DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Positiver Verlauf an den Aktienmärkten
1. Presseinformation
Stuttgart, 15. Februar 2012
von Arnim E. Kogge
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Positiver Verlauf an den Aktienmärkten
Die starken Anstiege an den internationalen Aktienmärkten
scheinen noch nicht vorbei zu sein. In den letzten Tagen verliefen
die Kurse zwar eher seitwärts, was mit einer abwartenden
Haltung der Anleger zusammenhing. Allerdings kommt es auch
nicht zu der erwarteten Korrektur, auf die viele Investoren warten.
Die nur kurzfristig auftretenden Rückschläge und die darauf
folgenden Eindeckungen zwingen inzwischen viele Anleger, auch
bei steigenden Kursen einzusteigen und nicht mehr weiter
abzuwarten. Genau dieser Faktor könnte aber dazu führen, dass
dann doch der Rückschlag „aus heiterem Himmel“ erfolgt. Der
DAX konnte die wichtige Marke von 6.850 Punkten bisher nicht
überschreiten, die notwendig wäre, um 7.000 beziehungsweise
7.250 Punkte erzielen zu können. Eine Rückschlagsgefahr ist
bisher aber auch nur bis auf 6.500 Punkte erkennbar. Der Euro
Stoxx 50 kommt auch nicht über die 2.550-Punkte-Marke hinaus.
Sollte das aufwärtsgerichtete Dreieck, in dem sich der Index
noch befindet, durchbrochen werden, bestünde eine
Rückschlagsgefahr bis 2.300 Punkte. Auch der Dow-Jones-Index
scheint zu erlahmen, nach den starken Anstiegen verharrt er
knapp unterhalb der 12.900-Punkte-Marke. Völlig konträr läuft
bisher der Nikkei-Index, hier besteht noch der größte
Nachholbedarf. Während die anderen Indizes bereits ihre
Jahreshöchststände erreicht beziehungsweise überschritten
haben, ist der Nikkei-Index von seiner 10.000-Punkte-Marke
.
.
2. noch weit entfernt und hätte damit noch sehr viel Spielraum nach
oben.
In Deutschland hat der ZEW-Index wieder kräftig angezogen und
zeigt somit zum ersten Mal seit Mai 2011 wieder ein positives
Ergebnis. Dies würde bedeuten, dass sich die
Konjunkturerwartungen in Deutschland wieder verbessern und
gleichzeitig eine Ausstrahlung auf die gesamte Eurozone
beinhalten. Damit wäre ein Wendepunkt hin zu einer insgesamt
besseren Konjunktur erreicht. Hinzu kommt noch, dass die
positiven Indikatoren aus den USA auf eine stabilere
Weltkonjunktur hoffen lassen, so dass selbst im Falle, dass
Griechenland doch aus dem Euro aussteigt, die Unternehmen
nach einem kurzen Gewitter zur Tagesordnung zurückkehren
könnten. Allerdings ist es politisch momentan noch nicht
wahrscheinlich, dass Griechenland den Euro verlässt, auch wenn
dies die beste Lösung wäre, denn obwohl einige EZB-
Direktoriumsmitglieder immer wieder vor einem Austritt warnen,
wäre dieser doch verkraftbar. Aktuell erfreuen sich die
Aktienmärkte an den guten Unternehmensdaten und die
Investoren sehen sich weiter gezwungen, Käufe vorzunehmen.
Trotz dieser Chance auf einen weiteren Anstieg sollten die
Anleger weiter vorsichtig agieren und sich nicht verleiten lassen,
in größerem Umfang dem Markt hinterherzulaufen. Wir
empfehlen weiter einige vernachlässigte Titel wie Total und
Repsol oder in der Spezialchemie die Kali + Salz und Salzgitter.
Ansonsten sind weiterhin die defensiven Branchen mit hoher
Dividendenausschüttung zu bevorzugen.
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3. Kontakt für den Leser:
Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG
Arnim E. Kogge
Leiter Private Banking
Leiter Institutional Banking
Mitglied des Direktoriums
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