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SIEBEN  GRUNDSÄTZE  FÜR  
ePARTIZIPATION  ZUM  ÜBERLEBEN  
IM  BETEILIGUNGS-‐‑‒DSCHUNGEL
EINLEITUNG
Die  Digitalisierung  eröffnet  neue  Möglichkeiten  für  Partizipation.  Doch  so  
vielversprechend  die  zahlreichen  Beteiligungstools  und  Abstimmungssoftwares  
auch  sind,  so  anspruchsvoll  sind  sie  mitunter  in  der  Gestaltung  und  Anwendung.  
Wie  wird  ein  Partizipationsprozess  erfolgreich?  Wie  erreicht  man  tatsächliche  
Beteiligung  von  Mitarbeitenden?  Wieso  scheitern  Beteiligungsprozesse  manchmal?
Um  in  diesem  Dschungel  Orientierung  zu  geben,  haben  wir  Erkenntnisse  aus  
Praxis  und  Forschung  zusammengetragen.  Diese  haben  wir  im  Folgenden  auf  
sieben  Grundsätze  für  die  Gestaltung  erfolgreicher  ePartizipation  kondensiert.  Wir  
wünschen  viel  Spaß  beim  Lesen  und  freuen  uns  über  Feedback  und  Diskussionen.
Ein  besonderes  Dankeschön  gilt  hierbei  den  vielen  Entscheidern,  die  uns  in  
qualitativen  Interviews  ihre  Zeit  und  ihre  Erfahrungswerte  zur  Verfügung  gestellt  
haben  und  unseren  Klienten  für  ihre  konstruktiv-‐‑‒kritischen  Kommentare.
Wir  freuen  uns  auf  Ihre  Rückmeldung  unter:  
contact@partou.de  bzw.
info@hrpepper.de
1.  ePARTIZIPATION  IST  KEIN  
SELBSTZWECK
ePartizipation  muss  mit  dem  „Warum?“  beginnen.  Möchte  ich  als  
Führungskraft  wissen,  was  meine  Mitarbeitenden  bewegt?  Will  ich  als  
Betriebsrat  Kollegen  und  Kolleginnen  in  ihrer  Rolle  als  mündige  
Mitarbeitende  stärken?  Will  ich  als  Abteilungsleiter  
Prozesse  effizienter  machen?  
Das  konkrete  Ziel  des  Beteiligungsprozesses  sowie  der  
Beitrag  zu  Unternehmenszielen  und  Gesamterfolg  der  
Organisation  müssen  zu  jedem  Zeitpunkt  für  alle  klar  
definiert  sein.  
Dies  klärt  nicht  nur  Erwartungen,  sondern  beeinflusst  
auch  die  Gestaltung  der  Software  und  des  Gesamtprozesses  
entscheidend.
Das  Vertrauen  in  Konsequenzen  aus  dem  Beteiligungsprozess  
entscheidet  über  dessen  Erfolg.  
Hierzu  gehört  vor  allem  ein  stringentes  Verhalten  des  Managements,  
wenn  es  um  den  Umgang  mit  den  Ergebnissen  und  
das  Umsetzen  getroffener  Entscheidungen  geht.  Daher  
ist  der  entscheidende  Moment  für  den  langfristigen  
Erfolg  der  Umgang  mit  den  Ergebnissen,  nach  dem  
man  zum  ersten  Mal  ein  Verfahren  durchgeführt  hat.  
Alle  Beteiligten  sollten  zudem  wissen,  welche  Rolle  die  
in  einer  Software  abgebildeten  Prozesse  für  die  
Organisation  und  ihre  Entscheidungsträger  spielen.
2.  ePARTIZIPATION  BRAUCHT  
COMMITMENT  
3.  ePARTIZIPATION  BEGINNT  BEREITS  
BEI  MEHR  TRANSPARENZ
Es  geht  nicht  um  ein  komplettes  Aufheben  formeller  
Entscheidungsbefugnisse  oder  das  Umkehren  gewachsener  Hierarchien.  
