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Finanzstandort Schweiz
Kennzahlen April 2018
©EFD
1 Grundelemente
In den letzten zehn Jahren hat sich das Bruttoinlandprodukt (BIP) der
Schweiz um ein Sechstel erhöht, während sich der absolute Beitrag des
Finanzstandorts zur Wertschöpfung um ein Fünftel reduzierte.
Tabelle 1
Wertschöpfung, in Mio. Franken
2007 2012 2017
Finanzdienstleistungen 47 068 34 581 30 787
Versicherungsdienstleistungen 26 777 28 429 29 951
Total Finanzstandort 73 845 63 010 60 738
in % des BIP 12,8 10,1 9,1
BIP Schweiz 576 088 626 414 668 149
Daten: BFS / SECO, Jahresaggregate des BIP, Produktionsansatz (Jahreswerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Der BIP-Anteil der Finanzbranche zeigt deren relativen Beitrag an die
nationale Wertschöpfung. Die Grösse und die Branchenstruktur einer
Volkswirtschaft können das Ausmass der Produktion durch die Finanz-
branche beeinflussen.
Die Werte für Luxemburg und die USA gelten für 2016.
Daten: Statistisches Bundesamt Deutschland, Le Portail des Statistiques - Grand Duché de Luxembourg,
BFS/SECO (Schweiz), Singapore Department of Statistics, Office for National Statistics (UK), Bureau of
Economic Analysis (USA).
Deutschland Luxemburg Schweiz Singapur UK USA
in %
0
5
10
15
20
25
30
3,8
27,3
12,5
6,5
7,59,1
Abbildung 1
Anteil des Finanzstandorts am Bruttoinlandprodukt (2017)
Das Wachstum der Beschäftigung erfolgte in der letzten Dekade nahezu
vollständig ausserhalb des Kernbereichs des Finanzstandorts.
Tabelle 2
Beschäftigte, in Vollzeitäquivalenten
2007 2012 2017
Finanzdienstleistungen 119 709 122 261 114 893
Versicherungsdienstleistungen 43 286 42 514 43 544
Mit Finanz- u. Versicherungsdienst-
leistungen verbundene Tätigkeiten 43 228 51 041 55 017
Total Finanzstandort 206 223 215 816 213 454
in % der Gesamtbeschäftigung 5,8 5,8 5,5
Gesamtbeschäftigung 3 533 807 3 741 077 3 863 721
Daten: BFS, Beschäftigungsstatistik (Werte für das 4. Quartal).
Der Finanzstandort leistet einen Beitrag an die Einnahmen der öffentlichen
Hand. Dieser ergibt sich sowohl aus Steuern auf den Einkommen der Arbeit-
nehmer als auch aus Steuern auf den Erträgen der Arbeitgeber.
Tabelle 3
Steueraufkommen, in Mio. Franken
2012 2014 2016
Natürliche Personen 2 758 2 765 2 767
Juristische Personen 3 073 4 341 3 836
Banken 1 543 2 555 2 313
Versicherer 1 530 1 786 1 523
Total Finanzstandort 5 831 7 106 6 603
in % des direkten Gesamtsteueraufkommens 7,5 8,8 7,8
Steuern auf Einkommen und Vermögen
Bund, Kantone und Gemeinden 78 059 80 584 84 714
Daten: SNB, FINMA, EFV, ESTV (Jahreswerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
2 Globale Integration
Der Leistungsbilanzüberschuss geht einher mit einem Anstieg des Netto-
Auslandvermögens. Dadurch nehmen die Forderungen gegenüber dem
Ausland zu, wobei der Finanzstandort einen Beitrag zur Gläubigerposition
liefert.
