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Auktion: 2. Dezember 2022
SCHWEIZER KUNST
AUKTION IBID 131
22. November bis 8. Dezember 2022
Art Nouveau & Art Déco, Design, Möbel & Varia, Silber
Gemälde & Grafik des 20. & 21. Jahrhunderts
Schweizer Kunst, Fotografie, Fashion & Vintage, Asiatica
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IBID 131 ONLINE ONLY AUKTIONEN
22. NOVEMBER BIS 8. DEZEMBER 2022
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Hardturmstrasse 102 & 121, 8005 Zürich, Schweiz
Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2022, 10–18 Uhr
Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr
IBID GEMÄLDE&GRAFIKDES20.&21.JH.
Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022
IBIDARTDÉCO&ARTNOUVEAU
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Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022
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Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66
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Auktion: 2. Dezember 2022
IMPRESSIONISMUS & MODERNE
DEZEMBER
2022
IMPRESSIONISMUS
&
MODERNE
A203
POSTWAR
&
CONTEMPORARY
A203
DEZEMBER
2022
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Auktion: 1. Dezember 2022
POSTWAR & CONTEMPORARY
A203
DEZEMBER
2022
SCHWEIZER
KUNST
Auktion: 2. Dezember 2022
SCHWEIZER KUNST
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DEZEMBER
2022
GRAFIK
&
MULTIPLES
A203
chweiz
Auktion: 1. Dezember 2022
GRAFIK & MULTIPLES
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SCHMUCK
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NOVEMBER
2022
Auktion: 30. November 2022
SCHMUCK & JUWELEN
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UND
TASCHENUHREN
DEZEMBER
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Auktion: 30. November 2022
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A203as
NOVEMBER
2022
Auktion: 29. November 2022
ASIATICA
ASIATICA
AUKTIONSPROGRAMM
AUKTION A203
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POSTWAR &
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Donnerstag, 1. Dezember 2022
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SCHWEIZER KUNST
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IMPRESSIONISMUS &
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SCHMUCK
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10.00Uhr
Lot 101–416
ASIATICA
JAPAN, SÜDOSTASIEN
Dienstag, 29. November 2022
16.00Uhr
Lot 417–553
Lot 3051 Lot 3031
124 SERVICE
									
124 Künstlerverzeichnis
       126 Adressen
       128 Art Leasing
       130 Auktionsbedingungen
132 Auction Conditions
134 Conditions de vente aux enchères
136 Auktions-Auftrag
Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
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Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 0.97 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung.
Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken.
Schweizer Kunst
Lot 3001–3113
AUKTION
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VORBESICHTIGUNG
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Schweizer Kunst
| 2
3001
JOHANN JAKOB HEUSCHER
(Herisau 1843–1901 St. Gallen)
Zwei Häuser. Wohl 1865.
Aquarell auf Papier.
17 × 31,2 cm (Lichtmass).
Provenienz:
- Sammlung Wyder, Zürich (1956).
- Schweizer Privatbesitz.
Das Werk ist bei der Schweizerischen
Gesellschaft für Volkskunde unter der
Nummer SGV_06N_00023 als Werk von
Johann Jakob Heuscher aufgeführt.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 5 150 / 7 220)
| 3
3002
WOLFGANG-ADAM TÖPFFER
(Genf 1766–1847 Morillon)
Paysage avec lavandières près d’une
cascade. Um 1830.
Öl auf Holz.
55,3 × 46,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung François-Jules Pictet-De
La Rive, Genf.
- Sammlung Familie De La Rive, Genf.
- Sammlung Guillaume Fatio, Genf.
- Sammlung Cuvit-Fatio, Genf.
Ausstellungen:
- Genf 1857, Exposition Töpffer, Classe
des Beaux-Arts, Société des Arts.
- Genf 1901, Exposition rétrospective,
Société des Arts.
Literatur:
Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam
Töpffer (1766–1847). Catalogue raisonné
des Peintures, Bern 2011, S. 230, Nr. LBP
213 (mit Abb.).
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 460 / 25 770)
Schweizer Kunst
| 4
3003
FRANÇOIS DIDAY
(1802 Genf 1877)
Au bord du Lac Léman.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert: F. Diday.
43 × 61 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 090 / 4 120)
| 5
3004
ROBERT ZÜND
(1827 Luzern 1909)
Bei Werthenstein.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: R. Zünd.
51 × 32,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 7 000 / 12 000
(€ 7 220 / 12 370)
Schweizer Kunst
| 6
3005
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Interieur mit Flaschen und Geschirr. 1886.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts datiert: 29 mai 86.
23,3 × 16 cm (Lichtmass).
Provenienz:
- Koller Auktionen, Zürich, 16./17.5.1980,
Los 5878.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung,
an obiger Auktion erworben.
Ausstellungen:
- Bern 1931, Albert Anker (1831–1910).
Jahrhundertausstellung, Kunstmuseum
Bern, 20.6.–23.8.1931, Nr. 251.
- Ins 2000, Albert Anker. Wege zum Werk,
Sporthalle Ins, 16.9.–15.10.2000, Nr. 129
(verso Etikett).
Bei diesem Aquarell handelt es sich um
eine Studie zum in dieser Auktion ebenfalls
angebotenen Gemälde Kartoffelschälen-
des Mädchen (siehe 3013).
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 220 / 10 310)
| 7
3006
WOLFGANG-ADAM TÖPFFER
(Genf 1766–1847 Morillon)
La diseuse de bonne aventure
(La Bohémienne). 1812.
Öl auf Leinwand auf Holz.
Unten rechts signiert, datiert und
bezeichnet: ATöpffer. 1812. Genève.
68,5 × 86,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung Jean-Louis-Masbou, Genf.
- Sammlung François-Jules Pictet-De
La Rive, Genf.
- Sammlung Alphonse Pictet, Genf.
- Sammlung Guillaume Fatio, Genf.
- Sammlung Robert Fatio-Revilliod, Genf.
- Sammlung Cuvit-Fatio, Genf.
Ausstellungen:
- Genf 1857, Classe des Beaux-art, Socié-
té des Arts, 12.–24.11.1857.
- Genf 1896, Exposition nationale suisse,
Palais des Beaux-Arts, 1.5.–15.10.1896,
Nr. 1181.
- Genf 1934, Expositions d’œuvres des
peintres genevois Pierre-Louis De la Rive
(1755–1817), Adam-Wolfgang Töpffer
(1766–1847) appartenant à des collec-
tions privées, Musée d’art et d’histoire
Musée Ariana, 22.2.–25.3.1934, Nr. 70.
Literatur:
- Charles Dubois-Melly: Töpffer le peintre,
Genf 1858.
- Louis Gielly: L’école genevoise de pein-
ture, Genf 1935, S. 215.
- Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam
Töpffer (1766–1847). Catalogue rai-
sonné des Peintures, Bern 2011, S. 51,
170–171, Nr. LBP 88 (mit Abb.).
Nach einer dreijährigen Ausbildung in Paris,
die dem jungen Maler durch die Société des
Arts de Genève finanziert worden war und
während dem er mit den einflussreichen
Künstlern und Händlern der Zeit in Kontakt
kam, kehrte Töpffer 1789 nach Genf zurück.
Schon bald beherrschte er die Zeichnung
so gut, dass sie ihm unbestreitbare Vorteile
bei der virtuosen Produktion von grossfor-
matigen Gemälden mit packenden Details
und feinen Nuancen brachte.
Namhafte Mäzene wie die russische Kaise-
rinmutter Maria-Fedorowna und Kaiserin
Josephine verhalfen ihm zu breiter Aner-
kennung. Auch Dank der Unterstützung
und der Ankäufe von Napoléons Ex-Frau
stellte Töpffer 1812 fünf seiner Bilder im
Salon du Louvre aus. Es war ein beispiello-
ses Jahr für den Genfer Künstler: Er wurde
vom Pariser Salon mit einer Goldmedaille
ausgezeichnet und das Zeichnungskomi-
tee der Genfer Kunstgesellschaft wählte
ihn für mehrere Jahre zum Präsidenten.
Das hier angebotene, im selben Jahr ge-
malte Gemälde ist zweifellos ein Haupt-
werk von Adam Töpffer. Diese lebhafte
Szene wurde von seinem Förderer und
Freund Jean-Louis Masbou erworben und
steht den feierlicheren Werken, die Jose-
phine in Auftrag gegeben hatte, in nichts
nach. Die Szene spielt am Ufer des Gen-
fersee. Die Ansammlung von Personen in
der unteren rechten Ecke der Komposition
lenkt den Blick des Betrachters auf eine
intime Szene. Neugierig lauschen die
Dorfbewohner den Prophezeiungen einer
Zigeunerin.
Trotz des grossen internationalen Interes-
ses an seinen Gemälden blieb der Genfer
bis zu seinem Lebensende in das kulturelle
Leben seiner Heimatstadt eingebunden.
In seinen Bildern übernahm er die besten
Aspekte der französischen und englischen
Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts und bewahrte gleichzeitig einen
individuellen Stil, der ihn zu einem der
ersten grossen Repräsentanten der frühen
Genfer Malerschule werden liess.
Dieses museale Werk von Wolfgang-Adam
Töpffer war der Stolz prestigeträchtiger
Genfer Privatsammlungen und wurde über
Generationen in den Familien Pictet und
Fatio bewahrt.
CHF 60 000 / 100 000
(€ 61 860 / 103 090)
Schweizer Kunst
| 8
| 9
3008
GUSTAVE CASTAN
(Genf 1823–1892 Crozant)
Mediterrane Landschaft.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: G. CASTAN.
78 × 117,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 6 000 / 8 000
(€ 6 190 / 8 250)
3007
ALEXANDRE CALAME
(Vevey 1810–1864 Menton)
Sicht auf das Wetterhorn.
Öl auf Papier auf Leinwand.
33 × 44,5 cm.
Provenienz:
- Vente Calame, Hôtel Drouot, Paris,
17.3.1865, Los 366, als Rosenlaui
(verso Siegel).
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
Schweizer Kunst
| 10
3009*
ALEXANDRE CALAME
(Vevey 1810–1864 Menton)
Der Vierwaldstättersee. 1852.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
A. Calame fc. 1852.
64 × 87 cm.
Provenienz:
Europäischer Privatbesitz.
Der Vierwaldstättersee gehört zu Calames
beliebtesten Motiven, mit dem er sich 1848
zu befassen begann. Der tiefe, von hohen,
schneebedeckten, steil ins Wasser abfallen-
den Bergen umgebene Urnersee fasziniert
uns noch heute – der Bau einer Strasse zwi-
schen Brunnen und Flüelen liegt zur Zeit der
Entstehung dieses Bildes noch zehn Jahre in
der Zukunft. Dieser Ort kam Calames Suche
nach der dramatisch überhöhten Landschaft
entgegen. Viele der Urnersee-Ansichten ge-
hören zu den schönsten Bildern von Calame.
Weitere Versionen dieses Sujets befinden sich
im Victoria  Albert Museum in London (Nr.
1554-1869) und in der Nationalgalerie Berlin
(Ident. Nr. W.S. 32).
CHF 25 000 / 45 000
(€ 25 770 / 46 390)
| 11
3010
ALEXANDRE CALAME
(Vevey 1810–1864 Menton)
Landschaft mit Bach und Bäumen.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: A. Calame.
36 × 23,2 cm.
Provenienz:
- Kunstsalon Pisko, Wien (verso Etikett).
- Schweizer Privatsammlung.
- Koller Auktionen, Zürich, 19.6.2009,
Los 3016.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion
erworben.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 220 / 10 310)
Schweizer Kunst
| 12
3011
ALBERT LUGARDON
(Rom 1827–1909 Genf)
Kühe auf der Wiese vor Eiger und Jungfrau.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: ALBERT LUGARDON.
33 × 54 cm.
Provenienz:
- Deutsche Privatsammlung.
- Koller Auktionen, Zürich, 4.12.2009,
Los 3003.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger
Auktion erworben.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3012
JOHANN GOTTFRIED STEFFAN
(Wädenswil 1815–1905 München)
Waldbach in der Richisau. 1889.
Öl auf Papier auf Leinwand.
Unten links datiert und signiert: R 8/9 [...]
J. G. Steffan.
34 × 43 cm.
Provenzienz:
Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Eva Sandor-Schneebeli: Johann Gottfried
Steffan. Landschaftsmaler 1815–1905,
Biel 2009, S. 270, Nr. 1889-07 (mit Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
| 13
3013
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Kartoffelschälendes Mädchen. 1886.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Anker 1886.
70,5 × 52,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Georges Wenger, Lausanne, 1886 direkt beim
Künstler erworben.
- Sammlung H. Blattmann-Ziegler, Wädenswil 1931.
- Wädenswiler Privatbesitz, 1962.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung, bei Obigem erworben.
Ausstellungen:
- Bern 1928, Albert Anker, Kunsthalle Bern, September–Oktober
1928, Nr. 60 (verso Etikett).
- Bern 1931, Albert Anker (1831–1910). Jahrhundertsausstellung,
Berner Kunstmuseum, 20.6.–23.8.1931, Nr. 88 (verso Etikett).
- Atlanta 1988, From Liotard to Le Corbusier. 200 Years of Swiss
Painting, 1730–1930. High Museum of Art Atlanta, Georgia,
9.2.–10.4.1988, Nr. 40 (verso Etikett).
- Pfäffikon 1991, Albert Anker 1831–1910, Seedamm-Kulturzent-
rum Pfäffikon SZ, 5.5.–11.8.1991, Nr. 66.
Quelle:
Albert Anker: Livre de Vente 16.8. 1886: de M. Wenger pour [...]
une fille qui pèle des pommes de terre (Probst Anna) 400.
Literatur:
- Conrad von Mandach: 136 Gemälde und Zeichnungen von
Albert Anker, Zürich 1941, 2. Auflage, Abb. 61.
- Walter Hugelshofer: Albert Anker. Calendrier de 1956 avec 12
reproductions d’œvres d’Albert Anker, Winterthur 1956.
- Hugo Wagner und Katalin von Walterskirchen: Albert Anker. Ka-
talog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 236 (mit Abb).
| 14
Schweizer Kunst
- Hans A. Lüthy: Die heile Welt Ankers, in: Schweizer Malerei. Vom
Mittelalter bis 1900, Hrsg. Florens Deuchler u. a., Genf 1975,
S. 162 (mit Abb.).
- Sandor Kuthy und Hans A. Lüthy: Albert Anker. Zwei Autoren
über einen Maler, Zürich 1980, S. 109.
- Jörg Huber: Albert Anker (1831–1910). 32 ausgewählte Bilder, 2.
Folge, Glattbrugg 1984, S. 25.
- Sandor Kuthy und Therese Bhattacharya-Stettler: Albert Anker.
Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995, S. 180, Nr.
363 (mit Abb.).
- Ausst.-Kat. Anker, Fondation Pierre Gianadda, hrsg. von Therese
Bhattacharya-Stettler, Martigny 2003, S. 198 (mit Abb.).
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissen-
schaft unter der Nr. 2277 registriert.
In seinen besten Bildern versteht es Albert Anker, in einfacher
Komposition – oft einfigurigen Bildern – und brillanter Technik,
die Seele seines Bildmotivs zu ergründen. Dieses für unser Bild
des Künstlers so eingängige Motiv eines stehenden Mädchens
im Profil, das sich konzentriert einer einfachen Tätigkeit widmet,
hat Anker insgesamt nur wenige Male gemalt. Auf dieses 1886
entstandene Bild folgte 1887 Mädchen, die Haare flechtend
(Abb. 2) und ein Jahr darauf Strickendes Mädchen (Abb. 1). Sie
alle gehören zu den Höhepunkten in Ankers Schaffen.
Es sind gerade solche einfachen Tätigkeiten, die durch ihre innige
Verrichtung in diesen Bildern gleichsam geadelt werden. Nicht
die grossen, mehrfigurig-bewegten Kompositionen, sondern in
erster Linie diese stillen Bilder sind es, die Anker als einen grossen
und zutiefst humanen Künstler erscheinen lassen. Sie haben
nichts mit rückwärtsgewandter Heimat­idealisierung zu tun, son-
dern tragen die Erhabenheit eines Moments der einfachen und
zugleich existentiellen Beschäftigung wie dem Herrichten einer
Mahlzeit in sich.
CHF 900 000 / 1 400 000
(€ 927 840 / 1 443 300)
Albert Anker. Strickendes Mädchen. 1888.
Öl auf Leinwand. 63 × 45,5 cm.
Koller Auktionen, 4.12.2009, Los 3019.
Heute Schweizer Privatsammlung
Albert Anker. Mädchen, die Haare flechtend.
1887. Öl auf Leinwand, 71 × 54 cm. Stiftung
für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur,
Inv. Nr. 5206. © SKKG 2021
Schweizer Kunst
| 16
| 17
3014
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Bauer mit Pfeife.
Aquarell auf Papier.
Unten links signiert und datiert: Anker
1909.
34,5 × 24,5 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatbesitz.
- Koller Auktionen, Zürich, 6.12.2019,
Los 3016.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
Schweizer Kunst
| 18
3015
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Bohnen rüstender Bauer.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: Anker.
25 × 34 cm.
Provenienz:
- Sammlung John Jean François Revilliod
de Budé, Genf (rückseitig bezeichnet).
- Sammlung Fatio, Genf.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 25 770 / 36 080)
| 19
3016
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Knabe mit roter Weste (Albert
Charles Gaschen). 1885.
Öl auf Leinwand.
Mitte rechts signiert: Anker.
40,5 × 32,7 cm.
Provenienz:
- Sammlung Louise Oser-Anker, Basel.
- Sammlung Frau B. Barth-Zäslin (Ge-
schenk von L. Oser).
- Sammlung Dr. Kurt Lindt, Zürich.
- Galerie Dr. Raeber, Basel, Nr. 40/602, als
Bauernjunge mit roter Weste (verso
Etikett).
- Sammlung Dr. Fritz Nathan, St. Gallen.
- Zürcher Pivatbesitz.
- Galerie Nathan, Zürich, Nr. C–1895, als
Bauernjunge in roter Weste (verso
Etikett).
- Zürcher Privatbesitz, 1977 über die obige
Galerie erworben.
- Seither in derselben bedeutenden
Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Sandor Kuthy und Therese Bhattacharya-
Stettler: Albert Anker. Werkkatalog der
Gemälde und Ölstudien, Basel 1995,
S. 176, Nr. 351 (mit Abb.).
Dieses Bildnis eines Jungen in roter Weste
ist in der malerischen Behandlung von
Haaren, Hemd und Weste ein bemerkens-
wert modern wirkendes Bild von Albert
Anker.
CHF 300 000 / 500 000
(€ 309 280 / 515 460)
Schweizer Kunst
| 20
| 21
3017
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Bauernküche.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: Anker.
23 × 29 cm (Lichtmass).
Provenienz:
- Schweizer Privatbesitz.
- Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2018,
Los 3001.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
Ausstellung:
Bern 1960, Albert Anker, Kunstmuseum
Bern, 17.9.–11.12.1960, Nr. 316 (verso
Etikett).
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
3018
WOLFGANG-ADAM TÖPFFER
(Genf 1766–1847 Morillon)
Paysage avec nombreuses figures. 1847.
Öl auf Karton.
30 × 42,5 cm.
Unten links monogrammiert
und datiert: AT 1847.
Provenienz:
- Privatsammlung Genf.
- Sammlung Dr. André Kerven, Paris.
- Auktion Galerie Fischer, Luzern, 1967.
- Schweizer Privatsammlung, wohl an
obiger Auktion erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
Literatur:
Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam
Töpffer (1766–1847). Catalogue raisonné
des Peintures, Bern 2011, S. 207, Nr. LBP
162 (mit Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
Schweizer Kunst
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3019
ALBERT ANKER
(1831 Ins 1910)
Strickende Bäuerin. 1906.
Aquarell auf Papier.
Unten links signiert und datiert: Anker 1906.
34,5 × 24.5 cm (Lichtmass).
Provenienz:
- Auktion Beurret  Bailly, Basel, 24.3.2021,
Los 393.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
| 23
3020
ROBERT ZÜND
(1827 Luzern 1909)
Die Mühle bei Rathausen.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: R. Zünd.
67 × 99 cm.
Provenienz:
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.12.1998,
Los 35A (ausser Katalog).
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung,
an obiger Auktion erworben.
Ausstellung:
Luzern 1978, Robert Zünd in seiner Zeit,
Kunstmuseum Luzern, 1.7.–10.9.1978,
Nr. 104 (abweichende Masse).
Literatur:
Ausst.-Kat. Robert Zünd in seiner Zeit,
hrsg. von Franz Zelger, Adolf Reiner und
André Meyer, 1.7.–10.9.1978, S. 142,
Nr. 104 (mit Abb.).
Dargestellt ist die Mühle von Rathausen,
ein Motiv, das Zünd in mehreren Fassun-
gen aus zwei verschiedenen Blickrichtun-
gen gemalt hat. Ihren Namen erhielt die
Mühle vom gleichnamigen Frauenkloster,
das im Jahre 1266 von Abt Berchtold von
Murbach das Recht erhalten hatte, den
Reusslauf mit Mühlen zu nutzen. Die hier
wiedergegebene, 1572 erbaute Mühle
brannte 1881 nieder. Das vorliegende
Gemälde ist in seiner Detailgenauigkeit
und Lichtführung, mit welcher der Künstler
die Atmosphäre des Ortes zu einem ganz
bestimmten Zeitpunkt zu bannen sucht,
ein Paradebeispiel für die Kunst von Robert
Zünd.
CHF 100 000 / 150 000
(€ 103 090 / 154 640)
Schweizer Kunst
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3021
JOHANN GOTTFRIED STEFFAN
(Wädenswil 1815–1905 München)
Am Klöntalersee, Nachmittag. 1870.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert, datiert und bezeich-
net: J. G. Steffan. 1870. München.
85 × 78 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatsammlung.
- Koller Auktionen, Zürich, 9.12.2011,
Los 3007.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion
erworben.
Literatur:
Eva Sandor-Schneebeli: Johann Gottfried
Steffan. Landschaftsmaler 1815–1905,
Biel 2009, S. 239 , Nr. 1870-09 (mit Abb.).
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 250 / 12 370)
3022
FRANÇOIS DIDAY
(1802 Genf 1877)
Vue du Glacier de Blockenstock sur le
Seelisberg Canton d’Uri en Suisse. 1857.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
F. Diday 1857.
92 × 76 cm.
Provenienz:
- Auktion Fischer, Luzern, 11.6.2008,
Los 1282.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
CHF 12 000 / 18 000
(€ 12 370 / 18 560)
Schweizer Kunst
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3023
FRANÇOIS DIDAY
(1802 Genf 1877)
Aufziehendes Gewitter.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F. Diday.
27 × 40 cm.
Provenienz:
- Auktion Christie’s, Zürich, 25.3.1996,
Los 7.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung,
an obiger Auktion erworben.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
Schweizer Kunst
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3024
FRANÇOIS BOCION
(1828 Lausanne 1890)
Scène lémanique à Tourronde. 1863.
Öl auf Holz.
Unten rechts signiert und datiert:
F. Bocion_1863.
24 × 38,2 cm.
Gutachten:
Michel Reymondin, Montreux, 17.10.2022.
Provenienz:
Bedeutende Schweizer Privatsammlung.
Dieses Gemälde ist ein charakteristisches
Beispiel für Bocions Plein-air-Landschaf-
ten vom Genfersee. Mit freiem Pinsel-
duktus geht er seiner Leidenschaft nach,
das Licht und die Atmosphäre nach dem
neuen Verständnis der Landschaftsma-
lerei wiederzugeben. Im Hintergrund auf
der rechten Seite erkennt man das Schloss
Tourronde, dahinter eine Ansicht des
Lavaux mit Montreux in der Ferne.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 310 / 15 460)
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3025
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Les Petits-Lacs. Um 1878.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F Hodler.
69,5 × 105,5 cm.
Provenienz:
- Sammlung Reverdin, Genf, 1921.
- Durch Erbfolge von Obigem über
mehrere Generationen in Schweizer
Privatbesitz.
Ausstellungen:
- Bern 1921, Hodler-Gedächtnis-
Ausstellung, Kunstmuseum Bern,
20.8.–23.10.1921, Nr. 66.
- Genf und Zürich 2003/04, Ferdinand
Hodler. Landschaften, Musée Rath,
4.9.2003–1.2.2004, Kunsthaus Zürich,
5.3.–6.6.2004, Nr. 3.
Literatur:
- Carl Albert Loosli: Ferdinand Hodler.
Leben, Werk und Nachlass, Bern,
1921–1924, Bd. II, S. 111.
- Carl Albert Loosli: Generalkatalog, in:
Ferdinand Hodler. Leben, Werk und
Nachlass, Suter 1921–24, Nr. 807.
- Werner Y. Müller: Landschaftskatalog, in:
Müller 1941, S. 379–469, Nr. 127.
- Hans Mühlestein und Georg Schmidt:
Ferdinand Hodler 1853–1918. Sein Le-
ben und sein Werk, Zürich 1942, S. 114.
- Peter Dietschi: Der Parallelismus Ferdi-
nand Hodlers. Ein Beitrag zur Stilpsycho-
logie der neueren Kunst, Basel 1957,
S. 51.
- Jura Brüschweiler: Genèse du style dans
le paysage, in: Ausst.-Kat. Ferdinand
Hodler. Landschaften, Genf und Zürich
2003/04, S. 20.
- Matthias Fischer: Frühzeit/Gipfel/Land-
schaftsschichten, in: Ausst.-Kat. Ferdi-
nand Hodler. Landschaften, Genf und
Zürich 2003/04, S. 149 (mit Abb.).
- Paul Müller: Les paysages de Ferdinand
Hodler. Entre réalisme et symbolisme,
in: Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler (1853–
1918), Paris 2007/08, S. 175.
- Oskar Bätschmann und Paul Müller:
Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné
der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches
Institut für Kunstwissenschaft, Bd. I, Die
Landschaften, Zürich 2008, S. 120, Nr. 68
(mit Abb.).
Die Entstehung dieses Gemäldes fällt in
die Zeit von Hodlers ersten Reisen. 1877
fährt er erstmals nach Paris, 1878/79
folgt die wichtige Reise nach Madrid. Die
Erfahrung des südlichen Lichts, die seine
Farbpalette aufhellt und ihn das Licht als
Stimmung und nicht als einfache Aus-
leuchtung von Gegenständen begreifen
lässt, beeinflusst seine Malerei dieser
Jahre. Auch die Beschäftigung mit der
Symmetrie, die später in Hodlers kano-
nischem Parallelismus gipfelt, ist in der
Akzentuierung der Pappeln und in deren
Wasserspiegelung bereits erkennbar.
Conrad von Mandach, der berühmte
Konservator des Berner Kunstmuseums
und spätere Präsident der Gottfried-
Keller-Stiftung, bemerkte anlässlich der
Hodler-Gedenkausstellung 1921 in Bern
zu diesem Bild, welches dort ausgestellt
war: diese wunderbar harmonische
Landschaft sei geradezu bezeichnend für
das Bestreben des jungen Künstlers, dem
Licht seine geheimnisvolle Beseelung der
Gegenstände zu entlocken.
CHF 300 000 / 500 000
(€ 309 280 / 515 460)
Schweizer Kunst
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FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Landschaft mit Wiese und Waldrand.
Um 1890.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F. Hodler.
35,4 × 47,3 cm.
Provenienz:
- Sammlung Ulrich Diem-Bernet, 1907
direkt vom Künstler erhalten.
1907–22.4.1955.
- Schweizer Privatbesitz, als Geschenk zur
silbernen Hochzeit wohl von Obigem,
22.4.1955 (verso Etikett).
- Auktion Galerie Vogler, Basel, 2012.
- Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Oskar Bätschmann und Paul Müller:
Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der
Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut
für Kunstwissenschaft, Bd. IV, Biografien
und Dokumente, Zürich 2018, S. 300,
Nr. 1700 (mit Abb.).
CHF 80 000 / 120 000
(€ 82 470 / 123 710)
Schweizer Kunst
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RAPHY DALLÈVES
(1878 Sitten 1940)
Le marchand de raisins et deux
valaisannes. 1908.
Tempera auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert:
Raphy Dallèves 1908.
54 × 186 cm (Lichtmass).
Provenienz:
- Joseph Ribordy, Sion, direkt beim Künst-
ler erworben.
- Westschweizer Privatsammlung, durch
Erbfolge von Obigem.
Raphy Dallèves stammt aus einer Walliser
Patrizier-Familie. Der Vater war Staats-
kanzler, die Mutter, Marie Cropt, Tochter
des Gründers der ersten Walliser Rechts-
schule. Früh von seinen Lehrern geför-
dert, studiert Dallèves 1899 bis 1900 in
Paris an der Académie Julian und ab 1905
an der Ecole des Beaux-Arts. Er blieb aber
auch während seiner Pariser Ausbildungs-
jahre seiner Heimat stark verbunden und
gehörte 1903 zu den Mitbegründern der
Sektion Savièse der Schweizerischen
Gesellschaft der Bildhauer und Maler. Be-
deutend für seine künstlerische Entwick-
lung ist seine Begegnung mit dem älteren
Waadtländer Maler Ernest Biéler, der sich
zuerst jährlich in Savièse, einer politischen
Gemeinde bestehend aus mehreren Dör-
fern, die sich am Berghang und auf einem
Plateau oberhalb der Weinberge nördlich
von Sion befinden, aufhält und nach 1900
ganz hierher zieht. Der Einfluss von Biéler
auf die ansässigen Maler ist gross. An-
regend auf Dallèves wirkt auch die durch
Biéler vermittelte Temperatechnik, die
sich ihrerseits durch die Auseinanderset-
zung der beiden Walliser Künstler mit der
Malerei des italienischen Quattrocento
und der spätmittelalterlichen flämischen
Malerei nährt, aber auch dem aktuellen
Jugendstil verpflichtet ist. Der grosse
Farbflächen deckend nebeneinanderle-
gende, lineare und bewusst dekorative
Stil verleiht Raphy Dallèves Bildern etwas
Entrücktes, Transzendentales und
Beständiges.
Sein Werk wird bestimmt durch ländliche
und religiöse Themen, die eng mit der
kulturellen Tradition und dem Brauchtum
der Region Savièse verbunden bleiben.
Seine Werke komponiert Dallèves oft aus
zahlreichen Skizzen, die er unter anderem
in der Altstadt von Sion zeichnet. Seine
vorbereitenden Zeichnungen stellen so
auch eine bemerkenswerte ethnografi-
sche Dokumentation über die Berggesell-
schaft des Zentralwallis dar.
Nach seiner definitiven Rückkehr verlässt
Dallèves ab 1905 seine Heimat nur noch
selten für Reisen nach Italien, wo er den
Spuren der Kunst von Fra Angelico und
Botticelli folgt.
CHF 90 000 / 120 000
(€ 92 780 / 123 710)
Schweizer Kunst
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ERNEST BIÉLER
(Rolle 1863–1948 Lausanne)
Fileuse et dévideuse dans un intérieur
saviésan. 1942.
Tempera auf Karton.
Unten rechts signiert und datiert:
E·BIELER 1942.
64 × 89 cm.
Provenienz:
Schweizer Privabesitz, von der heutigen
Besitzerin um 1960 in Rivaz bei der Witwe
des Künstlers erworben.
Ausstellungen:
- Sion 2005, Ernest Biéler dans les
collections privées, Musée de l’Evêché,
14.10.–27.11.2005 (das Gemälde diente
als Plakat-Motiv für die Ausstellung).
- Bern 2011, Ernest Biéler. Geträum-
te Wirklichkeit, Kunstmuseum Bern,
8.7.–13.11.2011, Nr. 122 (verso Etikett).
- Martigny 2011/12, Ernest Biéler. Réalité
rêvée Fondation Gianadda, 1.12.2011–
26.2.2012, Nr. 122 (verso Etikett).
Als der Maler, Zeichner und Mosaikkünstler
Ernest Biéler 1900 in die Schweiz zurück-
kehrte, liess er sich im Wallis nieder und
trug zusammen mit Edouard Vallet und
Raphaël Ritz zur Entwicklung der Schule
von Savièse bei. Seine Motive folgten Bi-
élers Interesse für die raue Walliser Land-
schaft und die Traditionen und Bräuche der
Bevölkerung.
Diese typische Genreszene in einem
Interieur in Savièse zeigt zwei Frauen, die
in verschiedenen Stadien der Wollverar-
beitung tätig sind. Im Hintergrund rechts
wird die Wolle am Spinnrad gesponnen,
während im Vordergrund links eine Figur
den Faden auf eine Haspel aufwickelt. In
diesem Spätwerk bringt der vibrierende
Pinselstrich Bewegung und Fluss in die
friedliche häusliche Komposition. Die
allmähliche Abkehr von der Ölmalerei und
die Hinwendung zur Tempera-Malerei er-
möglichten es Biéler, einen lineareren und
dekorativeren Stil zu entwickeln. Bemer-
kenswert ist auch der Originalrahmen des
Gemäldes aus Ulmenholz.
CHF 60 000 / 80 000
(€ 61 860 / 82 470)
Schweizer Kunst
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3030
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Eurythmie, Einzelfigur. Um 1910.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F. Hodler.
33,5 × 24 cm.
Provenienz:
- François Thion, Evreux, um 1998.
- Auktion Sotheby’s Zürich, 2.12.1998,
Nr. 63.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung,
bei obiger Auktion erworben.
Literatur:
Oskar Bätschmann und Paul Müller:
Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der
Gemälde, Bd. III, Die Figurenbilder, Zürich
2017, S. 420, Nr. 1478, (mit Abb.).
Das Gemälde entstand als Nach-
schöpfung der zweiten Figur von links
der symbolistischen Komposition
Ferdinand Hodler. Eurythmie. 1895. Öl auf Leinwand. 167 × 245 cm.
Kunstmuseum Bern, Inv. G 0250, © SIK-ISEA, Zürich
Eurythmie/Ebenmass (Abb. 1), deren
Endfassung von 1895 im Kunstmuseum
Bern fünf Gestalten zeigt, deren Köpfe
und Faltenwurf an die Vier Apostel von
Albrecht Dürrer in München erinnern,
mit denen sich Hodler anlässlich eines
Besuches in der Alten Pinakothek 1883
intensiv auseinandergesetzt hatte. Laut
Brüschweiler fertigte Hodler auf der Höhe
seines Erfolgs mehrere Wiederholungen
an, um der Nachfrage nach dem beliebten
Sujet insbesondere bei deutschen Samm-
lern zu genügen.
CHF 40 000 / 70 000
(€ 41 240 / 72 160)
Schweizer Kunst
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CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Die Wahrheit. 1913.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monigrammiert und
datiert: CA 13.
103 × 114 cm.
Provenienz:
- Auktion Galerie Jürg Stuker, Bern, 26.6.1958, Los 1284,
als Frauenakt.
- Schweizer Privatbesitz.
- Auktion Christie’s Zürich, 19.3.2007, Los 75.
- Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion erworben.
Ausstellung:
Wohl Zürich 1914, Januar-Ausstellung, Kunsthaus Zürich,
8.1.–1.2.1914, Nr. 88, als kniender Akt, orange.
Literatur:
- Gotthard Jedlicka: Amiet, Bern 1948, als Mädchenakt
(Abb. 27).
- Franz Müller und Viola Radlach: Cuno Amiet. Die Gemälde
1883–1919, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissen-
schaft, Zürich 2014, Bd. II, S. 426, Nr. 1913.39 (mit Abb.).
Cuno Amiet. Tryptichon die Wahrheit. 1913. Öl auf Leinwand, jeweils ca. 225 × 228 cm. Kunstmuseum Solothurn, Inv. C I 700.2,
Josef Müller-Stiftung. © SIK-ISEA, Zürich
Schweizer Kunst
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Als Motiv für das mittlere Bild der mehrteiligen Komposition für
das neue Zürcher Kunsthaus konzipiert und in mehreren Versio-
nen verfeinert, wird die Wahrheit im vorliegenden Gemälde zum
eigenständigen, in sich selbst geschlossenen Bildgegenstand.
Der Einfluss Hodlers, der Amiets Entwicklung nicht nur beflügelte,
sondern hin und wieder in zu starker Anlehnung auch hemmte,
wirkt augenscheinlich nach, wird in der Strenge der Komposition
und in der monochromen Farbigkeit aber gleichzeitig überwun-
den. Cuno Amiet schafft hier ein Gemälde, das in seiner Einfach-
heit und Symmetrie an buddhistische Götterfiguren erinnert und
als zeitlose Darstellung der Wahrheit verstanden werden will.
Georg Mauner charakterisierte den ikonischen weiblichen Akt
der Kunst oder der Wahrheit wegen seiner offensichtlichen
Bedeutung im Œuvre des Malers als Amiets Talisman. Kunst und
Wahrheit stellten für Amiet weitgehend kongruente Kategorien
dar. So wurde aus dem vorliegenden Motiv erst nach einigen
Jahren eine Allegorie der Wahrheit. Zuvor wollte sie Amiet im
Zusammenhang mit seinem Loggia-Projekt als Kunst verstan-
den wissen.
Es existieren von Amiet weitere Varianten dieses Motivs, so eine
Lithographie von 1912 mit dem Titel Die Kunst oder eine Sta-
tuette auf einem Stillleben von 1918. Die vielfältige Verwendung
dieser knienden Figur in der Rolle der Kunst oder der Wahrheit
zeigt, wie bedeutend sie für Amiet gewesen ist.
CHF 800 000 / 1 200 000
(€ 824 740 / 1 237 110)
Schweizer Kunst
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ALEXANDRE PERRIER
(1862 Genève 1936)
Recto: L’Aiguille Verte.
Verso: Mont-Blanc-Massiv.
Öl auf Leinwand.
Rückseitig mit Nachlassstempel. Nr. 26.
53,5 × 72,2 cm (Lichtmass).
Provenienz:
Westschweizer Privatsammlung.
Alexandre Perriers Kunst widmet sich
mehrheitlich der Darstellung von Berg-
landschaften und beschränkt sich darin
auf wenige geografische Orte wie den
Salève, den Genfersee, le Praz-de-Lys und
den Mont Blanc, letzterer im vorliegenden
Werk dargestellt.
Dieses doppelseitige Gemälde ist ein
anschauliches Beispiel für den sogenann-
te zweiten Stil des Künstlers. Nachdem
er während seines Aufenthalts in Paris in
den 1890er-Jahren mit verschiedenen
malerischen Einflüssen, vor allem mit dem
Neoimpressionismus in Berührung kam,
entwickelte der Künstler nach seiner Rück-
kehr in die Schweiz allmählich eine reife,
individuelle Malweise. Ab etwa 1908 zeich-
nen sich seine Werke durch Minimierung
der Konturen und stärkere Autonomie der
Farbe aus, die oft in fast abstrakte Kombi-
nationen von Farbflecken übergehen.
Die beiden vorliegenden Kompositionen
zeigen auch eine für den Maler charakte-
ristische Art und Weise, eine geordnete
Landschaft zu konstruieren, indem er
die natürliche Geometrie des Schauplat-
zes nutzt, nämlich die Diagonalen der
Hügel, zwischen denen sich das erhabene
Panorama auf die Berggipfel öffnet. Ohne
menschliche Präsenz erkunden die beiden
Ansichten des Mont Blanc die reinen
atmosphärischen Effekte des Sonnenauf-
gangs und die gegensätzlichen Naturen
der diffusen Wärme des Sonnenlichts und
der festen, gefrorenen Kälte von Schnee
und Eis.
Da Perrier seine Landschaften in der Regel
aus dem Gedächtnis und nach vorberei-
tenden Zeichnungen ausführte, schuf er
verdichtete, gut durchdachte und auf das
Wesentliche beschränkte Ansichten, wie
die beiden vorliegenden Ansichten des
Mont Blanc.
CHF 8 000 / 10 000
(€ 8 250 / 10 310)
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FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Schwörender. 1912/13.
Öl auf Papier auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F. Hodler.
43,5 × 17 cm.
Provenienz:
- Sammlung Max Hermann Heine,
Leipzig, 1938.
- Museum der bildenden Künste,
Leipzig, 1938–1994.
- Privatbesitz (Restitution).
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.6.1994,
Los 88a.
Das Werk ist beim Schweizerischen Institut
für Kunstwissenschaft in der Online-
Datenbank des Werkverzeichnisses
von Oskar Bätschmann und Paul Müller:
Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der
Gemälde, unter der Nummer 1585 als
eigenhändiges Werk von Ferdinand Hodler
aufgeführt.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
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3034*
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Bildnis Giulia Leonardi. 1910/11.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: F. Hodler.
45 × 50,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung Louis Glatt, Genf, 1975.
- Galerie Rämi AG, Zürich 1991.
- Schweizer Privatbesitz, 1991.
Literatur:
- Hermann Röthlisberger: Ein Hinweis zu
Ferdinand Hodlers Studien, in: Schweize-
risches Jahrbuch für Kunst und Hand-
werk, 1912, Biel: Stotz, 1913, S. 21
(mit Abb.).
- Oskar Bätschmann und Paul Müller:
Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der
Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut
für Kunstwissenschaft, Bd. II,
Die Bildnisse, Zürich 2012, S. 232/233,
Nr. 859 (mit Abb.).
Giulia Leonardis Ausstrahlung scheint Fer-
dinand Hodler fasziniert zu haben. In vielen
Bildern feiert er sie und ihr südländisches
Temperament. Ihre Porträts, Einzeldarstel-
lungen und Studien zu grösseren Kompo-
sitionen gehören zu Hodlers schönsten
und gleichzeitig sinnlichsten Figurenbilder.
1910 lernte Ferdinand Hodler Giulia Leo-
nardi in einem Genfer Café kennen, wo sie
zusammen mit ihrem Mann in einem Gitar-
renquartett auftrat. Mit vierzehn Bildnissen
und zwei Ölstudien gehört sie zu den am
meisten porträtierten Frauen in Hodlers
Œuvre. Zudem stand Leonardi ihm Modell
für die Figurenbilder Schreitendes Weib, La
Romanichelle und Entzücktes Weib (Abb.
1). Wichtig ist der Hinweis, dass Hodler
Giulia Leonardi zuerst mehrfach porträtiert
hatte, bevor sie ihm auch für grössere Fi-
gurenbilder Modell stand. Die Porträtköpfe
sind hier deshalb nicht wie in anderen
Fällen als Vorbereitungen zu grösseren
Kompositionen, sondern als eigenständige
Bildnisse zu verstehen.
CHF 300 000 / 500 000
(€ 309 280 / 515 460)
Abb. 1: Ferdinand Hodler. Entzücktes Weib.
1911.ÖlaufLeinwandaufHolz.172×85,5cm.
©Muséed'artetd'histoire,Genf
Schweizer Kunst
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3035
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Frühlingslandschaft. 1932.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 32.
61 × 50 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 35 000 / 45 000
(€ 36 080 / 46 390)
Schweizer Kunst
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CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Astern mit Äpfeln. 1927.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 27.
Verso auf dem Keilrahmen betitelt.
65 × 78 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 80 000 / 120 000
(€ 82 470 / 123 710)
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GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Ottilia auf dem Balkon. 1921.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert: GG. Rück-
seitig auf der Leinwand vom Künstler
bezeichnet und datiert: Giovni Giacometti
1921.
65 × 52,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Neupert, Zürich.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Zürich 1934, Giovanni Giacometti 1868–
1933, Kunsthaus Zürich, 3.2.–7.3.1934,
Nr. 148.
Quelle:
Giovanni Giacometti: Registro dei quadri,
evtl. no 2, S. 37, Nr. 387.
Literatur:
- E.F.K und W.B: Schweizer Künstler der
Gegenwart. Giovanni Giacometti, Basler
Nachrichten 1930, Abb. S. 31.
- Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Gia-
cometti 1868–1933. Leben und Werk,
Zürich 1969, S. 46, Nr. 307.
- Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni
Giacometti. Werkkatalog der Gemälde,
Zürich 1997, Bd. II-2, S. 456, Nr. 1921.06
(mit Abb.).
Das Gemälde ist im Schweizerischen Insti-
tut für Kunstgeschichte unter der
Nr. 3882 registriert.
Giacometti hatte eine tiefe und innige
Beziehung zu seiner Frau und zu seinen
Kindern. Auf vielen Gemälden wählt er die
junge, heranwachsende Familie einzeln
oder gemeinsam als Motiv. Ottilia, das
zweitälteste der vier Kinder scheint mit
ihrem Lachen den Sommertag um sich
herum zu erhellen. Giacometti gelingt es,
einen besonderen Moment des Glücks in
diesem Gemälde zu verewigen.
CHF 100 000 / 150 000
(€ 103 090 / 154 640)
Abb. 1: Giovanni Giacometti. Pensierosa.
1913. Öl auf Leinwand. 65 × 60 cm.
Privatsammlung. © SIK-ISEA, Zürich
Abb. 2: Alberto und Ottilia Giaco-
metti in den Wäldern von Stampa.
Um 1923. Privatbesitz.
Schweizer Kunst
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3038
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Schafe in Villalba. 1879.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: F.H.
14 × 22,8 cm.
Provenienz:
- Sammlung D. Schmidt, Genf (verso
Etikett).
- Sammlung Dr. Wyatt, Genf (verso Etikett).
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.6.1994, Los
43.
- Zürcher Privatsammlung.
Ausstellungen:
- Genf 1963, Ferdinand Hodler. Dessins,
Musée Rath, 18.1.–17.2.1963, Nr. 9.
- Zürich 1963, Ferdinand Hodler. Zeich-
nungen, Helmhaus Zürich, 8.3.–
15.4.1963, Nr. 9.
- Bern 1968, Ferdinand Hodler. Ausstellung
zum 50. Todestag, Kunstmuseum Bern,
30.6.–18.8.1968, Nr. 107 (verso Etikett).
Literatur:
Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Fer-
dinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass,
Suter 1921–24, Bd. IV, S. 124, Nr. 1737, als
Schafe. 1879.
CHF 7 000 / 9 000
(€ 7 220 / 9 280)
3039
FERDINAND HODLER
(Bern 1853–1918 Genf)
Der Holzfäller (recto/verso).
Bleistift auf Papier.
34,5 × 40 cm.
Provenienz:
- Sotheby’s, Auktion 12.6.1995, Los 53.
- Schweizer Privatbesitz.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 5 150 / 7 220)
Schweizer Kunst
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3040
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Im Gärtchen. 1889.
Öl auf Leinwand auf Karton.
Unten rechts signiert und datiert:
Amiet 89.
33 × 24,5 cm. Mit Originalrahmen.
Provenienz:
- Sammlung Dr. Gaiser, 1952 direkt bei
Cuno Amiet erworben.
- Durch Erbschaft an heutigen Besitzer.
Das Gemälde malte Cuno Amiet 1889
zwischen seinem Münchner Aufenthalt
und seinem ersten Studienjahr in Paris. Es
zeigt das Gärtchen seines Vaters.
CHF 12 000 / 18 000
(€ 12 370 / 18 560)
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3041*
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Stillleben mit Fayence und Äpfeln. 1893.
Verso: Skizze einer Bretonin in Halbfigur.
Tempera und Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: Amiet 93.
50 × 30 cm.
Provenienz:
- Franz Baur, Basel, bis 1931.
- Auktion Auktionshaus Zofingen,
3.6.2010, Los 2516.
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellungen:
- Basel 1894, Permanente Ausstellung,
Kunsthalle Basel, 11.–12.1894.
- Roggwil 2018, Cuno Amiet. Retrospek-
tive zum 150. Geburtstag, Bromer Art
Collection, 29.3.–1.7.2018.
Literatur:
- L.: Aus der Basler Kunsthalle, in: Allge-
meine Schweizerzeitung, 2.12.1894.
Nr. 283.
- Karoline Beltinger: Maltechnische Unter-
suchungen zu den Gemälden von Cuno
Amiet, 1883–1914, Zürich 2014, S. 53,
Abb.-Nr. 27.
- Franz Müller und Viola Radlach: Cuno
Amiet. Die Gemälde 1883–1919, Hrsg.
Schweizerisches Institut für Kunstwis-
senschaft, Zürich 2014, Bd. I, S. 126,
Nr. 1893.21 (mit Abb.).
Bei seiner Ankunft in der Pension Gloanec
in Pont-Aven im Mai 1892 fiel der Blick
Amiets auf ein Stillleben von Gauguin an
der Wand des Ess-Saals: Kirschen in einer
Schale auf weissem Tischtuch […] Ganz
einfach, gar nichts Forciertes, wunder-
bar klar und hell, naturnah, gar nicht auf
Licht und Schatten, leuchtende Farben
in kleinen Flächen und Strichen einfach
hingelegt. – Ich war ganz bewegt, war ganz
verzaubert. Im Jahr darauf malte Amiet
das Stillleben mit Fayence und Äpfeln nicht
in der lockeren, breit angelegten, asym-
metrischen Kompositionsweise Gauguins,
sondern in symmetrischer, kompakt-verti-
kaler Anordnung. In der verhalten divisio-
nistischen Pinselsprache und im subtilen
Gebrauch der Komplementärfarben nä-
herte er sich indessen seinem Vorbild an.
Auf der Rückseite des Stilllebens skizzierte
Amiet das Halbfigurenporträt einer Breto-
nin (Abb. 1). (Müller und Radlach 2014).
CHF 70 000 / 90 000
(€ 72 160 / 92 780)
Nach Studienjahren in Paris, die durch
Aufenthalte in Solothurn oder Stampa (bei
Giovanni Giacometti) unterbrochen wur-
den, geht Cuno Amiet auf Anraten eines
befreundeten Malers im Mai 1892 nach
Pont-Anven, wo er über ein Jahr bleibt.
1864 entdeckte der amerikanische Maler
Robert Wylie Pont-Aven und blieb dort
bis zu seinem Tod 1877. Bereits in der
Mitte des 19. Jahrhunderts hatten Maler
wie Camille Corot und Eugène Boudin die
Bretagne aufgesucht, da ihnen die raue,
ursprüngliche Landschaft Themen für ihre
Werke bot. 1883 war die Künstlerkolonie
bereits auf über 100 Künstler angewach-
sen. Viele ausländische Maler kamen we-
gen der niedrigen Lebenshaltungskosten.
Paul Gauguin hielt sich seit dem Jahr 1886
wiederholt in Pont-Aven auf und beein-
flusste mit seinem Werk viele, die sich auf
seinen Spuren ebenfalls hierhin begaben.
Hier trifft Giacometti Émile Bernard, Paul
Sérusier und Roderic O’Conor, die alle
seine Malerei inspirieren.
Abb. 1: Rückseite: Skizze Halbfigurenpor-
trät einer Bretonin, um 1893.
Schweizer Kunst
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3042*
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Im Garten. 1917.
Aquarell über Bleistift auf Papier.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 17.
30 × 24,5 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatbesitz.
- Auktion Christie’s, Zürich, 21.3.2011,
Los 59.
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
3043
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Contra. Wohl 1919.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: G.G.
Rückseitig bezeichnet: 19 Contra.
Giovanni Giacometti.
23 × 29 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 310 / 15 460)
Schweizer Kunst
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3044
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
La Margna.
Aquarell über Bleistift auf Papier.
Unten rechts monogrammiert: G.G.
23 × 30 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 16 000 / 26 000
(€ 16 490 / 26 800)
3045*
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Val Bregaglia.
Aquarell auf Papier.
21,5 × 28,5 cm (Lichtmass).
Provenienz:
Schweizer Besitz.
CHF 15 000 / 20 000
(€ 15 460 / 20 620)
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3046
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Capolago. 1931.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: G.G.
Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler signiert, bezeichnet
und datiert: Giovni
Giacometti Maloja 1931.
75,5 × 80,2 cm.
Provenienz:
- Sammlung Jean Andereggen, Zürich.
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung, am 23.4.1969 von
Obigem erworben.
Quelle:
Giovanni Giacometti: Registro dei quadri, evtl. no 3, S. 6, Nr. 520.
Literatur:
Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog
der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 558, Nr. 1931.31 (mit Abb.).
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissen-
schaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti unter der
Nr. 15382 registriert.
Man fühlt beinahe physisch die Befreiung, die der Künstler beim
Malen dieses Gemäldes verspürt haben muss. Nichts ist suchend,
die Pinsel- und Spachtelstriche finden spontan den wieder-
zugebenden Gegenstand. Schwere weisse Wolken ziehen am
Corvatsch vorbei. Der See glitzert im spotartig durch die Wolken-
decke dringenden Sonnenlicht.
Hier, in der Nähe vom Standpunkt des Malers, besass Giacometti
ein Haus, in dem er sich auch ein Atelier eingerichtet hatte und
das er in den langen Sommerferien mit seiner sechsköpfigen
Familie bewohnte. Hier oben im Engadin hatte er 35 Jahre zuvor
sein grosses Vorbild Giovanni Segantini getroffen. Dessen starker
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Schweizer Kunst
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Einfluss veränderte die Malweise des Jüngeren radikal, entwickelte
dessen Talent weiter, hemmte es aber zugleich. In der Überwin-
dung der verschiedenen Einflüsse von Segantini über die Neoim-
pressionisten, Cézanne, van Gogh und Hodler fand er letztlich
in seinem malerischen Spätwerk zur eigenen künstlerischen
Vollendung. In ihm scheint sich der Künstler in der letzten Dekade
seines Lebens ganz gefunden zu haben.
Im Februar 1930 widmet Giacometti eine Ausstellung mit 69
Gemälden in der Kunsthalle Basel ganz den Werken des letzten
Jahrzehnts. Das Vorwort zum Katalog verfasst er selbst: Ein
Jahrzehnt ist vergangen, seitdem die Kunsthalle Basel mich mit
einer umfassenden Ausstellung meines Werkes beehrt hat. [...]
Es handelt sich heute nicht darum, eine Übersicht meines langen
Schaffens zu vermitteln. Vielmehr habe ich das Hauptgewicht
auf die Produktion der letzten und allerletzten Zeit gelegt. Mein
Arbeitsfeld hat sich in diesen Jahren nicht erweitert. Im engen
und engsten Umfeld meiner Berge sind die Bilder entstanden.
Der Kampf um das Licht ist die Treibfeder meiner Arbeit. In der
Ausstellung sind einzelne Werke vertreten auch aus längst ver-
gangenen Jahren. An denen wird man ermessen können, welchen
Weg meine Kunst zurückgelegt hat und welche Eroberungen mir
in meinem Streben nach dem Lichte vergönnt waren.
Das angebotene Gemälde ist ein Meisterwerk aus dieser letzten
grossen Schaffens­phase.
CHF 300 000 / 400 000
(€ 309 280 / 412 370)
Abb. 2: Giovanni Giacometti. Valle fiorita.
1912/24. Öl auf Leinwand. 74 × 82 cm.
Privatsammlung. © SIK-ISEA, Zürich
Abb. 1: Giovanni Giacometti. Blick über
Capolago und den Silsersee. 1907. Öl auf
Leinwand. 52 × 60 cm. Musée d'Orsay, Paris
Schweizer Kunst
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3046A
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Heuernte. 1929.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 29.
27 × 35 cm. Mit Originalrahmen.
Provenienz:
- Nachlass von Otto Roos.
