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Auktion: 24. März 2020
SAMMLUNG DR. PAUL UND URSULA MÜLLER-FREI
SAMMLUNGDR.PAULUNDURSULAMÜLLER-FREI
A192 /5
MÄRZ2020
MÖBEL, PENDULEN,
SKULPTUREN, SILBER,
PORZELLAN
Donnerstag,26.03.2020
14.00 Uhr
Lot 1001 – 1207
TEPPICHE
Donnerstag,26.03.2020
16.30 Uhr
Lot 1401 – 1469
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Auktion: 26. März 2020Auktion: 26. März 2020
DECORATIVE ARTSDECORATIVE ARTS
DECORATIVEARTS
A192 / 1
MÄRZ2020
BÜCHER
Montag, 23.03.2020
14.00 Uhr
Lot 101 – 294
BUCHMALEREI &
AUTOGRAPHEN
Montag, 23.03.2020
16.00 Uhr
Lot 501 – 580
SAMMLUNG MÜLLER-FREI
Dienstag, 24.03.2020
14.00 Uhr
Lot 1501 – 1794
SCHMUCK TEIL 1
Mittwoch, 25.03.2020
14.00 Uhr
Lot 2001 – 2112
SCHMUCK TEIL 2
Mittwoch, 25.03.2020
15.30 Uhr
Lot 2113 – 2287
chweiz
MÄRZ2020
Auktion: 23. März 2020Auktion: 23. März 2020
BÜCHER, BUCHMALEREI & AUTOGRAPHENBÜCHER, BUCHMALEREI & AUTOGRAPHEN
BÜCHER,BUCHMALEREI&AUTOGRAPHEN
A192/3
A192
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SCHMUCK&JUWELENMÄRZ2020
Auktion: 25. März 2020
SCHMUCK & JUWELEN
AUKTIONSPROGRAMM
AUKTION A192 - MÄRZ 2020
ALTE GRAPHIK
Freitag, 27.03.2020
10.00 Uhr
Lot 3601 – 3664
ZEICHNUNGEN
Freitag, 27.03.2020
11.00 Uhr
Lot 3401 – 3473
GEMÄLDE ALTER MEISTER
Freitag, 27.03.2020
14.00 Uhr
Lot 3001 – 3082
GEMÄLDE DES 19. JH.
Freitag, 27.03.2020
16.15 Uhr
Lot 3201 – 3232
A190/2
MÄRZ2020GEMÄLDEALTERMEISTERUNDDES19.JH.,ZEICHNUNGENUNDALTEGRAPHIK
Auktion: 27. März 2020
GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JH.
ZEICHNUNGEN UND ALTE GRAPHIK
VON COROT BIS PURRMANN
Freitag, 27.03.2020
15.30Uhr
Lot 3101–3126
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A192
MÄRZ2020VONCOROTBISPURRMANN:GEMÄLDEAUSEINERSCHWEIZERPRIVATSAMMLUNG
Auktion: 27. März 2020
VON COROT BIS PURRMANN:
GEMÄLDE AUS EINER SCHWEIZER PRIVATSAMMLUNG
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Mittwoch, 18. – Sonntag, 22. März 2020, 10 – 18 Uhr
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Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020
IBID MÖBEL
Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020
IBID PORZELLAN
Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020
IBID GEMÄLDE
Bieten ab 17.03. bis 31.03.2020
IBID 110: 31. MÄRZ & 1. APRIL 2020
Vorbesichtigung: 27. November - 1. Dezember 2019
MÖBEL, UHREN & VARIA, PORZELLAN
GEMÄLDE, ALTE GRAPHIK & ZEICHNUNGEN, BÜCHER
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einen Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
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Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken.
Objekte die mit einem ♣ gekennzeichnet sind, wurden aus Material einer geschützten Art gefertigt, das bestimmten Handelsrestriktionen unterlie-
gt. Falls Sie dieses Stück kaufen und aus der Schweiz exportieren wollen, erkundigen Sie sich bitte vor der Auktion über die Import-Bestimmungen
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Auktionsbedingungen 	 	   S. 40
Auction Conditions	 	   S. 42
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Adressen 	 	   S. 45
Abb. Umschlag Vorderseite: Lot 3122 Abb. Umschlag Rückseite: Lot 3110
Von Corot bis Purrmann:
Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
Gemälde des 19. Jahrhunderts
Impressionismus & Klassische Moderne
Lot 3101– 3126
AUKTION
Freitag, 27. März 2020, 15.30 Uhr
VORBESICHTIGUNG
Mittwoch, 18. – Sonntag, 22. März 2020, 10 – 18 Uhr
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Fabio Sidler
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Gemälde des 19. Jahrhunderts Impressionismus & Klassische Moderne
3101
NARCISSE DIAZ DE LA PEÑA
(Bordeaux 1807–1876 Menton)
Innocence tentée par trois amours. 1867.
(Bildnis von Mme Diaz und dem
gemeinsamen Sohn, Narcisse-Émile).
Öl auf Leinwand.
Links mittig signiert und datiert:
N. Diaz 67.
61,5 × 42,7 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1986 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
Pierre Roland Miquel: Narcisse Diaz de la
Peña. 1807–1876. Paris 2006, Bd. II,
S. 473, Kat.-Nr. 2887 (mit Abb.) (fälschli-
cherweise dort mit Signatur unten rechts).
CHF 8 000 / 10 000
(€ 7 410 / 9 260)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 2
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3102
HENRI FANTIN-LATOUR
(Grenoble 1836–1904 Buré)
Blumenstrauss mit weissen Lilien und
zartrosafarbenen Rosen in einer Vase.
1862.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts signiert: Fantin.
Oben links datiert: 1862.
45,8 × 38,5 cm.
Gutachten:
Brame  Lorenceau, Paris, 3.2.2020.
Provenienz:
- J. Russell Buckler.
- Sammlung Obach.
- Sammlung Connall.
- Sammlung P. Larsen.
- Sammlung Jorge Anibal Mendaro
Nogoya.
- Sammlung Peter Hecht, Buenos Aires.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1986 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1986/87, Eine Galerie sammelt
... Werke des 19. und 20. Jhs. Galerie Dr.
Hans-Peter Bühler, Nr. 1 (abgebildet auf
dem Katalogumschlag).
Das 1862 datierte Gemälde zeigt in
virtuoser Malweise eine charakteristische
Komposition eines Blumenstilllebens des
gebürtigen Grenobler Malers, Henri Fan-
tin-Latour. Mittels Hell-Dunkel-Kontrast
wird die Betonung auf die in zarten Weiss-
und Rosatönen gehaltenen und plastisch
ausgeführten Blüten der Lilien und Rosen
gelegt.
Wo zunächst eine Fortführung der
malerischen Tradition seines Vorbildes
Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699–
1779) nahezuliegen scheint, zeigt sich
bei näherer Betrachtung deutlich, dass
Fantin-Latour seine Kompositionen mit
einer eindrücklichen und eigenständigen
Bildsprache versieht, die gleichermassen
von ausgesprochener Originalität und
Poesie zeugt.
Fantin-Latour, der in seinen künstlerischen
Anfängen mit seinen Gruppen- und Port-
rätbildnissen Bekanntheit erlangte, hegte
auch eine Vorliebe für die Stilllebenmalerei.
Ab 1860 wandte er sich vermehrt dieser
Gattung zu, was sich wohl direkt mit dem
gesteigerten Interesse an Blumen- und
Früchtearrangements in Zusammenhang
setzen lässt, das in England zu jener Zeit,
wo sich der Künstler regelmässig aufhielt,
verbreitet war.
Auch heute noch geniessen die Gemälde
von Henri Fantin-Latour hohes Ansehen
und sind in bedeutenden Museumssamm-
lungen auf der ganzen Welt vertreten. Eine
verwandte Komposition aus dem Jahr
1864 befindet sich im Besitz der Stiftung
E.G. Bührle in Zürich (Rosen und Lilien in
einer Vase, 1864. Öl auf Leinwand, 57 ×
42,5 cm, Inv.-Nr. 43).
Dieses Gemälde wird von Brame  Loren-
ceau, Paris, in das in Vorbereitung befind-
liche Supplément des Werkverzeichnisses
aufgenommen.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 37 040 / 55 560)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 4
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3103
OTTO FRIEDRICH GEBLER
(Dresden 1838–1917 München)
Schafsfamilie.
Öl auf Holz.
Oben links signiert: O. Gebler.
13,5 × 17,7 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1984 bei
obiger Galerie erworben.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 1 850 / 2 780)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 6
3104
ANTON BRAITH
(1836 Biberach 1905)
Kuh und Kälber am Wasser. 1880.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert, datiert und
bezeichnet: A. Braith 1880 München.
35 × 56,2 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1984 bei
obiger Galerie erworben.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 4 630 / 7 410)
| 7
3105
STANISLAS LÉPINE
(Caen 1835–1892 Paris)
Le Parc du Trocadéro. Um 1878–80.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: S. Lépine.
23,8 × 15,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung Pierre-Firmin-Martin, Paris.
- Sammlung Hazard, Orrouy Paris.
- Auktion Galerie Georges Petit, Paris,
1.–3.12.1919, Nr. 175
(Collection Hazard).
- Sammlung Alfred Daber, Paris.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München
(dort als „Madame Mazard à Orrany près
Crepy-en-Valois, Oise”).
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
Paris 1892, Stanislas Lépine, Galerie
Georges Petit, Nr. 27.
Literatur:
- John Couper: Stanislas Lépine, sa vie,
son œuvre, Paris 1969, Abb. 19.
- Robert und Manuel Schmit: Stanislas
Lépine. Catalogue Raisonné de l‘œuvre
peint, Paris 1993, S. 75, Abb. 183.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 4 630 / 6 480)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 8
3106
STANISLAS LÉPINE
(Caen 1835–1892 Paris)
La Seine à Charenton. Um 1872–77.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: S. Lépine.
24,3 × 50,3 cm.
Provenienz:
- Sammlung Adolphe Tavernier, Paris.
- Galerie Paul Rosenberg.
- Galerie Arthur Tooth  Son, London.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
Paris 1906, Lépine, Galerie Rosenberg,
Nr. 14 (verso mit Etikett).
Literatur:
Robert und Manuel Schmit: Stanislas
Lépine. Catalogue Raisonné de l‘œuvre
peint, Paris 1993, S. 151, Abb. 359.
Stanislas Lépines Anfänge seiner künst-
lerischen Laufbahn stehen ganz in der
Manier seines Vorbilds Johan Barthold
Jongkind (1819–1891). Bald entwickelte
der 1836 in Caen geborene Maler seinen
ganz eigenen unverkennbaren Stil und
richtete sein Interesse vorwiegend auf
Darstellungen der Seine und der unmittel-
baren Umgebung. Die dort entstandenen
Kompositionen seiner Stadtlandschaften
führte er nach zwei Schemata aus. So
stellte er die Staffelei entweder an einem
Ufer auf und malte in Frontalsicht das ihm
gegenüberliegende Flussufer oder aber
er begab sich direkt inmitten des Motivs
und führte seinen Blick in Richtung des
Horizonts, wie sich auch in vorliegender
hier zum Verkauf stehender Komposition
mit Sicht auf die Seine beim südöstlich von
Paris gelegenen Charenton zeigt.
Diskrete Farbtöne sowie ein flüssiger Pin-
selstrich und ein stellenweise nahezu lasie-
rend wirkender Farbauftrag werden in Lépi-
nes Kompositionen Vorzug gegeben. Dies
und seine helle Farbpalette, mehrheitlich
bestehend aus äusserst zarten Grau- und
Grüntönen, lassen Lépine zu den Künst-
lern zählen, die den impres­sionistischen
Landschaften seiner Nachfolger den Weg
bereiten. Im Besonderen stiessen die
raffinierte Lichtwirkung sowie die kontem-
plative Stimmung bei zeit­genössischen
Kritikern auf Anerkennung.
Eine nahezu identische Darstellung wurde
bei Koller Auktionen unter dem gleich­
namigen Titel „La Seine à Charenton“ im
Jahr 2012 verkauft (Zuschlagspreis
CHF 20 000, A162/Los 3212, Öl auf
Leinwand, 21 x 57 cm).
CHF 10 000 / 15 000
(€ 9 260 / 13 890)
| 9
3107
EUGÈNE LOUIS BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Deauville)
Hafenansicht bei Trouville. Um 1890.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: E. Boudin.
34,9 × 26,7 cm.
Gutachten:
Brame  Lorenceau, Paris, Februar 2020.
Provenienz:
- Auktion Durand-Ruel, Paris/New York,
Nr. 1374 (verso mit Etikett).
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1985, Von Daubigny bis Delac-
roix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1.
Auf der Suche nach „den einfachen
Schönheiten der Natur“ versuchte Eugène
Boudin, der Sohn eines Honfleurer See-
manns, mit einer in sich ausbalancierten
Farbpalette und einem schnellen und stel-
lenweise pastosen Pinselduktus, Licht und
atmosphärische Erscheinungen malerisch
zu erfassen. Allseitig wird das Schaffen des
Plein-air-Malers von zeitgenössischen
Kritikern für die brillante Erfassung des
Lichts und die dennoch spürbare Zartheit
der Komposition gefeiert. Von Jean-Bap-
tiste Corot (1795–1875) wird er gar als
„König des Himmels“ gerühmt.
Als immer wiederkehrende Konstante
zieht sich Boudins priorisiertes Bild­thema
mit variierenden Darstellungen der Ha-
fenstadt Trouville und seiner Umgebung
durch sein Gesamtwerk. Die ersten be-
kannten Kompositionen dieser Motivreihe
stammen aus den 1860er-Jahren, als
Boudin 1863 seinen ersten Sommer in
Trouville verbrachte. Fasziniert von Licht
und Schatten und deren Effekte auf die
Wahrnehmung und die künstlerische Er-
fassung der Landschaft, verbrachte er viel
Zeit im Freien und sammelte stets neue
Inspirationen für seine Malerei.
Die Elemente der Landschaft macht sich
Eugène Boudin zunutze, um seine Kompo-
sitionen zu modellieren und legt dabei
stets ein besonderes Augenmerk auf die
naturgetreue Wiedergabe von Himmel
und Wasser.
Deutlich findet sich in vorliegender
Arbeit eine Kombination seiner charak-
teristischen Stilelemente. Dunkelgraue
und weisse Wolkenformationen türmen
sich hier über den Masten der durch die
Ebbe auf Grund gelaufenen Segelschiffe
im Hafen Trouvilles. Mittels einer in sich
ausbalancierten Farbpalette und einem
schnellen Pinselduktus wird die Erfassung
von Licht und atmosphärischen Erschei-
nungen unterstrichen und führt das Auge
des Betrachters durch die Komposition.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 37 040 / 55 560)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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HENRI DUVIEUX
(1855 Paris 1902)
Ansicht des Markusturms, Venedig.
Öl auf Leinwand.
Unten links mit Signatur: Ziem.
22,3 × 16,6 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, bei obiger
Galerie erworben.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 2 780 / 3 700)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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FÉLIX ZIEM
(Beaune 1821–1911 Paris)
Le départ de la flotte vénitienne.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: Ziem.
63,3 × 92 cm.
Provenienz:
- Auktion Drouot, Paris, 1.12.1911, Los 70.
- The Fine Art Galleries T. Eaton Co.,
Kanada, Nr. 1037 (verso mit Etikett).
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
Anne Burdin-Hellebranth: Félix Ziem,
1821–1911, Brüssel 1998, Bd. I, S. 343,
Nr. 826 (mit Abb.).
CHF 20 000 / 30 000
(€ 18 520 / 27 780)
| 13
3110
JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT
(1796 Paris 1875)
Passiance (Landes). 1872.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: COROT.
51,4 × 61 cm.
Gutachten:
Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris,
27.1.2020.
Provenienz:
- Sammlung M. Disant-Grédelue, direkt
beim Künstler erworben.
- Sammlung M. Camentron, bis 1891.
- Sammlung Arthur Hennecke, Branden-
burg.
- Sammlung Max von Bleichert, Leipzig, bis
1931.
- Auktion Rudolph Lepke, Berlin,
8.12.1931, Los 3.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Verso mit Etikett:
Corot Landschaft, Nr 16442.
Literatur:
Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris
1905, Bd. III, S. 272-273, Nr. 2078 (mit
Abb).
Jean-Baptiste Corot, 1796 in Paris ge-
boren, gilt als Gründervater der Land-
schaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und
als einer der bedeutendsten französischen
Maler seiner Zeit. Seine Arbeit im Freien,
unter anderem in der Gegend von Rouen
und Paris, aber auch in den Wäldern von
Barbizon bei Fontainebleau wirken mit be-
sonderer Inspiration auf sein Gesamtwerk.
Seine erste Reise nach Italien unternahm
er 1825 und kehrte auch in den Folgejah-
ren immer wieder dorthin zurück.
MitprimäremAugenmerkaufderErfassung
vonLichtundatmosphärischenErschei-
nungenschafftCorotdieGrundlagefürein
neueskünstlerischesVerständnisinder
Landschaftsmalerei.MitbesonderemNach-
druckwirktenseineArbeiten,diesichdurch
einePriorisierungdesAusdrucksvonStim-
mungundAtmosphäreübertopographische
Detailsauszeichnen,aufseineKünstler-
kollegenderBarbizonSchule,darunter
Charles-FrançoisDaubigny(1817–1878)und
ThéodoreRousseau(1812–1867).
All diese für Corot charakteristischen
Eigenschaften vereinigen sich in ein-
drücklicher Weise in der vorliegenden, in
Pastelltönen gehaltene Ansicht des Land-
schaftszuges des Département Landes,
im Südwesten Frankreichs. Eine vergleich-
bare Komposition, die den Titel „Souvenir
des Landes“ trägt und ebenfalls um 1872
entstand, befindet sich in der Sammlung
des Musée d’Orsay in Paris (Inv.-Nr. RF
1801, Öl auf Leinwand, 44 × 69 cm).
CHF 40 000 / 60 000
(€ 37 040 / 55 560)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3111
CHARLES FRANÇOIS DAUBIGNY
(1817 Paris 1878)
Vaches et laveuses au bord d’une mare,
dans le Morvan. 1865.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert:
Daubigny 1865.
37,5 × 66,7 cm.
Provenienz:
- Kunsthandel William Schaus, New York
(verso mit Etikett).
- Auktion Christie‘s, New York, 13.5.1978,
Nr. 41.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München
(verso mit Etikett).
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- München 1979, Die Münchner Schule
1850–1914, Bayerische Staatsgemälde­
sammlung, 28.7.–7.10.1979.
- München 1979, Die Schule von Barbizon
– Französische Landschaftsmalerei im
19. Jahrhundert, Galerie Dr. Hans-Peter
Bühler.
- Hyogo 1980, Millet, Corot and the School
of Barbizon, Museum of Modern Art,
19.4.–18.5.1980 (verso mit Etikett).
- Hannover 1982, Niedersächsische
Landesausstellung zur 150-jährigen Wie-
derkehr des Geburtstages von Wilhelm
Busch, Niedersächsische Landesgale-
rie, 26.5.–29.8.1982, Nr. 108 (verso mit
Etikett).
Literatur:
Robert Hellebranth: Charles-François
Daubigny 1817–1878, Supplément,
Morges 1976, S. 104, Nr. 37 (mit Abb.).
Eine Gruppe progressiver Künstler, darun-
ter Charles-François Daubigny, führte die
französische Landschaftsmalerei des 19.
Jahrhunderts hin zum Naturalismus und
erwirkte nebst der Anerkennung am Pari-
ser Salon auch eine Wende im öffentlichen
Kunstgeschmack.
Die stimmungsvollen Landschaften
Daubignys, die erst ab der Mitte des 19.
Jahrhunderts international auf grossen
Zuspruch stiessen, bilden mit ihren hellen
und meist grossformatigen Kompositio-
nen einen deutlichen Kontrast zu den eher
dunklen Arbeiten von Théodore Rousseau
(1812–1867) und Narcisse Diaz de la Peña
(1807–1876).
Anerkennung erfährt der Barbizonmaler
dabei insbesondere für den modernen
Charakter seines Schaffens, wie zeit-
genössische Kritiker, wie Jules-Antoine
Castagnary (1830–1888) rühmten. Seine
künstlerische Fertigkeit einer nahezu wört-
lichen Übersetzung der Natur, die sowohl
durch stilistische Ansätze des Realismus
als auch kompositorische Elemente der
gefühlsbetonten Malerei und Subjektivi-
tät zum Ausdruck kommt, stehen dabei
im Zentrum der Lobesreden (vgl. hierzu:
Ausst.-Kat. Inspiring Impressionism:
Daubigny, Monet, Van Gogh, Scottish
National Gallery, Edinburgh 2016, S. 45ff).
