht durch einen Anruf     den Computerisierung der Freizeit sicherlich auch eine größere
Lebenssituation des Arbeitnehmers anpassen. Weiterbildungs-        beim Essen oder Autofahren stören lassen würden, sind dies        Skepsis entgegengebracht.
angebote (48 Prozent) und die Möglichkeit zum Home Office          in der Gruppe der unter 30-Jährigen nur noch 25 Prozent. So
(45 Prozent) stehen ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste.       gaben 55 Prozent der jüngeren Befragten an, sich beim Essen       Die Studie kann unter www.sage.de/studien kostenlos herun-
                                                                   und 34 Prozent beim Autofahren durch einen Anruf stören zu        tergeladen werden.
Bei der Frage „Welche Mittel und Technologien heute bzw.           lassen. Und selbst auf der Toilette würden noch 24 Prozent der
zukünftig eingesetzt werden, um mit Kollegen und Geschäfts-        jüngeren Befragten einen Anruf annehmen.
partnern zusammenzuarbeiten?“, gibt es einen deutlichen
Trend zur Nutzung technischer Innovationen: Während heu-                                                                               Buchneuerscheinung:                                      Jetzt
te erst fünf Prozent der Befragten einen nahtlosen mobilen                                                                             Social Media in der                                    erhältlich
Zugriff auf ihre Unternehmensdaten haben, wollen zukünftig
fast sechsmal so viele Personen, nämlich 29 Prozent, einen                                                                             Internen Kommunikation
solchen Zugriff für ihre Arbeit nutzen. Nach dem Willen der
Berufstätigen soll auch die Nutzung von Social Media-Platt-                                                                            Der Sammelband soll eine Orientierung bieten, wie Social
formen, die heute erst neun Prozent für ihre Arbeit nutzen,                                                                            Media Tools in der Internen Kommunikation sinnvoll ange-
auf 17 Prozent steigen. Und rasant wächst auch die Nachfra-
                                                                                                                                       wendet werden und liefert mit Expertenbeiträgen und Best
ge nach der Nutzung von Internetplattformen wie Wikis oder
Blogs, von heute 10 Prozent auf zukünftig 25 Prozent.                                                                                  Practice-Beispielen zahlreiche Tipps für die Implementie-
                                                                                                                                       rung.

                                                                                                                                       Fachbeiträge u.a. von:
                                                                                                                                       Anja Beckmann (get noticed!), Felix
                                                                                                                                       Escribano, Lutz Hirsch (Hirschtec)
                                                                                                                                       Cordelia Krooß (BASF), Sean Mac-
                                                                                                                                       Niven (SAP), Dr. Cornelia Mossal (T-
                                                                                                                                       Systems MMS), Jan-Paul Schmidt
                                                                                                                                       (Scout24), Carsten Rossi (Kuhn,
                                                                                                                                       Kammann & Kuhn), Henriette Vie-
                                                                                                                                       big (RWE), Andreas Voß (JP|KOM)

                                                                   Technik bereichert das Arbeitsleben, aber nicht
                                                                   zwingend die Freizeit                                               Unternehmenscases u.a. von
                                                                   Insgesamt sind 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass
                                                                   die steigende Zahl an Informations- und Kommunikationstech-         BASF, ING-DiBa, RWE, SAP, T-Systems MMS
                                                                   nologien für ihre Arbeitswelt eine Bereicherung darstellt. Da-
                                                                   hingegen hält nur jeder Zweite (52 Prozent) diese Entwicklung
                                                                   für den Freizeitbereich für eine Bereicherung. Diese Diskrepanz     Social Media in der Internen Kommunikation können Sie
                                                                   kann sicherlich als Ausdruck der tagtäglichen Erfahrung von         hier bestellen.
                                                                   Arbeitnehmern gewertet werden, die dank der modernen Tech-


                                                                                                                                                    Mehr Informationen unter www.scmonline.de
13   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                     Veranstaltungsvorschau




K2-Tagung Social Media und                                                                                                       Referenten unserer Tagung:


Onlinekommunikation
– Zwischen Shitstorm und verwaisten Facebook-Pages – am 14. Juni in Düsseldorf                                                   Jens Appelt            Michael Buck           Christian Buggisch
                                                                                                                                 Deutsche Bahn          Dell                   DATEV



Der Siegeszug von Social Media ist ungebrochen. 72 Pro-           on zu erreichen, durch den offenen Dialog mit Stakeholdern
zent aller Deutschen sind online. Und fast ein Viertel ihrer      Wissen und Erfahrungen auszutauschen und sich gewinn-
gesamten Online-Zeit verbringen sie in Sozialen Netzwerken        bringend im Web 2.0 zu positionieren. Das gilt nicht nur für
wie Facebook, Google+ oder Xing. Zum Vergleich: Vor einem         große, internationale Markenunternehmen, sondern auch
Jahr waren es erst 14 Prozent (Dez. 2010 zu Dez. 2011).           für den Mittelstand und klassische B-to-B-Unternehmen.
                                                                  Die Tagung Social Media und Onlinekommunikation soll An-       Volker Gaßner          Gudrun Herrmann        Jochen Mai
Unter den sozialen Netzwerken steht Facebook mit deutli-          regungen liefern, wie professionelle Kommunikatoren die        Greenpeace             LinkedIn               Yello Strom
chem Abstand auf der Pole Position. 51 Prozent aller deut-        Datenkanäle für sich und ihre Organisation nutzen können.
schen Internetnutzer sind Mitglied der Plattform. Schon           Praktiker aus Unternehmen, Agenturen und Institutionen
diese Zahlen machen deutlich: Social Media verändern die          sprechen über ihre Erfahrungen in der Onlinekommunikation
professionelle Kommunikation nachhaltig. Unternehmen,             und geben Anregungen, wie Sie sich das Netz zu Nutze ma-
Medien, Öffentlichkeit und jeder einzelne Mensch stehen zu        chen können.
Zeiten des Web 2.0 in einer völlig neuen Kommunikations-
konstellation.                                                    Am 15. Juni bietet die scm ergänzende Workshops zu die-
                                                                                                                                 Tom Kedor              Matthias Mehlen        Thomas Mickeleit
                                                                  sem Themenbereich an und gibt somit die Möglichkeit, das
                                                                                                                                 Motor-Talk             McDonald‘s             Microsoft Deutschland
Onlinekommunikation und Social Media verändern die Auf-           Erlernte zu vertiefen. Folgende Workshops stehen zur Aus-
gabenfelder von Unternehmenskommunikation, Marketing,             wahl:
PR und Werbung und schaffen neue Schnittstellen zwischen
den Abteilungen. Zwar bedeuten die neuen Spielarten der               	 WS1: Einsatz von Facebook und Google+ in der Kom-	
Onlinekommunikation nicht, dass für Berufskommunikato-            	     munikation (Nemo Altenberger und Jan Eisenkrein)
ren alle bestehenden Mechanismen ihre Gültigkeit verlieren,
jedoch gilt es, sich einer Vielzahl an kommunikativen Her-            	 WS2: Krisenkommunikation im Social Web
ausforderungen zu stellen.                                        	     (Uwe Wache; Tobias Müller und Michael Manger)            Ingo Notthoff          Frank Roth             Andreas Wegscheider
                                                                                                                                 T-Systems              Ergo Direkt            Allianz

Noch zu oft ist konzeptionsloses Arbeiten anzutreffen und          	 WS3: Wie generiere ich Content? Von der Strategie zur 	
vielleicht auch Ursache dafür, dass nach anfänglicher Be-         	 Praxis (Markus Walter)
                                                                                                                                 Tagungshotel: Novotel Düsseldorf City West
geisterung einige Unternehmensseiten und -profile nur nach-
                                                                                                                                 Preis: 690 Euro zzgl. MwSt.
lässig gepflegt werden. 82 Prozent der Facebook-Seiten von        Das Tagungsprogramm sowie Informationen zu den Re-
Unternehmen werden einer Untersuchung zufolge weniger             ferenten und den angebotenen Workshops finden Sie auf
als fünfmal im Monat aktualisiert.                                www.socialmedia-tagung.de oder www.k2-gipfel.de.
                                                                                                                                 Partner:
Dabei gibt es zahlreiche Beispiele, wie eine gelungene On-
linekommunikation dabei hilft, die Ziele der eigenen Instituti-


                                                                                                                                                 Mehr Informationen unter www.scmonline.de
14   scm Newsletter | Ausgabe 03/2012                                                                                                                                            Seminartermine




Seminartermine der scm im Sommer (Auswahl)

31.5. - 2.6.2012: Social Media in der Praxis und                 5.6.2012: Agenda Setting erfolgreich umsetzen:                      15.6.2012: Einsatz von Facebook und Google+ in
die optimale Nutzung,                                            Strategisches Themen- und Issues Management,                        der Kommunikation,
in Düsseldorf                                                    in Düsseldorf                                                       in Düsseldorf

                             Referenten: u.a. Ira Reckenthäler                                 Referent: Norbert L. Esser                                        Referent: u.a. Nemo Altenberger

                             Diese Seminar geht gezielt auf                                     Wie findet man „eigene“ Themen,                                   Nach einer Einführung zur Nutzung
                             die effiziente Nutzung von von                                     wie werden sie strukturiert, medi-                                der beiden Netzwerke Facebook
                             Social Media in der internen und                                   al aufbereitet und platziert? Wie                                 und Google+ für die Unterneh-
                             externen Unternehmenskommu-                                        erreicht man es, die Wahrneh-                                     menskommunikation verknüpft
                             nikation ein. Es wird vermittelt,                                  mungsschwelle zu überschreiten,                                   das Seminar eine umfangreiche
                             wie Sie Netzwerke, Newsrooms                                       das knappe Gut „Aufmerksam-                                       theoretische Wissensvermittlung
oder das Intranet rechtlich abgesichert und auf die Unterneh-    keit“ und „Gehör“ in der Öffentlichkeit zu erreichen und im         zum Thema strategisches Storytelling im Social Web mit prak-
mensreputation bedacht nutzen und wie Sie den verschiede-        Idealfall sogar die „Meinungsführerschaft“ zu erzielen? Wäh-        tischen Fallbeispielen in Einzel- und Gruppenarbeit. Neben
nen Zielgruppen relevante Themen kommunizieren. Die Trainer      rend es oft schwierig ist, aus eigener Kraft ein neues Thema zu     theoretischen Grundlagen zeigen die Referenten Best-Practi-
verraten Ihnen, welche Chancen und Risiken die Nutzung von       initiieren, gelingt es mit entsprechendem Themenmonitoring,         ce-Beispiele (B2C & B2B) und geben Praxistipps zum Einsatz
Social Media bergen und welche Anforderungen diese an die        latente oder aktuelle mediale Themen aufzugreifen, sie für die      von Social Media in der Unternehmenskommunikation mit dem
Unternehmenskommunikation – gerade in Krisensituationen –        eigenen Kommunikationsziele zu gestalten und zu nutzen.             Fokus auf die Kanäle Google+ und Facebook.
stellen.

