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GEMÄLDE DES 19. JH.
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Gemälde Alter Meister & des 19. Jhs.
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Möbel, Uhren, Varia, Porzellan, Silber
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SILBER, PORZELLAN (TEIL 1)
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Lot 1001 – 1135
MÖBEL, PENDULEN, SKULPTUREN,
SILBER, PORZELLAN (TEIL 2)
Donnerstag,22.September2022,13.30Uhr
Lot 1136 – 1333
TEPPICHE
Donnerstag,22.September2022,17.00Uhr
Lot 1501 – 1584
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DECORATIVE ARTS
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DECORATIVE
ARTS
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Mittwoch, 21. September 2022, 14.00 Uhr
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SEPTEMBER
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Auktion: 21. September 2022
BÜCHER & AUTOGRAPHEN
BÜCHER
&
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GEMÄLDE DES 19. JH.
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ALTER
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UND
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UND
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GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JH.
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Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und
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Gemälde des 19. Jahrhunderts		  S. 107
Zeichnungen des 15. – 20. Jahrhunderts		  S. 157
Alte Graphik		  S. 189
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Gemälde des 19. Jahrhunderts
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VORBESICHTIGUNG
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Weitere Bearbeitung: Hannah Wepler
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 108
| 109
3201*
LOUIS MECKLENBURG
(Hamburg 1820–1882 München)
Partie am Canale Grande, Venedig. 1856.
Öl auf Holz.
Unten links signiert, bezeichnet und datiert: (...) ouis Mecklenburg
München 1856.
26,5 × 38,8 cm.
Provenienz:
Deutscher Privatbesitz.
Dieses Los wird mit einer Ausstellungsstaffelei verkauft.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 6 120 / 8 160)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 110
3202
WILLIAM ETTY
(1787 York 1849)
Weiblicher Akt mit rotem Schal.
Öl auf Holz.
45,2 × 31,2 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
William Etty arbeitete bereits schon zu Zeiten seines Studiums sowie auch
während seiner weiteren künstlerischen Laufbahn abends im Aktzeichensaal
der Royal Academy, wo zahlreiche seiner Studien von Aktmodellen ent-
standen. In seinem Atelier wurden diese später mit Draperien, spezifischen
Details und Hintergründen verfeinert, um schliesslich ein vollständiges und
verkaufsfähiges Werk zu schaffen. Richard Green geht davon aus, dass unsere
Darstellung ebenfalls in der Royal Academy entstanden sein dürfte und dann
später im Atelier final überarbeitet wurde. Nicht selten wurden diese Ergän-
zungen auch von anderen Künstlern komplettiert. Der weibliche Akt mit rotem
Schall nimmt eine für den Salon typische Pose ein, bei der ein Arm angehoben
über dem Kopf schwebt. Die Dargestellte wird dabei durch eine kräftige helle
Beleuchtung von oben charakteristisch in Szene gesetzt.
Wir danken Richard Green für die Bestätigung der Autorschaft anhand von Fo-
tografien und seine wissenschaftliche Unterstützung bei dem Katalogeintrag.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 060 / 4 080)
| 111
3203*
EDOUARD-JACQUES DUFEU
(Marseille 1836–1900 Grasse)
Venezianische Hafenansicht mit Dogenpalast.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Dufeu.
27,3 × 41,5 cm.
Provenienz:
Europäische Privatsammlung, in den 1960er-Jahren erworben.
Siehe auch Katalognotiz zu Los 3209.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 6 120 / 8 160)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 112
3204*
NARCISSE VIRGILIO DIAZ DE LA PEÑA
(Bordeaux 1807–1876 Menton)
Présent d‘une nymphe au bois de Lislé.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: N. Diaz. Unten links mit Etikett und Nr. 16.
73,5 × 54 cm.
Provenienz:
- Auktion Sotheby‘s, London, 7.6.1989, Los 184.
- Privatbesitz.
- Auktion Sotheby‘s, Paris, 1.4.2015, Los 168 (verso mit Etikett).
- Europäischer Privatbesitz.
Literatur:
Pierre et Rolande Miquel: Narcisse Diaz de la Peña. 1807–1876.
Paris 2006, Bd. II., S. 480, Kat.–Nr. 2924 (mit Abb.).
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 100 / 8 160)
| 113
3205
WOLFGANG ADAM TÖPFFER
(Genf 1766–1847 Morillon)
La halte des paysans. Um 1835.
Öl auf Leinwand.
41,5 × 61,5 cm.
Gutachten:
Dr. Lucien Boissonnas, Genf, 10.8.2000 (in Kopie vorhanden).
Provenienz:
- Sammlung Familie Duval-Töpffer, Genf.
- Sammlung Louise Aubert-Duval, Genf.
- Sammlung Lasserre-Aubert, Genf.
- Sammlung Mme E. Lasserre, Genf.
- Sammlung Picot-Lasserre, Schweiz.
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Genf 1901, Exposition rétrospective, Société des Arts.
Literatur:
Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam Töpffer (1766–1847).
Catalogue raisonné des Peintures, Bern 2011, S. 334, Nr. 514 (mit
Abb.).
CHF 12 000 / 18 000
(€ 12 240 / 18 370)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 114
3206*
PAUL DÉSIRÉ TROUILLEBERT
(1829 Paris 1900)
Gänsehirtin vor einem Bauernhof.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Trouillebert.
38,5 × 55,5 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel Dr. Bühler, München (verso mit Etikett).
- Europäische Privatsammlung.
Literatur:
Claude Marumo / Thomas Maier / Bernd Müllerschön: Paul Désiré
Trouillebert. Catalogue Raisonné de l‘oeuvre peint, Stuttgart 2004,
S. 621, Nr. 1186.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
| 115
3207*
CHARLES-FRANÇOIS DAUBIGNY
(1817 Paris 1878)
Paysan au bord de l’Étang.
Öl auf Holz.
Unten links signiert: Daubigny.
23,5 × 40 cm.
Provenienz:
- Colonel Henry Thomas Chapman, bis ca. 1870.
- Alice Maria Mason Chapman (durch Erbschaft von Obigem),
1912.
- Sammlung Hilda Chapman Marston (durch Erbschaft von Obi-
ger).
- Sammlung Frederick Trowbridge Marston (Nachkomme der
Obigen), 1964.
- Privatsammlung (durch Erbschaft von der oben genannten
Person), 2010.
- Auktion Sotheby‘s, New York, 22.5.2018, Los 68 (verso mit
Etikett).
- Europäischer Privatbesitz.
Gemäss des New Yorker Auktionskataloges wird François Delestre
das Gemälde in das zweite Supplément des Werkverzeichnisses
aufnehmen.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 310 / 25 510)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 116
3208*
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Le Havre, Bassin de la Barre. 1892.
Öl auf Holz.
Unten links signiert und datiert : E. Boudin 92.
Unten rechts datiert: 7 Aout ’92.
32 × 40,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Epstein, Paris, 1892 direkt vom Künstler erworben.
- Sammlung Legrand, Paris.
- Sammlung Antal Post de Bekessy (1943–2015).
- Auktion Drouot, Paris, 24.3.2009, Los 62.
- Privatsammlung, Europa.
- Auktion Sotheby‘s, Paris, 19.12.2017, Los 127.
- Europäische Sammlung.
Ausstellung:
Paris 1947, Exposition Boudin, Galerie Michalon (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, deuxième
supplément, S. 71, Nr. 4020 (mit Abb. und abweichenden Massan-
gaben).
Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahr-
nehmung und künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrach-
te Eugène Louis Boudin viel Zeit im Freien und zählt zu einem der
Ersten, die „en plein air“ malten. Ein besonderes Augenmerk legte
er dabei stets auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und
Wasser, weshalb es nicht verwundert, dass ihn Jean-Baptiste
Corot (1795–1875) als „König des Himmels“ bezeichnete.
Schon früh von der Kunst angezogen und ermutigt von Millet
(1814–1875) und Eugène Isabey (1803–1886), verlässt Eugène
Louis Boudin seine Heimat, Le Havre, um sich in Paris voll und
ganz der Malerei zu widmen. Unter Zuspruch seiner Künst-
lerkollegen Isabey, Corot und auch Edgar Degas (1834–1917)
und bedingt durch seine zahlreichen Studienreisen, vermochte
es Boudin seinen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln.
Dieser gibt sich mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit in seinen
Darstellungen von Land und Leuten zu erkennen und wirkte mit
Nachdruck auf die Arbeiten der Impressionisten der Folgegene-
rationen. So war es Claude Monet (1840–1926), der in späteren
Jahren mit den Worten zitiert wird: „Wenn ich Maler geworden bin,
bin ich es Boudin schuldig.“
Zeit seines Lebens blieb er seiner Liebe zu den Häfen und Küsten
Nordfrankreichs, insbesondere der normannischen Küste treu,
wo seine bekannten Marine- und Strassenszenen entstanden und
mit denen er sich einen Namen in der Kunstwelt machte. Diese
motivische Vielfalt zeigt sich in den drei ausdrucksstarken Gemäl-
den der Küste Nordfrankreichs, die hier zum Verkauf stehen und
durch ihre leuchtende Farbpalette zu bestechen wissen (siehe
auch Los 3215 und Los 3218).
CHF 120 000 / 160 000
(€ 122 450 / 163 270)
| 117
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 118
3209*
EDOUARD-JACQUES DUFEU
(Marseille 1836–1900 Grasse)
Stillleben mit Fischen und Kupferkessel. 1874.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: E. Dufeu. 1874.
90,5 × 119,5 cm.
Provenienz:
Deutscher Privatbesitz.
Der in Marseille geborene Edouard-Jacques Dufeu begab sich
1860 nach Paris, wo er bei dem bekannten Stilllebenmaler Antoine
Vollon (1833–1900) in die Lehre ging. Dufeu arbeitet als Zeichen-
lehrer an verschiedenen Pariser Schulen und zwischen 1865 und
1890 stellt er regelmässig im „Salon des artistes français“ aus.
Siehe auch Los 3203.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
| 119
3210
JAMES WEBB
(um 1825 London 1895)
Ansicht von Paris. 1875.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: J. Webb 75.
46 × 61 cm.
Provenienz:
- St. Anna-Galerie, Zürich, bis 1955.
- Sammlung Georges Gangloff, Basel, bei obiger Galerie erwor-
ben.
- Schweizer Privatbesitz.
Die vorliegende Ansicht zeigt die Seine mit Blick nach Osten auf
die Westfassade von Notre Dame. Der Louvre erhebt sich hoch
auf der linken Seite und die Kuppel des Institut de France unter-
bricht die Reihe der Gebäude auf der rechten Seite. Die Tageszeit
ist wahrscheinlich früh am Morgen. James Webbs Interesse an Pa-
ris in der Mitte der 1870er-Jahre lässt sich durch zwei vergleichba-
re Ansichten in britischen Sammlungen belegen, eine im Museum
Sheffield (Inv.-Nr. VIS.1469), die andere im Wednesbury Museum
and Art Gallery (Inv.-Nr. 1891.45, P.4).
Richard Green bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Foto-
grafie, wofür wir ihm danken.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 120
3211
AUGUSTE LOUIS VEILLON
(Bex 1834–1890 Genf)
Moschee am Wasser in der Abenddämmerung.
Öl auf Karton.
Unten rechts signiert: A. Veillon.
20,7 × 41,7 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 060 / 4 080)
| 121
3212
FRIEDRICH MAYER
(1825 München 1875)
Bucht von Neapel.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: FMeyer.
74,3 × 99,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 160 / 12 240)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 122
3213
GUSTAVE BIENVÊTU
(um 1875 Colombes 1914)
Blumenstillleben mit Rosen in einem Flechtkorb. 1902.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Gve BIENVÊTU 1902.
46 × 55 cm.
Provenienz:
- Sammlung Lanelli, Zürich, bis 1967.
- Schweizer Privatbesitz, bei Obigem erworben.
- Durch Erbfolge an heutige Eigentümer, Schweizer Privatbesitz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
3214
WOLFGANG-ADAM TÖPFFER
(Genf 1766–1847 Morillon)
Porträt eines Mädchens. Um 1835.
Öl auf Karton.
Rückseitig bezeichnet: de Toepffer / une fillette qui habitait près
de l‘Ariana / appartenant à Mme MS Campagne Moillioet-Sayous /
aux Pâquis - Genève.
37,7 × 29,4 cm.
Gutachten:
Dr. Lucien Boissonnas, August 2022.
Provenienz:
- Privatsammlung Moilliet-Sayous, Genf (verso bezeichnet).
- Schweizer Privatbesitz.
„Es handelt sich um ein Kinderporträt wie Adam Töpffer sie in
seinen Altersjahren in Morillon bei Genf malte. Auf dem gleich-
namigen Gut seines Schwiegersohnes (welches sich neben dem
heutigen Ariana Museum befand; siehe rückseitige Inschrift) hatte
der Maler seit den 1820er-Jahren ein Atelier wo er im Sommer
wohnte und malte. Dieses Porträt mit dem prägenden frontalen
Blick des jungen Mädchens ist vergleichbar mit einigen ähnlichen
Kinderporträts, welche Adam Töpffer vorallem auch von seinen
Enkeln malte. [...] Der Hinweis zur Provenienz Sayous bekräftigt
diesen Töpffer Kontext noch zusätzlich, da die frühere Besitzerin
Jeanne Sayous (ca. 1870–?) die Enkelin Töpffer‘s gutem Freund
und Schwiegerbruders Etienne Sayous (ca. 1756–?) war“ (Zitat
aus dem Gutachten von Lucien Boissonnas).
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
| 123
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 124
3215*
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Trouville, les jetées marée basse. 1877–81.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: E. Boudin.
26,5 × 35,2 cm.
Provenienz:
- Galerie Durand-Ruel, Paris, erworben vom Künstler nach 1891
(verso mit Etikett).
- Galerie J. Dubourg, Paris.
- Sammlung Mme Mallet, Dieppe.
- Privatsammlung Frankreich, durch Erbfolge.
- Auktion Sotheby‘s, Paris, 23.3.2018, Los 215.
- Europäische Sammlung.
Ausstellung:
Paris 1965, Eugène Boudin. 1824–1898, Galerie Schmit, 5.–
26.5.1965, Nr. 58 (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, Bd. I, S.
414, Nr. 1199 (mit Abb.).
Der Ursprung für Eugène Louis Boudins Inspiration für seine
bevorzugte Motivreihe rund um das Küstenstädtchen Trouville
findet sich um 1863, als Boudin seinen ersten Sommer in dem
nordfranzösischen Küstenstädtchen verbrachte und fortan jedes
Jahr zurückkehrte. Nach der Anbindung an das Zugnetz wurde
Trouville in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem mo-
dischen Sommerferienort für den französischen Adel, was auch
die Nachfrage nach seinen Darstellungen des normannischen
Städtchens steigen liess. So widmete er sich in unterschiedlichen
Variationen seinem Lieblingsmotiv, zu denen auch die beiden hier
zum Verkauf stehenden Gemälde gezählt werden dürfen. Das
hier gezeigte Werk entstand um 1877-81, das Andere 1891 (Los
3218).
CHF 80 000 / 100 000
(€ 81 630 / 102 040)
| 125
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 126
3216
CORNELIS DE COCQ
(Monster 1815–1889 Den Haag)
Waldstillleben mit Hase, Fasan und Bekassine. 1883.
Öl auf Leinwand.
Unten mittig signiert und datiert: C. de Cocq A. 1883.
87,5 × 109 cm.
Provenienz:
- Antiquariat Gerber, Basel 1989 (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatbesitz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 5 100 / 7 140)
3217
NARCISSE DIAZ DE LA PEÑA
(Bordeaux 1807–1876 Menton)
Vénus désarmant l‘Amour de sa rose. 1846.
Öl auf Holz.
Unten links signiert: Diaz.
32 × 23,7 cm.
Provenienz:
- Wohl Auktion Richard W., 1857.
- Wohl anonyme Auktion, 25.5.1941.
- Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Wohl Pierre et Rolande Miquel: Narcisse Diaz de la Peña. 1807–
1876. Paris 2006, Bd. II, S. 405, Kat.-Nr. 2479 (mit Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 060 / 5 100)
| 127
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 128
3218*
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Trouville - bateaux échoués. 1891.
Öl auf Holz.
Unten links signiert, datiert und bezeichnet:
E Boudin 91 / à Juliette.
26,8 × 21,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung Mme Juliette Cabaud, Paris.
- Sammlung Paul Detrimont, Paris.
- Privatsammlung, Frankreich.
- Auktion Drouot, Paris, 23.10.2017, Los 21.
- Europäische Sammlung.
Literatur:
Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, Bd. III, S.
100, Nr. 2839 (mit Abb.).
Siehe auch Katalognotizen der Lose 3208 und 3215.
CHF 50 000 / 70 000
(€ 51 020 / 71 430)
| 129
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 130
3219*
FERDINAND LEEKE
(Burg 1859–1923 Nürnberg)
Lauschende Waldnymphe. 1921.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, bezeichnet datiert:
Ferdinand Leeke München 1921.
120,5 × 100,5 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel Bruno Wenzel (1874-1931), Breslau (verso mit
Etikett).
- Europäische Privatsammlung.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
| 131
3220
OTTO PILNY
(Budweis 1866–1936 Zürich)
Gebet in der Wüste. 1898.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Otto Pilny 1898.
82,5 × 102 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 6 120 / 8 160)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 132
3221
JULES ADOLPHE GOUPIL
(Paris 1839–1883 Neuilly-sur-Seine)
Nach dem Kirchengang. 1866.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Jules Goupil 1866.
92 × 73,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 200 / 15 310)
| 133
3221A*
ANDERS ANDERSEN-LUNDBY
(Lundby 1841–1907 Kopenhagen)
Wintertage an der Isar im Englischen Garten, München. 1890.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: A. Andersen-Lund-
by. München. 1890.
150,5 × 250,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Paffrath, Düsseldorf.
- Norddeutsche Privatsammlung.
- Auktion Ketterer, München, 11.12.2021, Los 347.
- Deutscher Privatbesitz.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 200 / 15 310)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 134
3222*
PEDER MØRK MØNSTED
(Grena 1859–1941 Kopenhagen)
Flusslandschaft. 1907.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: T Mônsted. 1907.
70,3 × 101 cm.
Provenienz:
- Macconnal-Mason, London (verso mit Etikett).
- Europäischer Privatbesitz, bei Obiger erworben.
Peder Mønsted zählt zu den wegweisendsten Landschaftsmalern Däne-
marks um 1900. Zu Beginn seiner Ausbildung besuchte er die Prinz-Ferdin-
ands-Zeichenschule in Aarhus, wo er bei Andreas Fritz (1828–1906), einem
Landschafts- und Porträtmaler, lernte. Zwischen 1875 und 1879 studierte
er an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen unter Johann Julius
Exner (1825–1910), der seine Fertigkeit in der Figurenmalerei formte. Hier
begegnete er unter anderem auch Peter Christian Thamsen Skovgaard
(1817–1875), einem Maler der dänischen Romantik, dessen künstlerische
Beeinflussung sich in den Landschaftsdarstellungen von Mønsted wieder-
findet.
Immer wieder unternahm Mønsted zahlreiche Studienreisen, unter anderem
in die Schweiz, nach Italien und Nordafrika. 1883 verbrachte er vier Monate
in Paris, wo er mit William-Adolphe Bouguereau (1825–1905) zusammenar-
beitete.
Mønsted, der insbesondere für seine Darstellungen dänischer Landschafts-
züge und Küsten bekannt ist, überführt seine romantische und poetische
Sicht auf die Natur mit einem bemerkenswerten Blick fürs Detail auf den
Malträger. So auch in vorliegender Komposition, die mit ihrem facettenrei-
chen Lichtspiel zu faszinieren vermag.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 40 820 / 61 220)
| 135
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 136
3223
CARL SPITZWEG
(1808 München 1885)
Ölstudie mit Kühen.
Öl auf Holz.
Unten rechts mit eingeritztem S im Rhombus. Verso mit Nach-
lassstempel: S im Rhombus Spitzweg sowie bezeichnet: Otto
Spitzweg.
10 × 20,6 cm.
Provenienz:
- Sammlung Otto Spitzweg, durch Erbschaft von Carl Spitzweg
erhalten.
- Wohl Auktion Hugo Helbing, München, unbekanntes Datum, Los
1884 (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatbesitz.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
3224*
THÉODORE CHASSÉRIAU
(Saint-Domingue 1819–1856 Paris)
Porträt der Alice Ozy.
Öl auf Leinwand.
Unten links schwer leserlich signiert: T(...) C(...).
73 × 59,5 cm.
Provenienz:
- Auktion Fischer, Luzern, 24.11.2010, Los 1129.
- Privatbesitz.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 25 510 / 35 710)
| 137
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 138
| 139
3225
CARL SPITZWEG
(1808 München 1885)
Ölstudie einer Sennerin im Hochgebirge.
Öl auf Holz.
Verso mit Nachlassstempel: S im Rhombus Spitzweg sowie be-
zeichnet: Otto Spitzweg.
23,2 × 12,3 cm.
Provenienz:
- Sammlung Otto Spitzweg, durch Erbschaft von Carl Spitzweg
erhalten.
- Wohl Auktion Hugo Helbing, München, unbekanntes Datum, Los
1885 (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatbesitz.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
3226*
CHRISTIAN MORGENSTERN
(Hamburg 1805–1867 München)
Berglandschaft an einem See. 1836.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Chr. Morgenstern. 1836.
65,5 × 87,5 cm.
Provenienz:
Europäischer Privatbesitz.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 140
3227
ANTONIS OBERMAN
(1781 Amsterdam 1845)
Stillleben mit Büchern und Schreibutensilien. 1814.
Öl auf Holz.
Oben mittig auf einem Zettel monogrammiert und datiert: A. O.
Fe 1814. 8 - 29.
35,5 × 27 cm.
Provenienz:
- St. Jame‘s Galleries Ltd., London, bis 1963.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, europäische
Privatsammlung.
- Auktion Koller, Zürich, 22.9.2017, Los 3234.
- Schweizer Privatbesitz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
| 141
3228
ERNEST MEISSONIER
(Lyon 1815–1891 Paris)
Der Stichconnaisseur. 1871.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: EM (ligiert) eissonier. 1871.
35,3 × 24,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 142
3229
JACQUES-LAURENT AGASSE
(Genf 1767–1849 London)
Das Geheimnis. 1833.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: JLA.
35,7 × 30,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Gustave Brocher, Genf.
- Sammlung Marie Brocher, Genf, 1930–1935.
- Sammlung Charles Chenevière, Genf.
- Auktion Sotheby’s, London, 14.4.1989, Los 37.
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellungen:
- Genf 1930, Exposition d‘oeuvres du peintre genevois Jac-
ques-Laurent Agasse appartenant à des collections privées,
Musée d‘Art et d‘Histoire, Februar–März 1930, Nr. 8.
- Genf 1942, Genève à travers les âges, Musée d‘Art et d‘Histoire,
1942, Nr. 6.
- Genf 1988, Jaques-Laurent Agasse (1767–1849) ou la sé-
duction de l‘Angleterre, Musée d‘Art et d‘Histoire, 10.11.1988-
22.1.1989, Nr. 67 (verso mit Etikett).
- London 1989, Agasse, Tate Gallery, 15.2.-2.4.1989 (verso mit
Etikett).
Literatur:
- Manuscript Record Book, „July 1833 Dito 12 by 14“ (Manuskript,
Musée d‘Art et d‘Histoire, Genf).
- Daniel Baud-Bovy und Fred. Boissonnas: Peintres Genevois du
XVIIIe et du XIXe siècle, 1766–1849, Genf 1904, S. 124, Abb. 89.
- C. F. Hardy: J. L. Agasse, his life, his work, 1905, S. 191–92.
- Promenade à l‘Exposition du Centenaire 1814-1914, Genf 1914,
S. 25.
- A. Cartier: Coup d‘oeil sur les Arts à Geneve de la fin du XVIIe
siècle à l‘époque de la Restauration, in: Nos Anciens et leurs
oeuvres, 1917, S. 47.
- C. F. Hardy: La vie et l‘oeuvre de Jacques-Laurent Agasse, in:
Pages d‘art, April 1921, S. 101–107, (mit Abb).
- Louis Gielly: Musée de Genève, l‘exposition Jacques-Laurent
Agasse, in: L‘Art en Suisse, März 1930, S. 71 (mit Abb.).
- Louis Gielly: L‘école genevoise de peinture, Genf 1935, S. 221.
- U. Thieme und F. Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden
Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig 1985, Bd. I, S.