Vielmehr  entsteht  bereits  durch  aktives  Informieren  von  
Mitarbeitenden  und  durch  das  Einholen  von  Stimmungs-‐‑‒
bildern  und  Meinungen  mehr  Transparenz,  die  die  
Akzeptanz  für  Entscheidungen  und  das  Engagement  bei  
der  Umsetzung  dieser  erhöht  –  egal  wer  die  finale  
Unterschrift  unter  einen  Beschluss  setzt.  
4.  SOFTWARE  MACHT  NICHT  
PARTIZIPATIV  
ePartizipation  basiert  auf  dem  gegenseitigen  Vertrauen  aller  Beteiligten.  
Eine  gewisse  Vertrauenskultur  ist  Grundvoraussetzung  für  die  Nutzung  
von  ePartizipations-‐‑‒Tools  und  die  ernsthafte  Beteiligung  der  
Mitarbeitenden.  
Gleichzeitig  kann  ein  erfolgreicher  elektronischer  
Beteiligungsprozess  aber  auch  festgefahrene  Verhaltens-‐‑‒
muster  durchbrechen  und  Innovationskraft  freisetzen.  
Partizipations-‐‑‒Software  kann  somit  einen  Kulturwandel  
anstoßen.  
Bei  der  Gestaltung  eines  Beteiligungsprozesses  mit  
ePartizipations-‐‑‒Tools  müssen  die  kulturellen  Voraussetzungen  des  
Beteiligtenkreises  sorgfältig  analysiert  und  berücksichtigt  werden.
5.  DIGITALE  UND  ANALOGE  FORMATE  
GEHÖREN  ZUSAMMEN  
Gute  Verfahren  sind  vor  allem  an  der  Schnittstelle  zwischen  analoger  
und  digitaler  Welt  zu  finden.  ePartizipation  soll  etablierte  
Beteiligungsformen  nicht  ersetzen  oder  in  Frage  stellen,  sondern  diese  
ergänzen  und  in  ihren  Möglichkeiten  erweitern.  
Nichts  kann  dabei  die  menschliche  Begegnung  und  
persönliche  Kommunikation  ersetzen.  Partizipations-‐‑‒
Software  kann  aber  Entscheidungen  transparenter  
abbilden,  über  zeitliche  und  geografische  Hürden  hinweg  
helfen  und  Schnittstelle  zu  analogen  Verfahren  bilden.  
Spannend  sind  auch  Lösungen,  die  analoge  Methoden  
mit  digitalen  Mitteln  ergänzen.  
6.  ePARTIZIPATION  BEDARF  
MODERATION
Beteiligung  braucht  klare  Regeln.  Eine  kompetente  Moderation  von  
ePartizipations-‐‑‒Prozessen  stellt  sicher,  dass  diese  Regeln  eingehalten  
werden.  So  kann  sie  zum  Beispiel  bei  Denunzierung  Einzelner  eingreifen  
und  unsachliche  Beiträge  nachverfolgen.  
Gleichzeitig  trägt  sie  durch  das  Strukturieren  von  Inhalten  
dazu  bei,  dass  Diskussionen  zielführend  verlaufen  und  die  
Software  tatsächlich  für  die  intendierten  Inhalte  genutzt  
wird  und  sich  nicht  zu  einem  Forum  unkonstruktiver  
Beschwerden  entwickelt.  
Externe  Moderation  kann  sicherstellen,  dass  niemand  
befürchten  muss,  dass  Partikularinteressen  in  Moderatorenrollen  
durchgesetzt  werden.  
7.  PARTIZIPATIONS-‐‑‒SOFTWARE  MUSS  
ZUM  TECHNOLOGIENIVEAU  PASSEN  
Nicht  jedes  Feature  ist  für  jede  Organisation  geeignet.  Bei  der  
Einführung  von  Tools  zur  ePartizipation  müssen  bestehende  Systeme  
sowie  die  Vertrautheit  der  Mitarbeitenden  im  Umgang  mit  diesen  
berücksichtigt  werden.  
Nur  so  kann  Akzeptanz  des  Prozesses  und  die  tatsächliche  
Beteiligung  an  Diskussionen  oder  Abstimmungen  erreicht  
werden.  Ein  Partizipationsprozess,  an  dem  niemand  
teilnimmt,  wirkt  sich  vernichtend  auf  zukünftiges  
Engagement  aus.  