- Basler Privatbesitz, von Tochter des Obi-
gen 1985 als Geschenk erhalten.
CHF 20 000 / 40 000
(€ 20 620 / 41 240)
3047
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Kupferstillleben auf einem Stuhl. 1927.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: G.G.
Rückseitig bezeichnet: Giovni
Giacometti 1932.
60 × 50,5 cm.
Provenienz:
- Galerie am Stadelhofen (Nachlass
Giovanni Giacometti).
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellungen:
- Zürich 1960, Giovanni Giacometti, Ga-
lerie am Stadelhofen, 23.4.–26.6.1960,
Nr. 35.
- Zürich 1977, Künstler in Graubünden,
Kunstsalon Wolfsberg, 7.7.– 3.9.1977.
Literatur:
- Elisabeth Esther Köhler: Giovanni
Giacometti 1868–1933. Leben und Werk,
Zürich 1969, Nr. 435.
- Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni
Giacometti. Werkkatalog der Gemälde,
Zürich 1997, Bd. II-2, S. 570–571,
Nr. 1932.27 (mit Abb.).
CHF 40 000 / 60 000
(€ 41 240 / 61 860)
Schweizer Kunst
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3048
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Sommerlandschaft bei Maloja mit
Blick ins Fornotal. 1931.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: G.G.
Verso auf der Leinwand bezeichnet:
Giovni
Giacometti Maloja 1931.
82 × 90 cm.
Provenienz:
Bedeutende Schweizer Privatsammlung,
seit 1967.
Ausstellung:
Winterthur/Lausanne/Chur 1996/97, Gio-
vanni Giacometti 1868–1933, Kunstmuseum
Winterthur, 1.9.–24.11.1996; Musée canto-
nal des beaux-arts, 8.3.–1.6.1997; Bündner
Kunstmuseum, 20.6.–14.9.1997.
Literatur:
- Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni
Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zü-
rich 1997, Bd. I, mit Farbabb., S. 185, Bd. II-2,
S. 556, Nr. 1931.24 (mit Abb.).
- Ausst.-Kat. Giovanni Giacometti, Kunstmu-
seum Winterthur, 1.9.–24.11.1996, Musée
cantonal des Beaux-Arts, 8.3.–1.6.1997,
Bündner Kunstmuseum, 20.6.–14.9.1997, S.
185 (mit Farbabb.).
Vgl. Litographie zu diesem Gemälde: Norbert
R. du Carrois: Giovanni Giacometti. Katalog des
graphischen Werkes, Zürich 1977, Nr. 51 (mit
Abb.) Christine E. Stauffer: Giovanni Giacomet-
ti. Das graphische Werk, Bern 1997, Nr. 59 (mit
Abb.)
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut
für Kunstwissenschaft unter
Nr. 14283 registriert.
Beim vorliegenden Gemälde handelt es sich
um ein bedeutendes und besonders schönes
Spätwerk in ausgesprochen freiem Duktus
(siehe Los 3046).
CHF 180 000 / 250 000
(€ 185 570 / 257 960)
Schweizer Kunst
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3049
AUGUSTO GIACOMETTI
(Stampa 1877–1947 Zürich)
Piazza San Marco. 1929.
Pastell auf Papier.
Oben links monogrammiert: a.g.
23,5 × 31 cm (Lichtmass).
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Hans Hartmann: Augusto Giacometti.
Pionier der abstrakten Malerei. Ein Leben
für die Farbe, Chur 1981, S. 240, Nr. 1447.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
Schweizer Kunst
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3050
AUGUSTO GIACOMETTI
(Stampa 1877–1947 Zürich)
Blick auf Stampa.
Bleistift und Aquarell auf Papier.
Unten links mit Nachlassstempel und
unten rechts monogrammiert: AG (ligiert).
24,5 × 30,5 cm.
Provenienz:
- Nachlass des Künstlers.
- Schweizer Privatbesitz.
- Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2018,
Los 3033.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
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3051
AUGUSTO GIACOMETTI
(Stampa 1877–1947 Zürich)
Rosen. 1933.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert: a.g.
96 × 100 cm.
Provenienz:
- Privatbesitz Schweiz, direkt vom Künstler erworben.
- Auktion Sotheby’s Zürich, 31.5.2006, Nr. 76 (von Obigem
eingeliefert).
- Bedeutende Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion
erworben.
Ausstellungen:
- Paris 1934, L’art suisse contemporain depuis Hodler (peinture
et sculpture), Musée du Jeu de Paume, 1.2.–1.3.1934.
- Chur 1935, Augusto Giacometti, Bündner Kunsthaus,
17.2.–10.3.1935.
- Bern 1959, Augusto Giacometti, Kunsthalle Bern, 8.5.–
14.6.1959.
Literatur:
- Hans Hartmann: Augusto Giacometti. Pionier der abstrakten
Malerei. Ein Leben für die Farbe, Chur 1981, S. 246, Nr. 1650.
- Caroline Kesser: Immer nur das Paradies. Augusto Giacometti –
Die Tagebücher 1932–1937, Zürich 2020, S. 113–114.
Schweizer Kunst
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In seinen Tagebucheinträgen vom 7., 8. und 9. August 1933
berichtet Augusto Giacometti über die Entstehung dieses Bildes:
Heute ein grosses Rosenbild begonnen auf dunklem Grund.
Quadratisch. Am Abend y. Löwenstrasse. Sehr schön. Am Bild
weiter gemalt [...]. Das Rosenbild ist fertig geworden.
(Kesser 2020).
Augusto Giacometti ist der grosse Kolorist unten den bedeu-
tendsten Schweizer Malern im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.
Drei grosse Phasen strukturieren sein Schaffen. Nach Anfängen in
Paris, während denen ihn der Jugendstil stark beeinflusste, schuf
er in den Jahren nach 1910 erste mosaikartige Abstraktionen
(Abb. 1), die zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen. Das Gegen-
ständliche bleibt gleichwohl gleichberechtigt und dringt in vielen
dieser Bilder immer wieder durch. Die beiden Kräfte des Gegen-
ständlichen und des Abstrakten, welche die ganze Phase der
modernen Kunst begleiten, befinden sich in Augustos gesamtem
Œuvre in einem stetigen Ringen nach Geltung.
Zunehmend wendet sich Augusto in den Zwanzigerjahren von
der Technik der in kurzen Spachtelstrichen aufgetragenen, oft die
Leinwandgrundierung dazwischen freilassenden Farben ab und
einer malerischen, breiten und deckenden Malweise zu (Abb. 2).
Anfang der Zwanzigerjahre entstehen auch in diesem Stil einige
wenige reine Abstraktionen, doch auch jetzt können diese sich nie
ganz gegen die sichtbaren Gegenstände durchsetzen, die Augus-
to letztlich zu seinen Hymnen auf die Farbigkeit inspirieren. In den
späten Jahren schafft Augusto eine breite Serie von prachtvollen,
teils abstrakt, teils gegenständlich anmutenden Blumenbildern,
von denen das hier angebotene Gemälde einer der Höhepunkte
ist.
CHF 180 000 / 280 000
(€ 185 570 / 288 660)
Abb. 1: Augusto Giacometti. Fantasia
coloristica. 1913. Öl auf Leinwand.
142 × 142 cm. Kunstmuseum St. Gallen,
Ernst-Schürpf-Stiftung.
Abb. 2: Augusto Giacometti. Bild. 1920. Öl auf
Leinwand. 105 × 105 cm.© SIK-ISEA, Zürich
Schweizer Kunst
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3052
LOUIS SOUTTER
(Morges 1871–1942 Ballaigues)
PARAMount.
Schwarze Tusche und blauer Farbstift auf braunem Papier.
Oben rechts betitelt.
44 × 58 cm.
Provenienz:
- Galerie Beyeler, Basel.
- Auktion Sotheby’s Zürich, 9.6.1993, Los 143.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben.
Literatur:
Michael Thévoz: Louis Soutter. Catalogue de l’œuvre, Zürich 1976,
Bd. II, S. 339, Nr. 2703, mit Abb.
Das vorliegende Werk entstammt der letzten und bedeutendsten
Phase in Louis Soutters künstlerischem Schaffen.
Der aus gutbürgerlichem Haus stammende Louis Soutter interessiert
sich früh für Kunst, Architektur und Musik. Er studiert in Lausanne,
Genf, Brüssel und Paris und heiratet als 25-Jähriger eine Amerikanerin,
mit der er nach Colorado Springs zieht und dort am Collage Vorlesun-
gen zur Kunst hält. Doch Louis Soutter ist physisch und psychisch in
schlechtem Zustand, wird geschieden, kehrt in die Schweiz zurück und
verwahrlost einsam, bis ihn seine Verwandten mit 52 Jahren 1923 in
ein Altenheim einweisen, wo er bis zu seinem Tod lebt.
Hier beginnt Soutter im Verborgenen, regelmässig in Hefte zu
zeichnen. Es ist offensichtlich, dass Soutter seine Arbeiten nicht
vorbereitet, er weiss vor dem leeren Blatt nicht, was er zeichnen will.
Er legt feine Texturen mit Zeichenstift an, die sich durchdringen und
subtil miteinander verbinden und die zufällige Figuren und Szenen
hervorbringen. Der Anteil des Autors besteht lediglich darin, durch
bildmässige Vollendung sein Einverständnis mit dem Entstandenen zu
bezeugen. Ein solches Universum, das durch Metamorphosen, Asso-
ziationen und Verdichtungen der Form gekennzeichnet ist, gehorcht
offensichtlich der Logik von Traum und Wahn. (Michel Thévoz 2016
in: SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, Louis Soutter, Online-
Version).
Schriftsteller und Künstler wie Le Corbusier (ein Cousin Soutters),
René Auberjonois und Jean Dubuffet werden auf Soutters künstleri-
sches Schaffen aufmerksam und helfen ihm in seiner weiteren Ent-
wicklung. Selbstbewusster beginnt Louis Soutter ab 1930, grössere
Formate zu wählen und nimmt sich noch mehr Freiheit gegenüber den
Gesetzen der Figuration heraus. Seine Themen entwickelt er obsessiv.
Ab 1937 leidet Louis Soutter an Sehschwäche und Arthritis. Er kann
den Zeichenstift nicht mehr richtig halten. Seit da trägt Soutter die
Tusche direkt mit dem Finger auf. […] Gleichzeitig beschränkt er sich
zunehmend auf das reine Zeichen, in einem dramatischen Spiel mit
dem Kontrast von Schwarz und Weiss. (Michel Thévoz, 2016 in:
SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, Louis Soutter, Online-
Version). Es entstehen die berühmten Fingermalereien der letzten
Jahre, zu denen auch die hier angebotene Arbeit gehört.
CHF 150 000 / 220 000
(€ 154 640 / 226 800)
Schweizer Kunst
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3053
FÉLIX VALLOTTON
(Lausanne 1865–1925 Paris)
Femme nue agenouillée devant un
canapé rouge. 1915.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
F. VALLOTTON. 15.
81,5 × 100,5 cm.
Provenienz:
- Succession F. Vallotton, Nr. 358.
- Galerie Vallotton, Lausanne, Nr. 1028.
- Alfred Vallotton, Paris.
- Schweizer Privatbesitz, 1972.
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 30.5.2011,
Los 37.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
Ausstellungen:
- Wohl Paris 1922, Exposition Félix Vallot-
ton, Galerie Druet, 15.–26.5.1922, Nr. 9,
als Femme à genoux.
- Lausanne/Bern 1927, Félix Val-
lotton 1865–1925, Musée Arlaud,
17.9.–8.10.1927, Nr. 47, Kunsthalle
Bern, 23.10.–30.11.1927, Nr. 52, als nu
agenouillé.
- Zürich, 1928, Félix Vallotton, Kunsthaus
Zürich, 20.1.–26.2.1928, Nr. 120, als
kniender Akt.
- Genf 1932, Félix Vallotton, Galerie Moos,
11.6.–2.7.1932, Nr. 51, als Femme nue à
genoux.
- Bordeaux 1937, Xe
Salon des artistes
indépendants bordelais. Félix Vallot-
ton, Terrasse du Jardin public, 9.10.–
14.11.1937, Nr. 486.
- Zürich 1942, Félix Vallotton 1865–1925.
Sonder-Ausstellung, Galerie Neupert,
25.4.–20.5.1942, Nr. 20.
- Paris 1997/98, Félix Vallotton, Fondation
Dina Vierny/Musée Maillol, 5.11.1997–
10.3.1998, Nr. 122s.
Quelle:
Félix Vallotton: Livre de raison. Liste de mes
oeuvres, peintures et gravures, faite dans
l’ordre chronologique, à partir de 1885, in:
Catalogue 1938, Zürich, Félix Vallotton.
1865–1925, S. 37–99, Nr. 1056, als Femme
nue à genoux, la tête et les bras reposant
sour un canapé rouge, tapis bleu, fond mur
gris. (T 40).
Literatur:
- C.: La Revue: L’exposition rétrospective
F. Vallotton, in: La Revue. Organe du Parti
démocratique et fédéraliste vaudois,
21.9.1927, S. 2.
- Albert Michot: Félix Vallotton à Bordeaux,
in: La Revue, Organe du Parti démocra-
tique et fédéraliste vaudois, 28.11.1937.
- N.s.: Vallotton: une nuée de nus, in: Con-
naissance des arts, Januar 1998
(mit Abb.).
- Marina Ducrey: Félix Vallotton (1865–
1925). L’œuvre peint. Catalogue raison-
né, Zürich und Lausanne 2005, Bd. III,
S. 631, Nr. 1122 (mit Abb.).
1898 schrieb der deutsche Kunstkritiker
Julius Meier-Graefe in seiner Monografie
über das druckgrafische Werk des damals
33-jährigen Schweizer Künstlers: Vallot-
ton steht im Dienste der Linie: er liebt die
Linie, und das nicht nur, weil er Zeichner
ist; die wenigen Gemälde, die er bis jetzt
gemacht hat [...], sind wegen ihrer Kontu-
ren gemalt worden; die Farbe ist nur ein
Mittel, um die Absichten der Zeichnung zu
vervollkommnen. Vallotton selbst fügte
im März 1909 in einem Brief an die Winter-
thurer Sammlerin Hedy Hahnloser, die ihn
um eine Definition seiner Kunst bat, hinzu:
[...] das Charakteristische bei mir ist der
Wunsch, mich durch die Form, die Silhou-
ette, die Linie und die Volumen auszudrü-
cken; die Farbe ist nur ein Hilfsmittel, das
vor allem dazu bestimmt ist, das Bildmotiv
hervorzuheben, ihm aber immer unterge-
ordnet bleibt. Die geraden Linien, die die
Ecke des Zimmers, die Sockelleiste und die
Konturen des Sofas umreißen, bilden den
Rahmen für die harmonischen Kurven des
weiblichen Körpers, dessen anmutige Sil-
houette mit der massiven Form des Sofas
kontrastiert.
Wir danken Marina Ducrey für ihre Hilfe zu
diesem Katalogeintrag.
CHF 500 000 / 700 000
(€ 515 460 / 721 650)
| 74
Schweizer Kunst
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3054
VARLIN (WILLY GUGGENHEIM)
(Zürich 1900–1977 Bondo)
Malkasten.
Öl auf Leinwand.
27,3 × 37 cm.
Provenienz:
- Schweizer Besitz.
- Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2012,
Los 3083.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
Patrizia Guggenheim hat die Eigenhän-
digkeit nach Begutachtung des Originals
2012 bestätigt.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
Schweizer Kunst
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3055
VARLIN (WILLY GUGGENHEIM)
(Zürich 1900–1977 Bondo)
Wartesaal in Ouchy. 1943.
Öl auf Karton.
Unten rechts signiert: VARLIN.
68,5 × 80,5 cm.
Provenienz:
- Kunstsammlung der Schweizerischen
Bankgesellschaft, Zürich, Inv.-Nr. 444 B
(1972 erworben).
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 27.5.2008,
Los 138.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion
erworben.
Ausstellungen:
- Zürich 1945, Zürcher Künstler im Helm-
haus, Helmhaus, 3.11.–4.12.1945, wohl
Nr. 119.
- Bern 1954, Varlin – Leo Deck, Kunsthalle
Bern, 11.9.–17.10.1954, wohl Nr. 21.
Literatur:
Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia
Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der
Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II,
S. 83, Nr. 368 (mit Abb.).
CHF 50 000 / 80 000
(€ 51 550 / 82 470)
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3056
ADOLF DIETRICH
(1877 Berlingen 1957)
Angora-Meerschweinchen. 1952.
Öl auf Karton.
Unten links signiert und datiert:
Ad. Dietrich 1952.
32,5 × 43 cm.
Provenienz:
- Privatbesitz Familie Gredinger, Zürich,
17.12.1954 (verso Ettiket).
- Seit zwei Generationen in Zürcher Pri-
vatbesitz.
Ausstellungen:
- Chur 1953, Ausstellung Adolf Dietrich,
Kunsthaus Chur, 26.4.–25.5 1953, Nr. 60.
- Winterthur 1953, Ausstellung Adolf Diet-
rich, Kunstmuseum Winterthur, 1.3.–12.4
1953, Nr. 70.
Literatur:
Heinrich Ammann und Christoph Vögele:
Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder
und Aquarelle, Zürich 1994, S. 343, Nr.
52.01 (mit Abb.).
CHF 12 000 / 18 000
(€ 12 370 / 18 560)
3057*
ADOLF DIETRICH
(1877 Berlingen 1957)
Stieglitz auf einem Distelzweig.
Öl auf Karton.
Unten links signiert: Ad. Dietrich.
19 × 14 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatbesitz, direkt beim
Künstler erworben.
- Durch Erbschaft an heutigen Besitzer.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 310 / 15 460)
Schweizer Kunst
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3058
ADOLF DIETRICH
(1877 Berlingen 1957)
Vogelhäuschen. 1941.
Öl auf Karton.
Unten links signiert und datiert:
Ad. Dietrich 1941.
38,5 × 48 cm.
Provenienz:
Westschweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Zürich 1942, Gedächtnisausstellung
Robert Schürch – Adolf Dietrich –
Annie Höfken-Hempel, Kunsthaus Zürich,
8.3.–6.4.1942, Nr. 257.
Literatur:
Heinrich Ammann und Christoph Vögele:
Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder
und Aquarelle, Zürich 1994, S. 288, Nr.
41.30 (mit Abb.).
CHF 30 000 / 40 000
(€ 30 930 / 41 240)
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3059
VARLIN (WILLY GUGGENHEIM)
(Zürich 1900–1977 Bondo)
Mama auf der Terrasse von Schloss
Golderberg.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts bezeichnet: Mama
Golderberg.
58 × 35,4 cm.
Provenienz:
- Galerie Carzaniga, Basel, 2.4.2008.
- Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
- Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia
Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der
Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II,
S. 108, Nr. 494 (mit Abb.).
- Ausst.-Kat. Varlin, Galerie Carzaniga,
Basel, 2008, S. 20 (mit Abb.).
CHF 25 000 / 40 000
(€ 25 770 / 41 240)
Schweizer Kunst
| 80
3060
VARLIN (WILLY GUGGENHEIM)
(Zürich 1900–1977 Bondo)
Venezia. 1954.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts signiert: Varlin.
Rückseitig auf der Leinwand unten
bezeichnet VARLIN Venezia 1954 sowie
oben datiert 1954.
65 × 100 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia
Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der
Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II,
S. 163, Nr. 758 (mit Abb.).
CHF 30 000 / 50 000
(€ 30 930 / 51 550)
| 81
3061*
CHARLES L’EPLATTENIER
(Neuenburg 1874–1946 Les Brenets)
Fleurs d’automne. 1944.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts datiert und signiert:
1944 C. L’EPLATTENIER.
Rückseitig mit Künstlermongramm,
Bezeichnung und Signatur.
116,5 × 89,5 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 090 / 4 120)
3062
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Landschaft mit Baum. 1950.
Öl auf Leinwand.
Unten links monogrammiert und datiert:
CA 50.
46 × 38 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Literatur:
Das Werk ist beim Schweizerischen Institut
für Kunstwissenschaft in der Online-
Datenbank des Werkverzeichnisses von
Franz Müller und Viola Radlach: Cuno
Amiet. Die Gemälde 1883–1961, unter der
Nummer 1950.18 als eigenhändiges Werk
von Cuno Amiet aufgeführt.
CHF 30 000 / 50 000
(€ 30 930 / 51 550)
Schweizer Kunst
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3063
GIOVANNI GIACOMETTI
(Stampa 1868–1933 Glion)
Il noce. Der Nussbaum. 1916.
Öl auf Leinwand
Unten rechts monogrammiert: GG.
Rückseitig auf dem Keilrahmen (wahrscheinlich
eigenhändig): Giovanni Giacometti.
100 × 76 cm.
Provenienz:
- Galerie Moos, Genf.
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellungen:
- St. Moritz 1916, Exposiziun della Società Artistica Engia­
dina, San Murezzan, Chesa Comunala, 8.8.–15.9.1916,
Nr. 17.
- Zürich 1917, Cuno Amiet. Giovanni Giacometti. Her-
mann Haller. Felicitas Trillhaasse. Kunsthaus Zürich,
6.5.–3.6.1917, Nr. 86.
- Genf 1918, Exposition Suisse des Beaux-Arts, Galerie
Moos, 22.1.–28.2.1918. Nr. 101.
- Genf 1918, Giovanni Giacometti. Otto Vautier. Maurice
Sarkissoff. Galerie Moos, 9.4.–8.5.1918., Nr. 59.
- Aarau 1918, Ausstellung von Werken der Maler Giov.
Giacometti, Edgar Vital, Otto Wyler. Aargauischer Kunst-
verein, Gewerbemuseum, Aargau, 13.–27.10.1918, Nr. 21.
- Bern 1920, Giovanni Giacometti. Artistes fribourgeois,
Kunsthalle Bern, 25.9.–24.10.1920, Text von C.A. Loosli,
Nr. 1.
Quelle:
Giovanni Giacometti, Registro dei quadri, Quaderno 2,
S. 12, Nr. 273.
Literatur:
- Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Giacometti 1868–1933.
Leben und Werk, Zürich 1969, Nr. 249.
- Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti.
Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 414,
Nr. 1916.31 (mit Abb.).
CHF 120 000 / 180 000
(€ 123 710 / 185 570)
Schweizer Kunst
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3064
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Garten und Haus auf der Oschwand. 1909.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 09.
40,3 × 32,1 cm.
Provenienz:
Das Bild wurde vom Grossvater des heutigen
Besitzers direkt bei Amiet erworben.
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut
für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk
von Cuno Amiet unter der Nr. 220922 0004
verzeichnet.
CHF 35 000 / 45 000
(€ 36 080 / 46 390)
3065
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Anna Amiet mit Blumenstrauss. 1921.
Öl auf Karton.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 21.
74,5 × 39 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
Das Werk ist beim Schweizerischen Institut für
Kunstwissenschaft in der Online-Datenbank des
Werkverzeichnisses von Franz Müller und Viola
Radlach, Cuno Amiet. Die Gemälde 1883–1961,
unter der Nummer 1921.11 als eigenhändiges
Werk von Cuno Amiet verzeichnet.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 460 / 25 770)
Schweizer Kunst
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| 87
3066
GUSTAVE BUCHET
(Etoy 1888–1963 Lausanne)
Les Cyclamens. 1944.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
G. Buchet 1944.
92 × 73 cm.
Provenienz:
- Sammlung Madame Gaston Alméras,
Lausanne, 5.4.1920, direkt bei Gustave
Buchet erworben.
- Durch Erbfolge an heutigen Besitzer.
Ausstellung:
Lausanne 1973, Hommage à G. Buchet,
1888–1963: Huiles, aquarelles et dessins,
Galerie Paul Vallotton, 1.3.–7.4.1973,
Nr. 24.
Literatur:
Bernard Alméras: Gustave Buchet. le
peintre, l’homme et l’ami, Verseau 1988
(mit Abb.).
Véritable composition orchestrale qui
évoque en moi une symphonie de Beetho-
ven (Victor Desarzens).
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 250 / 12 370)
Schweizer Kunst
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3067
GUSTAVE BUCHET
(Etoy 1888–1963 Lausanne)
Cigarettes et tabac. 1918.
Öl auf Leinwand.
Unten recht signiert und datiert: G. Buchet
1918.
55 × 46 cm.
Provenienz:
- Sammlung Madame Gaston Alméras,
Lausanne, 5.4.1920, direkt bei Gustave
Buchet erworben.
- Durch Erbfolge an heutigen Besitzer.
Ausstellungen:
- Genf 1918, Le Falot, Galerie Moos, Nr. 52.
- Lausanne 1964, Rétrospective Gustave
Buchet, Galerie Vallotton, Nr. 6.
- Winterthur 1970, Kubismus, Futurismus,
Orphismus in der Schweizer Malerei,
Kunstmuseum Winterthur, Nr. 50.
- Lausanne/Aarau/Paris 1978, G. Bu-
chet 1888–1963, Musée Cantonal des
Beaux-Arts, 7.4.–21.5.1978; Aargauer
Kunsthaus, 2.6.–16.7.1978; Fondation Le
Corbusier, 6.10.–19.11.1978, Nr. 18.
Literatur:
Ausst.-Kat. G. Buchet 1888–1963, Musée
cantonal des Beaux-Arts, 7.4.–21.5.1978;
Aargauer Kunsthaus, 2.6.–16.7.1978;
Fondation Le Corbusier, 6.10.–19.11.1978,
S. 46, Nr. 18 (mit Abb.).
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 460 / 25 770)
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3069
RENÉ AUBERJONOIS
(Montagny-près-Yverdon 1872–1957
Lausanne)
Femmes dans une Rue à Sion. Um 1952.
Öl auf Leinwand auf Holz.
Unten links signiert: René A.
23,5 × 19,4 cm.
Provenienz:
- Sammlung Dr. Paul Hänggi, Basel (verso
Etikett).
- Durch Erbschaft an heutigen Besitzer,
Basel.
Ausstellungen:
- Aarau 1966, René Auberjonois 1872–
1957, Aargauer Kunsthaus, 15.10–
20.11.1966, Nr. 176 (verso Etikett).
- Basel 1972, René Auberjonois zum 100.
Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen
aus einer Basler Privatsammlung, Kunst-
museum Basel, 17.11.1972–14.1.1973,
Nr 20 (verso Etikett).
Literatur:
Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre
peint, Lausanne 1987, S. 541, Nr. 821 (mit
Abb.).
CHF 3 000 / 4 000
(€ 3 090 / 4 120)
3070
RENÉ AUBERJONOIS
(1872 Lausanne 1957)
Nu marchant sue le parquet. 1953.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert:
René A 1953.
73,5 × 54 cm.
3068
GUSTAVE BUCHET
(Etoy 1888–1963 Lausanne)
Mas dans les oliviers. 1950.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
G. Buchet 1950.
60 × 73 cm.
Provenienz:
- Sammlung Madame Gustave Alménas,
Lausanne, 1960 direkt beim Künstler
erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
Literatur:
Bernard Alméras: Gustave Buchet. le
peintre, l’homme et l’ami, Verseau 1988
(mit Abb.).
... beau pays aux senteurs de lavande, de
thym et de romarin, dont il évoque avec
bonheur les mas, les oliviers, les rues de
Roquebrune et de Villefranche.
(Bernard Alméras)
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 120 / 6 190)
Provenienz:
- Sammlung Dr. P. Hänggi, Basel (verso
Etikett).
- Privatsammlung, Basel, durch Erbschaft
an heutige Besitzer.
Ausstellungen:
- Aarau 1955, Interieurs, Aargauischer
Kunstverein, Gewerbemuseum Aarau,
4.–25.9.1955, Nr. 3.