Diese Charakteristiken finden sich ein-
drücklich bei diesen von Charles François
Daubigny hier zum Verkauf stehenden
Landschaftskompositionen (Los 3111
und 3112).
CHF 25 000 / 35 000
(€ 23 150 / 32 410)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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CHARLES FRANÇOIS DAUBIGNY
(1817 Paris 1878)
Paysan à cheval, tirant une herse, près de
Valmondois.
Öl auf Leinwand.
Unten recht signiert: Daubigny.
67,2 × 51,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
München 1985, Von Daubigny bis
Delacroix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler,
12.10.–8.11.1985, Nr. 7.
Literatur:
Robert Hellebranth: Charles-François
Daubigny 1817–1878, Morges 1976,
Supplément, S. 30, Nr. 89 (mit Abb.).
CHF 15 000 / 20 000
(€ 13 890 / 18 520)
| 17
3113
JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT
(1796 Paris 1875)
Ville d‘Avray. Allée sous bois. 1830–40.
Öl auf Holz.
Unten links signiert: COROT.
23,5 × 35,5 cm.
Gutachten:
Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris,
27.1.2020.
Provenienz:
- Auktion Hôtel Drouot, 6.4.1876, Los 2.
- Sammlung M. de Saint-Albin.
- Sammlung Eugène Le Roy.
- Chez Tooth, London, 1910, Nr. 2230.
- Auktion Sotheby‘s, New York, 26.5.1983,
Los 30.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obi-
ger Galerie erworben.
Literatur:
Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris 1905,
Bd. II, Nr. 279, S. 98–99 (mit Abb).
CHF 25 000 / 35 000
(€ 23 150 / 32 410)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 18
3114
JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT
(1796 Paris 1875)
Ville d‘Avray, un coin d‘étang. 1865–70.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: COROT.
23,3 × 32,3 cm.
Gutachten:
Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris,
27.1.2020.
Provenienz:
- Privatsammlung Berthelier.
- Auktion Sammlung Berthelier, 9.5.1889, Nr.
25 (verso mit Etikett).
- Sammlung Antony Roux.
- Auktion Sammlung Antony Roux, 19.5.1914,
Nr. 10 (verso mit Etikett).
- Sammlung Guiraud.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger
Galerie erworben.
Literatur:
Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris 1905,
Bd. III, S. 66-67, Nr. 1444 (mit Abb).
CHF 20 000 / 30 000
(€ 18 520 / 27 780)
| 19
3115
MAX LIEBERMANN
(1847 Berlin 1935)
Blumenterrasse im Wannseegarten nach
Norden. 1918.
Öl auf Karton.
Unten rechts signiert und datiert:
M. Liebermann 1918.
50 × 75 cm.
Provenienz:
- Sammlung Behrend, Dresden.
- Sammlung John W. Behrend, USA, durch
Erbschaft von obigem.
- Wohl Daniel B. Grossman,
New York, 1968.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- Dresden 1929, Neuere Kunstwerke
aus Dresdner Privatbesitz, Sächsischer
Kunstverein, April–Mai 1929, Nr. 175.
- Dresden 1929, Galerie Arnold (Gutbier).
- München 1986/87, Eine Galerie sam-
melt..., Werke des 19. und 20. Jhs.,
Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 35 (mit
Farb­abb. S. 55).
Literatur:
- Matthias Eberle: Max Liebermann, Werk-
verzeichnis der Gemälde und Ölstudien
1900–35, Bd. II, S. 961, Nr. 1918/15 (mit
Farbabb.).
- Weltkunst, Jg. LVI, 1986, Heft 20, S. 2992
(mit Farbabb.).
1909 erwirbt Max Liebermann das
Grundstück am Wannsee, sein liebevoll
genanntes „Schloss am See“ mit Villa
und Gartenhaus. Die Blumenterrasse
sowie der Nutzgarten vom Sommerhaus
am Wannsee ist motivischer Dreh- und
Angelpunkt für eine grosse Serie von Gar-
tenbildern, die wesentlich das Spätwerk
des deutschen Impressionisten prägen.
Die Gartenanlage lässt Liebermann mit
beratender Assistenz vieler Fachleute und
in Zusammenarbeit mit Alfred Lichtwark,
dem Direktor der Hamburger Kunsthalle,
kontinuierlich ausbauen und schafft so
nach eigenen Ideen sein persönliches Frei-
luftatelier. Ab 1914 nutzt er die neue Ins-
piration intensiv und die Vielfalt der Motive
mit der ständig wechselnden Bepflanzung,
den farbigen Blumen, dem satten Grün der
Wiese und der Bäume und den diversen
Sichtwinkeln ist endlos.
Vom Garten entstehen rund 200 Gemälde
und etliche Zeichnungen, die von allen
Himmelsrichtungen aus die Pracht des
Grundstücks zeigen.
Das vorliegende Gemälde veranschaulicht
die im Garten geometrisch angelegten, rot
blühenden Beete der Blumenterrasse, mit
Blick nach Norden auf den Fischotterbrun-
nen von August Gaul.
Das Gemälde wurde 1986 an der Deut-
schen Kunst- und Antiquitäten-Messe
in München gezeigt und im Rahmen des
Presseberichtes in der Sonderbeilage
des Handelsblattes als „imposantes“ und
besonders „schönes“ Beispiel impressi-
onistischer Malerei hervorgehoben und
gross abgebildet.
CHF 250 000 / 350 000
(€ 231 480 / 324 070)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 20
3116
FRITZ VON UHDE
(Wolkenburg 1848–1911 München)
Im Garten. Um 1908.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: F. v. Uhde.
70 × 90 cm.
Provenienz:
- Auktion Kunstkabinett Ketterer, Stutt-
gart, Mai 1955, Los 721 (verso mit
Etikett).
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1986 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
- Weltkunst 1983, S. 834 und S. 1733.
- Dorothee Hansen: Fritz von Uhde. Vom
Realismus zum Impressionismus, Bre-
men/Leipzig 1998, S. 174–175, Zweit-
fassung von Kat. Nr. 60 (mit Farbabb.),
Fussnote 5.
Mit rückseitiger Bestätigung von Hans
Rosenhagen:
Das umseitige Bild ‚im Garten‘ ist meiner
Überzeugung nach ein signifikantes Werk
von Fritz von Uhde und dürfte 1907 gemalt
sein. Berlin, 30. September 1920.
InvariierenderFormgreiftFritzvonUhdein
denJahrenvon1904bis1908dieDarstel-
lungseinerdreiTöchterinseinerMalereiauf.
DavonzeugtauchvorliegendeArbeit,inder
zweiseinerTöchterbeiderHandarbeitund
beimLesenimGartendargestelltwerden.
GemässDorotheeHansenfertigeUhdeum
1908dieErstversiondiesesMotivsanund
umdieselbeZeitmussauchdiehierzum
VerkaufstehendeDarstellunginfastiden-
tischerAusführungentstandensein.Diese
brilliertbesondersdurcheineleuchtende
Farbpalette,einenvirtuosenMalduktusund
einestimmigeGesamtkomposition.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 410 / 11 110)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
| 22
3117
HEINRICH VON ZÜGEL
(1850 München 1941)
Schafherde. 1907.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: H Zügel
1907.
90,2 × 122,1 cm.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, bei obiger
Galerie erworben.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 410 / 11 110)
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3118
LOVIS CORINTH
(Tapiau 1858–1925 Zandvoort)
Maske im weissen Kleid. 1902.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts signiert: Lovis Corinth.
78,5 × 63,5 cm.
Provenienz:
- Lotte Cassirer-Fürstenberg, Johannes-
burg, ab 1933.
- W. Seehoff, Johannesburg.
- Auktion Sotheby‘s, New York, 24.5.1984,
Los 88.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München,
wohl an obiger Auktion erworben.
- Schweizer Privatsammlung, 1984 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- Berlin 1913, Berliner Sezession, Nr. 70
(dat. 1903).
- Sofia 1918, Deutsche Kunstausstellung,
Nr. 66.
- Berlin 1923, Nationalgalerie Berlin, Nr. 26.
- London 1925, 29. Exhibition, Nr. 277.
Literatur:
- Charlotte Berend-Corinth: Lovis Corinth.
Die Gemälde. Werkverzeichnis, München
1992, S. 89, Nr. 236 (mit Abb. S. 429).
- Charlotte Berend-Corinth: Die Gemälde
von Lovis Corinth. Werkkatalog, München
1958, S. 83, Nr. 236 (mit Abb. ­S. 399).
- Gert von der Osten, Lovis Corinth, 1950,
S. 72 (mit Abb.).
Das vorliegende Porträt entsteht in einem
besonders leidenschaftlichen Moment in
Lovis Corinths Leben. Es hält den Abend
fest, an dem er Charlotte Berend-Corinth
das erste Mal küsst. Ab 1901 besucht sie
seine Malklasse, und Corinth bezeichnet
sie als Lieblingsschülerin. Die innige Bezie-
hung der beiden zunächst als Lehrer und
Schülerin, später als sich Liebende und
Verheiratete wird einerseits in zahlreichen
Porträts, andererseits in den Erinnerungen
von Charlotte Berend-Corinth dokumen-
tiert. Sie schreibt diese nach dem Tod
ihres Ehemannes als Tagebuch zwischen
1925 und 1937 und veröffentlicht 1948
das Buch mit dem Titel „Mein Leben mit
Corinth“. Hier wird geschildert, wie sie
durch Corinth in die Berliner Gesellschaft
eingeführt und so Ende des Jahres 1902
an zwei kurz auffeinanderfolgende Bälle
eingeladen wird.
Nach dem frühen Tod ihres Vaters sind
die finanziellen Mittel der Familie knapp.
Ihre Mutter weiss jedoch Rat, trotzdem zu
einem schönen Kleid zu kommen. In den
folgenden Sätzen beschreibt die Port-
rätierte dieses Kleid, das sie in dem Ge-
mälde mit Maske trägt: „Mama besprach
sich mit der – Schneiderin. Das ist ein zu
stolzer Titel. In der Ansbacher Strasse,
fünf Treppen hoch! Es wurde beschlos-
sen, weisse leichte (hm!) Seide zu kaufen
und als Zwischensatz Klöppelseide zu
fünfundsiebzig Pfennig das Meter, die es
bei Schönberger gab und die so fabelhaft
echt aussehen solle, dass selbst Kenne-
rinnen sich nicht auskennen würden! Wir
kauften ein, und es wurde ein weisses,
für meine Begriffe geradezu himmlisches
Kleid“ (Charlotte Berend-Corinth, Mein
Leben mit Lovis Corinth, Hamburg 1948,
S. 77).
Während des ersten Balls unterhält Char-
lotte sich kurz mit Corinth, dieser ist von
ihrer Ausgelassenheit beeindruckt, doch
sie verliebt sich in den Sohn der Gastgeber,
der sie dann an den zweiten Ball begleitet.
Hier geschieht schliesslich die ihr Leben
entscheidend verändernde Annäherung
ihres Lehrers:
„Nach einigen Wochen folgte eine grosse
Redoute im Theater von Wolzogen. (…). Da
sass mein Herr Lehrer mit vielen Leuten
lachend am Tisch. Ich wünschte Guten
Abend. „Sie hier, nanu Fräulein Berend,
nu tanzen wir aber mal zusammen!“ Wir
stiegen herunter, ich weiss nicht mehr, was
wir tanzten, aber zum Schluss zog er mich
an sich und küsste mich plötzlich auf den
Mund. Ich tat den dummen Quietscher der
jungen Mädchen, war aber doch wirklich
überrumpelt gewesen. „Still doch, still“,
sagte er, „und niemand verraten“, und lief
davon. Da war mir doch etwas seltsam
zumute. Geküsst vom Herrn Lehrer! Ich
war verwirrt. Noch etwas durcheinander
steuerte ich instinktiv wieder der Bühne zu.
Ich war übermütig und wie von mir selbst
berauscht. Da sagte der alte Kunsthändler,
Herr Caspar, und diese Worte gedenke
ich ihm in alle Zukunft: „Corinth, malen Sie
doch das hübsche Mädel, so wie sie da ist!
Ich kaufe Ihnen das Bild ab“ (ebd.,
S. 78–79).
CHF 100 000 / 150 000
(€ 92 590 / 138 890)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3119
MAURICE UTRILLO
(Paris 1883–1955 Dax)
Vase de fleurs. Um 1931.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,.
41 × 33 cm.
Gutachten:
Gilbert Pétridès, Paris, 23.10.1984.
Provenienz:
- Sammlung M. Paul Pétridès, Paris.
- Wohl Galerie Cauvin, Paris.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1988 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
Paul Pétridès: L‘œuvre complet de
Maurice Utrillo, Bd. III, Paris 1966, S. 48,
Nr. 1376 (mit Abb.).
CHF 40 000 / 60 000
(€ 37 040 / 55 560)
Maurice Utrillo in seinem Atelier
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3120
HANS PURRMANN
(Speyer 1880–1966 Basel)
Anemonen in Glasvase. 1938–59.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: H. Purrmann.
Verso auf dem Keilrahmen mit der Hans
Purrmann Archivnummer 596.
100 × 80 cm
Provenienz:
- Auktion Lemperz, Köln, Nr. 742.
- Heidi Vollmoeller, Zürich.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellung:
Berlin 1982, Hans Purrmann
Ausstellung, Akademie der Künste DDR,
16.4.–13.6.1982, Nr. 69, Tafel 91
(verso mit Etikett).
Literatur:
Christian Lenz und Felix Billeter: Hans Purr-
mann. Die Gemälde II, Bd. II, S. 275,
Nr. 1959/10 (mit Farbabb.).
Das vorliegende Blumenstillleben beginnt
Purrmann 1938 in Florenz und stellt es
1959 in Montagnola fertig.
CHF 70 000 / 90 000
(€ 64 810 / 83 330)
Hans Purrmann und Heidi Vollmoeller,
San Remo 1949.
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3121
MAURICE UTRILLO
(Paris 1883–1955 Dax)
La Porte Saint-Martin à Paris. Um 1930.
Öl auf Karton, auf Leinwand.
Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V.
62,5 × 76,5 cm.
Gutachten:
Gilbert Pétridès, Paris, 22.7.1986.
Provenienz:
- Wohl Galerie Vizzavona, Paris.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
Paul Pétridès: L‘œuvre complet de Maurice
Utrillo, Bd. III, Paris 1966, S. 22, Nr. 1293
(mit Abb.).
Das vorliegende Gemälde zeigt die Porte
Saint-Martin, einen Triumphbogen, der
1674 von der Stadt Paris zu Ehren Ludwigs
XIV errichtet worden ist. Bereits um 1910
malt Utrillo die erste Version der Porte
Saint-Martin, welche sich heute in der
Tate Modern in London befindet (La Porte
Saint-Martin, um 1910. Öl auf Karton, 69 ×
80 cm, Inv.-Nr. 04780). Es ist anzunehmen,
dass Utrillo das Sujet nicht direkt vor Ort
gemalt, sondern wie so oft als Vorlage eine
Postkarte verwendet hat (siehe Abb.1).
Der Blickwinkel mit der Sicht durch den
Bogen in die Stadt hinein ist derselbe, wie
auf der Ansichtskarte. Ebenso enden die
seitlichen Bildränder an der exakt gleichen
Stelle. Utrillo muss für unsere Version aus
dem Jahr 1930 die Postkarte wiederge-
funden und erneut verwendet haben. Der
Künstler nimmt zwar die Komposition
der Postkarte auf, verzichtet aber auf die
Wiedergabe genauer Details, wie Verzie-
rungen und Schriften. Anders als das frühe
Werk von 1910 wirkt unser Gemälde mit
den hellen Farben und den blauen, grünen
und roten Akzenten und dem dicken, teils
sehr pastosen Farbauftrag sehr frei und
lebendig.
Vom Sujet der Porte Saint-Martin gibt es
noch zwei zusätzliche Versionen einer
seitlichen Ansicht aus dem Jahr 1909/10.
Ein Exemplar davon befindet sich in
der Sammlung Bührle in Zürich (Porte
Saint-Martin, um 1910. Öl auf Karton, 60 ×
73 cm, Inv.-Nr. 108).
CHF 70 000 / 90 000
(€ 64 810 / 83 330)
Abb.1: Ansichtskarte von der Porte Saint-Martin, um 1903.
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3122
MAX LIEBERMANN
(1847 Berlin 1935)
Schlittschuhläufer im Tiergarten. 1921.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
M. Liebermann 1921.
49 × 53 cm.
Provenienz:
- Wohl Maria Newman, Hamburg,
1921–42.
- Marie Louisa Elmenhorst geb. Newman,
Hamburg, durch Erbschaft von obiger, bis
1952.
- Galerie Rudolf Hoffmann, Hamburg (ver-
so mit Etikett).
- Sammlung Forquignon, Hamburg.
- Gemälde-Cabinett Unger, München.
- Schweizer Privatsammlung, Vevey.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1985 bei
obiger Galerie erworben.
Ausstellungen:
- München 1985, Max Liebermann
Gedächtnisausstellung, Galerie Dr.
Hans-Peter Bühler.
- Köln 1985, Westdeutsche Kunstmesse
Köln, Rheinhallen, 9.3.–17.3.1985, Stand
115.
Literatur:
- Matthias Eberle: Max Liebermann, Werk-
verzeichnis der Gemälde und Ölstudien
1900–1935, Bd. II., S. 1047, Nr. 1921/48
(mit Abb.).
- Erich Hancke: Max Liebermanns Kunst
seit 1914, in: Kunst und Künstler, Jg. XX,
1922, Heft 10, S. 340–352 (mit Abb.
S. 338).
Max Liebermann malt zwischen 1919 und
1924 verschiedene Bilder von schlitt-
schuhlaufenden Kindern auf zugefrore-
nen Wasserläufen und Seen des Berliner
Tierparks. Wie der Biograph Ludwig
Gläser berichtet, war Liebermann selbst
ein sehr guter Schlittschuhläufer (Ludwig
Gläser, Max Liebermann, Typoskript, Leo
Baeck-Institute, New York, S. 16).
Von den fünf im Werkverzeichnis doku-
mentierten Versionen ist diese diejenige
mit den meisten Figuren, und die am aus-
führlichsten gemalte. Im Vordergrund sind
zwei Jugendliche in tanzenden Bewegun-
gen zu sehen, im Mittel- und Hintergrund
vermengen sich die vielen Kinder in dicht
gesetzten, vibrierenden Strichen. Zusam-
men mit den Bäumen des Parks bilden
sie mit dem Weiss der Eisfläche und des
Schnees einen starken Kontrast.
Das Sujet ist für Liebermann bedeutend,
da die freizeitlichen, sportlichen Betäti-
gungen in der Gesellschaft zunehmen,
und er dies immer mehr dokumentiert. So
entstehen die wichtigen Werkgruppen der
Reiter, Polospieler, Segler, Tennisspieler,
Boxer und auch der Schlittschuhläufer.
2016/17 widmete die Kunsthalle Bremen
zusammen mit der Liebermann-Villa am
Wannsee dem Thema eine Ausstellung
(Max Liebermann, Vom Freizeitvergnügen
zum Sport), in welcher auch eine Version
der Schlittschuhläufer gezeigt wurde.
Die Bewegungen malerisch darzustellen
ist eine dem Impressionismus inhären-
te Herausforderung, mit der sich schon
Manet, Degas und Caillebotte intensiv
auseinandersetzen. Diese beeinflussten
das Werk Liebermanns sowohl thematisch
wie stilistisch.
CHF 150 000 / 200 000
(€ 138 890 / 185 190)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3123
EUGÈNE BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Paris)
Sur la Plage de Trouville. 1861.
Aquarell und schwarzer Stift auf Papier.
Unten rechts monogrammiert
und datiert: E.B. 61.
15 × 27 cm (Lichtmass). Gerahmt.
Provenienz:
- Léon Bourgeois, Avize.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1988 bei
obiger Galerie erworben.
Literatur:
Robert Schmit, Eugène Boudin, Premier
Supplément, Paris 1984, S. 100.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 9 260 / 13 890)
3124
FÉLIX ZIEM
(Beaune 1821–1911Paris)
Transbordement des crabes. 1872.
Aquarell auf Papier.
Mit dem Nachlassstempel des Künstlers
am unteren Rand rechts. Dort mit Bleistift
nummeriert:190. Mit Bleistift betitelt und
bezeichnet und datiert: Transbordement
des crabes. samedi, 1er juin 1872.
