5. Wieviel?
Annäherungsweise gilt für den
Energiebedarf:
Bei Bettruhe: 25- 27 kcal/kg/d
Bei leichter Aktivität: 32 kcal/kg/d
Bei mittlerer Aktivität: 37 kcal/kg/d
Bei schwerer Arbeit: 40- 50 kcal/kg/d
7. Der Energieumsatz des Intensivpatienten
entspricht NICHT dem Grundumsatz!
Durch Begleitumstände wie:
Temperaturerhöhung
Entzündungsreaktionen
Sepsis
Erhöhtes HZV
Erhöhte Atemarbeit im Weaning
ist der Umsatz deutlich erhöht (um 40- 50%)
8. Enteral oder parenteral?
Bei postoperativen
Patienten:
Enterale Ernährung senkt
- Infektionsraten
- Stationsverweildauer
- Kosten
ABER:
Kein Unterschied in der
Letalität!
Bei polytraumatisierten
Patienten:
Frühzeitige enterale
Ernährung (<24h) senkt:
- Infektionsrisiko
- MOV
- Letalität
signifikant!
10. „Postaggressionsstoffwechsel“-
was ist das?
- Überwiegen der katabolen Hormone
Glukagon, Katecholamine, Cortisol
- Energiebereitstellung für den Körper durch:
Glykogenolyse
Glukoneogenese
Lipolyse
14. Proteinkatabolismus ist nicht
nur schlecht!
• AS dienen als Substrat für
proliferierende Mukosazellen
• Energieträger für glukoseabhängige
Organe (ZNS/ Ery`s)
• Pufferung saurer Valenzen (Glutamin)
• Vasodilatation (Arginin)
15. Wie halte ich den
Eiweißkatabolismus so gering
wie möglich?
• Zufuhr von 1,5g/ kg/ d ( -40%)
• Enterale Zufuhr (halbiert Proteinverlust
über den Zeitraum von 10d)
• Intensivierte Insulintherapie
• ß- Blocker
20. Leberversagen
MCT (50% des Energiebedarfs)
Verzweigtkettige AS
Laktulose
Ballaststoffreich
L- Ornithin- L- Aspartat
Vitamine: B1, B2, B6, B12, A, D, E, K
Zink
21. Niereninsuffizienz
Proteinarme Ernährung bis zum Erreichen
des Dialysestadiums , dann:
PROTEINREICH!
(Cave: Fette/ KH nicht vergessen!)
immer Ballaststoffreich
Wasserlösliche Vitamine
Eisen
22. Lungenerkrankungen/ ARDS
Weniger KH, mehr Fette/ Proteine
(Respiratorischer Quotient!!!)
Immunonutrition mit Omega-3-FS:
- verkürzte Beatmungsdauer
- verkürzte Intensivbehandlungsdauer
- geringere Inzidenz an Organversagen
in signifikantem Ausmaß!