Die 1.021 deutschen Genossenschaftsbanken haben im Geschäftsjahr 2015 einen vorläufigen Jahresüberschuss nach Steuern von 2,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.
2. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 2
Auf einen Blick
Zahl der Institute
1.021
(-26)
Einlagen
€ 608 Mrd.
(+4,5 %)
Bilanzsumme
€ 818 Mrd.
(+3,8 %)
Kredite
€ 505 Mrd.
(+4,8 %)
Jahresüberschuss
nach Steuern
€ 2,1 Mrd.
(-0,8 %)
3. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 3
18,3
M i l l i o n e n
Mitglieder
vertrauen ihrer Genossenschaftsbank
18
17
16
15
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Mio.
Entwicklung der Mitgliederzahlen
4. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 4
Weiterentwicklung der Bankenunion
Vorschlag:
Zusammenführung der nationalen Einlagen-
sicherungssysteme zu einem Europäischen
System (EDIS) als dritten Pfeiler einer vollen-
deten Bankenunion
5. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 5
Zinserwartungen
am Geldmarkt
in % 1,0
0,5
0
-0,5
3-60-3 6-9 9-12 12-24
USA
Euroraum
Ende der EZB-Niedrigzinspolitik nicht in Sicht
* abgeleitet aus OIS-Zinsswapsätzen vom 1. März 2016; Quelle: Thomson Reuters Datastream, BVR
%
Monate
6. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 6
Rahmenbedingungen für Banken bleiben anspruchsvoll
Regulatorik
Niedrigzins
Wettbewerb
Digitalisierung
Wesentliche
Herausforderungen
sind und bleiben …
7. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 7
Digitale Kanäle gewinnen weiter an Bedeutung
Unsere aktuellen
Öffnungszeiten:
Immer – Überall.
Banking-Apps
4,9 Mio.
(+1,3 Mio.)
paydirekt-Registrierungen
119.000 Kunden
Onlinebanking-Quote
62,1 %
(+2,1 Pp.)
8. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 8
Nachhaltiges Wachstum im Kreditgeschäft
-4
-2
0
-2
0
2
4
2
4
68
6
-6
2005 20092006 20102007 20112008 2012 20142013 2015 2005 20092006 20102007 20112008 2012 20142013 2015
Alle Banken
Kreditgenossenschaften
Alle Banken
Kreditgenossenschaften
* inländische nichtfinanzielle Unternehmen und Selbstständige; Quelle: Deutsche Bundesbank
Kredite an nichtfinanzielle Firmenkunden*
Jahreswachstumsrate in %
Kredite an Privatkunden
Jahreswachstumsrate in %
9. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 9
Marktanteilsgewinne im Kundengeschäft
Einlagen in %
2010 2011 2012 2013 2014 2015
16,0 16,0 16,3
17,0
17,4
17,8
Kredite Privatkunden in %
Kredite an Unternehmen
und Selbstständige in %
15
20
10
2010 2011 2012 2013 2014 2015
21,1
15,0
21,9
15,5
22,2
16,4
22,8
17,2
23,3
18,0
23,7
18,6
10. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 10
Kundeneinlagen wachsen ebenfalls nachhaltig
Kundeneinlagen
Jahreswachstumsrate in %
* Quelle: Deutsche Bundesbank
6
8
4
2
0
-2
-4
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Alle Banken
Kreditgenossenschaften
11. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 11
Ergebnisentwicklung
2014 2015*
absolut in Mio. Euro in % der DBS absolut in Mio. Euro in % der DBS
Zinsüberschuss 17.061 2,21 16.989 2,13
Provisionsüberschuss 4.324 0,56 4.546 0,57
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 14.201 1,84 14.614 1,83
Teilbetriebsergebnis 7.184 0,93 6.921 0,87
Betriebsergebnis vor Bewertung 7.333 0,95 7.012 0,88
Bewertungsergebnis -193 -0,02 -439 -0,06
Jahresüberschuss vor Steuern 6.987 0,91 6.493 0,81
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.077 0,27 2.026 0,25
Fonds für allgemeine Bankrisiken -2.771 -0,36 -2.345 -0,29
Jahresüberschuss nach Steuern 2.139 0,28 2.122 0,27
* Quelle: 2014: Deutsche Bundesbank, 2015: BVR, * vorläufig
12. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 12
Risikosituation
Adressausfallrisiko
Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft der Kreditgenossenschaften 2015
mit leichten Zuschreibungen (+88 Mio. Euro)
Sinkende Insolvenzzahlen und gute konjunkturelle Entwicklung
Marktpreisrisiko
Moderates Bewertungsergebnis Wertpapiere mit -479 Mio. Euro
Über-Pari-Käufe und teilweise Spreadausweitungen bei Schuldverschreibungen
13. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 13
Eigenkapitalausstattung
Eigenkapitalausstattung 2014 2015 Veränderungen
Bilanzielles Eigenkapital in Mrd. Euro 44,5 46,3 +4,1 %
Regulatorisches Eigenkapital
Kernkapital in Mrd. Euro 58,1 62,9 +8,4 %
Ergänzungskapital in Mrd. Euro 16,9 15,8 -6,6 %
Solvabilitätskennzahlen
Kernkapitalquote in % 13,5 14,1 +0,6 Pp.
Solvabilitätskoeffizient (GKZ) in % 17,5 17,7 +0,2 Pp.
Nachrichtlich: harte Kernkapitalquote (einschl. § 340f HGB-Reserven) in % 16,5 17,0 +0,5 Pp.
Quelle: BVR, eigene Berechnungen, vorläufig, Differenzen durch Runden
14. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 14
Neue Kapitalanforderungen – Basel IV
KSA muss als einfaches Berechnungsverfahren erhalten bleiben, denn er wurde
unter Basel II für kleine Banken geschaffen.
Rein quantitatives Granularitätskriterium für die Zuordnung in die Forderungs-
klasse Mengengeschäft Retail verletzt das Prinzip „same business, same risk,
same rules“.
Eigenmittelunterlegung von Immobilienkrediten: kein Aufweichen der konserva-
tiven Kreditvergabestandards in Deutschland, Beleihungswerte nicht diskreditieren
15. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 15
Kapitalunterlegung von Zinsänderungsrisiken
Bewährte bankindividuelle Vorgehensweisen sollten nicht unnötig
eingeschränkt werden.
Aufsicht soll Augenmaß bei einer möglichen Kapitalunterlegung von
Zinsänderungsrisiken bewahren.
Regionale Differenzierung trägt zur Stärke und Stabilität auch bei
Marktturbulenzen bei.
16. 9. März 2016 BVR-Jahrespressekonferenz 2016 16
EU Einlagensicherung – EDIS
Der europäische Verhandlungsprozess zu EDIS wird
schwierig und dürfte über 2016 hinaus andauern.
EDIS ist mit Blick auf die rechtliche, politische und
wirtschaftliche Verfassung der Eurozone nicht
akzeptabel, ja sogar gefährlich.
Staatsschulden könnten durch die Hintertür der
Einlagensicherung vergemeinschaftet werden.
Unsere klare Haltung bleibt: Europa ist nicht reif
für EDIS und EDIS ist keineswegs – wie behauptet
wird – für eine funktionierende Bankenunion
erforderlich.
E D I S