Die  Anpassung  an  das  Technologieniveau  der  Organisation  
stellt  außerdem  sicher,  dass  nicht  bestimmte  Mitarbeitergruppen  von  
der  Beteiligung  ausgeschlossen  werden.
HRpepper  HRpepper  ist  eine  innovative  und  erfahrene  Managementberatung.  
Unsere  Arbeit  zielt  darauf,  Organisationen  zukunftsfähig  zu  gestalten.Wir  betrachten  
Menschen,  ihre  Fähigkeiten  und  ihr  Zusammenspiel  als  die  zentralen  Erfolgsfaktoren.  
Wirksamkeit  ist  unser  Anspruch.
www.hrpepper.de
partou  eG  ist  eine  junge  Genossenschaft,  die  mit  freier  open  source  Software  
und  einem  reichhaltigen  Erfahrungsschatz,  Produkte  und  Prozesse  für  mehr  
Partizipation  in  Unternehmen  entwickelt.  
www.partou.de
Die  partou  eG  und  HRpepper  beschäftigen  sich  mit  der  Gestaltung  wirksamer  
Partizipations-‐‑‒konzepte  für  Organisationen.  Im  Rahmen  des  Forschungsprojektes  „PaaS  
-‐‑‒  Participation  as  a  Service“  (gefördert  durch  das  Bundesministerium  für  Bildung  und  
Forschung)  entwickeln  sie  in  einem  interdisziplinären  Konsortium  ein  praxisnahes  Tool  
um  Organisationen  Beteiligungsmöglichkeiten  aufzuzeigen  und  forschen  an  den  
Herausforderungen  und  Chancen  die  die  Digitalisierung  für  Partizipation  mit  sich  bringt.
Rechte
Rechte  liegen  bei  HRpepper  und  partou  eG
Verwendete  Bilder  stehen  unter  CC-‐‑‒BY  3.0  Lizenz.
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Führungsebene Mittelmanagement
 

Sieben Grundsätze für E-Partizipation zum Überleben im Beteiligungs-Dschungel

  • 1. SIEBEN  GRUNDSÄTZE  FÜR   ePARTIZIPATION  ZUM  ÜBERLEBEN   IM  BETEILIGUNGS-‐‑‒DSCHUNGEL
  • 2. EINLEITUNG Die  Digitalisierung  eröffnet  neue  Möglichkeiten  für  Partizipation.  Doch  so   vielversprechend  die  zahlreichen  Beteiligungstools  und  Abstimmungssoftwares   auch  sind,  so  anspruchsvoll  sind  sie  mitunter  in  der  Gestaltung  und  Anwendung.   Wie  wird  ein  Partizipationsprozess  erfolgreich?  Wie  erreicht  man  tatsächliche   Beteiligung  von  Mitarbeitenden?  Wieso  scheitern  Beteiligungsprozesse  manchmal? Um  in  diesem  Dschungel  Orientierung  zu  geben,  haben  wir  Erkenntnisse  aus   Praxis  und  Forschung  zusammengetragen.  Diese  haben  wir  im  Folgenden  auf   sieben  Grundsätze  für  die  Gestaltung  erfolgreicher  ePartizipation  kondensiert.  Wir   wünschen  viel  Spaß  beim  Lesen  und  freuen  uns  über  Feedback  und  Diskussionen. Ein  besonderes  Dankeschön  gilt  hierbei  den  vielen  Entscheidern,  die  uns  in   qualitativen  Interviews  ihre  Zeit  und  ihre  Erfahrungswerte  zur  Verfügung  gestellt   haben  und  unseren  Klienten  für  ihre  konstruktiv-‐‑‒kritischen  Kommentare. Wir  freuen  uns  auf  Ihre  Rückmeldung  unter:   contact@partou.de  bzw. info@hrpepper.de
  • 3. 1.  ePARTIZIPATION  IST  KEIN   SELBSTZWECK ePartizipation  muss  mit  dem  „Warum?“  beginnen.  Möchte  ich  als   Führungskraft  wissen,  was  meine  Mitarbeitenden  bewegt?  Will  ich  als   Betriebsrat  Kollegen  und  Kolleginnen  in  ihrer  Rolle  als  mündige   Mitarbeitende  stärken?  Will  ich  als  Abteilungsleiter   Prozesse  effizienter  machen?   Das  konkrete  Ziel  des  Beteiligungsprozesses  sowie  der   Beitrag  zu  Unternehmenszielen  und  Gesamterfolg  der   Organisation  müssen  zu  jedem  Zeitpunkt  für  alle  klar   definiert  sein.   Dies  klärt  nicht  nur  Erwartungen,  sondern  beeinflusst   auch  die  Gestaltung  der  Software  und  des  Gesamtprozesses   entscheidend.