18,5 × 25 cm. Gerahmt.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1988 bei
obiger Galerie erworben.
CHF 1 500 / 2 500
(€ 1 390 / 2 310)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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3125
EUGÈNE BOUDIN
(Honfleur 1824–1898 Paris)
Bretoninnen am Strand. 1861.
Aquarell und schwarzer Stift auf Papier.
Unten rechts mit Bleistift signiert und mit
Spuren einer Datierung: E. Boudin - 61.
18,3 × 21,4 cm. Gerahmt.
Gutachten:
Brame  Lorenceau, Paris, Februar 2020.
Provenienz:
- Sammlung Hervé, Paris.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1988 bei
obiger Galerie erworben.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 7 410 / 11 110)
| 35
3126
DIETZ EDZARD
(Bremen 1893–1963 Paris)
Modell au repos. 1929.
Öl auf Leinwand. Unten rechts mit
Stempelsignatur: D Edzard. Verso auf der
Leinwand betitelt und datiert.
27,5 × 45 cm.
Wir danken Dr. Maier-Preusker für die
Bestätigung der Authentizität des Werkes
anhand einer Fotografie, Januar 2020.
Provenienz:
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, bei obiger
Galerie erworben.
CHF 1 000 / 1 500
(€ 930 / 1 390)
Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung
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Armand Guillaumin. Strickende Frau in einem Blumengarten. 1888. Öl auf Leinwand. 72 × 92 cm. Lot 1619.
Sammlung Dr. Paul und Ursula Müller-Frei
Möbel · Porzellan · Silber · Asiatica · Gemälde
Spezialauktion: Dienstag, 24. März 2020, 14.00 Uhr
Gemälde Alter Meister und des 19. Jh.
Auktion: Freitag, 27. März 2020
Kontakt · Karoline Weser · Tel. +41 44 445 63 35 · weser@kollerauktionen.ch
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Kontakt · Stephan Koller · Tel. +41 44 445 63 20 · skoller@kollerauktionen.ch
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BEDINGUNGEN FÜR KLASSISCHE AUKTIONEN
Diese Bedingungen gelten für Objekte, die von
Koller (gemäss Definition unten) live im Aukti-
onssaal versteigert werden.
Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht
sich der Bieter den nachstehenden Auktions-
bedingungen („AGB“) der Koller Auktionen AG,
Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich, Schweiz
(„Koller“):
1. Rechtsstellung der Parteien
Die Steigerungsobjekte werden durch Koller im
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gert. Koller handelt in fremdem Namen und auf
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vertreterin des Einlieferers im Sinne von Art. 32
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(„OR“). Der Zuschlag erfolgt an den von Koller im
Rahmen der Auktion anerkannten Bieter mit dem
höchsten Gebot in Schweizer Franken („Käufer“),
wodurch das betroffene ersteigerte Objekt ein
verbindlicher Kaufvertrag zwischen Einlieferer
und Käufer entsteht („Kaufvertrag“). Koller wird
dadurch nicht Partei des Kaufvertrages.
2. Aufgeld
2.1 Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer
auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld zu entrich-
ten, das wie folgt berechnet wird:
i. bei einem Zuschlag bis CHF 10‘000: 25%
ii. bei einem Zuschlag ab CHF 10‘000 bis
CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000
und 22% auf die Differenz von CHF 10‘000 bis
zur Höhe des Zuschlags
iii. bei einem Zuschlag ab CHF 400‘000: 25% auf
die ersten CHF 10‘000; 22% auf CHF 390‘000
und 15% auf die Differenz von CHF 400‘000
bis zur Höhe des Zuschlags.
2.2 Falls der Käufer während einer online über-
tragenen Saal-Auktion („Live-Auktion“) live im
Internet mitbietet, oder ein Vorgebot über eine
fremde, mit Koller verlinkten Seite abgibt, wird
ein zusätzlicher Aufpreis von 3% des Zuschlags
verrechnet. Für Gebotsabgaben im Rahmen
einer Live-Auktion gelten im Übrigen die Bedin-
gungen, welche auf der Live-Auktion Webseite
publiziert sind. Diese können von den hier pub-
lizieren abweichen.
2.3 Auf das Aufgeld hat der Käufer die schwei-
zerische Mehrwertsteuer („MWST“) zu entrich-
ten. Die angegebenen %-Sätze des Aufgeldes
beziehen sich auf den Zuschlagspreis für jedes
einzelne Objekt. 
2.4 Alle im Auktionskatalog mit * (Asterisk) be-
zeichneten Objekte sind vollumfänglich mehr-
wertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten
wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus
Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig
abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, er-
halten die MWST rückvergütet. 
2.5 Der Käufer erklärt sich damit einverstanden,
dass Koller allenfalls auch vom Einlieferer eine
Kommission erhält.
3. Garantie
3.1 Koller wird den Kauf (unter Vorbehalt nachfol-
gender Ziffern 3.2 und 3.3) namens des Einlieferers
rückgängig machen und dem Käufer Kaufpreis und
Aufgeld (inkl. MWST) zurückerstatten, falls sich das
Objekt als Fälschung erweist. Eine Fälschung liegt
vor, wenn das Objekt nach vernünftiger Auffassung
von Koller eine im Hinblick auf Urheberschaft, Alter,
Periode,KulturoderHerkunftinTäuschungsabsicht
geschaffene Imitation ist, bei der sich die korrekte
Beschreibung solcher Inhalte nicht in der Beschrei-
bungimAuktionskatalog(unterBeachtungjeglicher
Ergänzungen) widerspiegelt und dieser Umstand
denWertdesObjektsimVergleichzueinemderKa-
talogbeschreibung entsprechenden Gegenstand
wesentlich beeinträchtigt. Ein Objekt gilt nicht als
gefälscht, wenn es lediglich beschädigt ist und/oder
an ihm Restaurierungsarbeiten und/oder Verände-
rungenirgendwelcherArtvorgenommenwurden. 
3.2 Eine Rückabwicklung gemäss vorstehender
Bestimmung findet nach Ermessen von Koller
nicht statt, falls:
i. die Beschreibung des Objekts im Auktions-
katalog im Einklang mit der Meinung einer
Fachperson oder mit der herrschenden Mei-
nung von Fachpersonen stand oder die Be-
schreibung im Auktionskatalog andeutete,
dass hierüber Meinungsverschiedenheiten
bestanden, 
ii. die Fälschung zur Zeit des Zuschlages nach
dem Stand der Forschung und mit den allge-
mein anerkannten und üblichen Methoden
noch nicht oder nur mit unverhältnismässi-
gem Aufwand als solche erkennbar war,
iii. die Fälschung (nach Kollers sorgfältiger Ein-
schätzung) vor 1880 hergestellt wurde oder 
iv. es sich beim Kaufobjekt um ein Gemälde,
Aquarell, eine Zeichnung oder Skulptur han-
delt, das gemäss den Angaben im Auktions-
katalog vor 1880 entstanden sein müsste.
3.3 Der Käufer kann von Koller (als Vertreterin
des Einlieferers) die Rückabwicklung ab dem Tag
des Zuschlages für einen Zeitraum von zwei (2)
Jahren (drei (3) Wochen für Schmuck) verlangen.
Sie wird ausschliesslich dem Käufer eingeräumt
und darf nicht an Dritte abgetreten werden. Die
Geltendmachung des Anspruchs setzt voraus,
dass der Käufer gegenüber Koller sofort nach
Entdeckung des Mangels mit eingeschriebe-
nem Brief Mängelrüge erhebt und Koller das ge-
fälschte Kaufobjekt im gleichen Zustand, wie es
ihm übergeben wurde, und unbelastet von An-
sprüchen Dritter, zurückgibt. Der Käufer hat den
Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Ob-
jekt um eine Fälschung handelt. Koller kann vom
Käufer verlangen, dass dieser auf eigene Kosten
Gutachten von zwei unabhängigen und in dem
Bereich anerkannten Experten einholt, ist jedoch
nicht an solche Gutachten gebunden und behält
sich das Recht vor, zusätzlichen Expertenrat auf
eigene Kosten einzuholen.
3.4 KollerkannnachfreiemErmessenaufdieGel-
tendmachung eines Ausschlussgrundes gemäss
vorstehender Ziffer 3.2 oder auf die Erfüllung von
Voraussetzungen nach obiger Ziffer 3.3 verzich-
ten.
3.5 Die Ansprüche des Käufers gegen Koller als
Vertreterin des Einlieferers unter dieser Ziffer
3.1 beschränken sich auf die Rückerstattung des
von diesem bezahlten Kaufpreises und Aufgel-
des (inkl. MWST). Weitergehende oder andere
Ansprüche des Käufers sind unter jedwelchem
Rechtstitel (inklusive Irrtumsanfechtung gemäss
Art. 23 ff. OR) ausgeschlossen.
4. Haftungsausschluss
4.1 Die Steigerungsobjekte werden in dem Zu-
stand versteigert, in dem sie sich im Augenblick
des Zuschlags befinden. Bei den Steigerungsob-
jekten handelt es sich um „gebrauchte“ Waren.
Diese befinden sich naturgemäss nicht mehr in
neuwertigem Zustand.
4.2 Zu jedem Objekt beinhaltet der Auktionskata-
log eine Beschreibung mit Abbildung. Die Informa-
tionenindenAuktionskatalogen,sowie Zustands-
berichte von Koller die vor der Auktion angefordert
werden können, geben lediglich ein allgemeines
Bild und eine unverbindliche Einschätzung von
Koller wieder. Die Beschreibung der Objekte er-
folgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch
kann Koller für die Katalogangaben keine Haftung
übernehmen. Während der Ausstellung besteht
die Möglichkeit, die Gegenstände zu besichtigen.
Entsprechend wird der Käufer aufgefordert, das
ObjektvorderAuktioninAugenscheinzunehmen,
und sich, allenfalls unter Heranziehung unabhän-
giger Fachberatung, ein eigenes Urteil über die
Übereinstimmung des Objekts mit der Katalog-
beschreibung zu bilden. Für die Objektbeschrei-
bungen ist die gedruckte Ausgabe des Katalogs
(inkl. späterer Ergänzungen) in deutscher Sprache
ausschliesslich massgebend. Koller behält sich
das Recht vor, zur Meinungsbildung Experten oder
Fachkräfte ihrer Wahl beizuziehen und sich auf
diese abzustützen. Koller kann für die Richtigkeit
solcher Meinungen nicht verantwortlich gemacht
werden. Solche Expertenmeinungen oder Gut-
achten stellen genauso wenig wie von Koller vor-
genommene Objektbeschreibungen oder sonsti-
ge Aussagen über ein Objekt (inklusive Aussagen
über dessen Wert) explizite oder stillschweigende
Zusicherungendar.
4.3 UnterVorbehaltvonvorstehenderZiff.3wird
jede Haftung für Rechts- und Sachmängel weg-
bedungen. Die Verpflichtungen des Einlieferers
gegenüber dem Käufer sind im gleichen Masse
eingeschränkt wie die Verbindlichkeiten von Kol-
ler gegenüber dem Käufer.
5. Teilnahme an der Auktion
5.1 Die Teilnahme an einer Auktion als Bieter
steht jedermann offen. Koller behält sich aber
das Recht vor, nach freiem Ermessen jeder
Person den Zutritt zu ihren Geschäftsräumlich-
keiten oder die Anwesenheit bzw. Teilnahme an
ihren Auktionen zu untersagen. 
5.2 Bieter, die Koller nicht persönlich bekannt
sind, müssen sich bis 48 Stunden vor der Auktion
mittels des dafür vorgesehenen Formulars re-
gistrieren. Der rechtsgültig unterzeichneten Re-
gistrierung ist eine Kopie des gültigen Reisepas-
ses und eine Kopie der Kreditkarte beizulegen.
Bei jedem Zahlungsverzug des Bieters ist Koller
berechtigt, die Kreditkarte des Bieters gemäss
Angaben auf dem Registrierungsformular bis
zur Höhe des geschuldeten Betrages zuzüglich
Spesen des Kartenanbieters zu belasten. 
5.3 Koller kann von jedem Bieter vorgängig einen
Bonitätsnachweis einer für Koller akzeptablen
Bank verlangen. 
5.4 Bei Geboten für Objekte mit oberen
Schätzwerten von mehr als CHF 30 000 kann
Koller vom Bieter jederzeit die vorgängige Über-
weisung von 20% der unteren Schätzwerte als
Sicherheit verlangen. Koller wird diesen Betrag
nach der Auktion mit ihren und den Ansprüchen
der Einlieferer verrechnen und einen allfälligen
Überschuss umgehend an den Käufer / Bieter
zurückerstatten.
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6. Versteigerung
6.1 Koller kann ein Objekt unterhalb des mit dem
Einlieferer vereinbarten Mindestverkaufspreises
zum Ausruf bringen. Die Abgabe eines Gebots
anlässlich der Versteigerung bedeutet eine ver-
bindliche Offerte. Der Bieter bleibt an sein Gebot
gebunden, bis dieses entweder überboten oder
von Koller abgelehnt wird. Doppelgebote werden
sofort nochmals aufgerufen; in Zweifelsfällen
entscheidet die Auktionsleitung. 
6.2 Es steht Koller frei, ein Angebot ohne be-
sondere Gründe abzulehnen oder aber, falls ein
Bieter die Voraussetzungen zur Teilnahme an
einer Auktion gemäss obiger Ziffer 5.2 bis 5.4
nicht erfüllt. Ebenso steht es Koller frei, Steige-
rungsgegenstände ohne Verkauf zuzuschlagen
oder zurückzunehmen, selbst wenn dies für die
Auktionsteilnehmer nicht erkennbar sein sollte. 
6.3 Koller behält sich das Recht vor, Nummern
des Katalogs zu vereinigen, zu trennen, ausser-
halb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulas-
sen. Koller behält sich vor, einen Zuschlag bei Vor-
liegen besonderer Umstände nur unter Vorbehalt
vorzunehmen. Erfolgt der Zuschlag unter Vorbe-
halt, so bleibt der Bieter noch während 14 Tagen
anseinGebotgebunden.Erwirdwiederfrei,wenn
die Erklärung von Koller, der Zuschlag sei definitiv,
nicht innert dieser Frist bei ihm eintrifft. 
6.4 Steigerungsangebote von Kaufinteressen-
ten, die der Auktion nicht persönlich beiwohnen
können, werden bis 48 Stunden vor Beginn der
Steigerung schriftlich entgegengenommen. 
6.5 Interessenten können telefonisch mitbieten,
wenn sie dies mindestens 48 Stunden vor Aukti-
onsbeginn schriftlich vorangemeldet haben. Auf
Objekte mit Schätzpreisen unter CHF 500 kann
nicht telefonisch geboten werden und Interes-
senten werden um Abgabe eines schriftlichen
Gebots bzw. um persönliches Mitbieten im Auk-
tionssaal gebeten. 
6.6 Interessenten, die ihr Gebot im Rahmen ei-
ner Live-Auktion abgeben möchten, können an
der Auktion teilnehmen, nachdem sie von Koller
aufgrund eines Registrierungsgesuchs zur Auk-
tion zugelassen worden sind. Koller behält sich
das Recht vor, Registrierungsgesuche ohne wei-
teres abzulehnen. 
6.7 Koller lehnt jede Haftung für nicht berück-
sichtigte Gebote aller Art sowie für nicht berück-
sichtigte Anmeldungen für telefonisches Mitbie-
tenab.FürtelefonischeMitbieterundschriftliche
Auftraggeber gilt bezüglich Legitimierung und
Bonitätsnachweis ebenfalls Ziff. 5.
7. Eigentumsübergang
Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt
geht auf den Käufer über, sobald der Kaufpreis
und das Aufgeld (inkl. MWST) vollständig in
Schweizer Franken bezahlt sind und Koller die-
se Zahlungen dem entsprechenden Objekt zu-
geordnet hat.
8. Abholung der ersteigerten Objekte
8.1 Die ersteigerten Gegenstände müssen vom
Käufer innerhalb von 7 Tagen nach Abschluss
der Auktion während der Öffnungszeiten auf ei-
gene Kosten abgeholt werden. Erfüllungsort des
Kaufvertrages zwischen Käufer und Einlieferer ist
mithin der Geschäftssitz von Koller. Wenn die Zeit
es erlaubt, werden die Objekte nach jeder Sitzung
ausgegeben. Die Herausgabe erfolgt nach voll-
ständiger Bezahlung des Kaufpreises sowie des
Aufgeldes (inkl. MWST) und Zuordnung dieses
Betrages zum ersteigerten Objekt durch Koller.
8.2 Während der vorgenannten Frist haftet Kol-
ler für Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder
Zerstörung zugeschlagener und bezahlter Ob-
jekte, jedoch nur bei grobfahrlässiger oder vor-
sätzlicher Handlung durch Koller und nur bis zur
Höhe von Zuschlagspreis, Aufgeld und MWST.
Nach Ablauf dieser Frist haftet Koller nicht mehr
und es ist Sache des Käufers, für eine angemes-
sene Versicherung des ersteigerten Objekts zu
sorgen. Für Rahmen und Glas kann keine Haf-
tung übernommen werden. Werden die erstei-
gerten Objekte nicht innert 7 Tagen abgeholt,
lagert Koller diese wahlweise auf Kosten und Ge-
fahr des Käufers bei einer Firma ihrer Wahl oder
in ihren eigenen Räumen zu einem Tagessatz
von CHF 10 pro Objekt ein. 
8.3 Transportaufträge nimmt Koller schriftlich
entgegen. Die Transportkosten trägt der Käufer.
Ohne anders lautende schriftliche Abmachung
werden die zugeschlagenen Objekte für den
Transport durch Koller auf Kosten des Käufers
versichert. Verglaste Bilder und zerbrechliche
Objekte werden von Koller nicht versandt.
9. Bezahlung der ersteigerten Objekte
9.1 Die Rechnung aufgrund eines Zuschlags für
ein ersteigertes Objekt ist innert 7 Tagen nach
Abschluss der Auktion in Schweizer Franken
zu bezahlen. Zahlungen mittels Kreditkarte sind
nur nach Rücksprache mit der Buchhaltung von
Koller möglich und unterliegen einer Bearbei-
tungsgebühr zwischen 2 und 4%, die vom Käufer
zu bezahlen ist und auf den Rechnungsbetrag
erhoben wird.
9.2 Koller kann Zahlungen des Käufers auch ent-
gegen dessen anderslautenden Instruktionen auf
jedebeliebigeSchulddesKäufersgegenüberKoller
oder gegenüber dem Einlieferer anrechnen und
allfällige Forderungen des Käufers gegen sie mit
eigenen Ansprüchen verrechnen. Ist der Käufer
im Zahlungsverzug, wird auf den Rechnungsbe-
trag ein Verzugszins von 10% p.a. erhoben. Falls
der Käufer den Rechnungsbetrag nicht innert 7
TagennachderbetreffendenAuktionbegleicht,ist
Koller ohne weitere Rücksprache mit dem Käufer
berechtigt, den geschuldeten Rechnungsbetrag
der Kreditkarte des Käufers zu belasten. In solchen
Fällen wird auf den Rechnungsbetrag sodann eine
Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4% erhoben,
dieebenfallsderKreditkartebelastetwird.
9.3 Leistet der Käufer die geschuldete Zahlung
nicht oder nicht rechtzeitig, kann Koller zudem
namens des Einlieferers wahlweise (i) weiterhin
Erfüllung des Kaufvertrags verlangen oder (ii)
ohne Fristansetzung auf Leistung des Käufers
verzichten und vom Kaufvertrag zurücktreten
oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung ver-
langen; im letzteren Fall ist Koller auch berech-
tigt, das Objekt ohne Beachtung eines Min-
destverkaufspreises entweder freihändig oder
anlässlich einer Auktion zu verkaufen und den
Erlös zur Reduktion der Schulden des Käufers
zu verwenden. Ein allfälliger über dem ursprüng-
lichen Zuschlagspreis liegender Verkaufspreis
wird an den Einlieferer ausbezahlt. Der Käufer
haftet Koller und dem Einlieferer für allen aus der
Nichtzahlung bzw. Zahlungsverspätung entste-
henden Schaden. 
9.4 BiszurvollständigenBezahlungallergeschulde-
tenBeträgebehältKolleranallensichinihremBesitz
befindlichen Objekten des Käufers ein Pfandrecht.
Koller ist zur betreibungsrechtlichen oder privaten
Verwertung (inkl. Selbsteintritt) solcher Pfänder
berechtigt. Die Einrede der vorgängigen Pfandver-
wertung nach Art. 41 des Schweizer Schuldbetrei-
bungs-undKonkursrechtsistausgeschlossen.