498.
- Renée Loche und Colston Sanger, in: Jacques-Laurent Agasse
(1767–1849) ou la séduction de l‘Angleterre, Ausst.-Kat., Lon-
don und Genf 1988/89, S. 172, Kat.-Nr. 67, (mit Abb).
Agasse zog 1800 von Genf nach London und lebte an verschie-
denen Orten, bevor er sich 1810 in der Newman Street Nr. 4
niederliess, wo er die nächsten fünfundzwanzig Jahre wohnen
sollte. Im frühen 19. Jahrhundert waren die Newman Street und
die Umgebung nördlich der Oxford Street ein Zentrum der Kunst
und die Heimat zahlreicher Maler, Bildhauer und Graveure. Agasse
freundete sich mit der Familie seines Vermieters George Boo-
th an und entwickelte eine besonders enge Beziehung zu den
Booth-Kindern, die er im Laufe der Jahre mehrfach skizzierte und
malte. Auf diesem bezaubernden Bild sind seine beiden Modelle
Georgina Booth und ihr jüngerer Bruder George zu erkennen.
Laut des Manuscript Record Books des Künstlers malte er dieses
Motiv im Juli 1833 zweimal: eine größere Version mit der Bezeich-
nung „July 1833 The Secret half length 3/4 of two children“ und
das vorliegende Werk „July 1833 Dito 12 by 14“. Die größere Ver-
sion blieb im Besitz der Familie Booth und wurde 1845 in der Royal
Academy als Nr. 19 ausgestellt, als letztes seiner Werke, welches
öffentlich gezeigt wurde. C. F. Hardy (siehe Literatur, S. 191) hält
ein anderes Bild, das im Manuscript Record Book als „September
1832 two children in the same canvas“ aufgeführt ist, für eine
Studie zu „Das Geheimnis“.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 30 610 / 40 820)
| 143
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 144
3230
ADOLPHE FRANCOIS GRISON
(Bordeaux 1845–1914 Genf)
Beim Kaffeetrinken.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: A. Grison.
66 × 82 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 100 / 8 160)
| 145
3231*
LÉON RICHET
(Solemes 1847–1907 Paris)
Mühle an einem Teich. 1873.
Öl auf Holz.
Unten links signiert und datiert: Léon. Richet. 73.
45,3 × 62 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie‘s, Amsterdam, 24.4.2001, Los 139.
- Europäische Privatsammlung.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 200 / 15 310)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 146
3232
LÉON GERMAIN PELOUSE
(1838 Pierrelaye 1891)
Landschaft mit Mühlen.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: G. Pelouse.
47,3 × 66 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 2 040 / 3 060)
| 147
3233
GUSTAVE COURBET, Werkstatt
(Ornans 1819–1877 La Tour-de-Peilz)
Spaziergänger entlang der Seine. Um 1852.
Öl auf Holz.
Unten rechts bezeichnet: G. Courbet.
24,7 × 38,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Aurélien Scholl, Frankreich.
- Privatsammlung Frankreich.
- Auktion Koller, Zürich, 23.9.2011, Los 3228.
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Genf 2012, Gustave Courbet (1817–1877). Sur les sentiers de l‘exil. Palais des exposi-
tions, Genf, 25.–29.4.2012, Nr. 10.
Literatur:
Ausst.-Kat. Gustave Courbet (1817–1877). Sur les sentiers de l‘exil. Palais des exposi-
tions, Genf 2012, S. 23, Nr. 10 (mit Farbabb.).
Jean-Jacques Fernier identifizierte im Jahr 2011 dieses Gemälde als Zusammenar-
beit von Gustave Courbet und François-Louis Français (1814–1897) und ordnete es
zeitlich um 1852 ein. In einer sommerlichen Stimmung wandern eine Frau und ein Kind
entlang eines Flusses, mit dem Rücken zum Betrachter. In seinem Gutachten (in Kopie
vorhanden) sieht Jean-Jacques Fernier eine besondere Bedeutung in dieser Komposi-
tion. Tatsächlich hatte Courbet eine lange Beziehung mit einem Aktmodell aus Dieppe
namens Virginie Binet, die 1847 einen Sohn zur Welt brachte, von dem sie behauptete,
dass Courbet der Vater sei. Von Courbet verlassen kehrten Mutter und Sohn 1852 nach
Dieppe zurück. Diese Geschichte mag François-Louis Français, ein enger Freund Cour-
bets, zu dieser Darstellung bewogen haben, in dem Frau und Kind im Vordergrund dem
Betrachter den Rücken kehren. Weiter identifiziert Fernier die dargestellte Landschaft als
die Seine bei der Insel Bougival, ein sehr beliebter Treffpunkt der damaligen Künstler, die
sich gegen die Akademie auflehnten.
CHF 8 000 / 10 000
(€ 8 160 / 10 200)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 148
3235*
BAREND CORNELIS KOEKKOEK
(Middelburg 1803–1862 Kleve)
Bauer am Waldrand bei aufziehendem Sturm. 1847.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: B.C.Koekkoek. 1847.
70,5 × 84,5 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel W. H. Patterson, London.
- Privatsammlung, bei Obigem im Juni 1993 erworben.
- Durch Erbfolge in selbigem Familienbesitz.
- AuktionChristie‘s,London,16.12.2021,Los103(versomitEtikett).
- Europäischer Privatbesitz.
Das vorliegende Gemälde zeigt einen Landschaftsabschnitt
in Deutschland – wahrscheinlich eine Ansicht des Rheins – aus
dem Jahr 1847, dem Höhepunkt von Barend Cornelis Koekkoeks
künstlerischer Karriere. Die panoramische Wirkung wird hier durch
die erhöhte Position des Betrachters noch verstärkt. Ein Unwetter
kündigt sich an. Der unheilvolle Himmel über der Flusslandschaft
ist dunkel. Der Wind bewegt die Bäume und das Gestrüpp hin und
her. Sand von der Landstraße wird aufgewirbelt und der Bauer, der
seine beiden Kühe begleitet, kommt nur mühsam voran und kann
sich gerade noch an seinem Hut festhalten. Sie bewegen sich auf
der verlassenen Straße, die durch Regenwasser und die häufige
Nutzung als Handelsweg durch Fuhrwerke und Vieh abgenutzt
wurde.
Am Horizont sind rauchende Fabrikschornsteine zu sehen. Für
Koekkoek hatten diese modernen Motive vor allem eine male-
rische Funktion und er fügte sie nur am Rande als Zeichen der
Industrialisierung in seinen Kompositionen ein, deren erste Phase
zwischen 1830 und 1873 in Deutschland begann, wo vor allem die
Schwerindustrie, die Stahlindustrie, und der Bergbau die Land-
schaft prägten.
Das aktuelle Kunstwerk wird wohl in Koekkoeks Atelierturm
„Belvédère“ gemalt worden sein, der in den Jahren 1842-1843
hinter seinem Haus in Kleve entstanden ist. Heute ist Koekkoeks
ehemaliges palastartiges Haus ein Kunstmuseum.
Barend Cornelis Koekkoek, der von seinen Zeitgenossen der
„Fürst der Landschaftsmaler“ genannt wurde, ist in Middelburg
geboren, wo er die Grundlagen der Kunst von seinem Vater
Johannes Hermanus Koekkoek (1778–1851) erlernte. Johan-
nes Hermanus war der Gründer der Malerfamilie Koekkoek, eine
der größten Künstlerfamilien, die sich über nicht weniger als vier
Generationen erstreckte. Anders als sein Vater entschied sich
Barend Cornelis Koekkoek nicht für den Beruf des Marinemalers,
sondern spezialisierte sich auf die Landschaftsmalerei.
Nach seinen Studienjahren an der Zeichenschule in Middel-
burg (1817–1822) und an der Königlichen Kunstakademie in
Amsterdam (1822–1825) hielt sich Barend Cornelis in Hilversum
(1826–1827) und Beek (1828) auf. Dort fertigte er zahlreiche
Landschaftsstudien an, die als Inspirationsquelle für einige seiner
Atelierbilder dienen.
Im Jahr 1830 reiste Koekkoek in den Harz, ins Rheinland und nach
Brabant. Vor allem nachdem Koekkoek 1834 in die deutsche Stadt
Kleve gezogen war, konzentrierte er sich noch stärker auf deut-
sche Landschaften als Motive für seine Gemälde. Im Jahr 1845
unternahm er eine Reise mit dem niederländischen König Willem
II. nach Luxemburg. Im Auftrag des Königs malte der Künstler
zwischen 1846 und 1848 eine Serie von neun luxemburgischen
Landschaftsbildern, die als Höhepunkte in seinem künstlerischen
Schaffen gelten.
Dieses Gemälde ist im B.C. Koekkoek-Archiv von Drs. Guido de
Werd unter der Nummer BCK 47/70 registriert.
Wir danken Christiaan Lucht, M. A. für die Bestätigung der Eigen-
händigkeit nach Prüfung des Originals und für diesen Katalogein-
trag.
CHF 50 000 / 70 000
(€ 51 020 / 71 430)
3235*
BAREND CORNELIS KOEKKOEK
(Middelburg 1803–1862 Kleve)
Farmer near a forest during an approaching storm. 1847.
Oil on canvas.
Signed and dated lower right: B.C.Koekkoek. 1847.
70,5 × 84,5 cm.
Provenance:
- With art dealer W. H. Patterson, London.
- Private collection, acquired from the above in June 1993.
- By descent, in the same family property.
- Sale Christie‘s, London, 16.12.2021, lot 103 (verso label).
- European private collection.
This current painting shows a German landscape – probably a view
on the Rhine – painted in 1847, at the height of Barenc Cornelis
Koekkoeks artistic career. The panoramic effect is enhanced here
by placing the viewer on an elevated position. Imminent weather
is coming. The ominous sky above the river landscape is dark. The
wind moves the trees and undergrowth back and forth. Sand from
the country road is blown up and the farmer who accompanies his
two cows continues his walk with great difficulty and can just hold
on to his hat. They move on the hollow road, which will have been
worn by, for example, rainwater or the frequent use of this road as
a trade route by carts and cattle for centuries.
Smoking factory chimneys can be seen on the horizon. For Koek-
koek these modern motifs had mostly a pictorial function, instead
of to add them in his compositions as signs of the industrializati-
on, which first phase started between 1830 and 1873 in Germany,
where, it was mainly heavy industry, such as the steel industry, and
mining.
The current artwork will have been painted in Koekkoek’s studio
tower ‘Belvédère’, which was created in the years 1842–1843,
behind his house in Cleves. Nowadays Koekkoek’s former palatial
house is an art museum.
Barend Cornelis Koekkoek was called the ‘prince of landscape
painters’ by his contemporaries. He was born in Middelburg, where
he learned the basics of art from his father, Johannes Hermanus
Koekkoek (1778–1851). Johannes Hermanus was the ancestor
of the Koekkoek family of painters, one of the largest family of
artists, spanning no fewer than four generations. Unlike his father,
Barend Cornelis Koekkoek did not choose to become a marine
painter, but he started to specialize in landscape painting.
After his study years at the drawing school of Middelburg (1817–
1822) and the Royal Academy of Art in Amsterdam (1822–1825),
Barend Koekkoek stayed successively in Hilversum (1826–1827)
and Beek (1828). There he made numerous landscape study dra-
wings that sometimes served as sources of inspiration for several
of his studio paintings.
In 1830 Koekkoek traveled to the Harz, in the Rhineland and to
Brabant. Especially after Koekkoek moved to the German town
of Cleves in 1834, he started to focus even more on German
landscapes as subjects for his paintings.
In 1845 Koekkoek made a journey with the Dutch king Willem II
to Luxembourg. By order of the king the artist painted a series of
nine Luxembourg landscape paintings between 1846 and 1848,
which are regarded as the higlights in his artistic oeuvre.
This painting is recorded in the B.C. Koekkoek archives of Drs.
Guido de Werd under Nr. BCK 47/70.
We are grateful to Christiaan Lucht, M. A. for confirming the
authorship after studying the original and for providing this
catalgoue entry.
CHF 50 000 / 70 000
(€ 51 020 / 71 430)
| 149
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 150
3236
EUGÈNE ISABEY
(Paris 1803–1886 Lagny)
Rückkehr der Fischer. 1863.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: E. Isabey 63.
50,5 × 70 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Pierre Miquel: Eugène Isabey 1803-1886. La marine au XIXe sièc-
le. Catalogue raisonné de l‘oeuvre, Maurs-la-Jolie 1980, S. 287,
Kat.-Nr. XLI (mit Abb. / ohne Massangaben).
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 080 / 6 120)
3237
ISIDOR KAUFMANN
(Arad 1853–1921 Wien)
Bildnis eines Mannes. 1896.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: I. Kaufmann 96.
53 × 42 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 060 / 4 080)
| 151
3238*
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT
(Brüssel 1816–1907 Mainz)
Eine Capriccio-Stadtansicht mit dem Turm der „Onze-Lie-
ve-Vrouwekathedraal“ .
Öl auf Holz.
Unten links signiert: Ch. Leickert.
29,9 × 23,5 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie‘s, New York, 22.5.1997, Los 85.
- Amerikanischer Privatbesitz.
Christiaan Lucht, M.A., bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer
Fotografie, wofür wir ihm danken.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 152
| 153
3239*
BARTHÉLEMY MENN
(1815 Genf 1893)
Pauvre mère, ton fils est mort. 1837.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, bezeichnet und datiert: Barthelemy Menn
Rome 1837.
166,4 × 120 cm.
Ausstellungen:
- Wohl Genf, Exposition de la Société des Arts, Musée Rath, 1837,
Nr. 118.
- Wohl Paris, Salon 1838, Nr. 1280.
Literatur:
- Wohl Ausst.-Kat. Salon du Musée Rath, Genf 1837, S. 16.
- Wohl Daniel Baud-Bovy (Hg.): Barthélémy Menn. Choix de lett-
res, Zürcher Kunstgesellschaft und Kunsthaus Zürich, 1924, S.
3–27.
- Wohl Daniel Baud-Bovy (Hg.): Lettres de Rome de Barthélemy
Menn à Jules Hébert, in: Annuaire des beaux-arts en Suisse, Bd.
III, 1921–1924, S. 326–359, insbesondere S. 348 und 352–353.
- Wohl Ausst.-Kat. Les éleves d‘Ingres, Musée d‘Ingres, Montau-
ban 1999, S. 145.
- Wohl Marie Therese Bätschmann, Débuts d‘une carrière, in:
Ausst.-Kat. Barthélemy Menn (1815–1993) Savoir pour créer,
MAH Genf / Bern 2018, S. 43.
Als Schüler von Jean-Léonard Lugardon (1801–1864) und
Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780–1867) schickte
Barthélmémy Menn 1837 drei Gemälde nach Genf in die Ausstel-
lung des Musée Rath: Nr. 117 „Salomon choissisant la Sagesse“,
Nr. 118 „Pauvre mère ton fils est mort“ (wohl das hier angebotene
Gemälde) und Nr. 119 „Pifferari, Paysans napolitains en tournée à
Rome“. Die Bildidee wurde durch den Tod des Kindes des Genfer
Malers Jules Hébert (1812–1897) und das Gedicht „L‘ange et l‘en-
fant“ vom französischen Schriftsteller Jean Reboul (1796–1864)
aus dem Jahr 1828 ausgelöst.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 140 / 10 200)
3240*
PEDER MØRK MØNSTED
(Grena 1859–1941 Kopenhagen)
Spreewald. 1909.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, bezeichnet und datiert: P Mônsted. Spree-
wald. 1909.
35,3 × 59,3 cm.
Provenienz:
Europäischer Privatbesitz.
CHF 18 000 / 25 000
(€ 18 370 / 25 510)
Gemälde des 19. Jahrhunderts
| 154
3241
ARNOLD BÖCKLIN, zugeschrieben
(Basel 1827–1901 San Domenico bei Fiesole)
Nerva Forum, Rom. Um 1856.
Öl auf Leinwand.
91 × 71 cm.
Provenienz:
- Sammlung Johannes Niessen, Weimar/Köln, um 1862 (Freund
und Künstlerkollege von Arnold Böcklin).
- Kunsthandel E. A. Fleischmann, München, 1927 (verso mit
Etikett).
- Sammlung Hans L. F. Meyer, Luzern, 1977 (verso mit Etikett).
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellungen:
- Basel 1927, Arnold Böcklin (1827–1927). Ausstellung zur Feier
des 100. Geburtsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4.–6.6.1927, Nr. 46.
- London 1971, Arnold Böcklin 1827–1901: an exhibition, Hayward
Gallery, London, 20.5.–27.6.1971, Nr. 15 (verso mit Etikett).
- Düsseldorf 1974, Arnold Böcklin 1827–1901, Kunstmuseum
Düsseldorf, 21.6.–11.8.1974, Nr. 16 (mit Abb.).
- Basel 1977, Arnold Böcklin – Jubiläumsausstellung zum 150.
Geburtstag, Kunstmuseum Basel, 11.6.–11.9.1977, Nr. 44a
(verso mit Etikett).
Literatur:
- Rudolf Schick: Böcklin, Berlin 1901, S. 70.
- Heinrich Alfred Schmid: Arnold Böcklin, in: Thieme-Becker, Bd.
IV, 1910, S. 181.
- Heinrich Alfred Schmid: Böcklins Frühzeit, in: Repertorium für
Kunstwissenschaft, 1926, S. 204, 205, 208, Abb. 16.
- Ausst.-Kat. Basel 1927: Arnold Böcklin (1827–1927). Aus-
stellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, Kunsthalle Basel,
10.4.–6.6.1927, Nr. 46.
- A. von Schneider: Die Böcklin-Ausstellung der Basler Kunsthalle,
in : Der Kunstwanderer 1926/27, S. 373.
- Ausst. Kat. Arnold Böcklin 1827-1901: an exhibition, London
1971, Nr. 15.
- Ausst. Kat. Arnold Böcklin 1827-1901, Düsseldorf 1974, Nr. 16
(mit Abb.)
- Ausst. Kat. Arnold Böcklin - Jubiläumsausstellung zum 150.
Geburtstag, Basel 1977, Nr. 44a.
- Rolf Andree: Arnold Böcklin. Die Gemälde, Basel 1998, S. 227, Nr.
102 (mit Abb.).
Diese Ansicht auf das Nerva Forum in Rom war in zahlreichen
Ausstellungen zu Arnold Böcklin in Basel, Düsseldorf und London
des letzten Jahrhunderts der Öffentlichkeit präsentiert und be-
sticht durch ihre imposante Grösse und Detailvielfalt. Architektur-
veduten stellen im Œuvre Arnold Böcklins eine Seltenheit dar.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 200 / 15 310)
| 155
Bieten ab 13. September 2022
Auktionen: 27. und 28. September 2022
Vorbesichtigung: 16.–20. September, 10–18 Uhr
Kontakt · Flavio De Corso · Tel. +41 44 445 63 53 · decorso@kollerauktionen.ch
Gemälde, Zeichnungen  Grafik Alter Meister  des 19. Jhs.,
Schweizer Kunst, Bücher  Autographen, Schmuck, Möbel,
Uhren, Varia, Porzellan, Silber
| 206
Künstlerregister Gemälde Alter Meister
ALSLOOT, DENIJS VAN und Werkstatt 3050
AVONT, PIETER VAN und BRUEGHEL, JAN d. J. 3039
BABUREN, DIRCK VAN 3029
BABUREN, DIRCK VAN und Werkstatt 3038
BARTOLO, TADDEO DI 3001, 3002
BASSANO, JACOPO 3023
BASSANO, LEANDRO 3028
BELLUCCI, ANTONIO, zugeschrieben 3022
BEMMEL, CHRISTOPH VON 3064
BERGH, GILLIS GILLISZ. DE 3042
BIAGIO SANGUIGNI, BATTISTA DI,
früher genannt MEISTER VON 1419
3007
BOECKHORST, JOHANN 3059
BRAMER, LEONAERT, zugeschrieben 3060
BREYDEL, KAREL 3044
BRUEGHEL, JAN d. Ä., Nachfolger des 18. Jh. 3040
BRUEGHEL, JAN d. J. und AVONT, PIETER VAN 3039
BRUEGHEL, JAN d. J. und
MOMPER, JOOS DE d. J.
3026, 3043
BRÜGGE, UM 1560–70 3012
BRYER, CORNELIS DE 3056
BUTTERI, GIOVANNI MARIA 3008
CARRIERA, ROSALBA, Nachfolger des 18. Jh. 3075
CLEVE, CORNELIS VAN und Werkstatt 3019
CLOUET, JEAN, Nachfolger 3016
COCK, PSEUDO JAN WELLENS DE, Umkreis 3011
ENGLAND, 17. JH. 3021
ESPERLING, JOSEPH 3076
FARINATI, PAOLO, zugeschrieben 3030
FERG, FRANZ DE PAULA 3062, 3063
FLÄMISCH, 16. JH. 3013
FLORENZ, 17. JH. 3069
FLORENZ, UM 1450 3003, 3004
FRANCKEN, FRANS d. J. 3053
GESSI, GIOVAN FRANCESCO, zugeschrieben 3070
GOYEN, JAN VAN 3047
HEEM, JAN DAVIDSZ. DE, Umkreis 3033
KAUFFMANN, ANGELIKA 3071, 3074
KELLER, JOHANN HEINRICH 3077
KESSEL, JAN VAN d. Ä. 3046
LUYCKS, CHRISTIAAN 3041
LUZERN, 18. JAHRHUNDERT 3058
LUZERNER MEISTER, UM 1513 3010
MAESTRO DI SANT‘IVO 3006
MALO, VINCENT, zugeschrieben 3031
MANCINI, FRANCESCO, Nachfolger 3079
MARATTA, CARLO, Umkreis 3065
MARINARI, ONORIO, zugeschrieben 3068
MATTEIS, PAOLO DE 3067
MEISTER VON SAN MINIATO
(LORENZO DI GIOVANNI DI NOFRI)
3005
MOLENAER, CLAES 3051
MOMPER, JOOS DE d. J. und
BRUEGHEL, JAN d. J.
3026, 3043
MOREELSE, PAULUS JANSZ., zugeschrieben 3032
MULIER, PIETER d. J.,
genannt CAVALIER PIETRO TEMPESTA
3037
NEEFFS, PEETER d. Ä. 3024
NEER, AERT VAN DER, zugeschrieben 3057
NOCRET, JEAN und Werkstatt 3073
NORDITALIEN, 17. JH. 3027
OOST, JACOB VAN 3034
OSTADE, ISAAC VAN 3054
POELENBURGH, CORNELIS VAN 3048
REYMERSWAELE, MARINUS VAN, Nachfolger
des 16. Jh.
3014
ROTTENHAMMER, HANS und
BRUEGHEL, JAN d. Ä.
3017
RUISDAEL, JACOB ISAACKSZ. VAN 3045
SALINI, TOMMASO, zugeschrieben 3036
SCHWARZ, CHRISTOPH 3018
STALBEMT, ADRIAEN VAN 3052
VALLIN, JACQUES ANTOINE 3072
VELDE, ADRIAEN VAN DE 3049
VENEZIA, CATARINO DI MARCO DA, Umkreis,
wohl MARCO DI MARTINO DE ROXATIS
3009
VENNE, ADRIAN PIETERSZ. VAN DE 3020
VERBEECK, CORNELIS 3025
VERONESE, PAOLO, Kopie des 17. Jh. 3066
WERFF, PIETER VAN DER 3061
WILDENS, JAN 3035
WITTEL, GASPAR VAN
genannt GASPARE VANVITELLI
3078
ZUCCARO, FEDERICO, Umkreis 3015
| 207
Künstlerregister Gemälde des 19. Jhs.