- Lausanne 1958, Rétrospective René
Auberjonois (1872–1957), Musée
cantonal des Beaux-Arts Lausanne,
6.9.–19.10.1958, Nr. 169.
- Basel 1961, René Auberjonois, Kunsthalle
Basel, 28.1.–26.2.1961, Nr. 134.
- Aarau 1966, René Auberjonois 1872–
1957, Aargauer Kunsthaus Aarau,
15.10.–20.11.1966, Nr. 164.
- Basel 1972, René Auberjonois zum 100.
Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen
aus einer Privatsammlung, Kunstmuse-
um Basel, 17.11.1972–14.01.1973, Nr. 8.
Literatur:
Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre
peint, Lausanne 1987, S. 537, Nr. 810 (mit
Abb.).
Am 31. August 1953 schreibt Auberjonois
an Dr. Hoffmann: Die Nackte ist vielleicht
etwas zu seltsam. Am 26. November
1953 fügte er hinzu: Ich beendete die
nackte Frau, die über das Parkett läuft. Sie
ist in guter Form.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
Schweizer Kunst
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3071
RENÉ AUBERJONOIS
(Montagny-près-Yverdon 1872–1957
Lausanne)
Portrait du mousse. 1949/50.
Öl auf Leinwand.
Oben rechts monogrammiert: R.A.
61 × 40 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Zürich 1950, 22. Ausstellung der GSMBA,
Kunsthaus Zürich, 25.3.–14.05.1950,
Nr. 20.
Literatur:
Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre
peint, Lausanne 1987, S. 518, Nr. 760
(mit Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3072
RENÉ AUBERJONOIS
(Montagny-près-Yverdon 1872–1957
Lausanne)
Une femme sort de l’eau. 1949.
Öl auf Leinwand auf Karton.
Unten rechts monogrammiert: RA.
34,2 × 20,8 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung Dr. Paul Hänggi, Basel,
1949 (verso Etikett).
- Durch Erbschaft an heutigen Besitzer,
Basel.
Ausstellungen:
- Aarau 1966, René Auberjonois 1872–
1957, Aargauer Kunsthaus, 15.10.–
20.11.1966, Nr 180. (verso Etikett).
- Basel 1972, René Auberjonois zum 100.
Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen
aus einer Basler Privatsammlung, Kunst-
museum Basel, 17.11.1972–14.1.1973,
Nr. 24 (verso Etikett).
Literatur:
Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre
peint, Lausanne 1987, S. 520, Nr. 763 (mit
Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
Schweizer Kunst
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3073
RENÉ AUBERJONOIS
(Montagny-près-Yverdon 1872–1957
Lausanne)
Clown et petite écuyère. 1946.
Öl auf Leinwand.
Oben links signiert und datiert: René A.
1946.
81 × 54 cm.
Provenienz:
Sammlung Rudolf Zender, Winterthur.
Ausstellungen:
- Winterthur 1949, Winterthurer Privat-
besitz II, Werke des 20. Jahrhunderts,
Kunstmuseum Winterthur, 28.8.–
20.11.1949, Nr. 18.
- Zürich 1958/59, René Auberjonois 1872–
1957, Kunsthaus Zürich, 22.11.1958–
4.1.1959, Nr. 112.
- Aarau 1959, 26. Ausstellung der GSMBA,
romanische Sektionen, Aarau, 11.10.–
22.11.1959, Nr. 19.
- Hannover/Frankfurt 1959, René Auber-
jonois, Kestner-Gesellschaft Hannover,
14.4.–24.5.1959, Städelsches Kunstins-
titut Frankfurt am Main, 13.6.–19.7.1959,
Nr. 35.
- Zürich 1972, René Auberjonois. Ausstel-
lung zum 100. Geburtstag, Kunstsalon
Wolfsberg Zürich, 7.–30.9.1972, Nr. 113.
- Paris 1977, René Auberjonois. Peintre
vaudois (1872–1957), Musée d’art mo-
derne de la ville de Paris, 17.2.–3.4.1977,
Nr. 53.
- Mannheim/Bremen/Winterthur 1977,
René Auberjonois 1872–1957. Wander-
ausstellung unter dem Protektorat der
schweizerischen Stiftung Pro Helvetia,
Mannheim, 14.5.–12.6.1977, Bremen,
3.7.–21.8.1977, Winterthur, 19.6.–
6.11.1977, Nr. 77.
- Lausanne 1977, René Auberjonois
Peintre Vaudois 1872–1957, Salon des
Antiquaires Lausanne, 10.–20.11.1977,
Nr. 64.
Literatur:
Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre
peint, Lausanne 1987, S. 497, Nr. 698 (mit
Abb.).
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
| 93
3074
JEAN BLOE NIESTLÉ
(Neuchâtel 1884–1942 Antony)
Coucas dans champ de marguerites. 1909.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: I. B. NIEST-
LE. 09.
84,5 × 109,5 cm.
Provenienz:
- Koller Auktionen, Zürich, 9.12.2011,
Los 3037.
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellungen:
- Neuenburg 1997/98, Jean-Bloé Niestlé,
une première rétrospective, Musée d’art
et d’histoire, 5.10.1997–11.1.1998, Nr.
47.
- Trubschachen 2013, 19. Kunstausstel-
lung. Schweizer Kunst von Segantini und
Amiet bis heute, 29.6.–21.7.2013, Nr. 5.
1903 beginnt Niestlé gegen den Willen
seines Vaters, der seinen Sohn lieber im
Familienunternehmen gesehen hätte, eine
künstlerische Ausbildung in Nürnberg, die
er ein Jahr später in München fortsetzt.
Hier lernt er Franz Marc kennen, mit dem
er eine ausgedehnte Korrespondenz führt,
die in diesem Gemälde in Kopie beiliegt.
Franz Marcs künstlerische Auseinander-
setzung mit Tieren erhält entscheidende
Unterstützung durch Niestlé, der als
einer der letzten reinen Tiermaler gilt und
in seinen Darstellungen eine Synthese
zwischen wissenschaftlicher Darstellung
und malerischer Interpretation sucht. Über
Marc lerne Niestlé auch weitere Künst-
ler des Blauen Reiters kennen. An deren
erster Ausstellung 1912 in der Galerie
Thannhauser beteiligt sich auch Niestlé
mit eigenen Werken. Ab 1919 beginnt
sich eine schwere Krankheit bemerkbar zu
machen, die seine künstlerische Tätigkeit
zunehmend behindert.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 25 770 / 36 080)
3075
GOTTARDO SEGANTINI
(Puisano 1882–1974 Maloja)
Monte Forno. 1926.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Gottardo; unten
rechts datiert: 1926. Verso auf der Lein-
wand vom Künstler bezeichnet: Gottardo
Segantini / Maloja 1926 / Monte Forno
dietro betulla d’orata.
80,5 × 55 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 41 240 / 61 860)
Schweizer Kunst
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3076
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
Schneehühner. 1967.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts datiert und
monogrammiert: 67 A.C.
52 × 72 cm. Original Carigiet-Kassetten-
rahmen.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 35 000 / 55 000
(€ 36 080 / 56 700)
Schweizer Kunst
| 96
3077
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
Die Schlittenfahrt. 1973.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: A.C. 73.
65 × 90 cm. Original Carigiet-Kassetten-
rahmen.
Provenienz:
- Auktion Sotheby’s, Zürich, 8.6.2009,
Los 46.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion
erworben.
CHF 50 000 / 80 000
(€ 51 550 / 82 470)
| 97
3078
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
Hotelzimmer. 1974.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts datiert und
monogrammiert: 74 A.C.
80 × 80 cm. Original Carigiet-Kassetten-
rahmen.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz.
CHF 25 000 / 40 000
(€ 25 770 / 41 240)
Schweizer Kunst
| 98
3079
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
Resignation. 1970.
Öl auf Leinwand.
Unten links datiert und
monogrammiert: 70 A.C.
92 × 82 cm. Original Carigiet-Kasetten-
rahmen.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 30 930 / 41 240)
| 99
3080
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
La Margna. 1965.
Öl auf Papier.
Unten rechts datiert und
monogrammiert: 65 A.C.
55 × 74 cm. Original Carigiet-Kassetten-
rahmen.
Provenienz:
- Auktion Christie’s, Zürich, 1.12.2008,
Los 69.
- Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion
erworben.
CHF 25 000 / 35 000
(€ 25 770 / 36 080)
Schweizer Kunst
| 100
3081
ALOIS CARIGIET
(1902 Trun 1985)
Schafhirte vor Bergdorf. 1974.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts datiert und
monogrammiert: 74 A.C.
49 × 60 cm. Original Carigiet Kassetten-
rahmen.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 40 000 / 60 000
(€ 41 240 / 61 860)
| 101
3082
MAURICE BARRAUD
(1889 Genf 1954)
Demi-nu allongé.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten links signiert: MBarraud.
27 × 35 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 2 060 / 3 090)
3083
MAURICE BARRAUD
(1889 Genf 1954)
Studie zu Le Parnasse. Um 1950.
Öl auf Leinwand.
53 × 64 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
Siehe Kommentar zum folgenden Los.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3084
MAURICE BARRAUD
(1889 Genf 1954)
Entwurf zu Le Parnasse III: Apollon, jouant de la
lyre, et les muses. Um 1950.
Öl auf Leinwand.
157 × 104 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
Bei diesem Gemälde handelt es sich um einen
Entwurf für das zentrale Bild von insgesamt fünf
Wandgemälden, die Maurice Barraud für die Log-
gia des Musée d’Art et d’Histoire in Genf malte.
Zwischen 1929 und 1950 realisierte Maurice
Barraud acht grosse Dekorationsprojekte, von
denen dasjenige für das Musée d’Art et d’Histoire
das letzte war. Zu den weiteren Gebäuden, die er
mit seinen Gemälden ausstattete, gehören der
Luzerner Bahnhof oder die Kapelle der Universität
Freiburg. In Anbetracht ihres Formats handelt es
sich beim vorliegenden Bild wahrscheinlich um
eine der letzten vorbereitenden Arbeiten. Barraud
entschied sich dabei bewusst gegen die Kon-
ventionen der Wandmalerei in der Schweiz, wie
sie in den Zwischenkriegsjahren galten. So wählt
Barraud nicht die allgemein akzeptierten Themen
wie Land, Bevölkerung, Fahne und Familie, die
das breite Publikum ansprachen, sondern setzt
in seinen Wandbildern die Entwicklung der für ihn
wichtigen Motive fort, für die er bekannt war.
CHF 10 000 / 15 000
(€ 10 310 / 15 460)
Schweizer Kunst
| 102
| 103
3085
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Heuernte II. 1932.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 32.
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet, datiert und
signiert: P.O. 45. Heuernte II 1932 C. Amiet.
53,5 × 60 cm.
Provenienz:
- Auktion Dobiaschofsky, Bern, 9.11.2012, Los 66.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion
erworben.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 460 / 25 770)
3086
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Das blaue Haus. 1949.
Öl und Tempera auf Hartfaserplatte.
Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 49.
46 × 55 cm.
Provenienz:
- Sammlung Eugen Loeb, Muri bei Bern, bis 1959.
- Sammlung Victor und Anne-Marie Loeb-
Haymann, Muri bei Bern, 1978.
- Durch Erbfolge an den damaligen Besitzer.
- Koller Auktionen, Zürich, 28.6.2019, Los 3080.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion
erworben.
- Durch Erbschaft an heutigen Besitzer.
Ausstellungen:
- Thun 1968, Cuno Amiet (1868–1961). Werke seit
1918, Kunstsammlung der Stadt Thun, Thuner-
hof, 15.6.–25.8.1968 (verso Etikett).
- Biel 2001, Collection Loeb, CentrePasquArt,
9.6.–19.8.2001, Nr. 49.
Literatur
Ausst.-Kat. Collection Loeb, CentrePasquArt, Biel
2001, S. 106, Kat.-Nr. 49, mit Farbabb. S. 89.
CHF 40 000 / 80 000
(€ 41 240 / 82 470)
Schweizer Kunst
| 104
| 105
3087
MAX GUBLER
(1898 Zürich 1973)
Atelier Montrouge.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: m gubler.
33,5 × 41,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Aktuaryus, Zürich.
- Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Schaffhausen 1998, Max Gubler, Muse-
um zu Allerheiligen, 5.4.–1.6.1998 (verso
Etikett).
Literatur:
Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und
Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der
Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler-
Stiftung in Zusammenarbeit mit dem
SIK, Zürich 1997, Bd. I, S. 259, Nr. 388 (mit
Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3088
MAX GUBLER
(1898 Zürich 1973)
Fruchtkorb. 1955.
Öl auf Leinwand.
46 × 61 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
Ausstellung:
Basel 1959, Ausstellung Max Gubler,
Kunsthalle Basel, 24.10–22.11.1959, aus-
ser Katalog, als Äpfel 1956 (verso Etikett).
Literatur:
Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und
Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der
Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler-
Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK,
Zürich 1997, Bd. III, S. 193, Nr. 1954 (mit
Abb.).
CHF 3 500 / 5 500
(€ 3 610 / 5 670)
Schweizer Kunst
| 106
3089
MAX GUBLER
(1898 Zürich 1973)
Kleine Sommerlandschaft mit Baum. 1946.
Öl auf Leinwand.
50 × 61 cm.
Provenienz:
- Atelier Max Gubler, Nr. 447 (verso Etikett).
- Schweizer Privatsammlung.
Literatur:
Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und
Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der
Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler-
Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK,
Zürich 1997, Bd. II, S. 212, Nr. 1115 (mit
Abb.).
CHF 4 000 / 6 000
(€ 4 120 / 6 190)
3090
MAX GUBLER
(1898 Zürich 1973)
Interieur mit Schreibender und Schiffsmo-
dell. Montrouge, 1934.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: M Gubler.
65 × 81,5 cm.
Provenienz:
Westschweizer Privatsammlung.
Literatur:
Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und
Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der
Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler-
Stiftung in Zusammenarbeit mit dem
SIK, Zürich 1997, Bd. I, S. 268, Nr. 416 (mit
Abb.).
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 250 / 12 370)
| 107
3091
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Bildnis von Anna Amiet im Garten. 1932.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 32.
Rückseitig auf Leinwand bezeichnet,
signiert und datiert.
86 × 66 cm.
Provenienz:
- Auktion Galerie Widmer, St. Gallen,
9.5.2014, Los 89.
- Schweizer Privatsammlung.
- Durch Erbschaft an heutige Besitzer.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
Schweizer Kunst
| 108
3092
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Garten in Oschwand. 1943.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und
datiert: CA 43.
54 × 65 cm.
Provenienz:
- Schweizer Privatbesitz.
- Koller Auktionen, 28.6.2019, Los 3088.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
CHF 30 000 / 40 000
(€ 30 930 / 41 240)
| 109
3093
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Stillleben. 1954.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 54.
46 × 38 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 18 000 / 25 000
(€ 18 560 / 25 770)
Schweizer Kunst
| 110
3094
CUNO AMIET
(Solothurn 1868–1961 Oschwand)
Atelierinterieur. 1932.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts monogrammiert und datiert:
CA 32.
45,5 × 38 cm.
Provenienz:
- Sammlung Eugen Loeb, Muri bei Bern, bis
1959, wohl direkt beim Künstler erwor-
ben.
- Sammlung Victor und Anne-Marie Loeb-
Haymann, Muri bei Bern, 1978.
- Durch Erbfolge an damaligen Besitzer.
- Koller Auktionen, Zürich, 6.12.2019, Los
3090.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
Ausstellungen:
- Thun 1968, Ausstellung Cuno Amiet,
Kunstsammlung der Stadt Thun (verso
Etikett).
- Biel 2001, Collection Loeb, Centre­
PasquArt, 9.6–19.8.2001, Nr. 23.
Literatur:
Ausst.-Kat. Collection Loeb, Centre­
PasquArt, Biel 2001, S. 105, Kat.-Nr. 23,
(mit Farbabb. S. 68).
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
| 111
3095*
CLARA PORGES
(Berlin 1879–1963 Samedan)
Küste bei Capri.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: C-PORGES.
54 × 71 cm.
Provenienz:
- Auktion Germann, Zürich, 24.11.2020,
Los 413.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
CHF 5 000 / 8 000
(€ 5 150 / 8 250)
Schweizer Kunst
| 112
3096*
CLARA PORGES
(Berlin 1879–1963 Samedan)
Blumen und Schmetterlinge vor der
Sciora-Gruppe.
Aquarell auf Papier auf Karton.
Unten rechts signiert: C-PORGES.
53,5 × 29,5 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung, Chur.
- Schweizer Sammlung, 2013 direkt bei
Obigem erworben.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3097*
CLARA PORGES
(Berlin 1879–1963 Samedan)
Gottesanbeter vor Bergeller Berge.
Öl auf Papier auf Karton.
Unten rechts signiert: C-PORGES.
53,5 × 29,5 cm.
Provenienz:
- Privatsammlung, Chur.
- Schweizer Sammlung, 2013 direkt bei
Obigem erworben.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3098*
CLARA PORGES
(Berlin 1879–1963 Samedan)
Östlicher Torrone und Nadel der Kleopatra.
Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert: C-PORGES.
55 × 49 cm.
Provenienz:
Schweizer Privatsammlung.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 250 / 12 370)
| 113
3099
WALTER ROPÉLÉ
(Basel 1934–lebt und arbeitet in der
Schweiz)
Chaltbrunnenalp mit den Engelhörnern.
2010.
Acryl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: W. Ropélé
10.
Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert.
100 × 120 cm.
Provenienz:
- Galerie am Paradeplatz, 2010.
- Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie
erworben.
CHF 15 000 / 25 000
(€ 15 460 / 25 770)
Schweizer Kunst
| 114
3100
WALTER ROPÉLÉ
(Basel 1934–lebt und arbeitet in der
Schweiz)
Thunersee mit Jungfrau, Mönch, Eiger.
2010.
Acryl auf Leinwand.
Unten links signiert und datiert: W. Ropélé
10.
Rückseitig betitelt, datiert und signiert.
100 × 120 cm.
Provenienz:
- Galerie Daniel Blaise Thorens Fine Art
Gallery AG, 2010.
- Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie
erworben.
CHF 20 000 / 30 000
(€ 20 620 / 30 930)
| 115
3101
WALTER ROPÉLÉ
(Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz)
Ein Sommertag. 1999.
Acryl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
99 W. Ropélé.
Verso bezeichnet, betitelt und datiert.
100 × 100 cm.
Provenienz:
- Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG,
Basel.
- Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie
erworben.
CHF 17 000 / 30 000
(€ 17 530 / 30 930)
Schweizer Kunst
| 116
3102
WALTER ROPÉLÉ
(Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz)
Morgenstimmung am Silsersee. 1997.
Acryl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert:
W. Ropélé 97.
85 cm × 90 cm.
Provenienz:
- Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG,
Basel.
- Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie
erworben.
CHF 22 000 / 40 000
(€ 22 680 / 41 240)
| 117
3103
ANNE ROSAT
(Ferrières 1935–lebt und arbeitet in Les Moulins)
Alpzug. 1985.
Scherenschnitt.
Unten rechts datiert und signiert: 1985 Anne
Rosat.
24 × 38,5 (Lichtmass).
Provenienz:
Westschweizer Privatbesitz.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 2 060 / 3 090)
3104
ANNE ROSAT
(Ferrières 1935–lebt und arbeitet in Les Moulins)
Alpzug mit blauem Blumenstrauss.
Scherenschnitt.
Unten links signiert und datiert: Anne Rosat 1985.
48 × 36,5 cm (Lichtmass).
Provenienz:
Westschweizer Privatbesitz.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
Schweizer Kunst
| 118
3105
CARL WALTER LINER
(St. Gallen 1914–1997 Appenzell)
Seealpsee. 1945.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Liner jun.
1945.
56 × 74,5 cm.
Provenienz:
- Auktion Beurret  Bailly, St. Gallen,
8.11.2019, Los 164.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
Literatur:
Michel Reymondin, Carl-Walter Liner.
Œuvre raisonnée, Bd. I, S. 12, Nr. 96
(mit Abb.).
CHF 3 000 / 6 000
(€ 3 090 / 6 190)
3106
CARL WALTER LINER
(St. Gallen 1914–1997 Appenzell)
Appenzeller Sommerlandschaft. 1950.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: Liner 50.
Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert.
54 × 73 cm.
Provenienz:
- Auktion Beurret  Bailly, St. Gallen,
2.11.2018, Los 137.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
| 119
3107
HANS ARNOLD ZELLER
(Waldstatt 1897–1983 Teufen)
Vorfrühlingslandschaft mit Säntis. 1938.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert und datiert:
Hans Zeller. 1938.
Rückseitig vom Künstler bezeichnet:
Vorfrühlinglandschaft mit Säntis.
Lutzenland, Herisau, März 1938.
45,5 × 54,5 cm.
Provenienz:
- Galerie Raubach und Widmer, St. Gallen.
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 2 060 / 3 090)
3108
HANS ARNOLD ZELLER
(Waldstatt 1897–1983 Teufen)
Landschaft mit Säntis. 1932.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert und datiert:
Hans Zeller 1932.
24,5 × 32,5 cm. Mit Original
Raubach-Zellerrahmen.
Provenienz:
- Galerie Raubach AG, St. Gallen.
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 2 000 / 3 000
(€ 2 060 / 3 090)
Schweizer Kunst
| 120
3109
HANS ARNOLD ZELLER
(Waldstatt 1897–1983 Teufen)
Appenzeller Sennenbueb (Bruno Rusch).
1967.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten links signiert und datiert:
Hans
Zeller 1967.
Verso mit Künstleretikett.
46 × 38 cm. Mit Original Raubach-
Zellerrahmen.
Provenienz:
- Galerie Raubach, St. Gallen.
- Auktion Widmer, St. Gallen, 3.4.1998,
Los 31.
- Schweizer Privatsammlung, an obiger
Auktion erworben.
CHF 7 000 / 10 000
(€ 7 220 / 10 310)
3110
HANS ARNOLD ZELLER
(Waldstatt 1897–1983 Teufen)
Toggenburger Senn mit Butterfass
(Herr Niklaus Scherrer, Nesslau). 1968.
Öl auf Hartfaserplatte.
Unten rechts signiert und datiert:
Hans Zeller 1968.
Verso mit Künstleretikett.
61 × 50 cm.
Provenienz:
- Sammlung Hub, Herisau, 1968.
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 5 000 / 7 000
(€ 5 150 / 7 220)
| 121
3111
MAX BILL
(Winterthur 1908–1994 Berlin)
Südliches Dorf. 1927.
Tusche und Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: Bill 27.
22 × 18,6 cm.
Provenienz:
- Besitz von Marie Bill-Geiger, 1927 als
Weihnachtsgeschenk erhalten.
- Schweizer Privatbesitz.
Ausstellung:
Locarno 2008, 100 Max Bill. Omaggio nel
centenario della nascita, Pinacoteca co-
munale Casa Rusca, 11.8.–28.9.2008.
Literatur:
Ausst.-Kat. 100 Max Bill. Omaggio nel cen-
tenario della nascita, Pinacoteca comunale
Casa Rusca, 11.8.–28.9.2008, S. 101 (mit
Abb.).
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3113
HANS JOSEPHSON
(Königsberg 1920–2012 Zürich)
Frauenkopf. 1956.
Bronze.
Auf dem Boden datiert und signiert:
1956 JOSEPHSON.
H 16 cm.
Provenienz:
- Sammlung Alice Schürch, Zürich.
- Schweizer Privatsammlung.
CHF 3 000 / 5 000
(€ 3 090 / 5 150)
3112
VIOLETTE AMÉLIE DISERENS
(Lausanne 1888–1965 Echandens)
Baigneuses au cygne.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Violette Diserens.
170 × 130 cm.
Provenienz:
- Auktion Galartis, Lausanne, 13.4.2011,
Los 543.
- Schweizer Privatsammlung, bei obiger
Auktion erworben.
CHF 8 000 / 12 000
(€ 8 250 / 12 370)
Schweizer Kunst
| 122
| 123
| 124
Künstlerregister
AMIET, CUNO 3031, 3035, 3036,
3040, 3041, 3042,
3046A, 3062, 3064,
3065, 3085, 3086,
3091, 3092, 3093,
3094
ANKER, ALBERT 3005, 3013, 3014,
3015, 3016, 3017,
3019
AUBERJONOIS, RENÉ 3069, 3070, 3071,
3072, 3073
BARRAUD, MAURICE 3082, 3083, 3084
BIÉLER, ERNEST 3029
BILL, MAX 3111
BOCION, FRANÇOIS 3024
BUCHET, GUSTAVE 3066, 3067, 3068
CALAME, ALEXANDRE 3007, 3009, 3010
CARIGIET, ALOIS 3076, 3077, 3078,
3079, 3080, 3081
CASTAN, GUSTAVE 3008
DALLÈVES, RAPHY 3028
DIDAY, FRANÇOIS 3003, 3022, 3023
DIETRICH, ADOLF 3056, 3057, 3058
DISERENS, VIOLETTE AMÉLIE 3112
GIACOMETTI, AUGUSTO 3049, 3050, 3051
GIACOMETTI, GIOVANNI 3037, 3043, 3044,
3045, 3046, 3047,
3048, 3063
GIACOMETTI, GIOVANNI 3043, 3044, 3045,
3046, 3047, 3048,
3063
GUBLER, MAX 3087, 3088, 3089,
3090
HEUSCHER, JOHANN JAKOB 3001
HODLER, FERDINAND 3025, 3026, 3027,
3030, 3033, 3034,
3038, 3039
JOSEPHSON, HANS 3113
L‘EPLATTENIER, CHARLES 3061
LINER, CARL WALTER 3105, 3106
LUGARDON, ALBERT 3011
NIESTLÉ, JEAN BlOE 3074
PERRIER, ALEXANDRE 3032
PORGES, CLARA 3095, 3096, 3097,
3098
ROPÉLÉ, WALTER 3099, 3100, 3101,
3102
ROSAT, ANNE 3103, 3104
SEGANTINI, GOTTARDO 3075
SOUTTER, LOUIS 3052
STEFFAN, JOHANN GOTTFRIED 3012, 3021
TÖPFFER, WOLFGANG-ADAM 3002, 3006, 3018
VALLOTTON, FÉLIX 3053
VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) 3054, 3055, 3059,
3060
ZELLER, HANS ARNOLD 3107, 3108, 3109,
3110
ZÜND, ROBERT 3004, 3020
SCHWEIZER KUNST
Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022
Vorbesichtigung in Zürich
Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2022, 10–18 Uhr
Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr
Koller ibid online only
Kataloge und Auktion: www.kollerauktionen.ch
VORBESICHTIGUNG
Hardturmstrasse 102/121
8031 Zürich, Schweiz
AUKTION
Hardturmstrasse 102
8031 Zürich, Schweiz
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8031 Zürich, Schweiz
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2, Rue de l‘Athénée
1205 Genf, Schweiz
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1205 Genf, Schweiz
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ViaCairoli18
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T+393395962768
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HAMBURG
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Tel. +49 211 30 14 36 38
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Schmuck
Auktion in Zürich: Mittwoch, 30. November 2022
Kontakt · Carla Süssli · Tel. +41 44 445 63 61 · suessli@kollerauktionen.ch
Diamant-Ring, Bulgari, um 1975.
Kaschmir-Saphir-Diamant-Ring,
um 1970.
Fancy-Intense-Yellowish-Brown-
Diamant-Ring. Platin 950,
Rubin-Diamant-Bracelet, Lunati.
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  • 3.