                                                                 15.6.2012: Krisenkommunikation im Social Web,                       15.6.2012: Wie generiere ich Content? Von der
4./5.6.2012: Schreibtraining für PR-Profis –                     in Düsseldorf                                                       Strategie zur Praxis,
Journalistisches Schreiben in Unternehmen,                                                                                           in Düsseldorf
in München                                                                                     Referent: u.a. Uwe Wache
                                                                                                                                                                 Referent: Markus Walter
                            Referent: Bernd Stadelmann                                       Im Workshop erfahren Sie von
                                                                                             einem erfahrenen Praktiker, wie                                      Das Seminar zeigt auf, wie die
                            Sprache und Tonlage sind das                                     sie sich auf den Krisenfall vor-                                     klassische Pressearbeit elegant
                            Gütesiegel von Unternehmen                                       bereiten können, welche Tools                                        mit Dialogen in Social Media zu
                            und Verbänden. Sie entscheiden                                   ihnen bei Krisenprävention- und                                      einem erfolgreichen Kommunika-
                            im Umgang mit Kunden, Mitar-                                     Management Hilfe bieten und vor                                      tionsmix verwoben werden kann.
                            beitern und Journalisten über Er-    welchen Herausforderungen Sie als Krisenmanager im Zeital-                                       Anhand von Beispielen wird ver-
                            folg oder Misserfolg. Im Seminar     ter des Social Webs stehen. Neben mehreren Impulsvorträgen          deutlicht, wie B2B- und B2C-Unternehmen schon heute erfolg-
wird der Sprachraum durchmessen, in dem sich PR-Experten         zu den Schwerpunkthemen des Workshops stehen vor allem              reich Business generieren. Im Fokus steht das Vorgehen von
bewegen: Zielgruppe und Produkt bestimmen Stil und Wort-         auch praxisorientierte Gruppenarbeiten sowie der intensive          der Zielgruppen-Analyse über Themenfindung zur Content-
wahl, die Textform muss passen. Doch unterliegt diese Verträg-   Austausch zwischen den Teilnehmern und dem Trainerteam im           Generierung und die Aufbereitung speziell für Social Media-
lichkeit von Zweck und Sprache vielfältigen Anforderungen, die   Vordergrund.                                                        Kanäle wie Twitter, Blogs und YouTube.
erkannt und gemeistert sein wollen.


                                                                                                                                                   Mehr Informationen unter www.scmonline.de
scm Newsletter 03/2012
scm Newsletter 03/2012

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-InformationBüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
softenginegmbh
 
Recherche und Bewertung
Recherche und BewertungRecherche und Bewertung
Recherche und Bewertungdavidroethler
 
Urolithiasis (urinary stones disease) presentation
Urolithiasis (urinary stones disease) presentationUrolithiasis (urinary stones disease) presentation
Urolithiasis (urinary stones disease) presentation
Ahmad Kharrouby
 
Introduction to Kanban
Introduction to KanbanIntroduction to Kanban
Introduction to Kanban
TO THE NEW | Technology
 
Zukunftspotential, Human Centered Design - Erdmann
Zukunftspotential, Human Centered Design - ErdmannZukunftspotential, Human Centered Design - Erdmann
Zukunftspotential, Human Centered Design - Erdmanntecom
 
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der GütesiegelDeutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
Wolfgang Brickwedde
 
localization of stroke, CVS, stroke, for post graduates
localization of stroke, CVS, stroke,  for post graduates localization of stroke, CVS, stroke,  for post graduates
localization of stroke, CVS, stroke, for post graduates
Kurian Joseph
 
Informatica power center performance tuning
Informatica power center performance tuningInformatica power center performance tuning
Informatica power center performance tuning
divjeev
 
Mineral & energy resources
Mineral & energy resourcesMineral & energy resources
Mineral & energy resources
Army public school
 
Referat knauf dresden_09_2010
Referat knauf dresden_09_2010Referat knauf dresden_09_2010
Referat knauf dresden_09_2010BLACKSOCKS.COM
 
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer CareImmuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
Institute For Medical Education and Research (IMER)
 
Assembly language 8086
Assembly language 8086Assembly language 8086
Assembly language 8086
John Cutajar
 
Technical Analysis Rudramurthy
Technical Analysis   RudramurthyTechnical Analysis   Rudramurthy
Technical Analysis Rudramurthy
Gorani & Associates
 
Hiv recent guidelines naco 2015
Hiv recent guidelines naco 2015Hiv recent guidelines naco 2015
Hiv recent guidelines naco 2015
Mehakinder Singh
 
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of OwnershipWorkplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
The Business LockerRoom
 
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
Bokowsky + Laymann GmbH
 
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...Sarat Kumar Budumuru
 
Basics of c++ Programming Language
Basics of c++ Programming LanguageBasics of c++ Programming Language
Basics of c++ Programming Language
Ahmad Idrees
 

Andere mochten auch (20)

BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-InformationBüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
BüroWARE ERP & WEBWARE ERP2 - Preislisten-Information
 
02 twt radkarte
02 twt radkarte02 twt radkarte
02 twt radkarte
 
Recherche und Bewertung
Recherche und BewertungRecherche und Bewertung
Recherche und Bewertung
 
Urolithiasis (urinary stones disease) presentation
Urolithiasis (urinary stones disease) presentationUrolithiasis (urinary stones disease) presentation
Urolithiasis (urinary stones disease) presentation
 
Introduction to Kanban
Introduction to KanbanIntroduction to Kanban
Introduction to Kanban
 
Zukunftspotential, Human Centered Design - Erdmann
Zukunftspotential, Human Centered Design - ErdmannZukunftspotential, Human Centered Design - Erdmann
Zukunftspotential, Human Centered Design - Erdmann
 
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der GütesiegelDeutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
Deutschlands Beste Jobportale 2016 Verleihung der Gütesiegel
 
localization of stroke, CVS, stroke, for post graduates
localization of stroke, CVS, stroke,  for post graduates localization of stroke, CVS, stroke,  for post graduates
localization of stroke, CVS, stroke, for post graduates
 
Informatica power center performance tuning
Informatica power center performance tuningInformatica power center performance tuning
Informatica power center performance tuning
 
Mineral & energy resources
Mineral & energy resourcesMineral & energy resources
Mineral & energy resources
 
Referat knauf dresden_09_2010
Referat knauf dresden_09_2010Referat knauf dresden_09_2010
Referat knauf dresden_09_2010
 
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer CareImmuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
Immuno-Oncology: An Evolving Approach to Cancer Care
 
Assembly language 8086
Assembly language 8086Assembly language 8086
Assembly language 8086
 
Technical Analysis Rudramurthy
Technical Analysis   RudramurthyTechnical Analysis   Rudramurthy
Technical Analysis Rudramurthy
 
Hiv recent guidelines naco 2015
Hiv recent guidelines naco 2015Hiv recent guidelines naco 2015
Hiv recent guidelines naco 2015
 
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of OwnershipWorkplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
Workplace Accountability: How Effective Managers Create a Culture of Ownership
 
Crm final ppt
Crm final pptCrm final ppt
Crm final ppt
 
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
Augmented Reality: Überbewerteter Trend oder "The next big Thing"?
 
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...
Journalising- easy way to learn journal entries for beginners in Accounting S...
 
Basics of c++ Programming Language
Basics of c++ Programming LanguageBasics of c++ Programming Language
Basics of c++ Programming Language
 

Ähnlich wie scm Newsletter 03/2012

scm-Newsletter 1/2013
scm-Newsletter 1/2013scm-Newsletter 1/2013
Scm newsletter - 2011-02
Scm newsletter - 2011-02Scm newsletter - 2011-02
Scm newsletter - 2011-02Ulrich Hinsen
 
Scm newsletter 2_2011
Scm newsletter 2_2011Scm newsletter 2_2011
Scm newsletter 2_2011Ulrich Hinsen
 
scm_Newsletter 6/2012
scm_Newsletter 6/2012scm_Newsletter 6/2012
PR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
PR im Social Web. Referat an der Hochschule LuzernPR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
PR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
mcschindler.com gmbh
 
Social Media Mana
Social Media ManaSocial Media Mana
Social Media ManaKarin Hohn
 
Social Media Manager IHK
Social Media Manager IHKSocial Media Manager IHK
Social Media Manager IHK
wirjetzthier (wjh-kommunikation)
 
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung IIICampus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
Daniel Rehn
 
Klenk & Hoursch - Social Media Profiler
Klenk & Hoursch - Social Media ProfilerKlenk & Hoursch - Social Media Profiler
Klenk & Hoursch - Social Media ProfilerKlenk Hoursch
 
scm_Verlagsprogramm_2013
scm_Verlagsprogramm_2013 scm_Verlagsprogramm_2013
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele. Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
Salzburg NewMediaLab
 
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuz
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster HeiligenkreuzChancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuz
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuzmcschindler.com gmbh
 
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
Kongress Media
 
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAWSocial Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
Daniel Rehn
 
Social Media Praxistage
Social Media PraxistageSocial Media Praxistage
Social War for Talents - Referat am Internet-Briefing
Social War for Talents - Referat am Internet-BriefingSocial War for Talents - Referat am Internet-Briefing
Social War for Talents - Referat am Internet-Briefing
Namics – A Merkle Company
 
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
Datamatics Global Services GmbH
 
Longtail: Social Media in der Pressearbeit
Longtail: Social Media in der PressearbeitLongtail: Social Media in der Pressearbeit
Longtail: Social Media in der Pressearbeit
Jost Broichmann
 

Ähnlich wie scm Newsletter 03/2012 (20)

scm-Newsletter 1/2013
scm-Newsletter 1/2013scm-Newsletter 1/2013
scm-Newsletter 1/2013
 
scm
scm scm
scm
 
Social Media in der Unternehmenskommunikation - Leseprobe
Social Media in der Unternehmenskommunikation - LeseprobeSocial Media in der Unternehmenskommunikation - Leseprobe
Social Media in der Unternehmenskommunikation - Leseprobe
 
Scm newsletter - 2011-02
Scm newsletter - 2011-02Scm newsletter - 2011-02
Scm newsletter - 2011-02
 
Scm newsletter 2_2011
Scm newsletter 2_2011Scm newsletter 2_2011
Scm newsletter 2_2011
 
scm_Newsletter 6/2012
scm_Newsletter 6/2012scm_Newsletter 6/2012
scm_Newsletter 6/2012
 
PR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
PR im Social Web. Referat an der Hochschule LuzernPR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
PR im Social Web. Referat an der Hochschule Luzern
 
Social Media Mana
Social Media ManaSocial Media Mana
Social Media Mana
 
Social Media Manager IHK
Social Media Manager IHKSocial Media Manager IHK
Social Media Manager IHK
 
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung IIICampus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
Campus M21 | Medienpraxis III: Online / Social Media - Vorlesung III
 
Klenk & Hoursch - Social Media Profiler
Klenk & Hoursch - Social Media ProfilerKlenk & Hoursch - Social Media Profiler
Klenk & Hoursch - Social Media Profiler
 
scm_Verlagsprogramm_2013
scm_Verlagsprogramm_2013 scm_Verlagsprogramm_2013
scm_Verlagsprogramm_2013
 
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele. Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
Reputation und Feedback im Web. Einsatzgebiete und Beispiele.
 