AGASSE, JACQUES-LAURENT 3229
ANDERSEN-LUNDBY, ANDERS 3221A
BIENVÊTU, GUSTAVE 3213
BÖCKLIN, ARNOLD, zugeschrieben 3241
BOUDIN, EUGÈNE LOUIS 3208, 3215, 3218
CHASSÉRIAU, THÉODORE 3224
COCQ, CORNELIS DE 3216
COURBET, GUSTAVE, Werkstatt 3233
DAUBIGNY, CHARLES-FRANÇOIS 3207
DIAZ DE LA PEÑA, NARCISSE VIRGILIO 3204
DUFEU, EDOUARD-JACQUES 3203, 3209
ETTY, WILLIAM 3202
GOUPIL, JULES ADOLPHE 3221
GRISON, ADOLPHE FRANCOIS 3230
ISABEY, EUGÈNE 3236
KAUFMANN, ISIDOR 3237
KOEKKOEK, BAREND CORNELIS 3235
LEEKE, FERDINAND 3219
LEICKERT, CHARLES HENRI JOSEPH 3238
MAYER, FRIEDRICH 3212
MECKLENBURG, LOUIS 3201
MEISSONIER, ERNEST 3228
MENN, BARTHÉLEMY 3239
MØNSTED, PEDER MØRK 3222, 3240
MORGENSTERN,CHRISTIAN 3226
OBERMAN, ANTONIS 3227
PELOUSE, LÉON GERMAIN 3232
PENA, NARCISSE DIAZ DE LA 3217
PILNY, OTTO 3220
RICHET, LÉON 3231
SPITZWEG, CARL 3223, 3225
TÖPFFER, WOLFGANG ADAM 3205, 3214
TROUILLEBERT, PAUL DÉSIRÉ 3206
VEILLON, AUGUSTE LOUIS 3211
WEBB, JAMES 3210
| 208
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Hardturmstrasse 102/121
8031 Zürich, Schweiz
AUKTION
Hardturmstrasse 102
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VORBESICHTIGUNG
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8031 Zürich, Schweiz
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2, Rue de l‘Athénée
1205 Genf, Schweiz
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2, Rue de l‘Athénée
1205 Genf, Schweiz
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Bücher  Autographen
Auktion: Mittwoch, 21. September 2022
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Horae B.M.V. – Stundenbuch. Paris, um 1400.
| 210
BEDINGUNGEN FÜR KLASSISCHE AUKTIONEN
Diese Bedingungen gelten für Objekte, die von
Koller (gemäss Definition unten) live im Aukti-
onssaal versteigert werden.
Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht
sich der Bieter den nachstehenden Auktions-
bedingungen („AGB“) der Koller Auktionen AG,
Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich, Schweiz
(„Koller“):
1. Rechtsstellung der Parteien
Die Steigerungsobjekte werden durch Koller im
Namen und auf Rechnung des Einlieferers des zu
versteigernden Objektes („Einlieferer“) verstei-
gert. Koller handelt in fremdem Namen und auf
fremde Rechnung als direkte/unmittelbare Stell-
vertreterin des Einlieferers im Sinne von Art. 32
Abs. 1 des schweizerischen Obligationenrechts
(„OR“). Der Zuschlag erfolgt an den von Koller im
Rahmen der Auktion anerkannten Bieter mit dem
höchsten Gebot in Schweizer Franken („Käufer“),
wodurch das betroffene ersteigerte Objekt ein
verbindlicher Kaufvertrag zwischen Einlieferer
und Käufer entsteht („Kaufvertrag“). Koller wird
dadurch nicht Partei des Kaufvertrages.
2. Aufgeld
2.1 Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer
auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld zu entrich-
ten, das wie folgt berechnet wird:
i. bei einem Zuschlag bis CHF 10‘000: 25%
ii. bei einem Zuschlag ab CHF 10‘000 bis
CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000
und 22% auf die Differenz von CHF 10‘000 bis
zur Höhe des Zuschlags
iii. bei einem Zuschlag ab CHF 400‘000: 25% auf
die ersten CHF 10‘000; 22% auf CHF 390‘000
und 15% auf die Differenz von CHF 400‘000
bis zur Höhe des Zuschlags.
2.2 Falls der Käufer während einer online über-
tragenen Saal-Auktion („Live-Auktion“) live im
Internet mitbietet, oder ein Vorgebot über eine
fremde, mit Koller verlinkten Seite abgibt, wird
ein zusätzlicher Aufpreis von 3% des Zuschlags
verrechnet. Für Gebotsabgaben im Rahmen
einer Live-Auktion gelten im Übrigen die Bedin-
gungen, welche auf der Live-Auktion Webseite
publiziert sind. Diese können von den hier pub-
lizieren abweichen.
2.3 Auf das Aufgeld hat der Käufer die schwei-
zerische Mehrwertsteuer („MWST“) zu entrich-
ten. Die angegebenen %-Sätze des Aufgeldes
beziehen sich auf den Zuschlagspreis für jedes
einzelne Objekt. 
2.4 Alle im Auktionskatalog mit * (Asterisk) be-
zeichneten Objekte sind vollumfänglich mehr-
wertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten
wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus
Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig
abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, er-
halten die MWST rückvergütet. 
2.5 Der Käufer erklärt sich damit einverstanden,
dass Koller allenfalls auch vom Einlieferer eine
Kommission erhält.
3. Garantie
3.1 Koller wird den Kauf (unter Vorbehalt nachfol-
gender Ziffern 3.2 und 3.3) namens des Einlieferers
rückgängig machen und dem Käufer Kaufpreis und
Aufgeld (inkl. MWST) zurückerstatten, falls sich das
Objekt als Fälschung erweist. Eine Fälschung liegt
vor, wenn das Objekt nach vernünftiger Auffassung
von Koller eine im Hinblick auf Urheberschaft, Alter,
Periode,KulturoderHerkunftinTäuschungsabsicht
geschaffene Imitation ist, bei der sich die korrekte
Beschreibung solcher Inhalte nicht in der Beschrei-
bungimAuktionskatalog(unterBeachtungjeglicher
Ergänzungen) widerspiegelt und dieser Umstand
denWertdesObjektsimVergleichzueinemderKa-
talogbeschreibung entsprechenden Gegenstand
wesentlich beeinträchtigt. Ein Objekt gilt nicht als
gefälscht, wenn es lediglich beschädigt ist und/oder
an ihm Restaurierungsarbeiten und/oder Verände-
rungenirgendwelcherArtvorgenommenwurden. 
3.2 Eine Rückabwicklung gemäss vorstehender
Bestimmung findet nach Ermessen von Koller
nicht statt, falls:
i. die Beschreibung des Objekts im Auktions-
katalog im Einklang mit der Meinung einer
Fachperson oder mit der herrschenden Mei-
nung von Fachpersonen stand oder die Be-
schreibung im Auktionskatalog andeutete,
dass hierüber Meinungsverschiedenheiten
bestanden, 
ii. 
die Fälschung zur Zeit des Zuschlages nach
dem Stand der Forschung und mit den allge-
mein anerkannten und üblichen Methoden
noch nicht oder nur mit unverhältnismässi-
gem Aufwand als solche erkennbar war,
iii. 
die Fälschung (nach Kollers sorgfältiger Ein-
schätzung) vor 1880 hergestellt wurde oder 
iv. es sich beim Kaufobjekt um ein Gemälde,
Aquarell, eine Zeichnung oder Skulptur han-
delt, das gemäss den Angaben im Auktions-
katalog vor 1880 entstanden sein müsste.
3.3 Der Käufer kann von Koller (als Vertreterin
des Einlieferers) die Rückabwicklung ab dem Tag
des Zuschlages für einen Zeitraum von zwei (2)
Jahren (drei (3) Wochen für Schmuck) verlangen.
Sie wird ausschliesslich dem Käufer eingeräumt
und darf nicht an Dritte abgetreten werden. Die
Geltendmachung des Anspruchs setzt voraus,
dass der Käufer gegenüber Koller sofort nach
Entdeckung des Mangels mit eingeschriebe-
nem Brief Mängelrüge erhebt und Koller das ge-
fälschte Kaufobjekt im gleichen Zustand, wie es
ihm übergeben wurde, und unbelastet von An-
sprüchen Dritter, zurückgibt. Der Käufer hat den
Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Ob-
jekt um eine Fälschung handelt. Koller kann vom
Käufer verlangen, dass dieser auf eigene Kosten
Gutachten von zwei unabhängigen und in dem
Bereich anerkannten Experten einholt, ist jedoch
nicht an solche Gutachten gebunden und behält
sich das Recht vor, zusätzlichen Expertenrat auf
eigene Kosten einzuholen.
3.4 KollerkannnachfreiemErmessenaufdieGel-
tendmachung eines Ausschlussgrundes gemäss
vorstehender Ziffer 3.2 oder auf die Erfüllung von
Voraussetzungen nach obiger Ziffer 3.3 verzich-
ten.
3.5 Die Ansprüche des Käufers gegen Koller als
Vertreterin des Einlieferers unter dieser Ziffer
3.1 beschränken sich auf die Rückerstattung des
von diesem bezahlten Kaufpreises und Aufgel-
des (inkl. MWST). Weitergehende oder andere
Ansprüche des Käufers sind unter jedwelchem
Rechtstitel (inklusive Irrtumsanfechtung gemäss
Art. 23 ff. OR) ausgeschlossen.
4. Haftungsausschluss
4.1 Die Steigerungsobjekte werden in dem Zu-
stand versteigert, in dem sie sich im Augenblick
des Zuschlags befinden. Bei den Steigerungsob-
jekten handelt es sich um „gebrauchte“ Waren.
Diese befinden sich naturgemäss nicht mehr in
neuwertigem Zustand.
4.2 Zu jedem Objekt beinhaltet der Auktionskata-
log eine Beschreibung mit Abbildung. Die Informa-
tionenindenAuktionskatalogen,sowie Zustands-
berichte von Koller die vor der Auktion angefordert
werden können, geben lediglich ein allgemeines
Bild und eine unverbindliche Einschätzung von
Koller wieder. Die Beschreibung der Objekte er-
folgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch
kann Koller für die Katalogangaben keine Haftung
übernehmen. Während der Ausstellung besteht
die Möglichkeit, die Gegenstände zu besichtigen.
Entsprechend wird der Käufer aufgefordert, das
ObjektvorderAuktioninAugenscheinzunehmen,
und sich, allenfalls unter Heranziehung unabhän-
giger Fachberatung, ein eigenes Urteil über die
Übereinstimmung des Objekts mit der Katalog-
beschreibung zu bilden. Für die Objektbeschrei-
bungen ist die gedruckte Ausgabe des Katalogs
(inkl. späterer Ergänzungen) in deutscher Sprache
ausschliesslich massgebend. Koller behält sich
das Recht vor, zur Meinungsbildung Experten oder
Fachkräfte ihrer Wahl beizuziehen und sich auf
diese abzustützen. Koller kann für die Richtigkeit
solcher Meinungen nicht verantwortlich gemacht
werden. Solche Expertenmeinungen oder Gut-
achten stellen genauso wenig wie von Koller vor-
genommene Objektbeschreibungen oder sonsti-
ge Aussagen über ein Objekt (inklusive Aussagen
über dessen Wert) explizite oder stillschweigende
Zusicherungendar.
4.3 UnterVorbehaltvonvorstehenderZiff.3wird
jede Haftung für Rechts- und Sachmängel weg-
bedungen. Die Verpflichtungen des Einlieferers
gegenüber dem Käufer sind im gleichen Masse
eingeschränkt wie die Verbindlichkeiten von Kol-
ler gegenüber dem Käufer.
5. Teilnahme an der Auktion
5.1 Die Teilnahme an einer Auktion als Bieter
steht jedermann offen. Koller behält sich aber
das Recht vor, nach freiem Ermessen jeder
Person den Zutritt zu ihren Geschäftsräumlich-
keiten oder die Anwesenheit bzw. Teilnahme an
ihren Auktionen zu untersagen. 
5.2 Bieter, die Koller nicht persönlich bekannt
sind, müssen sich bis 48 Stunden vor der Auktion
mittels des dafür vorgesehenen Formulars re-
gistrieren. Der rechtsgültig unterzeichneten Re-
gistrierung ist eine Kopie des gültigen Reisepas-
ses und eine Kopie der Kreditkarte beizulegen.
Bei jedem Zahlungsverzug des Bieters ist Koller
berechtigt, die Kreditkarte des Bieters gemäss
Angaben auf dem Registrierungsformular bis
zur Höhe des geschuldeten Betrages zuzüglich
Spesen des Kartenanbieters zu belasten. 
5.3 Koller kann von jedem Bieter vorgängig einen
Bonitätsnachweis einer für Koller akzeptablen
Bank verlangen. 
5.4 Bei Geboten für Objekte mit oberen Schätz-
werten von mehr als CHF 30 000 kann Koller vom
Bieter jederzeit die vorgängige Überweisung von
20% der unteren Schätzwerte als Sicherheit ver-
langen. Koller wird diesen Betrag nach der Aukti-
on mit ihren und den Ansprüchen der Einlieferer
verrechnenundeinenallfälligenÜberschussum-
gehend an den Käufer / Bieter zurückerstatten.
| 211
6. Versteigerung
6.1 Koller kann ein Objekt unterhalb des mit dem
Einlieferer vereinbarten Mindestverkaufspreises
zum Ausruf bringen. Die Abgabe eines Gebots
anlässlich der Versteigerung bedeutet eine ver-
bindliche Offerte. Der Bieter bleibt an sein Gebot
gebunden, bis dieses entweder überboten oder
von Koller abgelehnt wird. Doppelgebote werden
sofort nochmals aufgerufen; in Zweifelsfällen
entscheidet die Auktionsleitung. 
6.2 Es steht Koller frei, ein Angebot ohne be-
sondere Gründe abzulehnen oder aber, falls ein
Bieter die Voraussetzungen zur Teilnahme an
einer Auktion gemäss obiger Ziffer 5.2 bis 5.4
nicht erfüllt. Ebenso steht es Koller frei, Steige-
rungsgegenstände ohne Verkauf zuzuschlagen
oder zurückzunehmen, selbst wenn dies für die
Auktionsteilnehmer nicht erkennbar sein sollte. 
6.3 Koller behält sich das Recht vor, Nummern
des Katalogs zu vereinigen, zu trennen, ausser-
halb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulas-
sen. Koller behält sich vor, einen Zuschlag bei Vor-
liegen besonderer Umstände nur unter Vorbehalt
vorzunehmen. Erfolgt der Zuschlag unter Vorbe-
halt, so bleibt der Bieter noch während 14 Tagen
anseinGebotgebunden.Erwirdwiederfrei,wenn
die Erklärung von Koller, der Zuschlag sei definitiv,
nicht innert dieser Frist bei ihm eintrifft. 
6.4 Steigerungsangebote von Kaufinteressen-
ten, die der Auktion nicht persönlich beiwohnen
können, werden bis 48 Stunden vor Beginn der
Steigerung schriftlich entgegengenommen. 
6.5 Interessenten können telefonisch mitbieten,
wenn sie dies mindestens 48 Stunden vor Aukti-
onsbeginn schriftlich vorangemeldet haben. Auf
Objekte mit Schätzpreisen unter CHF 500 kann
nicht telefonisch geboten werden und Interes-
senten werden um Abgabe eines schriftlichen
Gebots bzw. um persönliches Mitbieten im Auk-
tionssaal gebeten. 
6.6 Interessenten, die ihr Gebot im Rahmen ei-
ner Live-Auktion abgeben möchten, können an
der Auktion teilnehmen, nachdem sie von Koller
aufgrund eines Registrierungsgesuchs zur Auk-
tion zugelassen worden sind. Koller behält sich
das Recht vor, Registrierungsgesuche ohne wei-
teres abzulehnen. 
6.7 Koller lehnt jede Haftung für nicht berück-
sichtigte Gebote aller Art sowie für nicht berück-
sichtigte Anmeldungen für telefonisches Mitbie-
tenab.FürtelefonischeMitbieterundschriftliche
Auftraggeber gilt bezüglich Legitimierung und
Bonitätsnachweis ebenfalls Ziff. 5.
7. Eigentumsübergang
Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt
geht auf den Käufer über, sobald der Kaufpreis
und das Aufgeld (inkl. MWST) vollständig bezahlt
sind und Koller diese Zahlungen dem entspre-
chenden Objekt zugeordnet hat.
8. Abholung der ersteigerten Objekte
8.1 Die ersteigerten Gegenstände müssen vom
Käufer innerhalb von 7 Tagen nach Abschluss
der Auktion während der Öffnungszeiten auf ei-
gene Kosten abgeholt werden. Erfüllungsort des
Kaufvertrages zwischen Käufer und Einlieferer
ist mithin der Geschäftssitz von Koller. Wenn die
Zeit es erlaubt, werden die Objekte nach jeder
Sitzung ausgegeben. Die Herausgabe erfolgt
nach vollständiger Bezahlung des Kaufpreises
sowie des Aufgeldes (inkl. MWST) und Zuord-
nung dieses Betrages zum ersteigerten Objekt
durch Koller.
8.2 Während der vorgenannten Frist haftet Kol-
ler für Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder
Zerstörung zugeschlagener und bezahlter Ob-
jekte, jedoch nur bei grobfahrlässiger oder vor-
sätzlicher Handlung durch Koller und nur bis zur
Höhe von Zuschlagspreis, Aufgeld und MWST.
Nach Ablauf dieser Frist haftet Koller nicht mehr
und es ist Sache des Käufers, für eine angemes-
sene Versicherung des ersteigerten Objekts zu
sorgen. Für Rahmen und Glas kann keine Haf-
tung übernommen werden. Werden die erstei-
gerten Objekte nicht innert 7 Tagen abgeholt,
lagert Koller diese wahlweise auf Kosten und Ge-
fahr des Käufers bei einer Firma ihrer Wahl oder
in ihren eigenen Räumen zu einem Tagessatz
von CHF 10 pro Objekt ein. 
8.3 Transportaufträge nimmt Koller schriftlich
entgegen. Die Transportkosten trägt der Käufer.
Ohne anders lautende schriftliche Abmachung
werden die zugeschlagenen Objekte für den
Transport durch Koller auf Kosten des Käufers
versichert. Verglaste Bilder und zerbrechliche
Objekte werden von Koller nicht versandt.
9. Bezahlung der ersteigerten Objekte
9.1 Die Rechnung aufgrund eines Zuschlags für
ein ersteigertes Objekt ist innert 7 Tagen nach
Abschluss der Auktion zu bezahlen. Zahlungen
mittels Kreditkarte sind nur nach Rücksprache
mit der Buchhaltung von Koller möglich und un-
terliegen einer Bearbeitungsgebühr zwischen 2
und 4%, die vom Käufer zu bezahlen ist und auf
den Rechnungsbetrag erhoben wird.
9.2 Koller kann Zahlungen des Käufers auch ent-
gegen dessen anderslautenden Instruktionen auf
jedebeliebigeSchulddesKäufersgegenüberKoller
oder gegenüber dem Einlieferer anrechnen und
allfällige Forderungen des Käufers gegen sie mit
eigenen Ansprüchen verrechnen. Ist der Käufer
im Zahlungsverzug, wird auf den Rechnungsbe-
trag ein Verzugszins von 10% p.a. erhoben. Falls
der Käufer den Rechnungsbetrag nicht innert 7
TagennachderbetreffendenAuktionbegleicht,ist
Koller ohne weitere Rücksprache mit dem Käufer
berechtigt, den geschuldeten Rechnungsbetrag
der Kreditkarte des Käufers zu belasten. In solchen
Fällen wird auf den Rechnungsbetrag sodann eine
Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4% erhoben,
dieebenfallsderKreditkartebelastetwird.
9.3 Leistet der Käufer die geschuldete Zahlung
nicht oder nicht rechtzeitig, kann Koller zudem
namens des Einlieferers wahlweise (i) weiterhin
Erfüllung des Kaufvertrags verlangen oder (ii)
ohne Fristansetzung auf Leistung des Käufers
verzichten und vom Kaufvertrag zurücktreten
oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung ver-
langen; im letzteren Fall ist Koller auch berech-
tigt, das Objekt ohne Beachtung eines Min-
destverkaufspreises entweder freihändig oder
anlässlich einer Auktion zu verkaufen und den
Erlös zur Reduktion der Schulden des Käufers
zu verwenden. Ein allfälliger über dem ursprüng-
lichen Zuschlagspreis liegender Verkaufspreis
wird an den Einlieferer ausbezahlt. Der Käufer
haftet Koller und dem Einlieferer für allen aus der
Nichtzahlung bzw. Zahlungsverspätung entste-
henden Schaden. 
9.4 Bis zur vollständigen Bezahlung aller ge-
schuldeten Beträge behält Koller an allen sich in
ihrem Besitz befindlichen Objekten des Käufers
ein Pfandrecht. Koller ist zur betreibungsrechtli-
chen oder privaten Verwertung (inkl. Selbstein-
tritt) solcher Pfänder berechtigt. Die Einrede der
vorgängigen Pfandverwertung nach Art. 41 des
Schweizer Schuldbetreibungs- und Konkurs-
rechts ist ausgeschlossen.
10. Vertretung
Jeder Käufer haftet persönlich aus dem ihm erteil-
ten Zuschlag und aus dem durch ihn eingegange-
nen Kaufvertrag mit dem Einlieferer. Von Perso-
nen, die als Stellvertreter in fremdem Namen oder
als Organ einer juristischen Person bieten, kann
der Nachweis der Vertretungsbefugnis verlangt
werden. Ein solcher Stellvertreter haftet mit dem
Vertretenen unbeschränkt und solidarisch für die
ErfüllungsämtlicherVerbindlichkeiten.
11. Verschiedene Bestimmungen
11.1 Die Auktion erfolgt unter Mitwirkung eines
Beamten des Stadtammannamtes Zürich. Jede
Haftung des anwesenden Beamten, der Ge-
meinde oder des Staates für Handlungen von
Koller ist ausgeschlossen. 
11.2 Koller behält sich das Recht vor, einzelne
oder alle Rechte und Pflichten aus diesen AGB
an einen Dritten zu übertragen oder durch einen
Dritten ausüben zu lassen. Der Bieter resp. der
Käufer ist nicht berechtigt, Rechte und Pflichten
aus diesen AGB Dritten zu übertragen.
11.3 Koller behält sich das Recht vor, Fotografien
und Abbildungen von verkauften Objekten in den
eigenen Publikationen und in den Medien zu ver-
öffentlichen und damit Werbung zu betreiben. 
11.4 Die vorstehenden Bedingungen sind Be-
standteil jedes einzelnen an der Auktion ge-
schlossenen Kaufvertrags. Abänderungen sind
nur mit schriftlichem Einverständnis von Koller
verbindlich. 
11.5 Sollten einzelne Bestimmungen dieser
AGB ganz oder teilweise nichtig und/oder un-
wirksam sein, bleibt die Gültigkeit und/oder
Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen oder
Teile solcher Bestimmungen unberührt. Die un-
gültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen
werden durch solche ersetzt, die dem Sinn und
Zweck der ungültigen und/oder unwirksamen
Bestimmungen in rechtswirksamer Weise wirt-
schaftlich am nächsten kommt. Das gleiche gilt
bei eventuellen Lücken der Regelung.
11.6 Die vorliegenden AGB und alle Änderungen
daran unterliegen Schweizer Recht, unter Aus-
schluss von allfälligen Verweisungen des Bun-
desgesetztes über das Internationale Privat-
recht (IPRG) und unter Ausschluss des Wiener
Kaufrechts (UN-Kaufrechts). 
11.7 Für die Beurteilung von Streitigkeiten (unter
Einschluss der Geltendmachung von Verrech-
nungen und Gegenforderungen), welche aus oder
im Zusammenhang mit diesen AGB (einschliess-
lich deren Gültigkeit, Rechtswirkung, Auslegung
oder Erfüllung) entstehen, sind ausschliesslich
die Gerichte des Kantons Zürich zuständig. Kol-
ler ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem
sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen.
Zürich, 1. Juli 2018
| 212
AUCTION CONDITIONS (CLASSIC AUCTIONS)
These conditions apply solely to items which are
auctioned by Koller (according to the definition
below) live in the saleroom.
By participating in the auction the bidder
accepts the following Auction Conditions of
Koller Auctions Ltd, Hardturmstrasse 102, 8005
Zurich, Switzerland (“Koller”).
1. Legal status of the parties
The auction items are auctioned by Koller in
the name of and on the account of the seller
of the auctioned item (“Seller”). Koller acts on
behalf of and for the account of the Seller as his
agent as defined in article 32, section 1 of the
Swiss Code of Obligations (“CO”). The hammer
price is determined by the bidder recognised by
Koller as having made the highest bid in Swiss
Francs in the course of an auction (“Purchaser”),
resulting in the conclusion of a purchase
contract between the Seller and the Purchaser
(“Purchase Contract”). Koller is thereby not a
party to the Purchase Contract.
2. Surcharge
2.1 In addition to the bid price, the Purchaser
must pay a surcharge on such bid price
calculated as follows:
i.  on a successful bid of up to CHF 10 000: 25%
ii. onasuccessfulbidoverCHF10000uptoCHF
400 000: 25% on the first CHF 10 000 and22%
on the difference between CHF 10 000 and the
bid.
iii. on a successful bid over CHF 400 000: 25% on
the first CHF 10 000, 22% on CHF 390 000 and
15%onthedifferencebetweenCHF400000and
thebid.
