1. Presseinformation
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Stuttgart, 28. Januar 2015
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Draghi-Hausse
Nicht zuletzt der dramatische Schritt der Schweizer Nationalbank
SNB, die Anbindung des Schweizer-Franken-Kurses an den Euro
quasi über Nacht aufzugeben, deutete darauf hin, dass der
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi
seine lang vorbereitete Ankündigung wahr macht und ein
ausführliches Kaufprogramm für europäische Staatsanleihen
verkündet. Bereits im Vorfeld zur Pressekonferenz am
vergangenen Donnerstag waren die Aktienkurse in Europa schon
gestiegen. Aber so richtig ging die Post erst nach der
Pressekonferenz ab, als klar wurde, dass seine Ankündigung alle
Erwartungen übertreffen würde. Mindestens 1,14 Billionen Euro
wird die EZB in die Hand nehmen, um Europa mit Geld zu fluten.
Die Hauptziele dieses EZB-Programms sind die Bekämpfung der
deflationären Tendenzen und das Setzen eines
konjunkturfördernden Stimulus. Damit tritt die EZB in den
weltweiten Abwertungswettlauf ein, den die angelsächsischen
Notenbanken 2009 und die japanische Zentralbank spätestens in
2011 eingeläutet haben. Nun also fällt der Euro und reißt im
Fallen ein Kursziel nach dem anderen. Und dies viel früher als
von den meisten Analysten erwartet. Der Hauptstimulus für die
europäische Wirtschaft besteht – neben dem niedrigen Ölpreis –
in der Tat in der massiv gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit durch
den komparativen Währungsvorteil.
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Die EZB-Überraschung wirkte sogar so lange nach, um die
Märkte gelassen auf den überraschend eindeutigen
Wahlausgang in Griechenland reagieren zu lassen.
Gewinnmitnahmen und Short-Eindeckungen führten zu einer
stärkeren Gegenbewegung, die sowohl die kurzfristigen
Übertreibungen an den europäischen Aktienmärkten und des
Euro-Kurses glätteten. An den grundlegenden Einflussgrößen hat
sich aber noch nichts geändert. Niedrigste Zinsen und
konjunkturstützende Parameter sollten die Aktienmärkte auf
absehbare Zeit unterstützen.
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