10. Vertretung
Jeder Käufer haftet persönlich aus dem ihm erteil-
ten Zuschlag und aus dem durch ihn eingegange-
nen Kaufvertrag mit dem Einlieferer. Von Perso-
nen, die als Stellvertreter in fremdem Namen oder
als Organ einer juristischen Person bieten, kann
der Nachweis der Vertretungsbefugnis verlangt
werden. Ein solcher Stellvertreter haftet mit dem
Vertretenen unbeschränkt und solidarisch für die
ErfüllungsämtlicherVerbindlichkeiten.
11. Verschiedene Bestimmungen
11.1 Die Auktion erfolgt unter Mitwirkung eines
Beamten des Stadtammannamtes Zürich. Jede
Haftung des anwesenden Beamten, der Ge-
meinde oder des Staates für Handlungen von
Koller ist ausgeschlossen. 
11.2 Koller behält sich das Recht vor, einzelne
oder alle Rechte und Pflichten aus diesen AGB
an einen Dritten zu übertragen oder durch einen
Dritten ausüben zu lassen. Der Bieter resp. der
Käufer ist nicht berechtigt, Rechte und Pflichten
aus diesen AGB Dritten zu übertragen.
11.3 Koller behält sich das Recht vor, Fotografien
und Abbildungen von verkauften Objekten in den
eigenen Publikationen und in den Medien zu ver-
öffentlichen und damit Werbung zu betreiben. 
11.4 Die vorstehenden Bedingungen sind Be-
standteil jedes einzelnen an der Auktion ge-
schlossenen Kaufvertrags. Abänderungen sind
nur mit schriftlichem Einverständnis von Koller
verbindlich. 
11.5 Sollten einzelne Bestimmungen dieser
AGB ganz oder teilweise nichtig und/oder un-
wirksam sein, bleibt die Gültigkeit und/oder
Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen oder
Teile solcher Bestimmungen unberührt. Die un-
gültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen
werden durch solche ersetzt, die dem Sinn und
Zweck der ungültigen und/oder unwirksamen
Bestimmungen in rechtswirksamer Weise wirt-
schaftlich am nächsten kommt. Das gleiche gilt
bei eventuellen Lücken der Regelung.
11.6 Die vorliegenden AGB und alle Änderungen
daran unterliegen Schweizer Recht, unter Aus-
schluss von allfälligen Verweisungen des Bun-
desgesetztes über das Internationale Privat-
recht (IPRG) und unter Ausschluss des Wiener
Kaufrechts (UN-Kaufrechts). 
11.7 Für die Beurteilung von Streitigkeiten (unter
Einschluss der Geltendmachung von Verrech-
nungen und Gegenforderungen), welche aus oder
im Zusammenhang mit diesen AGB (einschliess-
lich deren Gültigkeit, Rechtswirkung, Auslegung
oder Erfüllung) entstehen, sind ausschliesslich
die Gerichte des Kantons Zürich zuständig. Kol-
ler ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem
sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen.
Zürich, 1. Juli 2018
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AUCTION CONDITIONS (CLASSIC AUCTIONS)
These conditions apply solely to items which are
auctioned by Koller (according to the definition
below) live in the saleroom.
By participating in the auction the bidder
accepts the following Auction Conditions of
Koller Auctions Ltd, Hardturmstrasse 102, 8005
Zurich, Switzerland (“Koller”).
1. Legal status of the parties
The auction items are auctioned by Koller in
the name of and on the account of the seller
of the auctioned item (“Seller”). Koller acts on
behalf of and for the account of the Seller as his
agent as defined in article 32, section 1 of the
Swiss Code of Obligations (“CO”). The hammer
price is determined by the bidder recognised by
Koller as having made the highest bid in Swiss
Francs in the course of an auction (“Purchaser”),
resulting in the conclusion of a purchase
contract between the Seller and the Purchaser
(“Purchase Contract”). Koller is thereby not a
party to the Purchase Contract.
2. Surcharge
2.1 In addition to the bid price, the Purchaser
must pay a surcharge on such bid price
calculated as follows:
i.  on a successful bid of up to CHF 10 000: 25%
ii. NEW: on a successful bid over CHF 10 000 up
to CHF 400 000: 25% on the first CHF 10 000
and 22% on the difference between CHF 10 000
and the bid.
iii. NEW: on a successful bid over CHF 400 000:
25% on the first CHF 10 000, 22% on
CHF 390 000 and 15% on the difference
between CHF 400 000 and the bid.
2.2 If the winning bid is placed over the internet
in the course of a saleroom auction which is
broadcast online (“Live Auction”), or leaves a
pre-sale bid through an independent bidding
platform which is linked with Koller, there will be
anadditional3%addedtothesurcharge.Bidders
are subject to Koller’s terms and conditions as
listed on the Live Auction website, which may
differ in some respects from those listed here.
2.3 The Purchaser must pay Swiss value added
tax (“VAT”) on the surcharge. The stated
percentage of the surcharge corresponds to the
successful bid for each individual item.
2.4 The full tax is charged on all items marked * in
the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the
sum of the bid price plus the surcharge for those
items. The VAT will be refunded to Purchasers
providing a validly stamped export declaration.
2.5 The Purchaser agrees that Koller also has
the possibility to receive a commission from the
Seller.
3. Guarantee
3.1 Koller shall rescind the purchase (subject to
Sections 3.2 and 3.3 below) in the name of the
Seller and shall reimburse the purchase price
and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if
an item proves to be a forgery. A “forgery” shall
be deemed to exist if the item, in the reasonable
opinion of Koller, is an imitation created
with the intention of causing a deception
with respect to the authorship, age, period,
culture or origin, if the correct description of
such content is not reflected in the auction
catalogue (taking account of any additions),
and if this circumstance significantly impairs
the value of the item in comparison to an item
corresponding to the catalogue description. An
item shall not be deemed to have been forged if
it is merely damaged and/or has been subjected
to restoration work and/or modifications of any
nature whatsoever.
3.2 A rescission in accordance with the above
provision shall not take place at the discretion of
Koller if:
i. the description of the item in the auction
catalogue was supported by the view of
a specialist or by the prevailing view of
specialists, or if the description in the auction
catalogue suggested that differences of
opinion exist in this respect;
ii. the forgery was not identifiable as such at the
time of the successful bid in accordance with
the current state of research and with the
generally acknowledged and usual methods,
or only with disproportionate effort;
iii. the forgery (based on Koller’s conscientious
assessment) was produced before 1880; or
iv. the purchased item is a painting, watercolour,
drawing or sculpture which according to the
details set out in the auction catalogue was
created prior to 1880.
3.3 The Purchaser may request rescission from
Koller (as the agent of the Seller) from the day
of the successful bid for a period of two (2)
years (three (3) weeks for jewellery). It shall be
granted exclusively to the Purchaser and may
not be assigned to any third party. Assertion of
theclaimshallbeconditionaluponthePurchaser
making a complaint to Koller by registered letter
immediately after the discovery of the defect,
and returning the purchased item to Koller in
the same condition as it was handed over to him
and unencumbered by third parties› claims. The
Purchaser must provide proof that the item is a
forgery. Koller may demand that the Purchaser
obtains at his own expense expert opinions from
two independent individuals who are recognised
experts in the field. However, Koller shall not be
bound by any such expert opinion, and reserves
the right to obtain additional expert advice at its
own expense.
3.4 Koller may at its complete discretion waive
the assertion of grounds for exclusion pursuant
to the above Section 3.2 or the fulfilment of
preconditionspursuanttotheaboveSection3.3.
3.5 The claims of the Purchaser against Koller
as the agent of the Seller under Section
3.1 are limited to the reimbursement of the
purchase price and surcharge (incl. VAT) paid
by the Purchaser. Further or other claims of
the Purchaser are excluded under any legal
title (including error according to art. 23 ff. CO)
whatsoever.
4. Disclaimer
4.1 The items are auctioned in the condition
existing at the time of the successful bid. The
auctioned items are “used” objects and are
therefore generally not in pristine condition.
4.2 Each item in the auction catalogue is listed
with a description and an illustration. The
information in the auction catalogue, as well
as the condition reports issued by Koller, are
intended to provide an overall impression and
a non-binding assessment by Koller. The items
are described to the best of our knowledge
and belief. However, Koller cannot accept any
liability for the details provided in the catalogue.
The items may be inspected during the preview.
The Purchaser is therefore invited to inspect an
item prior to the auction and, possibly with the
assistance of an independent specialist advisor,
to form his own opinion of the concordance
betweentheitemandthecataloguedescription.
Concerning the descriptions of the items, the
German-language print edition of the catalogue
(including any later amendments) shall be
exclusively applicable. Koller reserves the right
to call upon experts or specialists of its choice to
give an opinion and to rely on that opinion. Koller
cannot be held liable for the correctness of such
opinions. Neither any such expert opinions or
reports, nor the descriptions of items provided
by Koller, nor other statements pertaining to
an item (including statements pertaining to
the value thereof) constitute explicit or implicit
warranties.
4.3 Subject to Article 3 above, no guarantee or
warranty whatsoever is given in respect to legal
and material defects. The liabilities of the Seller
vis-à-vis the Purchaser are limited to the same
extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the
Purchaser.
5. Participation in the auction
5.1 Any party may participate in an auction as
a bidder. However, Koller reserves the right
at its complete discretion to prevent any
person entering its premises or attending or
participating in its auctions.
5.2 Bidders who are not personally known to
Koller must register at least 48 hours before the
auction,usingtheformprovidedforthispurpose.
The registration form must be signed, with legal
effect, and a copy of the bidder’s passport must
be enclosed, as well as current, valid credit card
information. In the event of payment default by
the Purchaser, Koller shall be entitled to charge
the Purchaser’s credit card in accordance with
the details provided on the registration form for
the entire amount of the invoice, plus the credit
card processing fees.
5.3 Koller may demand in advance from any
bidder a certificate of creditworthiness issued by
a bank approved by Koller.
5.4 In the case of bids for items with upper
estimated values of more than CHF 30 000,
Koller may demand that the bidder first remits
20% of the lower estimated value as security.
Following the auction, Koller will offset this sum
against its claims and the claims of the Seller,
and will reimburse any possible surpluses to the
Purchaser/bidder without delay.
6. Auction
6.1 Koller may initiate the auctioning of an item
below the minimum selling price agreed upon
with the Seller. A bid placed at an auction is a
binding offer. The bidder shall remain bound by
his bid until this is either outbid or rejected by
Koller. Double bids shall immediately be called
once again; in case of uncertainty, the auction
management shall decide.
6.2 Koller may refuse a bid without providing
| 42
justification if a Purchaser fails to fulfil the
conditions for participation in an auction
pursuant to the above Sections 5.2 to 5.4. Koller
may also pass or withdraw auctioned items
without a sale even if this is not apparent to the
auction participants.
6.3 Koller reserves the right to combine,
separate or omit numbered lots in the catalogue
or to offer them out of sequence. Koller reserves
the right to sell lots “conditionally” at its sole
discretion, in which event the hammer price will
be considered as conditional and the highest
bidder will remain bound by his bid for 14 days
following the auction. The highest bidder will
be released from all obligations if he does not
receiveastatementfromKollerwithinthisperiod
declaring the hammer price as final.
6.4 Written bids from potential Purchasers
who cannot attend the auction in person are
accepted up to 48 hours before the auction
begins.
6.5 Potential Purchasers may bid by telephone
if they have given written notice at least 48
hours before the auction starts. Koller does not
accept telephone bids for lots estimated under
CHF 500, and bidders are requested to leave a
written bid or participate in the salesroom for
such items.
6.6 Potential Purchasers who intend to place
their bids in the course of a Live Auction may
participate in the auction once their registration
applications have been approved by Koller.
Koller reserves the right to decline registration
applications at its discretion.
6.7 Koller shall not be liable for any bids
including advance notifications of telephone
bidding which are not taken into consideration.
Telephone bidders and persons giving written
instructions are also subject to the provisions of
Article 5 relating to proof of identity and financial
soundness.
7. Transfer of title
Ownership of an auctioned item shall be
transferred to the Purchaser as soon as the
purchase price and the surcharge (incl. VAT)
have been comprehensively paid in Swiss francs
and Koller has attributed these payments to the
corresponding item.
8. Collection of the auctioned items
8.1Theauctioneditemsmustbecollectedatthe
Purchaser›s own expense within 7 days from the
end of the auction during official opening hours.
The place of performance for the purchase
contract between the Purchaser and the Seller
is therefore the registered office of Koller. If
time permits, the items may be handed over
after each auction session. The handover shall
take place following comprehensive payment
of the purchase price as well as the surcharge
(incl. VAT) and the attribution of this sum to the
auctioned item by Koller.
8.2 During the aforementioned period, Koller
shall be liable for loss, theft, damage or
destruction of items which have been auctioned
and paid for, although solely due to intentional or
grossly negligent acts on the part of Koller, and
onlyuptothetotaloftheauctionprice,surcharge
and VAT. Koller ceases to have liability after the
aforementioned period, and the Purchaser shall
be responsible for ensuring adequate insurance
cover for the auctioned item. No liability can be
assumed for frames and glass. If the auctioned
items are not collected within 7 days, Koller will
store the works at a company of their choice
at the purchaser’s own risk and expense or on
their own premises at a daily rate of CHF 10 per
object.
8.3 Shipping orders may be given to Koller in
writing. All shipping costs shall be borne by the
Purchaser. Unless otherwise agreed in writing,
transport insurance shall be contracted for the
sold items at the expense of the Purchaser.
Glass-covered pictures and fragile items shall
not be sent by Koller.
9. Payment for the auctioned items
9.1 The invoice for a successful bid for an
auctioned item is payable in Swiss francs within
7 days from the end of the auction. Payments by
credit card are only possible with the approval of
Koller’s accounting department, and are subject
to processing fees amounting to between 2
and 4% of the invoiced amount, payable by the
purchaser and added to the invoice total.
9.2 Irrespective of the Purchaser‘s instructions,
KollermayuseanypaymentsbythePurchaseras
settlement for any debt owed by the Purchaser
to Koller or the Seller and set off any debt which
it owes to the Purchaser against its own claims.
If the Purchaser defaults on a payment, default
interestof10%p.a.shallbechargedontopofthe
invoiced sum. If Koller does not receive payment
for purchases within seven (7) days following
the auction, Koller reserves the right to charge
the Purchaser’s credit card for the full amount
of the invoice, without further notification to
the Purchaser. In such cases the credit card
processing fees of 2–4% as described above
are also applicable, and will be charged to the
Purchaser’s credit card.
9.3 If the Purchaser does not pay or does not
pay promptly, Koller may moreover in its own
name and in the Seller›s name either (i) insist
on the fulfilment of the purchase agreement
or (ii) without further notice withdraw from the
purchase agreement and waive the subsequent
performance of the Purchaser or assert a
claim for compensation for non-performance;
in the latter case Koller shall also be entitled,
irrespective of any minimum sales price, to sell
the item either directly or in an auction, and
may use the proceeds to reduce the debts of
the Purchaser. Any amount realised above the
original hammer price shall be paid out to the
Seller. The Purchaser is liable to Koller and the
Seller for all prejudice caused by non-payment or
late payment.
9.4 Koller retains a right of retention and a lien on
all the Purchaser›s items in its custody until full
payment of all monies owed. Koller may exercise
such liens in accordance with the legislation
on the enforcement of debts or by private sale
(including in its own name). The plea of prior
lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss
Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded.
10. Representation
Each Purchaser shall be personally liable for each
bid he places, and for the purchase contract
between the Purchaser and the Seller. Proof of
the power of representation may be requested
from persons bidding as agents for a third
party or as an organ of a corporate body. The
agent shall be jointly and severally liable with his
principal for the fulfilment of all obligations.
11. Miscellaneous provisions
11.1 The auction shall be attended by an official
fromthecityofZurich.Theattendingofficial,the
local authority and the state have no liability for
the acts of Koller.
11.2 Koller reserves the right to transfer any or
all rights and obligations from these Auction
Conditions to a third party or to have these
carried out by a third party. The bidder and/or
Purchaser does not have the right to transfer
any rights from these Auction Conditions to a
third party.
11.3 Koller reserves the right to publish
illustrations and photographs of sold items in its
own publications and the media and to publicise
its services therewith.
11.4Theaforementionedprovisionsformpartof
each individual purchase agreement concluded
at the auction. Amendments are binding only
with Koller›s written agreement.
11.5 Should certain provisions of these Auction
Conditions be or become partially or fully
invalid and/or unenforceable, this does not
affect the validity of the remaining provisions.
The invalid and/or unenforceable provisions
shall be replaced by those which most closely
approximate the economic meaning and
intended economic purpose of said provisions.
The same shall be applicable to any possible
gaps or loopholes in the provisions.
11.6 The present Auction Conditions and all
amendments thereof are governed by Swiss
law, under exclusion of possible references
to Switzerland’s Federal Code on Private
International Law (CPIL), and under exclusion of
the Vienna C.I.S.G. Convention (UN Convention).
11.7 The courts of the Canton of Zurich
shall be exclusively responsible for settling
disputes (including the assertion of offsetting
and counterclaims) which arise out of or in
conjunction with these Auction Conditions
(includingtheirvalidity,legaleffect,interpretation
or fulfilment). Koller may, however, initiate legal
proceedings before any other competent court.
11.8 In the event of any discrepancy between
the different language versions of these Auction
Conditions, the German language version shall
prevail.
Zurich, 1 July 2018
| 43
KollerAuktionenAG,Hardturmstrasse102,8031Zürich,Schweiz.
Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66, office@kollerauktionen.ch 
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Veuillezprendrenotequenousnepouvonspasaccepterd’ordresd’achattéléphoniquespourdeslotsau-dessousdeCHF500.–
PleasenotethatwecannotaccepttelephonebidsforobjectsbelowCHF500.–
DerBieterwilligthiermitindieBearbeitungseinerPersonendatendurchKollergemässDatenschutzerklärung(sieheHomepage)ein.
L‘enchérisseur autorise le traitement de ses données personnelles par Koller selon la Déclaration de Confidentialité (voir site Internet).
ThebidderherebyagreestotheprocessingofhispersonaldatabyKollerinaccordancewiththePrivacyNotice(seewebsite).
AnwendbarsinddieAuktionsbedingungen,dieimKatalogundaufunsererHomepagepubliziertsind.GerichtsstandistZürich1.
Les Conditions de Vente publiées dans le cataloque et sur notre site Internet font foi. Le tribunal compétent est à Zurich 1.
I agree to abide by the Auction Conditions published in the catalogue and on our website. The courts of Zurich 1 have jurisdiction.
Ich möchte alle Dokumente/Rechnungen von Koller in Zukunft ausschliesslich elektronisch erhalten.
Jevoudraisrecevoirtouslesdocuments/facturesdeKollerexclusivementparvoieélectronique.
I would like to receive all documents/invoices from Koller electronically only (paperless).
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Koller Gemälde des 19. Jahrhunderts Impressionismus & Klassische Moderne

  • 1.
  • 2.
  • 3.