Tabelle 4
Netto-Exporte, in Mrd. Franken
2014 2015 2016
Finanzdienstleistungen 16,6 16,3 15,8
Einnahmen durch Exporte 20,1 19,9 19,6
Ausgaben für Importe 3,5 3,6 3,8
Versicherungsdienstleistungen 5,2 4,9 6,1
Einnahmen durch Exporte 6,5 6,5 7,6
Ausgaben für Importe 1,4 1,6 1,6
Total Finanzstandort 21,7 21,2 21,9
in % des Schweizer Leistungs-
bilanzüberschusses 39,3 29,9 35,1
Leistungsbilanzüberschuss 55,3 71,0 62,2
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Direktinvestitionen sind ein möglicher Indikator für die Globalisierung
und stellen eine dynamische Form der internationalen Arbeitsteilung dar.
Die Verflechtung von Volkswirtschaften trägt zu einer Verstärkung des
menschlichen Zusammenhalts bei.
Tabelle 5
Direktinvestitionen im Ausland, in Mrd. Franken
2014 2015 2016
Kapitalbestand von Banken 85 81 86
Kapitalbestand von Versicherern 72 75 84
Total Finanzstandort 157 156 169
in % des gesamten Kapitalbestands
im Ausland 14,5 13,9 13,9
Total Kapitalbestand im Ausland 1 079 1 125 1 215
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
Das Interbankengeschäft mit dem Ausland entwickelte sich gegenüber dem
inländischen Geschäft sehr dynamisch. Nach Ausbruch der globalen Finanz-
krise im Jahr 2008 ist der Abbau von Forderungen seitens der Banken am
Finanzstandort Schweiz gegenüber Banken im Ausland deutlich erkennbar.
https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
in Mrd. Franken
1000
1200
800
600
400
200
0
20172007 2009 2011 2013 2015
Interbankengeschäft Ausland Interbankengeschäft Inland
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Abbildung 2
Forderungen von Banken gegenüber Banken (2007–2017)
3 Banken und Kreditmarkt
Die Bankenregulierung im Nachgang zur globalen Finanzkrise hat die
Anzahl Grossbanken verdoppelt. Auch zeigt sich ein wirtschaftlicher
Strukturwandel im Rückgang der ausländisch beherrschten Banken um ein
Drittel. Die Anzahl Privatbankiers hat sich sogar mehr als halbiert.
Tabelle 6
Anzahl Banken
2006 2011 2016
Kantonalbanken 24 24 24
Grossbanken 2 2 4
Regionalbanken und Sparkassen 78 66 62
Raiffeisenbanken 1 1 1
Börsenbanken 52 46 43
Ausländisch beherrschte Banken 120 116 81
Filialen ausländischer Banken 29 32 26
Privatbankiers 14 13 6
Andere Banken 4 12 14
Total 331 312 261
systemrelevante Banken – – 5
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Die Finanz- und Realwirtschaft sind über die Kreditvergabe der Banken
miteinander verflochten. Von den benützten Kreditlimiten an Nicht-Ban-
ken im In- und Ausland entfallen drei Viertel auf inländische Hypothekar-
kredite, d. h. auf Kreditnehmer mit Geschäfts- oder Wohnsitz im Inland.
Tabelle 7
Kreditvolumen, in Mrd. Franken
2015 2016 2017
Kredite Inland 1 078 1 109 1 134
Kredite Ausland 169 168 199
Total 1 247 1 277 1 332
davon Hypothekarkredite Inland 923 948 974
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
Die Wertschriftenbestände in Kundendepots der Banken stellen einen Indi-
kator für die am Finanzstandort Schweiz verwalteten Vermögen dar.
Tabelle 8
Wertschriftenbestände, in Mrd. Franken
2015 2016 2017
Inländische Depotinhaber 2 621 2 753 3 034
Privatkunden 528 541 609
kommerzielle Kunden 193 193 214
institutionelle Anleger 1 901 2 019 2 210
Ausländische Depotinhaber 2 896 2 833 3 140
Privatkunden 493 465 515
kommerzielle Kunden 78 83 81
institutionelle Anleger 2 325 2 285 2 544
Total 5 517 5 586 6 174
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Obwohl 261 Bankinstitute in der Schweiz existieren, entfällt knapp die
Hälfte der Gesamt-Bilanzsumme auf die vier Institute der Grossbanken.
Das Ausmass der Konzentration kann einen Hinweis auf eine mögliche
Einschränkung des Wettbewerbs geben.
