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SeeMe und der Socio-Technical
       Walkthrough
Methoden zur Dokumentation und Analyse
 von Innovationsflüssen in Unternehmen


                     Michael Prilla, michael.prilla@rub.de
Charakteristika von Innovationsflüssen
• Geschäftsprozessebene oft zu abstrakt: Innovationsflüsse enthalten
  formale und informale Aspekte

• Innovationsflüsse verlaufen individuell und nicht schematisch

• Innovationsflüsse finden in Netzwerken statt und sind abhängig von
  verschiedenen Akteuren (z.B. Manager, Techniker, Vertriebsmitarbeiter,
  Kunde, …)

• Innovationsflüsse finden in sozio-technischen Systemen statt

• Die Sichtbarkeit einer Idee kann entscheidenden Einfluss auf das
  Gelingen eines Innovationsflusses haben



                             www.innovationsarbeit.de       26.05.2009   2
Ausgangslage

Innovationsflüsse in unternehmen müssen
organisatorisch und technisch unterstützt werden, um
die Verbreitung und Umsetzung von Ideen zu fördern.

• Wie können Innovationsflüsse erfasst und analysiert
  werden?
• Wie können Verbesserungen umgesetzt und
  verstetigt werden?




                     www.innovationsarbeit.de       26.05.2009   3
SeeMe und der STWT zur Modellierung von
                           Innovationsflüssen
• Modellierungsnotation für gelebte Prozesse und informale Aspekte
   • Vagheit
   • Unvollständigkeit
   • Unsicherheit
• SeeMe: Sozio-technische semistrukturierte Modellierungsmethode

• Partizipatives Vorgehen mit allen Akteuren
   • Zuverlässigkeit der Prozesse
   • Commitment zu Vereinbarungen und Prozessen
• STWT: Socio-technical Walkthrough

• Perspektiven bei der Modellierung integrieren
   • Individuelle Erfassung von Perspektiven auf Innovationsflüsse
   • Verschränkung in eine gemeinsame Sicht
   • Diskussion und Verbesserungspotentiale


                                   www.innovationsarbeit.de          26.05.2009   4
Dokumentation und Analyse von
                                     Innovationsflüssen
• Erfassung von Innovationsflüssen
   • Aktivitäten bei der Umsetzung von Ideen
   • Im organisationalen Kontext / Umfeld
   • Diskussion und Perspektivenintegration


• Kombination technischer und organisatorischer Aspekte
   • Strukturen: Rollen / Personen (wer macht was?)
   • Objekte / Entitäten (wer benötigt / nutzt was wann?)
   • Relationen (wer sieht was / wer hat wann Zugriff?)


• Analyse
   • Verbesserungspotential: Abläufe, Sichtbarkeit, technische Unterstützung
   • Hemmnisse / Barrieren



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SeeMe:
Sozio-technische Prozessmodellierung
Ziele der Prozessmodellierung:
Kommunikationsunterstützung vs. …




           Kommunikation

                           Steuerung
Ziele der Prozessmodellierung:
    Kommunikationsunterstützung vs. Steuerung




                         Steuerung

         Kommunikation


Ziel: Software-Entwickler und Manager legen ihre impliziten
Modelle offen und tauschen sie aus
Prozessdiagramme als
                       Kommunikationsunterstützung


•   Integration technischer und
    organisatorischer Strukturen
•   Integration formaler und informaler Aspekte
•   Umgang mit Unvollständigkeit und
    Unsicherheit
•   Offen für Formalisierung und auch
    für Vereinfachung
Basis Elemente der Modellierungsnotation
               (SeeMe – semi-structured, socio-technical modelling Method)


                          Hauptsächlich Rechte und Pflichten von
          Rolle           Personen, Teams und Organisationseinheiten
                           soziale Aspekte
             ausführen



      Aktivität           Verhalten, das zu Veränderungen führt



 Wird         verändert
genutzt
                          Ressourcen und Objekte, die die Aktivitäten
          Entität         unterstützen

                           Weitere Informationen: SeeMe in a Nutshell

    niedrige Einstiegshürde – viele Erweiterungsmöglichkeiten
Festlegung vs. Entscheidungsspielraum


 Bestellung
 vorbereiten     x                                       x       bestellen