2.2 If the winning bid is placed over the internet
in the course of a saleroom auction which is
broadcast online (“Live Auction”), or leaves a
pre-sale bid through an independent bidding
platform which is linked with Koller, there will be
anadditional3%addedtothesurcharge.Bidders
are subject to Koller’s terms and conditions as
listed on the Live Auction website, which may
differ in some respects from those listed here.
2.3 The Purchaser must pay Swiss value added
tax (“VAT”) on the surcharge. The stated
percentage of the surcharge corresponds to the
successful bid for each individual item.
2.4 The full tax is charged on all items marked * in
the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the
sum of the bid price plus the surcharge for those
items. The VAT will be refunded to Purchasers
providing a validly stamped export declaration.
2.5 The Purchaser agrees that Koller also has
the possibility to receive a commission from the
Seller.
3. Guarantee
3.1 Koller shall rescind the purchase (subject to
Sections 3.2 and 3.3 below) in the name of the
Seller and shall reimburse the purchase price
and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if
an item proves to be a forgery. A “forgery” shall
be deemed to exist if the item, in the reasonable
opinion of Koller, is an imitation created
with the intention of causing a deception
with respect to the authorship, age, period,
culture or origin, if the correct description of
such content is not reflected in the auction
catalogue (taking account of any additions),
and if this circumstance significantly impairs
the value of the item in comparison to an item
corresponding to the catalogue description. An
item shall not be deemed to have been forged if
it is merely damaged and/or has been subjected
to restoration work and/or modifications of any
nature whatsoever.
3.2 A rescission in accordance with the above
provision shall not take place at the discretion of
Koller if:
i. 
the description of the item in the auction
catalogue was supported by the view of
a specialist or by the prevailing view of
specialists, or if the description in the auction
catalogue suggested that differences of
opinion exist in this respect;
ii. the forgery was not identifiable as such at the
time of the successful bid in accordance with
the current state of research and with the
generally acknowledged and usual methods,
or only with disproportionate effort;
iii. the forgery (based on Koller’s conscientious
assessment) was produced before 1880; or
iv. 
the purchased item is a painting, watercolour,
drawing or sculpture which according to the
details set out in the auction catalogue was
created prior to 1880.
3.3 The Purchaser may request rescission from
Koller (as the agent of the Seller) from the day
of the successful bid for a period of two (2)
years (three (3) weeks for jewellery). It shall be
granted exclusively to the Purchaser and may
not be assigned to any third party. Assertion of
theclaimshallbeconditionaluponthePurchaser
making a complaint to Koller by registered letter
immediately after the discovery of the defect,
and returning the purchased item to Koller in
the same condition as it was handed over to him
and unencumbered by third parties› claims. The
Purchaser must provide proof that the item is a
forgery. Koller may demand that the Purchaser
obtains at his own expense expert opinions from
two independent individuals who are recognised
experts in the field. However, Koller shall not be
bound by any such expert opinion, and reserves
the right to obtain additional expert advice at its
own expense.
3.4 Koller may at its complete discretion waive
the assertion of grounds for exclusion pursuant
to the above Section 3.2 or the fulfilment of
preconditionspursuanttotheaboveSection3.3.
3.5 The claims of the Purchaser against Koller
as the agent of the Seller under Section
3.1 are limited to the reimbursement of the
purchase price and surcharge (incl. VAT) paid
by the Purchaser. Further or other claims of
the Purchaser are excluded under any legal
title (including error according to art. 23 ff. CO)
whatsoever.
4. Disclaimer
4.1 The items are auctioned in the condition
existing at the time of the successful bid. The
auctioned items are “used” objects and are
therefore generally not in pristine condition.
4.2 Each item in the auction catalogue is listed
with a description and an illustration. The
information in the auction catalogue, as well
as the condition reports issued by Koller, are
intended to provide an overall impression and
a non-binding assessment by Koller. The items
are described to the best of our knowledge
and belief. However, Koller cannot accept any
liability for the details provided in the catalogue.
The items may be inspected during the preview.
The Purchaser is therefore invited to inspect an
item prior to the auction and, possibly with the
assistance of an independent specialist advisor,
to form his own opinion of the concordance
betweentheitemandthecataloguedescription.
Concerning the descriptions of the items, the
German-language print edition of the catalogue
(including any later amendments) shall be
exclusively applicable. Koller reserves the right
to call upon experts or specialists of its choice to
give an opinion and to rely on that opinion. Koller
cannot be held liable for the correctness of such
opinions. Neither any such expert opinions or
reports, nor the descriptions of items provided
by Koller, nor other statements pertaining to
an item (including statements pertaining to
the value thereof) constitute explicit or implicit
warranties.
4.3 Subject to Article 3 above, no guarantee or
warranty whatsoever is given in respect to legal
and material defects. The liabilities of the Seller
vis-à-vis the Purchaser are limited to the same
extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the
Purchaser.
5. Participation in the auction
5.1 Any party may participate in an auction as
a bidder. However, Koller reserves the right
at its complete discretion to prevent any
person entering its premises or attending or
participating in its auctions.
5.2 Bidders who are not personally known to
Koller must register at least 48 hours before the
auction,usingtheformprovidedforthispurpose.
The registration form must be signed, with legal
effect, and a copy of the bidder’s passport must
be enclosed, as well as current, valid credit card
information. In the event of payment default by
the Purchaser, Koller shall be entitled to charge
the Purchaser’s credit card in accordance with
the details provided on the registration form for
the entire amount of the invoice, plus the credit
card processing fees.
5.3 Koller may demand in advance from any
bidder a certificate of creditworthiness issued by
a bank approved by Koller.
5.4 In the case of bids for items with upper
estimated values of more than CHF 30 000,
Koller may demand that the bidder first remits
20% of the lower estimated value as security.
Following the auction, Koller will offset this sum
against its claims and the claims of the Seller,
and will reimburse any possible surpluses to the
Purchaser/bidder without delay.
6. Auction
6.1 Koller may initiate the auctioning of an item
below the minimum selling price agreed upon
with the Seller. A bid placed at an auction is a
binding offer. The bidder shall remain bound by
his bid until this is either outbid or rejected by
Koller. Double bids shall immediately be called
once again; in case of uncertainty, the auction
management shall decide.
6.2 Koller may refuse a bid without providing
| 213
justification if a Purchaser fails to fulfil the
conditions for participation in an auction
pursuant to the above Sections 5.2 to 5.4. Koller
may also pass or withdraw auctioned items
without a sale even if this is not apparent to the
auction participants.
6.3 Koller reserves the right to combine,
separate or omit numbered lots in the catalogue
or to offer them out of sequence. Koller reserves
the right to sell lots “conditionally” at its sole
discretion, in which event the hammer price will
be considered as conditional and the highest
bidder will remain bound by his bid for 14 days
following the auction. The highest bidder will
be released from all obligations if he does not
receiveastatementfromKollerwithinthisperiod
declaring the hammer price as final.
6.4 Written bids from potential Purchasers
who cannot attend the auction in person are
accepted up to 48 hours before the auction
begins.
6.5 Potential Purchasers may bid by telephone
if they have given written notice at least 48
hours before the auction starts. Koller does not
accept telephone bids for lots estimated under
CHF 500, and bidders are requested to leave a
written bid or participate in the salesroom for
such items.
6.6 Potential Purchasers who intend to place
their bids in the course of a Live Auction may
participate in the auction once their registration
applications have been approved by Koller.
Koller reserves the right to decline registration
applications at its discretion.
6.7 Koller shall not be liable for any bids
including advance notifications of telephone
bidding which are not taken into consideration.
Telephone bidders and persons giving written
instructions are also subject to the provisions of
Article 5 relating to proof of identity and financial
soundness.
7. Transfer of title
Ownership of an auctioned item shall be
transferred to the Purchaser as soon as the
purchase price and the surcharge (incl. VAT)
have been comprehensively paid and Koller has
attributed these payments to the corresponding
item.
8. Collection of the auctioned items
8.1Theauctioneditemsmustbecollectedatthe
Purchaser›s own expense within 7 days from the
end of the auction during official opening hours.
The place of performance for the purchase
contract between the Purchaser and the Seller
is therefore the registered office of Koller. If
time permits, the items may be handed over
after each auction session. The handover shall
take place following comprehensive payment
of the purchase price as well as the surcharge
(incl. VAT) and the attribution of this sum to the
auctioned item by Koller.
8.2 During the aforementioned period, Koller
shall be liable for loss, theft, damage or
destruction of items which have been auctioned
and paid for, although solely due to intentional or
grossly negligent acts on the part of Koller, and
onlyuptothetotaloftheauctionprice,surcharge
and VAT. Koller ceases to have liability after the
aforementioned period, and the Purchaser shall
be responsible for ensuring adequate insurance
cover for the auctioned item. No liability can be
assumed for frames and glass. If the auctioned
items are not collected within 7 days, Koller will
store the works at a company of their choice
at the purchaser’s own risk and expense or on
their own premises at a daily rate of CHF 10 per
object.
8.3 Shipping orders may be given to Koller in
writing. All shipping costs shall be borne by the
Purchaser. Unless otherwise agreed in writing,
transport insurance shall be contracted for the
sold items at the expense of the Purchaser.
Glass-covered pictures and fragile items shall
not be sent by Koller.
9. Payment for the auctioned items
9.1 The invoice for a successful bid for an
auctioned item is payable within 7 days from
the end of the auction. Payments by credit card
are only possible with the approval of Koller’s
accounting department, and are subject to
processing fees amounting to between 2 and
4% of the invoiced amount, payable by the
purchaser and added to the invoice total.
9.2 Irrespective of the Purchaser‘s instructions,
KollermayuseanypaymentsbythePurchaseras
settlement for any debt owed by the Purchaser
to Koller or the Seller and set off any debt which
it owes to the Purchaser against its own claims.
If the Purchaser defaults on a payment, default
interestof10%p.a.shallbechargedontopofthe
invoiced sum. If Koller does not receive payment
for purchases within seven (7) days following
the auction, Koller reserves the right to charge
the Purchaser’s credit card for the full amount
of the invoice, without further notification to
the Purchaser. In such cases the credit card
processing fees of 2–4% as described above
are also applicable, and will be charged to the
Purchaser’s credit card.
9.3 If the Purchaser does not pay or does not
pay promptly, Koller may moreover in its own
name and in the Seller›s name either (i) insist
on the fulfilment of the purchase agreement
or (ii) without further notice withdraw from the
purchase agreement and waive the subsequent
performance of the Purchaser or assert a
claim for compensation for non-performance;
in the latter case Koller shall also be entitled,
irrespective of any minimum sales price, to sell
the item either directly or in an auction, and
may use the proceeds to reduce the debts of
the Purchaser. Any amount realised above the
original hammer price shall be paid out to the
Seller. The Purchaser is liable to Koller and the
Seller for all prejudice caused by non-payment or
late payment.
9.4 Koller retains a right of retention and a lien on
all the Purchaser›s items in its custody until full
payment of all monies owed. Koller may exercise
such liens in accordance with the legislation
on the enforcement of debts or by private sale
(including in its own name). The plea of prior
lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss
Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded.
10. Representation
Each Purchaser shall be personally liable for each
bid he places, and for the purchase contract
between the Purchaser and the Seller. Proof of
the power of representation may be requested
from persons bidding as agents for a third
party or as an organ of a corporate body. The
agent shall be jointly and severally liable with his
principal for the fulfilment of all obligations.
11. Miscellaneous provisions
11.1 The auction shall be attended by an official
fromthecityofZurich.Theattendingofficial,the
local authority and the state have no liability for
the acts of Koller.
11.2 Koller reserves the right to transfer any or
all rights and obligations from these Auction
Conditions to a third party or to have these
carried out by a third party. The bidder and/or
Purchaser does not have the right to transfer
any rights from these Auction Conditions to a
third party.
11.3 Koller reserves the right to publish
illustrations and photographs of sold items in its
own publications and the media and to publicise
its services therewith.
11.4Theaforementionedprovisionsformpartof
each individual purchase agreement concluded
at the auction. Amendments are binding only
with Koller›s written agreement.
11.5 Should certain provisions of these Auction
Conditions be or become partially or fully
invalid and/or unenforceable, this does not
affect the validity of the remaining provisions.
The invalid and/or unenforceable provisions
shall be replaced by those which most closely
approximate the economic meaning and
intended economic purpose of said provisions.
The same shall be applicable to any possible
gaps or loopholes in the provisions.
11.6 The present Auction Conditions and all
amendments thereof are governed by Swiss
law, under exclusion of possible references
to Switzerland’s Federal Code on Private
International Law (CPIL), and under exclusion of
the Vienna C.I.S.G. Convention (UN Convention).
11.7 The courts of the Canton of Zurich
shall be exclusively responsible for settling
disputes (including the assertion of offsetting
and counterclaims) which arise out of or in
conjunction with these Auction Conditions
(includingtheirvalidity,legaleffect,interpretation
or fulfilment). Koller may, however, initiate legal
proceedings before any other competent court.
11.8 In the event of any discrepancy between
the different language versions of these Auction
Conditions, the German language version shall
prevail.
Zurich, 1 July 2018
| 214
CONDITIONS DE VENTE AUX ENCHÈRES (CLASSIQUES)
Ces conditions s’appliquent aux objets que Koller
(selon la définition ci-après) présente lors d’une vente
auxenchèresclassiquedansunesalledevente.
En prenant part à la vente aux enchères,
l’enchérisseur se soumet aux Conditions de
Vente aux Enchères («CV»)  ci-dessous de Koller
Ventes aux Enchères SA, Hardturmstrasse 102,
8005 Zurich, Suisse («Koller»):
1. Statut juridique des parties
Les objets d’enchères seront mis aux enchères par
Koller au nom de et pour le compte de celui qui les
a remis («Mandant»). Koller agit au nom et pour le
compte du Mandant comme représentant direct/
immédiatdanslesensdel’art.32par.1duCodedes
Obligations suisse («CO»). L’adjudication a lieu au
plus offrant en francs suisses reconnu par Koller lors
de la vente aux enchères («Acheteur»), par laquelle
est créé un contrat de vente «Contrat de Vente»  de
pleindroitentrel’AcheteuretleMandantconcernant
l’objet vendu. Koller n’est ainsi pas partie du Contrat
deVente.
2.Prixmajoré(supplémentsurleprixd’adjudication)
2.1 Outre le prix d’adjudication, l’Acheteur est
débiteurd’unsupplémentsurleprixd’adjudication
qui sera calculé de la manière suivante:
i. pour une adjudication jusqu’à CHF 10’000: 25%
ii. pour une adjudication dès CHF 10’000 jusqu’à
CHF 400’000: 25% sur les premiers CHF 10’000
et 22% sur la différence de CHF 10’000 jusqu’au
montant de l’adjudication
iii. pour une adjudication dès CHF 400’000:
25% sur les premiers CHF 10’000; 22% sur
CHF 390’000 et 15% sur la différence de CHF
400’000 jusqu’au montant de l’adjudication.
2.2 Dans le cas où l’acheteur a enchéri dans le
cadre d’une vente aux enchères en salle qui a été
transmise en direct sur Internet («Enchères Live»),
ou a transmis un ordre d’achat à travers un site
indépendant en relation avec Koller, le supplément
sur le prix d’adjudication sera majoré de 3%.
l’Acheteur est sujet aux Conditions de Vente aux
Enchères publiées sur le site des Enchères Live, qui
pourraient varier des présentes conditions.
2.3 L’Acheteur doit s’acquitter de la Taxe sur la
valeur ajoutée («TVA») suisse sur le prix majoré.
Les taux indiqués en % du prix majoré se réfèrent
au prix d’adjudication pour chaque objet adjugé.
2.4 Tous les objets marqués d’un * dans le
catalogue de la vente aux enchères sont
pleinement assujettis à la TVA, c’est-à-dire que
ces objets sont frappés de la TVA sur le prix
d’adjudication augmenté du prix majoré. Les
Acheteurs qui sont en mesure de présenter une
déclaration d’exportation valablement timbrée se
voient rembourser la TVA.
2.5 L’Acheteur déclare accepter que Koller
perçoive également une commission par le
Mandant.
3. Garantie
3.1 Si un objet acheté devait s’avérer être un faux,
Koller annulera l’adjudication (sous réserve des
chiffres 3.2 et 3.3 ci-dessous) au nom du Mandant
et remboursera à l’Acheteur le prix de l’adjudication
et le prix majoré, TVA en sus. Il faut entendre par
faux tout objet qui constitue, conformément à
une évaluation raisonnable de Koller, une imitation
faite dans l’intention de tromper fallacieusement
autrui, que ce soit en ce qui concerne l’auteur, l’âge,
l’époque,lecercledecultureoul’origine,sansquela
description correcte de ces éléments ne ressorte
du catalogue de la ventes aux enchères (en tenant
compte de toute modification apportée) et que
cet état des faits diminue sensiblement la valeur
de l’objet par rapport à un objet correspondant à la
descriptionducatalogue.Unlotn’estpasconsidéré
comme falsifié s’il est seulement endommagé ou
s’il a fait l’objet de travaux de restauration et/ou de
modifications quelconques.
3.2 L’adjudication ne sera pas annulée
conformément à la disposition ci-dessus, en
fonction de l’appréciation de Koller, lorsque:
i.  la description de l’objet dans le catalogue de
la vente aux enchères était conforme à l’avis
d’un expert ou à l’avis général des experts ou
lorsque la description dans le catalogue de
la vente aux enchères laissait supposer qu’il
existait des divergences de vue à cet égard ;
ii. l’état d’avancement technique et les procédés
généralement acceptés et pratiqués n’ont pas
permis de reconnaître le faux au moment de
l’adjudicationoulacomplexitédeleurutilisation
aurait été disproportionnée par rapport à la
valeur de l’objet ;
iii. le faux a été réalisé (selon l’estimation
soigneuse de Koller) avant 1880 ; ou
iv. l’objet acheté est un tableau, une aquarelle,
un dessin ou une sculpture dont la date de
réalisation devrait être antérieure à 1880
conformément aux indications fournies dans le
catalogue de la vente aux enchères.
3.3 L’Acheteur peut demander l’annulation de
l’adjudication à Koller (en tant que représentant
du Mandant) à compter de la date de l’adjudication
pourunepériodededeux(2)ans(trois(3)semaines
pour la joaillerie). Elle est accordée exclusivement
à l’Acheteur et sa cession à des tiers n’est pas
autorisée. La mise en œuvre de la réclamation
exige que l’Acheteur adresse à Koller une lettre
sous pli recommandé dès la découverte du vice et
qu’il restitue immédiatement l’objet acheté falsifié
à Koller dans le même état que le jour de la remise
et exempt de toute prétention de tiers. L’Acheteur
doit fournir la preuve que l’objet adjugé est un
faux. Koller peut exiger de l’Acheteur que celui-ci
fasse réaliser à ses propres frais des expertises
par deux experts indépendants reconnus dans la
matière, mais elle n’est pas tenue de prendre en
considération ces expertises et se réserve le droit
desefaireconseilleràsesfraispard’autresexperts.
3.4 Selon sa propre appréciation, Koller peut
renoncer à faire valoir un motif d’exclusion
conformément à l’article 3.2 ci-dessus ou au
respect des conditions stipulées à l’article 3.3 ci-
dessus.
3.5 Les prétentions que l’Acheteur peut faire
valoir à l’égard de Koller en tant que représentant
du Mandant sous l’article 3.1 se limitent au
remboursement du prix de vente payé et du prix
majoré, TVA en sus. Toute prétention ultérieure
ou prétention d’une autre nature de l’Acheteur à
l’égard de Koller ou ses collaborateurs est exclue
quel que soit le motif juridique (y compris l’erreur
essentielle selon l’article 23 ff. du CO).
4. Exclusion de responsabilité
4.1 Les objets sont mis aux enchères dans
l’état dans lequel ils se trouvent au moment
de l’adjudication. Les objets sont par définition
«usés» et donc rarement en parfait état.
4.2 Chaque objet est décrit et illustré dans le
catalogue de vente aux enchères. Les informations
dans le catalogue, ainsi que dans les rapports
sur l’état de conservation (condition reports)
représentent uniquement une idée générale et
une évaluation sans engagement de la part de
Koller. La description des objets est faite en toute
conscience, Koller ne peut cependant assumer
aucune responsabilité pour les indications
figurant dans le catalogue. Pendant l’exposition,
il est possible de voir les objets. Par conséquent,
l’acheteur est invité à examiner l’objet avant la vente
auxenchèresetàévaluerlui-mêmelaconformitédu
lot avec la description de celui-ci dans le catalogue,
le cas échéant en se faisant assister par un conseil
techniqueindépendant.Lesdescriptionsdesobjets
dans la version allemande de l’édition imprimée
du catalogue (avec modifications ultérieures)
s’appliquentexclusivement.Kollerseréserveledroit
de faire appel à des experts ou des spécialistes de
son choix pour s’appuyer sur leur avis et se forger
elle-mêmesapropreopinion.Kollernepeutpasêtre
tenueresponsabledel’exactitudedetellesopinions.
Les avis de ces spécialistes ou des expertises, les
descriptions d’objets effectuées par Koller ou tout
autre énoncé concernant un objet (y compris des
énoncésrelatifsàsavaleur)neconstituentenaucun
casdespromessesexplicitesoutacites.
4.3 Sous réserve du chiffre 3 ci-dessus, toute
responsabilité pour défauts matériels ou
juridiques est exclue. Les obligations du Mandant
à l’égard de l’Acheteur sont restreintes dans la
même mesure que les engagements de Koller à
l’égard de l’Acheteur.
5. Participation à une vente aux enchères
5.1 La participation à une vente aux enchères
en qualité d’enchérisseur est autorisée à toute
personne. Cependant, Koller se réserve le droit –
à son libre arbitre – de refuser à toute personne
l’accès de ses locaux commerciaux ou d’interdire
à toute personne la présence ou la participation à
l’une de ses ventes aux enchères.
5.2 Les enchérisseurs qui ne sont pas
personnellement connus par Koller doivent
s’enregistrer 48 heures avant la vente aux
enchères à l’aide du formulaire prévu à cet effet.
L’enregistrement valablement signé devra être
accompagné d’une copie du passeport de
l’enchérisseur, ainsi que d’une copie de sa carte de
crédit. En cas de retard de paiement de l’Acheteur,
Koller est autorisée à débiter la carte de crédit de
celui-ci conformément aux informations fournies
sur le formulaire d’enregistrement et à concurrence
dumontantdû,majorésdesfraisdegestionfacturés
parlasociétédecartedecrédit.
5.3 Koller peut demander à chaque enchérisseur un
justificatif de solvabilité d’une banque acceptable par
Koller.
5.4 En cas d’offres pour les objets dont
l’estimation haute est supérieure à CHF 30’000,
Koller peut demander à l’enchérisseur le virement
préalable de 20% de l’estimation basse à titre de
garantie. Après la vente, Koller compensera ce
montant avec ses prétentions et les prétentions
du Mandant et remboursera sans délai tout
excédent éventuel à l’enchérisseur / l’Acheteur.
6. Vente aux enchères
6.1 Koller peut commencer les enchères en-
dessousduprixderéserveconvenuavecleMandant.
Laremised’uneoffrelorsdelaventeauxenchères
signifie que celle-ci est juridiquement obligatoire.
L’enchérisseur demeure lié à son offre jusqu’à
ce que celle-ci fasse l’objet d’une surenchère
ou qu’elle soit écartée par Koller. Les enchères
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19th Century Paintings Auction 23 September 2022

  • 1. Auktion: 23. September 2022 GEMÄLDE DES 19. JH.