  • 4. Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Auktion: 24. März 2020 SAMMLUNG DR. PAUL UND URSULA MÜLLER-FREI SAMMLUNGDR.PAULUNDURSULAMÜLLER-FREI A192 /5 MÄRZ2020 MÖBEL, PENDULEN, SKULPTUREN, SILBER, PORZELLAN Donnerstag,26.03.2020 14.00 Uhr Lot 1001 – 1207 TEPPICHE Donnerstag,26.03.2020 16.30 Uhr Lot 1401 – 1469 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Auktion: 26. März 2020Auktion: 26. März 2020 DECORATIVE ARTSDECORATIVE ARTS DECORATIVEARTS A192 / 1 MÄRZ2020 BÜCHER Montag, 23.03.2020 14.00 Uhr Lot 101 – 294 BUCHMALEREI & AUTOGRAPHEN Montag, 23.03.2020 16.00 Uhr Lot 501 – 580 SAMMLUNG MÜLLER-FREI Dienstag, 24.03.2020 14.00 Uhr Lot 1501 – 1794 SCHMUCK TEIL 1 Mittwoch, 25.03.2020 14.00 Uhr Lot 2001 – 2112 SCHMUCK TEIL 2 Mittwoch, 25.03.2020 15.30 Uhr Lot 2113 – 2287 chweiz MÄRZ2020 Auktion: 23. März 2020Auktion: 23. März 2020 BÜCHER, BUCHMALEREI & AUTOGRAPHENBÜCHER, BUCHMALEREI & AUTOGRAPHEN BÜCHER,BUCHMALEREI&AUTOGRAPHEN A192/3 A192 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch SCHMUCK&JUWELENMÄRZ2020 Auktion: 25. März 2020 SCHMUCK & JUWELEN AUKTIONSPROGRAMM AUKTION A192 - MÄRZ 2020
  • 5. ALTE GRAPHIK Freitag, 27.03.2020 10.00 Uhr Lot 3601 – 3664 ZEICHNUNGEN Freitag, 27.03.2020 11.00 Uhr Lot 3401 – 3473 GEMÄLDE ALTER MEISTER Freitag, 27.03.2020 14.00 Uhr Lot 3001 – 3082 GEMÄLDE DES 19. JH. Freitag, 27.03.2020 16.15 Uhr Lot 3201 – 3232 A190/2 MÄRZ2020GEMÄLDEALTERMEISTERUNDDES19.JH.,ZEICHNUNGENUNDALTEGRAPHIK Auktion: 27. März 2020 GEMÄLDE ALTER MEISTER & DES 19. JH. ZEICHNUNGEN UND ALTE GRAPHIK VON COROT BIS PURRMANN Freitag, 27.03.2020 15.30Uhr Lot 3101–3126 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A192 MÄRZ2020VONCOROTBISPURRMANN:GEMÄLDEAUSEINERSCHWEIZERPRIVATSAMMLUNG Auktion: 27. März 2020 VON COROT BIS PURRMANN: GEMÄLDE AUS EINER SCHWEIZER PRIVATSAMMLUNG Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Mittwoch, 18. – Sonntag, 22. März 2020, 10 – 18 Uhr IBID ALTEGRAPHIK& ZEICHNUNGEN Bieten ab 17.03. bis 31.03.2020 IBID BÜCHER & AUTOGRAPHEN Bieten ab 17.03. bis 31.03.2020 IBID UHREN & VARIA Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020 IBID MÖBEL Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020 IBID PORZELLAN Bieten ab 17.03. bis 1.04.2020 IBID GEMÄLDE Bieten ab 17.03. bis 31.03.2020 IBID 110: 31. MÄRZ & 1. APRIL 2020 Vorbesichtigung: 27. November - 1. Dezember 2019 MÖBEL, UHREN & VARIA, PORZELLAN GEMÄLDE, ALTE GRAPHIK & ZEICHNUNGEN, BÜCHER
  • 6. Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. EURO-Schätzungen Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 1.08 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung. Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken. Objekte die mit einem ♣ gekennzeichnet sind, wurden aus Material einer geschützten Art gefertigt, das bestimmten Handelsrestriktionen unterlie- gt. Falls Sie dieses Stück kaufen und aus der Schweiz exportieren wollen, erkundigen Sie sich bitte vor der Auktion über die Import-Bestimmungen des Ziellandes. Auktionsbedingungen    S. 40 Auction Conditions   S. 42 Auktions-Auftrag   S. 44 Adressen    S. 45 Abb. Umschlag Vorderseite: Lot 3122 Abb. Umschlag Rückseite: Lot 3110
  • 7. Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung Gemälde des 19. Jahrhunderts Impressionismus & Klassische Moderne Lot 3101– 3126 AUKTION Freitag, 27. März 2020, 15.30 Uhr VORBESICHTIGUNG Mittwoch, 18. – Sonntag, 22. März 2020, 10 – 18 Uhr Zusätzliche Fotos: www.kollerauktionen.ch Fabio Sidler Head of Department Tel. +41 44 445 63 41 sidler@kollerauktionen.ch Jara Koller Tel. +41 44 445 63 45 jara.koller@kollerauktionen.ch Karoline Weser Head of Department Tel. +41 44 445 63 35 weser@kollerauktionen.ch Hannah Wepler Tel. +41 44 445 63 62 wepler@kollerauktionen.ch Gemälde des 19. Jahrhunderts Impressionismus & Klassische Moderne
  • 8. 3101 NARCISSE DIAZ DE LA PEÑA (Bordeaux 1807–1876 Menton) Innocence tentée par trois amours. 1867. (Bildnis von Mme Diaz und dem gemeinsamen Sohn, Narcisse-Émile). Öl auf Leinwand. Links mittig signiert und datiert: N. Diaz 67. 61,5 × 42,7 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Pierre Roland Miquel: Narcisse Diaz de la Peña. 1807–1876. Paris 2006, Bd. II, S. 473, Kat.-Nr. 2887 (mit Abb.) (fälschli- cherweise dort mit Signatur unten rechts). CHF 8 000 / 10 000 (€ 7 410 / 9 260) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 2
  • 9. | 3
  • 10. 3102 HENRI FANTIN-LATOUR (Grenoble 1836–1904 Buré) Blumenstrauss mit weissen Lilien und zartrosafarbenen Rosen in einer Vase. 1862. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert: Fantin. Oben links datiert: 1862. 45,8 × 38,5 cm. Gutachten: Brame Lorenceau, Paris, 3.2.2020. Provenienz: - J. Russell Buckler. - Sammlung Obach. - Sammlung Connall. - Sammlung P. Larsen. - Sammlung Jorge Anibal Mendaro Nogoya. - Sammlung Peter Hecht, Buenos Aires. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: München 1986/87, Eine Galerie sammelt ... Werke des 19. und 20. Jhs. Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1 (abgebildet auf dem Katalogumschlag). Das 1862 datierte Gemälde zeigt in virtuoser Malweise eine charakteristische Komposition eines Blumenstilllebens des gebürtigen Grenobler Malers, Henri Fan- tin-Latour. Mittels Hell-Dunkel-Kontrast wird die Betonung auf die in zarten Weiss- und Rosatönen gehaltenen und plastisch ausgeführten Blüten der Lilien und Rosen gelegt. Wo zunächst eine Fortführung der malerischen Tradition seines Vorbildes Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699– 1779) nahezuliegen scheint, zeigt sich bei näherer Betrachtung deutlich, dass Fantin-Latour seine Kompositionen mit einer eindrücklichen und eigenständigen Bildsprache versieht, die gleichermassen von ausgesprochener Originalität und Poesie zeugt. Fantin-Latour, der in seinen künstlerischen Anfängen mit seinen Gruppen- und Port- rätbildnissen Bekanntheit erlangte, hegte auch eine Vorliebe für die Stilllebenmalerei. Ab 1860 wandte er sich vermehrt dieser Gattung zu, was sich wohl direkt mit dem gesteigerten Interesse an Blumen- und Früchtearrangements in Zusammenhang setzen lässt, das in England zu jener Zeit, wo sich der Künstler regelmässig aufhielt, verbreitet war. Auch heute noch geniessen die Gemälde von Henri Fantin-Latour hohes Ansehen und sind in bedeutenden Museumssamm- lungen auf der ganzen Welt vertreten. Eine verwandte Komposition aus dem Jahr 1864 befindet sich im Besitz der Stiftung E.G. Bührle in Zürich (Rosen und Lilien in einer Vase, 1864. Öl auf Leinwand, 57 × 42,5 cm, Inv.-Nr. 43). Dieses Gemälde wird von Brame Loren- ceau, Paris, in das in Vorbereitung befind- liche Supplément des Werkverzeichnisses aufgenommen. CHF 40 000 / 60 000 (€ 37 040 / 55 560) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 4
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  • 12. 3103 OTTO FRIEDRICH GEBLER (Dresden 1838–1917 München) Schafsfamilie. Öl auf Holz. Oben links signiert: O. Gebler. 13,5 × 17,7 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1984 bei obiger Galerie erworben. CHF 2 000 / 3 000 (€ 1 850 / 2 780) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 6
  • 13. 3104 ANTON BRAITH (1836 Biberach 1905) Kuh und Kälber am Wasser. 1880. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: A. Braith 1880 München. 35 × 56,2 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1984 bei obiger Galerie erworben. CHF 5 000 / 8 000 (€ 4 630 / 7 410) | 7
  • 14. 3105 STANISLAS LÉPINE (Caen 1835–1892 Paris) Le Parc du Trocadéro. Um 1878–80. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: S. Lépine. 23,8 × 15,8 cm. Provenienz: - Sammlung Pierre-Firmin-Martin, Paris. - Sammlung Hazard, Orrouy Paris. - Auktion Galerie Georges Petit, Paris, 1.–3.12.1919, Nr. 175 (Collection Hazard). - Sammlung Alfred Daber, Paris. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München (dort als „Madame Mazard à Orrany près Crepy-en-Valois, Oise”). - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: Paris 1892, Stanislas Lépine, Galerie Georges Petit, Nr. 27. Literatur: - John Couper: Stanislas Lépine, sa vie, son œuvre, Paris 1969, Abb. 19. - Robert und Manuel Schmit: Stanislas Lépine. Catalogue Raisonné de l‘œuvre peint, Paris 1993, S. 75, Abb. 183. CHF 5 000 / 7 000 (€ 4 630 / 6 480) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 8
  • 15. 3106 STANISLAS LÉPINE (Caen 1835–1892 Paris) La Seine à Charenton. Um 1872–77. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: S. Lépine. 24,3 × 50,3 cm. Provenienz: - Sammlung Adolphe Tavernier, Paris. - Galerie Paul Rosenberg. - Galerie Arthur Tooth Son, London. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: Paris 1906, Lépine, Galerie Rosenberg, Nr. 14 (verso mit Etikett). Literatur: Robert und Manuel Schmit: Stanislas Lépine. Catalogue Raisonné de l‘œuvre peint, Paris 1993, S. 151, Abb. 359. Stanislas Lépines Anfänge seiner künst- lerischen Laufbahn stehen ganz in der Manier seines Vorbilds Johan Barthold Jongkind (1819–1891). Bald entwickelte der 1836 in Caen geborene Maler seinen ganz eigenen unverkennbaren Stil und richtete sein Interesse vorwiegend auf Darstellungen der Seine und der unmittel- baren Umgebung. Die dort entstandenen Kompositionen seiner Stadtlandschaften führte er nach zwei Schemata aus. So stellte er die Staffelei entweder an einem Ufer auf und malte in Frontalsicht das ihm gegenüberliegende Flussufer oder aber er begab sich direkt inmitten des Motivs und führte seinen Blick in Richtung des Horizonts, wie sich auch in vorliegender hier zum Verkauf stehender Komposition mit Sicht auf die Seine beim südöstlich von Paris gelegenen Charenton zeigt. Diskrete Farbtöne sowie ein flüssiger Pin- selstrich und ein stellenweise nahezu lasie- rend wirkender Farbauftrag werden in Lépi- nes Kompositionen Vorzug gegeben. Dies und seine helle Farbpalette, mehrheitlich bestehend aus äusserst zarten Grau- und Grüntönen, lassen Lépine zu den Künst- lern zählen, die den impres­sionistischen Landschaften seiner Nachfolger den Weg bereiten. Im Besonderen stiessen die raffinierte Lichtwirkung sowie die kontem- plative Stimmung bei zeit­genössischen Kritikern auf Anerkennung. Eine nahezu identische Darstellung wurde bei Koller Auktionen unter dem gleich­ namigen Titel „La Seine à Charenton“ im Jahr 2012 verkauft (Zuschlagspreis CHF 20 000, A162/Los 3212, Öl auf Leinwand, 21 x 57 cm). CHF 10 000 / 15 000 (€ 9 260 / 13 890) | 9
  • 16. 3107 EUGÈNE LOUIS BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Deauville) Hafenansicht bei Trouville. Um 1890. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: E. Boudin. 34,9 × 26,7 cm. Gutachten: Brame Lorenceau, Paris, Februar 2020. Provenienz: - Auktion Durand-Ruel, Paris/New York, Nr. 1374 (verso mit Etikett). - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: München 1985, Von Daubigny bis Delac- roix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 1. Auf der Suche nach „den einfachen Schönheiten der Natur“ versuchte Eugène Boudin, der Sohn eines Honfleurer See- manns, mit einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen und stel- lenweise pastosen Pinselduktus, Licht und atmosphärische Erscheinungen malerisch zu erfassen. Allseitig wird das Schaffen des Plein-air-Malers von zeitgenössischen Kritikern für die brillante Erfassung des Lichts und die dennoch spürbare Zartheit der Komposition gefeiert. Von Jean-Bap- tiste Corot (1795–1875) wird er gar als „König des Himmels“ gerühmt. Als immer wiederkehrende Konstante zieht sich Boudins priorisiertes Bild­thema mit variierenden Darstellungen der Ha- fenstadt Trouville und seiner Umgebung durch sein Gesamtwerk. Die ersten be- kannten Kompositionen dieser Motivreihe stammen aus den 1860er-Jahren, als Boudin 1863 seinen ersten Sommer in Trouville verbrachte. Fasziniert von Licht und Schatten und deren Effekte auf die Wahrnehmung und die künstlerische Er- fassung der Landschaft, verbrachte er viel Zeit im Freien und sammelte stets neue Inspirationen für seine Malerei. Die Elemente der Landschaft macht sich Eugène Boudin zunutze, um seine Kompo- sitionen zu modellieren und legt dabei stets ein besonderes Augenmerk auf die naturgetreue Wiedergabe von Himmel und Wasser. Deutlich findet sich in vorliegender Arbeit eine Kombination seiner charak- teristischen Stilelemente. Dunkelgraue und weisse Wolkenformationen türmen sich hier über den Masten der durch die Ebbe auf Grund gelaufenen Segelschiffe im Hafen Trouvilles. Mittels einer in sich ausbalancierten Farbpalette und einem schnellen Pinselduktus wird die Erfassung von Licht und atmosphärischen Erschei- nungen unterstrichen und führt das Auge des Betrachters durch die Komposition. CHF 40 000 / 60 000 (€ 37 040 / 55 560) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 10
  • 17. | 11
  • 18. 3108 HENRI DUVIEUX (1855 Paris 1902) Ansicht des Markusturms, Venedig. Öl auf Leinwand. Unten links mit Signatur: Ziem. 22,3 × 16,6 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, bei obiger Galerie erworben. CHF 3 000 / 4 000 (€ 2 780 / 3 700) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 12
  • 19. 3109 FÉLIX ZIEM (Beaune 1821–1911 Paris) Le départ de la flotte vénitienne. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: Ziem. 63,3 × 92 cm. Provenienz: - Auktion Drouot, Paris, 1.12.1911, Los 70. - The Fine Art Galleries T. Eaton Co., Kanada, Nr. 1037 (verso mit Etikett). - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Anne Burdin-Hellebranth: Félix Ziem, 1821–1911, Brüssel 1998, Bd. I, S. 343, Nr. 826 (mit Abb.). CHF 20 000 / 30 000 (€ 18 520 / 27 780) | 13
  • 20. 3110 JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT (1796 Paris 1875) Passiance (Landes). 1872. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: COROT. 51,4 × 61 cm. Gutachten: Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris, 27.1.2020. Provenienz: - Sammlung M. Disant-Grédelue, direkt beim Künstler erworben. - Sammlung M. Camentron, bis 1891. - Sammlung Arthur Hennecke, Branden- burg. - Sammlung Max von Bleichert, Leipzig, bis 1931. - Auktion Rudolph Lepke, Berlin, 8.12.1931, Los 3. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Verso mit Etikett: Corot Landschaft, Nr 16442. Literatur: Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris 1905, Bd. III, S. 272-273, Nr. 2078 (mit Abb). Jean-Baptiste Corot, 1796 in Paris ge- boren, gilt als Gründervater der Land- schaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und als einer der bedeutendsten französischen Maler seiner Zeit. Seine Arbeit im Freien, unter anderem in der Gegend von Rouen und Paris, aber auch in den Wäldern von Barbizon bei Fontainebleau wirken mit be- sonderer Inspiration auf sein Gesamtwerk. Seine erste Reise nach Italien unternahm er 1825 und kehrte auch in den Folgejah- ren immer wieder dorthin zurück. MitprimäremAugenmerkaufderErfassung vonLichtundatmosphärischenErschei- nungenschafftCorotdieGrundlagefürein neueskünstlerischesVerständnisinder Landschaftsmalerei.MitbesonderemNach- druckwirktenseineArbeiten,diesichdurch einePriorisierungdesAusdrucksvonStim- mungundAtmosphäreübertopographische Detailsauszeichnen,aufseineKünstler- kollegenderBarbizonSchule,darunter Charles-FrançoisDaubigny(1817–1878)und ThéodoreRousseau(1812–1867). All diese für Corot charakteristischen Eigenschaften vereinigen sich in ein- drücklicher Weise in der vorliegenden, in Pastelltönen gehaltene Ansicht des Land- schaftszuges des Département Landes, im Südwesten Frankreichs. Eine vergleich- bare Komposition, die den Titel „Souvenir des Landes“ trägt und ebenfalls um 1872 entstand, befindet sich in der Sammlung des Musée d’Orsay in Paris (Inv.-Nr. RF 1801, Öl auf Leinwand, 44 × 69 cm). CHF 40 000 / 60 000 (€ 37 040 / 55 560) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 14
  • 21. | 15
  • 22. 3111 CHARLES FRANÇOIS DAUBIGNY (1817 Paris 1878) Vaches et laveuses au bord d’une mare, dans le Morvan. 1865. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: Daubigny 1865. 37,5 × 66,7 cm. Provenienz: - Kunsthandel William Schaus, New York (verso mit Etikett). - Auktion Christie‘s, New York, 13.5.1978, Nr. 41. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München (verso mit Etikett). - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellungen: - München 1979, Die Münchner Schule 1850–1914, Bayerische Staatsgemälde­ sammlung, 28.7.–7.10.1979. - München 1979, Die Schule von Barbizon – Französische Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler. - Hyogo 1980, Millet, Corot and the School of Barbizon, Museum of Modern Art, 19.4.–18.5.1980 (verso mit Etikett). - Hannover 1982, Niedersächsische Landesausstellung zur 150-jährigen Wie- derkehr des Geburtstages von Wilhelm Busch, Niedersächsische Landesgale- rie, 26.5.–29.8.1982, Nr. 108 (verso mit Etikett). Literatur: Robert Hellebranth: Charles-François Daubigny 1817–1878, Supplément, Morges 1976, S. 104, Nr. 37 (mit Abb.). Eine Gruppe progressiver Künstler, darun- ter Charles-François Daubigny, führte die französische Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts hin zum Naturalismus und erwirkte nebst der Anerkennung am Pari- ser Salon auch eine Wende im öffentlichen Kunstgeschmack. Die stimmungsvollen Landschaften Daubignys, die erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts international auf grossen Zuspruch stiessen, bilden mit ihren hellen und meist grossformatigen Kompositio- nen einen deutlichen Kontrast zu den eher dunklen Arbeiten von Théodore Rousseau (1812–1867) und Narcisse Diaz de la Peña (1807–1876). Anerkennung erfährt der Barbizonmaler dabei insbesondere für den modernen Charakter seines Schaffens, wie zeit- genössische Kritiker, wie Jules-Antoine Castagnary (1830–1888) rühmten. Seine künstlerische Fertigkeit einer nahezu wört- lichen Übersetzung der Natur, die sowohl durch stilistische Ansätze des Realismus als auch kompositorische Elemente der gefühlsbetonten Malerei und Subjektivi- tät zum Ausdruck kommt, stehen dabei im Zentrum der Lobesreden (vgl. hierzu: Ausst.-Kat. Inspiring Impressionism: Daubigny, Monet, Van Gogh, Scottish National Gallery, Edinburgh 2016, S. 45ff). Diese Charakteristiken finden sich ein- drücklich bei diesen von Charles François Daubigny hier zum Verkauf stehenden Landschaftskompositionen (Los 3111 und 3112). CHF 25 000 / 35 000 (€ 23 150 / 32 410) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 16
