Lange Zeit hat sich die agile Szene über die Entwicklung von Hardware Produkten Gedanken gemacht. Viele Ansätze, welche von den Expert:innen entwickelt wurden, sind aber schnell Richtung klassischem agilen Wasserfall abgedriftet. Hinzu kommen teilweise hohe regulatorische Hürden und prozessuale Vorgaben wie ISO und SPICE Standards, welche von Unternehmen erfüllt werden müssen. Insgesamt ein komplexes System entlang der Wertschöpfungskette. Eine vollständig agile Entwicklung war bis vor Kurzem technologisch nicht möglich. Durch die Einführung von Digital Twins, also die virtuelle Abbildung von realen Produkten und Bauteilen, kann die Branche einer Entwicklung nach Agile und Lean Prinzipien immer näher kommen. Auch die Möglichkeiten der digitalen Simulation sind weit fortgeschritten. Jedoch gibt es auch hier limitierende Faktoren, welche Unternehmen oft daran hintern neu zu denken und doch in alten Mustern zu verweilen. Oftmals ist es also ein Skill und Mindset Thema, um hier in die agile Produktentwicklung einzusteigen. Lassen sie uns gemeinsam die zukünftigen Produktentwicklungsprozesse (kurz PEP) der Automobil-, Maschinenbau- und Anlagenbau Branche beleuchten, wie Compliance hier eine Hilfe statt einer Bürde sein kann und wie die vertikale Co-Creation als Innovationstreiber in der Hardware fungieren kann.