                         Wert> 5Tsd    Bestellung
                                      kontrollieren


Angestellter



                                          Bestellung
                                         kontrollieren
   Bestellung        x                                       x
                                                                    bestellen
   vorbereiten
Freie Reihenfolge vs. Sequenzierung
Spezielle Konzepte:
             Einbettung und Unvollständigkeit

   Dokumentenmanagement

   erheben    strukturieren

       aktualisieren
                                “A Modelling Method
                                for the Development
                                of Groupware
                                Applications as Socio-
                                Technical Systems.”
                                Behaviour and
         Datenbank              Information Technology.
                                2004


Die Andeutung von Unvollständigkeit erlaubt die
Einbeziehung von impliziten Wissen
Integration verschiedener Perspektive
Beispiel: Innovationsfluss
Möglicher Umgang mit Unvollständigkeit

• Unvollständigkeit kann beibehalten werden; alle
  wissen was gemeint ist und keine Programmierung
  beabsichtigt

• Unvollständigkeit wird
  •   später im Lauf der Anforderungskonstruktion /
      Prototyping beseitigt
  •   später nach einer ersten Erprobung beseitigt
  •   durch Entscheidungen im jeweiligen Fall unterschiedlich
      aufgelöst
STWT:
Socio-Technical Walkthrough
Idee: Der Socio-Technical Walkthrough




                      +                          =>

                          Systematische
Prozessdiagramme          Moderierung beteili-        Einigung auf
mittels einer semi-       gungsorientierter           Prozesse und
strukturierten            Workshops,
Modellierungs-                                        geeignete IT-
                          Fokussierung auf
notation                                              Anwendung
                          Arbeitsprozesse
Kernelemente bei der schrittweisen
                  Prozessplanung


    Grafisches
   Modellieren mit
      SeeMe
   Work-         Moderator &
   shops         Modellierer




        Socio-Technical
       Walkthrough (STWT)
STWT – Ablauf

Vorbereiten der                         Aufgabe des Moderators
Workshops
                                          Vorbereitete        Probleme,
                  Entwicklung,
                                          Fragen stellen,     Kommentare
                  Analyse und
                                          auf Besonder-       Dokumente
                  Diskussion des
 Work-                                    heiten eingehen     sammeln
                  Arbeitsprozesses
 shop 1           anhand graphischer
                  Darstellungen
                  Schritt für Schritt                         Visualisierung
                                         Bezug zum
                                                              der
 Work-                                   Prozessmodell
                                                              Erläuterungen,
 shop 2                                  herstellen
                                                              Modellierung




                    Ergebnisse: graphische
                    Beschreibungen +
                    Anmerkungen, Audio-
                    Aufnahmen, Fotos,
 Work-
                    Arbeitsdokumente
 shop n              Ideen zur Optimierung
                    der Arbeitsaufgaben
STWT – Setting




Modell-
zeichner


           IMTM Moderationslabor
           Institut für Arbeitswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
Integration von Material
Integration von Perspektiven

Projektpartner                               Entscheider




            www.innovationsarbeit.de   26.05.2009     23
Wesentliche Aktivitäten zwischen den
                                         Workshops
• Teilnehmer
  • Prüfen und Verbessern der Prozessdokumentation
  • Ergänzung von Dokumenten
  • Erste organisatorische Veränderungen


• Moderator
  •   Transkription der Audio-Aufnahme
  •   Analyse der gesammelten Arbeitsdokumente
  •   Ästhetische Überarbeitung der Diagramme
  •   Review mit weiterem „Experten“
Ästhetisierung
Während der Gruppendiskussionen
        die richtige Leitfrage (Story Telling Method)

Eine zentrale Ausgangsfrage
  muss immer wieder                       Denken Sie an einen Fall, den Sie gerade bearbeiteten!
  wiederholt werden:                      Passt der zu dem hier dargestellten Arbeitsablauf?


                                                     Welche Informationen benötigen Sie für den
                                                        hier dargestellten Arbeitsschritt?

             Welcher Output wird in diesem Arbeitsschritt erzeugt? Wer greift dann
                darauf zu und benötigt es für den nächsten Arbeitsschritt?

     Wie könnte die neue IT den hier gezeigten
     Arbeitsschritt verbessern?                      Gibt es Ereignisse, die an dieser Stelle
                                                     noch berücksichtigt werden müssen?
Kontinuierliches Fokussieren

Diskussion driftet häufiger ab
• Wie weiß man, was für den behandelten Fall noch wichtig ist?
• Wie orientiert man die Teilnehmer zurück auf die Aufgabe des
  Workshops?