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuz
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster HeiligenkreuzChancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuz
Chancen von Social Media für die Kirche. Referat im Kloster Heiligenkreuz
 
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
Dokumentation PR 2.0 FORUM (10.02.2011, Muenchen)
 
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAWSocial Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
Social Media Tools reloaded - Vorlesung BAW
 
Social Media Praxistage
Social Media PraxistageSocial Media Praxistage
Social Media Praxistage
 
Social War for Talents - Referat am Internet-Briefing
Social War for Talents - Referat am Internet-BriefingSocial War for Talents - Referat am Internet-Briefing
Social War for Talents - Referat am Internet-Briefing
 
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
Datamatics Award 2012 Griesheim 'Social Media: Hype - Realität - Nutzen'
 
Longtail: Social Media in der Pressearbeit
Longtail: Social Media in der PressearbeitLongtail: Social Media in der Pressearbeit
Longtail: Social Media in der Pressearbeit
 

Mehr von SCM – School for Communication and Management

SCM Gesamtprogramm 2016/2017
SCM Gesamtprogramm 2016/2017SCM Gesamtprogramm 2016/2017
SCM-Newsletter 2-2016
SCM-Newsletter 2-2016SCM-Newsletter 2-2016
Praxistage Strategisches Content Marketing
Praxistage Strategisches Content MarketingPraxistage Strategisches Content Marketing
Praxistage Strategisches Content Marketing
SCM – School for Communication and Management
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
SCM – School for Communication and Management
 
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
SCM – School for Communication and Management
 
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
SCM – School for Communication and Management
 
TOURImag 1-2016: Influencer Relations
TOURImag 1-2016: Influencer RelationsTOURImag 1-2016: Influencer Relations
TOURImag 1-2016: Influencer Relations
SCM – School for Communication and Management
 
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
SCM – School for Communication and Management
 
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
SCM – School for Communication and Management
 
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
SCM – School for Communication and Management
 
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
SCM – School for Communication and Management
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
SCM – School for Communication and Management
 
Beyond Ausgabe #5 – Leseprobe
Beyond Ausgabe #5 – LeseprobeBeyond Ausgabe #5 – Leseprobe
Beyond Ausgabe #5 – Leseprobe
SCM – School for Communication and Management
 
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
SCM – School for Communication and Management
 
SCM Gesamtprogramm 2016
SCM Gesamtprogramm 2016SCM Gesamtprogramm 2016
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
SCM – School for Communication and Management
 
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
SCM – School for Communication and Management
 
Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015Fokus IK 3/2015
SCM-Gesamtprogram 2015-2016
SCM-Gesamtprogram 2015-2016SCM-Gesamtprogram 2015-2016
Fokus IK 2/2015
Fokus IK 2/2015Fokus IK 2/2015

Mehr von SCM – School for Communication and Management (20)

SCM Gesamtprogramm 2016/2017
SCM Gesamtprogramm 2016/2017SCM Gesamtprogramm 2016/2017
SCM Gesamtprogramm 2016/2017
 
SCM-Newsletter 2-2016
SCM-Newsletter 2-2016SCM-Newsletter 2-2016
SCM-Newsletter 2-2016
 
Praxistage Strategisches Content Marketing
Praxistage Strategisches Content MarketingPraxistage Strategisches Content Marketing
Praxistage Strategisches Content Marketing
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
 
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
Praxistage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 04-16
 
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 4-2016
 
TOURImag 1-2016: Influencer Relations
TOURImag 1-2016: Influencer RelationsTOURImag 1-2016: Influencer Relations
TOURImag 1-2016: Influencer Relations
 
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
Broschüre Praxistage Onlinekommunikation 4/16
 
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
Intensivkurs Tourismuskommunikation und -marketing 2016
 
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
Intensivkurs Social Media und Onlinekommunikation 2016
 
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
Intensivkurs Interne Kommunikation 2016
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
 
Beyond Ausgabe #5 – Leseprobe
Beyond Ausgabe #5 – LeseprobeBeyond Ausgabe #5 – Leseprobe
Beyond Ausgabe #5 – Leseprobe
 
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
Studie "Intranet – Marktübersicht und Trends 2015"
 
SCM Gesamtprogramm 2016
SCM Gesamtprogramm 2016SCM Gesamtprogramm 2016
SCM Gesamtprogramm 2016
 
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation 11/2015
 
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
Tagungsbroschüre Krisenkommunikation 2015
 
Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015
 
SCM-Gesamtprogram 2015-2016
SCM-Gesamtprogram 2015-2016SCM-Gesamtprogram 2015-2016
SCM-Gesamtprogram 2015-2016
 
