2. Fabrik im Seminarraum Das Qualifizierungskonzept der Fabrik im
Seminarraum verfolgt einen völlig neuen Ansatz:
Statt wie üblich mit der theoretischen Vermittlung von Inhalten zu beginnen,
übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rollen der verschiedenen Akteure
innerhalb eines kompletten Geschäftsprozesses.
Neben der praktischen Montage von Starkstromsteckdosen in Form einer Fließfertigung
müssen auch die Rollen von Qualitätssicherung, Lager, Logistik, Rechnungswesen,
Produktionsplanung- und Steuerung, Verpackung, sowie des Lieferanten übernommen
werden.
Aufgabe ist es dabei, die gesetzten Ziele des Kunden zu erfüllen und gleichzeitig
wirtschaftlich zu agieren.
3. Zielsetzung Hauptansatz der Fabrik im Seminarraum ist es, die Mitarbeitenden
für Veränderungen im Geschäftsprozess zu sensibilisieren, ihnen einen Blick auf die
Gesamtheit „ihres“ Unternehmens zu ermöglichen und damit Gesamtzusammenhänge
im Unternehmen sehen und verstehen zu lernen.
Durch die aktive Einbindung in eine „echte“ Rolle, wie z.B. Kunde, Qualitätssicherung,
Lieferant, etc., erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer , wie sich bestehende,
suboptimale Prozesse und deren Veränderung auf den Versuch, eine Zielsetzung zu
erreichen, auswirken. Zusätzlich erkennen sie, wie sie selbst und das gesamte Team
von der aktiven Mitarbeit an Verbesserungen profitieren können.
Ziel ist es, das Ineinandergreifen von Teilprozessen in einem Unternehmen detailliert zu
verstehen. Veränderung wird so nicht länger als "von oben aufgezwungenes Übel"
verstanden, wodurch die Motivation steigt, aktiv an der Optimierung von
Geschäftsprozessen teil zu nehmen. Letztlich sollen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer lernen, „Verschwendung zu sehen“.
4. Geschäftsprozesse Kommunikations- und Führungsprozesse
Die Teilnehmer/innen Die Teilnehmer/innen
erleben die Vernetzung und erleben die Auswirkung von
Komplexität von Geschäftsprozessen Strukturen und Abläufe auf die eignen
Leistungsmöglichkeiten und die
erkennen die Fehlsteuerung und Zusammenarbeit mit anderen
Verschwendung aufgrund unzweckmäßiger
Strukturen und Abläufe erkennen die Bedeutung der Kommunikation
und der Teamarbeit aller Beteiligten
erfassen die Bedeutung von Schnittstellen
in internen und zu externen Beziehungen erleben den Einfluss von Rollenvorgaben
und Rollenbildern auf das eigene Verhalten
erfahren und erleben die Grundgedanken
der kontinuierlichen Verbesserung erkennen das Zusammenspiel von Führung
und Selbstorganisation in der Gestaltung
lernen Methoden und Techniken zur effizienter Abläufe
effizienten Gestaltung von Prozessen kennen
(Wertstromanalyse u.a.) Entwickeln Ansätze für den Transfer ihrer
Erkenntnisse in den eigenen beruflichen
Alltag
5. 1. Tag Geschäftsprozesse Kommunikations- und Führungsprozesse
Begrüßung und Eröffnung, Vorstellungsrunde, Darstellung der „Fabrik im Seminarraum“, Zieldefinition, Bedeutung von
09:00 Uhr Geschäftsprozessen
Rundgang in der „Fabrik“
Erläuterung der einzelnen Rollen
Erstellen eines Wertstromdiagramms
10:00 Uhr Spielrunde 1 (Dauer 60 Minuten)
Analyse und Evaluation der
Teilprozesse, Visualisierung der
Kennzahlen
Fachlicher und Methodischer Input
Reorganisation des Geschäftsprozesses
durch die Gruppen
14:00 Uhr Spielrunde 2 (Dauer 30 Minuten)
Analyse der Teilprozesse (Vergleich mit
Spielrunde 1)
Kennzahlenvergleich
Reflektion der Auswirkung auf die
jeweilige eigene Rolle „Was hat das mit
mir gemacht?“
17:00 Uhr
Reflektion des Zusammenspiels von
Führung und Selbstorganisation
Reflektion der Teambildung
18:00 Uhr Abschlussrunde „Welche Erkenntnisse nehme ich mit?“ – Ende der Veranstaltung gegen 19:00 Uhr
6. Aufbauend auf der eintägigen Variante kann die Fabrik m Seminarraum um einen zweiten Tag erweitert werden. Dieser
kann dazu genutzt werden, bestimmte Themen wie z.B. Projektmanagement, Innovationsmanagement oder KVP/KAIZEN,
aufbauend auf den Erkenntnissen aus dem ersten Tag, zu vermitteln. Alternativ hierzu ist es bei Inhouse-Veranstaltungen
möglich, die gewonnenen Erkenntnisse und erlernten Methoden direkt an zuvor ausgewählten Arbeitssystemen im
Unternehmen umzusetzen. Nachfolgend ein möglicher Ablauf am zweiten Tag:
2. Tag Geschäftsprozesse Kommunikations- und Führungsprozesse
Rekonstruktion und Bewertung des
gemeinschaftlichen Handelns vom Vortag in
Bezug auf Kommunikation, Führung, die eigene
09:00 Uhr Leistungsfähigkeit (und die des gesamten
Teams), sowie die eigene Rolle und
Persönlichkeit anhand von Bild- und
Videodokumentationen.
14:00 Uhr Spielrunde 3 (Dauer 60 Minuten)
Erkenntnistransfer: Wie kann ich das Erlebte auf meine
15:00 Uhr eigene berufliche Praxis (und Realität) übertragen?
Welche Ansatzpunkte sehe ich für mein/unser künftiges
handeln? Welche Impulse nehme ich mit?
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
7. Fabrik im Seminarraum Realität im Unternehmen – Real Life
(Probehandeln) (Erlebnisrelevantes Handeln)
Wirkungsebenen
Geschäfts- Reflektions- Maßnahmen zur kontinuierlichen
prozesse prozesse Leistungsverbesserung
Erfolgsprofilanalyse
Kunden-Lieferanten-Beziehung
Organisation Leitbildentwicklung
Commitment-Initiative
Change-
Projekt
Mitarbeiterpotential
Führung
Leistungsprozesse
Führungs-
Workshop
Teamarbeit
Zusammenarbeit Umgang mit Konflikten
Team-
Kommunikationstraining Workshop
Kommunikation