Muster der Interaktion:
• Nach zusätzlichen Aspekten, Besonderheiten und auffälligen Ereignissen
  fragen
• Immer am Diagramm zeigen bzw. fragen, wo man mit der Diskussion
  steht
• Auffordern, Ergänzungen und Veränderungen am Diagramm
  vorzunehmen.
Erkennen, dass die Diagramme verstanden
                                        werden
Man
• bringt Modellausdrucke in die nächsten Meetings mit
• zeigt die Ausdrucke anderen Kollegen, um sie zu besprechen
• fragt Kollegen, ob sie erkennen, was da gezeigt wird
• geht nach vorn während des Workshops, um auf bestimmte Elemente zu
  zeigen und diese zu kommentieren
• diskutiert über notwendige Änderungen des Ist-Zustandes
• ergreift unmittelbar nach dem Workshop Veränderungsmaßnahmen
• Es kommt zu konfliktären Diskussionen
Vorteile von SeeMe und STWT

• Befragte konstruieren ihre ‚verschiedenen‘ Realitäten
  gemeinsam
• Reflektion im Kreis der Beteiligten
• Rückmeldung erfolgt unmittelbar (durch Visualisierung)
• „Was nicht sein kann – aber dennoch ist“ wird aufgedeckt
• Ausdrucksmittel: natürl. Sprache + Modellierung inkl.
  mögliche Darstellung vager Sachverhalte (Spezifikum von
  SeeMe)
• Mehrere Perspektiven in einem Frage-Antwort-Diskurs
• Dokumentation durch Modellierung und Transkription als
  nachträgliche Ergänzung


                        www.innovationsarbeit.de   26.05.2009   29
STWT für Innovationsflüsse und deren
                                 Unterstützung
• Dokumentation von IST-Innovationsflüssen
  • Individuelle Sicht
                                                    Im Praxisteil
  • Gemeinsame Sicht                                  nach der
  • Diskussion                                         Pause

• Analyse und Interventionsplanung
  • Probleme und Ansatzmöglichkeiten
  • Mögliche organisatorische und IT-Unterstützung
• Gestaltung SOLL-Ablauf
  • Diskussion und Bearbeitung problematischer Aspekte
  • Integration organisatorischer und IT-Unterstützung


                         www.innovationsarbeit.de          26.05.2009   30
Informationen zur Methode

• IMTM-Homepage
 http://www.imtm-iaw.rub.de

• SeeMe-Material
  • SeeMe auf einen Blick
     http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/seemeposter.pdf

  • SeeMe in a Nutshell
     http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/seeme_in_a_nutshell.pdf

• Der SeeMe-Editor
 http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/release/seeme_installer_5.2_03.exe




                                     www.innovationsarbeit.de                  26.05.2009   31
Informationen zur Methode
•   Herrmann, T.: Systems Design with the Socio-Technical
    Walkthrough (2009). In: Whitworth, B. & de Moor, A. (eds.)
    Handbook of Research on Socio-Technical Design and Social
    Networking Systems. Information Science Reference.



•   Carell, A. and Ritterskamp, C. (2006): Analyse und Gestaltung von
    Innovationsflüssen bei IT-Dienstleistungen. Carell, A., Herrmann,
    T. and Kleinbeck, U. (eds.) Innovation an der Schnittstelle
    zwischen technischer Dienstleistung und Kunden. Teil 1:
    Konzeptionelle Grundlagen, Physika-Verlag.



•   Prilla, M., & Jahnke, I. (2009): The Socio-Technical Walkthrough
    for participatory service process design. In: Böhmann, T., Burr,
    W., Herrmann, T. & Krcmar, H. (eds.) Implementing International
    Services (geplantes Erscheinungsdatum 20.08.2009).




                                     www.innovationsarbeit.de           26.05.2009   32
Der STWT in der Praxis:
Ein Innovationsfluss aus vier
verschiedenen Perspektiven
Ausgangslage – Innovationsflüsse in
                                         Unternehmen
In einem mittelständischen Unternehmen werden für Kunden
IT-Systeme und unterstützende Dienstleistungen entwickelt.
Das Unternehmen entwickelt dabei hauptsächlich auf Anfrage
von Kunden. Aufgrund der Marktlage nimmt jedoch der Druck,
neue Ideen an Kunden heranzutragen, zu.