Fokus IK 2/2015
Fokus IK 2/2015Fokus IK 2/2015
Fokus IK 2/2015
 

scm Newsletter 03/2012

  • 1. 1 Folgen SIe uns auf Mehr Informationen unter www.scmonline.de Newsletter Ausgabe 03/2012 Fachbeiträge 2 2 7 9 Tipps 7 Fast Facts 8 Zuhören, verstehen, Fünf Tipps zur richtigen Drei Fragen an 3x3 - Die Expertenecke 9 interagieren – neue B2B-Social-Media- Experten zum Studie 11 Kommunikationsmög- Strategie Thema Social Media Veranstaltungsvorschau 13 lichkeiten im Social von Ingo Notthoff (T-Systems) Christian Buggisch (DATEV), scm-Seminartermine Buchbesprechungen/ Literaturtipps 14 15 Web Jochen Mai (Yello Strom), Gudrun Herrmann (LinkedIn) von Michael Hartmann Buchbesprechungen/ Literaturtipps Fachbeitrag 3 Fachbeitrag 5 Studie 11 Ankündigung 13 Bücher 15 Best Practice-Beispiele: Die B2B-Marketing in Social Media Wo und wann arbeitest du? K2-Tagung Social Media und Buchbesprechungen rund um neue Facebook Chronik/ Time- von Claudia Hilker von Jörg Wassink Onlinekommunikation das Thema Social Media line mit großem Coverbild von Nadja Amireh
  • 2. 2 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag Michael Hartmann ist seit 2011 Zuhören, verstehen, interagieren – neue beim Schweizer Social Media Monitoring-Anbieter Netbreeze Kommunikationsmöglichkeiten im Social Web als Social Media Manager tätig. Als langjähriger, aktiver Nutzer kennt er die Social Media- Landschaft und berichtet über neue Entwicklungen in der von Michael Hartmann (Netbreeze) Branche. Unser Kommunikationsverhalten wird durch neue Medien werden. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen müssen nicht die gewünschte Bündelung der Diskussionen im Netz mit und Technologien rasant beschleunigt. Um als Unternehmen sich dieser neuen Herausforderung stellen. sich bringt. Nutzer werden mit Alerts und Meldungen überhäuft mit diesen Umstellungen Schritt zu halten, ist es ratsam, die und wünschen sich eine intelligente Aggregation der Daten, um Entwicklungen und Diskussionen im Netz genau zu verfol- Neue Herausforderungen für Unternehmen produktiv damit arbeiten zu können. gen. Frühzeitige, proaktive Kommunikation mit Stakeholdern ermöglicht eine nachhaltige Positionierung und eröffnet neue Die Zeiten des gewohnten Presseclippings neigen sich dem Erfolgreicher Monitoring-Einsatz in Unternehmen Kanäle für Marketing und Kundenbindung. Ende zu. Medienbeobachtung ist heute nicht mehr punktuell sondern mit einer 360°-Perspektive verbunden. Neue Kom- Um erfolgreiches Social Media Monitoring zu betreiben, em- Beschleunigung der Kommunikation munikationskanäle erfordern innovative Herangehensweisen, pfehlen sich, unabhängig davon, welches Tool man einsetzen damit die unzähligen Diskussionen intelligent ausgewertet wer- möchte, einige strategische Überlegungen. In einem ersten Die schnelle Entwicklung der neuen, digitalen Medien erfordert den können. Insbesondere Social Media-Kanäle eröffnen Un- Schritt muss geklärt werden, welche konkreten Fragestellun- ein Umdenken in unseren Köpfen. Täglich wird man mit unzäh- ternehmen eine Vielzahl neuer Möglichkeiten zur Kommunika- gen beantwortet werden sollen. Wird dieser Schritt übersprun- ligen Botschaften und Meldungen konfrontiert, deren Relevanz tion mit Stakeholdern. So öffnen die neuen Medien auch neue gen, läuft man Gefahr, weiterhin in der großen Masse der Da- individuell gefiltert und analysiert werden will. Ein Ausbruch Vertriebskanäle und bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Lead- ten zu versinken und keine weiterführenden Erkenntnisse zu aus dieser schnelllebigen Kommunikationskultur ist nur schwer Generierung. Kunden und Interessenten informieren sich heute gewinnen. Dahinter stehen die Fragen, welche Marketingziele möglich. Die Kadenz der kommunizierten Mitteilungen steigt ausgiebig über Unternehmen und deren Produkte. Sie erfahren und Kommunikationsstrategien im Social Web generell verfolgt laufend, immer leichter wird der Zugang zu reichweitenstarken auf diese Weise aus erster Hand, wie sich die Produkte und werden. Unternehmen, insbesondere Kommunikations- und Kommunikationstools. Diese technischen Hilfsmittel erlauben Dienstleistungen entwickeln, welche Neuerungen geplant sind Marketingabteilungen, profitieren von flexiblen und skalierba- heute beinahe jedem einen freien Zugang zu einer großen Öf- und wo allfällige Probleme zu suchen sind. Studien belegen, ren Tools zur Abfrage komplexer Suchagenten. So lässt sich fentlichkeit. dass insbesondere persönliche Empfehlungen im Netz einen beispielsweise die Resonanz auf Werbe- und Marketingkam- starken Einfluss auf die Entscheidungsfindung und das Kauf- pagnen messen. Es kann festgestellt werden, wie über ein Un- Verschiebung des Machtgefüges verhalten haben. Hier gilt, proaktiv und zeitnah zu agieren und ternehmen oder ein Produkt im Social Web gesprochen wird. Kunden durch aufmerksame Betreuung frühzeitig an den eige- Direkte Konsumentenfeedbacks ermöglichen auf diese Weise Noch vor einigen Jahren waren Journalisten, Redakteure und nen Brand zu binden. die Steuerung und Optimierung der Online-Reputation. Reich- Verlage in der Rolle der Gatekeeper zur Auswahl der publizier- weite-Identifikation der einzelnen Nutzer im Social Web und ten Meldungen. Die Publikation von öffentlichen Beiträgen ist Feedbackmessung mit Social Media Monitoring intelligente Algorithmen bieten Chancen zur zielgerichteten heute leichter denn je – eine klare Tendenz zur Demokratisie- Kommunikation mit Meinungsführern. Diese wiederum können rung der Medienlandschaft. Leitmedien haben nach wie vor ei- Zur Weiterentwicklung des klassischen Presseclippings müs- Botschaften von Unternehmen als Multiplikatoren den relevan- nen großen Einfluss auf unsere Wahrnehmung, werden jedoch sen auch digitale Quellen miteinbezogen werden. Entschei- ten Zielgruppen zuspielen und unterstreichen die Glaubwür- kritisch hinterfragt und oftmals – ergänzt mit eigenen Recher- det man sich für den Einsatz eines Monitoring-Tools, stellt sich digkeit der kommunizierten Mitteilungen. Durch umfassendes chen – in die Meinungsbildung übernommen. Diskussionen zu gleichzeitig die Frage nach einem passenden Werkzeug. Viele Social Media Monitoring können auch neue Branchenent- einem Thema werden nicht mehr zentralisiert geführt. Meinun- Unternehmen bedienen sich in einem ersten Schritt bei kosten- wicklungen identifiziert werden und erlauben eine frühzeitige gen können über zahlreiche Kanäle und Plattformen publiziert losen Tools, um festzustellen, dass dies in den meisten Fällen Reaktion auf neue Trends und aktuelle Themen. Dieses Wis- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 3. 3 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag sen fliesst in die Produktentwicklung ein und unterstreicht die nachhaltige Positionierung als Innovator. Neben dem eigenen Brand sind Mitbewerber mit ihren Produkten ebenfalls im So- Best Practice-Beispiele: Die neue Facebook cial Web vertreten. Die öffentlichen Konversationen ebendieser zu verfolgen, kann ein spannender Indikator sein. Chronik/ Timeline mit großem Coverbild Wohin die Reise geht von Nadja Amireh (get noticed!) Wir sind es bereits gewohnt, Dokumente und Erkenntnisse mit Mitarbeitern und externen Stakeholdern zu teilen. Die Verarbei- tung und abteilungsübergreifende Verwaltung von Social Media Facebook entwickelt sich stetig weiter und überrascht Monitoring-Daten gewinnt in diesem Zusammenhang weiter an seine Nutzer häufig mit kleinen oder größeren Neuerun- Wichtigkeit. Die Integration der gewonnenen Informationen in gen. Mit dem Stichtag 30. März 2012 stand aber nun CRM- oder andere Drittsysteme werden vermehrt nachgefragt. eine sehr umfangreiche Änderung an: Die neue Chro- Über eigene Schnittstellen können Daten in eigene Systeme nik oder auch Timeline wurde für alle Seiten eingeführt. übertragen werden und direkt in interne Prozesse einfließen. Ein Trend, welcher uns in Zukunft im Hinblick auf omnipräsente Die wohl auffälligste und prägnanteste Änderung ist das brei- Buzzwords wie „Social Enterprise“ oder „Enterprise 2.0“ weiter te und sehr prominente Coverbild. Es dient als Eyecatcher beschäftigen wird. und lässt sich passend zu Marke, Unternehmen oder ver- schiedenen Anlässen individuell gestalten. Auch das Spiel in Kombination mit dem Profilbild ergibt ganz neue Möglichkei- Netbreeze ist Partner der K2-Tagung Social Media und On- ten der visuellen Präsentation. linekommunikation am 14. Juni 2012 in Düsseldorf. Beate Geppert, Head of Sales and Consulting, wird eine Round- Einige Unternehmen nutzen die neuen Möglichkeiten auf Table-Session zum Thema „Social Media Monitoring“ leiten. sehr kreative Weise und haben sich bei der Gestaltung des Coverbildes viele Gedanken gemacht. Zu beachten ist aber, Starbucks dass das Coverbild zur Marke oder zum Unternehmen pas- sen sollte und gleichzeitig den Vorgaben von Facebook ge- recht werden muss. Besonders gelungene Beispiele aus den Bereichen B2C und B2B möchte ich Ihnen vorstellen: Estrel Berlin Impressum Das Estrel-Hotel in Berlin (rund 2.600 Fans) ist Deutschlands Herausgeber: Madlen Brückner (V.i.s.d.P.) | Vertretungsberechtigter: Lars Dörfel größtes Hotel. Dass das Hotel architektonisch sehr interes- Redaktion: Christina Renger, Theresa Schulz sant ist, zeigt eindringlich das Coverbild. Doch das Bild ist Steuernummer: 37/171/21334 noch unterteilt und zeigt auch Impressionen der Mitarbeiter. scm/ prismus communications GmbH | Weichselstraße 6 | 10247 Berlin So erhält der Auftritt eine persönliche, verbindliche Note und T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00 die Marke mehr „Gesicht“. E: info@scmonline.de | W: www.scmonline.de Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 4. 4 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag Starbucks ist als Unternehmen mit über 29 Mio. Fans eine der tive. Das aktuelle Coverbild in schwarz-weiß harmoniert mit Lambertz führenden Marken bei Facebook. Das aktuelle Coverbild zeigt dem Logo und wirkt gar nicht wie das Bild einer Modemarke, zahlreiche Mitarbeiter und unterstreicht damit das Image der sondern eher wie das eines Musikers. Dieser interessante Stil- Lambertz (rund 6.000 Fans) ist einer der führenden Gebäck- großen „Starbucks-Familie“ und des Zusammenhaltes. Durch bruch macht neugierig auf mehr. hersteller und die älteste „süße“ Marke Deutschlands. Das die Breite des Bildes wirkt die Menschenmenge besonders be- bekannte Gesicht und Aushängeschild von Lambertz ist der eindruckend und dynamisch. Inhaber Hermann Bühlbecker. Dies zeigt sich in der Komposi- tion des Coverbildes, das sowohl die Produkte, als auch den Inhaber gleichwertig präsentiert. Krones AG Persil Deutschland Die Marke (137.000 Fans) vermittelt mit ihrem Coverbild eine fröhliche und harmonische Atmosphäre, die zwar ein wenig nach heiler Welt aussieht, aber dennoch sehr gut zum Image und Markenbild der Traditionsmarke passt. Die Farben sind Bei der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation hell, die Hauptzielgruppe Familien wird gezeigt und die runden am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Nadja Amireh gemeinsam Bildausschnitte wirken freundlich und einladend. mit Anja Beckmann eine Round-Table-Session zum Thema „Herausforderung für Unternehmen – die Facebook Chronik/ Timeline“. Die Krones AG (rund 15.500 Fans) ist ein sehr gutes Beispiel Nadja Amireh leitet gemeinsam aus dem B2B-Bereich. Der Hersteller von Abfüll- und Verpa- mit Anja Beckmann get noticed! ckungsmaschinen kombiniert in seinem Coverbild den blauen communications, eine Agentur Farbton des Corporate Designs in Form von Wassertropfen für PR & Social Media. Die In- harmonisch mit einem historischen Bild. Das ergibt einen in- haberinnen bündeln 20 Jahre teressanten Mix. PR-Erfahrung aus Unternehmen und langjährige Social Media Er- fahrung. Die Inhaberinnen sch- Burberry reiben ein eigenes Blog für PR & Social Media und sind Ressortleiter Social Media des PR-Journals. Die Modemarke (über 12 Millionen Fans) ist bekannt für ihren klassischen und puristischen Stil. Das Unternehmen wechselt regelmäßig das Coverbild und zeigt oft sehr künstlerische Mo- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 5. 