  • 23. 3112 CHARLES FRANÇOIS DAUBIGNY (1817 Paris 1878) Paysan à cheval, tirant une herse, près de Valmondois. Öl auf Leinwand. Unten recht signiert: Daubigny. 67,2 × 51,5 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: München 1985, Von Daubigny bis Delacroix, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, 12.10.–8.11.1985, Nr. 7. Literatur: Robert Hellebranth: Charles-François Daubigny 1817–1878, Morges 1976, Supplément, S. 30, Nr. 89 (mit Abb.). CHF 15 000 / 20 000 (€ 13 890 / 18 520) | 17
  • 24. 3113 JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT (1796 Paris 1875) Ville d‘Avray. Allée sous bois. 1830–40. Öl auf Holz. Unten links signiert: COROT. 23,5 × 35,5 cm. Gutachten: Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris, 27.1.2020. Provenienz: - Auktion Hôtel Drouot, 6.4.1876, Los 2. - Sammlung M. de Saint-Albin. - Sammlung Eugène Le Roy. - Chez Tooth, London, 1910, Nr. 2230. - Auktion Sotheby‘s, New York, 26.5.1983, Los 30. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obi- ger Galerie erworben. Literatur: Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris 1905, Bd. II, Nr. 279, S. 98–99 (mit Abb). CHF 25 000 / 35 000 (€ 23 150 / 32 410) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 18
  • 25. 3114 JEAN-BAPTISTE CAMILLE COROT (1796 Paris 1875) Ville d‘Avray, un coin d‘étang. 1865–70. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: COROT. 23,3 × 32,3 cm. Gutachten: Martin Dieterle und Claire Lebeau, Paris, 27.1.2020. Provenienz: - Privatsammlung Berthelier. - Auktion Sammlung Berthelier, 9.5.1889, Nr. 25 (verso mit Etikett). - Sammlung Antony Roux. - Auktion Sammlung Antony Roux, 19.5.1914, Nr. 10 (verso mit Etikett). - Sammlung Guiraud. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Alfred Robaut: L‘œuvre de Corot, Paris 1905, Bd. III, S. 66-67, Nr. 1444 (mit Abb). CHF 20 000 / 30 000 (€ 18 520 / 27 780) | 19
  • 26. 3115 MAX LIEBERMANN (1847 Berlin 1935) Blumenterrasse im Wannseegarten nach Norden. 1918. Öl auf Karton. Unten rechts signiert und datiert: M. Liebermann 1918. 50 × 75 cm. Provenienz: - Sammlung Behrend, Dresden. - Sammlung John W. Behrend, USA, durch Erbschaft von obigem. - Wohl Daniel B. Grossman, New York, 1968. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben. Ausstellungen: - Dresden 1929, Neuere Kunstwerke aus Dresdner Privatbesitz, Sächsischer Kunstverein, April–Mai 1929, Nr. 175. - Dresden 1929, Galerie Arnold (Gutbier). - München 1986/87, Eine Galerie sam- melt..., Werke des 19. und 20. Jhs., Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 35 (mit Farb­abb. S. 55). Literatur: - Matthias Eberle: Max Liebermann, Werk- verzeichnis der Gemälde und Ölstudien 1900–35, Bd. II, S. 961, Nr. 1918/15 (mit Farbabb.). - Weltkunst, Jg. LVI, 1986, Heft 20, S. 2992 (mit Farbabb.). 1909 erwirbt Max Liebermann das Grundstück am Wannsee, sein liebevoll genanntes „Schloss am See“ mit Villa und Gartenhaus. Die Blumenterrasse sowie der Nutzgarten vom Sommerhaus am Wannsee ist motivischer Dreh- und Angelpunkt für eine grosse Serie von Gar- tenbildern, die wesentlich das Spätwerk des deutschen Impressionisten prägen. Die Gartenanlage lässt Liebermann mit beratender Assistenz vieler Fachleute und in Zusammenarbeit mit Alfred Lichtwark, dem Direktor der Hamburger Kunsthalle, kontinuierlich ausbauen und schafft so nach eigenen Ideen sein persönliches Frei- luftatelier. Ab 1914 nutzt er die neue Ins- piration intensiv und die Vielfalt der Motive mit der ständig wechselnden Bepflanzung, den farbigen Blumen, dem satten Grün der Wiese und der Bäume und den diversen Sichtwinkeln ist endlos. Vom Garten entstehen rund 200 Gemälde und etliche Zeichnungen, die von allen Himmelsrichtungen aus die Pracht des Grundstücks zeigen. Das vorliegende Gemälde veranschaulicht die im Garten geometrisch angelegten, rot blühenden Beete der Blumenterrasse, mit Blick nach Norden auf den Fischotterbrun- nen von August Gaul. Das Gemälde wurde 1986 an der Deut- schen Kunst- und Antiquitäten-Messe in München gezeigt und im Rahmen des Presseberichtes in der Sonderbeilage des Handelsblattes als „imposantes“ und besonders „schönes“ Beispiel impressi- onistischer Malerei hervorgehoben und gross abgebildet. CHF 250 000 / 350 000 (€ 231 480 / 324 070) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 20
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  • 28. 3116 FRITZ VON UHDE (Wolkenburg 1848–1911 München) Im Garten. Um 1908. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: F. v. Uhde. 70 × 90 cm. Provenienz: - Auktion Kunstkabinett Ketterer, Stutt- gart, Mai 1955, Los 721 (verso mit Etikett). - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie erworben. Literatur: - Weltkunst 1983, S. 834 und S. 1733. - Dorothee Hansen: Fritz von Uhde. Vom Realismus zum Impressionismus, Bre- men/Leipzig 1998, S. 174–175, Zweit- fassung von Kat. Nr. 60 (mit Farbabb.), Fussnote 5. Mit rückseitiger Bestätigung von Hans Rosenhagen: Das umseitige Bild ‚im Garten‘ ist meiner Überzeugung nach ein signifikantes Werk von Fritz von Uhde und dürfte 1907 gemalt sein. Berlin, 30. September 1920. InvariierenderFormgreiftFritzvonUhdein denJahrenvon1904bis1908dieDarstel- lungseinerdreiTöchterinseinerMalereiauf. DavonzeugtauchvorliegendeArbeit,inder zweiseinerTöchterbeiderHandarbeitund beimLesenimGartendargestelltwerden. GemässDorotheeHansenfertigeUhdeum 1908dieErstversiondiesesMotivsanund umdieselbeZeitmussauchdiehierzum VerkaufstehendeDarstellunginfastiden- tischerAusführungentstandensein.Diese brilliertbesondersdurcheineleuchtende Farbpalette,einenvirtuosenMalduktusund einestimmigeGesamtkomposition. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 410 / 11 110) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 22
  • 29. 3117 HEINRICH VON ZÜGEL (1850 München 1941) Schafherde. 1907. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: H Zügel 1907. 90,2 × 122,1 cm. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, bei obiger Galerie erworben. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 410 / 11 110) | 23
  • 30. 3118 LOVIS CORINTH (Tapiau 1858–1925 Zandvoort) Maske im weissen Kleid. 1902. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert: Lovis Corinth. 78,5 × 63,5 cm. Provenienz: - Lotte Cassirer-Fürstenberg, Johannes- burg, ab 1933. - W. Seehoff, Johannesburg. - Auktion Sotheby‘s, New York, 24.5.1984, Los 88. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München, wohl an obiger Auktion erworben. - Schweizer Privatsammlung, 1984 bei obiger Galerie erworben. Ausstellungen: - Berlin 1913, Berliner Sezession, Nr. 70 (dat. 1903). - Sofia 1918, Deutsche Kunstausstellung, Nr. 66. - Berlin 1923, Nationalgalerie Berlin, Nr. 26. - London 1925, 29. Exhibition, Nr. 277. Literatur: - Charlotte Berend-Corinth: Lovis Corinth. Die Gemälde. Werkverzeichnis, München 1992, S. 89, Nr. 236 (mit Abb. S. 429). - Charlotte Berend-Corinth: Die Gemälde von Lovis Corinth. Werkkatalog, München 1958, S. 83, Nr. 236 (mit Abb. ­S. 399). - Gert von der Osten, Lovis Corinth, 1950, S. 72 (mit Abb.). Das vorliegende Porträt entsteht in einem besonders leidenschaftlichen Moment in Lovis Corinths Leben. Es hält den Abend fest, an dem er Charlotte Berend-Corinth das erste Mal küsst. Ab 1901 besucht sie seine Malklasse, und Corinth bezeichnet sie als Lieblingsschülerin. Die innige Bezie- hung der beiden zunächst als Lehrer und Schülerin, später als sich Liebende und Verheiratete wird einerseits in zahlreichen Porträts, andererseits in den Erinnerungen von Charlotte Berend-Corinth dokumen- tiert. Sie schreibt diese nach dem Tod ihres Ehemannes als Tagebuch zwischen 1925 und 1937 und veröffentlicht 1948 das Buch mit dem Titel „Mein Leben mit Corinth“. Hier wird geschildert, wie sie durch Corinth in die Berliner Gesellschaft eingeführt und so Ende des Jahres 1902 an zwei kurz auffeinanderfolgende Bälle eingeladen wird. Nach dem frühen Tod ihres Vaters sind die finanziellen Mittel der Familie knapp. Ihre Mutter weiss jedoch Rat, trotzdem zu einem schönen Kleid zu kommen. In den folgenden Sätzen beschreibt die Port- rätierte dieses Kleid, das sie in dem Ge- mälde mit Maske trägt: „Mama besprach sich mit der – Schneiderin. Das ist ein zu stolzer Titel. In der Ansbacher Strasse, fünf Treppen hoch! Es wurde beschlos- sen, weisse leichte (hm!) Seide zu kaufen und als Zwischensatz Klöppelseide zu fünfundsiebzig Pfennig das Meter, die es bei Schönberger gab und die so fabelhaft echt aussehen solle, dass selbst Kenne- rinnen sich nicht auskennen würden! Wir kauften ein, und es wurde ein weisses, für meine Begriffe geradezu himmlisches Kleid“ (Charlotte Berend-Corinth, Mein Leben mit Lovis Corinth, Hamburg 1948, S. 77). Während des ersten Balls unterhält Char- lotte sich kurz mit Corinth, dieser ist von ihrer Ausgelassenheit beeindruckt, doch sie verliebt sich in den Sohn der Gastgeber, der sie dann an den zweiten Ball begleitet. Hier geschieht schliesslich die ihr Leben entscheidend verändernde Annäherung ihres Lehrers: „Nach einigen Wochen folgte eine grosse Redoute im Theater von Wolzogen. (…). Da sass mein Herr Lehrer mit vielen Leuten lachend am Tisch. Ich wünschte Guten Abend. „Sie hier, nanu Fräulein Berend, nu tanzen wir aber mal zusammen!“ Wir stiegen herunter, ich weiss nicht mehr, was wir tanzten, aber zum Schluss zog er mich an sich und küsste mich plötzlich auf den Mund. Ich tat den dummen Quietscher der jungen Mädchen, war aber doch wirklich überrumpelt gewesen. „Still doch, still“, sagte er, „und niemand verraten“, und lief davon. Da war mir doch etwas seltsam zumute. Geküsst vom Herrn Lehrer! Ich war verwirrt. Noch etwas durcheinander steuerte ich instinktiv wieder der Bühne zu. Ich war übermütig und wie von mir selbst berauscht. Da sagte der alte Kunsthändler, Herr Caspar, und diese Worte gedenke ich ihm in alle Zukunft: „Corinth, malen Sie doch das hübsche Mädel, so wie sie da ist! Ich kaufe Ihnen das Bild ab“ (ebd., S. 78–79). CHF 100 000 / 150 000 (€ 92 590 / 138 890) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 24
  • 31. | 25
  • 32. 3119 MAURICE UTRILLO (Paris 1883–1955 Dax) Vase de fleurs. Um 1931. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V,. 41 × 33 cm. Gutachten: Gilbert Pétridès, Paris, 23.10.1984. Provenienz: - Sammlung M. Paul Pétridès, Paris. - Wohl Galerie Cauvin, Paris. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1988 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Paul Pétridès: L‘œuvre complet de Maurice Utrillo, Bd. III, Paris 1966, S. 48, Nr. 1376 (mit Abb.). CHF 40 000 / 60 000 (€ 37 040 / 55 560) Maurice Utrillo in seinem Atelier Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 26
  • 33. | 27
  • 34. 3120 HANS PURRMANN (Speyer 1880–1966 Basel) Anemonen in Glasvase. 1938–59. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: H. Purrmann. Verso auf dem Keilrahmen mit der Hans Purrmann Archivnummer 596. 100 × 80 cm Provenienz: - Auktion Lemperz, Köln, Nr. 742. - Heidi Vollmoeller, Zürich. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellung: Berlin 1982, Hans Purrmann Ausstellung, Akademie der Künste DDR, 16.4.–13.6.1982, Nr. 69, Tafel 91 (verso mit Etikett). Literatur: Christian Lenz und Felix Billeter: Hans Purr- mann. Die Gemälde II, Bd. II, S. 275, Nr. 1959/10 (mit Farbabb.). Das vorliegende Blumenstillleben beginnt Purrmann 1938 in Florenz und stellt es 1959 in Montagnola fertig. CHF 70 000 / 90 000 (€ 64 810 / 83 330) Hans Purrmann und Heidi Vollmoeller, San Remo 1949. Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 28
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  • 36. 3121 MAURICE UTRILLO (Paris 1883–1955 Dax) La Porte Saint-Martin à Paris. Um 1930. Öl auf Karton, auf Leinwand. Unten rechts signiert: Maurice, Utrillo, V. 62,5 × 76,5 cm. Gutachten: Gilbert Pétridès, Paris, 22.7.1986. Provenienz: - Wohl Galerie Vizzavona, Paris. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Paul Pétridès: L‘œuvre complet de Maurice Utrillo, Bd. III, Paris 1966, S. 22, Nr. 1293 (mit Abb.). Das vorliegende Gemälde zeigt die Porte Saint-Martin, einen Triumphbogen, der 1674 von der Stadt Paris zu Ehren Ludwigs XIV errichtet worden ist. Bereits um 1910 malt Utrillo die erste Version der Porte Saint-Martin, welche sich heute in der Tate Modern in London befindet (La Porte Saint-Martin, um 1910. Öl auf Karton, 69 × 80 cm, Inv.-Nr. 04780). Es ist anzunehmen, dass Utrillo das Sujet nicht direkt vor Ort gemalt, sondern wie so oft als Vorlage eine Postkarte verwendet hat (siehe Abb.1). Der Blickwinkel mit der Sicht durch den Bogen in die Stadt hinein ist derselbe, wie auf der Ansichtskarte. Ebenso enden die seitlichen Bildränder an der exakt gleichen Stelle. Utrillo muss für unsere Version aus dem Jahr 1930 die Postkarte wiederge- funden und erneut verwendet haben. Der Künstler nimmt zwar die Komposition der Postkarte auf, verzichtet aber auf die Wiedergabe genauer Details, wie Verzie- rungen und Schriften. Anders als das frühe Werk von 1910 wirkt unser Gemälde mit den hellen Farben und den blauen, grünen und roten Akzenten und dem dicken, teils sehr pastosen Farbauftrag sehr frei und lebendig. Vom Sujet der Porte Saint-Martin gibt es noch zwei zusätzliche Versionen einer seitlichen Ansicht aus dem Jahr 1909/10. Ein Exemplar davon befindet sich in der Sammlung Bührle in Zürich (Porte Saint-Martin, um 1910. Öl auf Karton, 60 × 73 cm, Inv.-Nr. 108). CHF 70 000 / 90 000 (€ 64 810 / 83 330) Abb.1: Ansichtskarte von der Porte Saint-Martin, um 1903. Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 30
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  • 38. 3122 MAX LIEBERMANN (1847 Berlin 1935) Schlittschuhläufer im Tiergarten. 1921. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: M. Liebermann 1921. 49 × 53 cm. Provenienz: - Wohl Maria Newman, Hamburg, 1921–42. - Marie Louisa Elmenhorst geb. Newman, Hamburg, durch Erbschaft von obiger, bis 1952. - Galerie Rudolf Hoffmann, Hamburg (ver- so mit Etikett). - Sammlung Forquignon, Hamburg. - Gemälde-Cabinett Unger, München. - Schweizer Privatsammlung, Vevey. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1985 bei obiger Galerie erworben. Ausstellungen: - München 1985, Max Liebermann Gedächtnisausstellung, Galerie Dr. Hans-Peter Bühler. - Köln 1985, Westdeutsche Kunstmesse Köln, Rheinhallen, 9.3.–17.3.1985, Stand 115. Literatur: - Matthias Eberle: Max Liebermann, Werk- verzeichnis der Gemälde und Ölstudien 1900–1935, Bd. II., S. 1047, Nr. 1921/48 (mit Abb.). - Erich Hancke: Max Liebermanns Kunst seit 1914, in: Kunst und Künstler, Jg. XX, 1922, Heft 10, S. 340–352 (mit Abb. S. 338). Max Liebermann malt zwischen 1919 und 1924 verschiedene Bilder von schlitt- schuhlaufenden Kindern auf zugefrore- nen Wasserläufen und Seen des Berliner Tierparks. Wie der Biograph Ludwig Gläser berichtet, war Liebermann selbst ein sehr guter Schlittschuhläufer (Ludwig Gläser, Max Liebermann, Typoskript, Leo Baeck-Institute, New York, S. 16). Von den fünf im Werkverzeichnis doku- mentierten Versionen ist diese diejenige mit den meisten Figuren, und die am aus- führlichsten gemalte. Im Vordergrund sind zwei Jugendliche in tanzenden Bewegun- gen zu sehen, im Mittel- und Hintergrund vermengen sich die vielen Kinder in dicht gesetzten, vibrierenden Strichen. Zusam- men mit den Bäumen des Parks bilden sie mit dem Weiss der Eisfläche und des Schnees einen starken Kontrast. Das Sujet ist für Liebermann bedeutend, da die freizeitlichen, sportlichen Betäti- gungen in der Gesellschaft zunehmen, und er dies immer mehr dokumentiert. So entstehen die wichtigen Werkgruppen der Reiter, Polospieler, Segler, Tennisspieler, Boxer und auch der Schlittschuhläufer. 2016/17 widmete die Kunsthalle Bremen zusammen mit der Liebermann-Villa am Wannsee dem Thema eine Ausstellung (Max Liebermann, Vom Freizeitvergnügen zum Sport), in welcher auch eine Version der Schlittschuhläufer gezeigt wurde. Die Bewegungen malerisch darzustellen ist eine dem Impressionismus inhären- te Herausforderung, mit der sich schon Manet, Degas und Caillebotte intensiv auseinandersetzen. Diese beeinflussten das Werk Liebermanns sowohl thematisch wie stilistisch. CHF 150 000 / 200 000 (€ 138 890 / 185 190) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 32
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  • 40. 3123 EUGÈNE BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Paris) Sur la Plage de Trouville. 1861. Aquarell und schwarzer Stift auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert: E.B. 61. 15 × 27 cm (Lichtmass). Gerahmt. Provenienz: - Léon Bourgeois, Avize. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1988 bei obiger Galerie erworben. Literatur: Robert Schmit, Eugène Boudin, Premier Supplément, Paris 1984, S. 100. CHF 10 000 / 15 000 (€ 9 260 / 13 890) 3124 FÉLIX ZIEM (Beaune 1821–1911Paris) Transbordement des crabes. 1872. Aquarell auf Papier. Mit dem Nachlassstempel des Künstlers am unteren Rand rechts. Dort mit Bleistift nummeriert:190. Mit Bleistift betitelt und bezeichnet und datiert: Transbordement des crabes. samedi, 1er juin 1872. 18,5 × 25 cm. Gerahmt. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1988 bei obiger Galerie erworben. CHF 1 500 / 2 500 (€ 1 390 / 2 310) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 34
  • 41. 3125 EUGÈNE BOUDIN (Honfleur 1824–1898 Paris) Bretoninnen am Strand. 1861. Aquarell und schwarzer Stift auf Papier. Unten rechts mit Bleistift signiert und mit Spuren einer Datierung: E. Boudin - 61. 18,3 × 21,4 cm. Gerahmt. Gutachten: Brame Lorenceau, Paris, Februar 2020. Provenienz: - Sammlung Hervé, Paris. - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, 1988 bei obiger Galerie erworben. CHF 8 000 / 12 000 (€ 7 410 / 11 110) | 35
  • 42. 3126 DIETZ EDZARD (Bremen 1893–1963 Paris) Modell au repos. 1929. Öl auf Leinwand. Unten rechts mit Stempelsignatur: D Edzard. Verso auf der Leinwand betitelt und datiert. 27,5 × 45 cm. Wir danken Dr. Maier-Preusker für die Bestätigung der Authentizität des Werkes anhand einer Fotografie, Januar 2020. Provenienz: - Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München. - Schweizer Privatsammlung, bei obiger Galerie erworben. CHF 1 000 / 1 500 (€ 930 / 1 390) Von Corot bis Purrmann: Gemälde aus einer Schweizer Privatsammlung | 36
  • 43. Armand Guillaumin. Strickende Frau in einem Blumengarten. 1888. Öl auf Leinwand. 72 × 92 cm. Lot 1619. Sammlung Dr. Paul und Ursula Müller-Frei Möbel · Porzellan · Silber · Asiatica · Gemälde Spezialauktion: Dienstag, 24. März 2020, 14.00 Uhr
  • 44. Gemälde Alter Meister und des 19. Jh. Auktion: Freitag, 27. März 2020 Kontakt · Karoline Weser · Tel. +41 44 445 63 35 · weser@kollerauktionen.ch Charles François Lacroix de Marseille. Gegenstücke: Mediterrane Hafenansichten. 1776. Öl auf Leinwand. 106,7 × 146,5 cm und 108,3 × 149,3 cm.
