I held this invited talk at the University of Osnabrück's Zentrum für Promovierende (Center for Graduate Studies). It was aimed at PhD students and dealt with publishing and presenting one's work online, touching issues such as open access and virtual identity/perception management from a practical perspective.
Studying Twitter conversations as (dynamic) graphs: visualization and structu...
Promotion 2.0
1. Promotion 2.0: effektive
wissenschaftliche Kommunikation
und (Selbst)Präsentation im
Zeitalter von Google
Cornelius Puschmann, Heinrich
HeineUniversität Düsseldorf/hbz
ZePrOs, 2.11.2009
2. Diese Präsentation
Einleitung (I)
● Medienwandel und Social Media
● Web und Wissenschaft
Social Media für Wissenschaftler (II)
● gefunden werden
● Präsentieren und Publizieren
● Kontakte pflegen
● Wissensmanagement und Kollaboration
3. Diese Präsentation
Tipps (III)
● sieben Einwände
● gute wissenschaftliche Praxis im Netz
4. Computerbenutzung
circa 1989:
kein Internet
ein wenig langsamer
aber: äußerlich gar
nicht so anders als
ein heutiger PC
5. Computer(?)benutzung 2009
mobile Allzweckgeräte
Internet jeder Zeit verfügbar
Benutzung u.a. via Touchscreen,
Stimmaktivierung
9. Computer und Internetsozialisation früher:
● erste Nutzung im Beruf oder durch
Spiele/Technikinteresse
● ohne Experimentierfreude und viel Zeit
kaum erlernbar
● Gebrauchsorte und szenarien waren
festgelegt und begrenzt (z.B.
Schreibtisch/Arbeit)
10. Computer und Internetsozialisation heute:
● häufig von Kindesbeinen an: Handy,
Konsole, Notebook
● Nutzung an jedem Ort und in jedem
Kontext (zuhause, Arbeitsplatz, Schule, Uni)
● Geräte sind mobil und Netzdienste sind
immer verfügbar
11.
12. Internet 2009
circa zwei Drittel aller Menschen in
●
Deutschland sind online:
● 96,1% der 14 bis 29Jährigen
● 84,2% der 30 bis 49Jährigen
● 40,7% der Über50Jährigen
● der Anteil der Breitbandanschlüsse hat
sich seit 2003 verdreifacht (jetzt 72%)
noch 2006 hatte gerade einmal 50% der
●
Nutzer eine Flatrate (jetzt 87%)
Quelle: ardzdfonlinestudie.de
13. Vom „alten“ zum „neuen“ Netz
Aspekt Web 1.0 Web 2.0
Ansatz Inhaltezentrisch Nutzerzentrisch
Inhalte Mediengeneriert Usergeneriert
Interaktion Rezeption Partizipation
Technologie HTML HTML + AJAX,
öffentliche APIs, RSS
14. Web 2.0Nutzung
● Altersunterschiede fallen je nach Dienst
unterschiedlich ins Gewicht
● bei jüngeren Nutzern (1419 J.) beliebt:
● Wikipedia (94%)
● „Videoportale“ (=YouTube, 93%)
● Soziale Netzwerke (81%)
Quelle: ardzdfonlinestudie.de
15.
16.
17. Was bedeutet der Medienwandel?
1. Das Internet ist zunehmend ein
Universalmedium.
2. Internetnutzung ist nicht mehr auf den PC
als Interface beschränkt.
3. Durch Web 2.0 wird das Internet
nutzerzentrisch und partizipativ.
4. Informationen sind nicht länger eine
knappe Ressource, sondern im Übermaß
vorhanden.
19. Welche Rolle spielt das Web für die
Wissenschaft?
Forschung
● neue Methoden
● neue Forschungsgegenstände
● Verlinkung und Vernetzung von Daten
(Semantic Web)
● Auswirkungen aber eher geringer als in
Lehre und Wissenschaftskommunikation
20. Welche Rolle spielt das Web für die
Wissenschaft?
Lehre
● Mobilität (wo und wann man lernt)
● Individualisierung (wie man lernt)
● Partizipation (wer lernt)
21. Welche Rolle spielt das Web für die
Wissenschaft?
Wissenschaftskommunikation =
● intern (mit Kollegen)
● extern (mit Medien, Öffentlichkeit)
Wissenschaftskommunikation im Netz
bedeutet:
● mehr Sichtbarkeit
● mehr Transparenz
● mehr Vernetzung
22. Social Media für Wissenschaftler
● gefunden werden
● Präsentieren und Publizieren
● Kontakte pflegen
● Wissensmanagement und Kollaboration
35. Wie darf ich meine Artikel verwenden?
● Open Access = unbeschränkter und
kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher
Information im Internet
● zahlreiche Universitätsverlage und Online
Journals publizieren nach dem Open
AccessModell
aber auch bei traditionellen Verlagen ist es
●
möglich, Open Access zu publizieren
36. Preprints und Postprints
● die Selbstarchivierung (=Veröffentlichung
auf der eigenen Website) ist häufig erlaubt
● Überprüfung der Verwertungsrechte durch
http://www.sherpa.ac.uk/romeo/
im Zweifelsfall den Verlag fragen!
●
● Liste von OAJournals:
http://www.doaj.org/
mehr Informationen: http://openaccess.net
●
37. Creative Commons
● Lizenz für Inhalte im Netz (Texte, Bilder,
Videos, …)
● wer keine Verwertungsrechte festlegt, der
erlaubt zunächst einmal keinerlei
Verbreitung seiner Inhalte
● eine Creative CommonsLizenz schreibt
fest, welche genauen Verwertungsrechte
Nutzer haben
● wichtig: eine CCLizenz schließt immer die
Attribution des Schöpfers ein!
55. Ja, aber...
● Ich habe für diese Dinge einfach keine Zeit
● Was, wenn ich lieber anonym bleibe?
● Wirkt eine Social MediaPräsenz nicht
unseriös?
● In meinem Fachgebiet werden diese Dinge
nicht genutzt
● Mein Forschungsgegenstand ist zu
exotisch, als das sich jemand dafür
interessieren würde
● Wer sagt mir, dass diese Dienste morgen
nicht schon wieder "out" sind?
● Was, wenn über mich im Web etwas
Falsches steht?
56. Gute wissenschaftliche Praxis im Netz
● Quellen angeben und Lizensierung von
Werken beachten
● Hyperlinks (oder DOIs/URNs) verwenden
● Geeignete Publikationsformate verwenden
(HTML, XML, LaTex, PDF aber nicht Word)
● Langfristige Verfügbarkeit sichern (z.B.
durch Ablage auf dem Dokumentenserver
der Uni)
● Annotieren, Taggen und Bezeichnen
● Stil, Länge, formale Aspekte an das
Medium anpassen!
58. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Dr. des. Cornelius Puschmann, M.A.
cornelius.puschmann@uniduesseldorf.de
http://twitter.com/coffee001
http://slideshare.net/coffee001
Verfügbar unter einer Creative Commons
Attribution 3.0 Germany License.