  • 2. ibid online only (129) Gemälde Alter Meister & des 19. Jhs. Schweizer Kunst, Zeichnungen & Alte Grafik Bücher & Autographen, Schmuck Möbel, Uhren, Varia, Porzellan, Silber AUKTIONSPROGRAMM AUKTIONEN SEPTEMBER 2022 (A202 & IBID 129) IBID 129 ONLINE ONLY AUKTIONEN IBID ALTEGRAFIK&ZEICHNUNGEN Bieten ab 13.09 bis 28.09.2022 IBID SILBER Bieten ab 13.09 bis 27.09.2022 IBID SCHWEIZER KUNST Bieten ab 13.09 bis 28.09.2022 IBID BÜCHER & AUTOGRAPHEN Bieten ab 13.09 bis 28.09.2022 IBIDMÖBEL&UHREN Bieten ab 13.09 bis 27.09.2022 IBIDVARIA&SKULPTUREN Bieten ab 13.09 bis 27.09.2022 IBID PORZELLAN Bieten ab 13.09 bis 27.09.2022 IBID SCHMUCK Bieten ab 13.09 bis 27.09.2022 IBID GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JHS. Bieten ab 13.09 bis 28.09.2022
  • 3. MÖBEL, PENDULEN, SKULPTUREN, SILBER, PORZELLAN (TEIL 1) Donnerstag,22.September2022,10.00Uhr Lot 1001 – 1135 MÖBEL, PENDULEN, SKULPTUREN, SILBER, PORZELLAN (TEIL 2) Donnerstag,22.September2022,13.30Uhr Lot 1136 – 1333 TEPPICHE Donnerstag,22.September2022,17.00Uhr Lot 1501 – 1584 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Auktion: 22. September 2022 DECORATIVE ARTS MÖBEL, UHREN, SILBER PORZELLAN, TEPPICHE DECORATIVE ARTS A202 SEPTEMBER 2022 BÜCHER & AUTOGRAPHEN Mittwoch, 21. September 2022, 14.00 Uhr Lot 101 – 232 & 501 – 577 SEPTEMBER 2022 Auktion: 21. September 2022 BÜCHER & AUTOGRAPHEN BÜCHER & AUTOGRAPHEN A202 ALTE GRAFIK Freitag, 23. September 2022, 10.00 Uhr Lot 3601 – 3639 ZEICHNUNGEN Freitag, 23. September 2022, 11.00 Uhr Lot 3401 – 3490 GEMÄLDE ALTER MEISTER Freitag, 23. September 2022, 14.00 Uhr Lot 3001 – 3079 GEMÄLDE DES 19. JH. Freitag, 23. September 2022, 16.00 Uhr Lot 3201 – 3241 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A202 SEPTEMBER 2022 GEMÄLDE ALTER MEISTER UND DES 19. JH., ZEICHNUNGEN UND ALTE GRAFIK Auktion: 23. September 2022 Auktion: 23. September 2022 GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JH. GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JH. ZEICHNUNGEN UND ALTE GRAFIK ZEICHNUNGEN UND ALTE GRAFIK Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Fr. 16. bis Di. 20. September 2022, 10–18 Uhr
  • 4. Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. EURO-Schätzungen Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 0,98 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung. Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken. Gemälde Alter Meister   S. 1 Gemälde des 19. Jahrhunderts   S. 107 Zeichnungen des 15. – 20. Jahrhunderts   S. 157 Alte Graphik   S. 189 Künstlerregister   S. 206 Adressen    S. 208 Auktionsbedingungen    S. 210 Auction Conditions   S. 212 Conditions de vente aux enchères   S. 214 Auktions-Auftrag   S. 216 AUKTIONEN Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz
  • 5. Gemälde des 19. Jahrhunderts Lot 3201 – 3241 AUKTION Freitag, 23. September 2022, 16.00 Uhr VORBESICHTIGUNG Freitag 16. bis Dienstag 20. September 2022, 10–18 Uhr English descriptions and additional photos: www.kollerauctions.com Stéphanie Schwill-Egli Tel. +41 44 445 63 32 egli@kollerauktionen.ch Karoline Weser Head of Department Tel. +41 44 445 63 35 weser@kollerauktionen.ch Laura Järmann Tel. +41 44 445 63 31 jaermann@kollerauktionen.ch Weitere Bearbeitung: Hannah Wepler
  • 6. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 108
  • 7. | 109 3201* LOUIS MECKLENBURG (Hamburg 1820–1882 München) Partie am Canale Grande, Venedig. 1856. Öl auf Holz. Unten links signiert, bezeichnet und datiert: (...) ouis Mecklenburg München 1856. 26,5 × 38,8 cm. Provenienz: Deutscher Privatbesitz. Dieses Los wird mit einer Ausstellungsstaffelei verkauft. CHF 6 000 / 8 000 (€ 6 120 / 8 160)
  • 8. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 110 3202 WILLIAM ETTY (1787 York 1849) Weiblicher Akt mit rotem Schal. Öl auf Holz. 45,2 × 31,2 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. William Etty arbeitete bereits schon zu Zeiten seines Studiums sowie auch während seiner weiteren künstlerischen Laufbahn abends im Aktzeichensaal der Royal Academy, wo zahlreiche seiner Studien von Aktmodellen ent- standen. In seinem Atelier wurden diese später mit Draperien, spezifischen Details und Hintergründen verfeinert, um schliesslich ein vollständiges und verkaufsfähiges Werk zu schaffen. Richard Green geht davon aus, dass unsere Darstellung ebenfalls in der Royal Academy entstanden sein dürfte und dann später im Atelier final überarbeitet wurde. Nicht selten wurden diese Ergän- zungen auch von anderen Künstlern komplettiert. Der weibliche Akt mit rotem Schall nimmt eine für den Salon typische Pose ein, bei der ein Arm angehoben über dem Kopf schwebt. Die Dargestellte wird dabei durch eine kräftige helle Beleuchtung von oben charakteristisch in Szene gesetzt. Wir danken Richard Green für die Bestätigung der Autorschaft anhand von Fo- tografien und seine wissenschaftliche Unterstützung bei dem Katalogeintrag. CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 060 / 4 080)
  • 9. | 111 3203* EDOUARD-JACQUES DUFEU (Marseille 1836–1900 Grasse) Venezianische Hafenansicht mit Dogenpalast. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Dufeu. 27,3 × 41,5 cm. Provenienz: Europäische Privatsammlung, in den 1960er-Jahren erworben. Siehe auch Katalognotiz zu Los 3209. CHF 6 000 / 8 000 (€ 6 120 / 8 160)
  • 10. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 112 3204* NARCISSE VIRGILIO DIAZ DE LA PEÑA (Bordeaux 1807–1876 Menton) Présent d‘une nymphe au bois de Lislé. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: N. Diaz. Unten links mit Etikett und Nr. 16. 73,5 × 54 cm. Provenienz: - Auktion Sotheby‘s, London, 7.6.1989, Los 184. - Privatbesitz. - Auktion Sotheby‘s, Paris, 1.4.2015, Los 168 (verso mit Etikett). - Europäischer Privatbesitz. Literatur: Pierre et Rolande Miquel: Narcisse Diaz de la Peña. 1807–1876. Paris 2006, Bd. II., S. 480, Kat.–Nr. 2924 (mit Abb.). CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 100 / 8 160)
  • 11. | 113 3205 WOLFGANG ADAM TÖPFFER (Genf 1766–1847 Morillon) La halte des paysans. Um 1835. Öl auf Leinwand. 41,5 × 61,5 cm. Gutachten: Dr. Lucien Boissonnas, Genf, 10.8.2000 (in Kopie vorhanden). Provenienz: - Sammlung Familie Duval-Töpffer, Genf. - Sammlung Louise Aubert-Duval, Genf. - Sammlung Lasserre-Aubert, Genf. - Sammlung Mme E. Lasserre, Genf. - Sammlung Picot-Lasserre, Schweiz. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Genf 1901, Exposition rétrospective, Société des Arts. Literatur: Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam Töpffer (1766–1847). Catalogue raisonné des Peintures, Bern 2011, S. 334, Nr. 514 (mit Abb.). CHF 12 000 / 18 000 (€ 12 240 / 18 370)
  • 12. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 114 3206* PAUL DÉSIRÉ TROUILLEBERT (1829 Paris 1900) Gänsehirtin vor einem Bauernhof. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Trouillebert. 38,5 × 55,5 cm. Provenienz: - Kunsthandel Dr. Bühler, München (verso mit Etikett). - Europäische Privatsammlung. Literatur: Claude Marumo / Thomas Maier / Bernd Müllerschön: Paul Désiré Trouillebert. Catalogue Raisonné de l‘oeuvre peint, Stuttgart 2004, S. 621, Nr. 1186. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200)
  • 13. | 115 3207* CHARLES-FRANÇOIS DAUBIGNY (1817 Paris 1878) Paysan au bord de l’Étang. Öl auf Holz. Unten links signiert: Daubigny. 23,5 × 40 cm. Provenienz: - Colonel Henry Thomas Chapman, bis ca. 1870. - Alice Maria Mason Chapman (durch Erbschaft von Obigem), 1912. - Sammlung Hilda Chapman Marston (durch Erbschaft von Obi- ger). - Sammlung Frederick Trowbridge Marston (Nachkomme der Obigen), 1964. - Privatsammlung (durch Erbschaft von der oben genannten Person), 2010. - Auktion Sotheby‘s, New York, 22.5.2018, Los 68 (verso mit Etikett). - Europäischer Privatbesitz. Gemäss des New Yorker Auktionskataloges wird François Delestre das Gemälde in das zweite Supplément des Werkverzeichnisses aufnehmen. CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 310 / 25 510)
  • 14. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 116 3208* EUGÈNE LOUIS BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Deauville) Le Havre, Bassin de la Barre. 1892. Öl auf Holz. Unten links signiert und datiert : E. Boudin 92. Unten rechts datiert: 7 Aout ’92. 32 × 40,5 cm. Provenienz: - Sammlung Epstein, Paris, 1892 direkt vom Künstler erworben. - Sammlung Legrand, Paris. - Sammlung Antal Post de Bekessy (1943–2015). - Auktion Drouot, Paris, 24.3.2009, Los 62. - Privatsammlung, Europa. - Auktion Sotheby‘s, Paris, 19.12.2017, Los 127. - Europäische Sammlung. Ausstellung: Paris 1947, Exposition Boudin, Galerie Michalon (verso mit Etikett). Literatur: Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, deuxième supplément, S. 71, Nr. 4020 (mit Abb. und abweichenden Massan- gaben). Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahr- nehmung und künstlerische Erfassung der Landschaft, verbrach- te Eugène Louis Boudin viel Zeit im Freien und zählt zu einem der Ersten, die „en plein air“ malten. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei stets auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser, weshalb es nicht verwundert, dass ihn Jean-Baptiste Corot (1795–1875) als „König des Himmels“ bezeichnete. Schon früh von der Kunst angezogen und ermutigt von Millet (1814–1875) und Eugène Isabey (1803–1886), verlässt Eugène Louis Boudin seine Heimat, Le Havre, um sich in Paris voll und ganz der Malerei zu widmen. Unter Zuspruch seiner Künst- lerkollegen Isabey, Corot und auch Edgar Degas (1834–1917) und bedingt durch seine zahlreichen Studienreisen, vermochte es Boudin seinen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln. Dieser gibt sich mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit in seinen Darstellungen von Land und Leuten zu erkennen und wirkte mit Nachdruck auf die Arbeiten der Impressionisten der Folgegene- rationen. So war es Claude Monet (1840–1926), der in späteren Jahren mit den Worten zitiert wird: „Wenn ich Maler geworden bin, bin ich es Boudin schuldig.“ Zeit seines Lebens blieb er seiner Liebe zu den Häfen und Küsten Nordfrankreichs, insbesondere der normannischen Küste treu, wo seine bekannten Marine- und Strassenszenen entstanden und mit denen er sich einen Namen in der Kunstwelt machte. Diese motivische Vielfalt zeigt sich in den drei ausdrucksstarken Gemäl- den der Küste Nordfrankreichs, die hier zum Verkauf stehen und durch ihre leuchtende Farbpalette zu bestechen wissen (siehe auch Los 3215 und Los 3218). CHF 120 000 / 160 000 (€ 122 450 / 163 270)
  • 15. | 117
  • 16. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 118 3209* EDOUARD-JACQUES DUFEU (Marseille 1836–1900 Grasse) Stillleben mit Fischen und Kupferkessel. 1874. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: E. Dufeu. 1874. 90,5 × 119,5 cm. Provenienz: Deutscher Privatbesitz. Der in Marseille geborene Edouard-Jacques Dufeu begab sich 1860 nach Paris, wo er bei dem bekannten Stilllebenmaler Antoine Vollon (1833–1900) in die Lehre ging. Dufeu arbeitet als Zeichen- lehrer an verschiedenen Pariser Schulen und zwischen 1865 und 1890 stellt er regelmässig im „Salon des artistes français“ aus. Siehe auch Los 3203. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 17. | 119 3210 JAMES WEBB (um 1825 London 1895) Ansicht von Paris. 1875. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: J. Webb 75. 46 × 61 cm. Provenienz: - St. Anna-Galerie, Zürich, bis 1955. - Sammlung Georges Gangloff, Basel, bei obiger Galerie erwor- ben. - Schweizer Privatbesitz. Die vorliegende Ansicht zeigt die Seine mit Blick nach Osten auf die Westfassade von Notre Dame. Der Louvre erhebt sich hoch auf der linken Seite und die Kuppel des Institut de France unter- bricht die Reihe der Gebäude auf der rechten Seite. Die Tageszeit ist wahrscheinlich früh am Morgen. James Webbs Interesse an Pa- ris in der Mitte der 1870er-Jahre lässt sich durch zwei vergleichba- re Ansichten in britischen Sammlungen belegen, eine im Museum Sheffield (Inv.-Nr. VIS.1469), die andere im Wednesbury Museum and Art Gallery (Inv.-Nr. 1891.45, P.4). Richard Green bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Foto- grafie, wofür wir ihm danken. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 18. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 120 3211 AUGUSTE LOUIS VEILLON (Bex 1834–1890 Genf) Moschee am Wasser in der Abenddämmerung. Öl auf Karton. Unten rechts signiert: A. Veillon. 20,7 × 41,7 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 060 / 4 080)
  • 19. | 121 3212 FRIEDRICH MAYER (1825 München 1875) Bucht von Neapel. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: FMeyer. 74,3 × 99,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 160 / 12 240)
  • 20. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 122 3213 GUSTAVE BIENVÊTU (um 1875 Colombes 1914) Blumenstillleben mit Rosen in einem Flechtkorb. 1902. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Gve BIENVÊTU 1902. 46 × 55 cm. Provenienz: - Sammlung Lanelli, Zürich, bis 1967. - Schweizer Privatbesitz, bei Obigem erworben. - Durch Erbfolge an heutige Eigentümer, Schweizer Privatbesitz. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120) 3214 WOLFGANG-ADAM TÖPFFER (Genf 1766–1847 Morillon) Porträt eines Mädchens. Um 1835. Öl auf Karton. Rückseitig bezeichnet: de Toepffer / une fillette qui habitait près de l‘Ariana / appartenant à Mme MS Campagne Moillioet-Sayous / aux Pâquis - Genève. 37,7 × 29,4 cm. Gutachten: Dr. Lucien Boissonnas, August 2022. Provenienz: - Privatsammlung Moilliet-Sayous, Genf (verso bezeichnet). - Schweizer Privatbesitz. „Es handelt sich um ein Kinderporträt wie Adam Töpffer sie in seinen Altersjahren in Morillon bei Genf malte. Auf dem gleich- namigen Gut seines Schwiegersohnes (welches sich neben dem heutigen Ariana Museum befand; siehe rückseitige Inschrift) hatte der Maler seit den 1820er-Jahren ein Atelier wo er im Sommer wohnte und malte. Dieses Porträt mit dem prägenden frontalen Blick des jungen Mädchens ist vergleichbar mit einigen ähnlichen Kinderporträts, welche Adam Töpffer vorallem auch von seinen Enkeln malte. [...] Der Hinweis zur Provenienz Sayous bekräftigt diesen Töpffer Kontext noch zusätzlich, da die frühere Besitzerin Jeanne Sayous (ca. 1870–?) die Enkelin Töpffer‘s gutem Freund und Schwiegerbruders Etienne Sayous (ca. 1756–?) war“ (Zitat aus dem Gutachten von Lucien Boissonnas). CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 21. | 123
  • 22. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 124 3215* EUGÈNE LOUIS BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Deauville) Trouville, les jetées marée basse. 1877–81. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: E. Boudin. 26,5 × 35,2 cm. Provenienz: - Galerie Durand-Ruel, Paris, erworben vom Künstler nach 1891 (verso mit Etikett). - Galerie J. Dubourg, Paris. - Sammlung Mme Mallet, Dieppe. - Privatsammlung Frankreich, durch Erbfolge. - Auktion Sotheby‘s, Paris, 23.3.2018, Los 215. - Europäische Sammlung. Ausstellung: Paris 1965, Eugène Boudin. 1824–1898, Galerie Schmit, 5.– 26.5.1965, Nr. 58 (verso mit Etikett). Literatur: Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, Bd. I, S. 414, Nr. 1199 (mit Abb.). Der Ursprung für Eugène Louis Boudins Inspiration für seine bevorzugte Motivreihe rund um das Küstenstädtchen Trouville findet sich um 1863, als Boudin seinen ersten Sommer in dem nordfranzösischen Küstenstädtchen verbrachte und fortan jedes Jahr zurückkehrte. Nach der Anbindung an das Zugnetz wurde Trouville in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem mo- dischen Sommerferienort für den französischen Adel, was auch die Nachfrage nach seinen Darstellungen des normannischen Städtchens steigen liess. So widmete er sich in unterschiedlichen Variationen seinem Lieblingsmotiv, zu denen auch die beiden hier zum Verkauf stehenden Gemälde gezählt werden dürfen. Das hier gezeigte Werk entstand um 1877-81, das Andere 1891 (Los 3218). CHF 80 000 / 100 000 (€ 81 630 / 102 040)
  • 23. | 125
  • 24. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 126 3216 CORNELIS DE COCQ (Monster 1815–1889 Den Haag) Waldstillleben mit Hase, Fasan und Bekassine. 1883. Öl auf Leinwand. Unten mittig signiert und datiert: C. de Cocq A. 1883. 87,5 × 109 cm. Provenienz: - Antiquariat Gerber, Basel 1989 (verso mit Etikett). - Schweizer Privatbesitz. CHF 5 000 / 7 000 (€ 5 100 / 7 140) 3217 NARCISSE DIAZ DE LA PEÑA (Bordeaux 1807–1876 Menton) Vénus désarmant l‘Amour de sa rose. 1846. Öl auf Holz. Unten links signiert: Diaz. 32 × 23,7 cm. Provenienz: - Wohl Auktion Richard W., 1857. - Wohl anonyme Auktion, 25.5.1941. - Schweizer Privatbesitz. Literatur: Wohl Pierre et Rolande Miquel: Narcisse Diaz de la Peña. 1807– 1876. Paris 2006, Bd. II, S. 405, Kat.-Nr. 2479 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 060 / 5 100)
  • 25. | 127
  • 26. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 128 3218* EUGÈNE LOUIS BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Deauville) Trouville - bateaux échoués. 1891. Öl auf Holz. Unten links signiert, datiert und bezeichnet: E Boudin 91 / à Juliette. 26,8 × 21,8 cm. Provenienz: - Sammlung Mme Juliette Cabaud, Paris. - Sammlung Paul Detrimont, Paris. - Privatsammlung, Frankreich. - Auktion Drouot, Paris, 23.10.2017, Los 21. - Europäische Sammlung. Literatur: Robert Schmit: Eugène Boudin, 1824–1898, Paris 1973, Bd. III, S. 100, Nr. 2839 (mit Abb.). Siehe auch Katalognotizen der Lose 3208 und 3215. CHF 50 000 / 70 000 (€ 51 020 / 71 430)
  • 27. | 129
  • 28. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 130 3219* FERDINAND LEEKE (Burg 1859–1923 Nürnberg) Lauschende Waldnymphe. 1921. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, bezeichnet datiert: Ferdinand Leeke München 1921. 120,5 × 100,5 cm. Provenienz: - Kunsthandel Bruno Wenzel (1874-1931), Breslau (verso mit Etikett). - Europäische Privatsammlung. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 29. | 131 3220 OTTO PILNY (Budweis 1866–1936 Zürich) Gebet in der Wüste. 1898. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Otto Pilny 1898. 82,5 × 102 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 6 000 / 8 000 (€ 6 120 / 8 160)
  • 30. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 132 3221 JULES ADOLPHE GOUPIL (Paris 1839–1883 Neuilly-sur-Seine) Nach dem Kirchengang. 1866. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Jules Goupil 1866. 92 × 73,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 200 / 15 310)
  • 31. | 133 3221A* ANDERS ANDERSEN-LUNDBY (Lundby 1841–1907 Kopenhagen) Wintertage an der Isar im Englischen Garten, München. 1890. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: A. Andersen-Lund- by. München. 1890. 150,5 × 250,5 cm. Provenienz: - Galerie Paffrath, Düsseldorf. - Norddeutsche Privatsammlung. - Auktion Ketterer, München, 11.12.2021, Los 347. - Deutscher Privatbesitz. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 200 / 15 310)
  • 32. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 134 3222* PEDER MØRK MØNSTED (Grena 1859–1941 Kopenhagen) Flusslandschaft. 1907. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: T Mônsted. 1907. 70,3 × 101 cm. Provenienz: - Macconnal-Mason, London (verso mit Etikett). - Europäischer Privatbesitz, bei Obiger erworben. Peder Mønsted zählt zu den wegweisendsten Landschaftsmalern Däne- marks um 1900. Zu Beginn seiner Ausbildung besuchte er die Prinz-Ferdin- ands-Zeichenschule in Aarhus, wo er bei Andreas Fritz (1828–1906), einem Landschafts- und Porträtmaler, lernte. Zwischen 1875 und 1879 studierte er an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen unter Johann Julius Exner (1825–1910), der seine Fertigkeit in der Figurenmalerei formte. Hier begegnete er unter anderem auch Peter Christian Thamsen Skovgaard (1817–1875), einem Maler der dänischen Romantik, dessen künstlerische Beeinflussung sich in den Landschaftsdarstellungen von Mønsted wieder- findet. Immer wieder unternahm Mønsted zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Schweiz, nach Italien und Nordafrika. 1883 verbrachte er vier Monate in Paris, wo er mit William-Adolphe Bouguereau (1825–1905) zusammenar- beitete. Mønsted, der insbesondere für seine Darstellungen dänischer Landschafts- züge und Küsten bekannt ist, überführt seine romantische und poetische Sicht auf die Natur mit einem bemerkenswerten Blick fürs Detail auf den Malträger. So auch in vorliegender Komposition, die mit ihrem facettenrei- chen Lichtspiel zu faszinieren vermag. CHF 40 000 / 60 000 (€ 40 820 / 61 220)
  • 33. | 135