  • 45. Decorative Arts Auktion: Donnerstag, 26. März 2020, 10.00 Uhr Kontakt · Stephan Koller · Tel. +41 44 445 63 20 · skoller@kollerauktionen.ch Fein intarsierter Mehrzwecktisch. Rokoko, Neuwied, um 1760/65. Abraham und David Roentgen.
  • 46. BEDINGUNGEN FÜR KLASSISCHE AUKTIONEN Diese Bedingungen gelten für Objekte, die von Koller (gemäss Definition unten) live im Aukti- onssaal versteigert werden. Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht sich der Bieter den nachstehenden Auktions- bedingungen („AGB“) der Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich, Schweiz („Koller“): 1. Rechtsstellung der Parteien Die Steigerungsobjekte werden durch Koller im Namen und auf Rechnung des Einlieferers des zu versteigernden Objektes („Einlieferer“) verstei- gert. Koller handelt in fremdem Namen und auf fremde Rechnung als direkte/unmittelbare Stell- vertreterin des Einlieferers im Sinne von Art. 32 Abs. 1 des schweizerischen Obligationenrechts („OR“). Der Zuschlag erfolgt an den von Koller im Rahmen der Auktion anerkannten Bieter mit dem höchsten Gebot in Schweizer Franken („Käufer“), wodurch das betroffene ersteigerte Objekt ein verbindlicher Kaufvertrag zwischen Einlieferer und Käufer entsteht („Kaufvertrag“). Koller wird dadurch nicht Partei des Kaufvertrages. 2. Aufgeld 2.1 Nebst dem Zuschlagspreis ist vom Käufer auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld zu entrich- ten, das wie folgt berechnet wird: i. bei einem Zuschlag bis CHF 10‘000: 25% ii. bei einem Zuschlag ab CHF 10‘000 bis CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000 und 22% auf die Differenz von CHF 10‘000 bis zur Höhe des Zuschlags iii. bei einem Zuschlag ab CHF 400‘000: 25% auf die ersten CHF 10‘000; 22% auf CHF 390‘000 und 15% auf die Differenz von CHF 400‘000 bis zur Höhe des Zuschlags. 2.2 Falls der Käufer während einer online über- tragenen Saal-Auktion („Live-Auktion“) live im Internet mitbietet, oder ein Vorgebot über eine fremde, mit Koller verlinkten Seite abgibt, wird ein zusätzlicher Aufpreis von 3% des Zuschlags verrechnet. Für Gebotsabgaben im Rahmen einer Live-Auktion gelten im Übrigen die Bedin- gungen, welche auf der Live-Auktion Webseite publiziert sind. Diese können von den hier pub- lizieren abweichen. 2.3 Auf das Aufgeld hat der Käufer die schwei- zerische Mehrwertsteuer („MWST“) zu entrich- ten. Die angegebenen %-Sätze des Aufgeldes beziehen sich auf den Zuschlagspreis für jedes einzelne Objekt.  2.4 Alle im Auktionskatalog mit * (Asterisk) be- zeichneten Objekte sind vollumfänglich mehr- wertsteuerpflichtig, d. h. bei diesen Objekten wird die MWST auf den Zuschlagspreis plus Aufgeld berechnet. Käufer, die eine rechtsgültig abgestempelte Ausfuhrdeklaration vorlegen, er- halten die MWST rückvergütet.  2.5 Der Käufer erklärt sich damit einverstanden, dass Koller allenfalls auch vom Einlieferer eine Kommission erhält. 3. Garantie 3.1 Koller wird den Kauf (unter Vorbehalt nachfol- gender Ziffern 3.2 und 3.3) namens des Einlieferers rückgängig machen und dem Käufer Kaufpreis und Aufgeld (inkl. MWST) zurückerstatten, falls sich das Objekt als Fälschung erweist. Eine Fälschung liegt vor, wenn das Objekt nach vernünftiger Auffassung von Koller eine im Hinblick auf Urheberschaft, Alter, Periode,KulturoderHerkunftinTäuschungsabsicht geschaffene Imitation ist, bei der sich die korrekte Beschreibung solcher Inhalte nicht in der Beschrei- bungimAuktionskatalog(unterBeachtungjeglicher Ergänzungen) widerspiegelt und dieser Umstand denWertdesObjektsimVergleichzueinemderKa- talogbeschreibung entsprechenden Gegenstand wesentlich beeinträchtigt. Ein Objekt gilt nicht als gefälscht, wenn es lediglich beschädigt ist und/oder an ihm Restaurierungsarbeiten und/oder Verände- rungenirgendwelcherArtvorgenommenwurden.  3.2 Eine Rückabwicklung gemäss vorstehender Bestimmung findet nach Ermessen von Koller nicht statt, falls: i. die Beschreibung des Objekts im Auktions- katalog im Einklang mit der Meinung einer Fachperson oder mit der herrschenden Mei- nung von Fachpersonen stand oder die Be- schreibung im Auktionskatalog andeutete, dass hierüber Meinungsverschiedenheiten bestanden,  ii. die Fälschung zur Zeit des Zuschlages nach dem Stand der Forschung und mit den allge- mein anerkannten und üblichen Methoden noch nicht oder nur mit unverhältnismässi- gem Aufwand als solche erkennbar war, iii. die Fälschung (nach Kollers sorgfältiger Ein- schätzung) vor 1880 hergestellt wurde oder  iv. es sich beim Kaufobjekt um ein Gemälde, Aquarell, eine Zeichnung oder Skulptur han- delt, das gemäss den Angaben im Auktions- katalog vor 1880 entstanden sein müsste. 3.3 Der Käufer kann von Koller (als Vertreterin des Einlieferers) die Rückabwicklung ab dem Tag des Zuschlages für einen Zeitraum von zwei (2) Jahren (drei (3) Wochen für Schmuck) verlangen. Sie wird ausschliesslich dem Käufer eingeräumt und darf nicht an Dritte abgetreten werden. Die Geltendmachung des Anspruchs setzt voraus, dass der Käufer gegenüber Koller sofort nach Entdeckung des Mangels mit eingeschriebe- nem Brief Mängelrüge erhebt und Koller das ge- fälschte Kaufobjekt im gleichen Zustand, wie es ihm übergeben wurde, und unbelastet von An- sprüchen Dritter, zurückgibt. Der Käufer hat den Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Ob- jekt um eine Fälschung handelt. Koller kann vom Käufer verlangen, dass dieser auf eigene Kosten Gutachten von zwei unabhängigen und in dem Bereich anerkannten Experten einholt, ist jedoch nicht an solche Gutachten gebunden und behält sich das Recht vor, zusätzlichen Expertenrat auf eigene Kosten einzuholen. 3.4 KollerkannnachfreiemErmessenaufdieGel- tendmachung eines Ausschlussgrundes gemäss vorstehender Ziffer 3.2 oder auf die Erfüllung von Voraussetzungen nach obiger Ziffer 3.3 verzich- ten. 3.5 Die Ansprüche des Käufers gegen Koller als Vertreterin des Einlieferers unter dieser Ziffer 3.1 beschränken sich auf die Rückerstattung des von diesem bezahlten Kaufpreises und Aufgel- des (inkl. MWST). Weitergehende oder andere Ansprüche des Käufers sind unter jedwelchem Rechtstitel (inklusive Irrtumsanfechtung gemäss Art. 23 ff. OR) ausgeschlossen. 4. Haftungsausschluss 4.1 Die Steigerungsobjekte werden in dem Zu- stand versteigert, in dem sie sich im Augenblick des Zuschlags befinden. Bei den Steigerungsob- jekten handelt es sich um „gebrauchte“ Waren. Diese befinden sich naturgemäss nicht mehr in neuwertigem Zustand. 4.2 Zu jedem Objekt beinhaltet der Auktionskata- log eine Beschreibung mit Abbildung. Die Informa- tionenindenAuktionskatalogen,sowie Zustands- berichte von Koller die vor der Auktion angefordert werden können, geben lediglich ein allgemeines Bild und eine unverbindliche Einschätzung von Koller wieder. Die Beschreibung der Objekte er- folgt nach bestem Wissen und Gewissen, doch kann Koller für die Katalogangaben keine Haftung übernehmen. Während der Ausstellung besteht die Möglichkeit, die Gegenstände zu besichtigen. Entsprechend wird der Käufer aufgefordert, das ObjektvorderAuktioninAugenscheinzunehmen, und sich, allenfalls unter Heranziehung unabhän- giger Fachberatung, ein eigenes Urteil über die Übereinstimmung des Objekts mit der Katalog- beschreibung zu bilden. Für die Objektbeschrei- bungen ist die gedruckte Ausgabe des Katalogs (inkl. späterer Ergänzungen) in deutscher Sprache ausschliesslich massgebend. Koller behält sich das Recht vor, zur Meinungsbildung Experten oder Fachkräfte ihrer Wahl beizuziehen und sich auf diese abzustützen. Koller kann für die Richtigkeit solcher Meinungen nicht verantwortlich gemacht werden. Solche Expertenmeinungen oder Gut- achten stellen genauso wenig wie von Koller vor- genommene Objektbeschreibungen oder sonsti- ge Aussagen über ein Objekt (inklusive Aussagen über dessen Wert) explizite oder stillschweigende Zusicherungendar. 4.3 UnterVorbehaltvonvorstehenderZiff.3wird jede Haftung für Rechts- und Sachmängel weg- bedungen. Die Verpflichtungen des Einlieferers gegenüber dem Käufer sind im gleichen Masse eingeschränkt wie die Verbindlichkeiten von Kol- ler gegenüber dem Käufer. 5. Teilnahme an der Auktion 5.1 Die Teilnahme an einer Auktion als Bieter steht jedermann offen. Koller behält sich aber das Recht vor, nach freiem Ermessen jeder Person den Zutritt zu ihren Geschäftsräumlich- keiten oder die Anwesenheit bzw. Teilnahme an ihren Auktionen zu untersagen.  5.2 Bieter, die Koller nicht persönlich bekannt sind, müssen sich bis 48 Stunden vor der Auktion mittels des dafür vorgesehenen Formulars re- gistrieren. Der rechtsgültig unterzeichneten Re- gistrierung ist eine Kopie des gültigen Reisepas- ses und eine Kopie der Kreditkarte beizulegen. Bei jedem Zahlungsverzug des Bieters ist Koller berechtigt, die Kreditkarte des Bieters gemäss Angaben auf dem Registrierungsformular bis zur Höhe des geschuldeten Betrages zuzüglich Spesen des Kartenanbieters zu belasten.  5.3 Koller kann von jedem Bieter vorgängig einen Bonitätsnachweis einer für Koller akzeptablen Bank verlangen.  5.4 Bei Geboten für Objekte mit oberen Schätzwerten von mehr als CHF 30 000 kann Koller vom Bieter jederzeit die vorgängige Über- weisung von 20% der unteren Schätzwerte als Sicherheit verlangen. Koller wird diesen Betrag nach der Auktion mit ihren und den Ansprüchen der Einlieferer verrechnen und einen allfälligen Überschuss umgehend an den Käufer / Bieter zurückerstatten. | 40
  • 47. 6. Versteigerung 6.1 Koller kann ein Objekt unterhalb des mit dem Einlieferer vereinbarten Mindestverkaufspreises zum Ausruf bringen. Die Abgabe eines Gebots anlässlich der Versteigerung bedeutet eine ver- bindliche Offerte. Der Bieter bleibt an sein Gebot gebunden, bis dieses entweder überboten oder von Koller abgelehnt wird. Doppelgebote werden sofort nochmals aufgerufen; in Zweifelsfällen entscheidet die Auktionsleitung.  6.2 Es steht Koller frei, ein Angebot ohne be- sondere Gründe abzulehnen oder aber, falls ein Bieter die Voraussetzungen zur Teilnahme an einer Auktion gemäss obiger Ziffer 5.2 bis 5.4 nicht erfüllt. Ebenso steht es Koller frei, Steige- rungsgegenstände ohne Verkauf zuzuschlagen oder zurückzunehmen, selbst wenn dies für die Auktionsteilnehmer nicht erkennbar sein sollte.  6.3 Koller behält sich das Recht vor, Nummern des Katalogs zu vereinigen, zu trennen, ausser- halb der Reihenfolge anzubieten oder wegzulas- sen. Koller behält sich vor, einen Zuschlag bei Vor- liegen besonderer Umstände nur unter Vorbehalt vorzunehmen. Erfolgt der Zuschlag unter Vorbe- halt, so bleibt der Bieter noch während 14 Tagen anseinGebotgebunden.Erwirdwiederfrei,wenn die Erklärung von Koller, der Zuschlag sei definitiv, nicht innert dieser Frist bei ihm eintrifft.  6.4 Steigerungsangebote von Kaufinteressen- ten, die der Auktion nicht persönlich beiwohnen können, werden bis 48 Stunden vor Beginn der Steigerung schriftlich entgegengenommen.  6.5 Interessenten können telefonisch mitbieten, wenn sie dies mindestens 48 Stunden vor Aukti- onsbeginn schriftlich vorangemeldet haben. Auf Objekte mit Schätzpreisen unter CHF 500 kann nicht telefonisch geboten werden und Interes- senten werden um Abgabe eines schriftlichen Gebots bzw. um persönliches Mitbieten im Auk- tionssaal gebeten.  6.6 Interessenten, die ihr Gebot im Rahmen ei- ner Live-Auktion abgeben möchten, können an der Auktion teilnehmen, nachdem sie von Koller aufgrund eines Registrierungsgesuchs zur Auk- tion zugelassen worden sind. Koller behält sich das Recht vor, Registrierungsgesuche ohne wei- teres abzulehnen.  6.7 Koller lehnt jede Haftung für nicht berück- sichtigte Gebote aller Art sowie für nicht berück- sichtigte Anmeldungen für telefonisches Mitbie- tenab.FürtelefonischeMitbieterundschriftliche Auftraggeber gilt bezüglich Legitimierung und Bonitätsnachweis ebenfalls Ziff. 5. 7. Eigentumsübergang Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt geht auf den Käufer über, sobald der Kaufpreis und das Aufgeld (inkl. MWST) vollständig in Schweizer Franken bezahlt sind und Koller die- se Zahlungen dem entsprechenden Objekt zu- geordnet hat. 8. Abholung der ersteigerten Objekte 8.1 Die ersteigerten Gegenstände müssen vom Käufer innerhalb von 7 Tagen nach Abschluss der Auktion während der Öffnungszeiten auf ei- gene Kosten abgeholt werden. Erfüllungsort des Kaufvertrages zwischen Käufer und Einlieferer ist mithin der Geschäftssitz von Koller. Wenn die Zeit es erlaubt, werden die Objekte nach jeder Sitzung ausgegeben. Die Herausgabe erfolgt nach voll- ständiger Bezahlung des Kaufpreises sowie des Aufgeldes (inkl. MWST) und Zuordnung dieses Betrages zum ersteigerten Objekt durch Koller. 8.2 Während der vorgenannten Frist haftet Kol- ler für Verlust, Diebstahl, Beschädigung oder Zerstörung zugeschlagener und bezahlter Ob- jekte, jedoch nur bei grobfahrlässiger oder vor- sätzlicher Handlung durch Koller und nur bis zur Höhe von Zuschlagspreis, Aufgeld und MWST. Nach Ablauf dieser Frist haftet Koller nicht mehr und es ist Sache des Käufers, für eine angemes- sene Versicherung des ersteigerten Objekts zu sorgen. Für Rahmen und Glas kann keine Haf- tung übernommen werden. Werden die erstei- gerten Objekte nicht innert 7 Tagen abgeholt, lagert Koller diese wahlweise auf Kosten und Ge- fahr des Käufers bei einer Firma ihrer Wahl oder in ihren eigenen Räumen zu einem Tagessatz von CHF 10 pro Objekt ein.  8.3 Transportaufträge nimmt Koller schriftlich entgegen. Die Transportkosten trägt der Käufer. Ohne anders lautende schriftliche Abmachung werden die zugeschlagenen Objekte für den Transport durch Koller auf Kosten des Käufers versichert. Verglaste Bilder und zerbrechliche Objekte werden von Koller nicht versandt. 9. Bezahlung der ersteigerten Objekte 9.1 Die Rechnung aufgrund eines Zuschlags für ein ersteigertes Objekt ist innert 7 Tagen nach Abschluss der Auktion in Schweizer Franken zu bezahlen. Zahlungen mittels Kreditkarte sind nur nach Rücksprache mit der Buchhaltung von Koller möglich und unterliegen einer Bearbei- tungsgebühr zwischen 2 und 4%, die vom Käufer zu bezahlen ist und auf den Rechnungsbetrag erhoben wird. 9.2 Koller kann Zahlungen des Käufers auch ent- gegen dessen anderslautenden Instruktionen auf jedebeliebigeSchulddesKäufersgegenüberKoller oder gegenüber dem Einlieferer anrechnen und allfällige Forderungen des Käufers gegen sie mit eigenen Ansprüchen verrechnen. Ist der Käufer im Zahlungsverzug, wird auf den Rechnungsbe- trag ein Verzugszins von 10% p.a. erhoben. Falls der Käufer den Rechnungsbetrag nicht innert 7 TagennachderbetreffendenAuktionbegleicht,ist Koller ohne weitere Rücksprache mit dem Käufer berechtigt, den geschuldeten Rechnungsbetrag der Kreditkarte des Käufers zu belasten. In solchen Fällen wird auf den Rechnungsbetrag sodann eine Bearbeitungsgebühr zwischen 2 und 4% erhoben, dieebenfallsderKreditkartebelastetwird. 9.3 Leistet der Käufer die geschuldete Zahlung nicht oder nicht rechtzeitig, kann Koller zudem namens des Einlieferers wahlweise (i) weiterhin Erfüllung des Kaufvertrags verlangen oder (ii) ohne Fristansetzung auf Leistung des Käufers verzichten und vom Kaufvertrag zurücktreten oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung ver- langen; im letzteren Fall ist Koller auch berech- tigt, das Objekt ohne Beachtung eines Min- destverkaufspreises entweder freihändig oder anlässlich einer Auktion zu verkaufen und den Erlös zur Reduktion der Schulden des Käufers zu verwenden. Ein allfälliger über dem ursprüng- lichen Zuschlagspreis liegender Verkaufspreis wird an den Einlieferer ausbezahlt. Der Käufer haftet Koller und dem Einlieferer für allen aus der Nichtzahlung bzw. Zahlungsverspätung entste- henden Schaden.  9.4 BiszurvollständigenBezahlungallergeschulde- tenBeträgebehältKolleranallensichinihremBesitz befindlichen Objekten des Käufers ein Pfandrecht. Koller ist zur betreibungsrechtlichen oder privaten Verwertung (inkl. Selbsteintritt) solcher Pfänder berechtigt. Die Einrede der vorgängigen Pfandver- wertung nach Art. 41 des Schweizer Schuldbetrei- bungs-undKonkursrechtsistausgeschlossen. 10. Vertretung Jeder Käufer haftet persönlich aus dem ihm erteil- ten Zuschlag und aus dem durch ihn eingegange- nen Kaufvertrag mit dem Einlieferer. Von Perso- nen, die als Stellvertreter in fremdem Namen oder als Organ einer juristischen Person bieten, kann der Nachweis der Vertretungsbefugnis verlangt werden. Ein solcher Stellvertreter haftet mit dem Vertretenen unbeschränkt und solidarisch für die ErfüllungsämtlicherVerbindlichkeiten. 11. Verschiedene Bestimmungen 11.1 Die Auktion erfolgt unter Mitwirkung eines Beamten des Stadtammannamtes Zürich. Jede Haftung des anwesenden Beamten, der Ge- meinde oder des Staates für Handlungen von Koller ist ausgeschlossen.  11.2 Koller behält sich das Recht vor, einzelne oder alle Rechte und Pflichten aus diesen AGB an einen Dritten zu übertragen oder durch einen Dritten ausüben zu lassen. Der Bieter resp. der Käufer ist nicht berechtigt, Rechte und Pflichten aus diesen AGB Dritten zu übertragen. 11.3 Koller behält sich das Recht vor, Fotografien und Abbildungen von verkauften Objekten in den eigenen Publikationen und in den Medien zu ver- öffentlichen und damit Werbung zu betreiben.  11.4 Die vorstehenden Bedingungen sind Be- standteil jedes einzelnen an der Auktion ge- schlossenen Kaufvertrags. Abänderungen sind nur mit schriftlichem Einverständnis von Koller verbindlich.  11.5 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise nichtig und/oder un- wirksam sein, bleibt die Gültigkeit und/oder Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen oder Teile solcher Bestimmungen unberührt. Die un- gültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen werden durch solche ersetzt, die dem Sinn und Zweck der ungültigen und/oder unwirksamen Bestimmungen in rechtswirksamer Weise wirt- schaftlich am nächsten kommt. Das gleiche gilt bei eventuellen Lücken der Regelung. 11.6 Die vorliegenden AGB und alle Änderungen daran unterliegen Schweizer Recht, unter Aus- schluss von allfälligen Verweisungen des Bun- desgesetztes über das Internationale Privat- recht (IPRG) und unter Ausschluss des Wiener Kaufrechts (UN-Kaufrechts).  11.7 Für die Beurteilung von Streitigkeiten (unter Einschluss der Geltendmachung von Verrech- nungen und Gegenforderungen), welche aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB (einschliess- lich deren Gültigkeit, Rechtswirkung, Auslegung oder Erfüllung) entstehen, sind ausschliesslich die Gerichte des Kantons Zürich zuständig. Kol- ler ist aber berechtigt, ein Verfahren vor jedem sonst zuständigen Gericht anhängig zu machen. Zürich, 1. Juli 2018 | 41