  • 4. AUKTION IBID 131 22. November bis 8. Dezember 2022 Art Nouveau & Art Déco, Design, Möbel & Varia, Silber Gemälde & Grafik des 20. & 21. Jahrhunderts Schweizer Kunst, Fotografie, Fashion & Vintage, Asiatica ONLINE ONLY AUKTIONSPROGRAMM IBID 131 ONLINE ONLY AUKTIONEN 22. NOVEMBER BIS 8. DEZEMBER 2022 VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 102 & 121, 8005 Zürich, Schweiz Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2022, 10–18 Uhr Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr IBID GEMÄLDE&GRAFIKDES20.&21.JH. Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022 IBIDARTDÉCO&ARTNOUVEAU Bieten ab 22. Nov. bis 6. Dez. 2022 IBID DESIGN Bieten ab 22. Nov. bis 6. Dez. 2022 IBID SILBER Bieten ab 22. Nov. bis 6. Dez. 2022 IBID MODERNE GEMÄLDE Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022 IBID MÖBEL & VARIA Bieten ab 22. Nov. bis 6. Dez. 2022 IBID PHOTOGRAPHIE Bieten ab 22. Nov. bis 8. Dez. 2022 IBID FASHION & VINTAGE Bieten ab 22. Nov. bis 8. Dez. 2022 IBID ASIATICA Bieten ab 22. Nov. bis 8. Dez. 2022 IBID SCHWEIZER KUNST Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022 IBID 131 ONLINE ONLY AUKTIONEN
  • 5. Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Auktion: 2. Dezember 2022 IMPRESSIONISMUS & MODERNE DEZEMBER 2022 IMPRESSIONISMUS & MODERNE A203 POSTWAR & CONTEMPORARY A203 DEZEMBER 2022 Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Auktion: 1. Dezember 2022 POSTWAR & CONTEMPORARY A203 DEZEMBER 2022 SCHWEIZER KUNST Auktion: 2. Dezember 2022 SCHWEIZER KUNST Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch DEZEMBER 2022 GRAFIK & MULTIPLES A203 chweiz Auktion: 1. Dezember 2022 GRAFIK & MULTIPLES Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch SCHMUCK & JUWELEN NOVEMBER 2022 Auktion: 30. November 2022 SCHMUCK & JUWELEN ARMBAND- UND TASCHENUHREN DEZEMBER 2022 Auktion: 30. November 2022 ARMBAND- & TASCHENUHREN Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch Koller Auktionen AG, Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63, Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch A203as NOVEMBER 2022 Auktion: 29. November 2022 ASIATICA ASIATICA AUKTIONSPROGRAMM AUKTION A203 29. NOVEMBER BIS 2. DEZEMBER 2022 VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 102 & 121, 8005 Zürich, Schweiz Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2022, 10–18 Uhr Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr POSTWAR & CONTEMPORARY Donnerstag, 1. Dezember 2022 14.00 Uhr Lot 3401 – 3514 SCHWEIZER KUNST Freitag, 2. Dezember 2022 14.00 Uhr Lot 3001 – 3113 GRAFIK & MULTIPLES Donnerstag, 1. Dezember 2022 10.00 Uhr Lot 3601 – 3713 IMPRESSIONISMUS & MODERNE Freitag, 2. Dezember 2022 16.30 Uhr Lot 3201 – 3275 SCHMUCK Mittwoch, 30. November 2022 13.30 Uhr Lot 2001 – 2313 ARMBAND- & TASCHENUHREN Mittwoch, 30. November 2022 11.00Uhr Lot 2801–2859 ASIATICA HIMALAYA & CHINA Dienstag, 29. November 2022 10.00Uhr Lot 101–416 ASIATICA JAPAN, SÜDOSTASIEN Dienstag, 29. November 2022 16.00Uhr Lot 417–553
  • 6. Lot 3051 Lot 3031 124 SERVICE 124 Künstlerverzeichnis 126 Adressen 128 Art Leasing 130 Auktionsbedingungen 132 Auction Conditions 134 Conditions de vente aux enchères 136 Auktions-Auftrag Koller Auktionen ist Partner von Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mind. € 1000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. EURO-Schätzungen Die Schätzungen in Euro wurden zum Kurs von 0.97 umgerechnet und auf zwei Stellen gerundet, sie dienen nur zur Orientierung. Verbindlich sind die Angaben in Schweizer Franken.
  • 7. Schweizer Kunst Lot 3001–3113 AUKTION Freitag, 2. Dezember 2022, 14 Uhr VORBESICHTIGUNG Donnerstag, 24. bis Sonntag 27. November 2022, 10–18 Uhr Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr English descriptions and additional photos: www.kollerauctions.com Cyril Koller Tel. +41 44 445 63 30 koller@kollerauktionen.ch Laura Koller Tel. +41 44 445 63 51 lkoller@kollerauktionen.ch
  • 9. 3001 JOHANN JAKOB HEUSCHER (Herisau 1843–1901 St. Gallen) Zwei Häuser. Wohl 1865. Aquarell auf Papier. 17 × 31,2 cm (Lichtmass). Provenienz: - Sammlung Wyder, Zürich (1956). - Schweizer Privatbesitz. Das Werk ist bei der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde unter der Nummer SGV_06N_00023 als Werk von Johann Jakob Heuscher aufgeführt. CHF 5 000 / 7 000 (€ 5 150 / 7 220) | 3
  • 10. 3002 WOLFGANG-ADAM TÖPFFER (Genf 1766–1847 Morillon) Paysage avec lavandières près d’une cascade. Um 1830. Öl auf Holz. 55,3 × 46,8 cm. Provenienz: - Sammlung François-Jules Pictet-De La Rive, Genf. - Sammlung Familie De La Rive, Genf. - Sammlung Guillaume Fatio, Genf. - Sammlung Cuvit-Fatio, Genf. Ausstellungen: - Genf 1857, Exposition Töpffer, Classe des Beaux-Arts, Société des Arts. - Genf 1901, Exposition rétrospective, Société des Arts. Literatur: Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam Töpffer (1766–1847). Catalogue raisonné des Peintures, Bern 2011, S. 230, Nr. LBP 213 (mit Abb.). CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 460 / 25 770) Schweizer Kunst | 4
  • 11. 3003 FRANÇOIS DIDAY (1802 Genf 1877) Au bord du Lac Léman. Öl auf Holz. Unten rechts signiert: F. Diday. 43 × 61 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 090 / 4 120) | 5
  • 12. 3004 ROBERT ZÜND (1827 Luzern 1909) Bei Werthenstein. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: R. Zünd. 51 × 32,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 7 000 / 12 000 (€ 7 220 / 12 370) Schweizer Kunst | 6
  • 13. 3005 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Interieur mit Flaschen und Geschirr. 1886. Aquarell auf Papier. Unten rechts datiert: 29 mai 86. 23,3 × 16 cm (Lichtmass). Provenienz: - Koller Auktionen, Zürich, 16./17.5.1980, Los 5878. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Bern 1931, Albert Anker (1831–1910). Jahrhundertausstellung, Kunstmuseum Bern, 20.6.–23.8.1931, Nr. 251. - Ins 2000, Albert Anker. Wege zum Werk, Sporthalle Ins, 16.9.–15.10.2000, Nr. 129 (verso Etikett). Bei diesem Aquarell handelt es sich um eine Studie zum in dieser Auktion ebenfalls angebotenen Gemälde Kartoffelschälen- des Mädchen (siehe 3013). CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 220 / 10 310) | 7
  • 14. 3006 WOLFGANG-ADAM TÖPFFER (Genf 1766–1847 Morillon) La diseuse de bonne aventure (La Bohémienne). 1812. Öl auf Leinwand auf Holz. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: ATöpffer. 1812. Genève. 68,5 × 86,8 cm. Provenienz: - Sammlung Jean-Louis-Masbou, Genf. - Sammlung François-Jules Pictet-De La Rive, Genf. - Sammlung Alphonse Pictet, Genf. - Sammlung Guillaume Fatio, Genf. - Sammlung Robert Fatio-Revilliod, Genf. - Sammlung Cuvit-Fatio, Genf. Ausstellungen: - Genf 1857, Classe des Beaux-art, Socié- té des Arts, 12.–24.11.1857. - Genf 1896, Exposition nationale suisse, Palais des Beaux-Arts, 1.5.–15.10.1896, Nr. 1181. - Genf 1934, Expositions d’œuvres des peintres genevois Pierre-Louis De la Rive (1755–1817), Adam-Wolfgang Töpffer (1766–1847) appartenant à des collec- tions privées, Musée d’art et d’histoire Musée Ariana, 22.2.–25.3.1934, Nr. 70. Literatur: - Charles Dubois-Melly: Töpffer le peintre, Genf 1858. - Louis Gielly: L’école genevoise de pein- ture, Genf 1935, S. 215. - Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam Töpffer (1766–1847). Catalogue rai- sonné des Peintures, Bern 2011, S. 51, 170–171, Nr. LBP 88 (mit Abb.). Nach einer dreijährigen Ausbildung in Paris, die dem jungen Maler durch die Société des Arts de Genève finanziert worden war und während dem er mit den einflussreichen Künstlern und Händlern der Zeit in Kontakt kam, kehrte Töpffer 1789 nach Genf zurück. Schon bald beherrschte er die Zeichnung so gut, dass sie ihm unbestreitbare Vorteile bei der virtuosen Produktion von grossfor- matigen Gemälden mit packenden Details und feinen Nuancen brachte. Namhafte Mäzene wie die russische Kaise- rinmutter Maria-Fedorowna und Kaiserin Josephine verhalfen ihm zu breiter Aner- kennung. Auch Dank der Unterstützung und der Ankäufe von Napoléons Ex-Frau stellte Töpffer 1812 fünf seiner Bilder im Salon du Louvre aus. Es war ein beispiello- ses Jahr für den Genfer Künstler: Er wurde vom Pariser Salon mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und das Zeichnungskomi- tee der Genfer Kunstgesellschaft wählte ihn für mehrere Jahre zum Präsidenten. Das hier angebotene, im selben Jahr ge- malte Gemälde ist zweifellos ein Haupt- werk von Adam Töpffer. Diese lebhafte Szene wurde von seinem Förderer und Freund Jean-Louis Masbou erworben und steht den feierlicheren Werken, die Jose- phine in Auftrag gegeben hatte, in nichts nach. Die Szene spielt am Ufer des Gen- fersee. Die Ansammlung von Personen in der unteren rechten Ecke der Komposition lenkt den Blick des Betrachters auf eine intime Szene. Neugierig lauschen die Dorfbewohner den Prophezeiungen einer Zigeunerin. Trotz des grossen internationalen Interes- ses an seinen Gemälden blieb der Genfer bis zu seinem Lebensende in das kulturelle Leben seiner Heimatstadt eingebunden. In seinen Bildern übernahm er die besten Aspekte der französischen und englischen Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahr- hunderts und bewahrte gleichzeitig einen individuellen Stil, der ihn zu einem der ersten grossen Repräsentanten der frühen Genfer Malerschule werden liess. Dieses museale Werk von Wolfgang-Adam Töpffer war der Stolz prestigeträchtiger Genfer Privatsammlungen und wurde über Generationen in den Familien Pictet und Fatio bewahrt. CHF 60 000 / 100 000 (€ 61 860 / 103 090) Schweizer Kunst | 8
  • 15. | 9
  • 16. 3008 GUSTAVE CASTAN (Genf 1823–1892 Crozant) Mediterrane Landschaft. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: G. CASTAN. 78 × 117,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 6 000 / 8 000 (€ 6 190 / 8 250) 3007 ALEXANDRE CALAME (Vevey 1810–1864 Menton) Sicht auf das Wetterhorn. Öl auf Papier auf Leinwand. 33 × 44,5 cm. Provenienz: - Vente Calame, Hôtel Drouot, Paris, 17.3.1865, Los 366, als Rosenlaui (verso Siegel). - Schweizer Privatsammlung. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) Schweizer Kunst | 10
  • 17. 3009* ALEXANDRE CALAME (Vevey 1810–1864 Menton) Der Vierwaldstättersee. 1852. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: A. Calame fc. 1852. 64 × 87 cm. Provenienz: Europäischer Privatbesitz. Der Vierwaldstättersee gehört zu Calames beliebtesten Motiven, mit dem er sich 1848 zu befassen begann. Der tiefe, von hohen, schneebedeckten, steil ins Wasser abfallen- den Bergen umgebene Urnersee fasziniert uns noch heute – der Bau einer Strasse zwi- schen Brunnen und Flüelen liegt zur Zeit der Entstehung dieses Bildes noch zehn Jahre in der Zukunft. Dieser Ort kam Calames Suche nach der dramatisch überhöhten Landschaft entgegen. Viele der Urnersee-Ansichten ge- hören zu den schönsten Bildern von Calame. Weitere Versionen dieses Sujets befinden sich im Victoria Albert Museum in London (Nr. 1554-1869) und in der Nationalgalerie Berlin (Ident. Nr. W.S. 32). CHF 25 000 / 45 000 (€ 25 770 / 46 390) | 11
  • 18. 3010 ALEXANDRE CALAME (Vevey 1810–1864 Menton) Landschaft mit Bach und Bäumen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: A. Calame. 36 × 23,2 cm. Provenienz: - Kunstsalon Pisko, Wien (verso Etikett). - Schweizer Privatsammlung. - Koller Auktionen, Zürich, 19.6.2009, Los 3016. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 220 / 10 310) Schweizer Kunst | 12
  • 19. 3011 ALBERT LUGARDON (Rom 1827–1909 Genf) Kühe auf der Wiese vor Eiger und Jungfrau. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: ALBERT LUGARDON. 33 × 54 cm. Provenienz: - Deutsche Privatsammlung. - Koller Auktionen, Zürich, 4.12.2009, Los 3003. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3012 JOHANN GOTTFRIED STEFFAN (Wädenswil 1815–1905 München) Waldbach in der Richisau. 1889. Öl auf Papier auf Leinwand. Unten links datiert und signiert: R 8/9 [...] J. G. Steffan. 34 × 43 cm. Provenzienz: Schweizer Privatsammlung. Literatur: Eva Sandor-Schneebeli: Johann Gottfried Steffan. Landschaftsmaler 1815–1905, Biel 2009, S. 270, Nr. 1889-07 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) | 13
  • 20. 3013 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Kartoffelschälendes Mädchen. 1886. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Anker 1886. 70,5 × 52,5 cm. Provenienz: - Sammlung Georges Wenger, Lausanne, 1886 direkt beim Künstler erworben. - Sammlung H. Blattmann-Ziegler, Wädenswil 1931. - Wädenswiler Privatbesitz, 1962. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, bei Obigem erworben. Ausstellungen: - Bern 1928, Albert Anker, Kunsthalle Bern, September–Oktober 1928, Nr. 60 (verso Etikett). - Bern 1931, Albert Anker (1831–1910). Jahrhundertsausstellung, Berner Kunstmuseum, 20.6.–23.8.1931, Nr. 88 (verso Etikett). - Atlanta 1988, From Liotard to Le Corbusier. 200 Years of Swiss Painting, 1730–1930. High Museum of Art Atlanta, Georgia, 9.2.–10.4.1988, Nr. 40 (verso Etikett). - Pfäffikon 1991, Albert Anker 1831–1910, Seedamm-Kulturzent- rum Pfäffikon SZ, 5.5.–11.8.1991, Nr. 66. Quelle: Albert Anker: Livre de Vente 16.8. 1886: de M. Wenger pour [...] une fille qui pèle des pommes de terre (Probst Anna) 400. Literatur: - Conrad von Mandach: 136 Gemälde und Zeichnungen von Albert Anker, Zürich 1941, 2. Auflage, Abb. 61. - Walter Hugelshofer: Albert Anker. Calendrier de 1956 avec 12 reproductions d’œvres d’Albert Anker, Winterthur 1956. - Hugo Wagner und Katalin von Walterskirchen: Albert Anker. Ka- talog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 236 (mit Abb). | 14 Schweizer Kunst
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  • 22. - Hans A. Lüthy: Die heile Welt Ankers, in: Schweizer Malerei. Vom Mittelalter bis 1900, Hrsg. Florens Deuchler u. a., Genf 1975, S. 162 (mit Abb.). - Sandor Kuthy und Hans A. Lüthy: Albert Anker. Zwei Autoren über einen Maler, Zürich 1980, S. 109. - Jörg Huber: Albert Anker (1831–1910). 32 ausgewählte Bilder, 2. Folge, Glattbrugg 1984, S. 25. - Sandor Kuthy und Therese Bhattacharya-Stettler: Albert Anker. Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995, S. 180, Nr. 363 (mit Abb.). - Ausst.-Kat. Anker, Fondation Pierre Gianadda, hrsg. von Therese Bhattacharya-Stettler, Martigny 2003, S. 198 (mit Abb.). Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissen- schaft unter der Nr. 2277 registriert. In seinen besten Bildern versteht es Albert Anker, in einfacher Komposition – oft einfigurigen Bildern – und brillanter Technik, die Seele seines Bildmotivs zu ergründen. Dieses für unser Bild des Künstlers so eingängige Motiv eines stehenden Mädchens im Profil, das sich konzentriert einer einfachen Tätigkeit widmet, hat Anker insgesamt nur wenige Male gemalt. Auf dieses 1886 entstandene Bild folgte 1887 Mädchen, die Haare flechtend (Abb. 2) und ein Jahr darauf Strickendes Mädchen (Abb. 1). Sie alle gehören zu den Höhepunkten in Ankers Schaffen. Es sind gerade solche einfachen Tätigkeiten, die durch ihre innige Verrichtung in diesen Bildern gleichsam geadelt werden. Nicht die grossen, mehrfigurig-bewegten Kompositionen, sondern in erster Linie diese stillen Bilder sind es, die Anker als einen grossen und zutiefst humanen Künstler erscheinen lassen. Sie haben nichts mit rückwärtsgewandter Heimat­idealisierung zu tun, son- dern tragen die Erhabenheit eines Moments der einfachen und zugleich existentiellen Beschäftigung wie dem Herrichten einer Mahlzeit in sich. CHF 900 000 / 1 400 000 (€ 927 840 / 1 443 300) Albert Anker. Strickendes Mädchen. 1888. Öl auf Leinwand. 63 × 45,5 cm. Koller Auktionen, 4.12.2009, Los 3019. Heute Schweizer Privatsammlung Albert Anker. Mädchen, die Haare flechtend. 1887. Öl auf Leinwand, 71 × 54 cm. Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur, Inv. Nr. 5206. © SKKG 2021 Schweizer Kunst | 16
  • 23. | 17
  • 24. 3014 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Bauer mit Pfeife. Aquarell auf Papier. Unten links signiert und datiert: Anker 1909. 34,5 × 24,5 cm. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Koller Auktionen, Zürich, 6.12.2019, Los 3016. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) Schweizer Kunst | 18
  • 25. 3015 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Bohnen rüstender Bauer. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: Anker. 25 × 34 cm. Provenienz: - Sammlung John Jean François Revilliod de Budé, Genf (rückseitig bezeichnet). - Sammlung Fatio, Genf. CHF 25 000 / 35 000 (€ 25 770 / 36 080) | 19
  • 26. 3016 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Knabe mit roter Weste (Albert Charles Gaschen). 1885. Öl auf Leinwand. Mitte rechts signiert: Anker. 40,5 × 32,7 cm. Provenienz: - Sammlung Louise Oser-Anker, Basel. - Sammlung Frau B. Barth-Zäslin (Ge- schenk von L. Oser). - Sammlung Dr. Kurt Lindt, Zürich. - Galerie Dr. Raeber, Basel, Nr. 40/602, als Bauernjunge mit roter Weste (verso Etikett). - Sammlung Dr. Fritz Nathan, St. Gallen. - Zürcher Pivatbesitz. - Galerie Nathan, Zürich, Nr. C–1895, als Bauernjunge in roter Weste (verso Etikett). - Zürcher Privatbesitz, 1977 über die obige Galerie erworben. - Seither in derselben bedeutenden Schweizer Privatsammlung. Literatur: Sandor Kuthy und Therese Bhattacharya- Stettler: Albert Anker. Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel 1995, S. 176, Nr. 351 (mit Abb.). Dieses Bildnis eines Jungen in roter Weste ist in der malerischen Behandlung von Haaren, Hemd und Weste ein bemerkens- wert modern wirkendes Bild von Albert Anker. CHF 300 000 / 500 000 (€ 309 280 / 515 460) Schweizer Kunst | 20
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  • 28. 3017 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Bauernküche. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: Anker. 23 × 29 cm (Lichtmass). Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2018, Los 3001. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. Ausstellung: Bern 1960, Albert Anker, Kunstmuseum Bern, 17.9.–11.12.1960, Nr. 316 (verso Etikett). CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) 3018 WOLFGANG-ADAM TÖPFFER (Genf 1766–1847 Morillon) Paysage avec nombreuses figures. 1847. Öl auf Karton. 30 × 42,5 cm. Unten links monogrammiert und datiert: AT 1847. Provenienz: - Privatsammlung Genf. - Sammlung Dr. André Kerven, Paris. - Auktion Galerie Fischer, Luzern, 1967. - Schweizer Privatsammlung, wohl an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. Literatur: Lucien Boissonnas: Wolfgang-Adam Töpffer (1766–1847). Catalogue raisonné des Peintures, Bern 2011, S. 207, Nr. LBP 162 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) Schweizer Kunst | 22
  • 29. 3019 ALBERT ANKER (1831 Ins 1910) Strickende Bäuerin. 1906. Aquarell auf Papier. Unten links signiert und datiert: Anker 1906. 34,5 × 24.5 cm (Lichtmass). Provenienz: - Auktion Beurret Bailly, Basel, 24.3.2021, Los 393. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) | 23
  • 30. 3020 ROBERT ZÜND (1827 Luzern 1909) Die Mühle bei Rathausen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: R. Zünd. 67 × 99 cm. Provenienz: - Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.12.1998, Los 35A (ausser Katalog). - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Ausstellung: Luzern 1978, Robert Zünd in seiner Zeit, Kunstmuseum Luzern, 1.7.–10.9.1978, Nr. 104 (abweichende Masse). Literatur: Ausst.-Kat. Robert Zünd in seiner Zeit, hrsg. von Franz Zelger, Adolf Reiner und André Meyer, 1.7.–10.9.1978, S. 142, Nr. 104 (mit Abb.). Dargestellt ist die Mühle von Rathausen, ein Motiv, das Zünd in mehreren Fassun- gen aus zwei verschiedenen Blickrichtun- gen gemalt hat. Ihren Namen erhielt die Mühle vom gleichnamigen Frauenkloster, das im Jahre 1266 von Abt Berchtold von Murbach das Recht erhalten hatte, den Reusslauf mit Mühlen zu nutzen. Die hier wiedergegebene, 1572 erbaute Mühle brannte 1881 nieder. Das vorliegende Gemälde ist in seiner Detailgenauigkeit und Lichtführung, mit welcher der Künstler die Atmosphäre des Ortes zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt zu bannen sucht, ein Paradebeispiel für die Kunst von Robert Zünd. CHF 100 000 / 150 000 (€ 103 090 / 154 640) Schweizer Kunst | 24
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  • 32. 3021 JOHANN GOTTFRIED STEFFAN (Wädenswil 1815–1905 München) Am Klöntalersee, Nachmittag. 1870. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, datiert und bezeich- net: J. G. Steffan. 1870. München. 85 × 78 cm. Provenienz: - Schweizer Privatsammlung. - Koller Auktionen, Zürich, 9.12.2011, Los 3007. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. Literatur: Eva Sandor-Schneebeli: Johann Gottfried Steffan. Landschaftsmaler 1815–1905, Biel 2009, S. 239 , Nr. 1870-09 (mit Abb.). CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 250 / 12 370) 3022 FRANÇOIS DIDAY (1802 Genf 1877) Vue du Glacier de Blockenstock sur le Seelisberg Canton d’Uri en Suisse. 1857. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: F. Diday 1857. 92 × 76 cm. Provenienz: - Auktion Fischer, Luzern, 11.6.2008, Los 1282. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 12 000 / 18 000 (€ 12 370 / 18 560) Schweizer Kunst | 26
  • 33. | 27
  • 34. 3023 FRANÇOIS DIDAY (1802 Genf 1877) Aufziehendes Gewitter. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Diday. 27 × 40 cm. Provenienz: - Auktion Christie’s, Zürich, 25.3.1996, Los 7. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) Schweizer Kunst | 28
  • 35. 3024 FRANÇOIS BOCION (1828 Lausanne 1890) Scène lémanique à Tourronde. 1863. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: F. Bocion_1863. 24 × 38,2 cm. Gutachten: Michel Reymondin, Montreux, 17.10.2022. Provenienz: Bedeutende Schweizer Privatsammlung. Dieses Gemälde ist ein charakteristisches Beispiel für Bocions Plein-air-Landschaf- ten vom Genfersee. Mit freiem Pinsel- duktus geht er seiner Leidenschaft nach, das Licht und die Atmosphäre nach dem neuen Verständnis der Landschaftsma- lerei wiederzugeben. Im Hintergrund auf der rechten Seite erkennt man das Schloss Tourronde, dahinter eine Ansicht des Lavaux mit Montreux in der Ferne. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 310 / 15 460) | 29
  • 36. 3025 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Les Petits-Lacs. Um 1878. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F Hodler. 69,5 × 105,5 cm. Provenienz: - Sammlung Reverdin, Genf, 1921. - Durch Erbfolge von Obigem über mehrere Generationen in Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Bern 1921, Hodler-Gedächtnis- Ausstellung, Kunstmuseum Bern, 20.8.–23.10.1921, Nr. 66. - Genf und Zürich 2003/04, Ferdinand Hodler. Landschaften, Musée Rath, 4.9.2003–1.2.2004, Kunsthaus Zürich, 5.3.–6.6.2004, Nr. 3. Literatur: - Carl Albert Loosli: Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass, Bern, 1921–1924, Bd. II, S. 111. - Carl Albert Loosli: Generalkatalog, in: Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, Nr. 807. - Werner Y. Müller: Landschaftskatalog, in: Müller 1941, S. 379–469, Nr. 127. - Hans Mühlestein und Georg Schmidt: Ferdinand Hodler 1853–1918. Sein Le- ben und sein Werk, Zürich 1942, S. 114. - Peter Dietschi: Der Parallelismus Ferdi- nand Hodlers. Ein Beitrag zur Stilpsycho- logie der neueren Kunst, Basel 1957, S. 51. - Jura Brüschweiler: Genèse du style dans le paysage, in: Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler. Landschaften, Genf und Zürich 2003/04, S. 20. - Matthias Fischer: Frühzeit/Gipfel/Land- schaftsschichten, in: Ausst.-Kat. Ferdi- nand Hodler. Landschaften, Genf und Zürich 2003/04, S. 149 (mit Abb.). - Paul Müller: Les paysages de Ferdinand Hodler. Entre réalisme et symbolisme, in: Ausst.-Kat. Ferdinand Hodler (1853– 1918), Paris 2007/08, S. 175. - Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. I, Die Landschaften, Zürich 2008, S. 120, Nr. 68 (mit Abb.). Die Entstehung dieses Gemäldes fällt in die Zeit von Hodlers ersten Reisen. 1877 fährt er erstmals nach Paris, 1878/79 folgt die wichtige Reise nach Madrid. Die Erfahrung des südlichen Lichts, die seine Farbpalette aufhellt und ihn das Licht als Stimmung und nicht als einfache Aus- leuchtung von Gegenständen begreifen lässt, beeinflusst seine Malerei dieser Jahre. Auch die Beschäftigung mit der Symmetrie, die später in Hodlers kano- nischem Parallelismus gipfelt, ist in der Akzentuierung der Pappeln und in deren Wasserspiegelung bereits erkennbar. Conrad von Mandach, der berühmte Konservator des Berner Kunstmuseums und spätere Präsident der Gottfried- Keller-Stiftung, bemerkte anlässlich der Hodler-Gedenkausstellung 1921 in Bern zu diesem Bild, welches dort ausgestellt war: diese wunderbar harmonische Landschaft sei geradezu bezeichnend für das Bestreben des jungen Künstlers, dem Licht seine geheimnisvolle Beseelung der Gegenstände zu entlocken. CHF 300 000 / 500 000 (€ 309 280 / 515 460) Schweizer Kunst | 30
  • 37. | 31
  • 38. 3027 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Landschaft mit Wiese und Waldrand. Um 1890. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 35,4 × 47,3 cm. Provenienz: - Sammlung Ulrich Diem-Bernet, 1907 direkt vom Künstler erhalten. 1907–22.4.1955. - Schweizer Privatbesitz, als Geschenk zur silbernen Hochzeit wohl von Obigem, 22.4.1955 (verso Etikett). - Auktion Galerie Vogler, Basel, 2012. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. IV, Biografien und Dokumente, Zürich 2018, S. 300, Nr. 1700 (mit Abb.). CHF 80 000 / 120 000 (€ 82 470 / 123 710) Schweizer Kunst | 32
  • 39. | 33
