16. „ … noch etwas folgt aus den obigen
Ausführungen zur Motivation: Die
Person des Lehrers ist dessen
stärkstes Medium! Nicht der
Overheadprojektor, die Tafel, die Kopien
oder gar die PowerPoint-Präsentation …“
(Manfred Spitzer)
17. "Erstmals in der zehnjährigen Geschichte
der JIM- Studie zeigt sich, dass
Jugendliche eher einen Computer als
einen Fernseher besitzen."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2008
18. "Vor die Wahl gestellt, auf welches Medium sie
am wenigsten verzichten könnten, würden sich
die meisten Jugendlichen für das Internet
entscheiden."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2008
19. "Zwei Drittel der Jugendlichen gehen jeden Tag
ins Netz. Die tägliche Onlinezeit liegt bei
durchschnittlich 134 Minuten."
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2011
20. "Haushalte, in denen Jugendliche aufwachsen,
weisen bezüglich Computer, Handy, Fernseher
und Internetzugang eine Vollausstattung aus,
einen deutlichen Zuwachs dokumentiert die
aktuelle Ausgabe der JIM-Studie für
Smartphones (+20 Prozentpunkte, 63 %) und
Tablet-PCs (+9 Prozentpunkte, 19 %)“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2012
21. "Ein eigenes Handy ist seit Jahren Standard,
inzwischen besitzt aber fast jeder Zweite ein
Smartphone. Einen eigenen Tablet-PC haben
bislang aber nur sieben Prozent der 12- bis 19-
Jährigen“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2012
22. "Die Besitzrate von Smartphones hat sich in den
letzten Jahren extrem gesteigert (2013: 72 %,
2012: 47 %, 2011: 25 %) [...] dass mit der
massiven Verbreitung von Smartphones die
Bereiche Kommunikation, Information,
Unterhaltung, aber auch die Mediennutzung
selbst eine andere Bedeutung bekommen [...]
ist das mobile Internet im Alltag angekommen“
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2013
23. "Das Medienangebot ist in Haushalten, in denen
Jugendliche aufwachsen, mittlerweile extrem
vielfältig. Bei Handy, Fernseher, Computer und
Laptop sowie Internetzugang ist die
Vollausstattung bereits erreicht, auch
Smartphones stehen kurz davor und sind in 94
Prozent der Familien vorhanden. Hier zeigt sich
eine deutliche Steigerung im Vergleich zum
Vorjahr, ähnlich bei Tablet-PCs, die bereits in
fast der Hälfte aller Haushalte vorhanden sind “
http://flickr.com/photos/louveciennes/2155673014/
JIM Studie 2014
27. The 80-25 Gap
„81% der SchülerInnen würden ihre Telefon
gern für Lehr- und Lernzwecke verwenden“
• 100% haben eine Mobiltelefon
• 55% konnten uns sagen welches Telefon
sie haben
• nur 25% hatten ein zu den SchülerInnen
vergleichbares Device
• nur 25% können sich vorstellen das
Mobiltelefon im Unterricht einzusetzen
Ergebnis bei den 20 LehrerInnen:
29. !
!
Grimus, M., Ebner, M., (2014) Learning with Mobile Devices
Perceptions of Students and Teachers in Lower Secondary Schools in Austria, ED-
Media 2014, accepted, in print
37. „Die oftmals gepriesene
Net-Generation zeichnet
sich durch gute techn.
Ausstattung aus,
Kommunikationskompetenz
und einer primär passiven
Nutzung moderner
Webapplikationen. “
39. Audience Response Systems (ARS)
Digital Frontchannel Digital Backchannel
qualitative quantitative qualitative quantitative
Voting
system with
any text
Voting
system with
multiple
choice
Feedback
system with
any text
Feedback
system with
defined
options
41. Feedbackr
• … before the lecture starts (repetition)
• … during the lecture (assessment)
• … during the lecture (for discussions in groups)
• … to discuss homework
Teacher are using it …
42. • Students attention is very high
• Easy to use and great overview
• Questions must be prepared beforehand
• It needs time
Feedbackr
44. Backchannel
• Students love it
• Easy to use, fast and impressive feedback
• Hard to follow for the teacher (second screen)
• Problem of appropriate reaction
48. Aufzeichnungen in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn …
• Nachbereitung des Unterrichts
• Bei komplexen mathematischen Darstellungen
• Das Entstehen von Zeichnungen, Skizzen
essentieller Bestandteil des Unterrichts ist
(Vodcast)
• Bei „einmaligen“ Events (z.B. Gastredner)
Vorteile der Technologie:
• Wenn reine Mitschnitte ohne großen Mehraufwand
• Lernende können sich die Sequenzen beliebig
ansehen/-hören
49. Herausforderungen:
• Nachbearbeitung kann sehr hoch sein
• Liveaufnahmen keine Studioaufnahmen
• Große Datenmengen
• Transparenz der Lehre
Erfahrungen liegen vor:
• Evaluationen zeigen, dass Lernende es sehr
begrüßen
• Lehrende zeichnen sich ungern auf
• Sehr interessant in Kombination mit TabletPC/
Tablets
Aufzeichnungen in Unterricht und Lehre
60. Wikis in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn …
• Gemeinsam Schriftliches zu erarbeiten ist und
dokumentiert werden soll
• Verteilte Gruppe aus unterschiedlichen Orten, die
in relativ langem Zeitraum ein Problem lösen
sollen
• Wenn eine Auszeichnungssprache gelernt wird
Vorteile der Technologie:
• Ermöglichen kollaboratives Schreiben, das auf
dem Papier undenkbar ist
• Übersichtlicher als geteilte Dateien
61. Wikis in Unterricht und Lehre
Herausforderungen:
• Wikis wachsen nicht von alleine (man hat die
Massen nicht)
• Klare Aufgabenstellung und „erzwungene“
Teilnahme ist im Unterrichtssetting notwendig
• Mensch denkt bei Texten eher linear, Wikis sind
nicht Netzstrukturen
• Strukturen müssen vorgegeben werden
• Die Einzelarbeit ist schwer zu benoten, trotz
Protokolle
Erfahrungen liegen vor:
• z. B. Erstellung eines Baulexikons – Texte von
Studierenden sind erstaunlich gut.