  • 34. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 136 3223 CARL SPITZWEG (1808 München 1885) Ölstudie mit Kühen. Öl auf Holz. Unten rechts mit eingeritztem S im Rhombus. Verso mit Nach- lassstempel: S im Rhombus Spitzweg sowie bezeichnet: Otto Spitzweg. 10 × 20,6 cm. Provenienz: - Sammlung Otto Spitzweg, durch Erbschaft von Carl Spitzweg erhalten. - Wohl Auktion Hugo Helbing, München, unbekanntes Datum, Los 1884 (verso mit Etikett). - Schweizer Privatbesitz. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200) 3224* THÉODORE CHASSÉRIAU (Saint-Domingue 1819–1856 Paris) Porträt der Alice Ozy. Öl auf Leinwand. Unten links schwer leserlich signiert: T(...) C(...). 73 × 59,5 cm. Provenienz: - Auktion Fischer, Luzern, 24.11.2010, Los 1129. - Privatbesitz. CHF 25 000 / 35 000 (€ 25 510 / 35 710)
  • 35. | 137
  • 36. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 138
  • 37. | 139 3225 CARL SPITZWEG (1808 München 1885) Ölstudie einer Sennerin im Hochgebirge. Öl auf Holz. Verso mit Nachlassstempel: S im Rhombus Spitzweg sowie be- zeichnet: Otto Spitzweg. 23,2 × 12,3 cm. Provenienz: - Sammlung Otto Spitzweg, durch Erbschaft von Carl Spitzweg erhalten. - Wohl Auktion Hugo Helbing, München, unbekanntes Datum, Los 1885 (verso mit Etikett). - Schweizer Privatbesitz. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200) 3226* CHRISTIAN MORGENSTERN (Hamburg 1805–1867 München) Berglandschaft an einem See. 1836. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Chr. Morgenstern. 1836. 65,5 × 87,5 cm. Provenienz: Europäischer Privatbesitz. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200)
  • 38. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 140 3227 ANTONIS OBERMAN (1781 Amsterdam 1845) Stillleben mit Büchern und Schreibutensilien. 1814. Öl auf Holz. Oben mittig auf einem Zettel monogrammiert und datiert: A. O. Fe 1814. 8 - 29. 35,5 × 27 cm. Provenienz: - St. Jame‘s Galleries Ltd., London, bis 1963. - Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, europäische Privatsammlung. - Auktion Koller, Zürich, 22.9.2017, Los 3234. - Schweizer Privatbesitz. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 39. | 141 3228 ERNEST MEISSONIER (Lyon 1815–1891 Paris) Der Stichconnaisseur. 1871. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: EM (ligiert) eissonier. 1871. 35,3 × 24,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120)
  • 40. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 142 3229 JACQUES-LAURENT AGASSE (Genf 1767–1849 London) Das Geheimnis. 1833. Öl auf Leinwand. Unten links monogrammiert: JLA. 35,7 × 30,5 cm. Provenienz: - Sammlung Gustave Brocher, Genf. - Sammlung Marie Brocher, Genf, 1930–1935. - Sammlung Charles Chenevière, Genf. - Auktion Sotheby’s, London, 14.4.1989, Los 37. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Genf 1930, Exposition d‘oeuvres du peintre genevois Jac- ques-Laurent Agasse appartenant à des collections privées, Musée d‘Art et d‘Histoire, Februar–März 1930, Nr. 8. - Genf 1942, Genève à travers les âges, Musée d‘Art et d‘Histoire, 1942, Nr. 6. - Genf 1988, Jaques-Laurent Agasse (1767–1849) ou la sé- duction de l‘Angleterre, Musée d‘Art et d‘Histoire, 10.11.1988- 22.1.1989, Nr. 67 (verso mit Etikett). - London 1989, Agasse, Tate Gallery, 15.2.-2.4.1989 (verso mit Etikett). Literatur: - Manuscript Record Book, „July 1833 Dito 12 by 14“ (Manuskript, Musée d‘Art et d‘Histoire, Genf). - Daniel Baud-Bovy und Fred. Boissonnas: Peintres Genevois du XVIIIe et du XIXe siècle, 1766–1849, Genf 1904, S. 124, Abb. 89. - C. F. Hardy: J. L. Agasse, his life, his work, 1905, S. 191–92. - Promenade à l‘Exposition du Centenaire 1814-1914, Genf 1914, S. 25. - A. Cartier: Coup d‘oeil sur les Arts à Geneve de la fin du XVIIe siècle à l‘époque de la Restauration, in: Nos Anciens et leurs oeuvres, 1917, S. 47. - C. F. Hardy: La vie et l‘oeuvre de Jacques-Laurent Agasse, in: Pages d‘art, April 1921, S. 101–107, (mit Abb). - Louis Gielly: Musée de Genève, l‘exposition Jacques-Laurent Agasse, in: L‘Art en Suisse, März 1930, S. 71 (mit Abb.). - Louis Gielly: L‘école genevoise de peinture, Genf 1935, S. 221. - U. Thieme und F. Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig 1985, Bd. I, S. 498. - Renée Loche und Colston Sanger, in: Jacques-Laurent Agasse (1767–1849) ou la séduction de l‘Angleterre, Ausst.-Kat., Lon- don und Genf 1988/89, S. 172, Kat.-Nr. 67, (mit Abb). Agasse zog 1800 von Genf nach London und lebte an verschie- denen Orten, bevor er sich 1810 in der Newman Street Nr. 4 niederliess, wo er die nächsten fünfundzwanzig Jahre wohnen sollte. Im frühen 19. Jahrhundert waren die Newman Street und die Umgebung nördlich der Oxford Street ein Zentrum der Kunst und die Heimat zahlreicher Maler, Bildhauer und Graveure. Agasse freundete sich mit der Familie seines Vermieters George Boo- th an und entwickelte eine besonders enge Beziehung zu den Booth-Kindern, die er im Laufe der Jahre mehrfach skizzierte und malte. Auf diesem bezaubernden Bild sind seine beiden Modelle Georgina Booth und ihr jüngerer Bruder George zu erkennen. Laut des Manuscript Record Books des Künstlers malte er dieses Motiv im Juli 1833 zweimal: eine größere Version mit der Bezeich- nung „July 1833 The Secret half length 3/4 of two children“ und das vorliegende Werk „July 1833 Dito 12 by 14“. Die größere Ver- sion blieb im Besitz der Familie Booth und wurde 1845 in der Royal Academy als Nr. 19 ausgestellt, als letztes seiner Werke, welches öffentlich gezeigt wurde. C. F. Hardy (siehe Literatur, S. 191) hält ein anderes Bild, das im Manuscript Record Book als „September 1832 two children in the same canvas“ aufgeführt ist, für eine Studie zu „Das Geheimnis“. CHF 30 000 / 40 000 (€ 30 610 / 40 820)
  • 41. | 143
  • 42. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 144 3230 ADOLPHE FRANCOIS GRISON (Bordeaux 1845–1914 Genf) Beim Kaffeetrinken. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: A. Grison. 66 × 82 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 100 / 8 160)
  • 43. | 145 3231* LÉON RICHET (Solemes 1847–1907 Paris) Mühle an einem Teich. 1873. Öl auf Holz. Unten links signiert und datiert: Léon. Richet. 73. 45,3 × 62 cm. Provenienz: - Auktion Christie‘s, Amsterdam, 24.4.2001, Los 139. - Europäische Privatsammlung. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 200 / 15 310)
  • 44. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 146 3232 LÉON GERMAIN PELOUSE (1838 Pierrelaye 1891) Landschaft mit Mühlen. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: G. Pelouse. 47,3 × 66 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 2 000 / 3 000 (€ 2 040 / 3 060)
  • 45. | 147 3233 GUSTAVE COURBET, Werkstatt (Ornans 1819–1877 La Tour-de-Peilz) Spaziergänger entlang der Seine. Um 1852. Öl auf Holz. Unten rechts bezeichnet: G. Courbet. 24,7 × 38,5 cm. Provenienz: - Sammlung Aurélien Scholl, Frankreich. - Privatsammlung Frankreich. - Auktion Koller, Zürich, 23.9.2011, Los 3228. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellung: Genf 2012, Gustave Courbet (1817–1877). Sur les sentiers de l‘exil. Palais des exposi- tions, Genf, 25.–29.4.2012, Nr. 10. Literatur: Ausst.-Kat. Gustave Courbet (1817–1877). Sur les sentiers de l‘exil. Palais des exposi- tions, Genf 2012, S. 23, Nr. 10 (mit Farbabb.). Jean-Jacques Fernier identifizierte im Jahr 2011 dieses Gemälde als Zusammenar- beit von Gustave Courbet und François-Louis Français (1814–1897) und ordnete es zeitlich um 1852 ein. In einer sommerlichen Stimmung wandern eine Frau und ein Kind entlang eines Flusses, mit dem Rücken zum Betrachter. In seinem Gutachten (in Kopie vorhanden) sieht Jean-Jacques Fernier eine besondere Bedeutung in dieser Komposi- tion. Tatsächlich hatte Courbet eine lange Beziehung mit einem Aktmodell aus Dieppe namens Virginie Binet, die 1847 einen Sohn zur Welt brachte, von dem sie behauptete, dass Courbet der Vater sei. Von Courbet verlassen kehrten Mutter und Sohn 1852 nach Dieppe zurück. Diese Geschichte mag François-Louis Français, ein enger Freund Cour- bets, zu dieser Darstellung bewogen haben, in dem Frau und Kind im Vordergrund dem Betrachter den Rücken kehren. Weiter identifiziert Fernier die dargestellte Landschaft als die Seine bei der Insel Bougival, ein sehr beliebter Treffpunkt der damaligen Künstler, die sich gegen die Akademie auflehnten. CHF 8 000 / 10 000 (€ 8 160 / 10 200)
  • 46. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 148 3235* BAREND CORNELIS KOEKKOEK (Middelburg 1803–1862 Kleve) Bauer am Waldrand bei aufziehendem Sturm. 1847. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: B.C.Koekkoek. 1847. 70,5 × 84,5 cm. Provenienz: - Kunsthandel W. H. Patterson, London. - Privatsammlung, bei Obigem im Juni 1993 erworben. - Durch Erbfolge in selbigem Familienbesitz. - AuktionChristie‘s,London,16.12.2021,Los103(versomitEtikett). - Europäischer Privatbesitz. Das vorliegende Gemälde zeigt einen Landschaftsabschnitt in Deutschland – wahrscheinlich eine Ansicht des Rheins – aus dem Jahr 1847, dem Höhepunkt von Barend Cornelis Koekkoeks künstlerischer Karriere. Die panoramische Wirkung wird hier durch die erhöhte Position des Betrachters noch verstärkt. Ein Unwetter kündigt sich an. Der unheilvolle Himmel über der Flusslandschaft ist dunkel. Der Wind bewegt die Bäume und das Gestrüpp hin und her. Sand von der Landstraße wird aufgewirbelt und der Bauer, der seine beiden Kühe begleitet, kommt nur mühsam voran und kann sich gerade noch an seinem Hut festhalten. Sie bewegen sich auf der verlassenen Straße, die durch Regenwasser und die häufige Nutzung als Handelsweg durch Fuhrwerke und Vieh abgenutzt wurde. Am Horizont sind rauchende Fabrikschornsteine zu sehen. Für Koekkoek hatten diese modernen Motive vor allem eine male- rische Funktion und er fügte sie nur am Rande als Zeichen der Industrialisierung in seinen Kompositionen ein, deren erste Phase zwischen 1830 und 1873 in Deutschland begann, wo vor allem die Schwerindustrie, die Stahlindustrie, und der Bergbau die Land- schaft prägten. Das aktuelle Kunstwerk wird wohl in Koekkoeks Atelierturm „Belvédère“ gemalt worden sein, der in den Jahren 1842-1843 hinter seinem Haus in Kleve entstanden ist. Heute ist Koekkoeks ehemaliges palastartiges Haus ein Kunstmuseum. Barend Cornelis Koekkoek, der von seinen Zeitgenossen der „Fürst der Landschaftsmaler“ genannt wurde, ist in Middelburg geboren, wo er die Grundlagen der Kunst von seinem Vater Johannes Hermanus Koekkoek (1778–1851) erlernte. Johan- nes Hermanus war der Gründer der Malerfamilie Koekkoek, eine der größten Künstlerfamilien, die sich über nicht weniger als vier Generationen erstreckte. Anders als sein Vater entschied sich Barend Cornelis Koekkoek nicht für den Beruf des Marinemalers, sondern spezialisierte sich auf die Landschaftsmalerei. Nach seinen Studienjahren an der Zeichenschule in Middel- burg (1817–1822) und an der Königlichen Kunstakademie in Amsterdam (1822–1825) hielt sich Barend Cornelis in Hilversum (1826–1827) und Beek (1828) auf. Dort fertigte er zahlreiche Landschaftsstudien an, die als Inspirationsquelle für einige seiner Atelierbilder dienen. Im Jahr 1830 reiste Koekkoek in den Harz, ins Rheinland und nach Brabant. Vor allem nachdem Koekkoek 1834 in die deutsche Stadt Kleve gezogen war, konzentrierte er sich noch stärker auf deut- sche Landschaften als Motive für seine Gemälde. Im Jahr 1845 unternahm er eine Reise mit dem niederländischen König Willem II. nach Luxemburg. Im Auftrag des Königs malte der Künstler zwischen 1846 und 1848 eine Serie von neun luxemburgischen Landschaftsbildern, die als Höhepunkte in seinem künstlerischen Schaffen gelten. Dieses Gemälde ist im B.C. Koekkoek-Archiv von Drs. Guido de Werd unter der Nummer BCK 47/70 registriert. Wir danken Christiaan Lucht, M. A. für die Bestätigung der Eigen- händigkeit nach Prüfung des Originals und für diesen Katalogein- trag. CHF 50 000 / 70 000 (€ 51 020 / 71 430) 3235* BAREND CORNELIS KOEKKOEK (Middelburg 1803–1862 Kleve) Farmer near a forest during an approaching storm. 1847. Oil on canvas. Signed and dated lower right: B.C.Koekkoek. 1847. 70,5 × 84,5 cm. Provenance: - With art dealer W. H. Patterson, London. - Private collection, acquired from the above in June 1993. - By descent, in the same family property. - Sale Christie‘s, London, 16.12.2021, lot 103 (verso label). - European private collection. This current painting shows a German landscape – probably a view on the Rhine – painted in 1847, at the height of Barenc Cornelis Koekkoeks artistic career. The panoramic effect is enhanced here by placing the viewer on an elevated position. Imminent weather is coming. The ominous sky above the river landscape is dark. The wind moves the trees and undergrowth back and forth. Sand from the country road is blown up and the farmer who accompanies his two cows continues his walk with great difficulty and can just hold on to his hat. They move on the hollow road, which will have been worn by, for example, rainwater or the frequent use of this road as a trade route by carts and cattle for centuries. Smoking factory chimneys can be seen on the horizon. For Koek- koek these modern motifs had mostly a pictorial function, instead of to add them in his compositions as signs of the industrializati- on, which first phase started between 1830 and 1873 in Germany, where, it was mainly heavy industry, such as the steel industry, and mining. The current artwork will have been painted in Koekkoek’s studio tower ‘Belvédère’, which was created in the years 1842–1843, behind his house in Cleves. Nowadays Koekkoek’s former palatial house is an art museum. Barend Cornelis Koekkoek was called the ‘prince of landscape painters’ by his contemporaries. He was born in Middelburg, where he learned the basics of art from his father, Johannes Hermanus Koekkoek (1778–1851). Johannes Hermanus was the ancestor of the Koekkoek family of painters, one of the largest family of artists, spanning no fewer than four generations. Unlike his father, Barend Cornelis Koekkoek did not choose to become a marine painter, but he started to specialize in landscape painting. After his study years at the drawing school of Middelburg (1817– 1822) and the Royal Academy of Art in Amsterdam (1822–1825), Barend Koekkoek stayed successively in Hilversum (1826–1827) and Beek (1828). There he made numerous landscape study dra- wings that sometimes served as sources of inspiration for several of his studio paintings. In 1830 Koekkoek traveled to the Harz, in the Rhineland and to Brabant. Especially after Koekkoek moved to the German town of Cleves in 1834, he started to focus even more on German landscapes as subjects for his paintings. In 1845 Koekkoek made a journey with the Dutch king Willem II to Luxembourg. By order of the king the artist painted a series of nine Luxembourg landscape paintings between 1846 and 1848, which are regarded as the higlights in his artistic oeuvre. This painting is recorded in the B.C. Koekkoek archives of Drs. Guido de Werd under Nr. BCK 47/70. We are grateful to Christiaan Lucht, M. A. for confirming the authorship after studying the original and for providing this catalgoue entry. CHF 50 000 / 70 000 (€ 51 020 / 71 430)
  • 47. | 149
  • 48. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 150 3236 EUGÈNE ISABEY (Paris 1803–1886 Lagny) Rückkehr der Fischer. 1863. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: E. Isabey 63. 50,5 × 70 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Literatur: Pierre Miquel: Eugène Isabey 1803-1886. La marine au XIXe sièc- le. Catalogue raisonné de l‘oeuvre, Maurs-la-Jolie 1980, S. 287, Kat.-Nr. XLI (mit Abb. / ohne Massangaben). CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 080 / 6 120) 3237 ISIDOR KAUFMANN (Arad 1853–1921 Wien) Bildnis eines Mannes. 1896. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: I. Kaufmann 96. 53 × 42 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 060 / 4 080)
  • 49. | 151 3238* CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT (Brüssel 1816–1907 Mainz) Eine Capriccio-Stadtansicht mit dem Turm der „Onze-Lie- ve-Vrouwekathedraal“ . Öl auf Holz. Unten links signiert: Ch. Leickert. 29,9 × 23,5 cm. Provenienz: - Auktion Christie‘s, New York, 22.5.1997, Los 85. - Amerikanischer Privatbesitz. Christiaan Lucht, M.A., bestätigt die Eigenhändigkeit anhand einer Fotografie, wofür wir ihm danken. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200)
  • 50. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 152
  • 51. | 153 3239* BARTHÉLEMY MENN (1815 Genf 1893) Pauvre mère, ton fils est mort. 1837. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, bezeichnet und datiert: Barthelemy Menn Rome 1837. 166,4 × 120 cm. Ausstellungen: - Wohl Genf, Exposition de la Société des Arts, Musée Rath, 1837, Nr. 118. - Wohl Paris, Salon 1838, Nr. 1280. Literatur: - Wohl Ausst.-Kat. Salon du Musée Rath, Genf 1837, S. 16. - Wohl Daniel Baud-Bovy (Hg.): Barthélémy Menn. Choix de lett- res, Zürcher Kunstgesellschaft und Kunsthaus Zürich, 1924, S. 3–27. - Wohl Daniel Baud-Bovy (Hg.): Lettres de Rome de Barthélemy Menn à Jules Hébert, in: Annuaire des beaux-arts en Suisse, Bd. III, 1921–1924, S. 326–359, insbesondere S. 348 und 352–353. - Wohl Ausst.-Kat. Les éleves d‘Ingres, Musée d‘Ingres, Montau- ban 1999, S. 145. - Wohl Marie Therese Bätschmann, Débuts d‘une carrière, in: Ausst.-Kat. Barthélemy Menn (1815–1993) Savoir pour créer, MAH Genf / Bern 2018, S. 43. Als Schüler von Jean-Léonard Lugardon (1801–1864) und Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780–1867) schickte Barthélmémy Menn 1837 drei Gemälde nach Genf in die Ausstel- lung des Musée Rath: Nr. 117 „Salomon choissisant la Sagesse“, Nr. 118 „Pauvre mère ton fils est mort“ (wohl das hier angebotene Gemälde) und Nr. 119 „Pifferari, Paysans napolitains en tournée à Rome“. Die Bildidee wurde durch den Tod des Kindes des Genfer Malers Jules Hébert (1812–1897) und das Gedicht „L‘ange et l‘en- fant“ vom französischen Schriftsteller Jean Reboul (1796–1864) aus dem Jahr 1828 ausgelöst. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 140 / 10 200) 3240* PEDER MØRK MØNSTED (Grena 1859–1941 Kopenhagen) Spreewald. 1909. Öl auf Leinwand. Unten links signiert, bezeichnet und datiert: P Mônsted. Spree- wald. 1909. 35,3 × 59,3 cm. Provenienz: Europäischer Privatbesitz. CHF 18 000 / 25 000 (€ 18 370 / 25 510)
  • 52. Gemälde des 19. Jahrhunderts | 154 3241 ARNOLD BÖCKLIN, zugeschrieben (Basel 1827–1901 San Domenico bei Fiesole) Nerva Forum, Rom. Um 1856. Öl auf Leinwand. 91 × 71 cm. Provenienz: - Sammlung Johannes Niessen, Weimar/Köln, um 1862 (Freund und Künstlerkollege von Arnold Böcklin). - Kunsthandel E. A. Fleischmann, München, 1927 (verso mit Etikett). - Sammlung Hans L. F. Meyer, Luzern, 1977 (verso mit Etikett). - Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Basel 1927, Arnold Böcklin (1827–1927). Ausstellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4.–6.6.1927, Nr. 46. - London 1971, Arnold Böcklin 1827–1901: an exhibition, Hayward Gallery, London, 20.5.–27.6.1971, Nr. 15 (verso mit Etikett). - Düsseldorf 1974, Arnold Böcklin 1827–1901, Kunstmuseum Düsseldorf, 21.6.–11.8.1974, Nr. 16 (mit Abb.). - Basel 1977, Arnold Böcklin – Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Kunstmuseum Basel, 11.6.–11.9.1977, Nr. 44a (verso mit Etikett). Literatur: - Rudolf Schick: Böcklin, Berlin 1901, S. 70. - Heinrich Alfred Schmid: Arnold Böcklin, in: Thieme-Becker, Bd. IV, 1910, S. 181. - Heinrich Alfred Schmid: Böcklins Frühzeit, in: Repertorium für Kunstwissenschaft, 1926, S. 204, 205, 208, Abb. 16. - Ausst.-Kat. Basel 1927: Arnold Böcklin (1827–1927). Aus- stellung zur Feier des 100. Geburtsjahres, Kunsthalle Basel, 10.4.–6.6.1927, Nr. 46. - A. von Schneider: Die Böcklin-Ausstellung der Basler Kunsthalle, in : Der Kunstwanderer 1926/27, S. 373. - Ausst. Kat. Arnold Böcklin 1827-1901: an exhibition, London 1971, Nr. 15. - Ausst. Kat. Arnold Böcklin 1827-1901, Düsseldorf 1974, Nr. 16 (mit Abb.) - Ausst. Kat. Arnold Böcklin - Jubiläumsausstellung zum 150. Geburtstag, Basel 1977, Nr. 44a. - Rolf Andree: Arnold Böcklin. Die Gemälde, Basel 1998, S. 227, Nr. 102 (mit Abb.). Diese Ansicht auf das Nerva Forum in Rom war in zahlreichen Ausstellungen zu Arnold Böcklin in Basel, Düsseldorf und London des letzten Jahrhunderts der Öffentlichkeit präsentiert und be- sticht durch ihre imposante Grösse und Detailvielfalt. Architektur- veduten stellen im Œuvre Arnold Böcklins eine Seltenheit dar. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 200 / 15 310)
  • 53. | 155
  • 54.