• Beteiligte Personen
   •   Rolle 1:   Ideengeber Herr Hatts
   •   Rolle 2:   Geschäftsleitung Herr Forsch
   •   Rolle 3:   Vertriebsmitarbeiter Herr Windig
   •   Rolle 4:   Externer Experte Herr Schlau




                                 www.innovationsarbeit.de   26.05.2009   34
STWT - Praxisbeispiel

• Teilen Sie sich in Gruppen auf, die jeweils eine der
  Rollen aus dem Szenario übernehmen.

• Lesen Sie im Handout die Story der von Ihnen
  vertretenen Person nach (5-10 min).

• Bringen Sie die Perspektive der von Ihnen
  vertretenen Rolle in die Modellierung ein.



                      www.innovationsarbeit.de         26.05.2009   35

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Der Socio-Technical Walkthrough als Methode der Dokumentation und Analyse von Innovationsflüssen

  • 1. SeeMe und der Socio-Technical Walkthrough Methoden zur Dokumentation und Analyse von Innovationsflüssen in Unternehmen Michael Prilla, michael.prilla@rub.de
  • 2. Charakteristika von Innovationsflüssen • Geschäftsprozessebene oft zu abstrakt: Innovationsflüsse enthalten formale und informale Aspekte • Innovationsflüsse verlaufen individuell und nicht schematisch • Innovationsflüsse finden in Netzwerken statt und sind abhängig von verschiedenen Akteuren (z.B. Manager, Techniker, Vertriebsmitarbeiter, Kunde, …) • Innovationsflüsse finden in sozio-technischen Systemen statt • Die Sichtbarkeit einer Idee kann entscheidenden Einfluss auf das Gelingen eines Innovationsflusses haben www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 2
  • 3. Ausgangslage Innovationsflüsse in unternehmen müssen organisatorisch und technisch unterstützt werden, um die Verbreitung und Umsetzung von Ideen zu fördern. • Wie können Innovationsflüsse erfasst und analysiert werden? • Wie können Verbesserungen umgesetzt und verstetigt werden? www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 3
  • 4. SeeMe und der STWT zur Modellierung von Innovationsflüssen • Modellierungsnotation für gelebte Prozesse und informale Aspekte • Vagheit • Unvollständigkeit • Unsicherheit • SeeMe: Sozio-technische semistrukturierte Modellierungsmethode • Partizipatives Vorgehen mit allen Akteuren • Zuverlässigkeit der Prozesse • Commitment zu Vereinbarungen und Prozessen • STWT: Socio-technical Walkthrough • Perspektiven bei der Modellierung integrieren • Individuelle Erfassung von Perspektiven auf Innovationsflüsse • Verschränkung in eine gemeinsame Sicht • Diskussion und Verbesserungspotentiale www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 4
  • 5. Dokumentation und Analyse von Innovationsflüssen • Erfassung von Innovationsflüssen • Aktivitäten bei der Umsetzung von Ideen • Im organisationalen Kontext / Umfeld • Diskussion und Perspektivenintegration • Kombination technischer und organisatorischer Aspekte • Strukturen: Rollen / Personen (wer macht was?) • Objekte / Entitäten (wer benötigt / nutzt was wann?) • Relationen (wer sieht was / wer hat wann Zugriff?) • Analyse • Verbesserungspotential: Abläufe, Sichtbarkeit, technische Unterstützung • Hemmnisse / Barrieren www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 5
  • 8. Ziele der Prozessmodellierung: Kommunikationsunterstützung vs. Steuerung Steuerung Kommunikation Ziel: Software-Entwickler und Manager legen ihre impliziten Modelle offen und tauschen sie aus
  • 9. Prozessdiagramme als Kommunikationsunterstützung • Integration technischer und organisatorischer Strukturen • Integration formaler und informaler Aspekte • Umgang mit Unvollständigkeit und Unsicherheit • Offen für Formalisierung und auch für Vereinfachung
  • 10. Basis Elemente der Modellierungsnotation (SeeMe – semi-structured, socio-technical modelling Method) Hauptsächlich Rechte und Pflichten von Rolle Personen, Teams und Organisationseinheiten  soziale Aspekte ausführen Aktivität Verhalten, das zu Veränderungen führt Wird verändert genutzt Ressourcen und Objekte, die die Aktivitäten Entität unterstützen Weitere Informationen: SeeMe in a Nutshell niedrige Einstiegshürde – viele Erweiterungsmöglichkeiten