  • 48. AUCTION CONDITIONS (CLASSIC AUCTIONS) These conditions apply solely to items which are auctioned by Koller (according to the definition below) live in the saleroom. By participating in the auction the bidder accepts the following Auction Conditions of Koller Auctions Ltd, Hardturmstrasse 102, 8005 Zurich, Switzerland (“Koller”). 1. Legal status of the parties The auction items are auctioned by Koller in the name of and on the account of the seller of the auctioned item (“Seller”). Koller acts on behalf of and for the account of the Seller as his agent as defined in article 32, section 1 of the Swiss Code of Obligations (“CO”). The hammer price is determined by the bidder recognised by Koller as having made the highest bid in Swiss Francs in the course of an auction (“Purchaser”), resulting in the conclusion of a purchase contract between the Seller and the Purchaser (“Purchase Contract”). Koller is thereby not a party to the Purchase Contract. 2. Surcharge 2.1 In addition to the bid price, the Purchaser must pay a surcharge on such bid price calculated as follows: i. on a successful bid of up to CHF 10 000: 25% ii. NEW: on a successful bid over CHF 10 000 up to CHF 400 000: 25% on the first CHF 10 000 and 22% on the difference between CHF 10 000 and the bid. iii. NEW: on a successful bid over CHF 400 000: 25% on the first CHF 10 000, 22% on CHF 390 000 and 15% on the difference between CHF 400 000 and the bid. 2.2 If the winning bid is placed over the internet in the course of a saleroom auction which is broadcast online (“Live Auction”), or leaves a pre-sale bid through an independent bidding platform which is linked with Koller, there will be anadditional3%addedtothesurcharge.Bidders are subject to Koller’s terms and conditions as listed on the Live Auction website, which may differ in some respects from those listed here. 2.3 The Purchaser must pay Swiss value added tax (“VAT”) on the surcharge. The stated percentage of the surcharge corresponds to the successful bid for each individual item. 2.4 The full tax is charged on all items marked * in the auction catalogue, i.e. VAT is charged on the sum of the bid price plus the surcharge for those items. The VAT will be refunded to Purchasers providing a validly stamped export declaration. 2.5 The Purchaser agrees that Koller also has the possibility to receive a commission from the Seller. 3. Guarantee 3.1 Koller shall rescind the purchase (subject to Sections 3.2 and 3.3 below) in the name of the Seller and shall reimburse the purchase price and the surcharge (incl. VAT) to the Purchaser if an item proves to be a forgery. A “forgery” shall be deemed to exist if the item, in the reasonable opinion of Koller, is an imitation created with the intention of causing a deception with respect to the authorship, age, period, culture or origin, if the correct description of such content is not reflected in the auction catalogue (taking account of any additions), and if this circumstance significantly impairs the value of the item in comparison to an item corresponding to the catalogue description. An item shall not be deemed to have been forged if it is merely damaged and/or has been subjected to restoration work and/or modifications of any nature whatsoever. 3.2 A rescission in accordance with the above provision shall not take place at the discretion of Koller if: i. the description of the item in the auction catalogue was supported by the view of a specialist or by the prevailing view of specialists, or if the description in the auction catalogue suggested that differences of opinion exist in this respect; ii. the forgery was not identifiable as such at the time of the successful bid in accordance with the current state of research and with the generally acknowledged and usual methods, or only with disproportionate effort; iii. the forgery (based on Koller’s conscientious assessment) was produced before 1880; or iv. the purchased item is a painting, watercolour, drawing or sculpture which according to the details set out in the auction catalogue was created prior to 1880. 3.3 The Purchaser may request rescission from Koller (as the agent of the Seller) from the day of the successful bid for a period of two (2) years (three (3) weeks for jewellery). It shall be granted exclusively to the Purchaser and may not be assigned to any third party. Assertion of theclaimshallbeconditionaluponthePurchaser making a complaint to Koller by registered letter immediately after the discovery of the defect, and returning the purchased item to Koller in the same condition as it was handed over to him and unencumbered by third parties› claims. The Purchaser must provide proof that the item is a forgery. Koller may demand that the Purchaser obtains at his own expense expert opinions from two independent individuals who are recognised experts in the field. However, Koller shall not be bound by any such expert opinion, and reserves the right to obtain additional expert advice at its own expense. 3.4 Koller may at its complete discretion waive the assertion of grounds for exclusion pursuant to the above Section 3.2 or the fulfilment of preconditionspursuanttotheaboveSection3.3. 3.5 The claims of the Purchaser against Koller as the agent of the Seller under Section 3.1 are limited to the reimbursement of the purchase price and surcharge (incl. VAT) paid by the Purchaser. Further or other claims of the Purchaser are excluded under any legal title (including error according to art. 23 ff. CO) whatsoever. 4. Disclaimer 4.1 The items are auctioned in the condition existing at the time of the successful bid. The auctioned items are “used” objects and are therefore generally not in pristine condition. 4.2 Each item in the auction catalogue is listed with a description and an illustration. The information in the auction catalogue, as well as the condition reports issued by Koller, are intended to provide an overall impression and a non-binding assessment by Koller. The items are described to the best of our knowledge and belief. However, Koller cannot accept any liability for the details provided in the catalogue. The items may be inspected during the preview. The Purchaser is therefore invited to inspect an item prior to the auction and, possibly with the assistance of an independent specialist advisor, to form his own opinion of the concordance betweentheitemandthecataloguedescription. Concerning the descriptions of the items, the German-language print edition of the catalogue (including any later amendments) shall be exclusively applicable. Koller reserves the right to call upon experts or specialists of its choice to give an opinion and to rely on that opinion. Koller cannot be held liable for the correctness of such opinions. Neither any such expert opinions or reports, nor the descriptions of items provided by Koller, nor other statements pertaining to an item (including statements pertaining to the value thereof) constitute explicit or implicit warranties. 4.3 Subject to Article 3 above, no guarantee or warranty whatsoever is given in respect to legal and material defects. The liabilities of the Seller vis-à-vis the Purchaser are limited to the same extent as the liabilities of Koller vis-à-vis the Purchaser. 5. Participation in the auction 5.1 Any party may participate in an auction as a bidder. However, Koller reserves the right at its complete discretion to prevent any person entering its premises or attending or participating in its auctions. 5.2 Bidders who are not personally known to Koller must register at least 48 hours before the auction,usingtheformprovidedforthispurpose. The registration form must be signed, with legal effect, and a copy of the bidder’s passport must be enclosed, as well as current, valid credit card information. In the event of payment default by the Purchaser, Koller shall be entitled to charge the Purchaser’s credit card in accordance with the details provided on the registration form for the entire amount of the invoice, plus the credit card processing fees. 5.3 Koller may demand in advance from any bidder a certificate of creditworthiness issued by a bank approved by Koller. 5.4 In the case of bids for items with upper estimated values of more than CHF 30 000, Koller may demand that the bidder first remits 20% of the lower estimated value as security. Following the auction, Koller will offset this sum against its claims and the claims of the Seller, and will reimburse any possible surpluses to the Purchaser/bidder without delay. 6. Auction 6.1 Koller may initiate the auctioning of an item below the minimum selling price agreed upon with the Seller. A bid placed at an auction is a binding offer. The bidder shall remain bound by his bid until this is either outbid or rejected by Koller. Double bids shall immediately be called once again; in case of uncertainty, the auction management shall decide. 6.2 Koller may refuse a bid without providing | 42
  • 49. justification if a Purchaser fails to fulfil the conditions for participation in an auction pursuant to the above Sections 5.2 to 5.4. Koller may also pass or withdraw auctioned items without a sale even if this is not apparent to the auction participants. 6.3 Koller reserves the right to combine, separate or omit numbered lots in the catalogue or to offer them out of sequence. Koller reserves the right to sell lots “conditionally” at its sole discretion, in which event the hammer price will be considered as conditional and the highest bidder will remain bound by his bid for 14 days following the auction. The highest bidder will be released from all obligations if he does not receiveastatementfromKollerwithinthisperiod declaring the hammer price as final. 6.4 Written bids from potential Purchasers who cannot attend the auction in person are accepted up to 48 hours before the auction begins. 6.5 Potential Purchasers may bid by telephone if they have given written notice at least 48 hours before the auction starts. Koller does not accept telephone bids for lots estimated under CHF 500, and bidders are requested to leave a written bid or participate in the salesroom for such items. 6.6 Potential Purchasers who intend to place their bids in the course of a Live Auction may participate in the auction once their registration applications have been approved by Koller. Koller reserves the right to decline registration applications at its discretion. 6.7 Koller shall not be liable for any bids including advance notifications of telephone bidding which are not taken into consideration. Telephone bidders and persons giving written instructions are also subject to the provisions of Article 5 relating to proof of identity and financial soundness. 7. Transfer of title Ownership of an auctioned item shall be transferred to the Purchaser as soon as the purchase price and the surcharge (incl. VAT) have been comprehensively paid in Swiss francs and Koller has attributed these payments to the corresponding item. 8. Collection of the auctioned items 8.1Theauctioneditemsmustbecollectedatthe Purchaser›s own expense within 7 days from the end of the auction during official opening hours. The place of performance for the purchase contract between the Purchaser and the Seller is therefore the registered office of Koller. If time permits, the items may be handed over after each auction session. The handover shall take place following comprehensive payment of the purchase price as well as the surcharge (incl. VAT) and the attribution of this sum to the auctioned item by Koller. 8.2 During the aforementioned period, Koller shall be liable for loss, theft, damage or destruction of items which have been auctioned and paid for, although solely due to intentional or grossly negligent acts on the part of Koller, and onlyuptothetotaloftheauctionprice,surcharge and VAT. Koller ceases to have liability after the aforementioned period, and the Purchaser shall be responsible for ensuring adequate insurance cover for the auctioned item. No liability can be assumed for frames and glass. If the auctioned items are not collected within 7 days, Koller will store the works at a company of their choice at the purchaser’s own risk and expense or on their own premises at a daily rate of CHF 10 per object. 8.3 Shipping orders may be given to Koller in writing. All shipping costs shall be borne by the Purchaser. Unless otherwise agreed in writing, transport insurance shall be contracted for the sold items at the expense of the Purchaser. Glass-covered pictures and fragile items shall not be sent by Koller. 9. Payment for the auctioned items 9.1 The invoice for a successful bid for an auctioned item is payable in Swiss francs within 7 days from the end of the auction. Payments by credit card are only possible with the approval of Koller’s accounting department, and are subject to processing fees amounting to between 2 and 4% of the invoiced amount, payable by the purchaser and added to the invoice total. 9.2 Irrespective of the Purchaser‘s instructions, KollermayuseanypaymentsbythePurchaseras settlement for any debt owed by the Purchaser to Koller or the Seller and set off any debt which it owes to the Purchaser against its own claims. If the Purchaser defaults on a payment, default interestof10%p.a.shallbechargedontopofthe invoiced sum. If Koller does not receive payment for purchases within seven (7) days following the auction, Koller reserves the right to charge the Purchaser’s credit card for the full amount of the invoice, without further notification to the Purchaser. In such cases the credit card processing fees of 2–4% as described above are also applicable, and will be charged to the Purchaser’s credit card. 9.3 If the Purchaser does not pay or does not pay promptly, Koller may moreover in its own name and in the Seller›s name either (i) insist on the fulfilment of the purchase agreement or (ii) without further notice withdraw from the purchase agreement and waive the subsequent performance of the Purchaser or assert a claim for compensation for non-performance; in the latter case Koller shall also be entitled, irrespective of any minimum sales price, to sell the item either directly or in an auction, and may use the proceeds to reduce the debts of the Purchaser. Any amount realised above the original hammer price shall be paid out to the Seller. The Purchaser is liable to Koller and the Seller for all prejudice caused by non-payment or late payment. 9.4 Koller retains a right of retention and a lien on all the Purchaser›s items in its custody until full payment of all monies owed. Koller may exercise such liens in accordance with the legislation on the enforcement of debts or by private sale (including in its own name). The plea of prior lien exploitation pursuant to Art. 41 of the Swiss Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded. 10. Representation Each Purchaser shall be personally liable for each bid he places, and for the purchase contract between the Purchaser and the Seller. Proof of the power of representation may be requested from persons bidding as agents for a third party or as an organ of a corporate body. The agent shall be jointly and severally liable with his principal for the fulfilment of all obligations. 11. Miscellaneous provisions 11.1 The auction shall be attended by an official fromthecityofZurich.Theattendingofficial,the local authority and the state have no liability for the acts of Koller. 11.2 Koller reserves the right to transfer any or all rights and obligations from these Auction Conditions to a third party or to have these carried out by a third party. The bidder and/or Purchaser does not have the right to transfer any rights from these Auction Conditions to a third party. 11.3 Koller reserves the right to publish illustrations and photographs of sold items in its own publications and the media and to publicise its services therewith. 11.4Theaforementionedprovisionsformpartof each individual purchase agreement concluded at the auction. Amendments are binding only with Koller›s written agreement. 11.5 Should certain provisions of these Auction Conditions be or become partially or fully invalid and/or unenforceable, this does not affect the validity of the remaining provisions. The invalid and/or unenforceable provisions shall be replaced by those which most closely approximate the economic meaning and intended economic purpose of said provisions. The same shall be applicable to any possible gaps or loopholes in the provisions. 11.6 The present Auction Conditions and all amendments thereof are governed by Swiss law, under exclusion of possible references to Switzerland’s Federal Code on Private International Law (CPIL), and under exclusion of the Vienna C.I.S.G. Convention (UN Convention). 11.7 The courts of the Canton of Zurich shall be exclusively responsible for settling disputes (including the assertion of offsetting and counterclaims) which arise out of or in conjunction with these Auction Conditions (includingtheirvalidity,legaleffect,interpretation or fulfilment). Koller may, however, initiate legal proceedings before any other competent court. 11.8 In the event of any discrepancy between the different language versions of these Auction Conditions, the German language version shall prevail. Zurich, 1 July 2018 | 43
  • 50. KollerAuktionenAG,Hardturmstrasse102,8031Zürich,Schweiz. Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66, office@kollerauktionen.ch  Auktions-Aufträge/Ordresd’achats/AbsenteeBidForm DateSignature Auktion Vente/Sale Lot.no.Gegenstand/DéscriptionGebot/OrdreCHF Maximumbid(CHF) BittebeachtenSie,dasswirfürObjekteunterCHF500.–keineTelefon-Geboteannehmenkönnen. Veuillezprendrenotequenousnepouvonspasaccepterd’ordresd’achattéléphoniquespourdeslotsau-dessousdeCHF500.– PleasenotethatwecannotaccepttelephonebidsforobjectsbelowCHF500.– DerBieterwilligthiermitindieBearbeitungseinerPersonendatendurchKollergemässDatenschutzerklärung(sieheHomepage)ein. L‘enchérisseur autorise le traitement de ses données personnelles par Koller selon la Déclaration de Confidentialité (voir site Internet). ThebidderherebyagreestotheprocessingofhispersonaldatabyKollerinaccordancewiththePrivacyNotice(seewebsite). AnwendbarsinddieAuktionsbedingungen,dieimKatalogundaufunsererHomepagepubliziertsind.GerichtsstandistZürich1. Les Conditions de Vente publiées dans le cataloque et sur notre site Internet font foi. Le tribunal compétent est à Zurich 1. I agree to abide by the Auction Conditions published in the catalogue and on our website. The courts of Zurich 1 have jurisdiction. Ich möchte alle Dokumente/Rechnungen von Koller in Zukunft ausschliesslich elektronisch erhalten. Jevoudraisrecevoirtouslesdocuments/facturesdeKollerexclusivementparvoieélectronique. I would like to receive all documents/invoices from Koller electronically only (paperless). Name/Nom Adresse/Address Ort,Land/Ville,Pays/CityState,Country Tel. E-Mail INTERNATIONALAUCTIONS|SWISSMADE Ja/Oui/Yes Nein/Non/No x KollerAuktionenAG,Hardturmstrasse102,8031Zürich,Schweiz. Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66, office@kollerauktionen.ch  Auktions-Aufträge/Ordresd’achats/AbsenteeBidForm DateSignature Auktion Vente/Sale Lot.no.Gegenstand/DéscriptionGebot/OrdreCHF Maximumbid(CHF) BittebeachtenSie,dasswirfürObjekteunterCHF500.–keineTelefon-Geboteannehmenkönnen. Veuillezprendrenotequenousnepouvonspasaccepterd’ordresd’achattéléphoniquespourdeslotsau-dessousdeCHF500.– PleasenotethatwecannotaccepttelephonebidsforobjectsbelowCHF500.– DerBieterwilligthiermitindieBearbeitungseinerPersonendatendurchKollergemässDatenschutzerklärung(sieheHomepage)ein. L‘enchérisseur autorise le traitement de ses données personnelles par Koller selon la Déclaration de Confidentialité (voir site Internet). ThebidderherebyagreestotheprocessingofhispersonaldatabyKollerinaccordancewiththePrivacyNotice(seewebsite). AnwendbarsinddieAuktionsbedingungen,dieimKatalogundaufunsererHomepagepubliziertsind.GerichtsstandistZürich1. Les Conditions de Vente publiées dans le cataloque et sur notre site Internet font foi. Le tribunal compétent est à Zurich 1. I agree to abide by the Auction Conditions published in the catalogue and on our website. The courts of Zurich 1 have jurisdiction. Ich möchte alle Dokumente/Rechnungen von Koller in Zukunft ausschliesslich elektronisch erhalten. Jevoudraisrecevoirtouslesdocuments/facturesdeKollerexclusivementparvoieélectronique. I would like to receive all documents/invoices from Koller electronically only (paperless). Name/Nom Adresse/Address Ort,Land/Ville,Pays/CityState,Country Tel. E-Mail INTERNATIONALAUCTIONS|SWISSMADE Ja/Oui/Yes Nein/Non/No x
  • 51. | 45 VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 102/121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION ONLINE ONLY VORBESICHTIGUNG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTION 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTIONEN REPRÄSENTANTEN Koller Auktionen AG Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63  Fax +41 44 273 19 66  office@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch Koller Auktionen AG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz Tél +41 22 311 03 85 Fax +41 22 810 06 30 geneva@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch MÜNCHEN Fiona Seidler Maximiliansplatz 20 80333 München Tel. +49 89 22 80 27 66 Fax +49 89 22 80 27 67 Mobile +49 177 257 63 98 muenchen@kollerauktionen.com DÜSSELDORF Ulrike Gruben Citadellstrasse 4 40213 Düsseldorf Tel. +49 211 30 14 36 38 Fax +49 211 30 14 36 39 Mobile +49 175 586 38 64 duesseldorf@kollerauktionen.com MOSKAU Vadim Goncharenko Mobile +41 76 431 81 64 moscow@kollerauctions.com BEIJING Jing Li Haidianque Chedaogou 10# 6/4-307 100089 Beijing Tel. +86 135 2039 8057 beijing@kollerauctions.com MAILAND LuigiPesce ViaSanMartino8 20122Mailand +393395962768 milano@kollerauctions.com HAMBURG Ulrike Gruben Tel. +49 211 30 14 36 38 hamburg@kollerauktionen.com