  • 55. Bieten ab 13. September 2022 Auktionen: 27. und 28. September 2022 Vorbesichtigung: 16.–20. September, 10–18 Uhr Kontakt · Flavio De Corso · Tel. +41 44 445 63 53 · decorso@kollerauktionen.ch Gemälde, Zeichnungen Grafik Alter Meister des 19. Jhs., Schweizer Kunst, Bücher Autographen, Schmuck, Möbel, Uhren, Varia, Porzellan, Silber
  • 56. | 206 Künstlerregister Gemälde Alter Meister ALSLOOT, DENIJS VAN und Werkstatt 3050 AVONT, PIETER VAN und BRUEGHEL, JAN d. J. 3039 BABUREN, DIRCK VAN 3029 BABUREN, DIRCK VAN und Werkstatt 3038 BARTOLO, TADDEO DI 3001, 3002 BASSANO, JACOPO 3023 BASSANO, LEANDRO 3028 BELLUCCI, ANTONIO, zugeschrieben 3022 BEMMEL, CHRISTOPH VON 3064 BERGH, GILLIS GILLISZ. DE 3042 BIAGIO SANGUIGNI, BATTISTA DI, früher genannt MEISTER VON 1419 3007 BOECKHORST, JOHANN 3059 BRAMER, LEONAERT, zugeschrieben 3060 BREYDEL, KAREL 3044 BRUEGHEL, JAN d. Ä., Nachfolger des 18. Jh. 3040 BRUEGHEL, JAN d. J. und AVONT, PIETER VAN 3039 BRUEGHEL, JAN d. J. und MOMPER, JOOS DE d. J. 3026, 3043 BRÜGGE, UM 1560–70 3012 BRYER, CORNELIS DE 3056 BUTTERI, GIOVANNI MARIA 3008 CARRIERA, ROSALBA, Nachfolger des 18. Jh. 3075 CLEVE, CORNELIS VAN und Werkstatt 3019 CLOUET, JEAN, Nachfolger 3016 COCK, PSEUDO JAN WELLENS DE, Umkreis 3011 ENGLAND, 17. JH. 3021 ESPERLING, JOSEPH 3076 FARINATI, PAOLO, zugeschrieben 3030 FERG, FRANZ DE PAULA 3062, 3063 FLÄMISCH, 16. JH. 3013 FLORENZ, 17. JH. 3069 FLORENZ, UM 1450 3003, 3004 FRANCKEN, FRANS d. J. 3053 GESSI, GIOVAN FRANCESCO, zugeschrieben 3070 GOYEN, JAN VAN 3047 HEEM, JAN DAVIDSZ. DE, Umkreis 3033 KAUFFMANN, ANGELIKA 3071, 3074 KELLER, JOHANN HEINRICH 3077 KESSEL, JAN VAN d. Ä. 3046 LUYCKS, CHRISTIAAN 3041 LUZERN, 18. JAHRHUNDERT 3058 LUZERNER MEISTER, UM 1513 3010 MAESTRO DI SANT‘IVO 3006 MALO, VINCENT, zugeschrieben 3031 MANCINI, FRANCESCO, Nachfolger 3079 MARATTA, CARLO, Umkreis 3065 MARINARI, ONORIO, zugeschrieben 3068 MATTEIS, PAOLO DE 3067 MEISTER VON SAN MINIATO (LORENZO DI GIOVANNI DI NOFRI) 3005 MOLENAER, CLAES 3051 MOMPER, JOOS DE d. J. und BRUEGHEL, JAN d. J. 3026, 3043 MOREELSE, PAULUS JANSZ., zugeschrieben 3032 MULIER, PIETER d. J., genannt CAVALIER PIETRO TEMPESTA 3037 NEEFFS, PEETER d. Ä. 3024 NEER, AERT VAN DER, zugeschrieben 3057 NOCRET, JEAN und Werkstatt 3073 NORDITALIEN, 17. JH. 3027 OOST, JACOB VAN 3034 OSTADE, ISAAC VAN 3054 POELENBURGH, CORNELIS VAN 3048 REYMERSWAELE, MARINUS VAN, Nachfolger des 16. Jh. 3014 ROTTENHAMMER, HANS und BRUEGHEL, JAN d. Ä. 3017 RUISDAEL, JACOB ISAACKSZ. VAN 3045 SALINI, TOMMASO, zugeschrieben 3036 SCHWARZ, CHRISTOPH 3018 STALBEMT, ADRIAEN VAN 3052 VALLIN, JACQUES ANTOINE 3072 VELDE, ADRIAEN VAN DE 3049 VENEZIA, CATARINO DI MARCO DA, Umkreis, wohl MARCO DI MARTINO DE ROXATIS 3009 VENNE, ADRIAN PIETERSZ. VAN DE 3020 VERBEECK, CORNELIS 3025 VERONESE, PAOLO, Kopie des 17. Jh. 3066 WERFF, PIETER VAN DER 3061 WILDENS, JAN 3035 WITTEL, GASPAR VAN genannt GASPARE VANVITELLI 3078 ZUCCARO, FEDERICO, Umkreis 3015
  • 57. | 207 Künstlerregister Gemälde des 19. Jhs. AGASSE, JACQUES-LAURENT 3229 ANDERSEN-LUNDBY, ANDERS 3221A BIENVÊTU, GUSTAVE 3213 BÖCKLIN, ARNOLD, zugeschrieben 3241 BOUDIN, EUGÈNE LOUIS 3208, 3215, 3218 CHASSÉRIAU, THÉODORE 3224 COCQ, CORNELIS DE 3216 COURBET, GUSTAVE, Werkstatt 3233 DAUBIGNY, CHARLES-FRANÇOIS 3207 DIAZ DE LA PEÑA, NARCISSE VIRGILIO 3204 DUFEU, EDOUARD-JACQUES 3203, 3209 ETTY, WILLIAM 3202 GOUPIL, JULES ADOLPHE 3221 GRISON, ADOLPHE FRANCOIS 3230 ISABEY, EUGÈNE 3236 KAUFMANN, ISIDOR 3237 KOEKKOEK, BAREND CORNELIS 3235 LEEKE, FERDINAND 3219 LEICKERT, CHARLES HENRI JOSEPH 3238 MAYER, FRIEDRICH 3212 MECKLENBURG, LOUIS 3201 MEISSONIER, ERNEST 3228 MENN, BARTHÉLEMY 3239 MØNSTED, PEDER MØRK 3222, 3240 MORGENSTERN,CHRISTIAN 3226 OBERMAN, ANTONIS 3227 PELOUSE, LÉON GERMAIN 3232 PENA, NARCISSE DIAZ DE LA 3217 PILNY, OTTO 3220 RICHET, LÉON 3231 SPITZWEG, CARL 3223, 3225 TÖPFFER, WOLFGANG ADAM 3205, 3214 TROUILLEBERT, PAUL DÉSIRÉ 3206 VEILLON, AUGUSTE LOUIS 3211 WEBB, JAMES 3210
  • 58. | 208 VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 102/121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION ONLINE ONLY VORBESICHTIGUNG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTION 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTIONEN REPRÄSENTANTEN Koller Auktionen AG Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63  Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch Koller Auktionen AG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz Tél +41 22 311 03 85 Fax +41 22 810 06 30 geneva@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch MÜNCHEN Fiona Seidler Vilshofener Strasse 8 81679 München Tel. +49 89 22 80 27 66 Fax +49 89 22 80 27 67 Mobile +49 177 257 63 98 muenchen@kollerauktionen.com DÜSSELDORF Ulrike Gruben Citadellstrasse 4 40213 Düsseldorf Tel. +49 211 30 14 36 38 Fax +49 211 30 14 36 39 Mobile +49 175 586 38 64 duesseldorf@kollerauktionen.com BEIJING Jing Li Haidianque Chedaogou 10# 6/4-307 100089 Beijing Tel. +86 135 2039 8057 beijing@kollerauctions.com ITALIEN /TESSIN LuigiPesce ViaCairoli18 16124Genua,Italien T+393395962768 italia@kollerauktionen.com HAMBURG Ulrike Gruben Tel. +49 211 30 14 36 38 hamburg@kollerauktionen.com
  • 59. Bücher Autographen Auktion: Mittwoch, 21. September 2022 Kontakt · Andreas Terwey · Tel. +41 44 445 63 40 · terwey@kollerauktionen.ch Horae B.M.V. – Stundenbuch. Paris, um 1400.
  • 60. | 210 BEDINGUNGEN FÜR KLASSISCHE AUKTIONEN Diese Bedingungen gelten für Objekte, die von Koller (gemäss Definition unten) live im Aukti- onssaal versteigert werden. Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht sich der Bieter den nachstehenden Auktions- bedingungen („AGB“) der Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich, Schweiz („Koller“): 1. Rechtsstellung der Parteien Die Steigerungsobjekte werden durch Koller im Namen und auf Rechnung des Einlieferers des zu versteigernden Objektes („Einlieferer“) verstei- gert. Koller handelt in fremdem Namen und auf fremde Rechnung als direkte/unmittelbare Stell- vertreterin des Einlieferers im Sinne von Art. 32 Abs. 1 des schweizerischen Obligationenrechts („OR“). Der Zuschlag erfolgt an den von Koller im Rahmen der Auktion anerkannten Bieter mit dem höchsten Gebot in Schweizer Franken („Käufer“), wodurch das betroffene ersteigerte Objekt ein verbindlicher Kaufvertrag zwischen Einlieferer und Käufer entsteht („Kaufvertrag“). Koller wird dadurch nicht Partei des Kaufvertrages. 2. Aufgeld 2.1 Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld zu entrich- ten, das wie folgt berechnet wird: i. bei einem Zuschlag bis CHF 10‘000: 25% ii. bei einem Zuschlag ab CHF 10‘000 bis CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000 und 22% auf die Differenz von CHF 10‘000 bis zur Höhe des Zuschlags iii. bei einem Zuschlag ab CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000; 22% auf CHF 390‘000 und 15% auf die Differenz von CHF 400‘000 bis zur Höhe des Zuschlags. 2.2 Falls der Käufer während einer online über- tragenen Saal-Auktion („Live-Auktion“) live im Internet mitbietet, oder ein Vorgebot über eine fremde, mit Koller verlinkten Seite abgibt, wird ein zusätzlicher Aufpreis von 3% des Zuschlags verrechnet. Für Gebotsabgaben im Rahmen einer Live-Auktion gelten im Übrigen die Bedin- gungen, welche auf der Live-Auktion Webseite publiziert sind. Diese können von den hier pub- lizieren abweichen. 2.3 Auf das Aufgeld hat der Käufer die schwei- zerische Mehrwertsteuer („MWST“) zu entrich- ten. Die angegebenen %-Sätze des Aufgeldes beziehen sich auf den Zuschlagspreis für jedes einzelne Objekt.  2.4 Alle im Auktionskatalog mit * (Asterisk) be- zeichneten Objekte sind vollumfänglich mehr- wertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, er- halten die MWST rückvergütet.  2.5 Der Käufer erklärt sich damit einverstanden, dass Koller allenfalls auch vom Einlieferer eine Kommission erhält. 3. Garantie 3.1 Koller wird den Kauf (unter Vorbehalt nachfol- gender Ziffern 3.2 und 3.3) namens des Einlieferers rückgängig machen und dem Käufer Kaufpreis und Aufgeld (inkl. MWST) zurückerstatten, falls sich das Objekt als Fälschung erweist. Eine Fälschung liegt vor, wenn das Objekt nach vernünftiger Auffassung von Koller eine im Hinblick auf Urheberschaft, Alter, Periode,KulturoderHerkunftinTäuschungsabsicht geschaffene Imitation ist, bei der sich die korrekte Beschreibung solcher Inhalte nicht in der Beschrei- bungimAuktionskatalog(unterBeachtungjeglicher Ergänzungen) widerspiegelt und dieser Umstand denWertdesObjektsimVergleichzueinemderKa- talogbeschreibung entsprechenden Gegenstand wesentlich beeinträchtigt. Ein Objekt gilt nicht als gefälscht, wenn es lediglich beschädigt ist und/oder an ihm Restaurierungsarbeiten und/oder Verände- rungenirgendwelcherArtvorgenommenwurden.  3.2 Eine Rückabwicklung gemäss vorstehender Bestimmung findet nach Ermessen von Koller nicht statt, falls: i. die Beschreibung des Objekts im Auktions- katalog im Einklang mit der Meinung einer Fachperson oder mit der herrschenden Mei- nung von Fachpersonen stand oder die Be- schreibung im Auktionskatalog andeutete, dass hierüber Meinungsverschiedenheiten bestanden,  ii. die Fälschung zur Zeit des Zuschlages nach dem Stand der Forschung und mit den allge- mein anerkannten und üblichen Methoden noch nicht oder nur mit unverhältnismässi- gem Aufwand als solche erkennbar war, iii. die Fälschung (nach Kollers sorgfältiger Ein- schätzung) vor 1880 hergestellt wurde oder  iv. es sich beim Kaufobjekt um ein Gemälde, Aquarell, eine Zeichnung oder Skulptur han- delt, das gemäss den Angaben im Auktions- katalog vor 1880 entstanden sein müsste. 3.3 Der Käufer kann von Koller (als Vertreterin des Einlieferers) die Rückabwicklung ab dem Tag des Zuschlages für einen Zeitraum von zwei (2) Jahren (drei (3) Wochen für Schmuck) verlangen. Sie wird ausschliesslich dem Käufer eingeräumt und darf nicht an Dritte abgetreten werden. Die Geltendmachung des Anspruchs setzt voraus, dass der Käufer gegenüber Koller sofort nach Entdeckung des Mangels mit eingeschriebe- nem Brief Mängelrüge erhebt und Koller das ge- fälschte Kaufobjekt im gleichen Zustand, wie es ihm übergeben wurde, und unbelastet von An- sprüchen Dritter, zurückgibt. Der Käufer hat den Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Ob- jekt um eine Fälschung handelt. Koller kann vom Käufer verlangen, dass dieser auf eigene Kosten Gutachten von zwei unabhängigen und in dem Bereich anerkannten Experten einholt, ist jedoch nicht an solche Gutachten gebunden und behält sich das Recht vor, zusätzlichen Expertenrat auf eigene Kosten einzuholen. 3.4 KollerkannnachfreiemErmessenaufdieGel- tendmachung eines Ausschlussgrundes gemäss vorstehender Ziffer 3.2 oder auf die Erfüllung von Voraussetzungen nach obiger Ziffer 3.3 verzich- ten. 3.5 Die Ansprüche des Käufers gegen Koller als Vertreterin des Einlieferers unter dieser Ziffer 3.1 beschränken sich auf die Rückerstattung des von diesem bezahlten Kaufpreises und Aufgel- des (inkl. MWST). Weitergehende oder andere Ansprüche des Käufers sind unter jedwelchem Rechtstitel (inklusive Irrtumsanfechtung gemäss Art. 23 ff. OR) ausgeschlossen. 4. Haftungsausschluss 4.1 Die Steigerungsobjekte werden in dem Zu- stand versteigert, in dem sie sich im Augenblick des Zuschlags befinden. Bei den Steigerungsob- jekten handelt es sich um „gebrauchte“ Waren. Diese befinden sich naturgemäss nicht mehr in neuwertigem Zustand. 4.2 Zu jedem Objekt beinhaltet der Auktionskata- log eine Beschreibung mit Abbildung. Die Informa- tionenindenAuktionskatalogen,sowie Zustands- berichte von Koller die vor der Auktion angefordert werden können, geben lediglich ein allgemeines Bild und eine unverbindliche Einschätzung von Koller wieder. Die Beschreibung der Objekte er- folgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch kann Koller für die Katalogangaben keine Haftung übernehmen. Während der Ausstellung besteht die Möglichkeit, die Gegenstände zu besichtigen. Entsprechend wird der Käufer aufgefordert, das ObjektvorderAuktioninAugenscheinzunehmen, und sich, allenfalls unter Heranziehung unabhän- giger Fachberatung, ein eigenes Urteil über die Übereinstimmung des Objekts mit der Katalog- beschreibung zu bilden. Für die Objektbeschrei- bungen ist die gedruckte Ausgabe des Katalogs (inkl. späterer Ergänzungen) in deutscher Sprache ausschliesslich massgebend. Koller behält sich das Recht vor, zur Meinungsbildung Experten oder Fachkräfte ihrer Wahl beizuziehen und sich auf diese abzustützen. Koller kann für die Richtigkeit solcher Meinungen nicht verantwortlich gemacht werden. Solche Expertenmeinungen oder Gut- achten stellen genauso wenig wie von Koller vor- genommene Objektbeschreibungen oder sonsti- ge Aussagen über ein Objekt (inklusive Aussagen über dessen Wert) explizite oder stillschweigende Zusicherungendar. 4.3 UnterVorbehaltvonvorstehenderZiff.3wird jede Haftung für Rechts- und Sachmängel weg- bedungen. Die Verpflichtungen des Einlieferers gegenüber dem Käufer sind im gleichen Masse eingeschränkt wie die Verbindlichkeiten von Kol- ler gegenüber dem Käufer. 5. Teilnahme an der Auktion 5.1 Die Teilnahme an einer Auktion als Bieter steht jedermann offen. Koller behält sich aber das Recht vor, nach freiem Ermessen jeder Person den Zutritt zu ihren Geschäftsräumlich- keiten oder die Anwesenheit bzw. Teilnahme an ihren Auktionen zu untersagen.  5.2 Bieter, die Koller nicht persönlich bekannt sind, müssen sich bis 48 Stunden vor der Auktion mittels des dafür vorgesehenen Formulars re- gistrieren. Der rechtsgültig unterzeichneten Re- gistrierung ist eine Kopie des gültigen Reisepas- ses und eine Kopie der Kreditkarte beizulegen. Bei jedem Zahlungsverzug des Bieters ist Koller berechtigt, die Kreditkarte des Bieters gemäss Angaben auf dem Registrierungsformular bis zur Höhe des geschuldeten Betrages zuzüglich Spesen des Kartenanbieters zu belasten.  5.3 Koller kann von jedem Bieter vorgängig einen Bonitätsnachweis einer für Koller akzeptablen Bank verlangen.  5.4 Bei Geboten für Objekte mit oberen Schätz- werten von mehr als CHF 30 000 kann Koller vom Bieter jederzeit die vorgängige Überweisung von 20% der unteren Schätzwerte als Sicherheit ver- langen. Koller wird diesen Betrag nach der Aukti- on mit ihren und den Ansprüchen der Einlieferer verrechnenundeinenallfälligenÜberschussum- gehend an den Käufer / Bieter zurückerstatten.
  • 61. | 211 6. Versteigerung 6.1 Koller kann ein Objekt unterhalb des mit dem Einlieferer vereinbarten Mindestverkaufspreises zum Ausruf bringen. Die Abgabe eines Gebots anlässlich der Versteigerung bedeutet eine ver- bindliche Offerte. Der Bieter bleibt an sein Gebot gebunden, bis dieses entweder überboten oder von Koller abgelehnt wird. Doppelgebote werden sofort nochmals aufgerufen; in Zweifelsfällen entscheidet die Auktionsleitung.  6.2 Es steht Koller frei, ein Angebot ohne be- sondere Gründe abzulehnen oder aber, falls ein Bieter die Voraussetzungen zur Teilnahme an einer Auktion gemäss obiger Ziffer 5.2 bis 5.4 nicht erfüllt. Ebenso steht es Koller frei, Steige- rungsgegenstände ohne Verkauf zuzuschlagen oder zurückzunehmen, selbst wenn dies für die Auktionsteilnehmer nicht erkennbar sein sollte.  6.3 Koller behält sich das Recht vor, Nummern des Katalogs zu vereinigen, zu trennen, ausser- halb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulas- sen. Koller behält sich vor, einen Zuschlag bei Vor- liegen besonderer Umstände nur unter Vorbehalt vorzunehmen. Erfolgt der Zuschlag unter Vorbe- halt, so bleibt der Bieter noch während 14 Tagen anseinGebotgebunden.Erwirdwiederfrei,wenn die Erklärung von Koller, der Zuschlag sei definitiv, nicht innert dieser Frist bei ihm eintrifft.  6.4 Steigerungsangebote von Kaufinteressen- ten, die der Auktion nicht persönlich beiwohnen können, werden bis 48 Stunden vor Beginn der Steigerung schriftlich entgegengenommen.  6.5 Interessenten können telefonisch mitbieten, wenn sie dies mindestens 48 Stunden vor Aukti- onsbeginn schriftlich vorangemeldet haben. Auf Objekte mit Schätzpreisen unter CHF 500 kann nicht telefonisch geboten werden und Interes- senten werden um Abgabe eines schriftlichen Gebots bzw. um persönliches Mitbieten im Auk- tionssaal gebeten.  6.6 Interessenten, die ihr Gebot im Rahmen ei- ner Live-Auktion abgeben möchten, können an der Auktion teilnehmen, nachdem sie von Koller aufgrund eines Registrierungsgesuchs zur Auk- tion zugelassen worden sind. Koller behält sich das Recht vor, Registrierungsgesuche ohne wei- teres abzulehnen.  6.7 Koller lehnt jede Haftung für nicht berück- sichtigte Gebote aller Art sowie für nicht berück- sichtigte Anmeldungen für telefonisches Mitbie- tenab.FürtelefonischeMitbieterundschriftliche Auftraggeber gilt bezüglich Legitimierung und Bonitätsnachweis ebenfalls Ziff. 5. 7. Eigentumsübergang Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt geht auf den Käufer über, sobald der Kaufpreis und das Aufgeld (inkl. MWST) vollständig bezahlt sind und Koller diese Zahlungen dem entspre- chenden Objekt zugeordnet hat. 8. Abholung der ersteigerten Objekte 8.1 Die ersteigerten Gegenstände müssen vom Käufer innerhalb von 7 Tagen nach Abschluss der Auktion während der Öffnungszeiten auf ei- gene Kosten abgeholt werden. Erfüllungsort des Kaufvertrages zwischen Käufer und Einlieferer ist mithin der Geschäftssitz von Koller. Wenn die Zeit es erlaubt, werden die Objekte nach jeder Sitzung ausgegeben. Die Herausgabe erfolgt nach vollständiger Bezahlung des Kaufpreises sowie des Aufgeldes (inkl. MWST) und Zuord- nung dieses Betrages zum ersteigerten Objekt durch Koller. 8.2 Während der vorgenannten Frist haftet Kol- ler für Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder Zerstörung zugeschlagener und bezahlter Ob- jekte, jedoch nur bei grobfahrlässiger oder vor- sätzlicher Handlung durch Koller und nur bis zur Höhe von Zuschlagspreis, Aufgeld und MWST. Nach Ablauf dieser Frist haftet Koller nicht mehr und es ist Sache des Käufers, für eine angemes- sene Versicherung des ersteigerten Objekts zu sorgen. Für Rahmen und Glas kann keine Haf- tung übernommen werden. Werden die erstei- gerten Objekte nicht innert 7 Tagen abgeholt, lagert Koller diese wahlweise auf Kosten und Ge- fahr des Käufers bei einer Firma ihrer Wahl oder in ihren eigenen Räumen zu einem Tagessatz von CHF 10 pro Objekt ein.  8.3 Transportaufträge nimmt Koller schriftlich entgegen. Die Transportkosten trägt der Käufer. Ohne anders lautende schriftliche Abmachung werden die zugeschlagenen Objekte für den Transport durch Koller auf Kosten des Käufers versichert. Verglaste Bilder und zerbrechliche Objekte werden von Koller nicht versandt. 9. Bezahlung der ersteigerten Objekte 9.1 Die Rechnung aufgrund eines Zuschlags für ein ersteigertes Objekt ist innert 7 Tagen nach Abschluss der Auktion zu bezahlen. Zahlungen mittels Kreditkarte sind nur nach Rücksprache mit der Buchhaltung von Koller möglich und un- terliegen einer Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4%, die vom Käufer zu bezahlen ist und auf den Rechnungsbetrag erhoben wird. 9.2 Koller kann Zahlungen des Käufers auch ent- gegen dessen anderslautenden Instruktionen auf jedebeliebigeSchulddesKäufersgegenüberKoller oder gegenüber dem Einlieferer anrechnen und allfällige Forderungen des Käufers gegen sie mit eigenen Ansprüchen verrechnen. Ist der Käufer im Zahlungsverzug, wird auf den Rechnungsbe- trag ein Verzugszins von 10% p.a. erhoben. Falls der Käufer den Rechnungsbetrag nicht innert 7 TagennachderbetreffendenAuktionbegleicht,ist Koller ohne weitere Rücksprache mit dem Käufer berechtigt, den geschuldeten Rechnungsbetrag der Kreditkarte des Käufers zu belasten. In solchen Fällen wird auf den Rechnungsbetrag sodann eine Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4% erhoben, dieebenfallsderKreditkartebelastetwird. 9.3 Leistet der Käufer die geschuldete Zahlung nicht oder nicht rechtzeitig, kann Koller zudem namens des Einlieferers wahlweise (i) weiterhin Erfüllung des Kaufvertrags verlangen oder (ii) ohne Fristansetzung auf Leistung des Käufers verzichten und vom Kaufvertrag zurücktreten oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung ver- langen; im letzteren Fall ist Koller auch berech- tigt, das Objekt ohne Beachtung eines Min- destverkaufspreises entweder freihändig oder anlässlich einer Auktion zu verkaufen und den Erlös zur Reduktion der Schulden des Käufers zu verwenden. Ein allfälliger über dem ursprüng- lichen Zuschlagspreis liegender Verkaufspreis wird an den Einlieferer ausbezahlt. Der Käufer haftet Koller und dem Einlieferer für allen aus der Nichtzahlung bzw. Zahlungsverspätung entste- henden Schaden.  9.4 Bis zur vollständigen Bezahlung aller ge- schuldeten Beträge behält Koller an allen sich in ihrem Besitz befindlichen Objekten des Käufers ein Pfandrecht. Koller ist zur betreibungsrechtli- chen oder privaten Verwertung (inkl. Selbstein- tritt) solcher Pfänder berechtigt. Die Einrede der vorgängigen Pfandverwertung nach Art. 41 des Schweizer Schuldbetreibungs- und Konkurs- rechts ist ausgeschlossen. 10. Vertretung Jeder Käufer haftet persönlich aus dem ihm erteil- ten Zuschlag und aus dem durch ihn eingegange- nen Kaufvertrag mit dem Einlieferer. Von Perso- nen, die als Stellvertreter in fremdem Namen oder als Organ einer juristischen Person bieten, kann der Nachweis der Vertretungsbefugnis verlangt werden. Ein solcher Stellvertreter haftet mit dem Vertretenen unbeschränkt und solidarisch für die ErfüllungsämtlicherVerbindlichkeiten. 11. Verschiedene Bestimmungen 11.1 Die Auktion erfolgt unter Mitwirkung eines Beamten des Stadtammannamtes Zürich. Jede Haftung des anwesenden Beamten, der Ge- meinde oder des Staates für Handlungen von Koller ist ausgeschlossen.  11.2 Koller behält sich das Recht vor, einzelne oder alle Rechte und Pflichten aus diesen AGB an einen Dritten zu übertragen oder durch einen Dritten ausüben zu lassen. Der Bieter resp. der Käufer ist nicht berechtigt, Rechte und Pflichten aus diesen AGB Dritten zu übertragen. 11.3 Koller behält sich das Recht vor, Fotografien und Abbildungen von verkauften Objekten in den eigenen Publikationen und in den Medien zu ver- öffentlichen und damit Werbung zu betreiben.  11.4 Die vorstehenden Bedingungen sind Be- standteil jedes einzelnen an der Auktion ge- schlossenen Kaufvertrags. Abänderungen sind nur mit schriftlichem Einverständnis von Koller verbindlich.  11.5 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise nichtig und/oder un- wirksam sein, bleibt die Gültigkeit und/oder Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen oder Teile solcher Bestimmungen unberührt. Die un- gültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen werden durch solche ersetzt, die dem Sinn und Zweck der ungültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen in rechtswirksamer Weise wirt- schaftlich am nächsten kommt. Das gleiche gilt bei eventuellen Lücken der Regelung. 11.6 Die vorliegenden AGB und alle Änderungen daran unterliegen Schweizer Recht, unter Aus- schluss von allfälligen Verweisungen des Bun- desgesetztes über das Internationale Privat- recht (IPRG) und unter Ausschluss des Wiener Kaufrechts (UN-Kaufrechts).  11.7 Für die Beurteilung von Streitigkeiten (unter Einschluss der Geltendmachung von Verrech- nungen und Gegenforderungen), welche aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB (einschliess- lich deren Gültigkeit, Rechtswirkung, Auslegung oder Erfüllung) entstehen, sind ausschliesslich die Gerichte des Kantons Zürich zuständig. Kol- ler ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen. Zürich, 1. Juli 2018