  • 40. 3028 RAPHY DALLÈVES (1878 Sitten 1940) Le marchand de raisins et deux valaisannes. 1908. Tempera auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Raphy Dallèves 1908. 54 × 186 cm (Lichtmass). Provenienz: - Joseph Ribordy, Sion, direkt beim Künst- ler erworben. - Westschweizer Privatsammlung, durch Erbfolge von Obigem. Raphy Dallèves stammt aus einer Walliser Patrizier-Familie. Der Vater war Staats- kanzler, die Mutter, Marie Cropt, Tochter des Gründers der ersten Walliser Rechts- schule. Früh von seinen Lehrern geför- dert, studiert Dallèves 1899 bis 1900 in Paris an der Académie Julian und ab 1905 an der Ecole des Beaux-Arts. Er blieb aber auch während seiner Pariser Ausbildungs- jahre seiner Heimat stark verbunden und gehörte 1903 zu den Mitbegründern der Sektion Savièse der Schweizerischen Gesellschaft der Bildhauer und Maler. Be- deutend für seine künstlerische Entwick- lung ist seine Begegnung mit dem älteren Waadtländer Maler Ernest Biéler, der sich zuerst jährlich in Savièse, einer politischen Gemeinde bestehend aus mehreren Dör- fern, die sich am Berghang und auf einem Plateau oberhalb der Weinberge nördlich von Sion befinden, aufhält und nach 1900 ganz hierher zieht. Der Einfluss von Biéler auf die ansässigen Maler ist gross. An- regend auf Dallèves wirkt auch die durch Biéler vermittelte Temperatechnik, die sich ihrerseits durch die Auseinanderset- zung der beiden Walliser Künstler mit der Malerei des italienischen Quattrocento und der spätmittelalterlichen flämischen Malerei nährt, aber auch dem aktuellen Jugendstil verpflichtet ist. Der grosse Farbflächen deckend nebeneinanderle- gende, lineare und bewusst dekorative Stil verleiht Raphy Dallèves Bildern etwas Entrücktes, Transzendentales und Beständiges. Sein Werk wird bestimmt durch ländliche und religiöse Themen, die eng mit der kulturellen Tradition und dem Brauchtum der Region Savièse verbunden bleiben. Seine Werke komponiert Dallèves oft aus zahlreichen Skizzen, die er unter anderem in der Altstadt von Sion zeichnet. Seine vorbereitenden Zeichnungen stellen so auch eine bemerkenswerte ethnografi- sche Dokumentation über die Berggesell- schaft des Zentralwallis dar. Nach seiner definitiven Rückkehr verlässt Dallèves ab 1905 seine Heimat nur noch selten für Reisen nach Italien, wo er den Spuren der Kunst von Fra Angelico und Botticelli folgt. CHF 90 000 / 120 000 (€ 92 780 / 123 710) Schweizer Kunst | 34
  • 41. | 35
  • 42. 3029 ERNEST BIÉLER (Rolle 1863–1948 Lausanne) Fileuse et dévideuse dans un intérieur saviésan. 1942. Tempera auf Karton. Unten rechts signiert und datiert: E·BIELER 1942. 64 × 89 cm. Provenienz: Schweizer Privabesitz, von der heutigen Besitzerin um 1960 in Rivaz bei der Witwe des Künstlers erworben. Ausstellungen: - Sion 2005, Ernest Biéler dans les collections privées, Musée de l’Evêché, 14.10.–27.11.2005 (das Gemälde diente als Plakat-Motiv für die Ausstellung). - Bern 2011, Ernest Biéler. Geträum- te Wirklichkeit, Kunstmuseum Bern, 8.7.–13.11.2011, Nr. 122 (verso Etikett). - Martigny 2011/12, Ernest Biéler. Réalité rêvée Fondation Gianadda, 1.12.2011– 26.2.2012, Nr. 122 (verso Etikett). Als der Maler, Zeichner und Mosaikkünstler Ernest Biéler 1900 in die Schweiz zurück- kehrte, liess er sich im Wallis nieder und trug zusammen mit Edouard Vallet und Raphaël Ritz zur Entwicklung der Schule von Savièse bei. Seine Motive folgten Bi- élers Interesse für die raue Walliser Land- schaft und die Traditionen und Bräuche der Bevölkerung. Diese typische Genreszene in einem Interieur in Savièse zeigt zwei Frauen, die in verschiedenen Stadien der Wollverar- beitung tätig sind. Im Hintergrund rechts wird die Wolle am Spinnrad gesponnen, während im Vordergrund links eine Figur den Faden auf eine Haspel aufwickelt. In diesem Spätwerk bringt der vibrierende Pinselstrich Bewegung und Fluss in die friedliche häusliche Komposition. Die allmähliche Abkehr von der Ölmalerei und die Hinwendung zur Tempera-Malerei er- möglichten es Biéler, einen lineareren und dekorativeren Stil zu entwickeln. Bemer- kenswert ist auch der Originalrahmen des Gemäldes aus Ulmenholz. CHF 60 000 / 80 000 (€ 61 860 / 82 470) Schweizer Kunst | 36
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  • 44. 3030 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Eurythmie, Einzelfigur. Um 1910. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 33,5 × 24 cm. Provenienz: - François Thion, Evreux, um 1998. - Auktion Sotheby’s Zürich, 2.12.1998, Nr. 63. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, bei obiger Auktion erworben. Literatur: Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Bd. III, Die Figurenbilder, Zürich 2017, S. 420, Nr. 1478, (mit Abb.). Das Gemälde entstand als Nach- schöpfung der zweiten Figur von links der symbolistischen Komposition Ferdinand Hodler. Eurythmie. 1895. Öl auf Leinwand. 167 × 245 cm. Kunstmuseum Bern, Inv. G 0250, © SIK-ISEA, Zürich Eurythmie/Ebenmass (Abb. 1), deren Endfassung von 1895 im Kunstmuseum Bern fünf Gestalten zeigt, deren Köpfe und Faltenwurf an die Vier Apostel von Albrecht Dürrer in München erinnern, mit denen sich Hodler anlässlich eines Besuches in der Alten Pinakothek 1883 intensiv auseinandergesetzt hatte. Laut Brüschweiler fertigte Hodler auf der Höhe seines Erfolgs mehrere Wiederholungen an, um der Nachfrage nach dem beliebten Sujet insbesondere bei deutschen Samm- lern zu genügen. CHF 40 000 / 70 000 (€ 41 240 / 72 160) Schweizer Kunst | 38
  • 45. | 39
  • 46. 3031 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Die Wahrheit. 1913. Öl auf Leinwand. Unten rechts monigrammiert und datiert: CA 13. 103 × 114 cm. Provenienz: - Auktion Galerie Jürg Stuker, Bern, 26.6.1958, Los 1284, als Frauenakt. - Schweizer Privatbesitz. - Auktion Christie’s Zürich, 19.3.2007, Los 75. - Privatsammlung Schweiz, an obiger Auktion erworben. Ausstellung: Wohl Zürich 1914, Januar-Ausstellung, Kunsthaus Zürich, 8.1.–1.2.1914, Nr. 88, als kniender Akt, orange. Literatur: - Gotthard Jedlicka: Amiet, Bern 1948, als Mädchenakt (Abb. 27). - Franz Müller und Viola Radlach: Cuno Amiet. Die Gemälde 1883–1919, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissen- schaft, Zürich 2014, Bd. II, S. 426, Nr. 1913.39 (mit Abb.). Cuno Amiet. Tryptichon die Wahrheit. 1913. Öl auf Leinwand, jeweils ca. 225 × 228 cm. Kunstmuseum Solothurn, Inv. C I 700.2, Josef Müller-Stiftung. © SIK-ISEA, Zürich Schweizer Kunst | 40
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  • 48. Als Motiv für das mittlere Bild der mehrteiligen Komposition für das neue Zürcher Kunsthaus konzipiert und in mehreren Versio- nen verfeinert, wird die Wahrheit im vorliegenden Gemälde zum eigenständigen, in sich selbst geschlossenen Bildgegenstand. Der Einfluss Hodlers, der Amiets Entwicklung nicht nur beflügelte, sondern hin und wieder in zu starker Anlehnung auch hemmte, wirkt augenscheinlich nach, wird in der Strenge der Komposition und in der monochromen Farbigkeit aber gleichzeitig überwun- den. Cuno Amiet schafft hier ein Gemälde, das in seiner Einfach- heit und Symmetrie an buddhistische Götterfiguren erinnert und als zeitlose Darstellung der Wahrheit verstanden werden will. Georg Mauner charakterisierte den ikonischen weiblichen Akt der Kunst oder der Wahrheit wegen seiner offensichtlichen Bedeutung im Œuvre des Malers als Amiets Talisman. Kunst und Wahrheit stellten für Amiet weitgehend kongruente Kategorien dar. So wurde aus dem vorliegenden Motiv erst nach einigen Jahren eine Allegorie der Wahrheit. Zuvor wollte sie Amiet im Zusammenhang mit seinem Loggia-Projekt als Kunst verstan- den wissen. Es existieren von Amiet weitere Varianten dieses Motivs, so eine Lithographie von 1912 mit dem Titel Die Kunst oder eine Sta- tuette auf einem Stillleben von 1918. Die vielfältige Verwendung dieser knienden Figur in der Rolle der Kunst oder der Wahrheit zeigt, wie bedeutend sie für Amiet gewesen ist. CHF 800 000 / 1 200 000 (€ 824 740 / 1 237 110) Schweizer Kunst | 42
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  • 50. 3032 ALEXANDRE PERRIER (1862 Genève 1936) Recto: L’Aiguille Verte. Verso: Mont-Blanc-Massiv. Öl auf Leinwand. Rückseitig mit Nachlassstempel. Nr. 26. 53,5 × 72,2 cm (Lichtmass). Provenienz: Westschweizer Privatsammlung. Alexandre Perriers Kunst widmet sich mehrheitlich der Darstellung von Berg- landschaften und beschränkt sich darin auf wenige geografische Orte wie den Salève, den Genfersee, le Praz-de-Lys und den Mont Blanc, letzterer im vorliegenden Werk dargestellt. Dieses doppelseitige Gemälde ist ein anschauliches Beispiel für den sogenann- te zweiten Stil des Künstlers. Nachdem er während seines Aufenthalts in Paris in den 1890er-Jahren mit verschiedenen malerischen Einflüssen, vor allem mit dem Neoimpressionismus in Berührung kam, entwickelte der Künstler nach seiner Rück- kehr in die Schweiz allmählich eine reife, individuelle Malweise. Ab etwa 1908 zeich- nen sich seine Werke durch Minimierung der Konturen und stärkere Autonomie der Farbe aus, die oft in fast abstrakte Kombi- nationen von Farbflecken übergehen. Die beiden vorliegenden Kompositionen zeigen auch eine für den Maler charakte- ristische Art und Weise, eine geordnete Landschaft zu konstruieren, indem er die natürliche Geometrie des Schauplat- zes nutzt, nämlich die Diagonalen der Hügel, zwischen denen sich das erhabene Panorama auf die Berggipfel öffnet. Ohne menschliche Präsenz erkunden die beiden Ansichten des Mont Blanc die reinen atmosphärischen Effekte des Sonnenauf- gangs und die gegensätzlichen Naturen der diffusen Wärme des Sonnenlichts und der festen, gefrorenen Kälte von Schnee und Eis. Da Perrier seine Landschaften in der Regel aus dem Gedächtnis und nach vorberei- tenden Zeichnungen ausführte, schuf er verdichtete, gut durchdachte und auf das Wesentliche beschränkte Ansichten, wie die beiden vorliegenden Ansichten des Mont Blanc. CHF 8 000 / 10 000 (€ 8 250 / 10 310) Schweizer Kunst | 44
  • 51. 3033 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Schwörender. 1912/13. Öl auf Papier auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 43,5 × 17 cm. Provenienz: - Sammlung Max Hermann Heine, Leipzig, 1938. - Museum der bildenden Künste, Leipzig, 1938–1994. - Privatbesitz (Restitution). - Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.6.1994, Los 88a. Das Werk ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in der Online- Datenbank des Werkverzeichnisses von Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, unter der Nummer 1585 als eigenhändiges Werk von Ferdinand Hodler aufgeführt. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) | 45
  • 52. 3034* FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Bildnis Giulia Leonardi. 1910/11. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: F. Hodler. 45 × 50,8 cm. Provenienz: - Sammlung Louis Glatt, Genf, 1975. - Galerie Rämi AG, Zürich 1991. - Schweizer Privatbesitz, 1991. Literatur: - Hermann Röthlisberger: Ein Hinweis zu Ferdinand Hodlers Studien, in: Schweize- risches Jahrbuch für Kunst und Hand- werk, 1912, Biel: Stotz, 1913, S. 21 (mit Abb.). - Oskar Bätschmann und Paul Müller: Ferdinand Hodler. Catalogue raisonné der Gemälde, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Bd. II, Die Bildnisse, Zürich 2012, S. 232/233, Nr. 859 (mit Abb.). Giulia Leonardis Ausstrahlung scheint Fer- dinand Hodler fasziniert zu haben. In vielen Bildern feiert er sie und ihr südländisches Temperament. Ihre Porträts, Einzeldarstel- lungen und Studien zu grösseren Kompo- sitionen gehören zu Hodlers schönsten und gleichzeitig sinnlichsten Figurenbilder. 1910 lernte Ferdinand Hodler Giulia Leo- nardi in einem Genfer Café kennen, wo sie zusammen mit ihrem Mann in einem Gitar- renquartett auftrat. Mit vierzehn Bildnissen und zwei Ölstudien gehört sie zu den am meisten porträtierten Frauen in Hodlers Œuvre. Zudem stand Leonardi ihm Modell für die Figurenbilder Schreitendes Weib, La Romanichelle und Entzücktes Weib (Abb. 1). Wichtig ist der Hinweis, dass Hodler Giulia Leonardi zuerst mehrfach porträtiert hatte, bevor sie ihm auch für grössere Fi- gurenbilder Modell stand. Die Porträtköpfe sind hier deshalb nicht wie in anderen Fällen als Vorbereitungen zu grösseren Kompositionen, sondern als eigenständige Bildnisse zu verstehen. CHF 300 000 / 500 000 (€ 309 280 / 515 460) Abb. 1: Ferdinand Hodler. Entzücktes Weib. 1911.ÖlaufLeinwandaufHolz.172×85,5cm. ©Muséed'artetd'histoire,Genf Schweizer Kunst | 46
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  • 54. 3035 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Frühlingslandschaft. 1932. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 32. 61 × 50 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 35 000 / 45 000 (€ 36 080 / 46 390) Schweizer Kunst | 48
  • 55. 3036 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Astern mit Äpfeln. 1927. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 27. Verso auf dem Keilrahmen betitelt. 65 × 78 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 80 000 / 120 000 (€ 82 470 / 123 710) | 49
  • 56. 3037 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Ottilia auf dem Balkon. 1921. Öl auf Leinwand. Unten links monogrammiert: GG. Rück- seitig auf der Leinwand vom Künstler bezeichnet und datiert: Giovni Giacometti 1921. 65 × 52,5 cm. Provenienz: - Galerie Neupert, Zürich. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Zürich 1934, Giovanni Giacometti 1868– 1933, Kunsthaus Zürich, 3.2.–7.3.1934, Nr. 148. Quelle: Giovanni Giacometti: Registro dei quadri, evtl. no 2, S. 37, Nr. 387. Literatur: - E.F.K und W.B: Schweizer Künstler der Gegenwart. Giovanni Giacometti, Basler Nachrichten 1930, Abb. S. 31. - Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Gia- cometti 1868–1933. Leben und Werk, Zürich 1969, S. 46, Nr. 307. - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 456, Nr. 1921.06 (mit Abb.). Das Gemälde ist im Schweizerischen Insti- tut für Kunstgeschichte unter der Nr. 3882 registriert. Giacometti hatte eine tiefe und innige Beziehung zu seiner Frau und zu seinen Kindern. Auf vielen Gemälden wählt er die junge, heranwachsende Familie einzeln oder gemeinsam als Motiv. Ottilia, das zweitälteste der vier Kinder scheint mit ihrem Lachen den Sommertag um sich herum zu erhellen. Giacometti gelingt es, einen besonderen Moment des Glücks in diesem Gemälde zu verewigen. CHF 100 000 / 150 000 (€ 103 090 / 154 640) Abb. 1: Giovanni Giacometti. Pensierosa. 1913. Öl auf Leinwand. 65 × 60 cm. Privatsammlung. © SIK-ISEA, Zürich Abb. 2: Alberto und Ottilia Giaco- metti in den Wäldern von Stampa. Um 1923. Privatbesitz. Schweizer Kunst | 50
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  • 58. 3038 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Schafe in Villalba. 1879. Aquarell auf Papier. Unten rechts monogrammiert: F.H. 14 × 22,8 cm. Provenienz: - Sammlung D. Schmidt, Genf (verso Etikett). - Sammlung Dr. Wyatt, Genf (verso Etikett). - Auktion Sotheby’s, Zürich, 2.6.1994, Los 43. - Zürcher Privatsammlung. Ausstellungen: - Genf 1963, Ferdinand Hodler. Dessins, Musée Rath, 18.1.–17.2.1963, Nr. 9. - Zürich 1963, Ferdinand Hodler. Zeich- nungen, Helmhaus Zürich, 8.3.– 15.4.1963, Nr. 9. - Bern 1968, Ferdinand Hodler. Ausstellung zum 50. Todestag, Kunstmuseum Bern, 30.6.–18.8.1968, Nr. 107 (verso Etikett). Literatur: Carl Albert Loosli: Generalkatalog in: Fer- dinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass, Suter 1921–24, Bd. IV, S. 124, Nr. 1737, als Schafe. 1879. CHF 7 000 / 9 000 (€ 7 220 / 9 280) 3039 FERDINAND HODLER (Bern 1853–1918 Genf) Der Holzfäller (recto/verso). Bleistift auf Papier. 34,5 × 40 cm. Provenienz: - Sotheby’s, Auktion 12.6.1995, Los 53. - Schweizer Privatbesitz. CHF 5 000 / 7 000 (€ 5 150 / 7 220) Schweizer Kunst | 52
  • 59. 3040 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Im Gärtchen. 1889. Öl auf Leinwand auf Karton. Unten rechts signiert und datiert: Amiet 89. 33 × 24,5 cm. Mit Originalrahmen. Provenienz: - Sammlung Dr. Gaiser, 1952 direkt bei Cuno Amiet erworben. - Durch Erbschaft an heutigen Besitzer. Das Gemälde malte Cuno Amiet 1889 zwischen seinem Münchner Aufenthalt und seinem ersten Studienjahr in Paris. Es zeigt das Gärtchen seines Vaters. CHF 12 000 / 18 000 (€ 12 370 / 18 560) | 53
  • 60. 3041* CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Stillleben mit Fayence und Äpfeln. 1893. Verso: Skizze einer Bretonin in Halbfigur. Tempera und Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: Amiet 93. 50 × 30 cm. Provenienz: - Franz Baur, Basel, bis 1931. - Auktion Auktionshaus Zofingen, 3.6.2010, Los 2516. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellungen: - Basel 1894, Permanente Ausstellung, Kunsthalle Basel, 11.–12.1894. - Roggwil 2018, Cuno Amiet. Retrospek- tive zum 150. Geburtstag, Bromer Art Collection, 29.3.–1.7.2018. Literatur: - L.: Aus der Basler Kunsthalle, in: Allge- meine Schweizerzeitung, 2.12.1894. Nr. 283. - Karoline Beltinger: Maltechnische Unter- suchungen zu den Gemälden von Cuno Amiet, 1883–1914, Zürich 2014, S. 53, Abb.-Nr. 27. - Franz Müller und Viola Radlach: Cuno Amiet. Die Gemälde 1883–1919, Hrsg. Schweizerisches Institut für Kunstwis- senschaft, Zürich 2014, Bd. I, S. 126, Nr. 1893.21 (mit Abb.). Bei seiner Ankunft in der Pension Gloanec in Pont-Aven im Mai 1892 fiel der Blick Amiets auf ein Stillleben von Gauguin an der Wand des Ess-Saals: Kirschen in einer Schale auf weissem Tischtuch […] Ganz einfach, gar nichts Forciertes, wunder- bar klar und hell, naturnah, gar nicht auf Licht und Schatten, leuchtende Farben in kleinen Flächen und Strichen einfach hingelegt. – Ich war ganz bewegt, war ganz verzaubert. Im Jahr darauf malte Amiet das Stillleben mit Fayence und Äpfeln nicht in der lockeren, breit angelegten, asym- metrischen Kompositionsweise Gauguins, sondern in symmetrischer, kompakt-verti- kaler Anordnung. In der verhalten divisio- nistischen Pinselsprache und im subtilen Gebrauch der Komplementärfarben nä- herte er sich indessen seinem Vorbild an. Auf der Rückseite des Stilllebens skizzierte Amiet das Halbfigurenporträt einer Breto- nin (Abb. 1). (Müller und Radlach 2014). CHF 70 000 / 90 000 (€ 72 160 / 92 780) Nach Studienjahren in Paris, die durch Aufenthalte in Solothurn oder Stampa (bei Giovanni Giacometti) unterbrochen wur- den, geht Cuno Amiet auf Anraten eines befreundeten Malers im Mai 1892 nach Pont-Anven, wo er über ein Jahr bleibt. 1864 entdeckte der amerikanische Maler Robert Wylie Pont-Aven und blieb dort bis zu seinem Tod 1877. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten Maler wie Camille Corot und Eugène Boudin die Bretagne aufgesucht, da ihnen die raue, ursprüngliche Landschaft Themen für ihre Werke bot. 1883 war die Künstlerkolonie bereits auf über 100 Künstler angewach- sen. Viele ausländische Maler kamen we- gen der niedrigen Lebenshaltungskosten. Paul Gauguin hielt sich seit dem Jahr 1886 wiederholt in Pont-Aven auf und beein- flusste mit seinem Werk viele, die sich auf seinen Spuren ebenfalls hierhin begaben. Hier trifft Giacometti Émile Bernard, Paul Sérusier und Roderic O’Conor, die alle seine Malerei inspirieren. Abb. 1: Rückseite: Skizze Halbfigurenpor- trät einer Bretonin, um 1893. Schweizer Kunst | 54
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  • 62. 3042* CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Im Garten. 1917. Aquarell über Bleistift auf Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 17. 30 × 24,5 cm. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Auktion Christie’s, Zürich, 21.3.2011, Los 59. - Schweizer Privatsammlung. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) 3043 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Contra. Wohl 1919. Aquarell auf Papier. Unten rechts monogrammiert: G.G. Rückseitig bezeichnet: 19 Contra. Giovanni Giacometti. 23 × 29 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 310 / 15 460) Schweizer Kunst | 56
  • 63. 3044 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) La Margna. Aquarell über Bleistift auf Papier. Unten rechts monogrammiert: G.G. 23 × 30 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 16 000 / 26 000 (€ 16 490 / 26 800) 3045* GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Val Bregaglia. Aquarell auf Papier. 21,5 × 28,5 cm (Lichtmass). Provenienz: Schweizer Besitz. CHF 15 000 / 20 000 (€ 15 460 / 20 620) | 57
  • 64. 3046 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Capolago. 1931. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: G.G. Rückseitig auf der Leinwand vom Künstler signiert, bezeichnet und datiert: Giovni Giacometti Maloja 1931. 75,5 × 80,2 cm. Provenienz: - Sammlung Jean Andereggen, Zürich. - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, am 23.4.1969 von Obigem erworben. Quelle: Giovanni Giacometti: Registro dei quadri, evtl. no 3, S. 6, Nr. 520. Literatur: Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 558, Nr. 1931.31 (mit Abb.). Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissen- schaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti unter der Nr. 15382 registriert. Man fühlt beinahe physisch die Befreiung, die der Künstler beim Malen dieses Gemäldes verspürt haben muss. Nichts ist suchend, die Pinsel- und Spachtelstriche finden spontan den wieder- zugebenden Gegenstand. Schwere weisse Wolken ziehen am Corvatsch vorbei. Der See glitzert im spotartig durch die Wolken- decke dringenden Sonnenlicht. Hier, in der Nähe vom Standpunkt des Malers, besass Giacometti ein Haus, in dem er sich auch ein Atelier eingerichtet hatte und das er in den langen Sommerferien mit seiner sechsköpfigen Familie bewohnte. Hier oben im Engadin hatte er 35 Jahre zuvor sein grosses Vorbild Giovanni Segantini getroffen. Dessen starker | 58 Schweizer Kunst
  • 65. | 59
  • 66. Einfluss veränderte die Malweise des Jüngeren radikal, entwickelte dessen Talent weiter, hemmte es aber zugleich. In der Überwin- dung der verschiedenen Einflüsse von Segantini über die Neoim- pressionisten, Cézanne, van Gogh und Hodler fand er letztlich in seinem malerischen Spätwerk zur eigenen künstlerischen Vollendung. In ihm scheint sich der Künstler in der letzten Dekade seines Lebens ganz gefunden zu haben. Im Februar 1930 widmet Giacometti eine Ausstellung mit 69 Gemälden in der Kunsthalle Basel ganz den Werken des letzten Jahrzehnts. Das Vorwort zum Katalog verfasst er selbst: Ein Jahrzehnt ist vergangen, seitdem die Kunsthalle Basel mich mit einer umfassenden Ausstellung meines Werkes beehrt hat. [...] Es handelt sich heute nicht darum, eine Übersicht meines langen Schaffens zu vermitteln. Vielmehr habe ich das Hauptgewicht auf die Produktion der letzten und allerletzten Zeit gelegt. Mein Arbeitsfeld hat sich in diesen Jahren nicht erweitert. Im engen und engsten Umfeld meiner Berge sind die Bilder entstanden. Der Kampf um das Licht ist die Treibfeder meiner Arbeit. In der Ausstellung sind einzelne Werke vertreten auch aus längst ver- gangenen Jahren. An denen wird man ermessen können, welchen Weg meine Kunst zurückgelegt hat und welche Eroberungen mir in meinem Streben nach dem Lichte vergönnt waren. Das angebotene Gemälde ist ein Meisterwerk aus dieser letzten grossen Schaffens­phase. CHF 300 000 / 400 000 (€ 309 280 / 412 370) Abb. 2: Giovanni Giacometti. Valle fiorita. 1912/24. Öl auf Leinwand. 74 × 82 cm. Privatsammlung. © SIK-ISEA, Zürich Abb. 1: Giovanni Giacometti. Blick über Capolago und den Silsersee. 1907. Öl auf Leinwand. 52 × 60 cm. Musée d'Orsay, Paris Schweizer Kunst | 60
  • 67. | 61
  • 68. 3046A CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Heuernte. 1929. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 29. 27 × 35 cm. Mit Originalrahmen. Provenienz: - Nachlass von Otto Roos. - Basler Privatbesitz, von Tochter des Obi- gen 1985 als Geschenk erhalten. CHF 20 000 / 40 000 (€ 20 620 / 41 240) 3047 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Kupferstillleben auf einem Stuhl. 1927. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: G.G. Rückseitig bezeichnet: Giovni Giacometti 1932. 60 × 50,5 cm. Provenienz: - Galerie am Stadelhofen (Nachlass Giovanni Giacometti). - Schweizer Privatbesitz. Ausstellungen: - Zürich 1960, Giovanni Giacometti, Ga- lerie am Stadelhofen, 23.4.–26.6.1960, Nr. 35. - Zürich 1977, Künstler in Graubünden, Kunstsalon Wolfsberg, 7.7.– 3.9.1977. Literatur: - Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Giacometti 1868–1933. Leben und Werk, Zürich 1969, Nr. 435. - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 570–571, Nr. 1932.27 (mit Abb.). CHF 40 000 / 60 000 (€ 41 240 / 61 860) Schweizer Kunst | 62
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  • 70. 3048 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Sommerlandschaft bei Maloja mit Blick ins Fornotal. 1931. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: G.G. Verso auf der Leinwand bezeichnet: Giovni Giacometti Maloja 1931. 82 × 90 cm. Provenienz: Bedeutende Schweizer Privatsammlung, seit 1967. Ausstellung: Winterthur/Lausanne/Chur 1996/97, Gio- vanni Giacometti 1868–1933, Kunstmuseum Winterthur, 1.9.–24.11.1996; Musée canto- nal des beaux-arts, 8.3.–1.6.1997; Bündner Kunstmuseum, 20.6.–14.9.1997. Literatur: - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zü- rich 1997, Bd. I, mit Farbabb., S. 185, Bd. II-2, S. 556, Nr. 1931.24 (mit Abb.). - Ausst.-Kat. Giovanni Giacometti, Kunstmu- seum Winterthur, 1.9.–24.11.1996, Musée cantonal des Beaux-Arts, 8.3.–1.6.1997, Bündner Kunstmuseum, 20.6.–14.9.1997, S. 185 (mit Farbabb.). Vgl. Litographie zu diesem Gemälde: Norbert R. du Carrois: Giovanni Giacometti. Katalog des graphischen Werkes, Zürich 1977, Nr. 51 (mit Abb.) Christine E. Stauffer: Giovanni Giacomet- ti. Das graphische Werk, Bern 1997, Nr. 59 (mit Abb.) Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft unter Nr. 14283 registriert. Beim vorliegenden Gemälde handelt es sich um ein bedeutendes und besonders schönes Spätwerk in ausgesprochen freiem Duktus (siehe Los 3046). CHF 180 000 / 250 000 (€ 185 570 / 257 960) Schweizer Kunst | 64
  • 71. | 65
  • 72. 3049 AUGUSTO GIACOMETTI (Stampa 1877–1947 Zürich) Piazza San Marco. 1929. Pastell auf Papier. Oben links monogrammiert: a.g. 23,5 × 31 cm (Lichtmass). Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Literatur: Hans Hartmann: Augusto Giacometti. Pionier der abstrakten Malerei. Ein Leben für die Farbe, Chur 1981, S. 240, Nr. 1447. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) Schweizer Kunst | 66
  • 73. 3050 AUGUSTO GIACOMETTI (Stampa 1877–1947 Zürich) Blick auf Stampa. Bleistift und Aquarell auf Papier. Unten links mit Nachlassstempel und unten rechts monogrammiert: AG (ligiert). 24,5 × 30,5 cm. Provenienz: - Nachlass des Künstlers. - Schweizer Privatbesitz. - Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2018, Los 3033. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) | 67
  • 74. 3051 AUGUSTO GIACOMETTI (Stampa 1877–1947 Zürich) Rosen. 1933. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert: a.g. 96 × 100 cm. Provenienz: - Privatbesitz Schweiz, direkt vom Künstler erworben. - Auktion Sotheby’s Zürich, 31.5.2006, Nr. 76 (von Obigem eingeliefert). - Bedeutende Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Paris 1934, L’art suisse contemporain depuis Hodler (peinture et sculpture), Musée du Jeu de Paume, 1.2.–1.3.1934. - Chur 1935, Augusto Giacometti, Bündner Kunsthaus, 17.2.–10.3.1935. - Bern 1959, Augusto Giacometti, Kunsthalle Bern, 8.5.– 14.6.1959. Literatur: - Hans Hartmann: Augusto Giacometti. Pionier der abstrakten Malerei. Ein Leben für die Farbe, Chur 1981, S. 246, Nr. 1650. - Caroline Kesser: Immer nur das Paradies. Augusto Giacometti – Die Tagebücher 1932–1937, Zürich 2020, S. 113–114. Schweizer Kunst | 68
  • 75.