5 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag Claudia Hilker ist Inhaberin von B2B-Marketing in Social Media Hilker Consulting. Zuvor hatte sie Internet-Projekte in Unter- nehmen geleitet und kann des- halb auf vielfältige Marketing- Erfahrungen zurückgreifen. An von Claudia Hilker (Hilker Consulting) der Universität Bielefeld lehrte sie kreative Schreibstrategien und Lernen mit neuen Medien. Die Marketing-Kommunikation im B2B-Bereich steht mit So- bis zu 50 Mitarbeitern nutzen Social Media-Plattformen, bei cial Media vor neuen Herausforderungen. Blogs, Facebook und Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern sind es 43 Prozent. Followern und Freunden sollte moderiert werden. Wer sich das Twitter verändern die Kommunikation grundlegend. Auch für nicht alleine zutraut, kann das Know-how von Social Media- die B2B-Kommunikation gewinnen Social Media immer mehr Eine mögliche Ursache für die Unterschiede zwi- Experten hinzuziehen, die über Erfahrungen mit der Umset- an Bedeutung. Nach einer Studie der 360 creative Agentur für schen B2C- und B2B-Unternehmen: zung und dem Einsatz von Social Media-Plattformen sowie der Online-Marketing stufen 83% der B2B-Unternehmen den So- B2C-Unternehmen sind Endverbraucher-orientiert. Sie achten Integration verfügen. cial Media-Einsatz als wichtig ein. darauf, was ihre Kunden denken und halten sich dort auf, wo sich ihre Zielgruppe befindet. Deshalb sind sie bei der Ziel- Nach meinen Erfahrungen aus Kundenprojekten erfordern So- Die neue Kommunikation zwingt die Unternehmenskommuni- kundenansprache über Social Media den B2B-Unternehmen cial Media im B2B-Einsatz höhere Investitionen als im B2C- kation zu mehr Offenheit. Statt Werbephrasen sind transparen- einen Schritt voraus. Das zeigt sich auch bei einem Vergleich Segment. In B2C-Branchen lassen sich großartige kreative te Informationen gefragt und statt Monologen wird Interaktion der Social Media-Nutzung. Sei es Image-Bildung, Austausch Marketing-Aktionen gestalten, die mit überschaubaren Res- gefordert. Social Media Engagement muss interaktive Dialoge mit Kunden, Informationskanal, Network oder Kundenakquise sourcen sichere Effekte bringen. Im B2B-Bereich entscheiden mit multimedialen Angeboten zum Mitmachen bieten. – B2C-Unternehmen haben mit Ausnahme der Kundenakquise Kundenorientierung, Leidenschaft und langer Atem über den in allen anderen Bereichen die Nase vorn. langfristigen Erfolg. B2C-Firmen starten oftmals ohne Strategie Mit cleveren Social Media-Strategien können Unternehmen ih- und haben trotz trial-and-error-Ansatz Erfolge. Beim B2B-Ein- ren Bekanntheitsgrad schnell und kostengünstig erhöhen und Facebook wird von fast allen befragten B2C-Unternehmen satz ist eine Social Media-Strategie unabdingbar. ihren Geschäftserfolg steigern – vorausgesetzt sie kennen die eingesetzt, während für B2B-Unternehmen Xing die wichtigste neuen Social Media-Spielregeln. Social Media wird zum wich- Plattform darstellt. Bei Twitter sind keine Unterschiede erkenn- Social Media Guidelines, integrierte Kommunikationsstrategi- tigsten Marketingtrend im Internet, auch im B2B-Sektor. bar. Bei YouTube und Blogs dagegen dominieren ganz eindeu- en, professionelles Monitoring, Krisenpläne und kontinuierliche tig wieder die B2C-Unternehmen. Neue Studien aus den USA Evaluation sind in beiden Segmenten erforderlich. Letztlich Wie unterscheiden sich die Social Media Aktivitä- belegen, dass dort mehr als die Hälfte der B2B-Unternehmen zählt heute der Social Media-Einsatz zum festen Bestandteil ten von B2B- und B2C-Unternehmen? Social Media-Marketing betreiben. Dabei zeigen sich die Social in jeder Kampagne und ist insofern unverzichtbar in der strate- Unternehmen aus dem B2C-Bereich sind deutlich Social Media- Media Manager als engagierte Kommunikatoren. Im weltweiten gischen Marketing-Kommunikation, wenn man den Unterneh- affiner als Firmen aus dem B2B-Bereich. Dies zeigt eine Umfra- B2B-Vertrieb werden soziale Medien als Informationslieferan- menserfolg für die Zukunft sichern möchte. ge von Damovo unter Besuchern der „Nürnberger Mailingtage“. ten immer wichtiger. Viele Führungskräfte treffen ihre Entschei- Damovo hatte eine Befragung unter 200 Marketing- und Ver- dungen auf Basis ihrer Kommunikation mit Geschäftspartnern Dies ist ein Auszug aus dem Buch „Erfolgreiche Social-Media-Stra- triebsexperten durchgeführt. Das Thema war: „Unternehmens- über soziale Netzwerke. tegien für die Zukunft: Mehr Profit durch Facebook, Twitter, Xing und kommunikation 3.0 – Telefonieren Sie noch oder kommunizieren Co“ (2012) von Claudia Hilker. Sie schon? Status quo deutscher Unternehmen.“ Social Media verändern die Kommunikation zwi- schen Unternehmen und Kunden grundlegend. Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation Ein wichtiges Resultat der Umfrage: Große Unternehmen ver- Dies gilt sowohl für B2C- als auch für B2B-Unternehmen. Mein am 14. Juni 2012 in Düsseldorf zeigt Claudia Hilker Praxisbei- halten sich abwartend bei der Nutzung von Social Media. 41 Rat: Unternehmen sollten eine klare Strategie entwickeln, sich spiele und gibt Tipps in der Round-Table-Session „Erfolgrei- Prozent der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sind Ziele setzen. Ausgewählte Social Media-Plattformen sollten che B2B Social Media-Strategien“. schon bei Social Media aktiv. 59 Prozent der Unternehmen mit mit Content bedient werden und die Kommunikation mit Fans, Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 6. 6 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag Jacqueline Althaller gründete Zeiträuber Social Media – gute Planung ist 1992 die Agentur COMMUNICA- TION Presse und PR und betreut alles seither vor allem Kunden aus den Bereichen IT, Healthcare und Touristik. Ihre Schwerpunte liegen in den Bereichen Social Media, Interne Kommunikation, von Jaqueline Althaller (COMMUNICATION Presse und PR) Ethik, Unternehmenskultur und Krisenkommunikation. Im Juli 2010 gründet sie den ersten Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation. Ihre berufliche Kaum ein Unternehmen kommt in seiner Kommunikation noch Zeitmanagement für den schlauen Umgang mit Karriere startete Althaller 1989 als Pressereferentin bei der Dyckerhoff & um Social Media herum. Egal ob Mitarbeiter, Kunden, Manage- Social Media Widmann AG. ment oder Presse – über Unternehmen wird im Internet gere- det, ganz gleich, ob sie selbst aktiv sind oder nicht. Die meisten Das A und O im Umgang mit Social Media ist Zeitmanagement. Unternehmen wagen früher oder später selbst den Schritt in Durch Social Media ist die Kommunikation schneller geworden, ten Informationen filtern, die für ihr Unternehmen wichtig sind. die sozialen Netzwerke. Dabei kommt oftmals schnell die Frage daher sind Planung und Selbstdisziplin zwei entscheidende auf: Wie viel Zeit muss im Arbeitsalltag investiert werden, um Faktoren für den Umgang mit den sozialen Netzwerken. Bevor die Software aber zum Einsatz kommt, hat es sich be- erfolgreich in Social Media zu agieren? währt, folgende Fragen zu stellen: Die Nutzung der Foren beansprucht Zeit und Aufmerksamkeit. Soziale Netzwerke sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Wie bei den meisten Aufgaben gilt auch hier, diese nicht neben- • Welche Themen sind für unser Unternehmen interessant? Woche aktiv. Den Überblick zu behalten über den Dialog mit bei zu bearbeiten, sondern sich auf eine Sache zu konzentrieren. • Woher bekommen wir die relevanten Informationen? Stakeholdern, über die Aktivitäten der Wettbewerber, alle rele- Eine feste Planung verhindert, dass am Ende des Tages Druck • Haben wir ein Budget für solche Tools zur Verfügung oder vanten Informationen zu aktuellen Themen im Unternehmen zu entsteht, weil nicht alles geschafft wurde. Planen Sie sich Zeit sollten wir auf kostenlose Angebote zurückgreifen? filtern und nichts Wesentliches zu verpassen, stellt den Social für Social Media ein, das kommt auch den restlichen Aufgaben • Wie viel Zeit wird es uns kosten, die Tools in den Arbeitsalltag Media-Verantwortlichen oft vor eine große Herausforderung. im Arbeitsalltag zugute. Wenn Sie dagegen nur kurz zwischen- zu integrieren? Doch wie lassen sich Facebook & Co. managen, ohne den durch prüfen, was im Web 2.0 passiert, lässt erfahrungsgemäß • Lohnt sich dies für unser Unternehmen überhaupt? ganzen Tag online zu sein und alle fünf Minuten zu schauen, ob die Konzentration auch bei anderen Aufgaben nach. und was gerade passiert? Für das gezielte Monitoring von Schlagworten und Themen in Projektpläne haben sich bewährt, um den Arbeitsalltag zu struk- sozialen Netzwerken gibt es eine Vielzahl nützlicher Tools. Diese Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen turieren: Damit können Sie Aufgaben priorisieren, Ziele festset- durchsuchen Social Media-Plattformen, Foren und Blogs nach zen und kontrollieren, ob Sie diese (Teil-) Ziele erreicht haben. den gewünschten Stichwörtern und Inhalten. Die Ergebnisse bie- Angesichts der Zeit, die investiert werden muss und der Fülle Auch für den täglichen Umgang mit Social Media sind Projekt- ten eine gute Grundlage für spätere Analysen. Ist es gewünscht, von Aufgaben, die es täglich rund um Social Media zu bewäl- pläne wichtig. Hier werden Themen definiert, Unterthemen von dass zusätzlich auch sarkastische Haltungen und/oder negative tigen gilt, könnten Kommunikationsverantwortliche versucht den jeweils Verantwortlichen gesetzt und festgelegt, wer bis Emotionen erkannt werden, bleibt die menschliche Bearbeitung sein, lieber die Finger davon zu lassen. Konzentrieren sie sich wann welche Beiträge oder Bildmaterial liefert. Große Aktionen, aber nicht aus. Um die Ergebnisse des Social Media Monitoring aber auf das Wesentliche und lassen sich nicht aus der Ruhe wie Specials und Gewinnspiele, können gezielt geplant und gewinnbringend zu nutzen, ist eine Bewertung der Informationen bringen, können die anfallenden Aufgaben wie Postings und durchgeführt werden. wichtig. Ein Großteil der Programme ist gratis, aber auch mit die- Profilaktualisierungen leicht in der geplanten Zeit bewältigt sen, zum Teil auf bestimmte Plattformen beschränkten Program- werden. Nach der Devise „Weniger ist mehr“ gilt es, dass sie Kleine Helfer erleichtern den Arbeitsalltag men, lassen sich bereits brauchbare Resultate erzielen. einzelnen Themen mehr Beachtung schenken und diese mit Sorgfalt analysieren. Andere Aufgaben können in wenigen Mi- Steht der Projektplan, bieten technische Tools Möglichkeiten Es gibt weitere zahlreiche Möglichkeiten, aktuelle Themen und nuten bearbeitet, delegiert oder gleich ausgesondert werden. den Umgang mit Social Media zu vereinfachen. Kommunikati- Informationen aus dem WWW zu filtern und zu bündeln. Ein onsverantwortliche können mit diesen passgenau die relevan- einfaches Mittel sind Alerts. Wenn sich Ihr Unternehmen bei- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 7. 