  • 4. Das  Vertrauen  in  Konsequenzen  aus  dem  Beteiligungsprozess   entscheidet  über  dessen  Erfolg.   Hierzu  gehört  vor  allem  ein  stringentes  Verhalten  des  Managements,   wenn  es  um  den  Umgang  mit  den  Ergebnissen  und   das  Umsetzen  getroffener  Entscheidungen  geht.  Daher   ist  der  entscheidende  Moment  für  den  langfristigen   Erfolg  der  Umgang  mit  den  Ergebnissen,  nach  dem   man  zum  ersten  Mal  ein  Verfahren  durchgeführt  hat.   Alle  Beteiligten  sollten  zudem  wissen,  welche  Rolle  die   in  einer  Software  abgebildeten  Prozesse  für  die   Organisation  und  ihre  Entscheidungsträger  spielen. 2.  ePARTIZIPATION  BRAUCHT   COMMITMENT  
  • 5. 3.  ePARTIZIPATION  BEGINNT  BEREITS   BEI  MEHR  TRANSPARENZ Es  geht  nicht  um  ein  komplettes  Aufheben  formeller   Entscheidungsbefugnisse  oder  das  Umkehren  gewachsener  Hierarchien.   Vielmehr  entsteht  bereits  durch  aktives  Informieren  von   Mitarbeitenden  und  durch  das  Einholen  von  Stimmungs-‐‑‒ bildern  und  Meinungen  mehr  Transparenz,  die  die   Akzeptanz  für  Entscheidungen  und  das  Engagement  bei   der  Umsetzung  dieser  erhöht  –  egal  wer  die  finale   Unterschrift  unter  einen  Beschluss  setzt.  
  • 6. 4.  SOFTWARE  MACHT  NICHT   PARTIZIPATIV   ePartizipation  basiert  auf  dem  gegenseitigen  Vertrauen  aller  Beteiligten.   Eine  gewisse  Vertrauenskultur  ist  Grundvoraussetzung  für  die  Nutzung   von  ePartizipations-‐‑‒Tools  und  die  ernsthafte  Beteiligung  der   Mitarbeitenden.   Gleichzeitig  kann  ein  erfolgreicher  elektronischer   Beteiligungsprozess  aber  auch  festgefahrene  Verhaltens-‐‑‒ muster  durchbrechen  und  Innovationskraft  freisetzen.   Partizipations-‐‑‒Software  kann  somit  einen  Kulturwandel   anstoßen.   Bei  der  Gestaltung  eines  Beteiligungsprozesses  mit   ePartizipations-‐‑‒Tools  müssen  die  kulturellen  Voraussetzungen  des   Beteiligtenkreises  sorgfältig  analysiert  und  berücksichtigt  werden.
  • 7. 5.  DIGITALE  UND  ANALOGE  FORMATE   GEHÖREN  ZUSAMMEN   Gute  Verfahren  sind  vor  allem  an  der  Schnittstelle  zwischen  analoger   und  digitaler  Welt  zu  finden.  ePartizipation  soll  etablierte   Beteiligungsformen  nicht  ersetzen  oder  in  Frage  stellen,  sondern  diese   ergänzen  und  in  ihren  Möglichkeiten  erweitern.   Nichts  kann  dabei  die  menschliche  Begegnung  und   persönliche  Kommunikation  ersetzen.  Partizipations-‐‑‒ Software  kann  aber  Entscheidungen  transparenter   abbilden,  über  zeitliche  und  geografische  Hürden  hinweg   helfen  und  Schnittstelle  zu  analogen  Verfahren  bilden.   Spannend  sind  auch  Lösungen,  die  analoge  Methoden   mit  digitalen  Mitteln  ergänzen.  