  • 76. In seinen Tagebucheinträgen vom 7., 8. und 9. August 1933 berichtet Augusto Giacometti über die Entstehung dieses Bildes: Heute ein grosses Rosenbild begonnen auf dunklem Grund. Quadratisch. Am Abend y. Löwenstrasse. Sehr schön. Am Bild weiter gemalt [...]. Das Rosenbild ist fertig geworden. (Kesser 2020). Augusto Giacometti ist der grosse Kolorist unten den bedeu- tendsten Schweizer Malern im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Drei grosse Phasen strukturieren sein Schaffen. Nach Anfängen in Paris, während denen ihn der Jugendstil stark beeinflusste, schuf er in den Jahren nach 1910 erste mosaikartige Abstraktionen (Abb. 1), die zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen. Das Gegen- ständliche bleibt gleichwohl gleichberechtigt und dringt in vielen dieser Bilder immer wieder durch. Die beiden Kräfte des Gegen- ständlichen und des Abstrakten, welche die ganze Phase der modernen Kunst begleiten, befinden sich in Augustos gesamtem Œuvre in einem stetigen Ringen nach Geltung. Zunehmend wendet sich Augusto in den Zwanzigerjahren von der Technik der in kurzen Spachtelstrichen aufgetragenen, oft die Leinwandgrundierung dazwischen freilassenden Farben ab und einer malerischen, breiten und deckenden Malweise zu (Abb. 2). Anfang der Zwanzigerjahre entstehen auch in diesem Stil einige wenige reine Abstraktionen, doch auch jetzt können diese sich nie ganz gegen die sichtbaren Gegenstände durchsetzen, die Augus- to letztlich zu seinen Hymnen auf die Farbigkeit inspirieren. In den späten Jahren schafft Augusto eine breite Serie von prachtvollen, teils abstrakt, teils gegenständlich anmutenden Blumenbildern, von denen das hier angebotene Gemälde einer der Höhepunkte ist. CHF 180 000 / 280 000 (€ 185 570 / 288 660) Abb. 1: Augusto Giacometti. Fantasia coloristica. 1913. Öl auf Leinwand. 142 × 142 cm. Kunstmuseum St. Gallen, Ernst-Schürpf-Stiftung. Abb. 2: Augusto Giacometti. Bild. 1920. Öl auf Leinwand. 105 × 105 cm.© SIK-ISEA, Zürich Schweizer Kunst | 70
  • 77. | 71
  • 78. 3052 LOUIS SOUTTER (Morges 1871–1942 Ballaigues) PARAMount. Schwarze Tusche und blauer Farbstift auf braunem Papier. Oben rechts betitelt. 44 × 58 cm. Provenienz: - Galerie Beyeler, Basel. - Auktion Sotheby’s Zürich, 9.6.1993, Los 143. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Literatur: Michael Thévoz: Louis Soutter. Catalogue de l’œuvre, Zürich 1976, Bd. II, S. 339, Nr. 2703, mit Abb. Das vorliegende Werk entstammt der letzten und bedeutendsten Phase in Louis Soutters künstlerischem Schaffen. Der aus gutbürgerlichem Haus stammende Louis Soutter interessiert sich früh für Kunst, Architektur und Musik. Er studiert in Lausanne, Genf, Brüssel und Paris und heiratet als 25-Jähriger eine Amerikanerin, mit der er nach Colorado Springs zieht und dort am Collage Vorlesun- gen zur Kunst hält. Doch Louis Soutter ist physisch und psychisch in schlechtem Zustand, wird geschieden, kehrt in die Schweiz zurück und verwahrlost einsam, bis ihn seine Verwandten mit 52 Jahren 1923 in ein Altenheim einweisen, wo er bis zu seinem Tod lebt. Hier beginnt Soutter im Verborgenen, regelmässig in Hefte zu zeichnen. Es ist offensichtlich, dass Soutter seine Arbeiten nicht vorbereitet, er weiss vor dem leeren Blatt nicht, was er zeichnen will. Er legt feine Texturen mit Zeichenstift an, die sich durchdringen und subtil miteinander verbinden und die zufällige Figuren und Szenen hervorbringen. Der Anteil des Autors besteht lediglich darin, durch bildmässige Vollendung sein Einverständnis mit dem Entstandenen zu bezeugen. Ein solches Universum, das durch Metamorphosen, Asso- ziationen und Verdichtungen der Form gekennzeichnet ist, gehorcht offensichtlich der Logik von Traum und Wahn. (Michel Thévoz 2016 in: SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, Louis Soutter, Online- Version). Schriftsteller und Künstler wie Le Corbusier (ein Cousin Soutters), René Auberjonois und Jean Dubuffet werden auf Soutters künstleri- sches Schaffen aufmerksam und helfen ihm in seiner weiteren Ent- wicklung. Selbstbewusster beginnt Louis Soutter ab 1930, grössere Formate zu wählen und nimmt sich noch mehr Freiheit gegenüber den Gesetzen der Figuration heraus. Seine Themen entwickelt er obsessiv. Ab 1937 leidet Louis Soutter an Sehschwäche und Arthritis. Er kann den Zeichenstift nicht mehr richtig halten. Seit da trägt Soutter die Tusche direkt mit dem Finger auf. […] Gleichzeitig beschränkt er sich zunehmend auf das reine Zeichen, in einem dramatischen Spiel mit dem Kontrast von Schwarz und Weiss. (Michel Thévoz, 2016 in: SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, Louis Soutter, Online- Version). Es entstehen die berühmten Fingermalereien der letzten Jahre, zu denen auch die hier angebotene Arbeit gehört. CHF 150 000 / 220 000 (€ 154 640 / 226 800) Schweizer Kunst | 72
  • 79. | 73
  • 80. 3053 FÉLIX VALLOTTON (Lausanne 1865–1925 Paris) Femme nue agenouillée devant un canapé rouge. 1915. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: F. VALLOTTON. 15. 81,5 × 100,5 cm. Provenienz: - Succession F. Vallotton, Nr. 358. - Galerie Vallotton, Lausanne, Nr. 1028. - Alfred Vallotton, Paris. - Schweizer Privatbesitz, 1972. - Auktion Sotheby’s, Zürich, 30.5.2011, Los 37. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Wohl Paris 1922, Exposition Félix Vallot- ton, Galerie Druet, 15.–26.5.1922, Nr. 9, als Femme à genoux. - Lausanne/Bern 1927, Félix Val- lotton 1865–1925, Musée Arlaud, 17.9.–8.10.1927, Nr. 47, Kunsthalle Bern, 23.10.–30.11.1927, Nr. 52, als nu agenouillé. - Zürich, 1928, Félix Vallotton, Kunsthaus Zürich, 20.1.–26.2.1928, Nr. 120, als kniender Akt. - Genf 1932, Félix Vallotton, Galerie Moos, 11.6.–2.7.1932, Nr. 51, als Femme nue à genoux. - Bordeaux 1937, Xe Salon des artistes indépendants bordelais. Félix Vallot- ton, Terrasse du Jardin public, 9.10.– 14.11.1937, Nr. 486. - Zürich 1942, Félix Vallotton 1865–1925. Sonder-Ausstellung, Galerie Neupert, 25.4.–20.5.1942, Nr. 20. - Paris 1997/98, Félix Vallotton, Fondation Dina Vierny/Musée Maillol, 5.11.1997– 10.3.1998, Nr. 122s. Quelle: Félix Vallotton: Livre de raison. Liste de mes oeuvres, peintures et gravures, faite dans l’ordre chronologique, à partir de 1885, in: Catalogue 1938, Zürich, Félix Vallotton. 1865–1925, S. 37–99, Nr. 1056, als Femme nue à genoux, la tête et les bras reposant sour un canapé rouge, tapis bleu, fond mur gris. (T 40). Literatur: - C.: La Revue: L’exposition rétrospective F. Vallotton, in: La Revue. Organe du Parti démocratique et fédéraliste vaudois, 21.9.1927, S. 2. - Albert Michot: Félix Vallotton à Bordeaux, in: La Revue, Organe du Parti démocra- tique et fédéraliste vaudois, 28.11.1937. - N.s.: Vallotton: une nuée de nus, in: Con- naissance des arts, Januar 1998 (mit Abb.). - Marina Ducrey: Félix Vallotton (1865– 1925). L’œuvre peint. Catalogue raison- né, Zürich und Lausanne 2005, Bd. III, S. 631, Nr. 1122 (mit Abb.). 1898 schrieb der deutsche Kunstkritiker Julius Meier-Graefe in seiner Monografie über das druckgrafische Werk des damals 33-jährigen Schweizer Künstlers: Vallot- ton steht im Dienste der Linie: er liebt die Linie, und das nicht nur, weil er Zeichner ist; die wenigen Gemälde, die er bis jetzt gemacht hat [...], sind wegen ihrer Kontu- ren gemalt worden; die Farbe ist nur ein Mittel, um die Absichten der Zeichnung zu vervollkommnen. Vallotton selbst fügte im März 1909 in einem Brief an die Winter- thurer Sammlerin Hedy Hahnloser, die ihn um eine Definition seiner Kunst bat, hinzu: [...] das Charakteristische bei mir ist der Wunsch, mich durch die Form, die Silhou- ette, die Linie und die Volumen auszudrü- cken; die Farbe ist nur ein Hilfsmittel, das vor allem dazu bestimmt ist, das Bildmotiv hervorzuheben, ihm aber immer unterge- ordnet bleibt. Die geraden Linien, die die Ecke des Zimmers, die Sockelleiste und die Konturen des Sofas umreißen, bilden den Rahmen für die harmonischen Kurven des weiblichen Körpers, dessen anmutige Sil- houette mit der massiven Form des Sofas kontrastiert. Wir danken Marina Ducrey für ihre Hilfe zu diesem Katalogeintrag. CHF 500 000 / 700 000 (€ 515 460 / 721 650) | 74 Schweizer Kunst
  • 81. | 75
  • 82. 3054 VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) (Zürich 1900–1977 Bondo) Malkasten. Öl auf Leinwand. 27,3 × 37 cm. Provenienz: - Schweizer Besitz. - Koller Auktionen, Zürich, 7.12.2012, Los 3083. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Patrizia Guggenheim hat die Eigenhän- digkeit nach Begutachtung des Originals 2012 bestätigt. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) Schweizer Kunst | 76
  • 83. 3055 VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) (Zürich 1900–1977 Bondo) Wartesaal in Ouchy. 1943. Öl auf Karton. Unten rechts signiert: VARLIN. 68,5 × 80,5 cm. Provenienz: - Kunstsammlung der Schweizerischen Bankgesellschaft, Zürich, Inv.-Nr. 444 B (1972 erworben). - Auktion Sotheby’s, Zürich, 27.5.2008, Los 138. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Zürich 1945, Zürcher Künstler im Helm- haus, Helmhaus, 3.11.–4.12.1945, wohl Nr. 119. - Bern 1954, Varlin – Leo Deck, Kunsthalle Bern, 11.9.–17.10.1954, wohl Nr. 21. Literatur: Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II, S. 83, Nr. 368 (mit Abb.). CHF 50 000 / 80 000 (€ 51 550 / 82 470) | 77
  • 84. 3056 ADOLF DIETRICH (1877 Berlingen 1957) Angora-Meerschweinchen. 1952. Öl auf Karton. Unten links signiert und datiert: Ad. Dietrich 1952. 32,5 × 43 cm. Provenienz: - Privatbesitz Familie Gredinger, Zürich, 17.12.1954 (verso Ettiket). - Seit zwei Generationen in Zürcher Pri- vatbesitz. Ausstellungen: - Chur 1953, Ausstellung Adolf Dietrich, Kunsthaus Chur, 26.4.–25.5 1953, Nr. 60. - Winterthur 1953, Ausstellung Adolf Diet- rich, Kunstmuseum Winterthur, 1.3.–12.4 1953, Nr. 70. Literatur: Heinrich Ammann und Christoph Vögele: Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Zürich 1994, S. 343, Nr. 52.01 (mit Abb.). CHF 12 000 / 18 000 (€ 12 370 / 18 560) 3057* ADOLF DIETRICH (1877 Berlingen 1957) Stieglitz auf einem Distelzweig. Öl auf Karton. Unten links signiert: Ad. Dietrich. 19 × 14 cm. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz, direkt beim Künstler erworben. - Durch Erbschaft an heutigen Besitzer. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 310 / 15 460) Schweizer Kunst | 78
  • 85. 3058 ADOLF DIETRICH (1877 Berlingen 1957) Vogelhäuschen. 1941. Öl auf Karton. Unten links signiert und datiert: Ad. Dietrich 1941. 38,5 × 48 cm. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. Ausstellung: Zürich 1942, Gedächtnisausstellung Robert Schürch – Adolf Dietrich – Annie Höfken-Hempel, Kunsthaus Zürich, 8.3.–6.4.1942, Nr. 257. Literatur: Heinrich Ammann und Christoph Vögele: Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Zürich 1994, S. 288, Nr. 41.30 (mit Abb.). CHF 30 000 / 40 000 (€ 30 930 / 41 240) | 79
  • 86. 3059 VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) (Zürich 1900–1977 Bondo) Mama auf der Terrasse von Schloss Golderberg. Öl auf Leinwand. Oben rechts bezeichnet: Mama Golderberg. 58 × 35,4 cm. Provenienz: - Galerie Carzaniga, Basel, 2.4.2008. - Schweizer Privatsammlung. Literatur: - Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II, S. 108, Nr. 494 (mit Abb.). - Ausst.-Kat. Varlin, Galerie Carzaniga, Basel, 2008, S. 20 (mit Abb.). CHF 25 000 / 40 000 (€ 25 770 / 41 240) Schweizer Kunst | 80
  • 87. 3060 VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) (Zürich 1900–1977 Bondo) Venezia. 1954. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert: Varlin. Rückseitig auf der Leinwand unten bezeichnet VARLIN Venezia 1954 sowie oben datiert 1954. 65 × 100 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Literatur: Paola Tedeschi-Pellanda und Patrizia Guggenheim: Varlin. Werkverzeichnis der Bilder, Zürich und Frankfurt 2000, Bd. II, S. 163, Nr. 758 (mit Abb.). CHF 30 000 / 50 000 (€ 30 930 / 51 550) | 81
  • 88. 3061* CHARLES L’EPLATTENIER (Neuenburg 1874–1946 Les Brenets) Fleurs d’automne. 1944. Öl auf Leinwand. Unten rechts datiert und signiert: 1944 C. L’EPLATTENIER. Rückseitig mit Künstlermongramm, Bezeichnung und Signatur. 116,5 × 89,5 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 090 / 4 120) 3062 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Landschaft mit Baum. 1950. Öl auf Leinwand. Unten links monogrammiert und datiert: CA 50. 46 × 38 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Literatur: Das Werk ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in der Online- Datenbank des Werkverzeichnisses von Franz Müller und Viola Radlach: Cuno Amiet. Die Gemälde 1883–1961, unter der Nummer 1950.18 als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet aufgeführt. CHF 30 000 / 50 000 (€ 30 930 / 51 550) Schweizer Kunst | 82
  • 89. | 83
  • 90. 3063 GIOVANNI GIACOMETTI (Stampa 1868–1933 Glion) Il noce. Der Nussbaum. 1916. Öl auf Leinwand Unten rechts monogrammiert: GG. Rückseitig auf dem Keilrahmen (wahrscheinlich eigenhändig): Giovanni Giacometti. 100 × 76 cm. Provenienz: - Galerie Moos, Genf. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellungen: - St. Moritz 1916, Exposiziun della Società Artistica Engia­ dina, San Murezzan, Chesa Comunala, 8.8.–15.9.1916, Nr. 17. - Zürich 1917, Cuno Amiet. Giovanni Giacometti. Her- mann Haller. Felicitas Trillhaasse. Kunsthaus Zürich, 6.5.–3.6.1917, Nr. 86. - Genf 1918, Exposition Suisse des Beaux-Arts, Galerie Moos, 22.1.–28.2.1918. Nr. 101. - Genf 1918, Giovanni Giacometti. Otto Vautier. Maurice Sarkissoff. Galerie Moos, 9.4.–8.5.1918., Nr. 59. - Aarau 1918, Ausstellung von Werken der Maler Giov. Giacometti, Edgar Vital, Otto Wyler. Aargauischer Kunst- verein, Gewerbemuseum, Aargau, 13.–27.10.1918, Nr. 21. - Bern 1920, Giovanni Giacometti. Artistes fribourgeois, Kunsthalle Bern, 25.9.–24.10.1920, Text von C.A. Loosli, Nr. 1. Quelle: Giovanni Giacometti, Registro dei quadri, Quaderno 2, S. 12, Nr. 273. Literatur: - Elisabeth Esther Köhler: Giovanni Giacometti 1868–1933. Leben und Werk, Zürich 1969, Nr. 249. - Paul Müller und Viola Radlach: Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 414, Nr. 1916.31 (mit Abb.). CHF 120 000 / 180 000 (€ 123 710 / 185 570) Schweizer Kunst | 84
  • 91. | 85
  • 92. 3064 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Garten und Haus auf der Oschwand. 1909. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 09. 40,3 × 32,1 cm. Provenienz: Das Bild wurde vom Grossvater des heutigen Besitzers direkt bei Amiet erworben. Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet unter der Nr. 220922 0004 verzeichnet. CHF 35 000 / 45 000 (€ 36 080 / 46 390) 3065 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Anna Amiet mit Blumenstrauss. 1921. Öl auf Karton. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 21. 74,5 × 39 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Das Werk ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in der Online-Datenbank des Werkverzeichnisses von Franz Müller und Viola Radlach, Cuno Amiet. Die Gemälde 1883–1961, unter der Nummer 1921.11 als eigenhändiges Werk von Cuno Amiet verzeichnet. CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 460 / 25 770) Schweizer Kunst | 86
  • 93. | 87
  • 94. 3066 GUSTAVE BUCHET (Etoy 1888–1963 Lausanne) Les Cyclamens. 1944. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: G. Buchet 1944. 92 × 73 cm. Provenienz: - Sammlung Madame Gaston Alméras, Lausanne, 5.4.1920, direkt bei Gustave Buchet erworben. - Durch Erbfolge an heutigen Besitzer. Ausstellung: Lausanne 1973, Hommage à G. Buchet, 1888–1963: Huiles, aquarelles et dessins, Galerie Paul Vallotton, 1.3.–7.4.1973, Nr. 24. Literatur: Bernard Alméras: Gustave Buchet. le peintre, l’homme et l’ami, Verseau 1988 (mit Abb.). Véritable composition orchestrale qui évoque en moi une symphonie de Beetho- ven (Victor Desarzens). CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 250 / 12 370) Schweizer Kunst | 88
  • 95. 3067 GUSTAVE BUCHET (Etoy 1888–1963 Lausanne) Cigarettes et tabac. 1918. Öl auf Leinwand. Unten recht signiert und datiert: G. Buchet 1918. 55 × 46 cm. Provenienz: - Sammlung Madame Gaston Alméras, Lausanne, 5.4.1920, direkt bei Gustave Buchet erworben. - Durch Erbfolge an heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Genf 1918, Le Falot, Galerie Moos, Nr. 52. - Lausanne 1964, Rétrospective Gustave Buchet, Galerie Vallotton, Nr. 6. - Winterthur 1970, Kubismus, Futurismus, Orphismus in der Schweizer Malerei, Kunstmuseum Winterthur, Nr. 50. - Lausanne/Aarau/Paris 1978, G. Bu- chet 1888–1963, Musée Cantonal des Beaux-Arts, 7.4.–21.5.1978; Aargauer Kunsthaus, 2.6.–16.7.1978; Fondation Le Corbusier, 6.10.–19.11.1978, Nr. 18. Literatur: Ausst.-Kat. G. Buchet 1888–1963, Musée cantonal des Beaux-Arts, 7.4.–21.5.1978; Aargauer Kunsthaus, 2.6.–16.7.1978; Fondation Le Corbusier, 6.10.–19.11.1978, S. 46, Nr. 18 (mit Abb.). CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 460 / 25 770) | 89
  • 96. 3069 RENÉ AUBERJONOIS (Montagny-près-Yverdon 1872–1957 Lausanne) Femmes dans une Rue à Sion. Um 1952. Öl auf Leinwand auf Holz. Unten links signiert: René A. 23,5 × 19,4 cm. Provenienz: - Sammlung Dr. Paul Hänggi, Basel (verso Etikett). - Durch Erbschaft an heutigen Besitzer, Basel. Ausstellungen: - Aarau 1966, René Auberjonois 1872– 1957, Aargauer Kunsthaus, 15.10– 20.11.1966, Nr. 176 (verso Etikett). - Basel 1972, René Auberjonois zum 100. Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen aus einer Basler Privatsammlung, Kunst- museum Basel, 17.11.1972–14.1.1973, Nr 20 (verso Etikett). Literatur: Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre peint, Lausanne 1987, S. 541, Nr. 821 (mit Abb.). CHF 3 000 / 4 000 (€ 3 090 / 4 120) 3070 RENÉ AUBERJONOIS (1872 Lausanne 1957) Nu marchant sue le parquet. 1953. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: René A 1953. 73,5 × 54 cm. 3068 GUSTAVE BUCHET (Etoy 1888–1963 Lausanne) Mas dans les oliviers. 1950. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: G. Buchet 1950. 60 × 73 cm. Provenienz: - Sammlung Madame Gustave Alménas, Lausanne, 1960 direkt beim Künstler erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. Literatur: Bernard Alméras: Gustave Buchet. le peintre, l’homme et l’ami, Verseau 1988 (mit Abb.). ... beau pays aux senteurs de lavande, de thym et de romarin, dont il évoque avec bonheur les mas, les oliviers, les rues de Roquebrune et de Villefranche. (Bernard Alméras) CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 120 / 6 190) Provenienz: - Sammlung Dr. P. Hänggi, Basel (verso Etikett). - Privatsammlung, Basel, durch Erbschaft an heutige Besitzer. Ausstellungen: - Aarau 1955, Interieurs, Aargauischer Kunstverein, Gewerbemuseum Aarau, 4.–25.9.1955, Nr. 3. - Lausanne 1958, Rétrospective René Auberjonois (1872–1957), Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne, 6.9.–19.10.1958, Nr. 169. - Basel 1961, René Auberjonois, Kunsthalle Basel, 28.1.–26.2.1961, Nr. 134. - Aarau 1966, René Auberjonois 1872– 1957, Aargauer Kunsthaus Aarau, 15.10.–20.11.1966, Nr. 164. - Basel 1972, René Auberjonois zum 100. Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen aus einer Privatsammlung, Kunstmuse- um Basel, 17.11.1972–14.01.1973, Nr. 8. Literatur: Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre peint, Lausanne 1987, S. 537, Nr. 810 (mit Abb.). Am 31. August 1953 schreibt Auberjonois an Dr. Hoffmann: Die Nackte ist vielleicht etwas zu seltsam. Am 26. November 1953 fügte er hinzu: Ich beendete die nackte Frau, die über das Parkett läuft. Sie ist in guter Form. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) Schweizer Kunst | 90
  • 97. | 91
  • 98. 3071 RENÉ AUBERJONOIS (Montagny-près-Yverdon 1872–1957 Lausanne) Portrait du mousse. 1949/50. Öl auf Leinwand. Oben rechts monogrammiert: R.A. 61 × 40 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Zürich 1950, 22. Ausstellung der GSMBA, Kunsthaus Zürich, 25.3.–14.05.1950, Nr. 20. Literatur: Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre peint, Lausanne 1987, S. 518, Nr. 760 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3072 RENÉ AUBERJONOIS (Montagny-près-Yverdon 1872–1957 Lausanne) Une femme sort de l’eau. 1949. Öl auf Leinwand auf Karton. Unten rechts monogrammiert: RA. 34,2 × 20,8 cm. Provenienz: - Privatsammlung Dr. Paul Hänggi, Basel, 1949 (verso Etikett). - Durch Erbschaft an heutigen Besitzer, Basel. Ausstellungen: - Aarau 1966, René Auberjonois 1872– 1957, Aargauer Kunsthaus, 15.10.– 20.11.1966, Nr 180. (verso Etikett). - Basel 1972, René Auberjonois zum 100. Geburtstag, Gemälde und Zeichnungen aus einer Basler Privatsammlung, Kunst- museum Basel, 17.11.1972–14.1.1973, Nr. 24 (verso Etikett). Literatur: Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre peint, Lausanne 1987, S. 520, Nr. 763 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) Schweizer Kunst | 92
  • 99. 3073 RENÉ AUBERJONOIS (Montagny-près-Yverdon 1872–1957 Lausanne) Clown et petite écuyère. 1946. Öl auf Leinwand. Oben links signiert und datiert: René A. 1946. 81 × 54 cm. Provenienz: Sammlung Rudolf Zender, Winterthur. Ausstellungen: - Winterthur 1949, Winterthurer Privat- besitz II, Werke des 20. Jahrhunderts, Kunstmuseum Winterthur, 28.8.– 20.11.1949, Nr. 18. - Zürich 1958/59, René Auberjonois 1872– 1957, Kunsthaus Zürich, 22.11.1958– 4.1.1959, Nr. 112. - Aarau 1959, 26. Ausstellung der GSMBA, romanische Sektionen, Aarau, 11.10.– 22.11.1959, Nr. 19. - Hannover/Frankfurt 1959, René Auber- jonois, Kestner-Gesellschaft Hannover, 14.4.–24.5.1959, Städelsches Kunstins- titut Frankfurt am Main, 13.6.–19.7.1959, Nr. 35. - Zürich 1972, René Auberjonois. Ausstel- lung zum 100. Geburtstag, Kunstsalon Wolfsberg Zürich, 7.–30.9.1972, Nr. 113. - Paris 1977, René Auberjonois. Peintre vaudois (1872–1957), Musée d’art mo- derne de la ville de Paris, 17.2.–3.4.1977, Nr. 53. - Mannheim/Bremen/Winterthur 1977, René Auberjonois 1872–1957. Wander- ausstellung unter dem Protektorat der schweizerischen Stiftung Pro Helvetia, Mannheim, 14.5.–12.6.1977, Bremen, 3.7.–21.8.1977, Winterthur, 19.6.– 6.11.1977, Nr. 77. - Lausanne 1977, René Auberjonois Peintre Vaudois 1872–1957, Salon des Antiquaires Lausanne, 10.–20.11.1977, Nr. 64. Literatur: Hugo Wagner: René Auberjonois. L’œuvre peint, Lausanne 1987, S. 497, Nr. 698 (mit Abb.). CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) | 93
