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Auktion: 28. Juni 2019
IMPRESSIONISMUS & KLASSISCHE MODERNE
A189
ARMBAND-UNDTASCHENUHRENJUNI2019
Auktion: 26. Juni 2019
ARMBAND- & TASCHENUHREN
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
A189/8
JUNI2019ARTNOUVEAU&ARTDECO,DESIGN
Auktion: 27. Juni 2019
ART NOUVEAU & ART DECO, DESIGN
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
A189
ich, Schweiz
SCHMUCK&JUWELENJUNI2019
Auktion: 26. Juni 2019
SCHMUCK & JUWELEN
ich, Schweiz
A189/5
JUNI2019PHOTOGRAPHIE
Auktion: 27. Juni 2019
PHOTOGRAPHIE
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
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A189
JUNI2019GLASSAMMLUNG
Auktion: 27. Juni 2019
GLASSAMMLUNG
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AUKTIONSPROGRAMM
AUKTION A189 - JUNI 2019
SCHMUCK TEIL 1
Mittwoch, 26.6.2019
10.00 Uhr
Lot 2001 – 2118
SCHMUCK TEIL 2
Mittwoch, 26.6.2019
14.00 Uhr
Lot 2121 – 2336
TASCHEN- &
ARMBANDUHREN
Mittwoch, 26.6.2019
17.00 Uhr
Lot 2801 – 2870
GLASSAMMLUNG
Donnerstag, 27.6.2019
11.30 Uhr
Lot 1450 – 1585
ART DECO &
ART NOUVEAU
Donnerstag, 27.6.2019
13.30 Uhr
Lot 1001 – 1240
DESIGN
Donnerstag, 27.6.2019
10.00 Uhr
Lot 1300 – 1402
PHOTOGRAPHIE
Donnerstag, 27.6.2019
16.30 Uhr
Lot 1601 – 1740
Auktion: 29. Juni 2019
GRAFIK & MULTIPLES
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
JUNI2019GRAFIK&MULTIPLES
A189A189/1
JUNI2019SCHWEIZERKUNST
Auktion: 28. Juni 2019
SCHWEIZER KUNST
ch, Schweiz
Auktion: 28. Juni 2019
IMPRESSIONISMUS & KLASSISCHE MODERNE
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
JUNI2019IMPRESSIONISMUS&KLASSISCHEMODERNE
A189
Auktion: 29. Juni 2019
POSTWAR & CONTEMPORARY
Z25/1
Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch
POSTWAR&CONTEMPORARYJUNI2019
POSTWAR &
CONTEMPORARY
Samstag, 29.6.2019
14.00 Uhr
Lot 3401 – 3538
SCHWEIZER KUNST
Freitag, 28.6.2019
14.00 Uhr
Lot 3001 – 3150
GRAFIK & MULTIPLES
Samstag, 29.6.2019
10.00 Uhr
Lot 3601 – 3796
IMPRESSIONISMUS &
KLASSISCHE MODERNE
Freitag, 28.6.2019
17.00 Uhr
Lot 3201 – 3281
Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz
VORBESICHTIGUNG
Donnerstag, 20. Juni 2019, 10 – 21 Uhr
Freitag, 21. Juni - Dienstag, 25. Juni 2019, 10 – 18 Uhr
92	 SERVICE	
									
	
	 92	 Künstlerverzeichnis	
	 93	 Koller Ibid	
	     94	 Adressen 	
	     98	 Auctionleasing 	
	 100	 Auktionsbedingungen 
	 102	 Conditions de vente aux enchères	
	 104	 Auktions-Auftrag
Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
EURO-Schätzungen
Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 1.14 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung.
Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken.
Be SmArt, lease Art - Maximale Flexibilität
und Sicherheit beim Kunsterwerb. Weitere Infos finden Sie auf Seite 98 dieses Kataloges.
Impressionismus & Klassische Moderne
Lot 3201 – 3281
AUKTION
Freitag, 28. Juni 2019, 17 Uhr
VORBESICHTIGUNG
Donnerstag, 20. bis Dienstag, 25. Juni 2019
Do. 10 – 21 Uhr, Fr. – Mo. 10 – 18 Uhr
English descriptions and additional photos:
www.kollerauctions.com
Fabio Sidler
Head of department
Tel. +41 44 445 63 41
sidler@kollerauktionen.ch
Jara Koller
Tel. +41 44 445 63 45
jara.koller@kollerauktionen.ch
3201
HENRY MORET
(Cherbourg 1856 - 1913 Paris)
Les Brisants. 1898.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Henry
Moret 98.
51 x 65 cm.
Wir danken Jean-Yves Rolland für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes,
Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich
in Vorbereitung befindende Werkver-
zeichnis der Gemälde von Henry Moret
aufgenommen.
Provenienz:
- wohl Galerie Malingue, Paris.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Pont Aven 1969, Festivale
de Peinture, Musée de l'association Paul
Gauguin, 15. Juni - 15. September 1969,
Nr. 25.
Henry Moret wird 1856 in der Stadt
Cherbourg geboren, einem strategisch
wichtigen Hafen an der Küste der Nor-
mandie. Typisch für viele Familien der
Region folgt er dem Weg seines Vaters mit
einem kurzen Militäreinsatz, bevor er zum
professionellen Künstler wird.
Während seiner Dienstzeit 1875 ist er in
der Bretagne stationiert. Er ist fasziniert
von der abgelegenen Naturschönheit und
der rauen Landschaft, die bereits andere
Impressionisten und Post-Impressionisten
anzog. Claude Monet besucht im Septem-
ber 1886 die bretonische Küste und lässt
sich zu einer Reihe von Seelandschaften
inspirieren, die die Auswirkungen von Licht
und Wetter auf die raue See festhalten.
Die Gemälde, die Monet an der breto-
nischen Küste schafft, gelten als seine
ersten Serienwerke.
Im selben Sommer schliesst sich der
rastlose postimpressionistische Maler Paul
Gauguin der bestehenden Künstlerkolonie
in Pont-Aven an und entwickelt zusammen
mit Émile Bernard den sogenannten syn-
thetischen Malstil, der durch abgeflachte
Perspektiven, Farbflächen und pastorale
Themen gekennzeichnet ist. Bis 1888 war
Moret mit diesen Neuankömmlingen in
Pont-Aven gut vertraut und wurde stark
von ihrer experimentellen postimpressi-
onistischen Technik beeinflusst. Um die
Jahrhundertwende beginnt er jedoch, sich
vom Synthetismus zu lösen und nimmt
einen impressionistischeren Duktus an,
um die rohe Schönheit der Bretagne
darzustellen.
1895 schliesst Moret einen Vertrag mit
Paul Durand-Ruel, welcher 1900 und 1902
zwei Ausstellungen seiner Bilder in New
York organisiert. Moret lebt und arbeitet
für den Rest seines Lebens weiterhin in
der bretonischen Region, auch wenn Gau-
guin und andere Künstler von Pont-Aven
zu anderen Abenteuern aufbrechen.
Die hier angebotenen drei Gemälde von
Henry Moret aus derselben Privatsamm-
lung zeigen die Programmatik des Künst-
lers sehr exemplarisch auf. Von 1895 (Los
3213), 1898 (dieses Los) und 1910 (Los
3203) zeigen sie die in Motiv und Technik
geäusserte Entwicklung des Malers auf.
Zunächst noch stark von der Pont-Avent
Schule ausgehend verbindet Moret den
Synthetismus immer stärker mit einem
neu interpretierten Impressionismus.
CHF 50 000 / 70 000
(€ 43 860 / 61 400)
| 2
Impressionismus  Klassische Moderne
| 3
3202
MAXIME MAUFRA
(Nantes 1861 - 1918 Poncé-sur-Loire)
Marine.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Maufra.
24,5 x 33,5 cm.
Wir danken Caroline Durand-Ruel Godfroy
für die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, Paris, 9. April 2019.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers, bis 1911.
- Drouot, Paris, Auktion 29. Mai 1911,
Los 9.
- Durand-Ruel, Paris, an obiger Auktion
gekauft.
- Monsieur Barrassé, am 15. April 1942 von
obigen gekauft.
- Galerie Motte, Genf, Auktion 9. Dezem-
ber 1973.
- Privatsammlung Genf, an obiger Auk-
tion gekauft und bis heute im selben
Familienbesitz.
CHF 6 000 / 9 000
(€ 5 260 / 7 890)
| 4
Impressionismus  Klassische Moderne
3203
HENRY MORET
(Cherbourg 1856 - 1913 Paris)
Falaises, côte de Bretagne. 1910.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Henry
Moret 1910.
64 x 79 cm.
Wir danken Jean-Yves Rolland für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes,
Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich
in Vorbereitung befindende Werkver-
zeichnis der Gemälde von Henry Moret
aufgenommen.
Provenienz:
- wohl Galerie Malingue, Paris.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 60 000 / 80 000
(€ 52 630 / 70 180)
| 5
3204
JENNY MONTIGNY
(Gent 1875 - 1937 Deurle)
La Maternité. 1906.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert und da-
tiert: J. Montigny / 1906.
42 x 45 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
durch Erbschaft an die heutigen Besitzer.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 6
Impressionismus  Klassische Moderne
3205*
HENRI LEBASQUE
(Champigné 1865 - 1937 Le Cannet)
Nono et Pierre Lebasque dans un jardin.
1914.
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert: Lebasque.
36,5 x 50,5 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Denis Bazetoux bestätigt, Maisons-Laffit-
te, 7. Mai 2015.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 21 930 / 30 700)
| 7
3206
EDWARD CUCUEL
(San Francisco 1875 - 1954 Pasadena)
Nach dem Bade. Vor 1912.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Cucuel. Verso auf dem
Keilrahmen in Englisch betitelt.
80 x 90 cm.
Wir danken der Galerie Schüller für ihre
wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Dresden 1912, Frauenkunst
zum Besten von Mutter und Kind, Brühl-
sche Terrasse, 7. April - 5. Mai 1912, Nr.
157 (verso mit Etikett).
Literatur: Von Ostini, Fritz: Der Maler Ed-
ward Cucuel, Zürich, Wien, Leipzig, 1924,
S. 39 (Titel: Im Gebüsch; mit Abb.).
Edward Cucuel wird in San Francisco als
Sohn einer Engländerin und eines franzö-
sischen Zeitungsverlegers geboren. Auf-
grund des Berufs seines Vaters beginnt er
bereits mit 14 Jahren als Illustrator für den
Examiner zu arbeiten. Danach besucht
er die Kunstakademie in San Francisco,
später in Paris die prestigeträchtigen
Institutionen wie die Académie Julian, die
Académie Caroussi und die Académie des
Beaux-Arts unter Jean-Léon Gérôme.
Zurück in den USA arbeitet er 1896
wieder als Zeitungsillustrator in New York,
anschliessend reist er nach Frankreich und
Italien, um die Alten Meister zu studieren.
Weitere Studienreisen bringen ihn 1904
nach Spanien, Algerien, Ceylon, Japan und
China. Später wirkt er als Illustrator in Berlin
und München, wo er sich der Künstler-
gruppe „die Scholle“ anschliesst.
Besonders beeinflusst wird er von Leo
Putz, mit dem er vier Jahre auf Schloss
Hartmannsberg am Chiemsee verbringt,
und dessen Freilichtmalerei ihn fasziniert.
Die Zusammenarbeit mit Leo Putz ist
für Cucuel sehr ergiebig, da er in seinem
etwas älteren Kollegen einen wesensver-
wandten Lehrer findet, viel lernt und sich
von der Illustration abwendend ganz der
Malerei widmet. Ihre Freilichtakte schaffen
die beiden Maler auf einer verwachsenen
Insel in einem nur von ihnen befahrenen
See. Dort arbeiten sie den ganzen Tag.
Spät abends kommen sie jeweils im Boot
zurück, müde aber überglücklich. Es ist
eine Zeit des Schaffens rein um des Ma-
lens Willen, weitab des Publikums.
Ihre Begleiterinnen und Modelle sind Lotte
von Marcard, Cucuels spätere Frau, und
Frieda Blell, die später Leo Putz heiraten
wird.
Aus dieser Zeit dürfte das hier angebotene
Werk Nach dem Bade entstanden sein,
welches Cucuel 1912 zu einer Ausstellung
in Dresden gibt. Es entsteht eine Gruppe
von Werken wie dieses, welches die Frauen
beim oder nach dem Baden darstellen.
Die Herausforderung ist es, die Lichtspiele
von den durch die Bäume durscheinenden
Sonnenstrahlen auf dem Wasser, dem
Gestrüpp und der teilweise noch benetz-
ten Haut der Frauen darzustellen. Dies
gelingt Cucuel so gut, dass gerade diese
Motive zu seinen bedeutendsten Gemäl-
den gehören.
CHF 30 000 / 50 000
(€ 26 320 / 43 860)
| 8
Impressionismus  Klassische Moderne
| 9
3207
ÉMILE OTHON FRIESZ
(Le Havre 1879 - 1949 Paris)
Ohne Titel. Um 1908.
Vase. Keramik, bemalt.
Auf der Unterseite signiert und mo-
nogrammiert: Othon Friesz / M (André
Métthey).
Höhe 36 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Vgl. Valles-Bled, Maithe: Braque-
Friesz: Musée de Lodève, Mailand 2005,
S.110/111 (ähnliche Objekte).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
| 10
Impressionismus  Klassische Moderne
3208
ÉMILE BERNARD
(Lille 1868 - 1941 Paris)
Le Repos à Tonnerre. 1904.
Öl auf Leinwand.
120 x 150 cm.
Provenienz:
- Galerie Morgan, Stockholm.
- Antonio Mancini, London.
- Sotheby's, London, Auktion 22. Oktober
1986, Los 46.
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion gekauft.
Literatur:
- Luthi, Jean-Jacques/Israël, Armand:
Émile Bernard. Instigateur de l'École de
Pont-Aven, Précurseur de l'Art Moderne.
Sa vie, son oeuvre, catalogue raisonné,
Paris 2014, Nr. 611 (mit Abb.).
- Leeman, Fred: Émile Bernard, Wilden-
stein Institute, Paris 2013, S. 370, Nr. 204
(mit Abb.).
- Luthi, Jean-Jacques, Émile Bernard
l'initiateur, Paris 1974.
- Hansen, Dorothee: Emile Bernard. Am
Puls der Moderne, Ausstellungskatalog
Kunsthalle Bremen 2015, S. 62, Nr. 3 (mit
Abb.).
- Rapetti, Rodolphe, L'inquietude cézan-
nienne: Émile Bernard et Cézanne au
début du XXe siècle (Revue le l'Art), S. 40,
Nr. 144.
- Bernard, Émile, La Rénovation esthé-
tique, Paris 1933, Tafel 16 (fälschlich
datiert 1903).
CHF 10 000 / 15 000
(€ 8 770 / 13 160)
| 11
3209
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE
(Montauban 1861 - 1929 Le Vésinet)
Guerrier allongé, grand modèle (étude
pour le Monument aux Morts, aux Com-
battants et Serviteurs du Tarn-et-Garonne
de 1870-1871). 1898.
Bronze, schwarzbraune Patina. Guss 1962.
2/10.
Auf der linken Seite unten signiert und
mit dem Copyright: E.A. BOURDELLE / ©
By BOURDELLE. Auf der Hinterseite links
unten mit dem Giesserstempel und der
Nummerierung: Susse Fondeur Paris N°2.
152 x 81 x 52 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
1982 direkt beim Musée Bourdelle, Paris,
gekauft.
Literatur: Musée Bourdelle: Bourdelle,
Paris 1954, Nr. 164.
Émile Antoine Bourdelle gehört zu den
Vorreitern der monumentalen Plastik des
20. Jahrhunderts und war ein bekannter
Lehrer bedeutender Künstler wie Alberto
Giacometti und Henri Matisse.
Mit 32 Jahren erregt Bourdelle die Bewun-
derung von Auguste Rodin, dessen Atelier
er 1893 besucht. Schnell befördert Rodin
Bourdelle zu seinem Assistenten, welcher
Tonmodelle zu fertigen Marmorskulpturen
übersetzt. Dabei entwickelt Bourdelle ein
umfassendes Verständnis der Methoden
und der Philosophie seines Meisters.
Die expressive Plastik „Guerrier allongé,
grand modèle“, die während Bourdelles
Zeit in Rodins Atelier entsteht, veran-
schaulicht die markante Verwendung der
heroischen Formen durch den Künstler. In
der vorliegenden Arbeit hebt Bourdelle die
Dynamik des menschlichen Körpers her-
vor und zeigt einen Höhepunkt mensch-
licher Emotionen. Wie Charles Morice
feststellt, erreichen Bourdelle's Werke
einen Realismus, der an den Idealismus
grenzt..... Bourdelles Kunst markiert den
Übergang von der langen Zeit der Ver-
sklavung durch die Realität, die wir erlebt
haben, zu der neuen, notwendigen Phase,
in der der Künstler in seinem Herzen alle
Geheimnisse der Natur überprüfen und in
einer Schöpfung widerspiegeln wird, die
der allgemeinen Wahrheit treuer ist und
gleichzeitig seine eigene Persönlichkeit,
die intime Wahrheit, offenbart (zitiert in
Ionel Jianou  Michel Dufet, Bourdelle,
Paris, 1978, S. 28-29).
CHF 70 000 / 90 000
(€ 61 400 / 78 950)
Rückseite
| 12
Impressionismus  Klassische Moderne
| 13
3210
ALBERT ANDRÉ
(Lyon 1869 - 1945 Laudun)
Vue du Cannet, près de Cannes. 1903.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Alb. André.
26 x 52 cm.
Wir danken Béatrice Roche, Alain Girard
und Flavie Durand-Ruel für die Bestätigung
der Authentizität des Werkes, April 2019.
Es wird in den sich in Vorbereitung befin-
denden Catalogue critique d'Albert André
aufgenommen.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers.
- Durand-Ruel, Paris, am 12. Mai 1903
direkt vom Künstler gekauft.
- Durand-Ruel, New York, Dezember 1904.
- Sammlung Jean und Marie-Louise
d'Alayer.
- Galerie Meissner, Zürich.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellungen:
- Paris 1904, Exposition de tableaux par
Albert André, Galerie Durand-Ruel, 7.
März - 19. März 1904, Nr. 2.
- New York 1912, Exhibition of Paintings
by Albert André, Galerie Durand-Ruel, 4.
Januar - 27. Januar 1912, Nr. 1.
- New York 1915, Paintings by Albert
André, Galerie Durand-Ruel, 1. März - 16.
März, Nr. 20.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
3211
PIERRE-AUGUSTE RENOIR
(Limoges 1841 - 1919 Cagnes-sur-Mer)
Portrait de Gabrielle en blouse blanche.
Um 1910.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: AR.
30 x 22,5 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde vom
Wildenstein-Plattner Institut bestätigt,
New York, 10. April 2018.
Provenienz:
- Ambroise Vollard, Paris, vor 1919 direkt
beim Künstler gekauft.
- A. Amante, Paris.
- Privatsammlung Lausanne, seit 1962 in
der selben Familie.
Literatur:
- Vollard, Ambroise: Pierre-Auguste
Renoir. Paintings, Pastels and Drawings.
Tableaux, Pastels et Dessins, rev. Aufl.,
San Francisco 1989, Nr. 532 (mit Abb. S.
134).
- Dauberville, Guy-Patrice/Dauberville,
Michel/ Fremontier-Murphy, Camille:
Renoir. Catalogue raisonné des tableaux,
pastels, dessins et aquarelles, Bd. IV, Paris
2012, S. 302, Nr. 3201 (mit Abb.).
Gabrielle Renard-Slade ist das beliebtes-
te Modell des Künstlers Pierre-Auguste
Renoir. Sie ist die Cousine seiner Frau
Aline Renoir und kommt als junge Frau, im
Alter von 16 Jahren, als Kindermädchen in
deren Haushalt.
CHF 120 000 / 180 000
(€ 105 260 / 157 890)
| 14
Impressionismus  Klassische Moderne
| 15
3212
MAURICE DENIS
(Granville 1870 - 1943 Paris)
Effet de soir au bord de la mer. Um 1902.
Öl auf Karton.
Unten rechts monogrammiert: MD.
18 x 29 cm.
Wir danken Claire Denis für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes,
Paris, 13. April 2019. Es ist im Catalogue
raisonné unter der Nummer 900.0074
aufgeführt.
Provenienz:
- Galerie Druet, Paris, 1903, Nr. 394 (verso
mit Etikett).
- Versailles Enchères, Verkauf M. Martin,
Auktion 30. November 1969, Nr. 21
(unter dem Titel Bretonnes dans un
paysage).
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion gekauft.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 8 770 / 13 160)
| 16
Impressionismus  Klassische Moderne
3213
HENRY MORET
(Cherbourg 1856 - 1913 Paris)
La Ferme du Pouldu. Um 1895.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Henry Moret.
51 x 60 cm.
Wir danken Jean-Yves Rolland für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes,
Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich
in Vorbereitung befindende Werkver-
zeichnis der Gemälde von Henry Moret
aufgenommen.
Provenienz:
- wohl Galerie Malingue, Paris.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 35 090 / 52 630)
| 17
3214
ALFRED SISLEY
(Paris 1839 - 1899 Moret-sur-Loing)
Autour de la forêt, juin. Um 1885.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Sisley. Verso auf
dem Keilrahmen betitelt.
54 x 72,7 cm.
Wir danken dem Comité Sisley, Brame 
Lorenceau, für die Bestätigung der Au-
thentizität des Werkes, Paris, 2. Mai 2019.
Provenienz:
- Jean-Baptiste Faure, Paris.
- Durand-Ruel, Paris, am 1. März 1900 von
obigem erworben.
- Halstead.
- Matthiesen Ltd, London.
- Privatsammlung Schweiz, in obiger Gale-
rie erworben und durch Erbschaft an die
heutigen Besitzer.
Ausstellungen:
- Paris 1912, Exposition d'Art moderne,
Galerie Les Arts, Paris, Juni - Juli 1912,
Nr. 9.
- Bremen 1914, Internationale Ausstel-
lung, Kunsthalle Bremen, 1. Februar - 31.
März 1914, Nr. 313 (verso mit Etikett).
Literatur: Daulte, François: Alfred Sisley,
Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint,
Paris, 1959, Nr. 593 (mit Abb.).
Alfred Sisley wird 1839 als Sohn eines
erfolgreichen englischen Geschäftsman-
nes in Paris geboren. Er wird von den Eltern
für eine kaufmännische Ausbildung nach
London geschickt, wo er mit Werken von
bedeutenden englischen Landschaftsma-
lern wie Willam Turner und John Consta-
ble in Berührung kommt. 1862 kehrt er
mit dem Wunsch Maler zu werden nach
Paris zurück und beginnt seine künstleri-
sche Ausbildung. Er lernt Claude Monet,
Pierre-Auguste Renoir und Frédéric Bazille
kennen. Mit ihnen beginnt er in der freien
Natur zu malen und eignet sich im Laufe
der Jahre den impressionistischen Malstil
an.
Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71
ist für Alfred Sisley in mehrfacher Hinsicht
eine tragische Wendung: Die Zerstö-
rung seines Ateliers in Bougival bei Paris
bedeutet den Verlust seines bisherigen
Oeuvres. Hinzu kommt, dass sein Vater
erkrankt, und dass seine Familie durch die
Aufgabe des väterlichen Geschäfts fast ihr
gesamtes Vermögen verliert, mit welchem
sie bislang auch Alfreds Lebensunterhalt
finanzieren konnten.
Zu dieser Zeit hält sich Alfred Sisley in
London auf, wo er die Bekanntschaft des
Kunsthändlers Paul Durand-Ruel macht,
der zu seinem wichtigsten Förderer wer-
den sollte. Als Mitbegründer der Gruppe
der Impressionisten beteiligt sich Sisley
1874 mit sechs Gemälden an der ersten
Impressionisten-Ausstellung. Er nimmt an
insgesamt vier der acht eigens organi-
sierten Ausstellungen der Gruppe teil,
zuletzt 1882 mit 27 Gemälden. Seit Ende
der 1870er Jahre entstehen Landschafts-
gemälde aus der Gegend um Paris, Marly,
Bougival und Louveciennes, in denen der
Einfluss Claude Monets deutlich spürbar
ist. Es sind Darstellungen von Strassen und
Plätzen kleiner Orte, Flüssen und Kanälen
zu verschiedenen Tages- und Jahres-
zeiten, in denen er der Vegetation, der
Bewegung des Wassers und der Wolken
besondere Aufmerksamkeit schenkt.
Ende der 1870er Jahre beginnt eine
schwierige Zeit für die Impressionisten. Sie
werden von Paul Durand-Ruel, und damit
ihrem wichtigsten Händler, für einige Zeit
aufgegeben. Claude Monet und Alfred
Sisley entscheiden sich, Renoirs Beispiel zu
folgen und ihre Werke 1879 wieder im Sa-
lon zu präsentieren, anstatt an der vierten
Impressionisten-Ausstellung teilzuneh-
men. 1880 werden sie von ihrem Freund
Émile Zola in drei Artikeln attackiert (Le
Naturalisme au Salon, Le Voltaire, 18.-22.
Juni 1880). Die Bedeutung des Impressi-
onismus zwar anerkennend behauptet er,
dass es den Malern nicht gelinge Meister-
werke zu schaffen, die den Lauf der Zeit
überdauern werden. Dies verursacht, dass
sich viele der Impressionisten neu orien-
tieren. Monet, Pissarro und Renoir lassen
| 18
Impressionismus  Klassische Moderne
| 19
sich durch Aspekte der Japanischen und
der Klassischen Kunst, und später auch
von den Pointillisten beeinflussen. Alfred
Sisley jedoch bleibt unbeirrt dem impres-
sionistischen Programm treu, nimmt aber
auch technische Neuerungen seines Stils
vor. Sein Pinselduktus wird noch lockerer
und die Umsetzung der Lichtreflexe in
Farbe wird noch differenzierter. Die Land-
schaften erhalten noch mehr Tiefe, da er
im Vorder-, Mittel und Hintergrund je an-
dere Pinseltechniken verwendet, was man
in unserer Sommerlandschaft sehr schön
erkennen kann: Belebtere, kreuzquer
gesetzte Striche für die Vordergründe, im
Mittelgrund ruhigere, gemässigtere Stri-
che, die meist vor einem relativ statischen,
flachen Hintergrund stehen. Letzterer
besteht oft aus dem für seine Werke sehr
wichtigen Himmelbereich. Mit diesem, so
sagte Sisley, beginnt er stets seine Werke.
Insofern gilt Alfred Sisley neben Claude
Monet als der wohl konsequenteste der
impressionistischen Maler, der sich weder
durch finanzielle noch ideelle Schwierigkei-
ten beirren liess.
Von 1883 bis 1889 lebt Sisley in Moret bei
dem Wald von Fontainebleau, dessen Um-
gebung er in einer Reihe von Landschafts-
gemälden festhält. Sisley schätzt die
Schönheit und Ruhe dieser Gegend, die
zu einer wichtigen Inspirationsquelle wird.
Ab nun gewinnt Sisley durch den Verkauf
seiner Bilder langsam etwas finanzielle
Sicherheit. Für das vorliegende Gemälde,
„Autour de la Foret, juin“, welches im Juni
1885 entsteht, entscheidet sich Sisley als
Sujet für den Rand des Waldes an einem
hellen Sommertag, mit einem fast wol-
kenlosen Himmel und intensiver Sonnen-
einstrahlung. Die gesamte Szene ist in ein
warmes Licht getaucht.
Hier ist es die Umgebung eines Waldes,
die Sisley in den flimmernden Effekten
des beginnenden Sommers einfängt. Im
Vordergrund ruht ein Heuhaufen. Dieses
Motiv begegnet uns mehrfach in Land-
schaften des Künstlers sowie wiederholt
in den Werken anderer Maler der Zeit wie
in jenen von Vincent van Gogh, Camille
Pissarro oder in den berühmten Serien von
Claude Monet.
Während ihm seine Malerkollegen schon
zu Lebzeiten grosse Bewunderung schen-
ken, erfährt Sisley von den Kunstkritikern
Ablehnung. Er kämpfte aber bis zuletzt für
seine Sache, auch wenn er zunehmend an
Depressionen leidet. Seine Frau und er er-
krankten an Krebs. Nachdem sie verstirbt
schreibt er einem Freund, dass er bis an
sein Ende kämpfen wird. Er stirbt in ärm-
lichen Verhältnissen am 29. Januar 1899
an Kehlkopfkrebs. Schon bald nach seinem
Tod steigt der Wert seiner Bilder sprung-
haft. Hatte er selbst immer nur ein paar
Hundert Francs für seine Landschaften
erhalten, so erzielt eines der Bilder von der
„Überschwemmung in Port-Marly“ im Jahr
1900 bereits 43.000 Francs. Heute zählen
seine Gemälde zu den Meisterwerken
der impressionistischen Malerei, die auf
zahlreichen internationalen Ausstellungen
präsentiert werden und in den Sammlun-
gen vieler grossen Museen zu finden sind.