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
Gesamt-Bilanzsumme aller Banken:
Fr. 3101 Mrd.
18%
7%
47%
4%
7%
7%
8%
2%
0%
Bankengruppen:
Kantonalbanken
Grossbanken
Regionalbanken
und Sparkassen
Raiffeisenbanken
Börsenbanken
Ausländisch
beherrschte Banken
Filialen ausländischer
Banken
Privatbankiers
Andere Banken
Abbildung 3
Anteil pro Bankengruppe an der Gesamt-Bilanzsumme (2016)
4 Versicherer und
Vorsorgeeinrichtungen
Nicht nur bei den Banken, sondern auch bei den Versicherern ist ein
Konzentrationsprozess zu beobachten.
Tabelle 9
Anzahl Versicherer
2006 2011 2016
Lebensversicherer 27 24 19
in der Schweiz domiziliert 23 20 16
ausländische Niederlassungen 4 4 3
Schadenversicherer 119 124 120
in der Schweiz domiziliert 79 79 74
ausländische Niederlassungen 40 45 46
Rückversicherer 25 27 30
Rückversicherungscaptives 45 35 25
Krankenkassen mit Krankenzusatz-
versicherungsgeschäft 48 18 13
Total 264 228 207
Daten: FINMA, Bericht über den Versicherungsmarkt 2016 (Direktversicherer); die privaten
Versicherungsunternehmen in der Schweiz; Jahresberichte, (Jahresendwerte).
Die steigende Anzahl der aktiven Versicherten sowie diejenige der Renten-
bezüger teilen sich auf immer weniger Vorsorgeeinrichtungen auf.
Tabelle 10
Anzahl Vorsorgeeinrichtungen, Versicherte und Leistungsbezüger
2006 2011 2016
Vorsorgeeinrichtungen 2 669 2 191 1 713
Aktive Versicherte 3 431 851 3 787 263 4 090 508
Bezüger laufender Renten 896 026 1 002 931 1 114 112
Daten: https://www.pxweb.bfs.admin.ch (STAT-TAB – interaktive Datenbank des BFS; Jahresendwerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Festverzinsliche Wertpapiere haben im letzten Jahrzehnt – trotz der anhal-
tenden Niedrigzinsen – ihre relative Bedeutung als Anlageklasse beibehalten.
Tabelle 11
Aktiven der Versicherer, in Mrd. Franken
2006 2011 2016
Grundstücke, Bauten 37 39 48
Hypotheken 27 30 37
Beteiligungen 56 63 55
Aktien, Obligationen und Fonds 53 36 64
Festverzinsliche Wertpapiere 236 248 282
Darlehen, Schuldbuchforderungen 29 18 18
Übrige Anlagen 58 75 80
Total Kapitalanlagen 495 507 584
Daten: FINMA, Kapitalanlagen aller Versicherungsunternehmen (Jahresendwerte).
Über die letzten zehn Jahre sind kollektive Vermögensanlagen bei der
Kapitalallokation der Pensionskassen wichtiger geworden.
Tabelle 12
Aktiven der Vorsorgeeinrichtungen, in Mrd. Franken
2006 2011 2016
Flüssige Mittel und kurzfristige Anlagen 45 46 41
Obligationen und Kassascheine 218 233 263
Hypotheken 17 15 14
Aktien 170 161 248
Immobilien und Grundstücke 83 110 155
Alternative Anlagen 27 38 70
Übrige Anlagen 25 22 32
Total Kapitalanlagen 583 625 824
davon kollektive Vermögensanlagen 198 284 497
Daten: https://www.pxweb.bfs.admin.ch (STAT-TAB – interaktive Datenbank des BFS; Jahresendwerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre lässt Anlagen an der Börse relativ
attraktiver werden. Mit Ausnahme der Banken konnten viele Branchen
seit Ausbruch der globalen Finanzkrise eine positive Entwicklung ihres
Aktienkorbs verzeichnen.
*bis Ende Januar 2018
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; eigene Indexierung anhand Monatsendwerten).