  • 62. | 212 AUCTION CONDITIONS (CLASSIC AUCTIONS) These conditions apply solely to items which are auctioned by Koller (according to the definition below) live in the saleroom. By participating in the auction the bidder accepts the following Auction Conditions of Koller Auctions Ltd, Hardturmstrasse 102, 8005 Zurich, Switzerland (“Koller”). 1. Legal status of the parties The auction items are auctioned by Koller in the name of and on the account of the seller of the auctioned item (“Seller”). Koller acts on behalf of and for the account of the Seller as his agent as defined in article 32, section 1 of the Swiss Code of Obligations (“CO”). The hammer price is determined by the bidder recognised by Koller as having made the highest bid in Swiss Francs in the course of an auction (“Purchaser”), resulting in the conclusion of a purchase contract between the Seller and the Purchaser (“Purchase Contract”). Koller is thereby not a party to the Purchase Contract. 2. Surcharge 2.1 In addition to the bid price, the Purchaser must pay a surcharge on such bid price calculated as follows: i. on a successful bid of up to CHF 10 000: 25% ii. onasuccessfulbidoverCHF10000uptoCHF 400 000: 25% on the first CHF 10 000 and22% on the difference between CHF 10 000 and the bid. iii. on a successful bid over CHF 400 000: 25% on the first CHF 10 000, 22% on CHF 390 000 and 15%onthedifferencebetweenCHF400000and thebid. 2.2 If the winning bid is placed over the internet in the course of a saleroom auction which is broadcast online (“Live Auction”), or leaves a pre-sale bid through an independent bidding platform which is linked with Koller, there will be anadditional3%addedtothesurcharge.Bidders are subject to Koller’s terms and conditions as listed on the Live Auction website, which may differ in some respects from those listed here. 2.3 The Purchaser must pay Swiss value added tax (“VAT”) on the surcharge. The stated percentage of the surcharge corresponds to the successful bid for each individual item. 2.4 The full tax is charged on all items marked * in the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the sum of the bid price plus the surcharge for those items. The VAT will be refunded to Purchasers providing a validly stamped export declaration. 2.5 The Purchaser agrees that Koller also has the possibility to receive a commission from the Seller. 3. Guarantee 3.1 Koller shall rescind the purchase (subject to Sections 3.2 and 3.3 below) in the name of the Seller and shall reimburse the purchase price and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if an item proves to be a forgery. A “forgery” shall be deemed to exist if the item, in the reasonable opinion of Koller, is an imitation created with the intention of causing a deception with respect to the authorship, age, period, culture or origin, if the correct description of such content is not reflected in the auction catalogue (taking account of any additions), and if this circumstance significantly impairs the value of the item in comparison to an item corresponding to the catalogue description. An item shall not be deemed to have been forged if it is merely damaged and/or has been subjected to restoration work and/or modifications of any nature whatsoever. 3.2 A rescission in accordance with the above provision shall not take place at the discretion of Koller if: i. the description of the item in the auction catalogue was supported by the view of a specialist or by the prevailing view of specialists, or if the description in the auction catalogue suggested that differences of opinion exist in this respect; ii. the forgery was not identifiable as such at the time of the successful bid in accordance with the current state of research and with the generally acknowledged and usual methods, or only with disproportionate effort; iii. the forgery (based on Koller’s conscientious assessment) was produced before 1880; or iv. the purchased item is a painting, watercolour, drawing or sculpture which according to the details set out in the auction catalogue was created prior to 1880. 3.3 The Purchaser may request rescission from Koller (as the agent of the Seller) from the day of the successful bid for a period of two (2) years (three (3) weeks for jewellery). It shall be granted exclusively to the Purchaser and may not be assigned to any third party. Assertion of theclaimshallbeconditionaluponthePurchaser making a complaint to Koller by registered letter immediately after the discovery of the defect, and returning the purchased item to Koller in the same condition as it was handed over to him and unencumbered by third parties› claims. The Purchaser must provide proof that the item is a forgery. Koller may demand that the Purchaser obtains at his own expense expert opinions from two independent individuals who are recognised experts in the field. However, Koller shall not be bound by any such expert opinion, and reserves the right to obtain additional expert advice at its own expense. 3.4 Koller may at its complete discretion waive the assertion of grounds for exclusion pursuant to the above Section 3.2 or the fulfilment of preconditionspursuanttotheaboveSection3.3. 3.5 The claims of the Purchaser against Koller as the agent of the Seller under Section 3.1 are limited to the reimbursement of the purchase price and surcharge (incl. VAT) paid by the Purchaser. Further or other claims of the Purchaser are excluded under any legal title (including error according to art. 23 ff. CO) whatsoever. 4. Disclaimer 4.1 The items are auctioned in the condition existing at the time of the successful bid. The auctioned items are “used” objects and are therefore generally not in pristine condition. 4.2 Each item in the auction catalogue is listed with a description and an illustration. The information in the auction catalogue, as well as the condition reports issued by Koller, are intended to provide an overall impression and a non-binding assessment by Koller. The items are described to the best of our knowledge and belief. However, Koller cannot accept any liability for the details provided in the catalogue. The items may be inspected during the preview. The Purchaser is therefore invited to inspect an item prior to the auction and, possibly with the assistance of an independent specialist advisor, to form his own opinion of the concordance betweentheitemandthecataloguedescription. Concerning the descriptions of the items, the German-language print edition of the catalogue (including any later amendments) shall be exclusively applicable. Koller reserves the right to call upon experts or specialists of its choice to give an opinion and to rely on that opinion. Koller cannot be held liable for the correctness of such opinions. Neither any such expert opinions or reports, nor the descriptions of items provided by Koller, nor other statements pertaining to an item (including statements pertaining to the value thereof) constitute explicit or implicit warranties. 4.3 Subject to Article 3 above, no guarantee or warranty whatsoever is given in respect to legal and material defects. The liabilities of the Seller vis-à-vis the Purchaser are limited to the same extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the Purchaser. 5. Participation in the auction 5.1 Any party may participate in an auction as a bidder. However, Koller reserves the right at its complete discretion to prevent any person entering its premises or attending or participating in its auctions. 5.2 Bidders who are not personally known to Koller must register at least 48 hours before the auction,usingtheformprovidedforthispurpose. The registration form must be signed, with legal effect, and a copy of the bidder’s passport must be enclosed, as well as current, valid credit card information. In the event of payment default by the Purchaser, Koller shall be entitled to charge the Purchaser’s credit card in accordance with the details provided on the registration form for the entire amount of the invoice, plus the credit card processing fees. 5.3 Koller may demand in advance from any bidder a certificate of creditworthiness issued by a bank approved by Koller. 5.4 In the case of bids for items with upper estimated values of more than CHF 30 000, Koller may demand that the bidder first remits 20% of the lower estimated value as security. Following the auction, Koller will offset this sum against its claims and the claims of the Seller, and will reimburse any possible surpluses to the Purchaser/bidder without delay. 6. Auction 6.1 Koller may initiate the auctioning of an item below the minimum selling price agreed upon with the Seller. A bid placed at an auction is a binding offer. The bidder shall remain bound by his bid until this is either outbid or rejected by Koller. Double bids shall immediately be called once again; in case of uncertainty, the auction management shall decide. 6.2 Koller may refuse a bid without providing
  • 63. | 213 justification if a Purchaser fails to fulfil the conditions for participation in an auction pursuant to the above Sections 5.2 to 5.4. Koller may also pass or withdraw auctioned items without a sale even if this is not apparent to the auction participants. 6.3 Koller reserves the right to combine, separate or omit numbered lots in the catalogue or to offer them out of sequence. Koller reserves the right to sell lots “conditionally” at its sole discretion, in which event the hammer price will be considered as conditional and the highest bidder will remain bound by his bid for 14 days following the auction. The highest bidder will be released from all obligations if he does not receiveastatementfromKollerwithinthisperiod declaring the hammer price as final. 6.4 Written bids from potential Purchasers who cannot attend the auction in person are accepted up to 48 hours before the auction begins. 6.5 Potential Purchasers may bid by telephone if they have given written notice at least 48 hours before the auction starts. Koller does not accept telephone bids for lots estimated under CHF 500, and bidders are requested to leave a written bid or participate in the salesroom for such items. 6.6 Potential Purchasers who intend to place their bids in the course of a Live Auction may participate in the auction once their registration applications have been approved by Koller. Koller reserves the right to decline registration applications at its discretion. 6.7 Koller shall not be liable for any bids including advance notifications of telephone bidding which are not taken into consideration. Telephone bidders and persons giving written instructions are also subject to the provisions of Article 5 relating to proof of identity and financial soundness. 7. Transfer of title Ownership of an auctioned item shall be transferred to the Purchaser as soon as the purchase price and the surcharge (incl. VAT) have been comprehensively paid and Koller has attributed these payments to the corresponding item. 8. Collection of the auctioned items 8.1Theauctioneditemsmustbecollectedatthe Purchaser›s own expense within 7 days from the end of the auction during official opening hours. The place of performance for the purchase contract between the Purchaser and the Seller is therefore the registered office of Koller. If time permits, the items may be handed over after each auction session. The handover shall take place following comprehensive payment of the purchase price as well as the surcharge (incl. VAT) and the attribution of this sum to the auctioned item by Koller. 8.2 During the aforementioned period, Koller shall be liable for loss, theft, damage or destruction of items which have been auctioned and paid for, although solely due to intentional or grossly negligent acts on the part of Koller, and onlyuptothetotaloftheauctionprice,surcharge and VAT. Koller ceases to have liability after the aforementioned period, and the Purchaser shall be responsible for ensuring adequate insurance cover for the auctioned item. No liability can be assumed for frames and glass. If the auctioned items are not collected within 7 days, Koller will store the works at a company of their choice at the purchaser’s own risk and expense or on their own premises at a daily rate of CHF 10 per object. 8.3 Shipping orders may be given to Koller in writing. All shipping costs shall be borne by the Purchaser. Unless otherwise agreed in writing, transport insurance shall be contracted for the sold items at the expense of the Purchaser. Glass-covered pictures and fragile items shall not be sent by Koller. 9. Payment for the auctioned items 9.1 The invoice for a successful bid for an auctioned item is payable within 7 days from the end of the auction. Payments by credit card are only possible with the approval of Koller’s accounting department, and are subject to processing fees amounting to between 2 and 4% of the invoiced amount, payable by the purchaser and added to the invoice total. 9.2 Irrespective of the Purchaser‘s instructions, KollermayuseanypaymentsbythePurchaseras settlement for any debt owed by the Purchaser to Koller or the Seller and set off any debt which it owes to the Purchaser against its own claims. If the Purchaser defaults on a payment, default interestof10%p.a.shallbechargedontopofthe invoiced sum. If Koller does not receive payment for purchases within seven (7) days following the auction, Koller reserves the right to charge the Purchaser’s credit card for the full amount of the invoice, without further notification to the Purchaser. In such cases the credit card processing fees of 2–4% as described above are also applicable, and will be charged to the Purchaser’s credit card. 9.3 If the Purchaser does not pay or does not pay promptly, Koller may moreover in its own name and in the Seller›s name either (i) insist on the fulfilment of the purchase agreement or (ii) without further notice withdraw from the purchase agreement and waive the subsequent performance of the Purchaser or assert a claim for compensation for non-performance; in the latter case Koller shall also be entitled, irrespective of any minimum sales price, to sell the item either directly or in an auction, and may use the proceeds to reduce the debts of the Purchaser. Any amount realised above the original hammer price shall be paid out to the Seller. The Purchaser is liable to Koller and the Seller for all prejudice caused by non-payment or late payment. 9.4 Koller retains a right of retention and a lien on all the Purchaser›s items in its custody until full payment of all monies owed. Koller may exercise such liens in accordance with the legislation on the enforcement of debts or by private sale (including in its own name). The plea of prior lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded. 10. Representation Each Purchaser shall be personally liable for each bid he places, and for the purchase contract between the Purchaser and the Seller. Proof of the power of representation may be requested from persons bidding as agents for a third party or as an organ of a corporate body. The agent shall be jointly and severally liable with his principal for the fulfilment of all obligations. 11. Miscellaneous provisions 11.1 The auction shall be attended by an official fromthecityofZurich.Theattendingofficial,the local authority and the state have no liability for the acts of Koller. 11.2 Koller reserves the right to transfer any or all rights and obligations from these Auction Conditions to a third party or to have these carried out by a third party. The bidder and/or Purchaser does not have the right to transfer any rights from these Auction Conditions to a third party. 11.3 Koller reserves the right to publish illustrations and photographs of sold items in its own publications and the media and to publicise its services therewith. 11.4Theaforementionedprovisionsformpartof each individual purchase agreement concluded at the auction. Amendments are binding only with Koller›s written agreement. 11.5 Should certain provisions of these Auction Conditions be or become partially or fully invalid and/or unenforceable, this does not affect the validity of the remaining provisions. The invalid and/or unenforceable provisions shall be replaced by those which most closely approximate the economic meaning and intended economic purpose of said provisions. The same shall be applicable to any possible gaps or loopholes in the provisions. 11.6 The present Auction Conditions and all amendments thereof are governed by Swiss law, under exclusion of possible references to Switzerland’s Federal Code on Private International Law (CPIL), and under exclusion of the Vienna C.I.S.G. Convention (UN Convention). 11.7 The courts of the Canton of Zurich shall be exclusively responsible for settling disputes (including the assertion of offsetting and counterclaims) which arise out of or in conjunction with these Auction Conditions (includingtheirvalidity,legaleffect,interpretation or fulfilment). Koller may, however, initiate legal proceedings before any other competent court. 11.8 In the event of any discrepancy between the different language versions of these Auction Conditions, the German language version shall prevail. Zurich, 1 July 2018
  • 64. | 214 CONDITIONS DE VENTE AUX ENCHÈRES (CLASSIQUES) Ces conditions s’appliquent aux objets que Koller (selon la définition ci-après) présente lors d’une vente auxenchèresclassiquedansunesalledevente. En prenant part à la vente aux enchères, l’enchérisseur se soumet aux Conditions de Vente aux Enchères («CV»)  ci-dessous de Koller Ventes aux Enchères SA, Hardturmstrasse 102, 8005 Zurich, Suisse («Koller»): 1. Statut juridique des parties Les objets d’enchères seront mis aux enchères par Koller au nom de et pour le compte de celui qui les a remis («Mandant»). Koller agit au nom et pour le compte du Mandant comme représentant direct/ immédiatdanslesensdel’art.32par.1duCodedes Obligations suisse («CO»). L’adjudication a lieu au plus offrant en francs suisses reconnu par Koller lors de la vente aux enchères («Acheteur»), par laquelle est créé un contrat de vente «Contrat de Vente»  de pleindroitentrel’AcheteuretleMandantconcernant l’objet vendu. Koller n’est ainsi pas partie du Contrat deVente. 2.Prixmajoré(supplémentsurleprixd’adjudication) 2.1 Outre le prix d’adjudication, l’Acheteur est débiteurd’unsupplémentsurleprixd’adjudication qui sera calculé de la manière suivante: i. pour une adjudication jusqu’à CHF 10’000: 25% ii. pour une adjudication dès CHF 10’000 jusqu’à CHF 400’000: 25% sur les premiers CHF 10’000 et 22% sur la différence de CHF 10’000 jusqu’au montant de l’adjudication iii. pour une adjudication dès CHF 400’000: 25% sur les premiers CHF 10’000; 22% sur CHF 390’000 et 15% sur la différence de CHF 400’000 jusqu’au montant de l’adjudication. 2.2 Dans le cas où l’acheteur a enchéri dans le cadre d’une vente aux enchères en salle qui a été transmise en direct sur Internet («Enchères Live»), ou a transmis un ordre d’achat à travers un site indépendant en relation avec Koller, le supplément sur le prix d’adjudication sera majoré de 3%. l’Acheteur est sujet aux Conditions de Vente aux Enchères publiées sur le site des Enchères Live, qui pourraient varier des présentes conditions. 2.3 L’Acheteur doit s’acquitter de la Taxe sur la valeur ajoutée («TVA») suisse sur le prix majoré. Les taux indiqués en % du prix majoré se réfèrent au prix d’adjudication pour chaque objet adjugé. 2.4 Tous les objets marqués d’un * dans le catalogue de la vente aux enchères sont pleinement assujettis à la TVA, c’est-à-dire que ces objets sont frappés de la TVA sur le prix d’adjudication augmenté du prix majoré. Les Acheteurs qui sont en mesure de présenter une déclaration d’exportation valablement timbrée se voient rembourser la TVA. 2.5 L’Acheteur déclare accepter que Koller perçoive également une commission par le Mandant. 3. Garantie 3.1 Si un objet acheté devait s’avérer être un faux, Koller annulera l’adjudication (sous réserve des chiffres 3.2 et 3.3 ci-dessous) au nom du Mandant et remboursera à l’Acheteur le prix de l’adjudication et le prix majoré, TVA en sus. Il faut entendre par faux tout objet qui constitue, conformément à une évaluation raisonnable de Koller, une imitation faite dans l’intention de tromper fallacieusement autrui, que ce soit en ce qui concerne l’auteur, l’âge, l’époque,lecercledecultureoul’origine,sansquela description correcte de ces éléments ne ressorte du catalogue de la ventes aux enchères (en tenant compte de toute modification apportée) et que cet état des faits diminue sensiblement la valeur de l’objet par rapport à un objet correspondant à la descriptionducatalogue.Unlotn’estpasconsidéré comme falsifié s’il est seulement endommagé ou s’il a fait l’objet de travaux de restauration et/ou de modifications quelconques. 3.2 L’adjudication ne sera pas annulée conformément à la disposition ci-dessus, en fonction de l’appréciation de Koller, lorsque: i. la description de l’objet dans le catalogue de la vente aux enchères était conforme à l’avis d’un expert ou à l’avis général des experts ou lorsque la description dans le catalogue de la vente aux enchères laissait supposer qu’il existait des divergences de vue à cet égard ; ii. l’état d’avancement technique et les procédés généralement acceptés et pratiqués n’ont pas permis de reconnaître le faux au moment de l’adjudicationoulacomplexitédeleurutilisation aurait été disproportionnée par rapport à la valeur de l’objet ; iii. le faux a été réalisé (selon l’estimation soigneuse de Koller) avant 1880 ; ou iv. l’objet acheté est un tableau, une aquarelle, un dessin ou une sculpture dont la date de réalisation devrait être antérieure à 1880 conformément aux indications fournies dans le catalogue de la vente aux enchères. 3.3 L’Acheteur peut demander l’annulation de l’adjudication à Koller (en tant que représentant du Mandant) à compter de la date de l’adjudication pourunepériodededeux(2)ans(trois(3)semaines pour la joaillerie). Elle est accordée exclusivement à l’Acheteur et sa cession à des tiers n’est pas autorisée. La mise en œuvre de la réclamation exige que l’Acheteur adresse à Koller une lettre sous pli recommandé dès la découverte du vice et qu’il restitue immédiatement l’objet acheté falsifié à Koller dans le même état que le jour de la remise et exempt de toute prétention de tiers. L’Acheteur doit fournir la preuve que l’objet adjugé est un faux. Koller peut exiger de l’Acheteur que celui-ci fasse réaliser à ses propres frais des expertises par deux experts indépendants reconnus dans la matière, mais elle n’est pas tenue de prendre en considération ces expertises et se réserve le droit desefaireconseilleràsesfraispard’autresexperts. 3.4 Selon sa propre appréciation, Koller peut renoncer à faire valoir un motif d’exclusion conformément à l’article 3.2 ci-dessus ou au respect des conditions stipulées à l’article 3.3 ci- dessus. 3.5 Les prétentions que l’Acheteur peut faire valoir à l’égard de Koller en tant que représentant du Mandant sous l’article 3.1 se limitent au remboursement du prix de vente payé et du prix majoré, TVA en sus. Toute prétention ultérieure ou prétention d’une autre nature de l’Acheteur à l’égard de Koller ou ses collaborateurs est exclue quel que soit le motif juridique (y compris l’erreur essentielle selon l’article 23 ff. du CO). 4. Exclusion de responsabilité 4.1 Les objets sont mis aux enchères dans l’état dans lequel ils se trouvent au moment de l’adjudication. Les objets sont par définition «usés» et donc rarement en parfait état. 4.2 Chaque objet est décrit et illustré dans le catalogue de vente aux enchères. Les informations dans le catalogue, ainsi que dans les rapports sur l’état de conservation (condition reports) représentent uniquement une idée générale et une évaluation sans engagement de la part de Koller. La description des objets est faite en toute conscience, Koller ne peut cependant assumer aucune responsabilité pour les indications figurant dans le catalogue. Pendant l’exposition, il est possible de voir les objets. Par conséquent, l’acheteur est invité à examiner l’objet avant la vente auxenchèresetàévaluerlui-mêmelaconformitédu lot avec la description de celui-ci dans le catalogue, le cas échéant en se faisant assister par un conseil techniqueindépendant.Lesdescriptionsdesobjets dans la version allemande de l’édition imprimée du catalogue (avec modifications ultérieures) s’appliquentexclusivement.Kollerseréserveledroit de faire appel à des experts ou des spécialistes de son choix pour s’appuyer sur leur avis et se forger elle-mêmesapropreopinion.Kollernepeutpasêtre tenueresponsabledel’exactitudedetellesopinions. Les avis de ces spécialistes ou des expertises, les descriptions d’objets effectuées par Koller ou tout autre énoncé concernant un objet (y compris des énoncésrelatifsàsavaleur)neconstituentenaucun casdespromessesexplicitesoutacites. 4.3 Sous réserve du chiffre 3 ci-dessus, toute responsabilité pour défauts matériels ou juridiques est exclue. Les obligations du Mandant à l’égard de l’Acheteur sont restreintes dans la même mesure que les engagements de Koller à l’égard de l’Acheteur. 5. Participation à une vente aux enchères 5.1 La participation à une vente aux enchères en qualité d’enchérisseur est autorisée à toute personne. Cependant, Koller se réserve le droit – à son libre arbitre – de refuser à toute personne l’accès de ses locaux commerciaux ou d’interdire à toute personne la présence ou la participation à l’une de ses ventes aux enchères. 5.2 Les enchérisseurs qui ne sont pas personnellement connus par Koller doivent s’enregistrer 48 heures avant la vente aux enchères à l’aide du formulaire prévu à cet effet. L’enregistrement valablement signé devra être accompagné d’une copie du passeport de l’enchérisseur, ainsi que d’une copie de sa carte de crédit. En cas de retard de paiement de l’Acheteur, Koller est autorisée à débiter la carte de crédit de celui-ci conformément aux informations fournies sur le formulaire d’enregistrement et à concurrence dumontantdû,majorésdesfraisdegestionfacturés parlasociétédecartedecrédit. 5.3 Koller peut demander à chaque enchérisseur un justificatif de solvabilité d’une banque acceptable par Koller. 5.4 En cas d’offres pour les objets dont l’estimation haute est supérieure à CHF 30’000, Koller peut demander à l’enchérisseur le virement préalable de 20% de l’estimation basse à titre de garantie. Après la vente, Koller compensera ce montant avec ses prétentions et les prétentions du Mandant et remboursera sans délai tout excédent éventuel à l’enchérisseur / l’Acheteur. 6. Vente aux enchères 6.1 Koller peut commencer les enchères en- dessousduprixderéserveconvenuavecleMandant. Laremised’uneoffrelorsdelaventeauxenchères signifie que celle-ci est juridiquement obligatoire. L’enchérisseur demeure lié à son offre jusqu’à ce que celle-ci fasse l’objet d’une surenchère ou qu’elle soit écartée par Koller. Les enchères