In der Beurteilung seiner Zeitgenossen ist
Sisley der harmonische, vorsichtige, poe-
tische Impressionist, Van Gogh beschreibt
ihn in einem Brief an seinen Bruder 1888
als „der sensibelste und taktvollste der
Impressionisten“ und zugleich als „kom-
promissloses Talent“
CHF 700 000 / 1 000 000
(€ 614 040 / 877 190)
 Sisley […] est un maître égal aux plus grands“
Monet über Sisley (Brief von Monet an Geffroy, 29. Januar 1899)
 Un Cézanne est un moment de l’artiste
tandis qu’un Sisley est un moment de la nature 
Matisse über Sisley (Henri Matisse, Écrits et propos sur l’art, Paris 1972, S. 44)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3215
ARISTIDE MAILLOL
(1861 Banyuls-sur-Mer 1944)
Nu debout tourne vers la gauche.
Bleistift auf Papier.
Unten rechts mit dem Monogramm-
stempel: M.
35 x 27 cm.
Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Paris,
April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft.
Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred
Daber, Nr. 33 (verso mit Etikett).
CHF 600 / 800
(€ 530 / 700)
3216
ARISTIDE MAILLOL
(1861 Banyuls-sur-Mer 1944)
Nu debout de face le bas gauche levé.
Rötel auf Papier.
Unten mittig monogrammiert: M.
35 x 27,5 cm.
Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Paris,
April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft.
Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred
Daber, Nr. 38 (verso mit Etikett).
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3217
ARISTIDE MAILLOL
(1861 Banyuls-sur-Mer 1944)
Nu allongé.
Kohle auf Papier.
Unten rechts mit dem Monogrammstem-
pel: M. Verso mit dem Atelierstempel.
23 x 30,7 cm.
Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Paris,
April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft.
Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred
Daber, Nr. 46 (verso mit Etikett).
CHF 1 000 / 1 500
(€ 880 / 1 320)
3218
ARISTIDE MAILLOL
(1861 Banyuls-sur-Mer 1944)
Nu debout de dos.
Bleistift auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: M.
36 x 22,8 cm.
Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Paris,
April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft.
Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred
Daber, Nr. 37 (verso mit Etikett).
CHF 800 / 1 200
(€ 700 / 1 050)
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3219
BALTHUS
(Paris 1908 - 2001 Rossinière)
Femme nue allongée. 1927.
Brauner Farbstift auf Papier.
31 x 59 cm.
Provenienz:
- Paul Bourdin, Paris, als Geschenk direkt
vom Künstler erhalten.
- Sotheby's, London, Auktion 28. Juni
1995, Los 288.
- Privatsammlung Genf.
Literatur: Monnier, Virginie/ Clair, Jean: Bal-
thus: Catalogue Raisonné of the Complete
Works, Paris 1999, Nr. D391 (mit Abb.).
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 020 / 10 530)
3220
ÉMILE ANTOINE BOURDELLE
(Montauban 1861 - 1929 Le Vésinet)
Le Fruit, grand torse. 1911.
Bronze, schwarzgrüne Patina. Guss 1980.
6/10.
Auf der Rückseite unten rechts mit dem
Copyright: © By BOURDELLE, sowie unten
links mit dem Giesserstempel und der
Nummerierung: Susse Fondeur Paris N°6.
Höhe 102 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
1984 direkt beim Musée Bourdelle, Paris,
gekauft.
Literatur: Musée Bourdelle: Bourdelle,
Paris 1954, Nr. 324 (mit Abb. S. 43, anderes
Exemplar).
CHF 40 000 / 60 000
(€ 35 090 / 52 630)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3221
EMIL NOLDE
(Nolde/Nordschleswig 1867 - 1956 See-
büll/Holstein)
Orangenbäumchen. Um 1930-35.
Aquarell auf Japanpapier.
Unten links signiert: Nolde.
36,3 x 45,7 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Dr. Manfred Reuther bestätigt, Seebüll, 1.
Juli 2007. Das Werk ist im Archiv der Nolde
Stiftung Seebüll registriert.
Provenienz:
- Galerie Günther Franke, München 1936.
- Galerie Arno Kohnen, Krefeld.
- Privatsammlung Liechtenstein, 2009 bei
obiger Galerie erworben.
Pflanzen zählen zu den bevorzugten
Stillleben Emil Noldes. Bei dem 1927 auf
einer einsamen Warft in Seebüll gebauten
Haus lässt der Maler einen imposanten
Blumengarten anlegen. Rethwände, Heck
und Streucher bieten in der vom Sturm-
wind durchwehten Landschaft Schutz für
die Blumen.
Orange ist für Nolde eine sehr wichtige
Farbe, die sich in seinen Werken oft domi-
nant findet. Die intensive Leuchtkraft und
die unterschiedlichen Nuancen zwischen
Rot und Gelb des Farbtones dienen ihm
sowohl für seine Gemälde wie auch für
seine Aquarelle. Das schöne Aquarell
„Orangenbäumchen“ ist aber eine Rarität,
da Nolde Orangen nur selten darstellt. Als
exotische Früchte verweisen sie auf ein
wichtiges Thema bei Nolde.
CHF 120 000 / 180 000
(€ 105 260 / 157 890)
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Impressionismus  Klassische Moderne
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3222*
MAX LIEBERMANN
(1847 Berlin 1935)
Im Strassencafé.
Kohle auf Papier.
Unten rechts signiert: MLiebermann.
10,4 x 16,8 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 880 / 1 320)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3223*
CHRISTIAN ROHLFS
(Niendorf 1849 – 1938 Hagen)
Wäsche auf der Leine. Um 1903.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: C Rohlfs.
35 x 45,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Liefke, Coburg.
- Kunsthaus Bühler, Stuttgart.
- Privatsammlung Deutschland, in obiger
Galerie gekauft.
Literatur: Vogt, Paul: Christian Rohlfs:
Oeuvre-Katalog der Gemälde, Reckling-
hausen 1978, Nr. 308 (mit Abb.).
CHF 18 000 / 24 000
(€ 15 790 / 21 050)
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3224
OSKAR KOKOSCHKA
(Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux)
Ann Windfohr. 1960.
Öl auf Leinwand.
Unten links mit dem Monogramm: OK.
91 x 70 cm.
Provenienz:
- Anne Burnett, Fort Worth Texas.
- Dvio Gallery, Tel Aviv.
- Sotheby's Park Bernet, New York, Auktion
6. November 1981, Los 365 (mit Abb.).
- Galerie Bargera, Köln (1982-85).
- Christie's, London, Auktion 26. März
1984, Los 29 (mit Abb.).
- Koller Auktionen, Zürich, Auktion 29./30.
November 1985, Los 5152 (mit Abb.).
- Privatsammlung Schweiz, bei obiger
Auktion gekauft und durch Erbschaft an
die heutigen Besitzer.
Ausstellung: New York 1966, Oskar
Kokoschka, Marlborough-Gerson Gallery,
Oktober - November 1966, Nr. 58 (mit
Abb. S. 78).
Literatur:
- Onlinewerkverzeichnis Fondation Oskar
Kokoschka (http://www.oskar-kokoschka.
ch/index.php/werkkatalog-109.html), Nr.
1960/1 (mit Abb.).
- Goldscheider, Ludwig: Oskar Kokoschkas
Bildnismalereien aus den letzten sieben
Jahren, In: Die Kunst und das schöne
Heim, München, Jg. 63, 1964/65, H. 4,
Januar 1965, S. 139-143 (mit Abb.).
Oskar Kokoschka gehört zu den grössten
Porträtisten seiner Zeit. So liegt es nicht
fern, dass fast die Hälfte seiner Werke
Porträts sind. Seinen unverkennbaren,
expressiven Stil entwickelt Kokoschka be-
reits früh in Wien. 1909 wird der Architekt
Adolf Loos auf den Künstler aufmerksam.
Begeistert von dessen Können fordert
ihn Loos auf, seinen Bekanntenkreis zu
porträtieren.
Sind es zu Beginn noch die Künstler und
Schriftsteller Wiens, deren Gesicht er auf
die Leinwand überträgt, wendet er sich
nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem den
Grossen seiner Zeit zu. Bedeutende Per-
sönlichkeiten aus dem In-und Ausland wie
Churchill, Gandhi, der Papst und Adenauer
gehören zu seinen Auftraggebern.
Der Künstler porträtiert hier auf dem an-
gebotenen Gemälde, die damals 22-jäh-
rige texanische Mäzenin Anne Windfohr
Marion ehemals Burnett (geboren 1938),
eine amerikanische Rancherin und Pfer-
dezüchterin aus Fort Worth Texas. Sie
ist eine begeistere Kunstsammlerin und
Gründerin des Georgia O'Keeffe Museums
in Santa Fee.
Anne studierte unter anderem Kunst-
geschichte in Genf, wo sie wohl auch
Kokoschka kennenlernt, der 1949 nach
Villeneuve an den Genfersee zieht und
sich bis an sein Lebensende in der Schweiz
aufhält.
Kokoschka vermittelt in seinen späteren
Porträts wie auch in seinen Stadtansich-
ten Struktur nicht durch die Wiedergabe
der Realität, sondern durch Farbe. Durch
die Aufwertung eines charakteristischen
Merkmals, eines berühmten Gebäudes
oder eines ausgeprägten Gesichtsmerk-
mals sorgt der Künstler für eine Wiederer-
kennung ohne zu viele Details. Dies führt
zu einer Darstellung jenseits des sofort
Sichtbaren. Mit schnellen, dynamischen
Pinselstrichen gelingt es dem Künstler,
den Charakter und die Seele seiner Figur
einzufangen und das Bild zum Leben zu
erwecken.
CHF 60 000 / 80 000
(€ 52 630 / 70 180)
| 30
Impressionismus  Klassische Moderne
| 31
3225*
OSKAR KOKOSCHKA
(Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux)
Blumen. 14. Juni 1965.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts gewidmet, signiert und
datiert: For my Martha in a far land to re-
member yours O.Kokoschka 14.6.65.
51 x 39 cm.
Provenienz:
- Martha Hirsch, Sydney, direkt vom Künst-
ler als Geschenk erhalten.
- Richard und Marielouise Hirsch, Sydney,
durch Erbschaft von obigen erhalten.
- Privatsammlung Jerusalem, durch Erb-
schaft von obigen erhalten.
Dieses Blumenaquarell schenkt Oskar
Kokoschka Martha Hirsch, einer sehr guten
Freundin, die er bereits einige Male porträ-
tiert hat. Eines der bekanntesten Werke ist
das expressionistische Porträt von Martha
Hirsch aus dem Jahr 1909, welches sich
heute im Privatbesitz befindet. Während
des Zweiten Weltkriegs flüchten Martha
Hirsch und ihr Mann und emmigrieren
nach Australien, wo sie sich schliesslich
niederlassen. Der Kontakt zwischen dem
Künstler und dem Ehepaar Hirsch bleibt
jedoch lebenslang bestehen, was auch die
Widmung unten auf dem Aquarell zeigt.
CHF 12 000 / 18 000
(€ 10 530 / 15 790)
3226
OSKAR KOKOSCHKA
(Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux)
Pegasus. 1966.
Kohle auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: OK, sowie
oben links bezeichnet: Lieber Herr Maier
dies ist das Plakat für Zürich, recht scharf
mit sehr tiefem schwarz, bitte, schrift grell
zinnober, Grüsse OK.
97 x 63 cm (zwei Blätter).
Bei dem angebotenen Werk handelt es
sich um die originale Umdruckzeichnung
für die gleichnamige Lithografie (Pla-
kat), welche aus Anlass der Ausstellung
im Kunsthaus Zürich 1966 entstanden
ist. Oben links mit der Widmung an den
Drucker.
Wir danken Dr. Alfred Weidinger für
die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, März 2019. Es wird in den sich in
Vorbereitung befindenden Werkkatalog
der Zeichnungen von Oskar Kokoschka
aufgenommen.
Provenienz:
- Sammlung Franz Türler, Zürich.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 020 / 10 530)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3227
ERNST LUDWIG KIRCHNER
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch
b. Davos)
Tanz zwischen den Frauen. Alpaufzug auf
die Stafelalp. 1919.
Bronzeguss nach doppelseitigem Holzreli-
ef. Guss 1968.
Unten links (Seite Tanz) und oben links
(Seite Alpaufzug) jeweils nummeriert und
mit dem Giesserstempel: 1/7 PASTORI-
FONDEUR.
172 x 80 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
direkt von der Giesserei Pastori erhalten,
seither in Familienbesitz.
Literatur:
- Henze, Wolfgang: Die Plastik Ernst Lud-
wig Kirchners. Monographie und Werk-
verzeichnis, Wichtrach, 2002, S. 352, Nr.
1919/02ab (mit Abb. des Holzreliefs).
- Gabler, Karl-Heinz: E.L.Kirchners Dop-
pelrelief: Tanz zwischen den Frauen
- Alpaufzug. Bemerkungen zu einem
Hauptwerk expressionistischer Plastik, in:
Brücke Archiv, Heft 11, Berlin 1997/80, S.
3-12 (Holzrelief, mit Abb.).
- Schwander, Martin: Der Tanz zwischen
den Frauen. Zu Ernst Ludwig Kirchners
Kunst der frühen Schweizer Jahre, in:
Pantheon, Jh. XLIV, München 1986, S.
104 (Holzrelief, mit Abb.).
- Goldwater, Robert: Privitivism in Modern
Art, 3. Auflage, Cambridge/London 1983,
S. 108 (Holzrelief, mit Abb.).
- Stutzer, Beat: Tanz zwischen den Frauen
- Alpaufzug auf die Stafelalp, in: Bünd-
ner Kunstmuseum Chur, Gemälde und
Skulpturen, Chur 1989, S. 124 f (Holzreli-
ef und wohl anderer Guss, mit Abb.).
- Behr, Sulamith/ Fanning, David/ Jarman,
Doulas (Hrsg.): Expressionism ressessed,
Manchaster, New York 1993 (Holzrelief,
mit Abb. S. 19).
- Kornfeld, E.W: Ernst Ludwig Kirchner.
Dresden, Berlin, Davos., Bern 1979, S.
143 f. (Holzrelief, mit Abb.).
- Beloubek-Hammer, Anita: Tanz ist
rythmisch im Raum bewegte Plastik, in:
Tanz in der Moderne, Austellungs Kat.
Kunsthalle im Emden und Haus der Kunst
München 1996/7, S 190-199 (Holzrelief,
mit Abb.).
- Hoffmeister, Titia: E.L. Kirchner: Der Tanz
zwischen den Frauen, in: Werke der Brü-
cke- Künstler, Bestandskatalog Staats-
galerie moderner Kunst, München 1997,
S. 148-163 (Holzrelief, mit Abb. 10).
- Stutzer, Beat: Bildende Künstler in Davos,
in: Davos. Profil eines Phänomens, Zürich
1997, S. 69-77 (Holzrelief, mit Abb.).
- Madesta, Andrea: Alle Kunst ist symbo-
lisch. Kirchners Selbstinszenierung als
Repräsentant der modernen Kunst, Dis-
sertation Humbold-Universität zu Berlin
1998, Abb. 32 (Holzrelief, mit Abb. 32).
- Okusa, Osamu: Konkurrenz und Ka-
meradschaft. Ernst Ludwig Kirchners
Verhältnis zu Paul Klee., in: Klee, Winter,
Kirchner 1927-1934, Ausstellungs Kat.
Westfählisches Landesmuseum für
Kunst- und Kulturgeschichte Münster
und Pinakothek der Modernen München,
2001, S. 83 (Holzrelief, Abb. 2).
Dieses doppelseitige und als Türe aus-
gestaltete Relief, welches Ernst Ludwig
Kirchner in nur wenigen Monaten vollen-
det, gilt heute als das bedeutendste Werk
in Kirchners plastischem Oeuvre und zählt
zu den Meisterwerken der expressionisti-
schen Plastik.
Auf der einen Seite ist der „Tanz zwischen
den zwei Frauen“ dargestellt. Ein Thema,
welches Kirchner bereits 1915 in einem
Gemälde und einer Radierung festhält
und auch später, Mitte der 20er Jahre
erneut in einem zweiten Gemälde, einem
Holzschnitt und einer Radierung aufgrei-
fen wird. Als Kirchner das erste Gemälde
„Tanz zwischen den Frauen“ (Abb. 1) 1915
malt, befindet er sich in einer Krise. In dem
Gemälde zeigt er sein hin-und hergeris-
sen-Sein zwischen seiner Frau Erna, die
er als Lebenspartnerin wählt und all den
anderen Frauen, zu denen er sich hinge-
zogen fühlt. Das Holzrelief, welches rund
vier Jahre später entsteht, greift dieses
Thema wieder auf. Es ist eine Erinnerung
an die damalige Zeit, als Gefangener
seiner erotischen Spannungen und seiner
kriegsbedingten Angstzustände.
Ganz im Gegensatz dazu zeigt das zweite
Relief das Thema eines Alpaufzugs auf die
Stafelalp. Ein steiler Weg führt den Berg
hinauf, auf welchem Bauern mit ihren Wa-
gen, Sensen und Tieren gezeigt werden.
Zuoberst die Sennerei auf der Stafelalp.
Mittig die strahlende Sonne, flankiert von
den Bergpanoramen der Zügenschlucht
und des Tinzenhornes. Diese Szenerie
kann Kirchner aus seinem Fenster heraus
im „Lärchen“ beobachten und so als Vor-
zeichnung in einem Skizzenbuch festhal-
ten (Zeichnung Abb. 2).
Die beiden Reliefs wurden erst später
als Türe zusammengefügt und waren
ursprünglich als Zugang für Kirchners
späteres Atelier gedacht.
Nach dem Ableben Lise Gujers 1967
wurde die Türe sowie der gesamte
Nachlass Gujers am 15. Juni 1968 bei
Kornfeld  Klipstein in Bern unter dem
Titel „Sammlung Lise Gujer“ versteigert.
Kurz davor, was die Wichtigkeit dieses
Kunstwerkes nochmals unterstreicht,
wurden die beiden Türseiten als Relief in je
8 Exemplaren (7 davon nummeriert) von
der Giesserei Pastori in Genf in Bronze
gegossen. Es freut uns ausserordentlich,
dass wir in dieser Auktion das erste dieser
sieben gegossenen Exemplare anbieten
dürfen. Dank persönlicher Beziehung zu
Lise Gujer gelangte das Objekt direkt nach
der Herstellung in die Familie der heutigen
Besitzer. Diese liessen - ganz im Sinne
Kirchners - die beiden Reliefs direkt bei
Pastori zu einer Türe zusammenfügen. Die
wunderbare Arbeit Kirchners kann man an
der Bronzetüre deutlich erkennen, ist doch
die exakte Struktur des Holzes sowie jede
einzelne Furche der Schnitzerei zu sehen.
Die Original-Holztüre befindet sich heute
als private Leihgabe in der Staatlichen
Kunstsammlung in Kassel. Die restlichen
Bronzeabgüsse befinden sich unter ande-
rem im Kunstmuseum Chur, im Kunsthaus
Zürich und als Eigentum der Stadt Davos
als Wandschmuck am Davoser Kongress-
haus.
CHF 100 000 / 200 000
(€ 87 720 / 175 440)
Abb. 2Abb. 1. © Bayerische Staatsgemäldesammlung
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Impressionismus  Klassische Moderne
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3228*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Eule, Mutter und Kind. Um 1930.
Aquarell und Gouache auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: H.H,. Verso
signiert, bezeichnet und mit dem Nach-
lassstempel.
66 x 49 cm.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
Ausstellung: Bauch in Not, Elend (verso
bezeichnet).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
3229*
CHRISTIAN ROHLFS
(Niendorf 1849 – 1938 Hagen)
Sonnenblumen. 1923.
Wassertempera und Kreide auf Papier.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
CR 23.
46 x 30,5 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Prof. Paul Vogt bestätigt, 9. Oktober 2007.
Provenienz:
- Kunsthaus Bühler, Stuttgart.
- Privatsammlung Deutschland, bei obiger
Galerie gekauft.
CHF 15 000 / 20 000
(€ 13 160 / 17 540)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3230
ERICH HECKEL
(Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell)
Verschneite Landschaft. 1961.
Aquarell, Farbstift und Bleistift auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: Heckel
61, sowie unten links betitelt.
29,8 x 41,8 cm.
Wir danken Hans Geissler und Renate
Ebner für die Bestätigung der Authenti-
zität des Werkes, Februar 2019. Es ist im
Werk-Archiv des Nachlass Erich Heckels
aufgeführt.
Provenienz:
- Nachlass des Künstlers, 1974 veräussert.
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 880 / 1 320)
3231
ERICH HECKEL
(Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell)
Blick abwärts. 1955
Aquarell und blauer Farbstift auf Papier.
Unten rechts signiert, datiert und betitelt:
Heckel 55 / - Blick abwärts -.
48 x 63 cm.
Wir danken Hans Geissler und Renate
Ebner für die Bestätigung der Authen-
tizität des Werkes, April 2019. Es ist im
Werk-Archiv des Nachlass Erich Heckels
aufgeführt.
Provenienz:
- Nachlass des Künstler, 1974 veräussert.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Galerie Wilhelm Grosshennig:
Heckel-Katalog, Düsseldorf 1973, S. 30
(mit Abb.).
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
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Impressionismus  Klassische Moderne
3232
ERNST LUDWIG KIRCHNER
(Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch
b. Davos)
Unterhaltung im Café (Café Schneider
Davos). Um 1934.
Aquarell und Bleistift auf Papier.
Verso mit dem Nachlassstempel (ADa/
Bi 44).
32,8 x 48,4 cm.
Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner
Archiv Wichtrach/Bern dokumentiert.
Provenienz:
- Nachlass des Künstlers, Davos 1938.
- Stuttgarter Kunstkabinett, Stuttgart,
1960, Los 275.
- Lemperz, Köln, Auktion 1961, Los 316.
- Galerie Grosshenning, Düsseldorf, 1976.
- Privatbesitz Schweiz, bei obiger Galerie
erworben.
Ausstellung: Düsseldorf 1976, Galerie
Grosshenning, S. 6.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 17 540 / 26 320)
| 39
3233
MAX ERNST
(Brühl 1891 - 1976 Paris)
Paysage de Corbières. Um 1949.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: max ernst.
33 x 23,8 cm.
Provenienz:
- Galerie de l'Ile de France, Paris.
- Dobiaschofsky Bern, Auktion 90, 12. Mai
2000, Nr. 505.
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion gekauft und durch Erbschaft an
die heutigen Besitzer.
Ausstellungen:
- New York 1970, Max Ernst, Byron Gallery,
28. Oktober - 2. Dezember 1970, Los 56
(verso mit Etikett).
- Turin 1971, Le sillabe mute
dell'immaginazione, 12 maestri del sur-
realismo, Galeria Gissi, Dezember 1971,
Los 13 (verso mit Stempel).
Literatur: Spies, Werner (Hrsg.): Max Ernst
Oeuvre-Katalog: Werke 1939-1953, Köln
1997, S. 203, Nr. 2689 (mit Abb.).
Max Ernst und seine Freundin, die US-
amerikanische Malerin, Bildhauerin und
Schriftstellerin Dorothea Tanning, reisen
1943 als frisch verliebtes Paar mit dem
Auto von New York aus quer durch die
Staaten in den Südwesten und verbringen
den Sommer in Arizona, mitten in den
wüstenartigen Bergen. 1946 lassen sich
die beiden nahe von Sedona nieder. Mitten
im heissen Nirgendwo beginnt das Paar
selbst ein Haus zu bauen. Inspiriert von der
reichen Kultur der indianischen Ureinwoh-
ner, versieht Ernst die Wände mit einem
Maskenfries und schafft faszinierende
Skulpturen. Befreundete Künstler wie
Man Ray, Marcel Duchamp, Yves Tanguy
oder der Fotograf Henry Cartier-Bresson
besuchen Ernst in Capricorn Hill, wie das
einsam gelegene Häuschen genannt wird.
Max Ernst ist völlig fasziniert von den
Landschaften, die aussehen, als seien
seine eigenen surrealistischen Gemälde
wie Europa nach dem Regen II (ca. 1941,
Wadsworth Atheneum, Hartford, CT, USA,
begonnen in Südfrankreich, vollendet in
New York) Realität geworden; er hat sie
wenige Jahre zuvor als apokalyptische
Visionen des kriegszerstörten Europa mit
völlig neuartigen Techniken geschaffen.
Max Ernst malt dieses Werk während die-
ser schöpferisch sehr bedeutsamen Zeit.
Diese Phase ist stark geprägt von der
Verbindung von Landschaft und Vegeta-
tion. Wie in dem vorliegenden Werk bilden
Pflanzen und Umgebung eine sonderbare,
träumerische Einheit. Verstärkt wird dies
durch die von Max Ernst bestens be-
herrschten surrealistischen Techniken der
Frottage, Grattage, und auch der Dekal-
komanie. Bei letzterer wird der Bildträger
mit einer Pigmentschicht bedeckt und
dann mit einer glatten Oberfläche wie
Glas darauf gepresst, so dass sich ein
reichhaltiges Oberflächenmuster ergibt,
welches Korallen, Felsen oder imaginären
Kreaturen ähnlich ist. Wie im Text der
grossen Max Ernst Retrospektive in der
Tate 1991 beschrieben, ist Dekalkomanie
eine so genannte intersubjektive Metho-
de, vergleichbar mit dem automatischen
Schreiben, den Traumprotokollen und den
exquisiten Kadavern der späten 1920er
Jahre. Doch bei Max Ernst führte das Spiel
zu einer wunderbaren Erweiterung seiner
visionären Welt.... mit großer Raffines-
se eingesetzt und durch interpretative
Ergänzungen von Hand ergänzt (Max
Ernst (Ausstellungskatalog), Tate Gallery,
London, 1991, S. 230).
CHF 100 000 / 150 000
(€ 87 720 / 131 580)
| 40
Impressionismus  Klassische Moderne
| 41
3234
SÉRAPHINE LOUIS
(Arsy 1864 - 1942 Clermont/Oise)
Le grand bouquet. 1927-30.
Ripolin auf Leinwand.
Unten rechts signiert: S. Louis.
80 x 60 cm.
Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes, Mai
2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein
Zertifikat ausgestellt werden.
Provenienz:
- Familie Uhde, Paris.
- Mme. Selz, Neuilly.
- Galerie Pro Arte Kasper, Morges.
- Privatsammlung Schweiz, 1988 bei obi-
ger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- Paris 1968, Galerie Séraphine, Galerie
d'art de la tradition populaire, S. 60, Nr. 36
(mit Abb.).
- Mailand 1974, La grande domenica, Ro-
ronda di via Besano, 1. Mai - 19. Mai 1974,
S. 81 (mit Abb.; Datierung um 1912).
- Genf 1983, l'univers des naïfs, Musée de
l'Athénée, 8. Juli - 17. September 1983,
S. 16, Nr. 83 (mit Abb.; Datierung 1920-
25).
Literatur:
- Foucher, Jean-Pierre: Séraphine de Sen-
lis, Paris 1968, S. 96 (mit Abb.; Datierung
1927/28).
- Körner, Hans/Wilkens, Manja: Séraphine
Louis 1864-1942. Biographie/Werkver-
zeichnis, Berlin 2015, S. 245, Nr. 79 (mit
Abb.).
Neben dem Zöllner Henri Rousseau
gehört Séraphine Louis zu den bedeu-
tendsten Vertretern der Naiven Kunst
Frankreichs. Beide wurden von Wilhelm
Uhde, dem wichtigsten Förderer dieser
Malerei entdeckt.
Erst seit 2009, als der Regisseur Martin
Provost einen erfolgreichen und mehrfach
ausgezeichneten Film mit dem simplen
Titel Séraphine der Künstlerin widmet,
ist sie wieder der breiteren Öffentlich-
keit bekannt. Ihre Biographie liest sich
tatsächlich wie ein Drehbuch. Die in Senlis
in sehr ärmlichen Verhältnissen lebende
Putzfrau malt sehr gerne und wird von
dem berühmten Kunsthändler Uhde per
Zufall entdeckt. Dieser ist von ihrer Malerei
tief ergriffen und fördert sie fortan, in dem
er ihr Malutensilien besorgt.