0
50
100
150
200
250
2010 2012 2014 2016 2018*2008
Swiss Performance
Index (SPI)
Banken Versicherer
Gesundheit Nahrungsmittel und
Getränke
5 Börse und Kapitalmarkt
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Abbildung 4
Aktienmarkt (2008–2018)
Die Entwicklungen am Primärmarkt, d. h. bei der Ausgabe von Anleihen,
werden einerseits durch den (Re-)Finanzierungsbedarf von Unternehmen
und Staaten bestimmt. Andererseits spielen auch die absoluten Finanzie-
rungskosten (Zinsniveau), aber auch deren Verhältnis zu anderen wichti-
gen Kapitalmärkten in den verschiedenen Währungsräumen eine Rolle.
Tabelle 13
Netto-Emissionswert, in Mrd. Franken
2015 2016 2017
Anleihen inländischer Schuldner 18 7 10
Emissionen
Rückzahlungen
44
26
41
34
40
30
Anleihen ausländischer Schuldner -32 -25 -14
Emissionen
Rückzahlungen
18
50
14
39
14
28
Total Finanzstandort -15 -17 -3
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte).
Am Sekundärmarkt, d. h. beim Handel mit Wertschriften, dominieren
inländische Aktien.
Tabelle 14
Wertschriftenumsätze, in Mrd. Franken
2015 2016 2017
Inländische Wertschriften 1 265 1 166 1 098
Aktien 1 042 954 1 020
Obligationen 92 83 78
Ausländische Wertschriften 107 114 107
Aktien 11 43 29
Obligationen 97 70 78
In- und ausländische Anlagefonds,
Optionen und strukturierte Produkte 131 129 142
Total Finanzstandort 1 372 1 279 1 346
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte).
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Am stärksten verbreitet sind in der Schweiz kollektive Kapitalanlagen aus
Luxemburg (Marktanteil über 50%) sowie aus Irland und der Schweiz
(Marktanteil je knapp 20%). Schweizerische Anlagen sind zu zwei Drittel
in Aktien und Obligationen investiert (siehe unten).
Daten: FINMA (Werte Ende 3. Quartal).
Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Werte Ende 3. Quartal).
0
1 000
2 000
3 000
4 000
5 000
SchweizÜbrigeLiechtensteinFrankreichIrlandLuxemburg
5 031
1 658
Total: 9 185
Anlagekategorien:
27%
39%
14%
5%
13%
2%
1%
303 165
402
1 626
Diverse
Immobilien
Anlageziel
Geldmarkt Fremdwährungen
Geldmarkt CHF
Obligationen
Aktien
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
Abbildung 5
Kollektive Kapitalanlagen: Anzahl und Domizil (2017)
Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
100003/18860418601DieseAusgabewurdeam13.März2018abgeschlossen.
Hinweise
Diese Publikation erscheint halbjährlich in den drei Amtssprachen Deutsch,
Französisch und Italienisch sowie in Englisch und Chinesisch. Als Vademe-
cum bietet sie anhand offizieller Eckdaten gewisse Grundwerte für Ana-
lysen des Finanzstandorts Schweiz. Bei wenigen Berechnungen ergeben
sich Rundungsdifferenzen. Die Publikation ist auch online verfügbar unter
www.sif.admin.ch.
Erläuterungen
Ergänzend zur Publikation können Sie auf www.sif.admin.ch statistische
und wirtschaftshistorische Erläuterungen als Download beziehen. Dieses
Dokument enthält Informationen zur Datenerhebung und Einblicke in die
Geschichte des Finanzstandorts Schweiz.