62. Weblogs in Unterricht und Lehre
… passen gut wenn …
• Individuelle Arbeiten zu dokumentieren sind
• Es um den Weg geht, und nicht das Ziel (es muss
etwas entwickelt werden)
• Längerer Zeitraum – mindestens ein Semester
• z. B. Lerntagebuch, E-Portfolio
• Nicht überwiegend Kommunikation statt finden
soll, sondern Einzelarbeit
Vorteile der Technologie:
• Multimedia kann abgespeichert werden
• Relativ einfach
http://www.acheta.de/heimchen/weblog.jpg
63. Herausforderungen:
• Regelmäßigkeit muss „erzwungen“ werden, z. B.
durch Benotung
• Studierende finden es erst lustig, dann lästig und
anstrengend
• Monitoren ist für Lehrende auch aufwändig
• Man kann kommentieren, es ist aber keine
Kommunikation auf gleicher Augenhöhe
(Hauptmeinung und Kommentare)
Erfahrungen liegen vor:
• Blogger behalten Wissen aus einer Veranstaltung
besser als Nichtblogger
http://www.acheta.de/heimchen/weblog.jpg
Weblogs in Unterricht und Lehre
64. Microblogging in Unterricht und Lehre
… passt gut wenn …
• Ergebnisse von Internetrecherchen ausgetauscht
werden sollen
• Ersatz für Wochenberichte gefragt ist (tägliche
Meldung, regelmäßige Beschäftigung mit Thema)
• Echtzeitkommunikation gefragt ist (Backchannel
bei Konferenzen, Massenlehrveranstaltung)
Vorteile der Technologie:
• Bündelung/Dokumentation möglich: Hashtags
• Ist einfach
• Mobil (inklusive Twittpics, Audio-Boos)
65. Herausforderungen:
• Echtzeitkommunikation ist für Lehrende nicht
mehr trivial
• Lehrende müssen ein weiteres Tool monitoren
(regelmäßig), ist zeitintensiv
• 140 Zeichen Limitierung passt nicht zu allen
Aufgaben
• Man begibt sich als Lehrender auf „gleiche Stufe“
und wird „menschlicher“ - hat Vor- und Nachteile
• Ist nicht grundsätzlich dauerhaft verfügbar
Erfahrungen liegen vor:
• Parallel zu Konferenzen
• Zur Recherche
Microblogging in Unterricht und Lehre
66. Echtzeitkollaboration in Unterricht und Lehre
… passt gut wenn …
• Bei Brainstorming-Phasen
• Dokumentation von Gruppenarbeiten; Protokollen
• Verteiltes Arbeiten an einem Dokument
Vorteile der Technologie:
• Schnell, einfach, unkompliziert
• Einträge sind unmittelbar sichtbar
• Einträge anderer gut und schnell erkennbar
(farbliche Trennung)
http://ehterpad.tugraz.at
67. Herausforderungen:
• „Halb-Öffentlichkeit“
• Funktionalitäten derzeit noch eingeschränkt,
komplexe Dokumentation schwer möglich
Erfahrungen liegen vor:
• Einsatz zur gemeinsamen Dokumenterstellung
• Protokollerstellung
• Parallele Dokumenterstellung zu
Skypekonferenzen
Echtzeitkollaboration in Unterricht und Lehre
73. Medien im Unterricht
Wählen Sie eine konkrete Lehrveranstaltung aus, wo
Sie Medien einsetzen wollen?
Plakat
Beschreiben Sie die Lernziele und die Zielgruppe, wie
schaut der Einsatz konkret aus? Welche Vorteile
ergeben sich daraus und welchen Herausforderungen
müssen Sie sich stellen?