Sie gilt seit je als Sonderling im Dorf. Sie
hört Stimmen, fühlt sich berufen, im
Namen der Mutter Gottes zu malen und
prophezeit die kommende Apokalypse. Die
bedeutende von Wilhelm Uhde 1928 in der
Galerie des Quatres Chemins organisierte
Ausstellung von fünf naiven Malern, trägt
wohl vor allem wegen ihr den Namen Les
peintres du Sacre Coeur.
Blumenstillleben sind das wichtigste Motiv
der Malerin. Die dargestellten Blumen
sind fantasiert, es soll so viel Vitalität wie
möglich dargestellt werden. Unser hier
angebotenes Gemälde darf als herausra-
gendes Beispiel für diese Ausdrucksweise
gelten. Die gesamte Komposition vibriert
vor Lebendigkeit.
Hans Körner und Manja Wilkens beschrei-
ben diese Eigenheit der Blumenstillleben
Séraphine Louis‘ in Bezugnahme auf das
vorliegende Werk in ihrer Monographie:
Dass der Eindruck einer Vegetabilisierung
des Gefässes (...) keine beliebige Assoziati-
on ist, bestätigt der vormals in einer Samm-
lung in Neuilly befindliche Grosse Blumen-
strauss [das hier angebotene Werk]. Die
sehr locker gesetzten Blätter des Strausses
können sich neben der dominanten Vase
kaum behaupten. Die Vase selbst ist über-
sät mit kleinen Farbtupfern, die die Form
kleiner bunter Blätter annehmen können.
Unruhig ist die Kontur der Vase; Schatten-
risse von Blättern zeichnen sich anstelle der
Vasenwand ab. Irgendwo zwischen Gefäss
und knollenartig verdicktem Stamm hat
dieses Gebilde seinen Ort. (S. 105).
CHF 20 000 / 30 000
(€ 17 540 / 26 320)
| 42
Impressionismus  Klassische Moderne
| 43
3235
RENÉ MAGRITTE
(Lessines 1898 - 1967 Brüssel)
Les voies et moyens. 1948.
Gouache und Gold auf Papier.
Unten rechts signiert: magritte. Verso
signiert, datiert und betitelt.
40,5 x 32,8 cm.
Wir danken dem Comité Magritte für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes,
Brüssel, März 2019.
Provenienz:
- Sotheby's, London, Auktion 16. April
1975, Los 108.
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion gekauft.
Ausstellungen:
- Paris 1948, Magritte. Peintures et gou-
aches, Galerie du Faubourg, Paris, 11. Mai
- 5. Juni 1948.
- Brüssel 1968, Dix maîtres contempo-
rains, 28. Juni - 31. August 1968, Nr. 50.
- Mailand 1970, Schubert, Nr. 3.
- Knokke 1971, Brachot, Nr. 9.
Literatur: David Sylvester, Catalogue rai-
sonné de l'Œuvre de René Magritte, Menil
Fondation, 1994, Bd. IV, S. 107, Nr. 1270
(mit Abb.).
„Die deutsche Besatzung markierte
den Wendepunkt in meiner Kunst. Vor
dem Krieg drückten meine Bilder Angst
aus, aber die Erfahrung des Krieges hat
mich gelehrt, dass es in der Kunst darauf
ankommt, Bezauberung auszudrücken.
Ich lebe in einer sehr unangenehmen Welt
und meine Arbeit ist als Gegenoffensive
gedacht“ (zitiert aus dem Englischen in: S.
Gablik, Magritte, London, 1985, S. 146).
Kurz nach dem Ende des Zweiten Welt-
krieges versucht sich Magritte an einem
neuen Stil, der als „Période Renoir“ oder
auch Période soleil bezeichnet wird.
Anders als in seinen bisherigen Gemälden
stellt Magritte nun in einer impressio-
nistischen Manier ganz im Stile Renoirs
die schöne Seite des Lebens dar. Diese
Malerei, die doch stark von dem bisher
gezeigten Surrealismus abweicht, stösst
auf grössere Ablehnung.
„Ich bitte Sie nicht (…) alte Bilder zu kopie-
ren, sondern darum, diese poetische und
geheimnisvolle Eigenschaft ihrer frühe-
ren Bilder nicht zu unterbrechen, die in
ihrer dichten Technik weit mehr Magritte
entsprachen als diejenigen Bilder, in denen
Renoirsche Technik und Farbe aller Welt
altmodisch erscheinen“ meint der Galerist
Iolas im November 1947, als er keine Käu-
fer für Magrittes Werke findet.
Die Antwort darauf folgt bereits eine Wo-
che später. Magritte bekundet das Ende
der Période Renoir und als Vorbereitung
für seine erste Einzelausstellung in Paris
fertigt er in einer intensiven Phase die
Gemälde und Gouachen der sogenannten
Période Vache an.
IndemkurzenZeitraumvonnur5Wochen
EndedesJahres1947undzuBeginndes
Jahres1948entstehenfürMagrittesAus-
stellunginderGalerieduFaubourginParis
eineReihevonGemäldenundGouachen,
diesichineinergrellen,expressionistischen,
aufrührerischenundgroteskenMalerei
niederschlägtundvölligneuimŒuvredes
Künstlersist.Inspiriertinsbesonderevon
populärenBildquellenwieKarikaturenund
Comics,durchsetztmitkunsthistorischen
AnspielungenaufKünstlerwieJames
Ensor,EdouardManetoderHenriMatisse
entsteheninschnellerundgroberManier
rund17Ölgemäldeund20Gouachen.Der
NamePériodeVache,denMagrittedieser
Schaffensphaseselbstgegebenhat,soll
ironischerweiseaufdieBewegungderFauve
Künstleranspielen,denenaufgrundder
kräftigenFarbenderabwertendeBegriffwil-
deTiereauferlegtwurde.AuchMagrittes
unverkennbareÜbersteigerungdesKolorits,
istindieserPhasenichtzuübersehen.
Mit der Tatsache, dass die Brüsseler
Surrealisten mit Magritte und die Pariser
Surrealisten mit André Breton bereits vor
dem Krieg mehr als einmal aneinander-
geraten sind, und dem Umstand, dass
Magrittes erste Einzelausstellung in Paris,
dem Entstehungsort der surrealistischen
Bewegung, erst 1948 zu Stande kommt,
sieht Magritte in dieser Ausstellung eine
Chance sich bei den französischen Kolle-
gen zu revanchieren.
1948 bekommt er die Gelegenheit
auszustellen, auszuteilen. (…) Seitdem er
1931 aus Paris weggegangen ist, zeigt ihm
die Stadt die kalte Schulter – so wie sie
jeden gereizt, ignoriert, der ausserhalb der
Mauer lebt. (…) Das war genau der Moment
für den entscheidenden Schlag. Nicht eine
Minute lang stellte sich die Frage, Bilder in
der einen oder anderen bewährten Art zu
zeigen. (…) Vor allem durfte man die Pari-
ser nicht begeistern, sondern musste sie
schockieren. (Scutenaire, Avec Magritte,
S. 109).
Die Ausstellung konzipiert Magritte gezielt
als Provokation für das Pariser Publikum.
Durch konkrete und weniger konkrete Sei-
tenhiebe und durch kritische Bezüge nimmt
er die Pariser in ihrem bornierten Pariser
Selbstverständnis als Bastion der Hochkul-
tur auf die Schippe und macht sich über
seine französischen Kollegen lustig. (René
Magritte. La Période Vache, S. 81).
DasangeboteneWerkLesvoiesetmo-
yens gehörtunverkennbarauchzuden
Werkender„PériodeVache“undistein
ausgezeichnetesBeispielfürdiekräftigen
FarbenunddieIronieseinerGedanken.Das
auffallendeKarreedesKörperstauchtinver-
schiedenenVarianteninsehrvielenWerken
dieserPeriodewiederauf.Gleichfallswiedie
eigentlichfürMagritteuntypischeVerwen-
dungderGoldfarbe,diesichbeiunserem
Werkim„Vasenarm“wiederfindet.Magritte
kritisiertmitdiesenpseudo-dekorativen
StilelementendiegefälligeSalonmalerei
unddienachseinerMeinunggefährliche
AnnäherungdersurrealistischenAvantgarde
zudiesemZeitpunkt.ZuunsererArbeitgibt
eseineVorzeichnungsowieeinsichfarblich
unterscheidendesÖlgemälde.
Auch wenn Magritte während der Ausstel-
lung kein einziges Werk verkauft, hat er
sein Ziel erreicht. Die Pariser Bevölkerung
ist von den knapp 40 Werken geschockt
und entsetzt. Bis 1961 wird bis auf ein
Gemälde kein einziges Werk der „Période
Vache“ mehr an einer Ausstellung gezeigt.
Erst ab den 1980er Jahren beginnt man
die Bilder in Ausstellungen zu integrieren
und schliesslich werden Ausstellungen in
Marseille und Frankfurt gezeigt, die sich
ausschliesslich dieser Schaffensphase
widmen. Magritte selbst muss bei der
Vorbereitung dieser ersten Ausstellung in
Paris eine unglaubliche Euphorie an den
Tag gelegt haben. Sein enger Vertrauter
Scutenaire bestätigt, dass er ihn noch nie
so ausgelassen gesehen hat und meint:
Es sind Werke von funkelnder Freiheit, in
der die tollkühnsten Gedanken, die Hand-
schrift und die Illuminierung verängstigt
Lärm schlagen, wo Flegelhaftigkeit sich mit
Esprit vermischt, Empörung mit Verblüf-
fung, Gewalt mit Zärtlichkeit, Weisheit mit
Jux (Scutenaire, Avec Magritte, S. 113).
CHF 250 000 / 400 000
(€ 219 300 / 350 880)
| 44
Impressionismus  Klassische Moderne
| 45
3236
HENRY VALENSI
(Algier 1883 - 1960 Bailly)
Vélocité. 1920.
Öl auf Holz.
22 x 32 cm.
Wir danken Didier Vallens für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes,
Februar 2019.
Provenienz:
- Nachlass des Künstlers.
- Marcel Fleiss, Paris.
- Michael Hasenclever, München (verso
mit Etikett).
- wohl Galerie von Bartha, Basel (1975).
- Privatsammlung Schweiz, wohl in obiger
Galerie gekauft.
Ausstellung: München 1986, Das Automo-
bil in der Kunst, Haus der Kunst München,
9. August - 5. Oktober 1986, S. 108, Nr. 25
(mit Abb.; im Buch mit falschem Träger;
verso mit Etikett).
Henry Valensi wird 1883 in Algerien ge-
boren. Mit 15 Jahren zieht er zusammen
mit seiner Familie nach Paris, wo er an
der École des Beaux Arts studiert. Bereits
1905 stellt er 150 Werke im Salon des
Orientalistes im Grand Palais aus, gefolgt
von Ausstellungen im Salon des Indé-
pendants 1907 und in Vichy 1909. 1913
wird ihm eine grosse Werkschau mit 260
Gemälden, Studien und Zeichnungen in
der Galerie La Boétie gewidmet.
Nach seinen Erfahrungen während des
Ersten Weltkrieges, als Valensi 1915
als Armeemaler bei der Expedition der
Dardanellen tätig ist, freundet er sich
mit den Futuristen an und wird 1920 von
Filippo Tommaso Marinetti eingeladen,
in Rom auszustellen. Beeinflusst von den
expressiven Gemälden seiner italienischen
Kollegen beginnt er Bewegung und Ge-
schwindigkeit in seine Bilder zu integrieren.
Er schafft eine Serie über Sportarten und
Verkehrsmittel, in denen die Geschwindig-
keit eine zentrale Rolle spielt. Das vorlie-
gende Gemälde ist aus dieser Zeit und ist
eine Vorstudie zu dem grossen Hauptwerk
Expression de l'Automobile, welches sich
im Centre Pompidou befindet.
Valensi ist Begründer der Künstlerströ-
mung „Le musicalisme“. Musikalische
Maler verwenden die Farbmaterie für ihre
Schwingungen. Sie versuchen, Farben und
Formen im Raum ihrer Leinwand so zu
synchronisieren, wie der Musiker, der sein
Klangmaterial in direktem Zusammenhang
mit den auszudrückenden Emotionen
arrangiert.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
| 46
Impressionismus  Klassische Moderne
3237
HUGO SCHEIBER
(1873 Budapest 1950)
Tänzerin.
Aquarell und Gouache auf Papier.
Unten rechts signiert: Scheiber H.
62 x 48 cm (Lichtmass).
Wir danken Miklos von Bartha für die
freundliche Hilfe.
Provenienz: Privatbesitz Schweiz, in den
1980er Jahren als Geschenk erhalten und
durch Erbschaft an die heutige Eigentü-
merin.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 390 / 6 140)
| 47
3238*
RENÉ MAGRITTE
(Lessines 1898 - 1967 Brüssel)
La Libre Académie de Belgique. 1957.
Tusche und Gouache auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: Magritte
1957.
24 x 31,4 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde vom
Comité Magritte bestätigt, Brüssel, 2
Oktober 2012.
Provenienz:
- Christie's, London, Auktion 20. Februar
1990, Los 55.
- Privatsammlung Monaco.
Literatur: Sylvester, David: René Magritte.
Catalogue raisonné, Bd. III (Oil Paintings,
Objects and Bronzes 1949-1967), S. 75,
Nr. 45 (mit Abb.).
Am 8. März 1957 wurde René Magritte
zum Mitglied der Libre Académie de Bel-
gique gewählt, welche 1901 von Edmond
Picard gegen die offizielle Académie Roya-
le de Belgique gegründet wurde.
Das Ziel war die Verteidigung der Rechte
aller Kunstschaffenden. Die Mitglieder
setzten sich gleichermassen aus Juristen
und Künstlern zusammen. Jährlich wurde
eine Auszeichnung verliehen und Mag-
ritte soll 1956 jedem der gemeinsamen
Gewinner Ravey und Domani, die Gründer
des Théatre de Poche, ein Bild geschenkt
haben. Die vorliegende Arbeit erinnert an
diesen Anlass und ist aus dem Jahr 1957,
dem Jahr der Wahl Magrittes.
CHF 60 000 / 80 000
(€ 52 630 / 70 180)
| 48
Impressionismus  Klassische Moderne
| 49
3239
FRANCIS PICABIA
(1879 Paris 1953)
Milynia. 1929.
Tempera auf Papier.
Unten links signiert: Francis Picabia, sowie
unten rechts betitelt: MILYNIA.
53 x 40 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Olga Picabia bestätigt, Paris, 1984.
Provenienz:
- Galeria Joan Prats, Barcelona.
- Privatsammlung Schweiz, vor 1984 bei
obiger Galerie gekauft.
- Privatsammlung Schweiz, 1994 durch
Erbschaft von obigen an die heutigen
Besitzer.
Ausstellungen:
- Düsseldorf 1983, Francis Picabia, Städti-
sche Kunsthalle Düsseldorf, 23. Oktober
- 4. Dezember 1983; Diese Ausstellung
reiste weiter nach:
- Zürich 1984, Francis Picabia, Kunsthaus
Zürich, 3. Februar - 25. März 1984; Diese
Ausstellung reiste weiter nach:
- Stockholm 1984, Picabia, Moderne Mu-
seet Stockholm, 7. April - 27. Mai 1984
(jeweils mit Abb. S. 93, Nr. 86).
Die umfangreiche Gruppe der „Transpa-
rences“ entsteht etwa zwischen 1928 und
1931. Bereits bei der vorhergehenden
Werkgruppe „Monstres“ deutet sich der
Effekt überlagernder Gesichter bereits
an. Die Idee der Transparenz reizt Francis
Picabia und die Vorstellung diese in die Ma-
lerei umzusetzen fasziniert den Künstler.
Als Vorlage benutzt Picabia häufig Figuren
der antiken Kunst, der Renaissance und
des Barocks. Bei den Bildtiteln handelt es
sich meist um Phantasienamen, die ihrer-
seits nur selten mit der entsprechenden
Legende korrespondieren. Dies gilt auch
für das vorliegende Gemälde „Milynia“, was
zwar mythologisch klingt, jedoch auf keine
bekannte Figur oder Geschichte referiert.
Picabiaerweitertbzw.verfremdetseineaus
unterschiedlichstenVersatzstückenzu-
sammengesetztenDarstellungenzusätzlich
durchÜberlagerungderBedeutungsebene
undmeintdazu:„DiesedritteDimension,
nichtbestehendausLichtundSchatten,
dieseTransparenzeninihrenverstecktesten
Eckenerlaubenesmir,dieÄhnlichkeitmit
meineninnerenWünschenauszudrücken.....
IchmöchteeinBild,indemallemeine
InstinkteeinenfreienKurshabenkönnen...“
(WilliamA.Camfield:FrancisPicabiaseine
Kunst,seinLebenundseineZeit,S.239).
CHF 30 000 / 50 000
(€ 26 320 / 43 860)
| 50
Impressionismus  Klassische Moderne
| 51
3240*
LE CORBUSIER (CHARLES-
ÉDOUARD JEANNERET)
(La Chaux-de-Fonds 1887 - 1965 Roque-
brune-Cap-Martin)
Femme endormie. 1945.
Öl auf Holz.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
L-C / 45.
24 x 33 cm.
Provenienz:
- Auktion Loiseau-Schmitz, Saint-Ger-
main-en-Laye, Auktion 8. Mai 1994,
Los 83.
- Privatsammlung Monaco.
Literatur:
- Jornod, Naïma/Jornod, Jean-Pierre: Le
Corbusier (Charles Edouard Jeanneret).
Catalogue raisonné de l'oeuvre peint, Bd.
II, Mailand 2005, Nr. 328 (mit Abb.).
- Petit, Jean: Le Corbusier lui-même,
Rousseau, Genf 1970, S. 214.
Erst ab 1938, anlässlich einer sehr positiv
bewerteten Ausstellung seiner Bilder im
Kunsthaus Zürich, nimmt man Le Corbu-
sier auch als Maler wahr. Er widmet sich
dem künstlerischen Zeichnen jedoch
früher als der Architektur, und zeitlebens
ist für ihn die Malerei eine „chose sacrée“,
Quell von Inspiration, Spielfeld neuer Ide-
en. Auch hier überwiegen die Gesetze der
Tektonik, etwa in der Gestaltung mensch-
licher Körper, die bei Le Corbusier oft
erdenschwer wirken, wie die vorliegende
Arbeit beispielhaft illustriert. Hinzu kommt
jedoch eine geradezu überschäumen-
de Freude an Farbigkeit und spontaner
Gestaltung.
Der vollständige Titel des vorliegenden
Werkes heisst „Les îles sont des corps de
femmes à demi immergés qui retiennent
les bateaux entre leurs bras“, übersetzt
„ Die Inseln sind Körper von halb versun-
kenen Frauen, die Schiffe in ihren Armen
halten“. Er ist inspiriert von der Odyssé
von Homer und zeigt die Leidenschaft Le
Corbusiers für die griechische Mythologie.
Es ist in Thema und Format einem im
Werkverzeichnis von Jeanneret direkt
vorangehenden Gemälde (Nr. 327) gleich.
Dort ist oben links eine Sonne zu sehen,
die hier in Form des Apollon mit seinem
von Pferden gezogenen Sonnenwagen
dargestellt ist. Vom gleichen Sujet gibt es
eine Zeichnung und eine 1948 von Vasare-
ly umgesetzte Tapisserie.
CHF 80 000 / 120 000
(€ 70 180 / 105 260)
| 52
Impressionismus  Klassische Moderne
| 53
3241*
JAN STURSA
(Nove Mesto na Morave 1880 - 1925 Prag)
Der Verwundete. Um 1917.
Bronze, dunkelbraune Patina.
Auf der Seite des Sokels signiert: J. STUR-
SA.
Höhe: 50,5 cm (ohne Marmorsockel).
Provenienz: Privatsammlung Prag.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
3242*
MARINO MARINI
(Pistoia 1901 - 1980 Viareggio)
Giocoliere e Cavallo. 1949.
Mischtechnik auf Papier.
Unten rechts datiert und signiert: 1949 /
MARINO.
33,5 x 26,5 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
der Fondazione Marino Marini bestätigt,
Pistoia, 2. Oktober 2018. Es ist unter der
Nummer 805 im Archiv registriert.
Provenienz:
- Galeria Cortina, Mailand.
- Privatsammlung Italien.
CHF 18 000 / 28 000
(€ 15 790 / 24 560)
| 54
Impressionismus  Klassische Moderne
| 55
3243
MAURICE UTRILLO
(Paris 1883 - 1955 Dax)
Eglise Saint-Martin, Touchay (Cher).
Um 1935.
Gouache auf Karton.
Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,.
23,7 x 31,5 cm.
Wir danken dem Comité Utrillo-Valadon
für die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, Pierrefitte, 8. Mai 2019.
Provenienz:
- Sammlung Président Agulhon, Paris.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Pétridès, Paul: L'Oeuvre complet
de Maurice Utrillo, Bd. IV, S. 320, Nr. AG 364
(mit Abb.).
CHF 12 000 / 18 000
(€ 10 530 / 15 790)
3244
MAURICE UTRILLO
(Paris 1883 - 1955 Dax)
Rue Cortot, Montmartre.
Um 1933.
Gouache auf Papier.
Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,.
48 x 43 cm.
Bei dem Werk handelt es sich um eine
Gouache, welche im Buch Le Village inspi-
ré als Pochoir wiedergegeben wird.
Wir danken dem Comité Utrillo-Valadon
für die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, Pierrefitte, 8. Mai 2019.
Provenienz:
- Galerie Drouant-David, Paris (verso mit
Etikett).
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 13 160 / 21 930)
| 56
Impressionismus  Klassische Moderne
| 57
3245
KEES VAN DONGEN
(Delfshaven b. Rotterdam 1877 - 1968
Monte Carlo)
L'Ânier (L’Ânier de Scheveningen). 1912.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Van Dongen.
73 x 91 cm.
Die Authentizität des Gemäldes wurde
vom Wildenstein-Plattner Institut bestä-
tigt, New York, 13. Dezember 2017.
Provenienz:
- Galerie Bernheim-Jeune, Paris.
- Sammlung R. Staechelin, Basel, Nr. 78
(verso mit Stempel).
- Galerie Beyeler, Basel, Nr. 1471 (verso mit
Etikett).
- Privatsammlung Schweiz, bei obiger
Galerie gekauft und durch Erbschaft bis
heute im gleichen Familienbesitz.
Ausstellungen:
- Paris 1913, Van Dongen, Galerie
Bernheim-Jeune, 27. Januar - 8. Februar
1913, Nr. 14.
- Genf 1959, Van Dongen, Musée Rath, 30.
Oktober - 29. November 1959, Nr. 101
(mit Abb.).
- Genf, Musée d’Art et d’Histoire, Expo Van
Dongen (verso mit Etikett).
- Paris 1967/68, Van Dongen, Musée
National d’Art Moderne, 13. Oktober –
26. November 1967, Nr. 87 (verso mit
Etikett); diese Ausstellung reiste weiter
nach: Rotterdam, Van Dongen, Museum
Boijmans van Beuningen, 8. Dezember
1967 – 28. Januar 1968, Nr. 87 (verso mit
Etikett).
- Marseille 1969, Hommage à Van Dongen,
Musée Cantini, 27. Juni – 15. September
1969 (verso mit Etikett).
Literatur: Arp, Hans: Neue Französische
Malerei, Leipzig 1913, Tafel 8 (mit Abb.).
Kees van Dongen besucht zeit seines
Lebens regelmässig seinen Geburtsort
Delfshaven. So auch im Jahr 1912, wo
er zusammen mit seiner Familie, seiner
Frau Guus und seiner 7 jährigen Tochter
Dolly, Ferien in der Heimat macht. Von
Delfshaven nur 30 Minuten entfernt liegt
das kleine Städtchen Scheveningen.
Wunderschön und direkt am Meer liegend,
umgeben von Dünen, Sand und salziger
Meeresluft bietet es sich als geeigne-
ter Tagesausflug an. Das vorliegende
Gemälde zeigt zwei Personen auf Eseln
reitend. Das Eselreiten am Strand gilt als
eine interessante Kinderaktivität zu dieser
Zeit. Es ist also anzunehmen, dass es sich
bei der dargestellten weiblichen Person
um van Dogens Tochter Dolly handelt, hat
van Dongen sie doch oft porträtiert. Dolly
trug nach eigener Aussage oft Schuhe,
Schmuck, Hüte und manchmal Kleider
ihrer Mutter auf den Porträts, was mit
ein Grund ist, dass sie auf ihres Vaters
Gemälden immer etwas älter wirkt. Das
Gesicht der Dargestellten ähnelt sehr
stark anderen Porträts von Dolly. Bei wem
es sich um die zweite Person handelt, ist
nicht klar, vielleicht um den Eselführer und
Besitzer, der die Kinder begleitet.
Während der zurückhaltende Hinter-
grund in grau und weiss gehalten auf Van
Dongens spätere Werke der 20er Jahre
vorgreift, bedient der Künstler sich bei
den Gesichtern und der Kolorierung der
Körper seiner fauvistischen Farbpalette
rot, gelb und blau. Der weibliche Kopf starrt
direkt aus der Szenerie dem Betrachter
entgegen. Van Dongen als der Meister
des weiblichen Portraits schafft es auch
hier das unverkennbare Antlitz eines Van
Dongens mit den mandelförmigen Augen,
dem grosse Hut und den roten Lippen zu
veranschaulichen.
CHF 300 000 / 500 000
(€ 263 160 / 438 600)
| 58
Impressionismus  Klassische Moderne
| 59
3246*
LYONEL FEININGER
(1871 New York 1956)
Dorfhaus mit Baum und Felsbrocken. Um
1901.
Farbstift und Bleistift auf Papier.
Unten links gewidmet und signiert: S.l. Röhl
v. Lyonel Feininger.
11,6 x 18,7 cm.
Wir danken Achim Moeller für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, New
York, 9. April 2019. Das Werk ist im Archiv
unter der Nummer 1590-04-09-19 aufge-
führt und wird in den sich in Vorbereitung
befindenden Werkkatalog Lyonel Feinin-
ger: The Catalogue Raisonné of Drawings
and Watercolors von Achim Moeller und
Sebastian Ehlert aufgenommen.
Provenienz:
- Karl Peter Röhl.
- Werner Krüger, Köln/Mallorca.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Düsseldorf 2015, Im Kleinen
Grosses Entfalten: Meistergrafik 1895-
1949, Galerie Vömel, Herbst 2015, S. 16-
17 (als Dorfansicht, um 1925).
CHF 7 000 / 10 000
(€ 6 140 / 8 770)
3247
TSUGUHARU FOUJITA
(Tokio 1886 - 1968 Zürich)
Portrait de femme à la cravate. 1935.
Bleistift, Farbstift, Aquarell und Gouache
auf Papier.
Rechts mittig in japanisch bezeichnet,
signiert und datiert: Tsuguharu /Foujita /
1935/ Kobe.
39,2 x 31,3 cm.
Wir danken Frau Sylvie Buisson für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes,
Paris, 7. Mai 2019. Das Werk wird in den 4.
Band des Catalogue raisonné von Foujita
aufgenommen.
Provenienz:
- Sammlung Kumpera, Lugano.
- Privatsammlung Tessin.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 13 160 / 21 930)
| 60
Impressionismus  Klassische Moderne
| 61
3248
OTTO DIX
(Untermhaus 1891 - 1969 Singen)
Herbst mit Kühen. 1949.
Öl auf Karton, auf Hartfaserplatte.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
4 DIX 9.
54 x 75 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz.
- Dobiaschofsky, Bern, Auktion 13. Mai
2011, Los 488.
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion erworben.
Ausstellungen:
- Düsseldorf 1949, Otto Dix, Kaufhof, Kö-
nigsallee 1-9, 6. Mai - 4. Juni 1949, Nr. 34.
- Freiburg-Karlsruhe 1950, Otto Dix/
Walter Schelenz, Kollektivausstellung,
Freiburg-Badischer Kunstverein, Juli -
Dezember 1950.
- Mannheim 1951/52, Otto Dix, Gemälde,
Aquarelle, Graphik aus den Jahren 1914-
1950, Kunsthalle Mannheim, 9. Dezem-
ber 1951 - 6. Januar 1952, Nr. 35.
- Berlin 2000, Otto Dix/Hans Sauerbach,
Hegau Galerie im Gästehaus Axel Sprin-
ger, 15. April - 20. Mai 2000.
Literatur: Löffler, Fritz: Otto Dix 1891-
1969, Œuvre der Gemälde, Recklinghau-
sen 1981, S. 61, Nr. 1949/18 (mit Abb.).
Wie fast bei keinem anderen Künstler
markiert das Ende des Zweiten Weltkrie-
ges einen radikalen Stilwechsel in Otto Dix‘
Werk. Nachdem der Künstler 1946 aus der
Kriegsgefangenschaft entlassen wird, ent-
stehen explosionsartig viele Gemälde und
Pastelle, in denen Dix seine Renaissance
Ideologien aufgibt und innerhalb von knapp
fünf Jahren in einem ungewohnt freien,
groben und schnellen Stil über 300 Werke
malt. Dix entwickelt seine unverkennbare
spätexpressionistische Malerei, die sich ab
1948 auch auf sein druckgrafisches Œuv-
re niederschlägt, und der er sich bis an sein
Lebensende widmet.