Übersetzungen
Englisch, Französisch, Italienisch: Sprachdienste EFD, Bern
Chinesisch: Grueber AG, Zürich
Layout und Druck
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern
Sonderegger Publish AG, Weinfelden
Bestellung
www.bundespublikationen.admin.ch
Art.-Nr. 604.002.1/18D
Kontakt
EFD/SIF
Finanzsystem & Finanzmärkte
Daniel Schmuki
Bundesgasse 3
3003 Bern
fin@sif.admin.ch
www.sif.admin.ch
Tel: +41 58 463 09 81
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Finanzstandort Schweiz Kennzahlen April 2018

  • 2. 1 Grundelemente In den letzten zehn Jahren hat sich das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz um ein Sechstel erhöht, während sich der absolute Beitrag des Finanzstandorts zur Wertschöpfung um ein Fünftel reduzierte. Tabelle 1 Wertschöpfung, in Mio. Franken 2007 2012 2017 Finanzdienstleistungen 47 068 34 581 30 787 Versicherungsdienstleistungen 26 777 28 429 29 951 Total Finanzstandort 73 845 63 010 60 738 in % des BIP 12,8 10,1 9,1 BIP Schweiz 576 088 626 414 668 149 Daten: BFS / SECO, Jahresaggregate des BIP, Produktionsansatz (Jahreswerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Der BIP-Anteil der Finanzbranche zeigt deren relativen Beitrag an die nationale Wertschöpfung. Die Grösse und die Branchenstruktur einer Volkswirtschaft können das Ausmass der Produktion durch die Finanz- branche beeinflussen. Die Werte für Luxemburg und die USA gelten für 2016. Daten: Statistisches Bundesamt Deutschland, Le Portail des Statistiques - Grand Duché de Luxembourg, BFS/SECO (Schweiz), Singapore Department of Statistics, Office for National Statistics (UK), Bureau of Economic Analysis (USA). Deutschland Luxemburg Schweiz Singapur UK USA in % 0 5 10 15 20 25 30 3,8 27,3 12,5 6,5 7,59,1 Abbildung 1 Anteil des Finanzstandorts am Bruttoinlandprodukt (2017)
  • 3. Das Wachstum der Beschäftigung erfolgte in der letzten Dekade nahezu vollständig ausserhalb des Kernbereichs des Finanzstandorts. Tabelle 2 Beschäftigte, in Vollzeitäquivalenten 2007 2012 2017 Finanzdienstleistungen 119 709 122 261 114 893 Versicherungsdienstleistungen 43 286 42 514 43 544 Mit Finanz- u. Versicherungsdienst- leistungen verbundene Tätigkeiten 43 228 51 041 55 017 Total Finanzstandort 206 223 215 816 213 454 in % der Gesamtbeschäftigung 5,8 5,8 5,5 Gesamtbeschäftigung 3 533 807 3 741 077 3 863 721 Daten: BFS, Beschäftigungsstatistik (Werte für das 4. Quartal). Der Finanzstandort leistet einen Beitrag an die Einnahmen der öffentlichen Hand. Dieser ergibt sich sowohl aus Steuern auf den Einkommen der Arbeit- nehmer als auch aus Steuern auf den Erträgen der Arbeitgeber. Tabelle 3 Steueraufkommen, in Mio. Franken 2012 2014 2016 Natürliche Personen 2 758 2 765 2 767 Juristische Personen 3 073 4 341 3 836 Banken 1 543 2 555 2 313 Versicherer 1 530 1 786 1 523 Total Finanzstandort 5 831 7 106 6 603 in % des direkten Gesamtsteueraufkommens 7,5 8,8 7,8 Steuern auf Einkommen und Vermögen Bund, Kantone und Gemeinden 78 059 80 584 84 714 Daten: SNB, FINMA, EFV, ESTV (Jahreswerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 4. 2 Globale Integration Der Leistungsbilanzüberschuss geht einher mit einem Anstieg des Netto- Auslandvermögens. Dadurch nehmen die Forderungen gegenüber dem Ausland zu, wobei der Finanzstandort einen Beitrag zur Gläubigerposition liefert. Tabelle 4 Netto-Exporte, in Mrd. Franken 2014 2015 2016 Finanzdienstleistungen 16,6 16,3 15,8 Einnahmen durch Exporte 20,1 19,9 19,6 Ausgaben für Importe 3,5 3,6 3,8 Versicherungsdienstleistungen 5,2 4,9 6,1 Einnahmen durch Exporte 6,5 6,5 7,6 Ausgaben für Importe 1,4 1,6 1,6 Total Finanzstandort 21,7 21,2 21,9 in % des Schweizer Leistungs- bilanzüberschusses 39,3 29,9 35,1 Leistungsbilanzüberschuss 55,3 71,0 62,2 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Direktinvestitionen sind ein möglicher Indikator für die Globalisierung und stellen eine dynamische Form der internationalen Arbeitsteilung dar. Die Verflechtung von Volkswirtschaften trägt zu einer Verstärkung des menschlichen Zusammenhalts bei. Tabelle 5 Direktinvestitionen im Ausland, in Mrd. Franken 2014 2015 2016 Kapitalbestand von Banken 85 81 86 Kapitalbestand von Versicherern 72 75 84 Total Finanzstandort 157 156 169 in % des gesamten Kapitalbestands im Ausland 14,5 13,9 13,9 Total Kapitalbestand im Ausland 1 079 1 125 1 215 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte).