  • 8. 6.  ePARTIZIPATION  BEDARF   MODERATION Beteiligung  braucht  klare  Regeln.  Eine  kompetente  Moderation  von   ePartizipations-‐‑‒Prozessen  stellt  sicher,  dass  diese  Regeln  eingehalten   werden.  So  kann  sie  zum  Beispiel  bei  Denunzierung  Einzelner  eingreifen   und  unsachliche  Beiträge  nachverfolgen.   Gleichzeitig  trägt  sie  durch  das  Strukturieren  von  Inhalten   dazu  bei,  dass  Diskussionen  zielführend  verlaufen  und  die   Software  tatsächlich  für  die  intendierten  Inhalte  genutzt   wird  und  sich  nicht  zu  einem  Forum  unkonstruktiver   Beschwerden  entwickelt.   Externe  Moderation  kann  sicherstellen,  dass  niemand   befürchten  muss,  dass  Partikularinteressen  in  Moderatorenrollen   durchgesetzt  werden.  
  • 9. 7.  PARTIZIPATIONS-‐‑‒SOFTWARE  MUSS   ZUM  TECHNOLOGIENIVEAU  PASSEN   Nicht  jedes  Feature  ist  für  jede  Organisation  geeignet.  Bei  der   Einführung  von  Tools  zur  ePartizipation  müssen  bestehende  Systeme   sowie  die  Vertrautheit  der  Mitarbeitenden  im  Umgang  mit  diesen   berücksichtigt  werden.   Nur  so  kann  Akzeptanz  des  Prozesses  und  die  tatsächliche   Beteiligung  an  Diskussionen  oder  Abstimmungen  erreicht   werden.  Ein  Partizipationsprozess,  an  dem  niemand   teilnimmt,  wirkt  sich  vernichtend  auf  zukünftiges   Engagement  aus.   Die  Anpassung  an  das  Technologieniveau  der  Organisation   stellt  außerdem  sicher,  dass  nicht  bestimmte  Mitarbeitergruppen  von   der  Beteiligung  ausgeschlossen  werden.
  • 10. HRpepper  HRpepper  ist  eine  innovative  und  erfahrene  Managementberatung.   Unsere  Arbeit  zielt  darauf,  Organisationen  zukunftsfähig  zu  gestalten.Wir  betrachten   Menschen,  ihre  Fähigkeiten  und  ihr  Zusammenspiel  als  die  zentralen  Erfolgsfaktoren.   Wirksamkeit  ist  unser  Anspruch. www.hrpepper.de partou  eG  ist  eine  junge  Genossenschaft,  die  mit  freier  open  source  Software   und  einem  reichhaltigen  Erfahrungsschatz,  Produkte  und  Prozesse  für  mehr   Partizipation  in  Unternehmen  entwickelt.   www.partou.de Die  partou  eG  und  HRpepper  beschäftigen  sich  mit  der  Gestaltung  wirksamer   Partizipations-‐‑‒konzepte  für  Organisationen.  Im  Rahmen  des  Forschungsprojektes  „PaaS   -‐‑‒  Participation  as  a  Service“  (gefördert  durch  das  Bundesministerium  für  Bildung  und   Forschung)  entwickeln  sie  in  einem  interdisziplinären  Konsortium  ein  praxisnahes  Tool   um  Organisationen  Beteiligungsmöglichkeiten  aufzuzeigen  und  forschen  an  den   Herausforderungen  und  Chancen  die  die  Digitalisierung  für  Partizipation  mit  sich  bringt. Rechte Rechte  liegen  bei  HRpepper  und  partou  eG Verwendete  Bilder  stehen  unter  CC-‐‑‒BY  3.0  Lizenz. http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de/