7 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Fachbeitrag spielsweise ab einem bestimmten Zeitpunkt mit einem spezi- einem Medium ein neuer Eintrag auf der ausgewählten Seite die ein Thema, beispielweise eine Pressemitteilung, auf allen ellen Thema beschäftigt, richten Sie einen Alert, also ein be- erscheint, bekommen Sie per RSS-Feed eine E-Mail. Ähnlich relevanten Kanälen und Plattformen verbreiten. Das Program- stimmtes Stichwort, ein. Beispiel: In Ihrem Unternehmen dreht wie bei einem Abonnement. mieren der Software und die Themenfindung allerdings erfor- sich gerade alles um das Thema „Mobile Payment“. Über dern einen Verantwortlichen, der weiß, was Fans und Follower „google.de“ richten Sie einen Alert mit dem Stichwort „Mobi- Für Social Media-Verantwortliche, die häufig für ihr Unterneh- interessiert und der sein Unternehmen bestmöglich auf den le Payment ein“. Nach diesem wird das Internet auf aktuelle men mehrere Accounts und Plattformen betreuen, sind Dash- Plattformen präsentiert. Beitrage durchsucht und Sie erhalten eine E-Mail mit den ent- boards eine gute Möglichkeit, alle Kanäle auf einmal im Blick sprechenden Links. Damit verfügen Sie über alle relevanten zu behalten. Hier lassen sich verschiedene Accounts auf einer Beiträge und Artikel zu Ihrem Alert. Oberfläche einbinden und abrufen. Egal, ob Facebook, Twitter Fazit oder LinkedIn, hier haben Sie alle Kanäle auf einen Blick. Somit Auch hier gibt es kostenlose Programme, die gewünschte Re- müssen nicht alle Accounts und Netzwerke einzeln aufgerufen Ein Arbeitsalltag fordert Planung. In Hinblick auf die Fülle an sultate erzielen, allerdings melden diese aktuelle Beiträge oft und auf Neuigkeiten überprüft werden. Informationen, die rund um Social Media täglich anfallen, ist erst Wochen später. Kostenpflichtige Programme sind meist es wichtig, klare Prioritäten zu setzen, ausreichend Zeit einzu- genauer, erkennen beispielsweise auch Wortgruppen und ha- Fakt ist: Durch diese praktischen Hilfsmittel kann sich der So- planen und sich nicht durch die Netzwerke ablenken zu lassen. ben mehr Reichweite. cial Media-Verantwortliche auf das Wesentliche konzentrieren. Es bietet sich an, Tools und Programme zu nutzen und Zeit Die reinen Informationen sind für Unternehmen jedoch meist für die Durchsicht von E-Mails und Postings zwei- bis dreimal Über aktuelle Einträge auf einer bestimmten Seite, beispiels- kaum zu gebrauchen, sondern müssen analysiert und bewertet am Tag fest einzuplanen. Ein persönliches Zeitmanagement ist weise bei einem Blog oder Nachrichtenportal, informieren RSS- werden. Außerdem ist es für Firmen auch sinnvoll, eigene The- also, wie bei allen Aufgaben, entscheidend für den erfolgrei- Feeds. Immer dann, wenn von einem bestimmten Autor oder men im Web 2.0 zu setzen. Auch hierfür gibt es Programme, chen Umgang mit Social Media. Fünf Tipps zur richtigen B2B-Social-Media-Strategie von Ingo Notthoff (T-Systems) Viele Unternehmen, die sich mit ihren Produkten und Servi- 1. Tipp: Die Zielgruppe definieren sind und die als Kunden in Frage kommen. Diese Entscheider ces an Endkunden (B2C) wenden, nutzen heute in irgendei- gilt es zu erreichen. ner Form Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter. Für jede Form der Kommunikation ist es wichtig zu wissen, Firmen mit einem „Business-to-Business“-Geschäftsmodell mit wem man es eigentlich zu tun hat. An erster Stelle sollte 2. Tipp: Das Nutzungsverhalten im Social Web un- (B2B) sind da in der Regel wesentlich zurückhaltender, weil daher die Analyse der Zielgruppe stehen. Im B2B-Umfeld sind tersuchen sie den Nutzwert von Social Media-Aktivitäten nur schwer die Kunden in der Regel „Profis“. Geschäftsführer, Vorstände abschätzen können. Oft heißt es: „Meine Kunden nutzen kein und Business-Entscheider in Unternehmen nutzen die sozi- Ist die Zielgruppe identifiziert, ist es wichtig, ihr Verhalten im Social Media“. Doch die Grenzen zwischen privater und beruf- alen Medien vor allem zum Networking und suchen gezielt Social Web zu analysieren. Bei allen Aktivitäten müssen das licher Nutzung weichen immer stärker auf und auch Business- nach businessrelevanten Informationen mit Lösungsansät- Nutzungsverhalten und der Bedarf berücksichtigt werden. Entscheider nutzen das Social Web. B2B-Unternehmen kön- zen. Grundsätzlich gilt: Je spezialisierter ein Thema ist, desto Steht das Networking im Vordergrund, dient das Internet eher nen Facebook, Twitter, Xing, Blogs und Foren für die direkte fokussierter ist die Zielgruppe. Bei der Zielgruppendefinition der Recherche, werden Informationen überwiegend nur gele- Kommunikation mit ihren Zielgruppen nutzen, wenn sie einige sollten daher Qualitätsaspekte im Vordergrund stehen; die sen oder sogar aktiv Beiträge kommentiert und verfasst? Hier- Punkte beachten. Fünf Tipps helfen bei der Konzeption und Größe spielt nicht die entscheidende Rolle. Ein hoch spezi- auf muss die eigene Strategie ausgelegt sein. Inhalte müssen Umsetzung. alisierter Maschinenbauer etwa wird nur eine begrenzte Zahl relevant sein, Interesse wecken und vor allem Mehrwerte für an Personen finden, für die seine Themen überhaupt relevant die Nutzer bieten. Oft hilft es, sich selbst den Spiegel vorzu- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 8. 8 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Tipps halten und sein eigenes Nutzungsverhalten zu analysieren. 5. Tipp: Maßnahmen durch Erfolgsmessung trans- Fast Facts Würde man selbst das eigene Angebot nutzen? Vielleicht parent machen Das soziale Netz- wird die Zielgruppe aber auch am besten über einen Umweg werk Pinterest erreicht: Entscheidungen werden in der Regel von Bereichs- Auch Social Media-Maßnahmen müssen sich im Kommunikati- befindet sich noch und Abteilungsleitern beziehungsweise deren Mitarbeitern onsmix eines Unternehmens beweisen. Zwar existieren bisher Die kostenlose in der Testphase, vorbereitet – wenn die Chefs im Social Web nicht erreichbar kaum allgemein anerkannte Standards der Erfolgsmessung Foto-App Instagram ist jedoch bereits sind, bietet sich hier ein Ansatzpunkt. und die Interaktion mit den Kunden ist nicht einfach zu bewer- wurde von Facebook unter den Top 10 ten. Diese Schwierigkeiten dürfen aber nicht zu Intransparenz 3. Tipp: Ziele festlegen führen. Grundlage der Erfolgsmessung kann beispielsweise ein der Social Net- für 1 Millarde Dollar works. Dashboard sein, das alle Aktivitäten erfasst und vorher defi- Grundlage aller Maßnahmen ist eine ausgearbeitete Content- nierte Kenngrößen berechnet: Welcher Beitrag wurde wie oft gekauft. Strategie – langfristig angelegt und vorbereitet. Im Mittelpunkt angeklickt? Wie ist die Entwicklung der Fans & Follower? Wel- aller strategischen Überlegungen steht der Bedarf der B2B-Ziel- ches Video wurde wie oft angesehen? Wie oft wurden Posts Knapp 15% des Traffics auf Zeitungs- gruppe. Mehrwerte lassen sich beispielsweise durch hochwerti- retweetet oder Facebook-Einträge kommentiert? Solche und ge eigene Inhalte wie Whitepaper, Grafiken, Studien und Fachar- weitere Fragen lassen sich binnen Sekunden beantworten. Mit websites werden bereits durch Social tikel erzeugen, aber auch durch Stellungnahmen und formulierte einem individuell angepassten Dashboard lassen sich die So- Media-Webseiten generiert. Positionen zu Branchenthemen oder Verweise auf Artikel aus cial Media-Strategien bewerten und die gesetzten Ziele über- der Fachpresse. Mit der Content-Strategie müssen auch Ziele prüfen. verbunden werden. Welche Ziele lassen sich mit der definierten 2011 wurden 3x mehr Zielgruppe überhaupt realisieren? Dies können die Positionie- rung des Unternehmens, die Etablierung als Expertenplattform Auf der K2-Tagung Social Media und Onlinekommunikation Smartphones aktiviert im Social Web oder auch der Kommunikationsaustausch mit der am 14. Juni 2012 in Düsseldorf hält Ingo Notthoff einen Vor- als Babies geboren. Zielgruppe sein. Hat die Community eine „kritische“ Masse er- trag zum Thema „Social Media im B2B-Bereich?“. reicht, so kann das Feedback direkt zur Verbesserung von Pro- dukten, Services und Prozessen genutzt werden. In der Generation Ingo Notthoff ist Senior Manager 50+ sind etwa 55 Prozent in einem 4. Tipp: Die am besten geeigneten Plattformen Public Relations & Online bei T- oder mehreren Netwerken angemeldet. auswählen Systems. Er verantwortet die ex- terne Social Media-Strategie des Die Ausgaben für Werbung in den sozialen Social Media oder das Social Web werden in der Betrachtung internationalen Dienstleisters für Medien werden bis 2014 um 400% steigen. häufig mit den populärsten Diensten gleich gesetzt. Heute ist Informations- und Kommunika- das vor allem Facebook – aber eben nicht alleine! Unternehmen tionstechnik. Im Bundesverband 73% der Bevölkerung in Deutsch- müssen die Nutzer dort abholen, wo sie aktiv sind. Das können Digitale Wirtschaft (BVDW) leitet land nutzen das Internet. Facebook, Twitter oder Google+ sein, aber auch Networking- er die Unit B2B Social Media Plattformen wie Xing oder LinkedIn, spezialisierte Foren oder und ist stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media. Zuvor Blogs. An dieser Stelle gilt es, sich von dem Gedanken an eine Der +1-Button von war der langjährige Journalist als Pressesprecher des BVDW und als Head möglichst hohe Zahl an „Fans“ und Followern zu verabschieden. of Public Relations der Internetagentur denkwerk tätig. Im Social Web ist Google wird täglich Die Quantität ist nicht entscheidend, es zählen vor allem qualitati- er seit über einem halben Jahrzehnt aktiv. ve Aspekte. 10.000 „Fans“, die ein iPad gewinnen wollen, haben mehr als 5 Milliar- Google, Facebook keinen Business-Nutzen. Eine wichtige Grundregel ist aber platt- den mal geklickt. und YouTube sind formübergreifend zu beachten: Wenn ein Nutzer im Auftrag eines Unternehmens handelt, sollte das auch klar erkennbar sein. die Top 3 Websites weltweit. Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 9. 9 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 3 x 3 - Die Expertenecke Drei Fragen an Experten Christian Buggisch (DATEV) Wir haben von Anfang an auf ein gemischtes Team gesetzt. seit 2000 eine DATEV-eigene Newsgroup in der Mitglieder, Kun- Über welche Kanäle den und Interessenten über aktuelle Themen diskutieren und sich Das heißt, außer dem Social Media Manager blieben die Kolle- und mit welchen The- untereinander oder mit DATEV-Mitarbeitern über die Nutzung der gen immer auch Mitarbeiter ihrer bisherigen Abteilungen – etwa men sprechen Sie Ihre DATEV-Programme austauschen. Zudem hat man über die Website der Kommunikation, des Kundenbeziehungsmanagements und Zielgruppen im Social natürlich auch Zugang zu den Social Media Aktivitäten der DATEV. der Personalabteilung. So haben wir sichergestellt, dass Social Web an? Diese findet man zentral hier: http://www.datev.de/socialmedia. Media nicht nur eine kommunikative Einbahnstraße nach drau- ßen ist, sondern die Reaktionen von Fans, Followern und Kun- DATEV ist auf zahlreichen den zugleich auch in das Unternehmen dringen und so helfen, Kanälen aktiv. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass Jochen Mai (Yello Strom) unsere Prozesse und Services stetig zu verbessern. Das ha- ben sie bereits an einigen Stellen getan, worauf wir als Team man sich als Unternehmen überlegt, welche Zielgruppe man wo Bei Yello bildet das natürlich mächtig stolz sind. Um uns abzustimmen, gibt es re- erreicht und die Themen dann auch entsprechend anpasst. In Blog das Herzstück gelmäßige Redaktionskonferenzen sowie Treffen mit anderen unserer XING-Gruppe sind eben andere Themen relevant als auf der Social Media-Akti- Abteilungen zum Gedanken-, Ideen- und Erfahrungsaustausch. der DATEV Facebook-Karriereseite. Prinzipiell gilt für DATEV, wir vitäten. Welche Strate- Mit Erfolg: Schon jetzt ist das Einbeziehen von Social Media schauen uns alle Plattformen an und wählen dann die aus, die für gie steht dahinter? bei vielen Maßnahmen selbstverständlich. Demnächst werden uns im Rahmen der Kommunikationsstrategie sinnvoll sind und wir allerdings das Team um eine feste Kernredaktion erweitern. auf denen wir unsere Zielgruppen erreichen. Momentan sind dies: Unsere Strategie ist letzt- Ein eigener Blog als zentraler Informationshub sowie Facebook, lich eine Multi-Channel- Als Energieversorger muss man auf Kritik von Ver- Twitter, XING, Google+, Youtube, Flickr und kununu. Strategie: Wir sind da, wo brauchern gefasst sein. Wie reagieren Sie auf Kritik im Welche Argumente waren für das B2B-Unternehmen unsere Kunden, Freunde und Fans sind. Also auf den meisten So- Social Web? DATEV ausschlaggebend, im Social Web aktiv zu zialen Netzwerken. Dort informieren wir, helfen weiter, hören zu, werden? plaudern über dies und das und haben gemeinsam Spaß – wie in Nicht nur als Energieversorger! Kritik gehört zum Social Web dazu. einer Wohnstube auch. Jedes einzelne Netzwerk hat allerdings Oft ist sie berechtigt, manchmal überzogen und manchmal geben Als Genossenschaft hat DATEV seit jeher eine eigene Community, seine eigene Sprache und eigenen Restriktionen. Bei Twitter ist die Leute einem auch einfach die Schuld, ohne den genauen Sach- nämlich die Mitglieder. Deshalb haben wir das Social Web von An- zum Beispiel nach 140 Zeichen Schluss; auf Facebook gibt es verhalt zu kennen. Wichtig ist dann, stets ruhig und souverän zu fang an als eine große Chance gesehen. Für DATEV gibt es mehre- strenge Auflagen was etwa Gewinnspiele oder Designs anbe- bleiben, die richtigen Fragen zu stellen, um die Fakten zu sortie- re Gründe, in sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Zum einen wollen langt. In unserer „gelben Stube“ – dem Yello Bloghaus – sind wir ren und dann, wo es geht, zu helfen. Schnell und unbürokratisch. wir dort im Internet präsent sein, wo sich unsere Zielgruppe auch diesbezüglich völlig frei. Da gilt allein unser Hausrecht und unse- Unsere Maxime ist, dabei stets freundlich zu bleiben und binnen aufhält. Dort kommunizieren wir dann aktiv und suchen auch den re unlimitierte Gastfreundschaft. Das Blog hat zudem ein unver- kurzer Zeit zu antworten, solange die Menschen mit uns wirklich Dialog und die Interaktion mit der Zielgruppe. Zum anderen dienen wechselbares Design und erzeugt so eine Atmosphäre, die per- kommunizieren wollen. Wer nur motzen will, kann das zwar auch unsere Aktivitäten natürlich auch ganz klassischen Marketingzie- fekt unsere offene und „zitronige“ Kultur widerspiegelt. Das Blog tun, sollte sich aber dann zumindest an die Netiquette halten. In len, wie dem Aufbau von Bekanntheit und Online-Reputation und ist damit nicht nur das Herzstück unseres Social Media-Auftritts, dem Zusammenhang reagieren wir natürlich nicht nur auf Kritik auf dem Steigern von Besucherzahlen auf unseren Online-Kanälen. es symbolisiert zugleich: Bei Yello kann man sich zurücklehnen und unseren eigenen Kanälen, sondern beobachten sehr genau, was es sich gemütlich machen, wir sind ein Unternehmen mit Herz. auch in anderen Foren, Blogs oder Netzwerken passiert und über Welche Rolle spielt in Zeiten von Social Media die uns gesagt wird. Auch darauf gehen wir ein, wenn es angebracht Website eines Unternehmens? Welche Unternehmensbereiche sind in Ihrem Social ist. Wir möchten uns aber auch nicht aufdrängen. Ich denke, als Unsere Unternehmenswebsite spielt im Kommunikationsmix immer Media-Team vertreten und wie organisieren Sie die ge- Unternehmen muss man manchmal auch einfach aushalten, zuhö- noch eine zentrale Rolle. Aber natürlich liegt hier der Fokus eher auf meinsame Arbeit? ren und zwischen den Zeilen lesen können. der Information denn auf Interaktion. Allerdings haben wir schon Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 10. 10 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 3 x 3 - Die Expertenecke ist – und das Unternehmen nicht warten muss, ob sich auf eine Stel- zu gewähren und gemeinsam mit Kandidaten an einer Einschätzung Gudrun Herrmann (LinkedIn) lenanzeige hin Bewerber überhaupt melden. zu arbeiten, ob der potentielle Mitarbeiter auch zum Unternehmen Ersetzt Social Recrui- passt. Gleichzeitig ist das ein Lithumus-Test für die Firma: Sind die ting über Karriere- bzw. Welche Rolle spielen Businessnetzwerke bei der Dar- Mitarbeiter unzufrieden und die Arbeitgebermarke nicht intern ge- Businessnetzwerke stellung der Arbeitgebermarke? lebt, wird sich das in solchen Gruppen widerspiegeln. zukünftig klassische Business-Netzwerke sind für Unternehmen in erster Linie ein Re- Stellenanzeigen? krutierungswerkzeug. Wie bereits erwähnt, sind zum Beispiel auf Wie nutzt LinkedIn das Social Web für die eigene LinkedIn die wenigsten Mitglieder aktiv auf der Suche nach einer Kommunikation? Gerade traditionellere Be- neuen Position. Unternehmen müssen die Kandidaten direkt an- rufsgruppen lassen sich noch sprechen. Dabei gehört es zum „guten Ton“, eine gepflegte Un- LinkedIn hat weltweit 150 Millionen Mitglieder, die sich beispielsweise leichter über Stellenanzeigen ternehmensseite im Business-Netzwerk zu haben, auf der sich die in drei Millionen Gruppen regelmässig austauschen. Im Bereich Public erreichen als über Business-Netzwerke. Die Zielgruppen auf Social potentiellen Kandidaten informieren können. Nichts ist abschre- Relations wird mit firmeneigenen Blogs, Facebook, Twitter und einer Media Netzwerken hingegen gehen zum Großteil einem klassischen ckender, als bezüglich einer neuen Arbeitsstelle kontaktiert zu wer- Reihe ähnlicher Plattformen gearbeitet. In Deutschland haben wir Bürojob nach – häufig in den Bereichen IT, Forschung und Entwick- den – und dann über die Firma keine Informationen zu finden. seit der Eröffnung des Standorts in München verschiedene LinkedIn- lung sowie Marketing und Werbung. Laut einer Studie von LinkedIn Gruppen auf den Weg gebracht, LinkedIn DACH auf Facebook und sind dabei nur 17 Prozent der Mitglieder aktiv auf der Suche nach ei- Außerdem bieten Business-Netzwerke die Möglichkeit, Kandidaten Twitter eröffnet und im April 2012 unsere Social Media-Kampagne ner neuen Herausforderung. Gleichzeitig bieten Business-Netzwerke mit Mitarbeitern in Verbindung zu bringen. Unternehmen wie SAP ha- „Die sieben Geheimnisse des Berufslebens“ gelauncht (www.linke- einen großen Pool an qualifizierten Kandidaten. Für Personalverant- ben hierfür geschlossene Gruppen auf LinkedIn gegründet, in denen din-7geheimnisse.de). Wir sind uns aber bewusst, dass wir den Markt wortliche wird daher die Suche über Business-Netzwerke in Zukunft sich Angestellte und Kandidaten austauschen können. Das ist eine erst noch kennen lernen müssen und es noch viel zu tun gibt, bevor wichtiger werden, da die direkte Ansprache der Kandidaten einfacher unschätzbare Möglichkeit für Unternehmen, Einblicke in die Kultur wir unsere deutschsprachigen Nutzer perfekt „bedienen“. Save Social Intranet Praxistage – Mitarbeiterkommu- Workshops und Vorträge zu folgenden Themen: Auf den Social Intranet Praxistagen werden the nikation im Social Web mit dem neuen Angebot • Die Social Media-Strategie für die Interne Kommunikation erstmals auch die Ergebnisse der Studie Date „Social Intranet 2012“ vorgestellt, die die der scm scm gemeinsam mit hirschtec im Mai 2012 • Social Media Tools für die Interne Kommunikation durchführt. 18. und 19. September 2012 in Frankfurt • Social Media Guidelines Bei dieser Studie geht es um Nutzung von Die Social Intranet Praxistage bieten interessante, vielfältige Work- Social Media in der Internen Kommunikation von Unternehmen/ Or- shops für Mitarbeiter aus der Internen Kommunikation sowie ver- • Social Media für Employer Branding ganisationen. Ziel der Social Intranet Studie ist es, den Status Quo wandten Disziplinen, die bereits Erfahrungen im Umgang mit Social von Social Media-Anwendungen in der Internen Kommunikation zu • Erfolgskontrolle Media in der Internen Kommunikation sammeln konnten und ihr beurteilten. Wissen im intensiven Austausch vertiefen und erweitern möchten. • Von der Informationsvermittlung zur Partizipation – Wie sich Fach- Erfahrene Experten arbeiten mit den Teilnehmern zwei Tage lang bereiche und Mitarbeiter erfolgreich einbinden lassen konkret an ihren Top-Themen und geben viele konkrete Tipps. Mehr Informationen zu den Social Intrantet Praxistagen finden Sie • Leadership 2.0 Die Social Intranet Praxistage bieten vielfältige Formate zum Wis- auf www.scmonline.de sensaustausch und Netzwerken – Keynotes, Workshops, Diskussi- • Change 2.0 onsrunden und Get-Together. Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 11. 11 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Studie Jörg Wassink ist seit mehr als Wo und wann arbeitest Du? zehn Jahren in der PR-Branche tätig: Als Leiter Public Relations verantwortet er seit 2007 die Medien- und Öffentlichkeitsar- beit der Sage Software GmbH in von Jörg Wassink (Sage Software) Deutschland und Österreich. Da- vor war Wassink beim europaweit tätigen Telekommunikationsanbieter COLT Telecom tätig, wo er die interne und externe Kommunikation leitete. Der studierte Geisteswissenschaftler Die Frage „Wo arbeitest Du?“ könnte in Zukunft eine neue smart research. Sie sind vom 17. bis 25. Februar 2012 der begann seine Karriere als PR-Berater bei der PR-Agentur denkfabrik in Köln Bedeutung bekommen. Denn nicht die Auskunft über den ak- Frage nachgegangen: „Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft und arbeitete als Journalist für das IT-Wirtschaftsmagazin iCONOMY. tuellen Arbeitgeber, sondern vielmehr den aktuellen Arbeits- aus?“. Dafür wurden 281 Arbeitnehmer mit Computer-Arbeits- ort könnte zukünftig damit gemeint sein. Arbeitgeber müs- plätzen sowie 70 Studenten befragt. sen sich nämlich auf völlig neue Formen der Arbeit einstellen, gelegentlich außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu arbeiten; wenn sie ihren Angestellten einen attraktiven Job bieten wol- Betrachtet man die Erwartungshaltung, die Berufstätige an die bei den über 45-Jährigen sind es nur 74 Prozent, die außerhalb len: Neue und flexiblere Arbeitsorganisationsformen sind ge- Arbeitswelt von morgen haben, so sieht die deutliche Mehrheit der Kernarbeitszeiten tätig sind. Jeder dritte Befragte arbeitet fragter denn je und das Arbeiten von jedem Ort und zu jeder der Befragten einen klaren Trend zum dezentralen Arbeiten. Auf inzwischen auch an Feierabenden oder Wochenenden. Wo- Zeit hält Einzug in die Unternehmen. die Frage, wie realistisch sie das Szenario halten, künftig von chenendarbeit ist mit 41 Prozent besonders in der Gruppe der überall auf der Welt auf ihren PC-Arbeitsplatz zugreifen zu kön- älteren Arbeitnehmer verbreitet, die aufgrund ihres Alters über Dass sich die moderne Büro-Arbeitswelt seit Jahren in einem nen, gaben 80 Prozent der Befragten an, diese Vorstellung sei verantwortungsvollere Jobs verfügen dürften. Jeder Fünfte ar- rasanten Wandel befindet, ist keine Neuigkeit: Smartphone, sehr oder eher realistisch. Immerhin 58 Prozent halten dieses beite sogar gelegentlich, wenn er krankgeschrieben ist. Grund- Laptops und Handy haben in den meisten – auch kleinen und Szenario auch für sehr erstrebenswert oder erstrebenswert. In sätzlich schwindet damit die Bereitschaft gerade bei jüngeren mittelständischen – Unternehmen längst Einzug gehalten und die gleiche Richtung tendieren die Zahlen zum Thema Home Arbeitnehmern, eine strikte Trennung zwischen Freizeit und stellen heute keine echten Innovationen mehr dar. Gleichzeitig Office: Zwar können aktuell nur rund ein Drittel der Befragten Beruf zu akzeptieren. stehen eine Vielzahl von wirklich neuen Technologien vor der (30 Prozent) von zu Hause arbeiten, 45 Prozent würden sich Tür und werden gerade von jüngeren Nutzern vermehrt nach- ihren Arbeitsplatz aber außerhalb der Firma einrichten wollen, gefragt: ob Social Media- oder Kollaborations-Plattformen für um ihre Arbeit effizienter zu erledigen. eine neue Form der Arbeitsorganisation und -kommunikati- on. Ob Sprach- oder Bewegungssteuerungen von Software- Unternehmen müssen ihren Arbeitnehmern also vermehrt die Lösungen und Endgeräten. Oder ob Instant Translation, also Chance geben, zeit- und ortsunabhängiger zu arbeiten. Und die Übersetzung von Texten in Echtzeit in fremde Sprachen. All sie sollten bereit sein, andere Formen der Arbeitsorganisation dies sind nur einige Beispiele, wie die Arbeitswelt von morgen einzuführen und Technologien bereitzustellen, die solche Ar- aussehen wird. beitsweisen auch möglich machen. Verweigern sie sich, dann – und das zeigt die Studie ebenfalls – bringen viele Arbeitnehmer Studie zur „Arbeitswelt der Zukunft“ belegt den ihre Software und Geräte einfach mit ins Unternehmen. Jeder Wunsch nach Wandel Fünfte (23 Prozent) gibt an, von der IT-Abteilung des eigenen So wünschen sich die Arbeitnehmer von den Unternehmen völ- Unternehmens nicht vorgesehene Werkzeuge für seine Arbeit lig neue Formen der Arbeitsorganisation, setzen vermehrt auf zu nutzen. moderne Kommunikationsmittel und betrachten neue Techno- logien als wesentlichen Erfolgsfaktor für den Job von morgen. Grenze zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmt Dies ergab eine aktuelle Online-Befragung der auf betriebs- Die Mehrheit (77 Prozent) glaubt, dass die Trennung von Freizeit wirtschaftliche Software spezialisierten Sage Software GmbH und Arbeitswelt in Zukunft weiter verwischen wird. So gaben (www.sage.de/studien) und des Meinungsforschungsinstituts 85 Prozent aller berufstätigen 18- bis 29-Jährigen an, heute Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 12. 