Die veränderte Technik (Das Wort ist
ganz falsch, es ist eigentlich eine neue
Art von Sehen, die bei mir eingesetzt hat)
erzeugt viele und seltsame Blüten. Auf
jeden Fall festzustellen; 1. ist die Malerei
spontaner geworden, die lausige Vorsicht,
die man mit andauernden Lasuren immer
haben musste, ist weg 2. Es wird alles
gröber, Gott sei Dank, ich habe die letzten
20 Jahre viel zu spitzpinselig gemalt und
komme nun wieder auf die Zeit meines
ersten Kriegsbildes, also eine Art Entfes-
selung tritt ein 3. Das formal-Räumliche
weicht dem farblich-Räumlichen, und
die Farben fangen an, Klänge zu bilden.
4. Ich werfe nach Belieben alle Ideal-
kompositionen, Goldnen Schnitt und all
diesen Renaissancekram über Bord und
male entfesselt. Und während ich dies
schreibe, merke ich, dass man das alles gar
nicht erklären kann, die Bilder haben trotz
der Entfesslung mehr Form (Otto Dix an
seinen Schüler Ernst Bursche, 16.9.1944).
Das vorliegende Gemälde “Herbst mit
Kühen“ ist ein prächtiges Beispiel dieses
neuen Stils. Zurück in Hemmenhofen am
Bodensee wird die Landschaft erneut
Hauptmotiv seines Schaffens. Der pastose
Farbauftrag, welcher auch in dem unsrigen
Gemälde schön zu erkennen ist, unter-
stützt den expressionistischen Stil des
Malers. Auch die Wahl der neuen, kräftigen
Farben lassen die Landschaft in sattem
Grün erstrahlen.
CHF 50 000 / 80 000
(€ 43 860 / 70 180)
| 62
Impressionismus  Klassische Moderne
| 63
3249
GEORGE GROSZ
(1893 Berlin 1959)
Entkleidung. Eva, die Frau des Künstlers.
1929.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: Grosz. Verso mit
dem Nachlassstempel, der Nummer UC-
5-25 und dem Signaturstempel.
66,5 x 48,5 cm.
Wir danken Ralph Jentsch für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Berlin/
Rom, 5. März 2019.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers, Berlin, 1929.
- Nachlass George Grosz, 1959.
- Privatsammlung Genf.
- Privatsammlung Boston.
- Sotheby's, New York, Auktion 15. Mai
1986, Los 155 (dort mit dem Titel Nude
with Bathrobe und der falschen Datie-
rung 1938-40).
- Christie's, New York, Auktion 9. Oktober
1986, Los 148 (dort mit dem Titel Nude
with Bathrobe und der falschen Datie-
rung 1938-40).
- Privatsammlung Schweiz, an obiger
Auktion erworben.
Während seiner gesamten künstlerischen
Laufbahn hat Grosz immer eine starke
Vorliebe für erotische Themen. Dies be-
ginnt bereits 1912 mit seinem Umzug von
Dresden in die Metropole Berlin und gipfelt
an große Zeichnungen und Aquarellen der
späten zwanziger Jahre.
In den meisten dieser Szenen steht
seine Frau Eva für ihn Modell und gehört
neben ihrer Schwester Lotte zu seinem
Lieblingsmodell. Lotte, eine professi-
onelle Fotografin, die mit dem Berliner
Künstler Otto Schmalhausen verheiratet
ist, fotografiert Grosz' Werk mit ihrer
Plattenkamera in seinem Studio. Sehr oft
stehen beide Schwestern zusammen für
Grosz Modell, Eva brünett und Lotte blond,
wobei er sie als nackte Spielkameradinnen
darstellt (Los 3250). Oder Eva wird alleine
in ihrer verführerischen Schönheit wie in
diesem Aquarell gezeigt.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 64
Impressionismus  Klassische Moderne
3250
GEORGE GROSZ
(1893 Berlin 1959)
Toilettentisch. 1929.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: Grosz, sowie unten
links mit der Nummer No 58. Verso
betitelt.
48 x 60 cm.
Wir danken Ralph Jentsch für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, Berlin/
Rom, 5. März 2019.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers, Berlin 1929.
- Privatsammlung, Schweiz.
CHF 12 000 / 18 000
(€ 10 530 / 15 790)
| 65
3251
CLAUDE VENARD
(Paris 1913 - 1999 Sanary-sur-Mer)
Montmartre.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: C. Venard.
114 x 146 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 390 / 6 140)
3252
BERNARD BUFFET
(Paris 1928 - 1999 Tourtour)
Arums. 1980.
Öl auf Leinwand.
Rechts mittig signiert: Bernard Buffet. Ver-
so auf dem Keilrahmen betitelt und datiert.
65 x 54 cm.
Wir danken der Galerie Maurice Garnier
für die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, Paris, 6. April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 50 000 / 70 000
(€ 43 860 / 61 400)
| 66
Impressionismus  Klassische Moderne
| 67
3253
JEAN-GABRIEL DOMERGUE
(Bordeaux 1889 - 1962 Paris)
Ohne Titel. 1921.
Gouache und Farbstift auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: Jean /
Gabriel / Domergue / 21.
50 x 33 cm.
Wir danken Noé Willer für die Bestätigung
der Authentizität des Werkes, April 2019.
Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat
ausgestellt werden.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
3254
JEAN-GABRIEL DOMERGUE
(Bordeaux 1889 - 1962 Paris)
La douce illusion. 1920.
Öl auf Karton.
Unten rechts signiert und datiert: Jean /
Gabriel / Domerque / 1920. Verso betitelt.
73 x 60 cm.
Wir danken Noé Willer für die Bestätigung
der Authentizität des Werkes, April 2019.
Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat
ausgestellt werden.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Paris, Exposition d'Amérique,
Grand Palais Paris, Nr. 30 (verso mit Eti-
kett).
Literatur: Soyer, Gérard-Louis: Jean-
Gabriel Domergue. L'art et la mode, Paris
1984, S. 50 (mit Abb.).
CHF 20 000 / 30 000
(€ 17 540 / 26 320)
| 68
Impressionismus  Klassische Moderne
| 69
3255
CAMILLE BOMBOIS
(Venarey-les-Laumes 1883 - 1970 Paris)
Le Clown Grock.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Bombois. C.lle.
46 x 38 cm.
Wir danken Olivier Lorquin und Didier Ju-
maux für die Bestätigung der Authentizität
des Werkes, Paris, 18. Februar 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 390 / 6 140)
3256
ANDRÉ DERAIN
(Chatou 1880 - 1954 Garches)
Vase de fleurs. 1944-48.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Derain.
55 x 46 cm.
Provenienz:
- wohl Galerie Motte, 1950er Jahre.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Kellermann, Michel: André Derain
(1880-1954): Catalogue raisonné de
l'Œuvre peint, Paris, Bd. III, S. 68, Nr. 1596
(mit Abb.).
CHF 12 000 / 18 000
(€ 10 530 / 15 790)
| 70
Impressionismus  Klassische Moderne
| 71
3257
JEAN CROTTI
(Bulle 1878 - 1958 Paris)
Porträt in Rot.
Öl auf Papier, auf Leinwand.
Unten links signiert: J. Crotti.
65 x 50 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
durch Erbschaft erhalten.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 72
Impressionismus  Klassische Moderne
3258
JEAN CROTTI
(Bulle 1878 - 1958 Paris)
Doppelporträt in Blau.
Öl auf Papier, auf Leinwand.
Unten rechts signiert: J. Crotti.
65 x 50 cm.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz,
durch Erbschaft erhalten.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 73
3259*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Schnelle Fahrt. 1947-50.
Tusche und Aquarell auf Papier.
Unten links monogrammiert: H,H,.
18,5 x 15,8 cm.
Provenienz:
- Grisebach, Berlin, Auktion 31. Mai 2003,
Los 570.
- Privatsammlung Deutschland, an obiger
Auktion gekauft.
CHF 800 / 1 200
(€ 700 / 1 050)
3260*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Ohne Titel.
Collage auf dünnem Karton.
Unten rechts collagiert monogrammiert:
H,H,.
35,9 x 26 cm.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
CHF 7 000 / 9 000
(€ 6 140 / 7 890)
| 74
Impressionismus  Klassische Moderne
| 75
3261*
KARL PETER RÖHL
(1890 Kiel 1975)
Ohne Titel. 1924.
Tusche und Gouache auf Papier.
Unten links signiert und datiert: Karl Peter
Röhl 1924.
50 x 32,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Gmurzynska, Köln (verso mit
Etikett).
- Privatsammlung Schweiz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
3262*
KARL PETER RÖHL
(1890 Kiel 1975)
Grosse Frankfurter Folge, Blatt 22. 1926.
Gouache auf Karton.
Unten rechts signiert, datiert und bezeich-
net: Peter Karl Röhl 1926 Bl. 22.
65 x 49,8 cm.
Provenienz:
- Orangerie Reinz, Köln.
- Galerie Vömel, Düsseldorf.
- Galerie Schlegl, Zürich.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 390 / 6 140)
| 76
Impressionismus  Klassische Moderne
| 77
3263*
ALEXANDER ARCHIPENKO
(Kiew 1887 - 1964 New York)
Kleiner diagonaler Torso. Um 1938.
Bronze, dunkelbraune Patina. Guss 2007
für die Archipenko Foundation.
Hinten unten signiert und nummeriert:
Archipenko 1/12 F.
25 x 14 cm.
Provenienz:
- Archipenko Foundation.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung:
- Indiana 1956, 13th Annual Cooperative
Art Exhibition Alexander Archipenko,
Art Dept. State Teachers College, Nr. 5
(anderer Guss).
- München 2009, Alexander Archipenko.
Sculptures, Galerie Thomas, S. 52-53
(anderer Guss).
CHF 10 000 / 15 000
(€ 8 770 / 13 160)
3264
GORDON MALLET MCCOUCH
(Philadelphia 1885 – 1956 Locarno)
Roofs. 1922.
Öl auf Leinwand, auf Karton
Unten links signiert: McCouch. Verso beti-
telt und datiert.
42,4 x 31 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz, wohl am 15.
April 1957 erhalten (mit Widmung auf
dem alten Karton).
- Koller Auktionen, Zürich, Auktion 1. De-
zember 1998, Los 3116.
- Privatsammlung Schweiz, in obiger Auk-
tion gekauft und durch Erbschaft an die
heutigen Besitzer.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
| 78
Impressionismus  Klassische Moderne
| 79
3265*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Luftgeist. 1953.
Gouache auf Papier.
Unten links monogrammiert: H,H,. Verso
mit dem Nachlassstempel.
10 x 16,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf,
1999.
- Privatsammlung Deutschland.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 880 / 1 320)
3266*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Drei Geister. 1944.
Aquarell und Tusche auf Papier.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
H,H / 1944, sowie unten links gewidmet: A.
Karina. Verso mit dem Nachlassstempel.
10,5 x 16,5.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 880 / 1 320)
| 80
Impressionismus  Klassische Moderne
3267*
HANNAH HÖCH
(Gotha 1889 - 1978 Berlin)
Künftige Lenze. 1956.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: H,H,. Verso
auf der Leinwand datiert, signiert und
betitelt.
90 x 80 cm.
Provenienz:
- Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf.
- Privatsammlung Deutschland.
CHF 7 000 / 9 000
(€ 6 140 / 7 890)
| 81
3269*
IVAN GENERALIC
(Hlebine 1914 - 1992 Koprivnica)
Landschaft. 1960.
Hinterglasmalerei.
Unten rechts datiert und signiert: 1960 /
I. Generalic.
40 x 60 cm.
Provenienz: Privatsammlung Deutschland.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
3270
RENÉ RIMBERT
(1896 Paris 1991)
Paysage au Greco (Opus 221). 1967.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert und bezeichnet:
RRimbert. Paris., sowie unten links datiert:
67. Verso monogrammiert und betitelt.
24 x 17,5 cm.
Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes, Mai
2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein
Zertifikat ausgestellt werden.
Provenienz:
- Galerie Berry-Lardy, Paris.
- Privatsammlung Schweiz.
Literatur: Guénégan, Pierre: Catalogue rai-
sonné de l'Oeuvre peint de René Rimbert,
Edition Lanwell  Leeds Ltd., Carrouge
1995, S. 269, Nr. 221 (mit Abb.).
CHF 2 000 / 4 000
(€ 1 750 / 3 510)
3271
RENÉ RIMBERT
(1896 Paris 1991)
Le ciel, les arbres et la mer (Opus 210).
1965.
Öl auf Holz.
Unten links signiert: R. Rimbert. Verso
monogrammiert, bezeichnet, betitelt und
datiert.
41 x 27 cm.
Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes, Mai
2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein
Zertifikat ausgestellt werden.
Provenienz:
- Galerie Berry-Lardy, Paris, 1965.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellungen:
- Paris 1965, Galerie Charpentier (verso
mit Etikett).
- Tokyo 1966, French Naice Paintings,
Galerie Seibu (mit Abb.).
Literatur: Guénégan, Pierre: Catalogue rai-
sonné de l'Oeuvre peint de René Rimbert,
Edition Lanwell  Leeds Ltd., Carrouge
1995, S. 265, Nr. 210 (mit Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
| 82
Impressionismus  Klassische Moderne
| 83
3272
ANTONIO SEGUÍ
(Córdoba/Argentinien 1934 - lebt und
arbeitet in Paris)
Nos artistes chez elles. 1963.
Öl auf Papier, collagiert auf Holz.
Oben mittig in der Darstellung betitelt.
Verso signiert und datiert: Segui 63.
33,5 x 24 cm.
Wir danken dem Künstler für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, März
2019.
Provenienz:
- Sammlung H. Berninger, Zürich.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Darmstadt 1967, Antonio
Segui. Kunstpreis der Stadt Darmstadt
1967, Kunsthalle Datmstadt, 22. August -
28. September 1969, S. 29, Nr. 21.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
3273
ANTONIO SEGUÍ
(Córdoba/Argentinien 1934 - lebt und
arbeitet in Paris)
Felicitas. Estado num. 1. 1962.
Öl auf Papier (Collage) auf Karton.
Unten mittig signiert: Segui.
40 x 25 cm.
Wir danken dem Künstler für die Bestäti-
gung der Authentizität des Werkes, März
2019.
Provenienz:
- Sammlung H. Berninger, Zürich.
- Privatsammlung Schweiz.
Ausstellung: Darmstadt 1967, Antonio
Segui. Kunstpreis der Stadt Darmstadt
1967, Kunsthalle Darmstadt, 22. August -
28. September 1969, S. 23, Nr. 4.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
| 84
Impressionismus  Klassische Moderne
3274
CHARLES LAPICQUE
(Theizé 1898 - 1988 Orsay)
Ferme Chinoise. 1968.
Öl auf Papier auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Lapicque
68.
33 x 29 cm.
Provenienz:
- Neue Galerie Dr. Peter Nathan und
Walther Scharf, Zürch (verso auf dem
Rahmen mit Etikett).
- Privatsammlung Schweiz, am 20. De-
zember 1973 in obiger Galerie gekauft.
Ausstellung: Zürich 1973, Charles Lapic-
que, Neue Galerie 1970, Nr. 33 (mit Abb.).
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
| 85
3275
THÉO TOBIASSE
(Jaffa 1927 - 2012 Cagnes-sur-Mer)
L’enfant mystère divin. 1988.
Öl, Collage und Wachsstifte auf Papier.
Oben rechts signiert: tobiasse, oben links
betitelt: L’enfant mystère divin, sowie
rechts mittig datiert: 88.
51 x 70 cm.
Wir danken Catherine Faust-Tobiasse
für die Bestätiging der Authentizität des
Werkes, April 2019.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 1 500 / 2 000
(€ 1 320 / 1 750)
3276
THÉO TOBIASSE
(Jaffa 1927 - 2012 Cagnes-sur-Mer)
L'enfant blanc de la roulotte. 1965.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: theo tobiasse, oben
rechts datiert: 65, sowie oben links betitelt.
55 x 46 cm.
Wir danken Catherine Faust-Tobiasse für
die Bestätigung der Authentizität des
Werkes, April 2019.
Provenienz:
- Galerie Motte, Genf.
- Privatsammlung Genf, am 21. November
1976 bei obiger Galerie gekauft, seitdem
im selben Familienbesitz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 2 630 / 4 390)
| 86
Impressionismus  Klassische Moderne
3277
EMMANUEL MANÉ-KATZ
(Krementschuk 1894 - 1962 Tel Aviv-
Jaffa)
Landschaft. 1928.
Öl auf Leinwand.
Unten mittig links signiert und datiert:
Mané-Katz / 28.
64,5 x 80,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Motte, Genf, Auktion 8. Dezem-
ber 1973.
- Privatsammlung Genf, an obiger Auktion
gekauft und bis heute in der selben
Familie.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 8 770 / 13 160)
| 87
3278
HERMANN HESSE
(Calw 1877 - 1962 Montagnola)
Blick von der Collina d'Oro (Bäume).
Aquarell und Tusche auf Papier.
21,8 x 17,5 cm.
Wir danken Silver Hesse für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes,
Februar 2019.
Provenienz:
- Sammlung Dr. W. Stämpfli, Bern.
- Kornfeld, Bern, Auktion 20. Juni 2003,
Los 48 (12 Arbeiten).
- Galerie Ludorff, Düsseldorf.
- Privatsammlung Schweiz, am 7. Novem-
ber 2006 in obiger Galerie erworben.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 88
Impressionismus  Klassische Moderne
3279
HERMANN HESSE
(Calw 1877 - 1962 Montagnola)
Gandria. Um 1925.
Aquarell und Tusche auf Papier.
21,8 x 17,5 cm.
Wir danken Silver Hesse für die Bestä-
tigung der Authentizität des Werkes,
Februar 2019.
Provenienz:
- Sammlung Dr. W. Stämpfli, Bern.
- Kornfeld, Bern, Auktion 20. Juni 2003,
Los 48 (12 Arbeiten).
- Galerie Ludorff, Düsseldorf.
- Privatsammlung Schweiz, am 7. Novem-
ber 2006 in obiger Galerie erworben.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 3 510 / 5 260)
| 89
3280
FRANÇOIS GALL
(Siebenbürgen 1912 - 1987 Paris)
Eugénie et les ballerines dans les coulisses.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und bezeichnet:
F. Gall / Paris.
27 x 22 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Marie-Lize Gall bestätigt. Auf Wunsch
des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt
werden.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
| 90
Impressionismus  Klassische Moderne
3281
FRANÇOIS GALL
(Siebenbürgen 1912 - 1987 Paris)
Eugénie à la terrasse du café Place du
Tertre.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und bezeichnet:
F. Gall / Paris.
27 x 22 cm.
Die Authentizität des Werkes wurde von
Marie-Lize Gall bestätigt. Auf Wunsch
des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt
werden.
Provenienz: Privatsammlung Schweiz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 750 / 2 630)
| 91
ANDRÉ, ALBERT 3210
ARCHIPENKO, ALEXANDER 3263
BALTHUS 3219
BERNARD, ÉMILE 3208
BOMBOIS, CAMILLE 3255
BOURDELLE, ÉMILE ANTOINE 3209, 3220
BUFFET, BERNARD 3252
CROTTI, JEAN 3257, 3258
CUCUEL, EDWARD 3206
DENIS, MAURICE 3212
DERAIN, ANDRÉ 3256
DIX, OTTO 3248
DOMERGUE, JEAN-GABRIEL 3253, 3254
ERNST, MAX 3233
FEININGER, LYONEL 3246
FOUJITA, TSUGHURA 3247
FRIESZ, ÉMILE OTHON 3207
GALL, FRANÇOIS 3280, 3281
GENERALIC, IVAN 3269
GROSZ, GEORGE 3249, 3250
HECKEL, ERICH 3230, 3231
HESSE, HERMANN 3278, 3279
HÖCH, HANNAH 3228, 3259,
3260, 3265-3267
KIRCHNER, ERNST LUDWIG 3227, 3232
KOKOSCHKA, OSKAR 3224-3226
LAPICQUE, CHARLES 3274
LE CORBUSIER
(CHARLES-ÉDOUARD
JEANNERET)
3240
LEBASQUE, HENRI 3205
LIEBERMANN, MAX 3222
LOUIS, SÉRAPHINE 3234
MAGRITTE, RENÉ 3235, 3238
MAILLOL, ARISTIDE 3215-3218
MANÉ-KATZ, EMMANUEL 3277
MARINI, MARINO 3242
MAUFRA, MAXIME 3202
MCCOUCH, GORDON MALLET 3264
MONTIGNY, JENNY 3204
MORET, HENRY 3201, 3203, 3213
NOLDE, EMIL 3221
PICABIA, FRANCIS 3239
RENOIR, PIERRE-AUGUSTE 3211
RIMBERT, RENÉ 3270, 3271
RÖHL, KARL PETER 3261, 3262
ROHLFS, CHRISTIAN 3223
SCHEIBER, HUGO 3237
SEGUÍ, ANTONIO 3272, 3273
SISLEY, ALFRED 3214
STURSA, JAN 3241
TOBIASSE, THÉO 3275, 3276
UTRILLO, MAURICE 3243, 3244
VALENSI, HENRY 3236
VAN DONGEN, KEES 3245
VENARD, CLAUDE 3251
| 92
Artist Register
| 93
Furniture  Design, Silver,
Fashion  Vintage, Photography
Swiss Art, 20th
/21st
C. Paintings  Prints
Bidding starts: Monday 17 June 2019
Bidding closes: Tuesday 2 July to Thursday 4 July 2019
Preview in Zurich:
Thursday, 20 June, 10am to 9pm
Friday, 21 June - Tuesday, 25 June, 10am to 6pm
Koller ibid online only
Catalogues and Auctions: www.kollerauctions.com
MAP
Sihlquai
Viaduktstrasse
Pfingstweidstrasse
Pfingstweidstrasse
Hardturmstrasse
Förrlibuckstrasse
Förrlibuckstrasse
Hardbrücke
Hohlstrasse
Hardturmstrasse
Hardturmstrasse
ESCHER-WYSS-
PLATZ
Schiffbaustrasse
Giessereistrasse
Tram-Haltestelle
Förrlibuckstrasse
Museumfür
Gestaltung
PrimeTower
Parkhaus
Pfingstweid
Parkhaus
Zürich P-West
Parkhaus
Hardturm
Kunsthalle
Zürich
KinoAbaton
(KitagCinemas)
Bahnhof
Hardbrücke
Bahnhof
Hardbrücke
Limmat
Limmat
Autobahn A1,
Richtung Bern
ALTSTETTEN
WIPKINGEN /
OERLIKON
Parkhaus
Puls 5
Parkhaus
Hotel Ibis
Parkhaus
Hardturmstr. 126
8 / 17
Josefwiese
| 94
PREVIEW
Hardturmstrasse 121
8031 Zurich, Switzerland
AUKTION
ONLINE ONLY
AUCTIONS
Koller Auctions Ltd
Hardturmstrasse 102
8031 Zurich, Switzerland
Tel  +41 44 445 63 63 
Fax  +41 44 273 19 66 
office@kollerauctions.com
www.kollerauctions.com.ch
Koller Auktionen AG
2, Rue de l‘Athénée
1205 Geneva, Switzerland
Tél  +41 22 311 03 85
Fax  +41 22 810 06 30
geneva@kollerauctions.com.ch
www.kollerauctions.com.ch
PREVIEW
Hardturmstrasse 102/121
8031 Zurich, Switzerland
AUCTION
Hardturmstrasse 102
8031 Zurich, Switzerland
PREVIEW
2, Rue de l‘Athénée
1205 Geneva, Switzerland
AUCTION
2, Rue de l‘Athénée
1205 Geneva, Switzerland
REPRESENTATIVES
MUNICH
Fiona Seidler
Maximiliansplatz 20
80333 Munich
Tel. +49 89 22 80 27 66
Fax +49 89 22 80 27 67
Mobile +49 177 257 63 98
muenchen@kollerauctions.com
DÜSSELDORF
Ulrike Gruben
Citadellstrasse 4
40213 Düsseldorf
Tel. +49 211 30 14 36 38
Fax +49 211 30 14 36 39
Mobile +49 175 586 38 64
duesseldorf@kollerauctions.com
MOSCOW
Vadim Goncharenko
Mobile +41 76 431 81 64
moscow@kollerauctions.com
BEIJING
Jing Li
Haidian Qu Chedaogou 10# 6/4-307
100089 Beijing
Tel. +86 135 2039 8057
beijing@kollerauctions.com
MILAN
LuigiPesce
ViaSanMartino5 / 7
20122Milan
Tel.+393395962768
milano@kollerauctions.com
HAMBURG
Ulrike Gruben
Tel. +49 40 33 38 12 39
hamburg@kollerauctions.com
photo
11-16
2019
basel
june
Switzerland‘s first
international art
fair dedicated to
photography based
art.
Volkshaus Basel
Rebgasse 12-14
4058 Basel
Switzerland
photo-basel.com
©PUTPUTPopsicles2012–CourtesyGalerieEstherWoerdehoff
Art Déco  Art Nouveau
Auction in Zurich: 27 June 2019, 1:30pm
Contact · Jean-Pierre Dalla Vedova · Tel. +41 44 445 63 11 · dallavedova@kollerauctions.com
REMBRANDT BUGATTI.
SCULPTURE “Jeune cerf se grattant le cou“,
circa 1906. H 25 cm. L 32 cm.
Watches
Auction in Zurich: 26 June 2019, 5pm
Contact · Uwe Vischer · Tel. +41 44 445 63 59 · vischer@kollerauctions.com
Rolex Daytona Oyster Perpetual.
2012. Stainless steel. Ref. 116520.
40% Erste Grosse Rate
10% Kaution = Restwert
Leasingende
100%
50%
Kunst-
werk-
preis
90%
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4
Monatliche Raten
Be SmArt, lease Art
Koller Auktionen
Fotografie
27. Juni 2019
Art Déco  Art Nouveau
27. Juni 2019
Design und Glas
27. Juni 2019
Schweizer Kunst
28. Juni 2019
Impressionismus 
Klassische Moderne
28. Juni 2019
PostWar 
Contemporary
29. Juni 2019
Grafik  Multiples
29. Juni 2019
Koller Auktionen AG
Hardturmstrasse 102
CH-8031 Zürich
Tel +41 44 445 63 63 | Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.com
AUCTIONLEASING
•	 	 Geringer Liquiditätsbedarf
•	 	 Steuerliche Vorteile für institutionelle Kunden
•	 	 Erwerb des Kunstwerkes nach dem Leasing zum
	 Restwert von 10%
•	 	 All Risk Kunstversicherung
•	 	 Leasingdauer: 3 oder 4 Jahre
MAXIMALEFLEXIBILITÄTBEIMKUNSTERWERB
Das Leasing kann über einen Zeitraum von 3 oder 4 Jahren
vereinbart werden. Die erste Grosse Leasingrate beträgt 40%,
und die Kaution 10% des erzielten Verkaufspreises inklusive
Aufgeld.
Nach dem Leasing können Sie das Kunstwerk zum Restwert
übernehmen. Dieser Restwert verrechnet sich mit der ein-
gangs bereits bezahlten Kaution.
ART LEASING  INVEST AG
Seestrasse 455a
CH - 8038 Zürich
Tel +41 44 480 06 90 | Fax +41 44 480 06 91
contact@artleasing.com | www.artleasing.com
VORTEILEINKÜRZE
BITTE BEACHTEN
Das Artleasing richtet sich an in der Schweiz domizilierte
Kunden. Während der Leasingdauer muss das Kunstwerk
in der Schweiz verbleiben. Die Mehrwertsteuer in den
Leasingraten bezieht sich auf den gesamten Rechnungs-
betrag.
ART LEASING  INVEST AG
Seestrasse 455a
CH - 8038 Zürich
Tel +41 44 480 06 90 | Fax +41 44 480 06 91
contact@artleasing.com | www.artleasing.com
WIE GESTALTEN SICH DIE LEASINGRATEN
Der folgenden Tabelle können Sie, anhand der
Verkaufspreise der Auktion, die monatlichen Raten eines
3- oder 4-jährigen Leasings entnehmen.
Verkaufspreis	
  inkl.	
  
Aufgeld*)	
  in	
  CHF	
  
Monatliche	
  Leasingraten	
  *)	
  in	
  CHF	
  
3	
  Jahre	
  (35	
  x)	
   4	
  Jahre	
  (47	
  x)	
  
10‘000	
   161	
   125	
  
20‘000	
   322	
   250	
  
50‘000	
   805	
   625	
  
100‘000	
   1‘609	
   1‘250	
  
...	