  • 11. Festlegung vs. Entscheidungsspielraum Bestellung vorbereiten x x bestellen Wert> 5Tsd Bestellung kontrollieren Angestellter Bestellung kontrollieren Bestellung x x bestellen vorbereiten
  • 12. Freie Reihenfolge vs. Sequenzierung
  • 13. Spezielle Konzepte: Einbettung und Unvollständigkeit Dokumentenmanagement erheben strukturieren aktualisieren “A Modelling Method for the Development of Groupware Applications as Socio- Technical Systems.” Behaviour and Datenbank Information Technology. 2004 Die Andeutung von Unvollständigkeit erlaubt die Einbeziehung von impliziten Wissen
  • 16. Möglicher Umgang mit Unvollständigkeit • Unvollständigkeit kann beibehalten werden; alle wissen was gemeint ist und keine Programmierung beabsichtigt • Unvollständigkeit wird • später im Lauf der Anforderungskonstruktion / Prototyping beseitigt • später nach einer ersten Erprobung beseitigt • durch Entscheidungen im jeweiligen Fall unterschiedlich aufgelöst
  • 18. Idee: Der Socio-Technical Walkthrough + => Systematische Prozessdiagramme Moderierung beteili- Einigung auf mittels einer semi- gungsorientierter Prozesse und strukturierten Workshops, Modellierungs- geeignete IT- Fokussierung auf notation Anwendung Arbeitsprozesse
  • 19. Kernelemente bei der schrittweisen Prozessplanung Grafisches Modellieren mit SeeMe Work- Moderator & shops Modellierer Socio-Technical Walkthrough (STWT)
  • 20. STWT – Ablauf Vorbereiten der Aufgabe des Moderators Workshops Vorbereitete Probleme, Entwicklung, Fragen stellen, Kommentare Analyse und auf Besonder- Dokumente Diskussion des Work- heiten eingehen sammeln Arbeitsprozesses shop 1 anhand graphischer Darstellungen Schritt für Schritt Visualisierung Bezug zum der Work- Prozessmodell Erläuterungen, shop 2 herstellen Modellierung Ergebnisse: graphische Beschreibungen + Anmerkungen, Audio- Aufnahmen, Fotos, Work- Arbeitsdokumente shop n  Ideen zur Optimierung der Arbeitsaufgaben
  • 21. STWT – Setting Modell- zeichner IMTM Moderationslabor Institut für Arbeitswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
  • 23. Integration von Perspektiven Projektpartner Entscheider www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 23
  • 24. Wesentliche Aktivitäten zwischen den Workshops • Teilnehmer • Prüfen und Verbessern der Prozessdokumentation • Ergänzung von Dokumenten • Erste organisatorische Veränderungen • Moderator • Transkription der Audio-Aufnahme • Analyse der gesammelten Arbeitsdokumente • Ästhetische Überarbeitung der Diagramme • Review mit weiterem „Experten“
  • 26. Während der Gruppendiskussionen die richtige Leitfrage (Story Telling Method) Eine zentrale Ausgangsfrage muss immer wieder Denken Sie an einen Fall, den Sie gerade bearbeiteten! wiederholt werden: Passt der zu dem hier dargestellten Arbeitsablauf? Welche Informationen benötigen Sie für den hier dargestellten Arbeitsschritt? Welcher Output wird in diesem Arbeitsschritt erzeugt? Wer greift dann darauf zu und benötigt es für den nächsten Arbeitsschritt? Wie könnte die neue IT den hier gezeigten Arbeitsschritt verbessern? Gibt es Ereignisse, die an dieser Stelle noch berücksichtigt werden müssen?
  • 27. Kontinuierliches Fokussieren Diskussion driftet häufiger ab • Wie weiß man, was für den behandelten Fall noch wichtig ist? • Wie orientiert man die Teilnehmer zurück auf die Aufgabe des Workshops? Muster der Interaktion: • Nach zusätzlichen Aspekten, Besonderheiten und auffälligen Ereignissen fragen • Immer am Diagramm zeigen bzw. fragen, wo man mit der Diskussion steht • Auffordern, Ergänzungen und Veränderungen am Diagramm vorzunehmen.