  • 5. Das Interbankengeschäft mit dem Ausland entwickelte sich gegenüber dem inländischen Geschäft sehr dynamisch. Nach Ausbruch der globalen Finanz- krise im Jahr 2008 ist der Abbau von Forderungen seitens der Banken am Finanzstandort Schweiz gegenüber Banken im Ausland deutlich erkennbar. https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte). in Mrd. Franken 1000 1200 800 600 400 200 0 20172007 2009 2011 2013 2015 Interbankengeschäft Ausland Interbankengeschäft Inland Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Abbildung 2 Forderungen von Banken gegenüber Banken (2007–2017)
  • 6. 3 Banken und Kreditmarkt Die Bankenregulierung im Nachgang zur globalen Finanzkrise hat die Anzahl Grossbanken verdoppelt. Auch zeigt sich ein wirtschaftlicher Strukturwandel im Rückgang der ausländisch beherrschten Banken um ein Drittel. Die Anzahl Privatbankiers hat sich sogar mehr als halbiert. Tabelle 6 Anzahl Banken 2006 2011 2016 Kantonalbanken 24 24 24 Grossbanken 2 2 4 Regionalbanken und Sparkassen 78 66 62 Raiffeisenbanken 1 1 1 Börsenbanken 52 46 43 Ausländisch beherrschte Banken 120 116 81 Filialen ausländischer Banken 29 32 26 Privatbankiers 14 13 6 Andere Banken 4 12 14 Total 331 312 261 systemrelevante Banken – – 5 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 7. Die Finanz- und Realwirtschaft sind über die Kreditvergabe der Banken miteinander verflochten. Von den benützten Kreditlimiten an Nicht-Ban- ken im In- und Ausland entfallen drei Viertel auf inländische Hypothekar- kredite, d. h. auf Kreditnehmer mit Geschäfts- oder Wohnsitz im Inland. Tabelle 7 Kreditvolumen, in Mrd. Franken 2015 2016 2017 Kredite Inland 1 078 1 109 1 134 Kredite Ausland 169 168 199 Total 1 247 1 277 1 332 davon Hypothekarkredite Inland 923 948 974 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte). Die Wertschriftenbestände in Kundendepots der Banken stellen einen Indi- kator für die am Finanzstandort Schweiz verwalteten Vermögen dar. Tabelle 8 Wertschriftenbestände, in Mrd. Franken 2015 2016 2017 Inländische Depotinhaber 2 621 2 753 3 034 Privatkunden 528 541 609 kommerzielle Kunden 193 193 214 institutionelle Anleger 1 901 2 019 2 210 Ausländische Depotinhaber 2 896 2 833 3 140 Privatkunden 493 465 515 kommerzielle Kunden 78 83 81 institutionelle Anleger 2 325 2 285 2 544 Total 5 517 5 586 6 174 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 8. Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Obwohl 261 Bankinstitute in der Schweiz existieren, entfällt knapp die Hälfte der Gesamt-Bilanzsumme auf die vier Institute der Grossbanken. Das Ausmass der Konzentration kann einen Hinweis auf eine mögliche Einschränkung des Wettbewerbs geben. Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahresendwerte). Gesamt-Bilanzsumme aller Banken: Fr. 3101 Mrd. 18% 7% 47% 4% 7% 7% 8% 2% 0% Bankengruppen: Kantonalbanken Grossbanken Regionalbanken und Sparkassen Raiffeisenbanken Börsenbanken Ausländisch beherrschte Banken Filialen ausländischer Banken Privatbankiers Andere Banken Abbildung 3 Anteil pro Bankengruppe an der Gesamt-Bilanzsumme (2016)