   ...	
   ...	
  
* zzgl. MwSt. und „All Risk“ Kunstversicherung. Erste Grosse Leasingrate 40%;
Kaution = Restwert: 10% (Stand Jan. 2019 / Änderungen vorbehalten)
AUCTIONLEASING – SO EINFACH FUNKTIONIERT ES
Kontaktieren Sie uns vor der Auktion und erfahren Sie mit
welchem Spielraum sie rechnen können.
Ansonsten können Sie an der Auktion für das Kunstwerk
Ihrer Wahl bieten. Nach erfolgreicher Prüfung Ihres
Leasingantrages treten wir in Ihren Bietvertrag ein und
ermöglichen Ihnen das Leasing Ihres Kunstwerkes. Den
Leasingantrag können Sie jederzeit im Auktionshaus oder
bei uns verlangen.
Be SmArt, lease Art
Koller Auktionen
Fotografie
27. Juni 2019
Art Déco  Art Nouveau
27. Juni 2019
Design und Glas
27. Juni 2019
Schweizer Kunst
28. Juni 2019
Impressionismus 
Klassische Moderne
28. Juni 2019
PostWar 
Contemporary
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Grafik  Multiples
29. Juni 2019
Koller Auktionen AG
Hardturmstrasse 102
CH-8031 Zürich
Tel +41 44 445 63 63 | Fax +41 44 273 19 66
office@kollerauktionen.com
UEBER UNS - ART LEASING  INVEST AG - SEIT 2006
Wir sind ein umfassender, vertraulicher Partner für alle Fra-
gen im Zusammenhang mit hochwertiger Kunst
und bieten eine breite Palette an Kunstfinanzierungs- und
Kunstverwaltungslösungen (MY ART MANAGER) für priva-
te und institutionelle Kunden an.
Wir verfügen über ein Steuer-Ruling mit dem Kanton Zü-
rich zur steuerlichen Absetzbarkeit der Leasingraten, sind
dem SRO des schweizerischen Leasingverbandes ange-
schlossen und unterstehen dem GWG.
Koller impressionismus & klassische moderne
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Koller impressionismus & klassische moderne

  • 1. Auktion: 28. Juni 2019 IMPRESSIONISMUS & KLASSISCHE MODERNE
  • 2.
  • 3.
  • 4.
  • 5. A189 ARMBAND-UNDTASCHENUHRENJUNI2019 Auktion: 26. Juni 2019 ARMBAND- & TASCHENUHREN Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A189/8 JUNI2019ARTNOUVEAU&ARTDECO,DESIGN Auktion: 27. Juni 2019 ART NOUVEAU & ART DECO, DESIGN Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A189 ich, Schweiz SCHMUCK&JUWELENJUNI2019 Auktion: 26. Juni 2019 SCHMUCK & JUWELEN ich, Schweiz A189/5 JUNI2019PHOTOGRAPHIE Auktion: 27. Juni 2019 PHOTOGRAPHIE Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A189 JUNI2019GLASSAMMLUNG Auktion: 27. Juni 2019 GLASSAMMLUNG Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch AUKTIONSPROGRAMM AUKTION A189 - JUNI 2019 SCHMUCK TEIL 1 Mittwoch, 26.6.2019 10.00 Uhr Lot 2001 – 2118 SCHMUCK TEIL 2 Mittwoch, 26.6.2019 14.00 Uhr Lot 2121 – 2336 TASCHEN- & ARMBANDUHREN Mittwoch, 26.6.2019 17.00 Uhr Lot 2801 – 2870 GLASSAMMLUNG Donnerstag, 27.6.2019 11.30 Uhr Lot 1450 – 1585 ART DECO & ART NOUVEAU Donnerstag, 27.6.2019 13.30 Uhr Lot 1001 – 1240 DESIGN Donnerstag, 27.6.2019 10.00 Uhr Lot 1300 – 1402 PHOTOGRAPHIE Donnerstag, 27.6.2019 16.30 Uhr Lot 1601 – 1740
  • 6. Auktion: 29. Juni 2019 GRAFIK & MULTIPLES Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch JUNI2019GRAFIK&MULTIPLES A189A189/1 JUNI2019SCHWEIZERKUNST Auktion: 28. Juni 2019 SCHWEIZER KUNST ch, Schweiz Auktion: 28. Juni 2019 IMPRESSIONISMUS & KLASSISCHE MODERNE Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch JUNI2019IMPRESSIONISMUS&KLASSISCHEMODERNE A189 Auktion: 29. Juni 2019 POSTWAR & CONTEMPORARY Z25/1 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch POSTWAR&CONTEMPORARYJUNI2019 POSTWAR & CONTEMPORARY Samstag, 29.6.2019 14.00 Uhr Lot 3401 – 3538 SCHWEIZER KUNST Freitag, 28.6.2019 14.00 Uhr Lot 3001 – 3150 GRAFIK & MULTIPLES Samstag, 29.6.2019 10.00 Uhr Lot 3601 – 3796 IMPRESSIONISMUS & KLASSISCHE MODERNE Freitag, 28.6.2019 17.00 Uhr Lot 3201 – 3281 Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Donnerstag, 20. Juni 2019, 10 – 21 Uhr Freitag, 21. Juni - Dienstag, 25. Juni 2019, 10 – 18 Uhr
  • 7. 92 SERVICE 92 Künstlerverzeichnis 93 Koller Ibid 94 Adressen  98 Auctionleasing  100 Auktionsbedingungen  102 Conditions de vente aux enchères 104 Auktions-Auftrag Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. EURO-Schätzungen Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 1.14 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung. Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken. Be SmArt, lease Art - Maximale Flexibilität und Sicherheit beim Kunsterwerb. Weitere Infos finden Sie auf Seite 98 dieses Kataloges.
  • 8.
  • 9. Impressionismus & Klassische Moderne Lot 3201 – 3281 AUKTION Freitag, 28. Juni 2019, 17 Uhr VORBESICHTIGUNG Donnerstag, 20. bis Dienstag, 25. Juni 2019 Do. 10 – 21 Uhr, Fr. – Mo. 10 – 18 Uhr English descriptions and additional photos: www.kollerauctions.com Fabio Sidler Head of department Tel. +41 44 445 63 41 sidler@kollerauktionen.ch Jara Koller Tel. +41 44 445 63 45 jara.koller@kollerauktionen.ch
  • 10. 3201 HENRY MORET (Cherbourg 1856 - 1913 Paris) Les Brisants. 1898. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Henry Moret 98. 51 x 65 cm. Wir danken Jean-Yves Rolland für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich in Vorbereitung befindende Werkver- zeichnis der Gemälde von Henry Moret aufgenommen. Provenienz: - wohl Galerie Malingue, Paris. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Pont Aven 1969, Festivale de Peinture, Musée de l'association Paul Gauguin, 15. Juni - 15. September 1969, Nr. 25. Henry Moret wird 1856 in der Stadt Cherbourg geboren, einem strategisch wichtigen Hafen an der Küste der Nor- mandie. Typisch für viele Familien der Region folgt er dem Weg seines Vaters mit einem kurzen Militäreinsatz, bevor er zum professionellen Künstler wird. Während seiner Dienstzeit 1875 ist er in der Bretagne stationiert. Er ist fasziniert von der abgelegenen Naturschönheit und der rauen Landschaft, die bereits andere Impressionisten und Post-Impressionisten anzog. Claude Monet besucht im Septem- ber 1886 die bretonische Küste und lässt sich zu einer Reihe von Seelandschaften inspirieren, die die Auswirkungen von Licht und Wetter auf die raue See festhalten. Die Gemälde, die Monet an der breto- nischen Küste schafft, gelten als seine ersten Serienwerke. Im selben Sommer schliesst sich der rastlose postimpressionistische Maler Paul Gauguin der bestehenden Künstlerkolonie in Pont-Aven an und entwickelt zusammen mit Émile Bernard den sogenannten syn- thetischen Malstil, der durch abgeflachte Perspektiven, Farbflächen und pastorale Themen gekennzeichnet ist. Bis 1888 war Moret mit diesen Neuankömmlingen in Pont-Aven gut vertraut und wurde stark von ihrer experimentellen postimpressi- onistischen Technik beeinflusst. Um die Jahrhundertwende beginnt er jedoch, sich vom Synthetismus zu lösen und nimmt einen impressionistischeren Duktus an, um die rohe Schönheit der Bretagne darzustellen. 1895 schliesst Moret einen Vertrag mit Paul Durand-Ruel, welcher 1900 und 1902 zwei Ausstellungen seiner Bilder in New York organisiert. Moret lebt und arbeitet für den Rest seines Lebens weiterhin in der bretonischen Region, auch wenn Gau- guin und andere Künstler von Pont-Aven zu anderen Abenteuern aufbrechen. Die hier angebotenen drei Gemälde von Henry Moret aus derselben Privatsamm- lung zeigen die Programmatik des Künst- lers sehr exemplarisch auf. Von 1895 (Los 3213), 1898 (dieses Los) und 1910 (Los 3203) zeigen sie die in Motiv und Technik geäusserte Entwicklung des Malers auf. Zunächst noch stark von der Pont-Avent Schule ausgehend verbindet Moret den Synthetismus immer stärker mit einem neu interpretierten Impressionismus. CHF 50 000 / 70 000 (€ 43 860 / 61 400) | 2 Impressionismus Klassische Moderne
  • 11. | 3
  • 12. 3202 MAXIME MAUFRA (Nantes 1861 - 1918 Poncé-sur-Loire) Marine. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Maufra. 24,5 x 33,5 cm. Wir danken Caroline Durand-Ruel Godfroy für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 9. April 2019. Provenienz: - Atelier des Künstlers, bis 1911. - Drouot, Paris, Auktion 29. Mai 1911, Los 9. - Durand-Ruel, Paris, an obiger Auktion gekauft. - Monsieur Barrassé, am 15. April 1942 von obigen gekauft. - Galerie Motte, Genf, Auktion 9. Dezem- ber 1973. - Privatsammlung Genf, an obiger Auk- tion gekauft und bis heute im selben Familienbesitz. CHF 6 000 / 9 000 (€ 5 260 / 7 890) | 4 Impressionismus Klassische Moderne
  • 13. 3203 HENRY MORET (Cherbourg 1856 - 1913 Paris) Falaises, côte de Bretagne. 1910. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Henry Moret 1910. 64 x 79 cm. Wir danken Jean-Yves Rolland für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich in Vorbereitung befindende Werkver- zeichnis der Gemälde von Henry Moret aufgenommen. Provenienz: - wohl Galerie Malingue, Paris. - Privatsammlung Schweiz. CHF 60 000 / 80 000 (€ 52 630 / 70 180) | 5
  • 14. 3204 JENNY MONTIGNY (Gent 1875 - 1937 Deurle) La Maternité. 1906. Öl auf Leinwand. Verso auf der Leinwand signiert und da- tiert: J. Montigny / 1906. 42 x 45 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 6 Impressionismus Klassische Moderne
  • 15. 3205* HENRI LEBASQUE (Champigné 1865 - 1937 Le Cannet) Nono et Pierre Lebasque dans un jardin. 1914. Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte. Unten rechts signiert: Lebasque. 36,5 x 50,5 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Denis Bazetoux bestätigt, Maisons-Laffit- te, 7. Mai 2015. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. CHF 25 000 / 35 000 (€ 21 930 / 30 700) | 7
  • 16. 3206 EDWARD CUCUEL (San Francisco 1875 - 1954 Pasadena) Nach dem Bade. Vor 1912. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Cucuel. Verso auf dem Keilrahmen in Englisch betitelt. 80 x 90 cm. Wir danken der Galerie Schüller für ihre wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Dresden 1912, Frauenkunst zum Besten von Mutter und Kind, Brühl- sche Terrasse, 7. April - 5. Mai 1912, Nr. 157 (verso mit Etikett). Literatur: Von Ostini, Fritz: Der Maler Ed- ward Cucuel, Zürich, Wien, Leipzig, 1924, S. 39 (Titel: Im Gebüsch; mit Abb.). Edward Cucuel wird in San Francisco als Sohn einer Engländerin und eines franzö- sischen Zeitungsverlegers geboren. Auf- grund des Berufs seines Vaters beginnt er bereits mit 14 Jahren als Illustrator für den Examiner zu arbeiten. Danach besucht er die Kunstakademie in San Francisco, später in Paris die prestigeträchtigen Institutionen wie die Académie Julian, die Académie Caroussi und die Académie des Beaux-Arts unter Jean-Léon Gérôme. Zurück in den USA arbeitet er 1896 wieder als Zeitungsillustrator in New York, anschliessend reist er nach Frankreich und Italien, um die Alten Meister zu studieren. Weitere Studienreisen bringen ihn 1904 nach Spanien, Algerien, Ceylon, Japan und China. Später wirkt er als Illustrator in Berlin und München, wo er sich der Künstler- gruppe „die Scholle“ anschliesst. Besonders beeinflusst wird er von Leo Putz, mit dem er vier Jahre auf Schloss Hartmannsberg am Chiemsee verbringt, und dessen Freilichtmalerei ihn fasziniert. Die Zusammenarbeit mit Leo Putz ist für Cucuel sehr ergiebig, da er in seinem etwas älteren Kollegen einen wesensver- wandten Lehrer findet, viel lernt und sich von der Illustration abwendend ganz der Malerei widmet. Ihre Freilichtakte schaffen die beiden Maler auf einer verwachsenen Insel in einem nur von ihnen befahrenen See. Dort arbeiten sie den ganzen Tag. Spät abends kommen sie jeweils im Boot zurück, müde aber überglücklich. Es ist eine Zeit des Schaffens rein um des Ma- lens Willen, weitab des Publikums. Ihre Begleiterinnen und Modelle sind Lotte von Marcard, Cucuels spätere Frau, und Frieda Blell, die später Leo Putz heiraten wird. Aus dieser Zeit dürfte das hier angebotene Werk Nach dem Bade entstanden sein, welches Cucuel 1912 zu einer Ausstellung in Dresden gibt. Es entsteht eine Gruppe von Werken wie dieses, welches die Frauen beim oder nach dem Baden darstellen. Die Herausforderung ist es, die Lichtspiele von den durch die Bäume durscheinenden Sonnenstrahlen auf dem Wasser, dem Gestrüpp und der teilweise noch benetz- ten Haut der Frauen darzustellen. Dies gelingt Cucuel so gut, dass gerade diese Motive zu seinen bedeutendsten Gemäl- den gehören. CHF 30 000 / 50 000 (€ 26 320 / 43 860) | 8 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 18. 3207 ÉMILE OTHON FRIESZ (Le Havre 1879 - 1949 Paris) Ohne Titel. Um 1908. Vase. Keramik, bemalt. Auf der Unterseite signiert und mo- nogrammiert: Othon Friesz / M (André Métthey). Höhe 36 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. Literatur: Vgl. Valles-Bled, Maithe: Braque- Friesz: Musée de Lodève, Mailand 2005, S.110/111 (ähnliche Objekte). CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) | 10 Impressionismus Klassische Moderne
  • 19. 3208 ÉMILE BERNARD (Lille 1868 - 1941 Paris) Le Repos à Tonnerre. 1904. Öl auf Leinwand. 120 x 150 cm. Provenienz: - Galerie Morgan, Stockholm. - Antonio Mancini, London. - Sotheby's, London, Auktion 22. Oktober 1986, Los 46. - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion gekauft. Literatur: - Luthi, Jean-Jacques/Israël, Armand: Émile Bernard. Instigateur de l'École de Pont-Aven, Précurseur de l'Art Moderne. Sa vie, son oeuvre, catalogue raisonné, Paris 2014, Nr. 611 (mit Abb.). - Leeman, Fred: Émile Bernard, Wilden- stein Institute, Paris 2013, S. 370, Nr. 204 (mit Abb.). - Luthi, Jean-Jacques, Émile Bernard l'initiateur, Paris 1974. - Hansen, Dorothee: Emile Bernard. Am Puls der Moderne, Ausstellungskatalog Kunsthalle Bremen 2015, S. 62, Nr. 3 (mit Abb.). - Rapetti, Rodolphe, L'inquietude cézan- nienne: Émile Bernard et Cézanne au début du XXe siècle (Revue le l'Art), S. 40, Nr. 144. - Bernard, Émile, La Rénovation esthé- tique, Paris 1933, Tafel 16 (fälschlich datiert 1903). CHF 10 000 / 15 000 (€ 8 770 / 13 160) | 11
  • 20. 3209 ÉMILE ANTOINE BOURDELLE (Montauban 1861 - 1929 Le Vésinet) Guerrier allongé, grand modèle (étude pour le Monument aux Morts, aux Com- battants et Serviteurs du Tarn-et-Garonne de 1870-1871). 1898. Bronze, schwarzbraune Patina. Guss 1962. 2/10. Auf der linken Seite unten signiert und mit dem Copyright: E.A. BOURDELLE / © By BOURDELLE. Auf der Hinterseite links unten mit dem Giesserstempel und der Nummerierung: Susse Fondeur Paris N°2. 152 x 81 x 52 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, 1982 direkt beim Musée Bourdelle, Paris, gekauft. Literatur: Musée Bourdelle: Bourdelle, Paris 1954, Nr. 164. Émile Antoine Bourdelle gehört zu den Vorreitern der monumentalen Plastik des 20. Jahrhunderts und war ein bekannter Lehrer bedeutender Künstler wie Alberto Giacometti und Henri Matisse. Mit 32 Jahren erregt Bourdelle die Bewun- derung von Auguste Rodin, dessen Atelier er 1893 besucht. Schnell befördert Rodin Bourdelle zu seinem Assistenten, welcher Tonmodelle zu fertigen Marmorskulpturen übersetzt. Dabei entwickelt Bourdelle ein umfassendes Verständnis der Methoden und der Philosophie seines Meisters. Die expressive Plastik „Guerrier allongé, grand modèle“, die während Bourdelles Zeit in Rodins Atelier entsteht, veran- schaulicht die markante Verwendung der heroischen Formen durch den Künstler. In der vorliegenden Arbeit hebt Bourdelle die Dynamik des menschlichen Körpers her- vor und zeigt einen Höhepunkt mensch- licher Emotionen. Wie Charles Morice feststellt, erreichen Bourdelle's Werke einen Realismus, der an den Idealismus grenzt..... Bourdelles Kunst markiert den Übergang von der langen Zeit der Ver- sklavung durch die Realität, die wir erlebt haben, zu der neuen, notwendigen Phase, in der der Künstler in seinem Herzen alle Geheimnisse der Natur überprüfen und in einer Schöpfung widerspiegeln wird, die der allgemeinen Wahrheit treuer ist und gleichzeitig seine eigene Persönlichkeit, die intime Wahrheit, offenbart (zitiert in Ionel Jianou Michel Dufet, Bourdelle, Paris, 1978, S. 28-29). CHF 70 000 / 90 000 (€ 61 400 / 78 950) Rückseite | 12 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 22. 3210 ALBERT ANDRÉ (Lyon 1869 - 1945 Laudun) Vue du Cannet, près de Cannes. 1903. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Alb. André. 26 x 52 cm. Wir danken Béatrice Roche, Alain Girard und Flavie Durand-Ruel für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, April 2019. Es wird in den sich in Vorbereitung befin- denden Catalogue critique d'Albert André aufgenommen. Provenienz: - Atelier des Künstlers. - Durand-Ruel, Paris, am 12. Mai 1903 direkt vom Künstler gekauft. - Durand-Ruel, New York, Dezember 1904. - Sammlung Jean und Marie-Louise d'Alayer. - Galerie Meissner, Zürich. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellungen: - Paris 1904, Exposition de tableaux par Albert André, Galerie Durand-Ruel, 7. März - 19. März 1904, Nr. 2. - New York 1912, Exhibition of Paintings by Albert André, Galerie Durand-Ruel, 4. Januar - 27. Januar 1912, Nr. 1. - New York 1915, Paintings by Albert André, Galerie Durand-Ruel, 1. März - 16. März, Nr. 20. CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) 3211 PIERRE-AUGUSTE RENOIR (Limoges 1841 - 1919 Cagnes-sur-Mer) Portrait de Gabrielle en blouse blanche. Um 1910. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: AR. 30 x 22,5 cm. Die Authentizität des Werkes wurde vom Wildenstein-Plattner Institut bestätigt, New York, 10. April 2018. Provenienz: - Ambroise Vollard, Paris, vor 1919 direkt beim Künstler gekauft. - A. Amante, Paris. - Privatsammlung Lausanne, seit 1962 in der selben Familie. Literatur: - Vollard, Ambroise: Pierre-Auguste Renoir. Paintings, Pastels and Drawings. Tableaux, Pastels et Dessins, rev. Aufl., San Francisco 1989, Nr. 532 (mit Abb. S. 134). - Dauberville, Guy-Patrice/Dauberville, Michel/ Fremontier-Murphy, Camille: Renoir. Catalogue raisonné des tableaux, pastels, dessins et aquarelles, Bd. IV, Paris 2012, S. 302, Nr. 3201 (mit Abb.). Gabrielle Renard-Slade ist das beliebtes- te Modell des Künstlers Pierre-Auguste Renoir. Sie ist die Cousine seiner Frau Aline Renoir und kommt als junge Frau, im Alter von 16 Jahren, als Kindermädchen in deren Haushalt. CHF 120 000 / 180 000 (€ 105 260 / 157 890) | 14 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 24. 3212 MAURICE DENIS (Granville 1870 - 1943 Paris) Effet de soir au bord de la mer. Um 1902. Öl auf Karton. Unten rechts monogrammiert: MD. 18 x 29 cm. Wir danken Claire Denis für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Paris, 13. April 2019. Es ist im Catalogue raisonné unter der Nummer 900.0074 aufgeführt. Provenienz: - Galerie Druet, Paris, 1903, Nr. 394 (verso mit Etikett). - Versailles Enchères, Verkauf M. Martin, Auktion 30. November 1969, Nr. 21 (unter dem Titel Bretonnes dans un paysage). - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion gekauft. CHF 10 000 / 15 000 (€ 8 770 / 13 160) | 16 Impressionismus Klassische Moderne
  • 25. 3213 HENRY MORET (Cherbourg 1856 - 1913 Paris) La Ferme du Pouldu. Um 1895. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Henry Moret. 51 x 60 cm. Wir danken Jean-Yves Rolland für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 16. Februar 2019. Es wird in das sich in Vorbereitung befindende Werkver- zeichnis der Gemälde von Henry Moret aufgenommen. Provenienz: - wohl Galerie Malingue, Paris. - Privatsammlung Schweiz. CHF 40 000 / 60 000 (€ 35 090 / 52 630) | 17
  • 26. 3214 ALFRED SISLEY (Paris 1839 - 1899 Moret-sur-Loing) Autour de la forêt, juin. Um 1885. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Sisley. Verso auf dem Keilrahmen betitelt. 54 x 72,7 cm. Wir danken dem Comité Sisley, Brame Lorenceau, für die Bestätigung der Au- thentizität des Werkes, Paris, 2. Mai 2019. Provenienz: - Jean-Baptiste Faure, Paris. - Durand-Ruel, Paris, am 1. März 1900 von obigem erworben. - Halstead. - Matthiesen Ltd, London. - Privatsammlung Schweiz, in obiger Gale- rie erworben und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Paris 1912, Exposition d'Art moderne, Galerie Les Arts, Paris, Juni - Juli 1912, Nr. 9. - Bremen 1914, Internationale Ausstel- lung, Kunsthalle Bremen, 1. Februar - 31. März 1914, Nr. 313 (verso mit Etikett). Literatur: Daulte, François: Alfred Sisley, Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris, 1959, Nr. 593 (mit Abb.). Alfred Sisley wird 1839 als Sohn eines erfolgreichen englischen Geschäftsman- nes in Paris geboren. Er wird von den Eltern für eine kaufmännische Ausbildung nach London geschickt, wo er mit Werken von bedeutenden englischen Landschaftsma- lern wie Willam Turner und John Consta- ble in Berührung kommt. 1862 kehrt er mit dem Wunsch Maler zu werden nach Paris zurück und beginnt seine künstleri- sche Ausbildung. Er lernt Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Frédéric Bazille kennen. Mit ihnen beginnt er in der freien Natur zu malen und eignet sich im Laufe der Jahre den impressionistischen Malstil an. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 ist für Alfred Sisley in mehrfacher Hinsicht eine tragische Wendung: Die Zerstö- rung seines Ateliers in Bougival bei Paris bedeutet den Verlust seines bisherigen Oeuvres. Hinzu kommt, dass sein Vater erkrankt, und dass seine Familie durch die Aufgabe des väterlichen Geschäfts fast ihr gesamtes Vermögen verliert, mit welchem sie bislang auch Alfreds Lebensunterhalt finanzieren konnten. Zu dieser Zeit hält sich Alfred Sisley in London auf, wo er die Bekanntschaft des Kunsthändlers Paul Durand-Ruel macht, der zu seinem wichtigsten Förderer wer- den sollte. Als Mitbegründer der Gruppe der Impressionisten beteiligt sich Sisley 1874 mit sechs Gemälden an der ersten Impressionisten-Ausstellung. Er nimmt an insgesamt vier der acht eigens organi- sierten Ausstellungen der Gruppe teil, zuletzt 1882 mit 27 Gemälden. Seit Ende der 1870er Jahre entstehen Landschafts- gemälde aus der Gegend um Paris, Marly, Bougival und Louveciennes, in denen der Einfluss Claude Monets deutlich spürbar ist. Es sind Darstellungen von Strassen und Plätzen kleiner Orte, Flüssen und Kanälen zu verschiedenen Tages- und Jahres- zeiten, in denen er der Vegetation, der Bewegung des Wassers und der Wolken besondere Aufmerksamkeit schenkt. Ende der 1870er Jahre beginnt eine schwierige Zeit für die Impressionisten. Sie werden von Paul Durand-Ruel, und damit ihrem wichtigsten Händler, für einige Zeit aufgegeben. Claude Monet und Alfred Sisley entscheiden sich, Renoirs Beispiel zu folgen und ihre Werke 1879 wieder im Sa- lon zu präsentieren, anstatt an der vierten Impressionisten-Ausstellung teilzuneh- men. 1880 werden sie von ihrem Freund Émile Zola in drei Artikeln attackiert (Le Naturalisme au Salon, Le Voltaire, 18.-22. Juni 1880). Die Bedeutung des Impressi- onismus zwar anerkennend behauptet er, dass es den Malern nicht gelinge Meister- werke zu schaffen, die den Lauf der Zeit überdauern werden. Dies verursacht, dass sich viele der Impressionisten neu orien- tieren. Monet, Pissarro und Renoir lassen | 18 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 28. sich durch Aspekte der Japanischen und der Klassischen Kunst, und später auch von den Pointillisten beeinflussen. Alfred Sisley jedoch bleibt unbeirrt dem impres- sionistischen Programm treu, nimmt aber auch technische Neuerungen seines Stils vor. Sein Pinselduktus wird noch lockerer und die Umsetzung der Lichtreflexe in Farbe wird noch differenzierter. Die Land- schaften erhalten noch mehr Tiefe, da er im Vorder-, Mittel und Hintergrund je an- dere Pinseltechniken verwendet, was man in unserer Sommerlandschaft sehr schön erkennen kann: Belebtere, kreuzquer gesetzte Striche für die Vordergründe, im Mittelgrund ruhigere, gemässigtere Stri- che, die meist vor einem relativ statischen, flachen Hintergrund stehen. Letzterer besteht oft aus dem für seine Werke sehr wichtigen Himmelbereich. Mit diesem, so sagte Sisley, beginnt er stets seine Werke. Insofern gilt Alfred Sisley neben Claude Monet als der wohl konsequenteste der impressionistischen Maler, der sich weder durch finanzielle noch ideelle Schwierigkei- ten beirren liess. Von 1883 bis 1889 lebt Sisley in Moret bei dem Wald von Fontainebleau, dessen Um- gebung er in einer Reihe von Landschafts- gemälden festhält. Sisley schätzt die Schönheit und Ruhe dieser Gegend, die zu einer wichtigen Inspirationsquelle wird. Ab nun gewinnt Sisley durch den Verkauf seiner Bilder langsam etwas finanzielle Sicherheit. Für das vorliegende Gemälde, „Autour de la Foret, juin“, welches im Juni 1885 entsteht, entscheidet sich Sisley als Sujet für den Rand des Waldes an einem hellen Sommertag, mit einem fast wol- kenlosen Himmel und intensiver Sonnen- einstrahlung. Die gesamte Szene ist in ein warmes Licht getaucht. Hier ist es die Umgebung eines Waldes, die Sisley in den flimmernden Effekten des beginnenden Sommers einfängt. Im Vordergrund ruht ein Heuhaufen. Dieses Motiv begegnet uns mehrfach in Land- schaften des Künstlers sowie wiederholt in den Werken anderer Maler der Zeit wie in jenen von Vincent van Gogh, Camille Pissarro oder in den berühmten Serien von Claude Monet. Während ihm seine Malerkollegen schon zu Lebzeiten grosse Bewunderung schen- ken, erfährt Sisley von den Kunstkritikern Ablehnung. Er kämpfte aber bis zuletzt für seine Sache, auch wenn er zunehmend an Depressionen leidet. Seine Frau und er er- krankten an Krebs. Nachdem sie verstirbt schreibt er einem Freund, dass er bis an sein Ende kämpfen wird. Er stirbt in ärm- lichen Verhältnissen am 29. Januar 1899 an Kehlkopfkrebs. Schon bald nach seinem Tod steigt der Wert seiner Bilder sprung- haft. Hatte er selbst immer nur ein paar Hundert Francs für seine Landschaften erhalten, so erzielt eines der Bilder von der „Überschwemmung in Port-Marly“ im Jahr 1900 bereits 43.000 Francs. Heute zählen seine Gemälde zu den Meisterwerken der impressionistischen Malerei, die auf zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert werden und in den Sammlun- gen vieler grossen Museen zu finden sind. In der Beurteilung seiner Zeitgenossen ist Sisley der harmonische, vorsichtige, poe- tische Impressionist, Van Gogh beschreibt ihn in einem Brief an seinen Bruder 1888 als „der sensibelste und taktvollste der Impressionisten“ und zugleich als „kom- promissloses Talent“ CHF 700 000 / 1 000 000 (€ 614 040 / 877 190) Sisley […] est un maître égal aux plus grands“ Monet über Sisley (Brief von Monet an Geffroy, 29. Januar 1899) Un Cézanne est un moment de l’artiste tandis qu’un Sisley est un moment de la nature Matisse über Sisley (Henri Matisse, Écrits et propos sur l’art, Paris 1972, S. 44) | 20 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 30. 3215 ARISTIDE MAILLOL (1861 Banyuls-sur-Mer 1944) Nu debout tourne vers la gauche. Bleistift auf Papier. Unten rechts mit dem Monogramm- stempel: M. 35 x 27 cm. Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Paris, April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft. Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred Daber, Nr. 33 (verso mit Etikett). CHF 600 / 800 (€ 530 / 700) 3216 ARISTIDE MAILLOL (1861 Banyuls-sur-Mer 1944) Nu debout de face le bas gauche levé. Rötel auf Papier. Unten mittig monogrammiert: M. 35 x 27,5 cm. Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Paris, April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft. Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred Daber, Nr. 38 (verso mit Etikett). CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) | 22 Impressionismus Klassische Moderne
  • 31. 3217 ARISTIDE MAILLOL (1861 Banyuls-sur-Mer 1944) Nu allongé. Kohle auf Papier. Unten rechts mit dem Monogrammstem- pel: M. Verso mit dem Atelierstempel. 23 x 30,7 cm. Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Paris, April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft. Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred Daber, Nr. 46 (verso mit Etikett). CHF 1 000 / 1 500 (€ 880 / 1 320) 3218 ARISTIDE MAILLOL (1861 Banyuls-sur-Mer 1944) Nu debout de dos. Bleistift auf Papier. Unten rechts monogrammiert: M. 36 x 22,8 cm. Wir danken Olivier Lorquin für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Paris, April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, wohl 1961 in der Galerie Daber gekauft. Ausstellung: Paris 1961, Galerie Alfred Daber, Nr. 37 (verso mit Etikett). CHF 800 / 1 200 (€ 700 / 1 050) | 23
  • 32. 3219 BALTHUS (Paris 1908 - 2001 Rossinière) Femme nue allongée. 1927. Brauner Farbstift auf Papier. 31 x 59 cm. Provenienz: - Paul Bourdin, Paris, als Geschenk direkt vom Künstler erhalten. - Sotheby's, London, Auktion 28. Juni 1995, Los 288. - Privatsammlung Genf. Literatur: Monnier, Virginie/ Clair, Jean: Bal- thus: Catalogue Raisonné of the Complete Works, Paris 1999, Nr. D391 (mit Abb.). CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 020 / 10 530) 3220 ÉMILE ANTOINE BOURDELLE (Montauban 1861 - 1929 Le Vésinet) Le Fruit, grand torse. 1911. Bronze, schwarzgrüne Patina. Guss 1980. 6/10. Auf der Rückseite unten rechts mit dem Copyright: © By BOURDELLE, sowie unten links mit dem Giesserstempel und der Nummerierung: Susse Fondeur Paris N°6. Höhe 102 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, 1984 direkt beim Musée Bourdelle, Paris, gekauft. Literatur: Musée Bourdelle: Bourdelle, Paris 1954, Nr. 324 (mit Abb. S. 43, anderes Exemplar). CHF 40 000 / 60 000 (€ 35 090 / 52 630) | 24 Impressionismus Klassische Moderne
  • 33.