  • 28. Erkennen, dass die Diagramme verstanden werden Man • bringt Modellausdrucke in die nächsten Meetings mit • zeigt die Ausdrucke anderen Kollegen, um sie zu besprechen • fragt Kollegen, ob sie erkennen, was da gezeigt wird • geht nach vorn während des Workshops, um auf bestimmte Elemente zu zeigen und diese zu kommentieren • diskutiert über notwendige Änderungen des Ist-Zustandes • ergreift unmittelbar nach dem Workshop Veränderungsmaßnahmen • Es kommt zu konfliktären Diskussionen
  • 29. Vorteile von SeeMe und STWT • Befragte konstruieren ihre ‚verschiedenen‘ Realitäten gemeinsam • Reflektion im Kreis der Beteiligten • Rückmeldung erfolgt unmittelbar (durch Visualisierung) • „Was nicht sein kann – aber dennoch ist“ wird aufgedeckt • Ausdrucksmittel: natürl. Sprache + Modellierung inkl. mögliche Darstellung vager Sachverhalte (Spezifikum von SeeMe) • Mehrere Perspektiven in einem Frage-Antwort-Diskurs • Dokumentation durch Modellierung und Transkription als nachträgliche Ergänzung www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 29
  • 30. STWT für Innovationsflüsse und deren Unterstützung • Dokumentation von IST-Innovationsflüssen • Individuelle Sicht Im Praxisteil • Gemeinsame Sicht nach der • Diskussion Pause • Analyse und Interventionsplanung • Probleme und Ansatzmöglichkeiten • Mögliche organisatorische und IT-Unterstützung • Gestaltung SOLL-Ablauf • Diskussion und Bearbeitung problematischer Aspekte • Integration organisatorischer und IT-Unterstützung www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 30
  • 31. Informationen zur Methode • IMTM-Homepage http://www.imtm-iaw.rub.de • SeeMe-Material • SeeMe auf einen Blick http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/seemeposter.pdf • SeeMe in a Nutshell http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/seeme_in_a_nutshell.pdf • Der SeeMe-Editor http://www.imtm-iaw.rub.de/imperia/md/content/seeme/release/seeme_installer_5.2_03.exe www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 31
  • 32. Informationen zur Methode • Herrmann, T.: Systems Design with the Socio-Technical Walkthrough (2009). In: Whitworth, B. & de Moor, A. (eds.) Handbook of Research on Socio-Technical Design and Social Networking Systems. Information Science Reference. • Carell, A. and Ritterskamp, C. (2006): Analyse und Gestaltung von Innovationsflüssen bei IT-Dienstleistungen. Carell, A., Herrmann, T. and Kleinbeck, U. (eds.) Innovation an der Schnittstelle zwischen technischer Dienstleistung und Kunden. Teil 1: Konzeptionelle Grundlagen, Physika-Verlag. • Prilla, M., & Jahnke, I. (2009): The Socio-Technical Walkthrough for participatory service process design. In: Böhmann, T., Burr, W., Herrmann, T. & Krcmar, H. (eds.) Implementing International Services (geplantes Erscheinungsdatum 20.08.2009). www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 32
  • 33. Der STWT in der Praxis: Ein Innovationsfluss aus vier verschiedenen Perspektiven
  • 34. Ausgangslage – Innovationsflüsse in Unternehmen In einem mittelständischen Unternehmen werden für Kunden IT-Systeme und unterstützende Dienstleistungen entwickelt. Das Unternehmen entwickelt dabei hauptsächlich auf Anfrage von Kunden. Aufgrund der Marktlage nimmt jedoch der Druck, neue Ideen an Kunden heranzutragen, zu. • Beteiligte Personen • Rolle 1: Ideengeber Herr Hatts • Rolle 2: Geschäftsleitung Herr Forsch • Rolle 3: Vertriebsmitarbeiter Herr Windig • Rolle 4: Externer Experte Herr Schlau www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 34
  • 35. STWT - Praxisbeispiel • Teilen Sie sich in Gruppen auf, die jeweils eine der Rollen aus dem Szenario übernehmen. • Lesen Sie im Handout die Story der von Ihnen vertretenen Person nach (5-10 min). • Bringen Sie die Perspektive der von Ihnen vertretenen Rolle in die Modellierung ein. www.innovationsarbeit.de 26.05.2009 35