78. Inkludiert alle lesbaren und digital vorhandenen
Dokumente (Bücher, Zeitung, Journale ...)
angeboten von z.B. Bibliotheken:
• Format vorwiegend .pdf oder ähnliche
• Interaktivität: keine oder sehr wenig
• Multimedia: wenig, abhängig vom .pdf
• Vorteile: universielle Verfügbarkeit, durchsuchbar
E-Book-Definition I
Das digitale Dokument
79. Dokumente für spezifische Endgeräte (Kindle, Sony
E-Reader, iPad, ...):
• Format: EPUB, Mobipocket, DjVu, ...
• Interaktivität: bei E-Reader wenig, erst mit Tablets
hoch
• Multimedia: wenig für E-Reader, Tablets möglich
• Vorteile: geringer Stromverbrauch, EPUB basiert
auf XML
E-Book-Definition II
Dokumente für E-Reader
und Tablets
80. Erstellen von Kursinhalten, die nach didaktischen
Gesichtspunkten aufbereitet sind:
• Format: HTML, XML, .... „SCORM“
• Interaktivität: hoch, sehr flexibel
• Multimedia: hoch
• Vorteile: Flexibilität, Kompatibilität, kann in andere
Formate konvertiert werden, eingebettet in LMS
User erstellen selbst Inhalte
• Viele Möglichkeiten und Sofwareangebote
E-Book-Definition III
Dokumente erstellt von
Authoring Software
81. • Verschiedene Ausgabemöglichkeiten:
• Button “Get PDF and Mobi/Kindle” ist die
Standardfunktion
• Button “Get EPUB” als zusätzliche Möglichkeit
• Erweiterte Möglichkeiten
• Einbettung in die Lernplattform und Online-
Verfügbarkeit
One Input - multiple Output
88. Situation: Lernender erstellt sich
Lernunterlagen indem er/sie diese aus
mehreren Dokumenten zusammenstellt.
Frage: Darf er/sie diese an seine/ihre
MitschülerInnen weitergeben oder es
wieder veröffentlichen?
89. Situation: Lehrender findet Arbeitsblätter
im Internet für seinen/ihren Unterricht?
Frage: Darf er/sie das Dokument es
verändern und an die Lernende
weitergeben (z.B. als Kopie)?
90. Situation: Lernender schreibt eine
Prüfung an einer Bildungsinstitution
Frage: Darf er/sie die aus dem
Gedächtnis formulierten Fragen auf einem
Informationssystem für andere einsichtig
ablegen?
98. ... wish to develop toegether a
universal educational resource
available for the whole of
humanity ...
http://www.flickr.com/photos/healinglight/576062883
99. „Materialien für Lehrende und Lernende,
welche kostenlos im Web zugänglich sind
und über entsprechende Lizenzierung zur
Verwendung und auch zur Modifikation
freigegeben sind.“
Open Educational Resources
Mruck et. al (2011)
Open Access, Open Educational Resources und Urheberrecht
(http://l3t.eu)
111. Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY
Bei Verwendung ist die Namensnennung des/r
Autor/innen notwendig
CC BY-SA
Bei Verwendung ist die Namensnennung und eine
Wiederveröffentlichung unter gleichen Bedingungen
notwendig
CC BY-ND
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und
die Werke dürfen nicht (!) verändert werden
CC BY-NC
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig und
es darf nicht (!) für kommerzielle Zwecke verwendet
werden (also kein Geld damit umgesetzt werden)
112. Lizenzarten
Symbol Kürzel Kurzbeschreibung
CC BY-NC-
SA
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es
darf nicht kommerziell verwendet werden und muss
unter den gleichen Bedingungen wiederveröffentlicht
werden
CC BY-NC-
ND
Bei Verwendung ist die Namensnennung notwendig, es,
es darf nicht kommerziell verwendet und das Werk
selbst auch nicht verändert werden.
CC 0
Das Werk steht unter „Public Domain“, d.h. es gibt
keinen Urheberrechtsschutz mehr in dem jeweiligen
Land
115. MOOC
Massive = Hohe Anzahl Lernender
(>200; bis zu 100.000)
Open = ursprünglich OER, zumindest aber freier
Zugang und kostenlos
Online = ausschließlich Online-Phasen
Course = Kursform
116. xMOOC
• „x“ = „extension“
• Harvard hat es zum ersten Mal
durchgeführt
• Sehr strikter Aufbau auf speziellen
Plattformen
• Unterteilt in Kurseinheiten mit kurzen
Videos (15 Minuten), weiterführenden
Material und kurzen Überprüfungen
123. Graz University of Technology
SOCIAL LEARNING
Computer and Information Services
Graz University of Technology
Martin Ebner
http://elearning.tugraz.at
martin.ebner@tugraz.at
Slides available at: http://elearningblog.tugraz.at
mebner