DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Widersprüchliche Konjunkturzeichen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Und jährlich grüßt das Schulden-Murmeltier
1. Presseinformation
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Stuttgart, 19. November 2014
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Und jährlich grüßt das Schulden-Murmeltier
In diesem Falle handelt es sich aber nicht um jenes Wald-
Murmeltier Phil der Gattung „Marmota monax“, das alljährlich im
beschaulichen US-Örtchen Punxsutawney den Fortgang des
Winters weissagt (oder weiterschläft), sondern um die Gattung
der republikanischen US-Politiker, die wieder einmal drohen, den
US-Haushalt zu blockieren. Die Schuldenobergrenze, die vor
über einem Jahr unter größten Mühen in einem überparteilichen
Kompromiss angehoben wurde, damit das öffentliche Leben
weiter finanziert und Gehälter von Staatsbediensteten ausgezahlt
werden können, ist wieder in Reichweite. Mitte März 2015 dürfte
nach jetzigem Stand die Schuldenobergrenze in den USA
überschritten werden. Wenn sich die Republikaner, die die
jüngsten Kongresswahlen gewonnen haben, stur stellen, droht
wiederum ein Haushaltsstopp. Die Folge dürften erneute
Bonitäts-Herunterstufungen von US-Staatstiteln mit den damit
verbundenen Irritationen an den internationalen Finanzmärkten
sein. Es wäre auch zu schön gewesen, denn die jüngsten
Konjunkturdaten aus den USA oder Deutschland überraschten
positiv und ließen die Aktienmärkte weiter steigen. Immerhin
droht dieses Szenario erst Ende des ersten Quartals 2015, so
dass zu starke Beeinträchtigungen der erhofften Jahresendrally
nicht zu befürchten sind. Hier kommt es eher auf die Qualität der
Konjunkturdaten und insbesondere die Bereitschaft der
2. europäischen Zentralbank an, ihre Geldschleusen weiter zu
öffnen.
Ein eindeutiges Stimulans für die europäische Wirtschaft stellt
der stetig sinkende Ölpreis dar. In Verbindung mit dem niedrigen
Eurokurs wirkt dies wie ein Konjunkturprogramm und lässt
hoffen, dass der derzeitige Konjunkturanker, der Konsum, weiter
gestützt bleibt. Wenn die konjunkturellen Bremspuren aus Japan
bzw. China überschaubar bleiben, dürfte einer zumindest
moderaten Jahresendrally dank der Zentralbank-Unterstützung
wenig im Wege stehen. Nach diesem Jahr voller Krisen sollten
international ausgerichtete Aktieninvestoren allerdings schon
damit zufrieden sein, wenn der Status quo am Jahresende
Bestand hat.
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