DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Widersprüchliche Konjunkturzeichen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Verschnaufpause
1. Presseinformation
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Stuttgart, 01. April 2015
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Verschnaufpause
Das erste Quartal 2015 bescherte Anlegern – und insbesondere
Aktieninvestoren – hervorragende Wertentwicklungen ihrer
Depots. Dax & Co. setzten eine Rekordmarke nach der anderen
und auch in internationaler Hinsicht wurden die Finanzmärkte mit
der Vielzahl geopolitischer Krisenherde erstaunlich gut fertig. In
Euro denkenden Anlegern lieferten zudem internationale Aktien-
bzw. Rentenanlagen zusätzliche Renditezuwächse. Alle
Investoren, die den Sprung auf den Börsenzug verpasst und das
Risiko internationaler Rentenanlagen gescheut haben, sehen
sich mit einem nachhaltigen Kapitalverzehr ihrer quasi
Nullzinsanlagen konfrontiert. Dies führt natürlich zu einem
Dilemma. Soll man jetzt noch in den Aktienmarkt einsteigen? Soll
man jetzt noch in internationale Währungen und Länder
investieren, nachdem der Euro schon ein gutes Stück seiner
Abwertungsphase hinter sich hat?
Hier hilft ein Blick auf die Fristigkeit der Anlage. Wer sein Geld
länger als fünf Jahre investiert lassen kann, sollte sich schon
Gedanken darüber machen, der Aktie einen größeren Raum in
seiner Anlagestrategie einzuräumen. Denn die unterstützenden
Faktoren bleiben bis auf Weiteres bestehen. Die Zinsniveaus
werden wohl auf Jahre hinaus auf den historischen Tiefs
verharren. Der Euro wird zumindest so lange schwach bleiben,
wie die Europäische Zentralbank an ihrer überaus expansiven
2. 2
Geldpolitik festhalten wird. Zudem werden die europäische
Konjunktur und damit die Unternehmensgewinne von der
steigenden Wettbewerbsfähigkeit durch den niedrigen Euro
profitieren. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus akzeptieren
Investoren höhere Bewertungen als früher, sodass die aktuellen
Bewertungen noch nicht als zu teuer empfunden werden. Ob all
diese Gründe, die für Aktieninvestments sprechen, die bisher
abwesenden Anleger überzeugen können, bleibt abzuwarten.
Eine mögliche Staatspleite Griechenlands, ein möglicher
Wahlsieg der EU-Gegner in Großbritannien sowie eine Vielzahl
geopolitischer Krisen werden viele potentielle Investoren weiter
zögern lassen.
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