  • 34. 3221 EMIL NOLDE (Nolde/Nordschleswig 1867 - 1956 See- büll/Holstein) Orangenbäumchen. Um 1930-35. Aquarell auf Japanpapier. Unten links signiert: Nolde. 36,3 x 45,7 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Dr. Manfred Reuther bestätigt, Seebüll, 1. Juli 2007. Das Werk ist im Archiv der Nolde Stiftung Seebüll registriert. Provenienz: - Galerie Günther Franke, München 1936. - Galerie Arno Kohnen, Krefeld. - Privatsammlung Liechtenstein, 2009 bei obiger Galerie erworben. Pflanzen zählen zu den bevorzugten Stillleben Emil Noldes. Bei dem 1927 auf einer einsamen Warft in Seebüll gebauten Haus lässt der Maler einen imposanten Blumengarten anlegen. Rethwände, Heck und Streucher bieten in der vom Sturm- wind durchwehten Landschaft Schutz für die Blumen. Orange ist für Nolde eine sehr wichtige Farbe, die sich in seinen Werken oft domi- nant findet. Die intensive Leuchtkraft und die unterschiedlichen Nuancen zwischen Rot und Gelb des Farbtones dienen ihm sowohl für seine Gemälde wie auch für seine Aquarelle. Das schöne Aquarell „Orangenbäumchen“ ist aber eine Rarität, da Nolde Orangen nur selten darstellt. Als exotische Früchte verweisen sie auf ein wichtiges Thema bei Nolde. CHF 120 000 / 180 000 (€ 105 260 / 157 890) | 26 Impressionismus Klassische Moderne
  • 35. | 27
  • 36. 3222* MAX LIEBERMANN (1847 Berlin 1935) Im Strassencafé. Kohle auf Papier. Unten rechts signiert: MLiebermann. 10,4 x 16,8 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 1 000 / 1 500 (€ 880 / 1 320) | 28 Impressionismus Klassische Moderne
  • 37. 3223* CHRISTIAN ROHLFS (Niendorf 1849 – 1938 Hagen) Wäsche auf der Leine. Um 1903. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: C Rohlfs. 35 x 45,5 cm. Provenienz: - Sammlung Liefke, Coburg. - Kunsthaus Bühler, Stuttgart. - Privatsammlung Deutschland, in obiger Galerie gekauft. Literatur: Vogt, Paul: Christian Rohlfs: Oeuvre-Katalog der Gemälde, Reckling- hausen 1978, Nr. 308 (mit Abb.). CHF 18 000 / 24 000 (€ 15 790 / 21 050) | 29
  • 38. 3224 OSKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) Ann Windfohr. 1960. Öl auf Leinwand. Unten links mit dem Monogramm: OK. 91 x 70 cm. Provenienz: - Anne Burnett, Fort Worth Texas. - Dvio Gallery, Tel Aviv. - Sotheby's Park Bernet, New York, Auktion 6. November 1981, Los 365 (mit Abb.). - Galerie Bargera, Köln (1982-85). - Christie's, London, Auktion 26. März 1984, Los 29 (mit Abb.). - Koller Auktionen, Zürich, Auktion 29./30. November 1985, Los 5152 (mit Abb.). - Privatsammlung Schweiz, bei obiger Auktion gekauft und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellung: New York 1966, Oskar Kokoschka, Marlborough-Gerson Gallery, Oktober - November 1966, Nr. 58 (mit Abb. S. 78). Literatur: - Onlinewerkverzeichnis Fondation Oskar Kokoschka (http://www.oskar-kokoschka. ch/index.php/werkkatalog-109.html), Nr. 1960/1 (mit Abb.). - Goldscheider, Ludwig: Oskar Kokoschkas Bildnismalereien aus den letzten sieben Jahren, In: Die Kunst und das schöne Heim, München, Jg. 63, 1964/65, H. 4, Januar 1965, S. 139-143 (mit Abb.). Oskar Kokoschka gehört zu den grössten Porträtisten seiner Zeit. So liegt es nicht fern, dass fast die Hälfte seiner Werke Porträts sind. Seinen unverkennbaren, expressiven Stil entwickelt Kokoschka be- reits früh in Wien. 1909 wird der Architekt Adolf Loos auf den Künstler aufmerksam. Begeistert von dessen Können fordert ihn Loos auf, seinen Bekanntenkreis zu porträtieren. Sind es zu Beginn noch die Künstler und Schriftsteller Wiens, deren Gesicht er auf die Leinwand überträgt, wendet er sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem den Grossen seiner Zeit zu. Bedeutende Per- sönlichkeiten aus dem In-und Ausland wie Churchill, Gandhi, der Papst und Adenauer gehören zu seinen Auftraggebern. Der Künstler porträtiert hier auf dem an- gebotenen Gemälde, die damals 22-jäh- rige texanische Mäzenin Anne Windfohr Marion ehemals Burnett (geboren 1938), eine amerikanische Rancherin und Pfer- dezüchterin aus Fort Worth Texas. Sie ist eine begeistere Kunstsammlerin und Gründerin des Georgia O'Keeffe Museums in Santa Fee. Anne studierte unter anderem Kunst- geschichte in Genf, wo sie wohl auch Kokoschka kennenlernt, der 1949 nach Villeneuve an den Genfersee zieht und sich bis an sein Lebensende in der Schweiz aufhält. Kokoschka vermittelt in seinen späteren Porträts wie auch in seinen Stadtansich- ten Struktur nicht durch die Wiedergabe der Realität, sondern durch Farbe. Durch die Aufwertung eines charakteristischen Merkmals, eines berühmten Gebäudes oder eines ausgeprägten Gesichtsmerk- mals sorgt der Künstler für eine Wiederer- kennung ohne zu viele Details. Dies führt zu einer Darstellung jenseits des sofort Sichtbaren. Mit schnellen, dynamischen Pinselstrichen gelingt es dem Künstler, den Charakter und die Seele seiner Figur einzufangen und das Bild zum Leben zu erwecken. CHF 60 000 / 80 000 (€ 52 630 / 70 180) | 30 Impressionismus Klassische Moderne
  • 39. | 31
  • 40. 3225* OSKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) Blumen. 14. Juni 1965. Aquarell auf Papier. Unten rechts gewidmet, signiert und datiert: For my Martha in a far land to re- member yours O.Kokoschka 14.6.65. 51 x 39 cm. Provenienz: - Martha Hirsch, Sydney, direkt vom Künst- ler als Geschenk erhalten. - Richard und Marielouise Hirsch, Sydney, durch Erbschaft von obigen erhalten. - Privatsammlung Jerusalem, durch Erb- schaft von obigen erhalten. Dieses Blumenaquarell schenkt Oskar Kokoschka Martha Hirsch, einer sehr guten Freundin, die er bereits einige Male porträ- tiert hat. Eines der bekanntesten Werke ist das expressionistische Porträt von Martha Hirsch aus dem Jahr 1909, welches sich heute im Privatbesitz befindet. Während des Zweiten Weltkriegs flüchten Martha Hirsch und ihr Mann und emmigrieren nach Australien, wo sie sich schliesslich niederlassen. Der Kontakt zwischen dem Künstler und dem Ehepaar Hirsch bleibt jedoch lebenslang bestehen, was auch die Widmung unten auf dem Aquarell zeigt. CHF 12 000 / 18 000 (€ 10 530 / 15 790) 3226 OSKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux) Pegasus. 1966. Kohle auf Papier. Unten rechts monogrammiert: OK, sowie oben links bezeichnet: Lieber Herr Maier dies ist das Plakat für Zürich, recht scharf mit sehr tiefem schwarz, bitte, schrift grell zinnober, Grüsse OK. 97 x 63 cm (zwei Blätter). Bei dem angebotenen Werk handelt es sich um die originale Umdruckzeichnung für die gleichnamige Lithografie (Pla- kat), welche aus Anlass der Ausstellung im Kunsthaus Zürich 1966 entstanden ist. Oben links mit der Widmung an den Drucker. Wir danken Dr. Alfred Weidinger für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, März 2019. Es wird in den sich in Vorbereitung befindenden Werkkatalog der Zeichnungen von Oskar Kokoschka aufgenommen. Provenienz: - Sammlung Franz Türler, Zürich. - Privatsammlung Schweiz. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 020 / 10 530) | 32 Impressionismus Klassische Moderne
  • 41.
  • 42. 3227 ERNST LUDWIG KIRCHNER (Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch b. Davos) Tanz zwischen den Frauen. Alpaufzug auf die Stafelalp. 1919. Bronzeguss nach doppelseitigem Holzreli- ef. Guss 1968. Unten links (Seite Tanz) und oben links (Seite Alpaufzug) jeweils nummeriert und mit dem Giesserstempel: 1/7 PASTORI- FONDEUR. 172 x 80 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, direkt von der Giesserei Pastori erhalten, seither in Familienbesitz. Literatur: - Henze, Wolfgang: Die Plastik Ernst Lud- wig Kirchners. Monographie und Werk- verzeichnis, Wichtrach, 2002, S. 352, Nr. 1919/02ab (mit Abb. des Holzreliefs). - Gabler, Karl-Heinz: E.L.Kirchners Dop- pelrelief: Tanz zwischen den Frauen - Alpaufzug. Bemerkungen zu einem Hauptwerk expressionistischer Plastik, in: Brücke Archiv, Heft 11, Berlin 1997/80, S. 3-12 (Holzrelief, mit Abb.). - Schwander, Martin: Der Tanz zwischen den Frauen. Zu Ernst Ludwig Kirchners Kunst der frühen Schweizer Jahre, in: Pantheon, Jh. XLIV, München 1986, S. 104 (Holzrelief, mit Abb.). - Goldwater, Robert: Privitivism in Modern Art, 3. Auflage, Cambridge/London 1983, S. 108 (Holzrelief, mit Abb.). - Stutzer, Beat: Tanz zwischen den Frauen - Alpaufzug auf die Stafelalp, in: Bünd- ner Kunstmuseum Chur, Gemälde und Skulpturen, Chur 1989, S. 124 f (Holzreli- ef und wohl anderer Guss, mit Abb.). - Behr, Sulamith/ Fanning, David/ Jarman, Doulas (Hrsg.): Expressionism ressessed, Manchaster, New York 1993 (Holzrelief, mit Abb. S. 19). - Kornfeld, E.W: Ernst Ludwig Kirchner. Dresden, Berlin, Davos., Bern 1979, S. 143 f. (Holzrelief, mit Abb.). - Beloubek-Hammer, Anita: Tanz ist rythmisch im Raum bewegte Plastik, in: Tanz in der Moderne, Austellungs Kat. Kunsthalle im Emden und Haus der Kunst München 1996/7, S 190-199 (Holzrelief, mit Abb.). - Hoffmeister, Titia: E.L. Kirchner: Der Tanz zwischen den Frauen, in: Werke der Brü- cke- Künstler, Bestandskatalog Staats- galerie moderner Kunst, München 1997, S. 148-163 (Holzrelief, mit Abb. 10). - Stutzer, Beat: Bildende Künstler in Davos, in: Davos. Profil eines Phänomens, Zürich 1997, S. 69-77 (Holzrelief, mit Abb.). - Madesta, Andrea: Alle Kunst ist symbo- lisch. Kirchners Selbstinszenierung als Repräsentant der modernen Kunst, Dis- sertation Humbold-Universität zu Berlin 1998, Abb. 32 (Holzrelief, mit Abb. 32). - Okusa, Osamu: Konkurrenz und Ka- meradschaft. Ernst Ludwig Kirchners Verhältnis zu Paul Klee., in: Klee, Winter, Kirchner 1927-1934, Ausstellungs Kat. Westfählisches Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte Münster und Pinakothek der Modernen München, 2001, S. 83 (Holzrelief, Abb. 2). Dieses doppelseitige und als Türe aus- gestaltete Relief, welches Ernst Ludwig Kirchner in nur wenigen Monaten vollen- det, gilt heute als das bedeutendste Werk in Kirchners plastischem Oeuvre und zählt zu den Meisterwerken der expressionisti- schen Plastik. Auf der einen Seite ist der „Tanz zwischen den zwei Frauen“ dargestellt. Ein Thema, welches Kirchner bereits 1915 in einem Gemälde und einer Radierung festhält und auch später, Mitte der 20er Jahre erneut in einem zweiten Gemälde, einem Holzschnitt und einer Radierung aufgrei- fen wird. Als Kirchner das erste Gemälde „Tanz zwischen den Frauen“ (Abb. 1) 1915 malt, befindet er sich in einer Krise. In dem Gemälde zeigt er sein hin-und hergeris- sen-Sein zwischen seiner Frau Erna, die er als Lebenspartnerin wählt und all den anderen Frauen, zu denen er sich hinge- zogen fühlt. Das Holzrelief, welches rund vier Jahre später entsteht, greift dieses Thema wieder auf. Es ist eine Erinnerung an die damalige Zeit, als Gefangener seiner erotischen Spannungen und seiner kriegsbedingten Angstzustände. Ganz im Gegensatz dazu zeigt das zweite Relief das Thema eines Alpaufzugs auf die Stafelalp. Ein steiler Weg führt den Berg hinauf, auf welchem Bauern mit ihren Wa- gen, Sensen und Tieren gezeigt werden. Zuoberst die Sennerei auf der Stafelalp. Mittig die strahlende Sonne, flankiert von den Bergpanoramen der Zügenschlucht und des Tinzenhornes. Diese Szenerie kann Kirchner aus seinem Fenster heraus im „Lärchen“ beobachten und so als Vor- zeichnung in einem Skizzenbuch festhal- ten (Zeichnung Abb. 2). Die beiden Reliefs wurden erst später als Türe zusammengefügt und waren ursprünglich als Zugang für Kirchners späteres Atelier gedacht. Nach dem Ableben Lise Gujers 1967 wurde die Türe sowie der gesamte Nachlass Gujers am 15. Juni 1968 bei Kornfeld Klipstein in Bern unter dem Titel „Sammlung Lise Gujer“ versteigert. Kurz davor, was die Wichtigkeit dieses Kunstwerkes nochmals unterstreicht, wurden die beiden Türseiten als Relief in je 8 Exemplaren (7 davon nummeriert) von der Giesserei Pastori in Genf in Bronze gegossen. Es freut uns ausserordentlich, dass wir in dieser Auktion das erste dieser sieben gegossenen Exemplare anbieten dürfen. Dank persönlicher Beziehung zu Lise Gujer gelangte das Objekt direkt nach der Herstellung in die Familie der heutigen Besitzer. Diese liessen - ganz im Sinne Kirchners - die beiden Reliefs direkt bei Pastori zu einer Türe zusammenfügen. Die wunderbare Arbeit Kirchners kann man an der Bronzetüre deutlich erkennen, ist doch die exakte Struktur des Holzes sowie jede einzelne Furche der Schnitzerei zu sehen. Die Original-Holztüre befindet sich heute als private Leihgabe in der Staatlichen Kunstsammlung in Kassel. Die restlichen Bronzeabgüsse befinden sich unter ande- rem im Kunstmuseum Chur, im Kunsthaus Zürich und als Eigentum der Stadt Davos als Wandschmuck am Davoser Kongress- haus. CHF 100 000 / 200 000 (€ 87 720 / 175 440) Abb. 2Abb. 1. © Bayerische Staatsgemäldesammlung | 34 Impressionismus Klassische Moderne
  • 43. | 35
  • 44. 3228* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Eule, Mutter und Kind. Um 1930. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts monogrammiert: H.H,. Verso signiert, bezeichnet und mit dem Nach- lassstempel. 66 x 49 cm. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. Ausstellung: Bauch in Not, Elend (verso bezeichnet). CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) 3229* CHRISTIAN ROHLFS (Niendorf 1849 – 1938 Hagen) Sonnenblumen. 1923. Wassertempera und Kreide auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert: CR 23. 46 x 30,5 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Prof. Paul Vogt bestätigt, 9. Oktober 2007. Provenienz: - Kunsthaus Bühler, Stuttgart. - Privatsammlung Deutschland, bei obiger Galerie gekauft. CHF 15 000 / 20 000 (€ 13 160 / 17 540) | 36 Impressionismus Klassische Moderne
  • 45.
