4. Informelles und
selbst-
organisiertes
Lernen
17.03.2014 4
Informelles Lernen
• wesentlicher Bestandteil lebenslangen Lernens
• außerhalb institutioneller Settings
• eingebettet in soziale Kontexte
• ungeplant
• selbstorganisiert
kann durch die Schaffung notwendiger
Rahmenbedingungen gefördert werden
5. Selbst-
organisiertes
Lernen im
Studium
17.03.2014 5
Der Student Life Cycle*
* Entwickelt auf Grundlage von Fokusgruppeninterviews im Projekt Learner
Communities of Practice (LCP) 2009-2011
Selbstorganisiertes Lernen
Studien-
eingangs-
phase
Studium
„nach
Plan“
Orientie-
rungs-
phase
Abschluss-
/Prüfungs-
phase
Unterstützung selbstorganisierten Lernens im
Studium – die Bedürfnisse der Studierenden
7. Selbst-
organisiertes
Lernen mit
digitalen
Medien
unterstützen
17.03.2014 7
Studium „nach Plan“
• Onlinekalender,Terminorganisationstools, Chat-
Werkzeuge
• Lesezeichen- und Literaturverwaltung,
Linksammlungen,Tools zurVernetzung und
themenspezifischen Bildung von Gruppen
• Plattformen/Soziale Netzwerke zur beruflichen
Vernetzung
Orientierungsphase
Abschluss- und Prüfungsphase
13. • Lernen ist ein Prozess der Herstellung vonVerbindungen
zu spezialisierten Knoten oder Informationsquellen (auch
Auswahlentscheidungen gehören dazu).
• Die Pflege und der Erhalt dieserVerbindungen ist
notwendig, um kontinuierliches Lernen zu ermöglichen.
• Aufbau und Pflege persönlicher Wissensnetzwerke wird
zur Kernkompetenz.
• Ziel konnektivistischer Lernaktivitäten ist es, jederzeit
akkurates und aktuellesWissen zurVerfügung zu haben.
• Die Kapazität mehr zu wissen ist wichtiger als das
derzeitigeWissen.
Quelle: Siemens 2005
28.03.2014 13
Konnektivismus = ‚Lerntheorie‘ ?!
14. • Aggregation
= Zugang zu, Sammlung und Rezeption von
unterschiedlichen Informationsquellen
• Relation/Remix
= individuelleVerarbeitung, Herstellung von persönlichen
Kontextbezügen
• Creation/Repurpose
= aus demVerarbeiteten etwas Neues herstellen
• Sharing/Feed Forward
= das eigene Lernergebnis im Netzwerk teilen
Quelle: Kop 2011, S. 20ff.
28.03.2014 14
Konnektivistisches Lernen
20. Persönliche
Lern-
umgebungen
(PLE)
17.03.2014 20
Personal Learning Environments als offene
Plattform mit unterschiedlichen interagierenden
Social Software-Anwendungen
>>
Sie stellen eine offene Lernumgebung dar und
eignen sich für vernetzte Inhalte - vernetzt auch im
Sinne von sozialen Netzwerken. PLEs sind Systeme,
mit deren Hilfe die Lernenden die Planung und
Kontrolle ihres eigenen Lernens managen.
<<
(Seufert 2007, S. 14)
21. Online-Tools
und
Anwendungen
für eine PLE
17.03.2014 22
Studieneingangsphase
• Werkzeuge identifizieren: Wie sieht meine
Persönliche Lernumgebung aus?
Quelle: Seminar an derTU Dresden „Potenziale von Social Software für das
informelle Lernen“ (WS 2010/2011)
22. Online-Tools
und
Anwendungen
für eine PLE
- zum Beispiel…
17.03.2014 23
Etherpad, GoogleDocs…
Onlinekalender (iCal)
Dropbox
RSS-Feeds
E-MailBibliothekskatalogFahrplanauskunft
Kollaboratives Schreiben
Terminorganisation
Lernmanagement
Literaturverwaltung
Dokumente und
Daten teilen
Kommunikation
KommunikationLiteraturrecherche
23. Online-
Plattform für
denAufbau
einer PLE
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Studieneingangsphase
http://www.netvibes.com/de
E-Portfolio-Plattform
Mahara (Uni Leipzig)
Persönliche
Startseite bei
Netvibes
https://moodle2.uni-leipzig.de/
24. Einrichtung
einer PLE bei
Netvibes –
Beispielseiten
undSchritt-für-
Schritt
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Beispielseite Werkzeuge
Tools für effizientes
Arbeiten
25. Blogs
Merkmale
• Online-Journal vorrangig inTextform, persönliche
Website
• „Log“ für Logbuch
• Inhalte: (eigene) Gedanken, bestimmteThemen,
Fundsachen aus demWWW usw.