  • 9. 4 Versicherer und Vorsorgeeinrichtungen Nicht nur bei den Banken, sondern auch bei den Versicherern ist ein Konzentrationsprozess zu beobachten. Tabelle 9 Anzahl Versicherer 2006 2011 2016 Lebensversicherer 27 24 19 in der Schweiz domiziliert 23 20 16 ausländische Niederlassungen 4 4 3 Schadenversicherer 119 124 120 in der Schweiz domiziliert 79 79 74 ausländische Niederlassungen 40 45 46 Rückversicherer 25 27 30 Rückversicherungscaptives 45 35 25 Krankenkassen mit Krankenzusatz- versicherungsgeschäft 48 18 13 Total 264 228 207 Daten: FINMA, Bericht über den Versicherungsmarkt 2016 (Direktversicherer); die privaten Versicherungsunternehmen in der Schweiz; Jahresberichte, (Jahresendwerte). Die steigende Anzahl der aktiven Versicherten sowie diejenige der Renten- bezüger teilen sich auf immer weniger Vorsorgeeinrichtungen auf. Tabelle 10 Anzahl Vorsorgeeinrichtungen, Versicherte und Leistungsbezüger 2006 2011 2016 Vorsorgeeinrichtungen 2 669 2 191 1 713 Aktive Versicherte 3 431 851 3 787 263 4 090 508 Bezüger laufender Renten 896 026 1 002 931 1 114 112 Daten: https://www.pxweb.bfs.admin.ch (STAT-TAB – interaktive Datenbank des BFS; Jahresendwerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 10. Festverzinsliche Wertpapiere haben im letzten Jahrzehnt – trotz der anhal- tenden Niedrigzinsen – ihre relative Bedeutung als Anlageklasse beibehalten. Tabelle 11 Aktiven der Versicherer, in Mrd. Franken 2006 2011 2016 Grundstücke, Bauten 37 39 48 Hypotheken 27 30 37 Beteiligungen 56 63 55 Aktien, Obligationen und Fonds 53 36 64 Festverzinsliche Wertpapiere 236 248 282 Darlehen, Schuldbuchforderungen 29 18 18 Übrige Anlagen 58 75 80 Total Kapitalanlagen 495 507 584 Daten: FINMA, Kapitalanlagen aller Versicherungsunternehmen (Jahresendwerte). Über die letzten zehn Jahre sind kollektive Vermögensanlagen bei der Kapitalallokation der Pensionskassen wichtiger geworden. Tabelle 12 Aktiven der Vorsorgeeinrichtungen, in Mrd. Franken 2006 2011 2016 Flüssige Mittel und kurzfristige Anlagen 45 46 41 Obligationen und Kassascheine 218 233 263 Hypotheken 17 15 14 Aktien 170 161 248 Immobilien und Grundstücke 83 110 155 Alternative Anlagen 27 38 70 Übrige Anlagen 25 22 32 Total Kapitalanlagen 583 625 824 davon kollektive Vermögensanlagen 198 284 497 Daten: https://www.pxweb.bfs.admin.ch (STAT-TAB – interaktive Datenbank des BFS; Jahresendwerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 11. Das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre lässt Anlagen an der Börse relativ attraktiver werden. Mit Ausnahme der Banken konnten viele Branchen seit Ausbruch der globalen Finanzkrise eine positive Entwicklung ihres Aktienkorbs verzeichnen. *bis Ende Januar 2018 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; eigene Indexierung anhand Monatsendwerten). 0 50 100 150 200 250 2010 2012 2014 2016 2018*2008 Swiss Performance Index (SPI) Banken Versicherer Gesundheit Nahrungsmittel und Getränke 5 Börse und Kapitalmarkt Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Abbildung 4 Aktienmarkt (2008–2018)