  • 46. 3230 ERICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) Verschneite Landschaft. 1961. Aquarell, Farbstift und Bleistift auf Papier. Unten rechts signiert und datiert: Heckel 61, sowie unten links betitelt. 29,8 x 41,8 cm. Wir danken Hans Geissler und Renate Ebner für die Bestätigung der Authenti- zität des Werkes, Februar 2019. Es ist im Werk-Archiv des Nachlass Erich Heckels aufgeführt. Provenienz: - Nachlass des Künstlers, 1974 veräussert. - Privatsammlung Schweiz. CHF 1 000 / 1 500 (€ 880 / 1 320) 3231 ERICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) Blick abwärts. 1955 Aquarell und blauer Farbstift auf Papier. Unten rechts signiert, datiert und betitelt: Heckel 55 / - Blick abwärts -. 48 x 63 cm. Wir danken Hans Geissler und Renate Ebner für die Bestätigung der Authen- tizität des Werkes, April 2019. Es ist im Werk-Archiv des Nachlass Erich Heckels aufgeführt. Provenienz: - Nachlass des Künstler, 1974 veräussert. - Privatsammlung Schweiz. Literatur: Galerie Wilhelm Grosshennig: Heckel-Katalog, Düsseldorf 1973, S. 30 (mit Abb.). CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 38 Impressionismus Klassische Moderne
  • 47. 3232 ERNST LUDWIG KIRCHNER (Aschaffenburg 1880 - 1938 Frauenkirch b. Davos) Unterhaltung im Café (Café Schneider Davos). Um 1934. Aquarell und Bleistift auf Papier. Verso mit dem Nachlassstempel (ADa/ Bi 44). 32,8 x 48,4 cm. Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach/Bern dokumentiert. Provenienz: - Nachlass des Künstlers, Davos 1938. - Stuttgarter Kunstkabinett, Stuttgart, 1960, Los 275. - Lemperz, Köln, Auktion 1961, Los 316. - Galerie Grosshenning, Düsseldorf, 1976. - Privatbesitz Schweiz, bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: Düsseldorf 1976, Galerie Grosshenning, S. 6. CHF 20 000 / 30 000 (€ 17 540 / 26 320) | 39
  • 48. 3233 MAX ERNST (Brühl 1891 - 1976 Paris) Paysage de Corbières. Um 1949. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: max ernst. 33 x 23,8 cm. Provenienz: - Galerie de l'Ile de France, Paris. - Dobiaschofsky Bern, Auktion 90, 12. Mai 2000, Nr. 505. - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion gekauft und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: - New York 1970, Max Ernst, Byron Gallery, 28. Oktober - 2. Dezember 1970, Los 56 (verso mit Etikett). - Turin 1971, Le sillabe mute dell'immaginazione, 12 maestri del sur- realismo, Galeria Gissi, Dezember 1971, Los 13 (verso mit Stempel). Literatur: Spies, Werner (Hrsg.): Max Ernst Oeuvre-Katalog: Werke 1939-1953, Köln 1997, S. 203, Nr. 2689 (mit Abb.). Max Ernst und seine Freundin, die US- amerikanische Malerin, Bildhauerin und Schriftstellerin Dorothea Tanning, reisen 1943 als frisch verliebtes Paar mit dem Auto von New York aus quer durch die Staaten in den Südwesten und verbringen den Sommer in Arizona, mitten in den wüstenartigen Bergen. 1946 lassen sich die beiden nahe von Sedona nieder. Mitten im heissen Nirgendwo beginnt das Paar selbst ein Haus zu bauen. Inspiriert von der reichen Kultur der indianischen Ureinwoh- ner, versieht Ernst die Wände mit einem Maskenfries und schafft faszinierende Skulpturen. Befreundete Künstler wie Man Ray, Marcel Duchamp, Yves Tanguy oder der Fotograf Henry Cartier-Bresson besuchen Ernst in Capricorn Hill, wie das einsam gelegene Häuschen genannt wird. Max Ernst ist völlig fasziniert von den Landschaften, die aussehen, als seien seine eigenen surrealistischen Gemälde wie Europa nach dem Regen II (ca. 1941, Wadsworth Atheneum, Hartford, CT, USA, begonnen in Südfrankreich, vollendet in New York) Realität geworden; er hat sie wenige Jahre zuvor als apokalyptische Visionen des kriegszerstörten Europa mit völlig neuartigen Techniken geschaffen. Max Ernst malt dieses Werk während die- ser schöpferisch sehr bedeutsamen Zeit. Diese Phase ist stark geprägt von der Verbindung von Landschaft und Vegeta- tion. Wie in dem vorliegenden Werk bilden Pflanzen und Umgebung eine sonderbare, träumerische Einheit. Verstärkt wird dies durch die von Max Ernst bestens be- herrschten surrealistischen Techniken der Frottage, Grattage, und auch der Dekal- komanie. Bei letzterer wird der Bildträger mit einer Pigmentschicht bedeckt und dann mit einer glatten Oberfläche wie Glas darauf gepresst, so dass sich ein reichhaltiges Oberflächenmuster ergibt, welches Korallen, Felsen oder imaginären Kreaturen ähnlich ist. Wie im Text der grossen Max Ernst Retrospektive in der Tate 1991 beschrieben, ist Dekalkomanie eine so genannte intersubjektive Metho- de, vergleichbar mit dem automatischen Schreiben, den Traumprotokollen und den exquisiten Kadavern der späten 1920er Jahre. Doch bei Max Ernst führte das Spiel zu einer wunderbaren Erweiterung seiner visionären Welt.... mit großer Raffines- se eingesetzt und durch interpretative Ergänzungen von Hand ergänzt (Max Ernst (Ausstellungskatalog), Tate Gallery, London, 1991, S. 230). CHF 100 000 / 150 000 (€ 87 720 / 131 580) | 40 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 50. 3234 SÉRAPHINE LOUIS (Arsy 1864 - 1942 Clermont/Oise) Le grand bouquet. 1927-30. Ripolin auf Leinwand. Unten rechts signiert: S. Louis. 80 x 60 cm. Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Mai 2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: - Familie Uhde, Paris. - Mme. Selz, Neuilly. - Galerie Pro Arte Kasper, Morges. - Privatsammlung Schweiz, 1988 bei obi- ger Galerie erworben. Ausstellungen: - Paris 1968, Galerie Séraphine, Galerie d'art de la tradition populaire, S. 60, Nr. 36 (mit Abb.). - Mailand 1974, La grande domenica, Ro- ronda di via Besano, 1. Mai - 19. Mai 1974, S. 81 (mit Abb.; Datierung um 1912). - Genf 1983, l'univers des naïfs, Musée de l'Athénée, 8. Juli - 17. September 1983, S. 16, Nr. 83 (mit Abb.; Datierung 1920- 25). Literatur: - Foucher, Jean-Pierre: Séraphine de Sen- lis, Paris 1968, S. 96 (mit Abb.; Datierung 1927/28). - Körner, Hans/Wilkens, Manja: Séraphine Louis 1864-1942. Biographie/Werkver- zeichnis, Berlin 2015, S. 245, Nr. 79 (mit Abb.). Neben dem Zöllner Henri Rousseau gehört Séraphine Louis zu den bedeu- tendsten Vertretern der Naiven Kunst Frankreichs. Beide wurden von Wilhelm Uhde, dem wichtigsten Förderer dieser Malerei entdeckt. Erst seit 2009, als der Regisseur Martin Provost einen erfolgreichen und mehrfach ausgezeichneten Film mit dem simplen Titel Séraphine der Künstlerin widmet, ist sie wieder der breiteren Öffentlich- keit bekannt. Ihre Biographie liest sich tatsächlich wie ein Drehbuch. Die in Senlis in sehr ärmlichen Verhältnissen lebende Putzfrau malt sehr gerne und wird von dem berühmten Kunsthändler Uhde per Zufall entdeckt. Dieser ist von ihrer Malerei tief ergriffen und fördert sie fortan, in dem er ihr Malutensilien besorgt. Sie gilt seit je als Sonderling im Dorf. Sie hört Stimmen, fühlt sich berufen, im Namen der Mutter Gottes zu malen und prophezeit die kommende Apokalypse. Die bedeutende von Wilhelm Uhde 1928 in der Galerie des Quatres Chemins organisierte Ausstellung von fünf naiven Malern, trägt wohl vor allem wegen ihr den Namen Les peintres du Sacre Coeur. Blumenstillleben sind das wichtigste Motiv der Malerin. Die dargestellten Blumen sind fantasiert, es soll so viel Vitalität wie möglich dargestellt werden. Unser hier angebotenes Gemälde darf als herausra- gendes Beispiel für diese Ausdrucksweise gelten. Die gesamte Komposition vibriert vor Lebendigkeit. Hans Körner und Manja Wilkens beschrei- ben diese Eigenheit der Blumenstillleben Séraphine Louis‘ in Bezugnahme auf das vorliegende Werk in ihrer Monographie: Dass der Eindruck einer Vegetabilisierung des Gefässes (...) keine beliebige Assoziati- on ist, bestätigt der vormals in einer Samm- lung in Neuilly befindliche Grosse Blumen- strauss [das hier angebotene Werk]. Die sehr locker gesetzten Blätter des Strausses können sich neben der dominanten Vase kaum behaupten. Die Vase selbst ist über- sät mit kleinen Farbtupfern, die die Form kleiner bunter Blätter annehmen können. Unruhig ist die Kontur der Vase; Schatten- risse von Blättern zeichnen sich anstelle der Vasenwand ab. Irgendwo zwischen Gefäss und knollenartig verdicktem Stamm hat dieses Gebilde seinen Ort. (S. 105). CHF 20 000 / 30 000 (€ 17 540 / 26 320) | 42 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 52. 3235 RENÉ MAGRITTE (Lessines 1898 - 1967 Brüssel) Les voies et moyens. 1948. Gouache und Gold auf Papier. Unten rechts signiert: magritte. Verso signiert, datiert und betitelt. 40,5 x 32,8 cm. Wir danken dem Comité Magritte für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Brüssel, März 2019. Provenienz: - Sotheby's, London, Auktion 16. April 1975, Los 108. - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion gekauft. Ausstellungen: - Paris 1948, Magritte. Peintures et gou- aches, Galerie du Faubourg, Paris, 11. Mai - 5. Juni 1948. - Brüssel 1968, Dix maîtres contempo- rains, 28. Juni - 31. August 1968, Nr. 50. - Mailand 1970, Schubert, Nr. 3. - Knokke 1971, Brachot, Nr. 9. Literatur: David Sylvester, Catalogue rai- sonné de l'Œuvre de René Magritte, Menil Fondation, 1994, Bd. IV, S. 107, Nr. 1270 (mit Abb.). „Die deutsche Besatzung markierte den Wendepunkt in meiner Kunst. Vor dem Krieg drückten meine Bilder Angst aus, aber die Erfahrung des Krieges hat mich gelehrt, dass es in der Kunst darauf ankommt, Bezauberung auszudrücken. Ich lebe in einer sehr unangenehmen Welt und meine Arbeit ist als Gegenoffensive gedacht“ (zitiert aus dem Englischen in: S. Gablik, Magritte, London, 1985, S. 146). Kurz nach dem Ende des Zweiten Welt- krieges versucht sich Magritte an einem neuen Stil, der als „Période Renoir“ oder auch Période soleil bezeichnet wird. Anders als in seinen bisherigen Gemälden stellt Magritte nun in einer impressio- nistischen Manier ganz im Stile Renoirs die schöne Seite des Lebens dar. Diese Malerei, die doch stark von dem bisher gezeigten Surrealismus abweicht, stösst auf grössere Ablehnung. „Ich bitte Sie nicht (…) alte Bilder zu kopie- ren, sondern darum, diese poetische und geheimnisvolle Eigenschaft ihrer frühe- ren Bilder nicht zu unterbrechen, die in ihrer dichten Technik weit mehr Magritte entsprachen als diejenigen Bilder, in denen Renoirsche Technik und Farbe aller Welt altmodisch erscheinen“ meint der Galerist Iolas im November 1947, als er keine Käu- fer für Magrittes Werke findet. Die Antwort darauf folgt bereits eine Wo- che später. Magritte bekundet das Ende der Période Renoir und als Vorbereitung für seine erste Einzelausstellung in Paris fertigt er in einer intensiven Phase die Gemälde und Gouachen der sogenannten Période Vache an. IndemkurzenZeitraumvonnur5Wochen EndedesJahres1947undzuBeginndes Jahres1948entstehenfürMagrittesAus- stellunginderGalerieduFaubourginParis eineReihevonGemäldenundGouachen, diesichineinergrellen,expressionistischen, aufrührerischenundgroteskenMalerei niederschlägtundvölligneuimŒuvredes Künstlersist.Inspiriertinsbesonderevon populärenBildquellenwieKarikaturenund Comics,durchsetztmitkunsthistorischen AnspielungenaufKünstlerwieJames Ensor,EdouardManetoderHenriMatisse entsteheninschnellerundgroberManier rund17Ölgemäldeund20Gouachen.Der NamePériodeVache,denMagrittedieser Schaffensphaseselbstgegebenhat,soll ironischerweiseaufdieBewegungderFauve Künstleranspielen,denenaufgrundder kräftigenFarbenderabwertendeBegriffwil- deTiereauferlegtwurde.AuchMagrittes unverkennbareÜbersteigerungdesKolorits, istindieserPhasenichtzuübersehen. Mit der Tatsache, dass die Brüsseler Surrealisten mit Magritte und die Pariser Surrealisten mit André Breton bereits vor dem Krieg mehr als einmal aneinander- geraten sind, und dem Umstand, dass Magrittes erste Einzelausstellung in Paris, dem Entstehungsort der surrealistischen Bewegung, erst 1948 zu Stande kommt, sieht Magritte in dieser Ausstellung eine Chance sich bei den französischen Kolle- gen zu revanchieren. 1948 bekommt er die Gelegenheit auszustellen, auszuteilen. (…) Seitdem er 1931 aus Paris weggegangen ist, zeigt ihm die Stadt die kalte Schulter – so wie sie jeden gereizt, ignoriert, der ausserhalb der Mauer lebt. (…) Das war genau der Moment für den entscheidenden Schlag. Nicht eine Minute lang stellte sich die Frage, Bilder in der einen oder anderen bewährten Art zu zeigen. (…) Vor allem durfte man die Pari- ser nicht begeistern, sondern musste sie schockieren. (Scutenaire, Avec Magritte, S. 109). Die Ausstellung konzipiert Magritte gezielt als Provokation für das Pariser Publikum. Durch konkrete und weniger konkrete Sei- tenhiebe und durch kritische Bezüge nimmt er die Pariser in ihrem bornierten Pariser Selbstverständnis als Bastion der Hochkul- tur auf die Schippe und macht sich über seine französischen Kollegen lustig. (René Magritte. La Période Vache, S. 81). DasangeboteneWerkLesvoiesetmo- yens gehörtunverkennbarauchzuden Werkender„PériodeVache“undistein ausgezeichnetesBeispielfürdiekräftigen FarbenunddieIronieseinerGedanken.Das auffallendeKarreedesKörperstauchtinver- schiedenenVarianteninsehrvielenWerken dieserPeriodewiederauf.Gleichfallswiedie eigentlichfürMagritteuntypischeVerwen- dungderGoldfarbe,diesichbeiunserem Werkim„Vasenarm“wiederfindet.Magritte kritisiertmitdiesenpseudo-dekorativen StilelementendiegefälligeSalonmalerei unddienachseinerMeinunggefährliche AnnäherungdersurrealistischenAvantgarde zudiesemZeitpunkt.ZuunsererArbeitgibt eseineVorzeichnungsowieeinsichfarblich unterscheidendesÖlgemälde. Auch wenn Magritte während der Ausstel- lung kein einziges Werk verkauft, hat er sein Ziel erreicht. Die Pariser Bevölkerung ist von den knapp 40 Werken geschockt und entsetzt. Bis 1961 wird bis auf ein Gemälde kein einziges Werk der „Période Vache“ mehr an einer Ausstellung gezeigt. Erst ab den 1980er Jahren beginnt man die Bilder in Ausstellungen zu integrieren und schliesslich werden Ausstellungen in Marseille und Frankfurt gezeigt, die sich ausschliesslich dieser Schaffensphase widmen. Magritte selbst muss bei der Vorbereitung dieser ersten Ausstellung in Paris eine unglaubliche Euphorie an den Tag gelegt haben. Sein enger Vertrauter Scutenaire bestätigt, dass er ihn noch nie so ausgelassen gesehen hat und meint: Es sind Werke von funkelnder Freiheit, in der die tollkühnsten Gedanken, die Hand- schrift und die Illuminierung verängstigt Lärm schlagen, wo Flegelhaftigkeit sich mit Esprit vermischt, Empörung mit Verblüf- fung, Gewalt mit Zärtlichkeit, Weisheit mit Jux (Scutenaire, Avec Magritte, S. 113). CHF 250 000 / 400 000 (€ 219 300 / 350 880) | 44 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 54. 3236 HENRY VALENSI (Algier 1883 - 1960 Bailly) Vélocité. 1920. Öl auf Holz. 22 x 32 cm. Wir danken Didier Vallens für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Februar 2019. Provenienz: - Nachlass des Künstlers. - Marcel Fleiss, Paris. - Michael Hasenclever, München (verso mit Etikett). - wohl Galerie von Bartha, Basel (1975). - Privatsammlung Schweiz, wohl in obiger Galerie gekauft. Ausstellung: München 1986, Das Automo- bil in der Kunst, Haus der Kunst München, 9. August - 5. Oktober 1986, S. 108, Nr. 25 (mit Abb.; im Buch mit falschem Träger; verso mit Etikett). Henry Valensi wird 1883 in Algerien ge- boren. Mit 15 Jahren zieht er zusammen mit seiner Familie nach Paris, wo er an der École des Beaux Arts studiert. Bereits 1905 stellt er 150 Werke im Salon des Orientalistes im Grand Palais aus, gefolgt von Ausstellungen im Salon des Indé- pendants 1907 und in Vichy 1909. 1913 wird ihm eine grosse Werkschau mit 260 Gemälden, Studien und Zeichnungen in der Galerie La Boétie gewidmet. Nach seinen Erfahrungen während des Ersten Weltkrieges, als Valensi 1915 als Armeemaler bei der Expedition der Dardanellen tätig ist, freundet er sich mit den Futuristen an und wird 1920 von Filippo Tommaso Marinetti eingeladen, in Rom auszustellen. Beeinflusst von den expressiven Gemälden seiner italienischen Kollegen beginnt er Bewegung und Ge- schwindigkeit in seine Bilder zu integrieren. Er schafft eine Serie über Sportarten und Verkehrsmittel, in denen die Geschwindig- keit eine zentrale Rolle spielt. Das vorlie- gende Gemälde ist aus dieser Zeit und ist eine Vorstudie zu dem grossen Hauptwerk Expression de l'Automobile, welches sich im Centre Pompidou befindet. Valensi ist Begründer der Künstlerströ- mung „Le musicalisme“. Musikalische Maler verwenden die Farbmaterie für ihre Schwingungen. Sie versuchen, Farben und Formen im Raum ihrer Leinwand so zu synchronisieren, wie der Musiker, der sein Klangmaterial in direktem Zusammenhang mit den auszudrückenden Emotionen arrangiert. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) | 46 Impressionismus Klassische Moderne
  • 55. 3237 HUGO SCHEIBER (1873 Budapest 1950) Tänzerin. Aquarell und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert: Scheiber H. 62 x 48 cm (Lichtmass). Wir danken Miklos von Bartha für die freundliche Hilfe. Provenienz: Privatbesitz Schweiz, in den 1980er Jahren als Geschenk erhalten und durch Erbschaft an die heutige Eigentü- merin. CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 390 / 6 140) | 47
  • 56. 3238* RENÉ MAGRITTE (Lessines 1898 - 1967 Brüssel) La Libre Académie de Belgique. 1957. Tusche und Gouache auf Papier. Unten rechts signiert und datiert: Magritte 1957. 24 x 31,4 cm. Die Authentizität des Werkes wurde vom Comité Magritte bestätigt, Brüssel, 2 Oktober 2012. Provenienz: - Christie's, London, Auktion 20. Februar 1990, Los 55. - Privatsammlung Monaco. Literatur: Sylvester, David: René Magritte. Catalogue raisonné, Bd. III (Oil Paintings, Objects and Bronzes 1949-1967), S. 75, Nr. 45 (mit Abb.). Am 8. März 1957 wurde René Magritte zum Mitglied der Libre Académie de Bel- gique gewählt, welche 1901 von Edmond Picard gegen die offizielle Académie Roya- le de Belgique gegründet wurde. Das Ziel war die Verteidigung der Rechte aller Kunstschaffenden. Die Mitglieder setzten sich gleichermassen aus Juristen und Künstlern zusammen. Jährlich wurde eine Auszeichnung verliehen und Mag- ritte soll 1956 jedem der gemeinsamen Gewinner Ravey und Domani, die Gründer des Théatre de Poche, ein Bild geschenkt haben. Die vorliegende Arbeit erinnert an diesen Anlass und ist aus dem Jahr 1957, dem Jahr der Wahl Magrittes. CHF 60 000 / 80 000 (€ 52 630 / 70 180) | 48 Impressionismus Klassische Moderne
  • 57. | 49
  • 58. 3239 FRANCIS PICABIA (1879 Paris 1953) Milynia. 1929. Tempera auf Papier. Unten links signiert: Francis Picabia, sowie unten rechts betitelt: MILYNIA. 53 x 40 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Olga Picabia bestätigt, Paris, 1984. Provenienz: - Galeria Joan Prats, Barcelona. - Privatsammlung Schweiz, vor 1984 bei obiger Galerie gekauft. - Privatsammlung Schweiz, 1994 durch Erbschaft von obigen an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Düsseldorf 1983, Francis Picabia, Städti- sche Kunsthalle Düsseldorf, 23. Oktober - 4. Dezember 1983; Diese Ausstellung reiste weiter nach: - Zürich 1984, Francis Picabia, Kunsthaus Zürich, 3. Februar - 25. März 1984; Diese Ausstellung reiste weiter nach: - Stockholm 1984, Picabia, Moderne Mu- seet Stockholm, 7. April - 27. Mai 1984 (jeweils mit Abb. S. 93, Nr. 86). Die umfangreiche Gruppe der „Transpa- rences“ entsteht etwa zwischen 1928 und 1931. Bereits bei der vorhergehenden Werkgruppe „Monstres“ deutet sich der Effekt überlagernder Gesichter bereits an. Die Idee der Transparenz reizt Francis Picabia und die Vorstellung diese in die Ma- lerei umzusetzen fasziniert den Künstler. Als Vorlage benutzt Picabia häufig Figuren der antiken Kunst, der Renaissance und des Barocks. Bei den Bildtiteln handelt es sich meist um Phantasienamen, die ihrer- seits nur selten mit der entsprechenden Legende korrespondieren. Dies gilt auch für das vorliegende Gemälde „Milynia“, was zwar mythologisch klingt, jedoch auf keine bekannte Figur oder Geschichte referiert. Picabiaerweitertbzw.verfremdetseineaus unterschiedlichstenVersatzstückenzu- sammengesetztenDarstellungenzusätzlich durchÜberlagerungderBedeutungsebene undmeintdazu:„DiesedritteDimension, nichtbestehendausLichtundSchatten, dieseTransparenzeninihrenverstecktesten Eckenerlaubenesmir,dieÄhnlichkeitmit meineninnerenWünschenauszudrücken..... IchmöchteeinBild,indemallemeine InstinkteeinenfreienKurshabenkönnen...“ (WilliamA.Camfield:FrancisPicabiaseine Kunst,seinLebenundseineZeit,S.239). CHF 30 000 / 50 000 (€ 26 320 / 43 860) | 50 Impressionismus Klassische Moderne
  • 59. | 51
  • 60. 3240* LE CORBUSIER (CHARLES- ÉDOUARD JEANNERET) (La Chaux-de-Fonds 1887 - 1965 Roque- brune-Cap-Martin) Femme endormie. 1945. Öl auf Holz. Unten rechts monogrammiert und datiert: L-C / 45. 24 x 33 cm. Provenienz: - Auktion Loiseau-Schmitz, Saint-Ger- main-en-Laye, Auktion 8. Mai 1994, Los 83. - Privatsammlung Monaco. Literatur: - Jornod, Naïma/Jornod, Jean-Pierre: Le Corbusier (Charles Edouard Jeanneret). Catalogue raisonné de l'oeuvre peint, Bd. II, Mailand 2005, Nr. 328 (mit Abb.). - Petit, Jean: Le Corbusier lui-même, Rousseau, Genf 1970, S. 214. Erst ab 1938, anlässlich einer sehr positiv bewerteten Ausstellung seiner Bilder im Kunsthaus Zürich, nimmt man Le Corbu- sier auch als Maler wahr. Er widmet sich dem künstlerischen Zeichnen jedoch früher als der Architektur, und zeitlebens ist für ihn die Malerei eine „chose sacrée“, Quell von Inspiration, Spielfeld neuer Ide- en. Auch hier überwiegen die Gesetze der Tektonik, etwa in der Gestaltung mensch- licher Körper, die bei Le Corbusier oft erdenschwer wirken, wie die vorliegende Arbeit beispielhaft illustriert. Hinzu kommt jedoch eine geradezu überschäumen- de Freude an Farbigkeit und spontaner Gestaltung. Der vollständige Titel des vorliegenden Werkes heisst „Les îles sont des corps de femmes à demi immergés qui retiennent les bateaux entre leurs bras“, übersetzt „ Die Inseln sind Körper von halb versun- kenen Frauen, die Schiffe in ihren Armen halten“. Er ist inspiriert von der Odyssé von Homer und zeigt die Leidenschaft Le Corbusiers für die griechische Mythologie. Es ist in Thema und Format einem im Werkverzeichnis von Jeanneret direkt vorangehenden Gemälde (Nr. 327) gleich. Dort ist oben links eine Sonne zu sehen, die hier in Form des Apollon mit seinem von Pferden gezogenen Sonnenwagen dargestellt ist. Vom gleichen Sujet gibt es eine Zeichnung und eine 1948 von Vasare- ly umgesetzte Tapisserie. CHF 80 000 / 120 000 (€ 70 180 / 105 260) | 52 Impressionismus Klassische Moderne
  • 61. | 53
  • 62. 3241* JAN STURSA (Nove Mesto na Morave 1880 - 1925 Prag) Der Verwundete. Um 1917. Bronze, dunkelbraune Patina. Auf der Seite des Sokels signiert: J. STUR- SA. Höhe: 50,5 cm (ohne Marmorsockel). Provenienz: Privatsammlung Prag. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) 3242* MARINO MARINI (Pistoia 1901 - 1980 Viareggio) Giocoliere e Cavallo. 1949. Mischtechnik auf Papier. Unten rechts datiert und signiert: 1949 / MARINO. 33,5 x 26,5 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von der Fondazione Marino Marini bestätigt, Pistoia, 2. Oktober 2018. Es ist unter der Nummer 805 im Archiv registriert. Provenienz: - Galeria Cortina, Mailand. - Privatsammlung Italien. CHF 18 000 / 28 000 (€ 15 790 / 24 560) | 54 Impressionismus Klassische Moderne
  • 63. | 55
  • 64. 3243 MAURICE UTRILLO (Paris 1883 - 1955 Dax) Eglise Saint-Martin, Touchay (Cher). Um 1935. Gouache auf Karton. Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,. 23,7 x 31,5 cm. Wir danken dem Comité Utrillo-Valadon für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Pierrefitte, 8. Mai 2019. Provenienz: - Sammlung Président Agulhon, Paris. - Privatsammlung Schweiz. Literatur: Pétridès, Paul: L'Oeuvre complet de Maurice Utrillo, Bd. IV, S. 320, Nr. AG 364 (mit Abb.). CHF 12 000 / 18 000 (€ 10 530 / 15 790) 3244 MAURICE UTRILLO (Paris 1883 - 1955 Dax) Rue Cortot, Montmartre. Um 1933. Gouache auf Papier. Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,. 48 x 43 cm. Bei dem Werk handelt es sich um eine Gouache, welche im Buch Le Village inspi- ré als Pochoir wiedergegeben wird. Wir danken dem Comité Utrillo-Valadon für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Pierrefitte, 8. Mai 2019. Provenienz: - Galerie Drouant-David, Paris (verso mit Etikett). - Privatsammlung Schweiz. CHF 15 000 / 25 000 (€ 13 160 / 21 930) | 56 Impressionismus Klassische Moderne
  • 65. | 57
  • 66. 3245 KEES VAN DONGEN (Delfshaven b. Rotterdam 1877 - 1968 Monte Carlo) L'Ânier (L’Ânier de Scheveningen). 1912. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Van Dongen. 73 x 91 cm. Die Authentizität des Gemäldes wurde vom Wildenstein-Plattner Institut bestä- tigt, New York, 13. Dezember 2017. Provenienz: - Galerie Bernheim-Jeune, Paris. - Sammlung R. Staechelin, Basel, Nr. 78 (verso mit Stempel). - Galerie Beyeler, Basel, Nr. 1471 (verso mit Etikett). - Privatsammlung Schweiz, bei obiger Galerie gekauft und durch Erbschaft bis heute im gleichen Familienbesitz. Ausstellungen: - Paris 1913, Van Dongen, Galerie Bernheim-Jeune, 27. Januar - 8. Februar 1913, Nr. 14. - Genf 1959, Van Dongen, Musée Rath, 30. Oktober - 29. November 1959, Nr. 101 (mit Abb.). - Genf, Musée d’Art et d’Histoire, Expo Van Dongen (verso mit Etikett). - Paris 1967/68, Van Dongen, Musée National d’Art Moderne, 13. Oktober – 26. November 1967, Nr. 87 (verso mit Etikett); diese Ausstellung reiste weiter nach: Rotterdam, Van Dongen, Museum Boijmans van Beuningen, 8. Dezember 1967 – 28. Januar 1968, Nr. 87 (verso mit Etikett). - Marseille 1969, Hommage à Van Dongen, Musée Cantini, 27. Juni – 15. September 1969 (verso mit Etikett). Literatur: Arp, Hans: Neue Französische Malerei, Leipzig 1913, Tafel 8 (mit Abb.). Kees van Dongen besucht zeit seines Lebens regelmässig seinen Geburtsort Delfshaven. So auch im Jahr 1912, wo er zusammen mit seiner Familie, seiner Frau Guus und seiner 7 jährigen Tochter Dolly, Ferien in der Heimat macht. Von Delfshaven nur 30 Minuten entfernt liegt das kleine Städtchen Scheveningen. Wunderschön und direkt am Meer liegend, umgeben von Dünen, Sand und salziger Meeresluft bietet es sich als geeigne- ter Tagesausflug an. Das vorliegende Gemälde zeigt zwei Personen auf Eseln reitend. Das Eselreiten am Strand gilt als eine interessante Kinderaktivität zu dieser Zeit. Es ist also anzunehmen, dass es sich bei der dargestellten weiblichen Person um van Dogens Tochter Dolly handelt, hat van Dongen sie doch oft porträtiert. Dolly trug nach eigener Aussage oft Schuhe, Schmuck, Hüte und manchmal Kleider ihrer Mutter auf den Porträts, was mit ein Grund ist, dass sie auf ihres Vaters Gemälden immer etwas älter wirkt. Das Gesicht der Dargestellten ähnelt sehr stark anderen Porträts von Dolly. Bei wem es sich um die zweite Person handelt, ist nicht klar, vielleicht um den Eselführer und Besitzer, der die Kinder begleitet. Während der zurückhaltende Hinter- grund in grau und weiss gehalten auf Van Dongens spätere Werke der 20er Jahre vorgreift, bedient der Künstler sich bei den Gesichtern und der Kolorierung der Körper seiner fauvistischen Farbpalette rot, gelb und blau. Der weibliche Kopf starrt direkt aus der Szenerie dem Betrachter entgegen. Van Dongen als der Meister des weiblichen Portraits schafft es auch hier das unverkennbare Antlitz eines Van Dongens mit den mandelförmigen Augen, dem grosse Hut und den roten Lippen zu veranschaulichen. CHF 300 000 / 500 000 (€ 263 160 / 438 600) | 58 Impressionismus Klassische Moderne
  • 67. | 59