  • 100. 3074 JEAN BLOE NIESTLÉ (Neuchâtel 1884–1942 Antony) Coucas dans champ de marguerites. 1909. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: I. B. NIEST- LE. 09. 84,5 × 109,5 cm. Provenienz: - Koller Auktionen, Zürich, 9.12.2011, Los 3037. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellungen: - Neuenburg 1997/98, Jean-Bloé Niestlé, une première rétrospective, Musée d’art et d’histoire, 5.10.1997–11.1.1998, Nr. 47. - Trubschachen 2013, 19. Kunstausstel- lung. Schweizer Kunst von Segantini und Amiet bis heute, 29.6.–21.7.2013, Nr. 5. 1903 beginnt Niestlé gegen den Willen seines Vaters, der seinen Sohn lieber im Familienunternehmen gesehen hätte, eine künstlerische Ausbildung in Nürnberg, die er ein Jahr später in München fortsetzt. Hier lernt er Franz Marc kennen, mit dem er eine ausgedehnte Korrespondenz führt, die in diesem Gemälde in Kopie beiliegt. Franz Marcs künstlerische Auseinander- setzung mit Tieren erhält entscheidende Unterstützung durch Niestlé, der als einer der letzten reinen Tiermaler gilt und in seinen Darstellungen eine Synthese zwischen wissenschaftlicher Darstellung und malerischer Interpretation sucht. Über Marc lerne Niestlé auch weitere Künst- ler des Blauen Reiters kennen. An deren erster Ausstellung 1912 in der Galerie Thannhauser beteiligt sich auch Niestlé mit eigenen Werken. Ab 1919 beginnt sich eine schwere Krankheit bemerkbar zu machen, die seine künstlerische Tätigkeit zunehmend behindert. CHF 25 000 / 35 000 (€ 25 770 / 36 080) 3075 GOTTARDO SEGANTINI (Puisano 1882–1974 Maloja) Monte Forno. 1926. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Gottardo; unten rechts datiert: 1926. Verso auf der Lein- wand vom Künstler bezeichnet: Gottardo Segantini / Maloja 1926 / Monte Forno dietro betulla d’orata. 80,5 × 55 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 40 000 / 60 000 (€ 41 240 / 61 860) Schweizer Kunst | 94
  • 101. | 95
  • 102. 3076 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) Schneehühner. 1967. Öl auf Leinwand. Unten rechts datiert und monogrammiert: 67 A.C. 52 × 72 cm. Original Carigiet-Kassetten- rahmen. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 35 000 / 55 000 (€ 36 080 / 56 700) Schweizer Kunst | 96
  • 103. 3077 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) Die Schlittenfahrt. 1973. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: A.C. 73. 65 × 90 cm. Original Carigiet-Kassetten- rahmen. Provenienz: - Auktion Sotheby’s, Zürich, 8.6.2009, Los 46. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. CHF 50 000 / 80 000 (€ 51 550 / 82 470) | 97
  • 104. 3078 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) Hotelzimmer. 1974. Öl auf Leinwand. Unten rechts datiert und monogrammiert: 74 A.C. 80 × 80 cm. Original Carigiet-Kassetten- rahmen. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. CHF 25 000 / 40 000 (€ 25 770 / 41 240) Schweizer Kunst | 98
  • 105. 3079 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) Resignation. 1970. Öl auf Leinwand. Unten links datiert und monogrammiert: 70 A.C. 92 × 82 cm. Original Carigiet-Kasetten- rahmen. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 30 000 / 40 000 (€ 30 930 / 41 240) | 99
  • 106. 3080 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) La Margna. 1965. Öl auf Papier. Unten rechts datiert und monogrammiert: 65 A.C. 55 × 74 cm. Original Carigiet-Kassetten- rahmen. Provenienz: - Auktion Christie’s, Zürich, 1.12.2008, Los 69. - Schweizer Privatbesitz, an obiger Auktion erworben. CHF 25 000 / 35 000 (€ 25 770 / 36 080) Schweizer Kunst | 100
  • 107. 3081 ALOIS CARIGIET (1902 Trun 1985) Schafhirte vor Bergdorf. 1974. Öl auf Leinwand. Unten rechts datiert und monogrammiert: 74 A.C. 49 × 60 cm. Original Carigiet Kassetten- rahmen. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 40 000 / 60 000 (€ 41 240 / 61 860) | 101
  • 108. 3082 MAURICE BARRAUD (1889 Genf 1954) Demi-nu allongé. Öl auf Hartfaserplatte. Unten links signiert: MBarraud. 27 × 35 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 2 000 / 3 000 (€ 2 060 / 3 090) 3083 MAURICE BARRAUD (1889 Genf 1954) Studie zu Le Parnasse. Um 1950. Öl auf Leinwand. 53 × 64 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Siehe Kommentar zum folgenden Los. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3084 MAURICE BARRAUD (1889 Genf 1954) Entwurf zu Le Parnasse III: Apollon, jouant de la lyre, et les muses. Um 1950. Öl auf Leinwand. 157 × 104 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Bei diesem Gemälde handelt es sich um einen Entwurf für das zentrale Bild von insgesamt fünf Wandgemälden, die Maurice Barraud für die Log- gia des Musée d’Art et d’Histoire in Genf malte. Zwischen 1929 und 1950 realisierte Maurice Barraud acht grosse Dekorationsprojekte, von denen dasjenige für das Musée d’Art et d’Histoire das letzte war. Zu den weiteren Gebäuden, die er mit seinen Gemälden ausstattete, gehören der Luzerner Bahnhof oder die Kapelle der Universität Freiburg. In Anbetracht ihres Formats handelt es sich beim vorliegenden Bild wahrscheinlich um eine der letzten vorbereitenden Arbeiten. Barraud entschied sich dabei bewusst gegen die Kon- ventionen der Wandmalerei in der Schweiz, wie sie in den Zwischenkriegsjahren galten. So wählt Barraud nicht die allgemein akzeptierten Themen wie Land, Bevölkerung, Fahne und Familie, die das breite Publikum ansprachen, sondern setzt in seinen Wandbildern die Entwicklung der für ihn wichtigen Motive fort, für die er bekannt war. CHF 10 000 / 15 000 (€ 10 310 / 15 460) Schweizer Kunst | 102
  • 109. | 103
  • 110. 3085 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Heuernte II. 1932. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 32. Rückseitig auf Leinwand bezeichnet, datiert und signiert: P.O. 45. Heuernte II 1932 C. Amiet. 53,5 × 60 cm. Provenienz: - Auktion Dobiaschofsky, Bern, 9.11.2012, Los 66. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 460 / 25 770) 3086 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Das blaue Haus. 1949. Öl und Tempera auf Hartfaserplatte. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 49. 46 × 55 cm. Provenienz: - Sammlung Eugen Loeb, Muri bei Bern, bis 1959. - Sammlung Victor und Anne-Marie Loeb- Haymann, Muri bei Bern, 1978. - Durch Erbfolge an den damaligen Besitzer. - Koller Auktionen, Zürich, 28.6.2019, Los 3080. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. - Durch Erbschaft an heutigen Besitzer. Ausstellungen: - Thun 1968, Cuno Amiet (1868–1961). Werke seit 1918, Kunstsammlung der Stadt Thun, Thuner- hof, 15.6.–25.8.1968 (verso Etikett). - Biel 2001, Collection Loeb, CentrePasquArt, 9.6.–19.8.2001, Nr. 49. Literatur Ausst.-Kat. Collection Loeb, CentrePasquArt, Biel 2001, S. 106, Kat.-Nr. 49, mit Farbabb. S. 89. CHF 40 000 / 80 000 (€ 41 240 / 82 470) Schweizer Kunst | 104
  • 111. | 105
  • 112. 3087 MAX GUBLER (1898 Zürich 1973) Atelier Montrouge. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: m gubler. 33,5 × 41,5 cm. Provenienz: - Galerie Aktuaryus, Zürich. - Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Schaffhausen 1998, Max Gubler, Muse- um zu Allerheiligen, 5.4.–1.6.1998 (verso Etikett). Literatur: Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler- Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK, Zürich 1997, Bd. I, S. 259, Nr. 388 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3088 MAX GUBLER (1898 Zürich 1973) Fruchtkorb. 1955. Öl auf Leinwand. 46 × 61 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Ausstellung: Basel 1959, Ausstellung Max Gubler, Kunsthalle Basel, 24.10–22.11.1959, aus- ser Katalog, als Äpfel 1956 (verso Etikett). Literatur: Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler- Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK, Zürich 1997, Bd. III, S. 193, Nr. 1954 (mit Abb.). CHF 3 500 / 5 500 (€ 3 610 / 5 670) Schweizer Kunst | 106
  • 113. 3089 MAX GUBLER (1898 Zürich 1973) Kleine Sommerlandschaft mit Baum. 1946. Öl auf Leinwand. 50 × 61 cm. Provenienz: - Atelier Max Gubler, Nr. 447 (verso Etikett). - Schweizer Privatsammlung. Literatur: Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler- Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK, Zürich 1997, Bd. II, S. 212, Nr. 1115 (mit Abb.). CHF 4 000 / 6 000 (€ 4 120 / 6 190) 3090 MAX GUBLER (1898 Zürich 1973) Interieur mit Schreibender und Schiffsmo- dell. Montrouge, 1934. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert: M Gubler. 65 × 81,5 cm. Provenienz: Westschweizer Privatsammlung. Literatur: Rudolf von Frauenfelder, Walter Hess und Karl Mannhart: Max Gubler. Katalog der Gemälde. Eduard, Ernst und Max Gubler- Stiftung in Zusammenarbeit mit dem SIK, Zürich 1997, Bd. I, S. 268, Nr. 416 (mit Abb.). CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 250 / 12 370) | 107
  • 114. 3091 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Bildnis von Anna Amiet im Garten. 1932. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 32. Rückseitig auf Leinwand bezeichnet, signiert und datiert. 86 × 66 cm. Provenienz: - Auktion Galerie Widmer, St. Gallen, 9.5.2014, Los 89. - Schweizer Privatsammlung. - Durch Erbschaft an heutige Besitzer. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) Schweizer Kunst | 108
  • 115. 3092 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Garten in Oschwand. 1943. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 43. 54 × 65 cm. Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Koller Auktionen, 28.6.2019, Los 3088. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 30 000 / 40 000 (€ 30 930 / 41 240) | 109
  • 116. 3093 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Stillleben. 1954. Öl auf Hartfaserplatte. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 54. 46 × 38 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 18 000 / 25 000 (€ 18 560 / 25 770) Schweizer Kunst | 110
  • 117. 3094 CUNO AMIET (Solothurn 1868–1961 Oschwand) Atelierinterieur. 1932. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: CA 32. 45,5 × 38 cm. Provenienz: - Sammlung Eugen Loeb, Muri bei Bern, bis 1959, wohl direkt beim Künstler erwor- ben. - Sammlung Victor und Anne-Marie Loeb- Haymann, Muri bei Bern, 1978. - Durch Erbfolge an damaligen Besitzer. - Koller Auktionen, Zürich, 6.12.2019, Los 3090. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Ausstellungen: - Thun 1968, Ausstellung Cuno Amiet, Kunstsammlung der Stadt Thun (verso Etikett). - Biel 2001, Collection Loeb, Centre­ PasquArt, 9.6–19.8.2001, Nr. 23. Literatur: Ausst.-Kat. Collection Loeb, Centre­ PasquArt, Biel 2001, S. 105, Kat.-Nr. 23, (mit Farbabb. S. 68). CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) | 111
  • 118. 3095* CLARA PORGES (Berlin 1879–1963 Samedan) Küste bei Capri. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: C-PORGES. 54 × 71 cm. Provenienz: - Auktion Germann, Zürich, 24.11.2020, Los 413. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 5 000 / 8 000 (€ 5 150 / 8 250) Schweizer Kunst | 112
  • 119. 3096* CLARA PORGES (Berlin 1879–1963 Samedan) Blumen und Schmetterlinge vor der Sciora-Gruppe. Aquarell auf Papier auf Karton. Unten rechts signiert: C-PORGES. 53,5 × 29,5 cm. Provenienz: - Privatsammlung, Chur. - Schweizer Sammlung, 2013 direkt bei Obigem erworben. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3097* CLARA PORGES (Berlin 1879–1963 Samedan) Gottesanbeter vor Bergeller Berge. Öl auf Papier auf Karton. Unten rechts signiert: C-PORGES. 53,5 × 29,5 cm. Provenienz: - Privatsammlung, Chur. - Schweizer Sammlung, 2013 direkt bei Obigem erworben. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3098* CLARA PORGES (Berlin 1879–1963 Samedan) Östlicher Torrone und Nadel der Kleopatra. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert: C-PORGES. 55 × 49 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 250 / 12 370) | 113
  • 120. 3099 WALTER ROPÉLÉ (Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz) Chaltbrunnenalp mit den Engelhörnern. 2010. Acryl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: W. Ropélé 10. Rückseitig bezeichnet, datiert und signiert. 100 × 120 cm. Provenienz: - Galerie am Paradeplatz, 2010. - Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie erworben. CHF 15 000 / 25 000 (€ 15 460 / 25 770) Schweizer Kunst | 114
  • 121. 3100 WALTER ROPÉLÉ (Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz) Thunersee mit Jungfrau, Mönch, Eiger. 2010. Acryl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: W. Ropélé 10. Rückseitig betitelt, datiert und signiert. 100 × 120 cm. Provenienz: - Galerie Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG, 2010. - Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie erworben. CHF 20 000 / 30 000 (€ 20 620 / 30 930) | 115
  • 122. 3101 WALTER ROPÉLÉ (Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz) Ein Sommertag. 1999. Acryl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: 99 W. Ropélé. Verso bezeichnet, betitelt und datiert. 100 × 100 cm. Provenienz: - Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG, Basel. - Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie erworben. CHF 17 000 / 30 000 (€ 17 530 / 30 930) Schweizer Kunst | 116
  • 123. 3102 WALTER ROPÉLÉ (Basel 1934–lebt und arbeitet in der Schweiz) Morgenstimmung am Silsersee. 1997. Acryl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: W. Ropélé 97. 85 cm × 90 cm. Provenienz: - Daniel Blaise Thorens Fine Art Gallery AG, Basel. - Schweizer Privatbesitz, bei obiger Galerie erworben. CHF 22 000 / 40 000 (€ 22 680 / 41 240) | 117
  • 124. 3103 ANNE ROSAT (Ferrières 1935–lebt und arbeitet in Les Moulins) Alpzug. 1985. Scherenschnitt. Unten rechts datiert und signiert: 1985 Anne Rosat. 24 × 38,5 (Lichtmass). Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. CHF 2 000 / 3 000 (€ 2 060 / 3 090) 3104 ANNE ROSAT (Ferrières 1935–lebt und arbeitet in Les Moulins) Alpzug mit blauem Blumenstrauss. Scherenschnitt. Unten links signiert und datiert: Anne Rosat 1985. 48 × 36,5 cm (Lichtmass). Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) Schweizer Kunst | 118
  • 125. 3105 CARL WALTER LINER (St. Gallen 1914–1997 Appenzell) Seealpsee. 1945. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Liner jun. 1945. 56 × 74,5 cm. Provenienz: - Auktion Beurret Bailly, St. Gallen, 8.11.2019, Los 164. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. Literatur: Michel Reymondin, Carl-Walter Liner. Œuvre raisonnée, Bd. I, S. 12, Nr. 96 (mit Abb.). CHF 3 000 / 6 000 (€ 3 090 / 6 190) 3106 CARL WALTER LINER (St. Gallen 1914–1997 Appenzell) Appenzeller Sommerlandschaft. 1950. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: Liner 50. Rückseitig signiert, bezeichnet und datiert. 54 × 73 cm. Provenienz: - Auktion Beurret Bailly, St. Gallen, 2.11.2018, Los 137. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) | 119
  • 126. 3107 HANS ARNOLD ZELLER (Waldstatt 1897–1983 Teufen) Vorfrühlingslandschaft mit Säntis. 1938. Öl auf Hartfaserplatte. Unten rechts signiert und datiert: Hans Zeller. 1938. Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Vorfrühlinglandschaft mit Säntis. Lutzenland, Herisau, März 1938. 45,5 × 54,5 cm. Provenienz: - Galerie Raubach und Widmer, St. Gallen. - Schweizer Privatsammlung. CHF 2 000 / 3 000 (€ 2 060 / 3 090) 3108 HANS ARNOLD ZELLER (Waldstatt 1897–1983 Teufen) Landschaft mit Säntis. 1932. Öl auf Hartfaserplatte. Unten rechts signiert und datiert: Hans Zeller 1932. 24,5 × 32,5 cm. Mit Original Raubach-Zellerrahmen. Provenienz: - Galerie Raubach AG, St. Gallen. - Schweizer Privatsammlung. CHF 2 000 / 3 000 (€ 2 060 / 3 090) Schweizer Kunst | 120
  • 127. 3109 HANS ARNOLD ZELLER (Waldstatt 1897–1983 Teufen) Appenzeller Sennenbueb (Bruno Rusch). 1967. Öl auf Hartfaserplatte. Unten links signiert und datiert: Hans Zeller 1967. Verso mit Künstleretikett. 46 × 38 cm. Mit Original Raubach- Zellerrahmen. Provenienz: - Galerie Raubach, St. Gallen. - Auktion Widmer, St. Gallen, 3.4.1998, Los 31. - Schweizer Privatsammlung, an obiger Auktion erworben. CHF 7 000 / 10 000 (€ 7 220 / 10 310) 3110 HANS ARNOLD ZELLER (Waldstatt 1897–1983 Teufen) Toggenburger Senn mit Butterfass (Herr Niklaus Scherrer, Nesslau). 1968. Öl auf Hartfaserplatte. Unten rechts signiert und datiert: Hans Zeller 1968. Verso mit Künstleretikett. 61 × 50 cm. Provenienz: - Sammlung Hub, Herisau, 1968. - Schweizer Privatsammlung. CHF 5 000 / 7 000 (€ 5 150 / 7 220) | 121
  • 128. 3111 MAX BILL (Winterthur 1908–1994 Berlin) Südliches Dorf. 1927. Tusche und Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert und datiert: Bill 27. 22 × 18,6 cm. Provenienz: - Besitz von Marie Bill-Geiger, 1927 als Weihnachtsgeschenk erhalten. - Schweizer Privatbesitz. Ausstellung: Locarno 2008, 100 Max Bill. Omaggio nel centenario della nascita, Pinacoteca co- munale Casa Rusca, 11.8.–28.9.2008. Literatur: Ausst.-Kat. 100 Max Bill. Omaggio nel cen- tenario della nascita, Pinacoteca comunale Casa Rusca, 11.8.–28.9.2008, S. 101 (mit Abb.). CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3113 HANS JOSEPHSON (Königsberg 1920–2012 Zürich) Frauenkopf. 1956. Bronze. Auf dem Boden datiert und signiert: 1956 JOSEPHSON. H 16 cm. Provenienz: - Sammlung Alice Schürch, Zürich. - Schweizer Privatsammlung. CHF 3 000 / 5 000 (€ 3 090 / 5 150) 3112 VIOLETTE AMÉLIE DISERENS (Lausanne 1888–1965 Echandens) Baigneuses au cygne. Öl auf Leinwand. Unten links signiert: Violette Diserens. 170 × 130 cm. Provenienz: - Auktion Galartis, Lausanne, 13.4.2011, Los 543. - Schweizer Privatsammlung, bei obiger Auktion erworben. CHF 8 000 / 12 000 (€ 8 250 / 12 370) Schweizer Kunst | 122
  • 129. | 123
  • 130. | 124 Künstlerregister AMIET, CUNO 3031, 3035, 3036, 3040, 3041, 3042, 3046A, 3062, 3064, 3065, 3085, 3086, 3091, 3092, 3093, 3094 ANKER, ALBERT 3005, 3013, 3014, 3015, 3016, 3017, 3019 AUBERJONOIS, RENÉ 3069, 3070, 3071, 3072, 3073 BARRAUD, MAURICE 3082, 3083, 3084 BIÉLER, ERNEST 3029 BILL, MAX 3111 BOCION, FRANÇOIS 3024 BUCHET, GUSTAVE 3066, 3067, 3068 CALAME, ALEXANDRE 3007, 3009, 3010 CARIGIET, ALOIS 3076, 3077, 3078, 3079, 3080, 3081 CASTAN, GUSTAVE 3008 DALLÈVES, RAPHY 3028 DIDAY, FRANÇOIS 3003, 3022, 3023 DIETRICH, ADOLF 3056, 3057, 3058 DISERENS, VIOLETTE AMÉLIE 3112 GIACOMETTI, AUGUSTO 3049, 3050, 3051 GIACOMETTI, GIOVANNI 3037, 3043, 3044, 3045, 3046, 3047, 3048, 3063 GIACOMETTI, GIOVANNI 3043, 3044, 3045, 3046, 3047, 3048, 3063 GUBLER, MAX 3087, 3088, 3089, 3090 HEUSCHER, JOHANN JAKOB 3001 HODLER, FERDINAND 3025, 3026, 3027, 3030, 3033, 3034, 3038, 3039 JOSEPHSON, HANS 3113 L‘EPLATTENIER, CHARLES 3061 LINER, CARL WALTER 3105, 3106 LUGARDON, ALBERT 3011 NIESTLÉ, JEAN BlOE 3074 PERRIER, ALEXANDRE 3032 PORGES, CLARA 3095, 3096, 3097, 3098 ROPÉLÉ, WALTER 3099, 3100, 3101, 3102 ROSAT, ANNE 3103, 3104 SEGANTINI, GOTTARDO 3075 SOUTTER, LOUIS 3052 STEFFAN, JOHANN GOTTFRIED 3012, 3021 TÖPFFER, WOLFGANG-ADAM 3002, 3006, 3018 VALLOTTON, FÉLIX 3053 VARLIN (WILLY GUGGENHEIM) 3054, 3055, 3059, 3060 ZELLER, HANS ARNOLD 3107, 3108, 3109, 3110 ZÜND, ROBERT 3004, 3020
  • 131. SCHWEIZER KUNST Bieten ab 22. Nov. bis 7. Dez. 2022 Vorbesichtigung in Zürich Donnerstag, 24. bis Sonntag, 27. November 2022, 10–18 Uhr Montag, 28. November 2022, 10–16 Uhr Koller ibid online only Kataloge und Auktion: www.kollerauktionen.ch
  • 132. VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 102/121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz VORBESICHTIGUNG Hardturmstrasse 121 8031 Zürich, Schweiz AUKTION ONLINE ONLY VORBESICHTIGUNG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTION 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz AUKTIONEN REPRÄSENTANTEN Koller Auktionen AG Hardturmstrasse 102 8031 Zürich, Schweiz Tel +41 44 445 63 63 Fax +41 44 273 19 66 office@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch Koller Auktionen AG 2, Rue de l‘Athénée 1205 Genf, Schweiz Tél +41 22 311 03 85 Fax +41 22 810 06 30 geneva@kollerauktionen.ch www.kollerauktionen.ch MÜNCHEN(NEU) Fiona Seidler Vilshofener Strasse 8 81679 München Tel. +49 89 22 80 27 66 Fax +49 89 22 80 27 67 Mobile +49 177 257 63 98 muenchen@kollerauktionen.com DÜSSELDORF Ulrike Gruben Citadellstrasse 4 40213 Düsseldorf Tel. +49 211 30 14 36 38 Fax +49 211 30 14 36 39 Mobile +49 175 586 38 64 duesseldorf@kollerauktionen.com BEIJING Jing Li Haidianque Chedaogou 10# 6/4-307 100089 Beijing Tel. +86 135 2039 8057 beijing@kollerauctions.com ITALIEN/TESSIN LuigiPesce ViaCairoli18 16124Genua,Italien T+393395962768 italia@kollerauktionen.com HAMBURG Ulrike Gruben Tel. +49 211 30 14 36 38 hamburg@kollerauktionen.com
  • 133. Schmuck Auktion in Zürich: Mittwoch, 30. November 2022 Kontakt · Carla Süssli · Tel. +41 44 445 63 61 · suessli@kollerauktionen.ch Diamant-Ring, Bulgari, um 1975. Kaschmir-Saphir-Diamant-Ring, um 1970. Fancy-Intense-Yellowish-Brown- Diamant-Ring. Platin 950, Rubin-Diamant-Bracelet, Lunati.