12 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Studie Von einem attraktiven Arbeitgeber erwarten die Umfrage-Teil- Trend zur ständigen Erreichbarkeit nimmt zu nologien schneller, flexibler und effizienter arbeiten: Effizienz ist nehmer zukünftig vor allem eine deutlich höhere Flexibilität: 77 Die Studie zeigt auch, dass es eine Tendenz vor allem jünge- jedoch nicht unbedingt die Kategorie, die die meisten auf ihren Prozent möchten flexiblere Arbeitszeiten und 51 Prozent varia- rer Menschen zur ständigen Erreichbarkeit gibt: Während sich Freizeitbereich anwenden wollen. Deshalb wird der zunehmen- ble Lebens- und Arbeitszeitmodelle, die sich an die jeweiligen knapp die Hälfte der über 45-Jährigen nicht durch einen Anruf den Computerisierung der Freizeit sicherlich auch eine größere Lebenssituation des Arbeitnehmers anpassen. Weiterbildungs- beim Essen oder Autofahren stören lassen würden, sind dies Skepsis entgegengebracht. angebote (48 Prozent) und die Möglichkeit zum Home Office in der Gruppe der unter 30-Jährigen nur noch 25 Prozent. So (45 Prozent) stehen ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste. gaben 55 Prozent der jüngeren Befragten an, sich beim Essen Die Studie kann unter www.sage.de/studien kostenlos herun- und 34 Prozent beim Autofahren durch einen Anruf stören zu tergeladen werden. Bei der Frage „Welche Mittel und Technologien heute bzw. lassen. Und selbst auf der Toilette würden noch 24 Prozent der zukünftig eingesetzt werden, um mit Kollegen und Geschäfts- jüngeren Befragten einen Anruf annehmen. partnern zusammenzuarbeiten?“, gibt es einen deutlichen Trend zur Nutzung technischer Innovationen: Während heu- Buchneuerscheinung: Jetzt te erst fünf Prozent der Befragten einen nahtlosen mobilen Social Media in der erhältlich Zugriff auf ihre Unternehmensdaten haben, wollen zukünftig fast sechsmal so viele Personen, nämlich 29 Prozent, einen Internen Kommunikation solchen Zugriff für ihre Arbeit nutzen. Nach dem Willen der Berufstätigen soll auch die Nutzung von Social Media-Platt- Der Sammelband soll eine Orientierung bieten, wie Social formen, die heute erst neun Prozent für ihre Arbeit nutzen, Media Tools in der Internen Kommunikation sinnvoll ange- auf 17 Prozent steigen. Und rasant wächst auch die Nachfra- wendet werden und liefert mit Expertenbeiträgen und Best ge nach der Nutzung von Internetplattformen wie Wikis oder Blogs, von heute 10 Prozent auf zukünftig 25 Prozent. Practice-Beispielen zahlreiche Tipps für die Implementie- rung. Fachbeiträge u.a. von: Anja Beckmann (get noticed!), Felix Escribano, Lutz Hirsch (Hirschtec) Cordelia Krooß (BASF), Sean Mac- Niven (SAP), Dr. Cornelia Mossal (T- Systems MMS), Jan-Paul Schmidt (Scout24), Carsten Rossi (Kuhn, Kammann & Kuhn), Henriette Vie- big (RWE), Andreas Voß (JP|KOM) Technik bereichert das Arbeitsleben, aber nicht zwingend die Freizeit Unternehmenscases u.a. von Insgesamt sind 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass die steigende Zahl an Informations- und Kommunikationstech- BASF, ING-DiBa, RWE, SAP, T-Systems MMS nologien für ihre Arbeitswelt eine Bereicherung darstellt. Da- hingegen hält nur jeder Zweite (52 Prozent) diese Entwicklung für den Freizeitbereich für eine Bereicherung. Diese Diskrepanz Social Media in der Internen Kommunikation können Sie kann sicherlich als Ausdruck der tagtäglichen Erfahrung von hier bestellen. Arbeitnehmern gewertet werden, die dank der modernen Tech- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 13. 13 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Veranstaltungsvorschau K2-Tagung Social Media und Referenten unserer Tagung: Onlinekommunikation – Zwischen Shitstorm und verwaisten Facebook-Pages – am 14. Juni in Düsseldorf Jens Appelt Michael Buck Christian Buggisch Deutsche Bahn Dell DATEV Der Siegeszug von Social Media ist ungebrochen. 72 Pro- on zu erreichen, durch den offenen Dialog mit Stakeholdern zent aller Deutschen sind online. Und fast ein Viertel ihrer Wissen und Erfahrungen auszutauschen und sich gewinn- gesamten Online-Zeit verbringen sie in Sozialen Netzwerken bringend im Web 2.0 zu positionieren. Das gilt nicht nur für wie Facebook, Google+ oder Xing. Zum Vergleich: Vor einem große, internationale Markenunternehmen, sondern auch Jahr waren es erst 14 Prozent (Dez. 2010 zu Dez. 2011). für den Mittelstand und klassische B-to-B-Unternehmen. Die Tagung Social Media und Onlinekommunikation soll An- Volker Gaßner Gudrun Herrmann Jochen Mai Unter den sozialen Netzwerken steht Facebook mit deutli- regungen liefern, wie professionelle Kommunikatoren die Greenpeace LinkedIn Yello Strom chem Abstand auf der Pole Position. 51 Prozent aller deut- Datenkanäle für sich und ihre Organisation nutzen können. schen Internetnutzer sind Mitglied der Plattform. Schon Praktiker aus Unternehmen, Agenturen und Institutionen diese Zahlen machen deutlich: Social Media verändern die sprechen über ihre Erfahrungen in der Onlinekommunikation professionelle Kommunikation nachhaltig. Unternehmen, und geben Anregungen, wie Sie sich das Netz zu Nutze ma- Medien, Öffentlichkeit und jeder einzelne Mensch stehen zu chen können. Zeiten des Web 2.0 in einer völlig neuen Kommunikations- konstellation. Am 15. Juni bietet die scm ergänzende Workshops zu die- Tom Kedor Matthias Mehlen Thomas Mickeleit sem Themenbereich an und gibt somit die Möglichkeit, das Motor-Talk McDonald‘s Microsoft Deutschland Onlinekommunikation und Social Media verändern die Auf- Erlernte zu vertiefen. Folgende Workshops stehen zur Aus- gabenfelder von Unternehmenskommunikation, Marketing, wahl: PR und Werbung und schaffen neue Schnittstellen zwischen den Abteilungen. Zwar bedeuten die neuen Spielarten der WS1: Einsatz von Facebook und Google+ in der Kom- Onlinekommunikation nicht, dass für Berufskommunikato- munikation (Nemo Altenberger und Jan Eisenkrein) ren alle bestehenden Mechanismen ihre Gültigkeit verlieren, jedoch gilt es, sich einer Vielzahl an kommunikativen Her- WS2: Krisenkommunikation im Social Web ausforderungen zu stellen. (Uwe Wache; Tobias Müller und Michael Manger) Ingo Notthoff Frank Roth Andreas Wegscheider T-Systems Ergo Direkt Allianz Noch zu oft ist konzeptionsloses Arbeiten anzutreffen und WS3: Wie generiere ich Content? Von der Strategie zur vielleicht auch Ursache dafür, dass nach anfänglicher Be- Praxis (Markus Walter) Tagungshotel: Novotel Düsseldorf City West geisterung einige Unternehmensseiten und -profile nur nach- Preis: 690 Euro zzgl. MwSt. lässig gepflegt werden. 82 Prozent der Facebook-Seiten von Das Tagungsprogramm sowie Informationen zu den Re- Unternehmen werden einer Untersuchung zufolge weniger ferenten und den angebotenen Workshops finden Sie auf als fünfmal im Monat aktualisiert. www.socialmedia-tagung.de oder www.k2-gipfel.de. Partner: Dabei gibt es zahlreiche Beispiele, wie eine gelungene On- linekommunikation dabei hilft, die Ziele der eigenen Instituti- Mehr Informationen unter www.scmonline.de
  • 14. 14 scm Newsletter | Ausgabe 03/2012 Seminartermine Seminartermine der scm im Sommer (Auswahl) 31.5. - 2.6.2012: Social Media in der Praxis und 5.6.2012: Agenda Setting erfolgreich umsetzen: 15.6.2012: Einsatz von Facebook und Google+ in die optimale Nutzung, Strategisches Themen- und Issues Management, der Kommunikation, in Düsseldorf in Düsseldorf in Düsseldorf Referenten: u.a. Ira Reckenthäler Referent: Norbert L. Esser Referent: u.a. Nemo Altenberger Diese Seminar geht gezielt auf Wie findet man „eigene“ Themen, Nach einer Einführung zur Nutzung die effiziente Nutzung von von wie werden sie strukturiert, medi- der beiden Netzwerke Facebook Social Media in der internen und al aufbereitet und platziert? Wie und Google+ für die Unterneh- externen Unternehmenskommu- erreicht man es, die Wahrneh- menskommunikation verknüpft nikation ein. Es wird vermittelt, mungsschwelle zu überschreiten, das Seminar eine umfangreiche wie Sie Netzwerke, Newsrooms das knappe Gut „Aufmerksam- theoretische Wissensvermittlung oder das Intranet rechtlich abgesichert und auf die Unterneh- keit“ und „Gehör“ in der Öffentlichkeit zu erreichen und im zum Thema strategisches Storytelling im Social Web mit prak- mensreputation bedacht nutzen und wie Sie den verschiede- Idealfall sogar die „Meinungsführerschaft“ zu erzielen? Wäh- tischen Fallbeispielen in Einzel- und Gruppenarbeit. Neben nen Zielgruppen relevante Themen kommunizieren. Die Trainer rend es oft schwierig ist, aus eigener Kraft ein neues Thema zu theoretischen Grundlagen zeigen die Referenten Best-Practi- verraten Ihnen, welche Chancen und Risiken die Nutzung von initiieren, gelingt es mit entsprechendem Themenmonitoring, ce-Beispiele (B2C & B2B) und geben Praxistipps zum Einsatz Social Media bergen und welche Anforderungen diese an die latente oder aktuelle mediale Themen aufzugreifen, sie für die von Social Media in der Unternehmenskommunikation mit dem Unternehmenskommunikation – gerade in Krisensituationen – eigenen Kommunikationsziele zu gestalten und zu nutzen. Fokus auf die Kanäle Google+ und Facebook. stellen. 15.6.2012: Krisenkommunikation im Social Web, 15.6.2012: Wie generiere ich Content? Von der 4./5.6.2012: Schreibtraining für PR-Profis – in Düsseldorf Strategie zur Praxis, Journalistisches Schreiben in Unternehmen, in Düsseldorf in München Referent: u.a. Uwe Wache Referent: Markus Walter Referent: Bernd Stadelmann Im Workshop erfahren Sie von einem erfahrenen Praktiker, wie Das Seminar zeigt auf, wie die Sprache und Tonlage sind das sie sich auf den Krisenfall vor- klassische Pressearbeit elegant Gütesiegel von Unternehmen bereiten können, welche Tools mit Dialogen in Social Media zu und Verbänden. Sie entscheiden ihnen bei Krisenprävention- und einem erfolgreichen Kommunika- im Umgang mit Kunden, Mitar- Management Hilfe bieten und vor tionsmix verwoben werden kann. beitern und Journalisten über Er- welchen Herausforderungen Sie als Krisenmanager im Zeital- Anhand von Beispielen wird ver- folg oder Misserfolg. Im Seminar ter des Social Webs stehen. Neben mehreren Impulsvorträgen deutlicht, wie B2B- und B2C-Unternehmen schon heute erfolg- wird der Sprachraum durchmessen, in dem sich PR-Experten zu den Schwerpunkthemen des Workshops stehen vor allem reich Business generieren. Im Fokus steht das Vorgehen von bewegen: Zielgruppe und Produkt bestimmen Stil und Wort- auch praxisorientierte Gruppenarbeiten sowie der intensive der Zielgruppen-Analyse über Themenfindung zur Content- wahl, die Textform muss passen. Doch unterliegt diese Verträg- Austausch zwischen den Teilnehmern und dem Trainerteam im Generierung und die Aufbereitung speziell für Social Media- lichkeit von Zweck und Sprache vielfältigen Anforderungen, die Vordergrund. Kanäle wie Twitter, Blogs und YouTube. erkannt und gemeistert sein wollen. Mehr Informationen unter www.scmonline.de