  • 68. 3246* LYONEL FEININGER (1871 New York 1956) Dorfhaus mit Baum und Felsbrocken. Um 1901. Farbstift und Bleistift auf Papier. Unten links gewidmet und signiert: S.l. Röhl v. Lyonel Feininger. 11,6 x 18,7 cm. Wir danken Achim Moeller für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, New York, 9. April 2019. Das Werk ist im Archiv unter der Nummer 1590-04-09-19 aufge- führt und wird in den sich in Vorbereitung befindenden Werkkatalog Lyonel Feinin- ger: The Catalogue Raisonné of Drawings and Watercolors von Achim Moeller und Sebastian Ehlert aufgenommen. Provenienz: - Karl Peter Röhl. - Werner Krüger, Köln/Mallorca. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Düsseldorf 2015, Im Kleinen Grosses Entfalten: Meistergrafik 1895- 1949, Galerie Vömel, Herbst 2015, S. 16- 17 (als Dorfansicht, um 1925). CHF 7 000 / 10 000 (€ 6 140 / 8 770) 3247 TSUGUHARU FOUJITA (Tokio 1886 - 1968 Zürich) Portrait de femme à la cravate. 1935. Bleistift, Farbstift, Aquarell und Gouache auf Papier. Rechts mittig in japanisch bezeichnet, signiert und datiert: Tsuguharu /Foujita / 1935/ Kobe. 39,2 x 31,3 cm. Wir danken Frau Sylvie Buisson für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 7. Mai 2019. Das Werk wird in den 4. Band des Catalogue raisonné von Foujita aufgenommen. Provenienz: - Sammlung Kumpera, Lugano. - Privatsammlung Tessin. CHF 15 000 / 25 000 (€ 13 160 / 21 930) | 60 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 70. 3248 OTTO DIX (Untermhaus 1891 - 1969 Singen) Herbst mit Kühen. 1949. Öl auf Karton, auf Hartfaserplatte. Unten rechts monogrammiert und datiert: 4 DIX 9. 54 x 75 cm. Provenienz: - Privatsammlung Schweiz. - Dobiaschofsky, Bern, Auktion 13. Mai 2011, Los 488. - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Düsseldorf 1949, Otto Dix, Kaufhof, Kö- nigsallee 1-9, 6. Mai - 4. Juni 1949, Nr. 34. - Freiburg-Karlsruhe 1950, Otto Dix/ Walter Schelenz, Kollektivausstellung, Freiburg-Badischer Kunstverein, Juli - Dezember 1950. - Mannheim 1951/52, Otto Dix, Gemälde, Aquarelle, Graphik aus den Jahren 1914- 1950, Kunsthalle Mannheim, 9. Dezem- ber 1951 - 6. Januar 1952, Nr. 35. - Berlin 2000, Otto Dix/Hans Sauerbach, Hegau Galerie im Gästehaus Axel Sprin- ger, 15. April - 20. Mai 2000. Literatur: Löffler, Fritz: Otto Dix 1891- 1969, Œuvre der Gemälde, Recklinghau- sen 1981, S. 61, Nr. 1949/18 (mit Abb.). Wie fast bei keinem anderen Künstler markiert das Ende des Zweiten Weltkrie- ges einen radikalen Stilwechsel in Otto Dix‘ Werk. Nachdem der Künstler 1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wird, ent- stehen explosionsartig viele Gemälde und Pastelle, in denen Dix seine Renaissance Ideologien aufgibt und innerhalb von knapp fünf Jahren in einem ungewohnt freien, groben und schnellen Stil über 300 Werke malt. Dix entwickelt seine unverkennbare spätexpressionistische Malerei, die sich ab 1948 auch auf sein druckgrafisches Œuv- re niederschlägt, und der er sich bis an sein Lebensende widmet. Die veränderte Technik (Das Wort ist ganz falsch, es ist eigentlich eine neue Art von Sehen, die bei mir eingesetzt hat) erzeugt viele und seltsame Blüten. Auf jeden Fall festzustellen; 1. ist die Malerei spontaner geworden, die lausige Vorsicht, die man mit andauernden Lasuren immer haben musste, ist weg 2. Es wird alles gröber, Gott sei Dank, ich habe die letzten 20 Jahre viel zu spitzpinselig gemalt und komme nun wieder auf die Zeit meines ersten Kriegsbildes, also eine Art Entfes- selung tritt ein 3. Das formal-Räumliche weicht dem farblich-Räumlichen, und die Farben fangen an, Klänge zu bilden. 4. Ich werfe nach Belieben alle Ideal- kompositionen, Goldnen Schnitt und all diesen Renaissancekram über Bord und male entfesselt. Und während ich dies schreibe, merke ich, dass man das alles gar nicht erklären kann, die Bilder haben trotz der Entfesslung mehr Form (Otto Dix an seinen Schüler Ernst Bursche, 16.9.1944). Das vorliegende Gemälde “Herbst mit Kühen“ ist ein prächtiges Beispiel dieses neuen Stils. Zurück in Hemmenhofen am Bodensee wird die Landschaft erneut Hauptmotiv seines Schaffens. Der pastose Farbauftrag, welcher auch in dem unsrigen Gemälde schön zu erkennen ist, unter- stützt den expressionistischen Stil des Malers. Auch die Wahl der neuen, kräftigen Farben lassen die Landschaft in sattem Grün erstrahlen. CHF 50 000 / 80 000 (€ 43 860 / 70 180) | 62 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 72. 3249 GEORGE GROSZ (1893 Berlin 1959) Entkleidung. Eva, die Frau des Künstlers. 1929. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: Grosz. Verso mit dem Nachlassstempel, der Nummer UC- 5-25 und dem Signaturstempel. 66,5 x 48,5 cm. Wir danken Ralph Jentsch für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Berlin/ Rom, 5. März 2019. Provenienz: - Atelier des Künstlers, Berlin, 1929. - Nachlass George Grosz, 1959. - Privatsammlung Genf. - Privatsammlung Boston. - Sotheby's, New York, Auktion 15. Mai 1986, Los 155 (dort mit dem Titel Nude with Bathrobe und der falschen Datie- rung 1938-40). - Christie's, New York, Auktion 9. Oktober 1986, Los 148 (dort mit dem Titel Nude with Bathrobe und der falschen Datie- rung 1938-40). - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion erworben. Während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn hat Grosz immer eine starke Vorliebe für erotische Themen. Dies be- ginnt bereits 1912 mit seinem Umzug von Dresden in die Metropole Berlin und gipfelt an große Zeichnungen und Aquarellen der späten zwanziger Jahre. In den meisten dieser Szenen steht seine Frau Eva für ihn Modell und gehört neben ihrer Schwester Lotte zu seinem Lieblingsmodell. Lotte, eine professi- onelle Fotografin, die mit dem Berliner Künstler Otto Schmalhausen verheiratet ist, fotografiert Grosz' Werk mit ihrer Plattenkamera in seinem Studio. Sehr oft stehen beide Schwestern zusammen für Grosz Modell, Eva brünett und Lotte blond, wobei er sie als nackte Spielkameradinnen darstellt (Los 3250). Oder Eva wird alleine in ihrer verführerischen Schönheit wie in diesem Aquarell gezeigt. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 64 Impressionismus Klassische Moderne
  • 73. 3250 GEORGE GROSZ (1893 Berlin 1959) Toilettentisch. 1929. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: Grosz, sowie unten links mit der Nummer No 58. Verso betitelt. 48 x 60 cm. Wir danken Ralph Jentsch für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, Berlin/ Rom, 5. März 2019. Provenienz: - Atelier des Künstlers, Berlin 1929. - Privatsammlung, Schweiz. CHF 12 000 / 18 000 (€ 10 530 / 15 790) | 65
  • 74. 3251 CLAUDE VENARD (Paris 1913 - 1999 Sanary-sur-Mer) Montmartre. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: C. Venard. 114 x 146 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 390 / 6 140) 3252 BERNARD BUFFET (Paris 1928 - 1999 Tourtour) Arums. 1980. Öl auf Leinwand. Rechts mittig signiert: Bernard Buffet. Ver- so auf dem Keilrahmen betitelt und datiert. 65 x 54 cm. Wir danken der Galerie Maurice Garnier für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 6. April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 50 000 / 70 000 (€ 43 860 / 61 400) | 66 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 76. 3253 JEAN-GABRIEL DOMERGUE (Bordeaux 1889 - 1962 Paris) Ohne Titel. 1921. Gouache und Farbstift auf Papier. Unten rechts signiert und datiert: Jean / Gabriel / Domergue / 21. 50 x 33 cm. Wir danken Noé Willer für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, April 2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) 3254 JEAN-GABRIEL DOMERGUE (Bordeaux 1889 - 1962 Paris) La douce illusion. 1920. Öl auf Karton. Unten rechts signiert und datiert: Jean / Gabriel / Domerque / 1920. Verso betitelt. 73 x 60 cm. Wir danken Noé Willer für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, April 2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Paris, Exposition d'Amérique, Grand Palais Paris, Nr. 30 (verso mit Eti- kett). Literatur: Soyer, Gérard-Louis: Jean- Gabriel Domergue. L'art et la mode, Paris 1984, S. 50 (mit Abb.). CHF 20 000 / 30 000 (€ 17 540 / 26 320) | 68 Impressionismus Klassische Moderne
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  • 78. 3255 CAMILLE BOMBOIS (Venarey-les-Laumes 1883 - 1970 Paris) Le Clown Grock. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Bombois. C.lle. 46 x 38 cm. Wir danken Olivier Lorquin und Didier Ju- maux für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, Paris, 18. Februar 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 390 / 6 140) 3256 ANDRÉ DERAIN (Chatou 1880 - 1954 Garches) Vase de fleurs. 1944-48. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Derain. 55 x 46 cm. Provenienz: - wohl Galerie Motte, 1950er Jahre. - Privatsammlung Schweiz. Literatur: Kellermann, Michel: André Derain (1880-1954): Catalogue raisonné de l'Œuvre peint, Paris, Bd. III, S. 68, Nr. 1596 (mit Abb.). CHF 12 000 / 18 000 (€ 10 530 / 15 790) | 70 Impressionismus Klassische Moderne
  • 79. | 71
  • 80. 3257 JEAN CROTTI (Bulle 1878 - 1958 Paris) Porträt in Rot. Öl auf Papier, auf Leinwand. Unten links signiert: J. Crotti. 65 x 50 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft erhalten. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 72 Impressionismus Klassische Moderne
  • 81. 3258 JEAN CROTTI (Bulle 1878 - 1958 Paris) Doppelporträt in Blau. Öl auf Papier, auf Leinwand. Unten rechts signiert: J. Crotti. 65 x 50 cm. Provenienz: Privatsammlung Schweiz, durch Erbschaft erhalten. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 73
  • 82. 3259* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Schnelle Fahrt. 1947-50. Tusche und Aquarell auf Papier. Unten links monogrammiert: H,H,. 18,5 x 15,8 cm. Provenienz: - Grisebach, Berlin, Auktion 31. Mai 2003, Los 570. - Privatsammlung Deutschland, an obiger Auktion gekauft. CHF 800 / 1 200 (€ 700 / 1 050) 3260* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Ohne Titel. Collage auf dünnem Karton. Unten rechts collagiert monogrammiert: H,H,. 35,9 x 26 cm. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. CHF 7 000 / 9 000 (€ 6 140 / 7 890) | 74 Impressionismus Klassische Moderne
  • 83. | 75
  • 84. 3261* KARL PETER RÖHL (1890 Kiel 1975) Ohne Titel. 1924. Tusche und Gouache auf Papier. Unten links signiert und datiert: Karl Peter Röhl 1924. 50 x 32,5 cm. Provenienz: - Galerie Gmurzynska, Köln (verso mit Etikett). - Privatsammlung Schweiz. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) 3262* KARL PETER RÖHL (1890 Kiel 1975) Grosse Frankfurter Folge, Blatt 22. 1926. Gouache auf Karton. Unten rechts signiert, datiert und bezeich- net: Peter Karl Röhl 1926 Bl. 22. 65 x 49,8 cm. Provenienz: - Orangerie Reinz, Köln. - Galerie Vömel, Düsseldorf. - Galerie Schlegl, Zürich. CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 390 / 6 140) | 76 Impressionismus Klassische Moderne
  • 85. | 77
  • 86. 3263* ALEXANDER ARCHIPENKO (Kiew 1887 - 1964 New York) Kleiner diagonaler Torso. Um 1938. Bronze, dunkelbraune Patina. Guss 2007 für die Archipenko Foundation. Hinten unten signiert und nummeriert: Archipenko 1/12 F. 25 x 14 cm. Provenienz: - Archipenko Foundation. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: - Indiana 1956, 13th Annual Cooperative Art Exhibition Alexander Archipenko, Art Dept. State Teachers College, Nr. 5 (anderer Guss). - München 2009, Alexander Archipenko. Sculptures, Galerie Thomas, S. 52-53 (anderer Guss). CHF 10 000 / 15 000 (€ 8 770 / 13 160) 3264 GORDON MALLET MCCOUCH (Philadelphia 1885 – 1956 Locarno) Roofs. 1922. Öl auf Leinwand, auf Karton Unten links signiert: McCouch. Verso beti- telt und datiert. 42,4 x 31 cm. Provenienz: - Privatsammlung Schweiz, wohl am 15. April 1957 erhalten (mit Widmung auf dem alten Karton). - Koller Auktionen, Zürich, Auktion 1. De- zember 1998, Los 3116. - Privatsammlung Schweiz, in obiger Auk- tion gekauft und durch Erbschaft an die heutigen Besitzer. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) | 78 Impressionismus Klassische Moderne
  • 87. | 79
  • 88. 3265* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Luftgeist. 1953. Gouache auf Papier. Unten links monogrammiert: H,H,. Verso mit dem Nachlassstempel. 10 x 16,5 cm. Provenienz: - Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf, 1999. - Privatsammlung Deutschland. CHF 1 000 / 1 500 (€ 880 / 1 320) 3266* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Drei Geister. 1944. Aquarell und Tusche auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert: H,H / 1944, sowie unten links gewidmet: A. Karina. Verso mit dem Nachlassstempel. 10,5 x 16,5. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. CHF 1 000 / 1 500 (€ 880 / 1 320) | 80 Impressionismus Klassische Moderne
  • 89. 3267* HANNAH HÖCH (Gotha 1889 - 1978 Berlin) Künftige Lenze. 1956. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: H,H,. Verso auf der Leinwand datiert, signiert und betitelt. 90 x 80 cm. Provenienz: - Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf. - Privatsammlung Deutschland. CHF 7 000 / 9 000 (€ 6 140 / 7 890) | 81
  • 90. 3269* IVAN GENERALIC (Hlebine 1914 - 1992 Koprivnica) Landschaft. 1960. Hinterglasmalerei. Unten rechts datiert und signiert: 1960 / I. Generalic. 40 x 60 cm. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) 3270 RENÉ RIMBERT (1896 Paris 1991) Paysage au Greco (Opus 221). 1967. Öl auf Hartfaserplatte. Unten rechts signiert und bezeichnet: RRimbert. Paris., sowie unten links datiert: 67. Verso monogrammiert und betitelt. 24 x 17,5 cm. Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Mai 2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: - Galerie Berry-Lardy, Paris. - Privatsammlung Schweiz. Literatur: Guénégan, Pierre: Catalogue rai- sonné de l'Oeuvre peint de René Rimbert, Edition Lanwell Leeds Ltd., Carrouge 1995, S. 269, Nr. 221 (mit Abb.). CHF 2 000 / 4 000 (€ 1 750 / 3 510) 3271 RENÉ RIMBERT (1896 Paris 1991) Le ciel, les arbres et la mer (Opus 210). 1965. Öl auf Holz. Unten links signiert: R. Rimbert. Verso monogrammiert, bezeichnet, betitelt und datiert. 41 x 27 cm. Wir danken Pierre Guénégan für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Mai 2019. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: - Galerie Berry-Lardy, Paris, 1965. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellungen: - Paris 1965, Galerie Charpentier (verso mit Etikett). - Tokyo 1966, French Naice Paintings, Galerie Seibu (mit Abb.). Literatur: Guénégan, Pierre: Catalogue rai- sonné de l'Oeuvre peint de René Rimbert, Edition Lanwell Leeds Ltd., Carrouge 1995, S. 265, Nr. 210 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) | 82 Impressionismus Klassische Moderne
  • 91. | 83
  • 92. 3272 ANTONIO SEGUÍ (Córdoba/Argentinien 1934 - lebt und arbeitet in Paris) Nos artistes chez elles. 1963. Öl auf Papier, collagiert auf Holz. Oben mittig in der Darstellung betitelt. Verso signiert und datiert: Segui 63. 33,5 x 24 cm. Wir danken dem Künstler für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, März 2019. Provenienz: - Sammlung H. Berninger, Zürich. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Darmstadt 1967, Antonio Segui. Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1967, Kunsthalle Datmstadt, 22. August - 28. September 1969, S. 29, Nr. 21. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) 3273 ANTONIO SEGUÍ (Córdoba/Argentinien 1934 - lebt und arbeitet in Paris) Felicitas. Estado num. 1. 1962. Öl auf Papier (Collage) auf Karton. Unten mittig signiert: Segui. 40 x 25 cm. Wir danken dem Künstler für die Bestäti- gung der Authentizität des Werkes, März 2019. Provenienz: - Sammlung H. Berninger, Zürich. - Privatsammlung Schweiz. Ausstellung: Darmstadt 1967, Antonio Segui. Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1967, Kunsthalle Darmstadt, 22. August - 28. September 1969, S. 23, Nr. 4. CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) | 84 Impressionismus Klassische Moderne
  • 93. 3274 CHARLES LAPICQUE (Theizé 1898 - 1988 Orsay) Ferme Chinoise. 1968. Öl auf Papier auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Lapicque 68. 33 x 29 cm. Provenienz: - Neue Galerie Dr. Peter Nathan und Walther Scharf, Zürch (verso auf dem Rahmen mit Etikett). - Privatsammlung Schweiz, am 20. De- zember 1973 in obiger Galerie gekauft. Ausstellung: Zürich 1973, Charles Lapic- que, Neue Galerie 1970, Nr. 33 (mit Abb.). CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) | 85
  • 94. 3275 THÉO TOBIASSE (Jaffa 1927 - 2012 Cagnes-sur-Mer) L’enfant mystère divin. 1988. Öl, Collage und Wachsstifte auf Papier. Oben rechts signiert: tobiasse, oben links betitelt: L’enfant mystère divin, sowie rechts mittig datiert: 88. 51 x 70 cm. Wir danken Catherine Faust-Tobiasse für die Bestätiging der Authentizität des Werkes, April 2019. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 1 500 / 2 000 (€ 1 320 / 1 750) 3276 THÉO TOBIASSE (Jaffa 1927 - 2012 Cagnes-sur-Mer) L'enfant blanc de la roulotte. 1965. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: theo tobiasse, oben rechts datiert: 65, sowie oben links betitelt. 55 x 46 cm. Wir danken Catherine Faust-Tobiasse für die Bestätigung der Authentizität des Werkes, April 2019. Provenienz: - Galerie Motte, Genf. - Privatsammlung Genf, am 21. November 1976 bei obiger Galerie gekauft, seitdem im selben Familienbesitz. CHF 3 000 / 5 000 (€ 2 630 / 4 390) | 86 Impressionismus Klassische Moderne
  • 95. 3277 EMMANUEL MANÉ-KATZ (Krementschuk 1894 - 1962 Tel Aviv- Jaffa) Landschaft. 1928. Öl auf Leinwand. Unten mittig links signiert und datiert: Mané-Katz / 28. 64,5 x 80,5 cm. Provenienz: - Galerie Motte, Genf, Auktion 8. Dezem- ber 1973. - Privatsammlung Genf, an obiger Auktion gekauft und bis heute in der selben Familie. CHF 10 000 / 15 000 (€ 8 770 / 13 160) | 87
  • 96. 3278 HERMANN HESSE (Calw 1877 - 1962 Montagnola) Blick von der Collina d'Oro (Bäume). Aquarell und Tusche auf Papier. 21,8 x 17,5 cm. Wir danken Silver Hesse für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Februar 2019. Provenienz: - Sammlung Dr. W. Stämpfli, Bern. - Kornfeld, Bern, Auktion 20. Juni 2003, Los 48 (12 Arbeiten). - Galerie Ludorff, Düsseldorf. - Privatsammlung Schweiz, am 7. Novem- ber 2006 in obiger Galerie erworben. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 88 Impressionismus Klassische Moderne
  • 97. 3279 HERMANN HESSE (Calw 1877 - 1962 Montagnola) Gandria. Um 1925. Aquarell und Tusche auf Papier. 21,8 x 17,5 cm. Wir danken Silver Hesse für die Bestä- tigung der Authentizität des Werkes, Februar 2019. Provenienz: - Sammlung Dr. W. Stämpfli, Bern. - Kornfeld, Bern, Auktion 20. Juni 2003, Los 48 (12 Arbeiten). - Galerie Ludorff, Düsseldorf. - Privatsammlung Schweiz, am 7. Novem- ber 2006 in obiger Galerie erworben. CHF 4 000 / 6 000 (€ 3 510 / 5 260) | 89
  • 98. 3280 FRANÇOIS GALL (Siebenbürgen 1912 - 1987 Paris) Eugénie et les ballerines dans les coulisses. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und bezeichnet: F. Gall / Paris. 27 x 22 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Marie-Lize Gall bestätigt. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) | 90 Impressionismus Klassische Moderne
  • 99. 3281 FRANÇOIS GALL (Siebenbürgen 1912 - 1987 Paris) Eugénie à la terrasse du café Place du Tertre. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und bezeichnet: F. Gall / Paris. 27 x 22 cm. Die Authentizität des Werkes wurde von Marie-Lize Gall bestätigt. Auf Wunsch des Käufers kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 750 / 2 630) | 91
  • 100. ANDRÉ, ALBERT 3210 ARCHIPENKO, ALEXANDER 3263 BALTHUS 3219 BERNARD, ÉMILE 3208 BOMBOIS, CAMILLE 3255 BOURDELLE, ÉMILE ANTOINE 3209, 3220 BUFFET, BERNARD 3252 CROTTI, JEAN 3257, 3258 CUCUEL, EDWARD 3206 DENIS, MAURICE 3212 DERAIN, ANDRÉ 3256 DIX, OTTO 3248 DOMERGUE, JEAN-GABRIEL 3253, 3254 ERNST, MAX 3233 FEININGER, LYONEL 3246 FOUJITA, TSUGHURA 3247 FRIESZ, ÉMILE OTHON 3207 GALL, FRANÇOIS 3280, 3281 GENERALIC, IVAN 3269 GROSZ, GEORGE 3249, 3250 HECKEL, ERICH 3230, 3231 HESSE, HERMANN 3278, 3279 HÖCH, HANNAH 3228, 3259, 3260, 3265-3267 KIRCHNER, ERNST LUDWIG 3227, 3232 KOKOSCHKA, OSKAR 3224-3226 LAPICQUE, CHARLES 3274 LE CORBUSIER (CHARLES-ÉDOUARD JEANNERET) 3240 LEBASQUE, HENRI 3205 LIEBERMANN, MAX 3222 LOUIS, SÉRAPHINE 3234 MAGRITTE, RENÉ 3235, 3238 MAILLOL, ARISTIDE 3215-3218 MANÉ-KATZ, EMMANUEL 3277 MARINI, MARINO 3242 MAUFRA, MAXIME 3202 MCCOUCH, GORDON MALLET 3264 MONTIGNY, JENNY 3204 MORET, HENRY 3201, 3203, 3213 NOLDE, EMIL 3221 PICABIA, FRANCIS 3239 RENOIR, PIERRE-AUGUSTE 3211 RIMBERT, RENÉ 3270, 3271 RÖHL, KARL PETER 3261, 3262 ROHLFS, CHRISTIAN 3223 SCHEIBER, HUGO 3237 SEGUÍ, ANTONIO 3272, 3273 SISLEY, ALFRED 3214 STURSA, JAN 3241 TOBIASSE, THÉO 3275, 3276 UTRILLO, MAURICE 3243, 3244 VALENSI, HENRY 3236 VAN DONGEN, KEES 3245 VENARD, CLAUDE 3251 | 92 Artist Register
  • 101. | 93 Furniture Design, Silver, Fashion Vintage, Photography Swiss Art, 20th /21st C. Paintings Prints Bidding starts: Monday 17 June 2019 Bidding closes: Tuesday 2 July to Thursday 4 July 2019 Preview in Zurich: Thursday, 20 June, 10am to 9pm Friday, 21 June - Tuesday, 25 June, 10am to 6pm Koller ibid online only Catalogues and Auctions: www.kollerauctions.com
  • 102. MAP Sihlquai Viaduktstrasse Pfingstweidstrasse Pfingstweidstrasse Hardturmstrasse Förrlibuckstrasse Förrlibuckstrasse Hardbrücke Hohlstrasse Hardturmstrasse Hardturmstrasse ESCHER-WYSS- PLATZ Schiffbaustrasse Giessereistrasse Tram-Haltestelle Förrlibuckstrasse Museumfür Gestaltung PrimeTower Parkhaus Pfingstweid Parkhaus Zürich P-West Parkhaus Hardturm Kunsthalle Zürich KinoAbaton (KitagCinemas) Bahnhof Hardbrücke Bahnhof Hardbrücke Limmat Limmat Autobahn A1, Richtung Bern ALTSTETTEN WIPKINGEN / OERLIKON Parkhaus Puls 5 Parkhaus Hotel Ibis Parkhaus Hardturmstr. 126 8 / 17 Josefwiese | 94 PREVIEW Hardturmstrasse 121 8031 Zurich, Switzerland AUKTION ONLINE ONLY AUCTIONS Koller Auctions Ltd Hardturmstrasse 102 8031 Zurich, Switzerland Tel  +41 44 445 63 63  Fax  +41 44 273 19 66  office@kollerauctions.com www.kollerauctions.com.ch Koller Auktionen AG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Geneva, Switzerland Tél  +41 22 311 03 85 Fax  +41 22 810 06 30 geneva@kollerauctions.com.ch www.kollerauctions.com.ch PREVIEW Hardturmstrasse 102/121 8031 Zurich, Switzerland AUCTION Hardturmstrasse 102 8031 Zurich, Switzerland PREVIEW 2, Rue de l‘Athénée 1205 Geneva, Switzerland AUCTION 2, Rue de l‘Athénée 1205 Geneva, Switzerland REPRESENTATIVES MUNICH Fiona Seidler Maximiliansplatz 20 80333 Munich Tel. +49 89 22 80 27 66 Fax +49 89 22 80 27 67 Mobile +49 177 257 63 98 muenchen@kollerauctions.com DÜSSELDORF Ulrike Gruben Citadellstrasse 4 40213 Düsseldorf Tel. +49 211 30 14 36 38 Fax +49 211 30 14 36 39 Mobile +49 175 586 38 64 duesseldorf@kollerauctions.com MOSCOW Vadim Goncharenko Mobile +41 76 431 81 64 moscow@kollerauctions.com BEIJING Jing Li Haidian Qu Chedaogou 10# 6/4-307 100089 Beijing Tel. +86 135 2039 8057 beijing@kollerauctions.com MILAN LuigiPesce ViaSanMartino5 / 7 20122Milan Tel.+393395962768 milano@kollerauctions.com HAMBURG Ulrike Gruben Tel. +49 40 33 38 12 39 hamburg@kollerauctions.com
  • 103. photo 11-16 2019 basel june Switzerland‘s first international art fair dedicated to photography based art. Volkshaus Basel Rebgasse 12-14 4058 Basel Switzerland photo-basel.com ©PUTPUTPopsicles2012–CourtesyGalerieEstherWoerdehoff
  • 104. Art Déco Art Nouveau Auction in Zurich: 27 June 2019, 1:30pm Contact · Jean-Pierre Dalla Vedova · Tel. +41 44 445 63 11 · dallavedova@kollerauctions.com REMBRANDT BUGATTI. SCULPTURE “Jeune cerf se grattant le cou“, circa 1906. H 25 cm. L 32 cm.
  • 105. Watches Auction in Zurich: 26 June 2019, 5pm Contact · Uwe Vischer · Tel. +41 44 445 63 59 · vischer@kollerauctions.com Rolex Daytona Oyster Perpetual. 2012. Stainless steel. Ref. 116520.
  • 106. 40% Erste Grosse Rate 10% Kaution = Restwert Leasingende 100% 50% Kunst- werk- preis 90% Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Monatliche Raten Be SmArt, lease Art Koller Auktionen Fotografie 27. Juni 2019 Art Déco Art Nouveau 27. Juni 2019 Design und Glas 27. Juni 2019 Schweizer Kunst 28. Juni 2019 Impressionismus Klassische Moderne 28. Juni 2019 PostWar Contemporary 29. Juni 2019 Grafik Multiples 29. Juni 2019 Koller Auktionen AG Hardturmstrasse 102 CH-8031 Zürich Tel +41 44 445 63 63 | Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.com AUCTIONLEASING • Geringer Liquiditätsbedarf • Steuerliche Vorteile für institutionelle Kunden • Erwerb des Kunstwerkes nach dem Leasing zum Restwert von 10% • All Risk Kunstversicherung • Leasingdauer: 3 oder 4 Jahre MAXIMALEFLEXIBILITÄTBEIMKUNSTERWERB Das Leasing kann über einen Zeitraum von 3 oder 4 Jahren vereinbart werden. Die erste Grosse Leasingrate beträgt 40%, und die Kaution 10% des erzielten Verkaufspreises inklusive Aufgeld. Nach dem Leasing können Sie das Kunstwerk zum Restwert übernehmen. Dieser Restwert verrechnet sich mit der ein- gangs bereits bezahlten Kaution. ART LEASING INVEST AG Seestrasse 455a CH - 8038 Zürich Tel +41 44 480 06 90 | Fax +41 44 480 06 91 contact@artleasing.com | www.artleasing.com VORTEILEINKÜRZE BITTE BEACHTEN Das Artleasing richtet sich an in der Schweiz domizilierte Kunden. Während der Leasingdauer muss das Kunstwerk in der Schweiz verbleiben. Die Mehrwertsteuer in den Leasingraten bezieht sich auf den gesamten Rechnungs- betrag.
  • 107. ART LEASING INVEST AG Seestrasse 455a CH - 8038 Zürich Tel +41 44 480 06 90 | Fax +41 44 480 06 91 contact@artleasing.com | www.artleasing.com WIE GESTALTEN SICH DIE LEASINGRATEN Der folgenden Tabelle können Sie, anhand der Verkaufspreise der Auktion, die monatlichen Raten eines 3- oder 4-jährigen Leasings entnehmen. Verkaufspreis  inkl.   Aufgeld*)  in  CHF   Monatliche  Leasingraten  *)  in  CHF   3  Jahre  (35  x)   4  Jahre  (47  x)   10‘000   161   125   20‘000   322   250   50‘000   805   625   100‘000   1‘609   1‘250   ...   ...   ...   * zzgl. MwSt. und „All Risk“ Kunstversicherung. Erste Grosse Leasingrate 40%; Kaution = Restwert: 10% (Stand Jan. 2019 / Änderungen vorbehalten) AUCTIONLEASING – SO EINFACH FUNKTIONIERT ES Kontaktieren Sie uns vor der Auktion und erfahren Sie mit welchem Spielraum sie rechnen können. Ansonsten können Sie an der Auktion für das Kunstwerk Ihrer Wahl bieten. Nach erfolgreicher Prüfung Ihres Leasingantrages treten wir in Ihren Bietvertrag ein und ermöglichen Ihnen das Leasing Ihres Kunstwerkes. Den Leasingantrag können Sie jederzeit im Auktionshaus oder bei uns verlangen. Be SmArt, lease Art Koller Auktionen Fotografie 27. Juni 2019 Art Déco Art Nouveau 27. Juni 2019 Design und Glas 27. Juni 2019 Schweizer Kunst 28. Juni 2019 Impressionismus Klassische Moderne 28. Juni 2019 PostWar Contemporary 29. Juni 2019 Grafik Multiples 29. Juni 2019 Koller Auktionen AG Hardturmstrasse 102 CH-8031 Zürich Tel +41 44 445 63 63 | Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.com UEBER UNS - ART LEASING INVEST AG - SEIT 2006 Wir sind ein umfassender, vertraulicher Partner für alle Fra- gen im Zusammenhang mit hochwertiger Kunst und bieten eine breite Palette an Kunstfinanzierungs- und Kunstverwaltungslösungen (MY ART MANAGER) für priva- te und institutionelle Kunden an. Wir verfügen über ein Steuer-Ruling mit dem Kanton Zü- rich zur steuerlichen Absetzbarkeit der Leasingraten, sind dem SRO des schweizerischen Leasingverbandes ange- schlossen und unterstehen dem GWG.