  • 12. Die Entwicklungen am Primärmarkt, d. h. bei der Ausgabe von Anleihen, werden einerseits durch den (Re-)Finanzierungsbedarf von Unternehmen und Staaten bestimmt. Andererseits spielen auch die absoluten Finanzie- rungskosten (Zinsniveau), aber auch deren Verhältnis zu anderen wichti- gen Kapitalmärkten in den verschiedenen Währungsräumen eine Rolle. Tabelle 13 Netto-Emissionswert, in Mrd. Franken 2015 2016 2017 Anleihen inländischer Schuldner 18 7 10 Emissionen Rückzahlungen 44 26 41 34 40 30 Anleihen ausländischer Schuldner -32 -25 -14 Emissionen Rückzahlungen 18 50 14 39 14 28 Total Finanzstandort -15 -17 -3 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte). Am Sekundärmarkt, d. h. beim Handel mit Wertschriften, dominieren inländische Aktien. Tabelle 14 Wertschriftenumsätze, in Mrd. Franken 2015 2016 2017 Inländische Wertschriften 1 265 1 166 1 098 Aktien 1 042 954 1 020 Obligationen 92 83 78 Ausländische Wertschriften 107 114 107 Aktien 11 43 29 Obligationen 97 70 78 In- und ausländische Anlagefonds, Optionen und strukturierte Produkte 131 129 142 Total Finanzstandort 1 372 1 279 1 346 Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Jahreswerte). Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018
  • 13. Am stärksten verbreitet sind in der Schweiz kollektive Kapitalanlagen aus Luxemburg (Marktanteil über 50%) sowie aus Irland und der Schweiz (Marktanteil je knapp 20%). Schweizerische Anlagen sind zu zwei Drittel in Aktien und Obligationen investiert (siehe unten). Daten: FINMA (Werte Ende 3. Quartal). Daten: https://data.snb.ch (Datenportal der SNB; Werte Ende 3. Quartal). 0 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 SchweizÜbrigeLiechtensteinFrankreichIrlandLuxemburg 5 031 1 658 Total: 9 185 Anlagekategorien: 27% 39% 14% 5% 13% 2% 1% 303 165 402 1 626 Diverse Immobilien Anlageziel Geldmarkt Fremdwährungen Geldmarkt CHF Obligationen Aktien Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 Abbildung 5 Kollektive Kapitalanlagen: Anzahl und Domizil (2017)
  • 14. Kennzahlen zum Finanzstandort Schweiz – April 2018 100003/18860418601DieseAusgabewurdeam13.März2018abgeschlossen. Hinweise Diese Publikation erscheint halbjährlich in den drei Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch sowie in Englisch und Chinesisch. Als Vademe- cum bietet sie anhand offizieller Eckdaten gewisse Grundwerte für Ana- lysen des Finanzstandorts Schweiz. Bei wenigen Berechnungen ergeben sich Rundungsdifferenzen. Die Publikation ist auch online verfügbar unter www.sif.admin.ch. Erläuterungen Ergänzend zur Publikation können Sie auf www.sif.admin.ch statistische und wirtschaftshistorische Erläuterungen als Download beziehen. Dieses Dokument enthält Informationen zur Datenerhebung und Einblicke in die Geschichte des Finanzstandorts Schweiz. Übersetzungen Englisch, Französisch, Italienisch: Sprachdienste EFD, Bern Chinesisch: Grueber AG, Zürich Layout und Druck Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern Sonderegger Publish AG, Weinfelden Bestellung www.bundespublikationen.admin.ch Art.-Nr. 604.002.1/18D Kontakt EFD/SIF Finanzsystem & Finanzmärkte Daniel Schmuki Bundesgasse 3 3003 Bern fin@sif.admin.ch www.sif.admin.ch Tel: +41 58 463 09 81 FSC-Logo einfügen