• umgekehrt chronologische Reihenfolge
• ein eindeutiger Permalink pro Beitrag
• Möglichkeit eines Kommentars
• gewisse Subjektivität der Inhalte
• Quelle: http://de.slideshare.net/thbernhardt/uni-
20-vt-blogging-presentation
28.03.2014 26
26. Blogs
Beispiele
• Beuth Hochschule Berlin:Arbeit mit Blogs als E-
Portfolio: http://aw448.wordpress.com/
• Ein Blog als Lernplattform an der Uni Bremen:
http://blogs.uni-bremen.de/estudi/
28.03.2014 27
27. Wikis
Merkmale
• …sindWerkzeuge zur kooperativen Erstellung und
Bearbeitung von Internetseiten.
• Nutzer können alle Seiten innerhalb derWiki-
Umgebung nach eigenenWünschen bearbeiten
und verändern.
• DurchVerlinkungen der eingestellten Seiten
entstehen hypertextuelle Strukturen
• Quelle: http://www.e-
teaching.org/didaktik/kommunikation/wikis/
28.03.2014 28
31. Massive
Open
Online
Course
• Potenziell sehr vieleTN (150 = Dunbar-Zahl)
• Offener Zugang, offene Lehrformate, offene
Materialien
• Keine Präsenz, Web-Talks, Social Media
• Agenda, Live-Events, Anlass zum gemeinsamen
Lernen
28.03.2014 32
MOOC
32. DieThemen
#SOOC13 #SOOC1314
Lernen 2.0 –Theorien und
Ansätze
Werkzeuge für persönliches
Lern- und
Wissensmanagement
Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen –
rechtlich, politisch,
persönlich
Lernen 2.0 in Organisationen
– Zukunft von Aus- und
Weiterbildung
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Lernen und Lehren 2.0:
(Lern-)Theorien und
Gestaltungsansätze
Konsumieren u. Produzieren:
rechtliche
Rahmenbedingungen und
persönlicheVoraussetzungen
Offene Bildungsressourcen
erstellen und weitergeben:
Werkzeuge und Hilfsmittel
E-Portfolios, Learning
Analytics & Co.:
Methoden zur Beobachtung
u. Analyse digital vernetzter
Lernprozesse
34. Erwerb von
Fachkompe-
tenzen
• Lerntheorien kennen und vergleichen
• Fachwissen über Datenschutz im Netz
und Bestimmungen des Urheberrechts
beachten
• Kenntnisse zu Change Prozessen an
Hochschulen und in Unternehmen
• Kenntnisse über wissenschaftliches
Arbeiten
• Einfluss von Medien auf individuelle
und organisationale Lernprozesse
einschätzen
• …
17.03.2014 35
45. Fazit –Warum
selbst-
organisiertes
Lernen mit
digitalen
Medien
unterstützen?
• PLE vs. Smartphone,Tablet & Co.?
• Browserbasiert, d.h. Zugriff von verschiedenen
Endgeräten möglich
• Anwendungen können i.d.R. direkt in der PLE
geöffnet werden
• Blogs
• digitales „Logbuch“: Potenzial als Lern-
/Forschungstagebuch
• Content-Managementsystem: Potenzial als
Lernplattform
• Wikis
• Potenzial desWerkzeuges: kollaboratives Schreiben
• Potenzial des Lernproduktes:Wissensfundus für
nachfolgende Studierendengenerationen
17.03.2014 46
46. Ressourcen
zum
Nachschlagen
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Studieneingangsphase
ZumThema informelles Lernen
Zur Einrichtung einer Persönlichen Lernumgebung
bei Netvibes
• Beispielseiten zu verschiedenen Einsatzszenarien bei
Netvibes: http://www.netvibes.com/learnercommunities
• Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung einer PLE bei
Netvibes imWebinar“ Selbstorganisiertes Lernen mit
Social Software unterstützen“ bei der Q2P-Webinarreihe
• Overwien, B. (2005): Stichwort: Informelles Lernen. In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Jg. 8, H. 3, S. 339-355.
• Wenger, E. (1998): Communities of Practice. Learning,
Meaning, and Identitity, Cambridge: University Press
47. Ressourcen
zum
Nachschlagen
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Studieneingangsphase
Erfahrungsbericht – Seminar zu Social Software im
Studium
• Weller,Anja; Herbst, Sabrina; Albrecht, Steffen;
Kahnwald, Nina; Köhler,Thomas (2014): Unterstützung
informellen Lernens Studierender mit Social Software. In:
Fischer, Helge & Köhler,Thomas: Postgraduale Bildung
mit digitalen Medien – Fallbeispiele aus den sächsischen
Hochschulen. Münster:Waxmann. → auch online
verfügbar auf den Seiten von Q2P (Qualitätssicherung
und Qualitätsmanagement in der postgradualen
Weiterbildung), hier.