Die weiter überarbeitete & für das Kalenderjahr 2022 aktualisierte Version dieses Konzeptpapiers ist zu finden unter
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicedefinition-herleitung-und-anwendung-v060200pdf
In diesem Konzeptpapier wird die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition des elementaren Grundbegriffs 'Service (= Dienst)' nachvollziehbar hergeleitet & plausibel erklärt sowie kontrastiert mit der gleichartig beschaffenen Definition für den elementaren Grundbegriff 'Produkt (= Erzeugnis)'.
s. Diskussionspapier 'Workshop 'Service-Definition''
https://www.slideshare.net/PaulGHz/diskussionspapier-workshop-servicedefinition-v090000
- Die allgemeingültige & konsistente Service/Dienst-Definition ist der robuste & belastbare Grundstein der Service/Dienst-Terminologie mit in sich schlüssigen sowie untereinander konsistenten Definitionen für alle weiteren Service/Dienst-Termini & deren Synonyme.
s. Glossar Service-Terminologie
https://www.slideshare.net/PaulGHz/servicialisierung-glossar-serviceterminologie-v070000
- Die konsistente & kohärente Service/Dienst-Terminologie ist das solide & selbsttragende Fundament
-- der universell anwendbaren & eingängigen Methoden für verlässliche & rentable Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion), die zusammengefasst sind im generischen & durchgängigen Leitkonzept der Servicialisierung
s. Konzeptpapier 'Servicialisierung - Service-Erbringung & Methodik'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicialisierung-serviceerbringung-und-methodik-v060300pdf
s. Strukturmatrix 01 'Servicialisierung & Methoden'
https://www.slideshare.net/PaulGHz/strukturmatrix-01-servicialisierung-methoden-v060100pdf
-- der Serviciologie, der Wissenschaft & Lehre von der Logik der Services/Dienste und von der Logik der Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion).
https://www.slideshare.net/PaulGHz/serviciologie-serviceterminologie-und-servicetaxonomie-v010000
- Das Leitkonzept der Servicialisierung für standardisierte & rationalisierte, automatisierte & optimierte Service/Dienst-Erbringung ist der Kern & das zweite der 3 Hauptelemente des generischen Geschäftsmodells für rechenschaftsfähige Service Provider/Dienst-Leister in jeglicher Servistrie/in jeglichem Dienstleistungssektor.
s. Konzeptpapiere
-- Service Provider - Service-Trilemma & Geschäftsmodell
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-service-provider-servicetrilemma-geschftsmodell-v060200pdf
-- Service-Trilemma - Dimensionen & Beteiligte
https://www.slideshare.net/PaulGHz/konzeptpapier-servicetrilemma-dimensionen-beteiligte-v060100pdf
2. Firma
servicEvolution
Themenbereich
Leitkonzept der Servicialisierung
Druckdatum
12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
Paul G. Huppertz
+49-1520-9 84 59 62
Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
Ablage
Servicialisierung
Konzeptpapiere
Dokumentautor
Paul G. Huppertz
Dokumentname
Service-Definition - Herleitung und Anwendung V02.00.01
Dokumentdatum
12.10.2020
Dokumentseite
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Paul G. Huppertz ▪ Schöne Aussicht 41 ▪ 65396 Walluf ▪ +49-61 23-74 04 16 ▪ Paul.G.Huppertz@servicEvolution.com
01. Service – Plastikwort & Interpretationen
Das Wort ‘Service’ wurde im Laufe seiner Verwendung zu einem der Plastikwörter ge-
macht, deren Eigenarten der Sprach- & Literaturwissenschaftler Uwe Pörksen bereits
während der 1980er Jahre herausgearbeitet & beschrieben hat in seinem Buch ‚Plas-
tikwörter – Die Sprache einer internationalen Diktatur‘. So wird in der aktuellen Versi-
on des Wikipedia-Eintrags ‚Service‘ das Wort ‚Service‘ gleichgesetzt
mit „allen Arten einer Dienstleistung“, obwohl das so ist, als würde man ein
Produktexemplar gleichsetzen mit allen Arten von Fertigungsdurchläufen: das
Ergebnis wird oder würde gleichgesetzt mit dessen Bewerkstelligung
mit „Kundendienst“, was eine Organisationseinheit ist, die Kunden eines Pro-
duzenten oder eines Service Providers berät, betreut bzw. unterstützt
mit „Bedienung der Gäste in der Gastronomie“, obwohl eine Tätigkeit als sol-
che kein Service ist
mit „Überprüfung eines Kraftfahrzeugs in einer Werkstatt“, obwohl das allenfalls eine service-relevante
Tätigkeit ist
mit „Vertonung eines englischen Gottesdienstes“, obwohl die Vertonung eines Gottesdienstes als solches
grundverschieden ist von diesem Gottesdienst (= church service)
mit „Bündelung von Funktionen in einer technischen Komponente“, obwohl Funktionen grundverschie-
den sind von Services.
Bei diesem Wirrwarr von Interpretationen & Deklarationen kann jemand nach Belieben behaupten, dass etwas
(ein) Service sei, was dann jedoch niemand objektiv gegenprüfen oder nachvollziehbar widerlegen kann. Das hat
zur Folge, dass zwei Parteien, die sich über Service/s abstimmen müssen, recht aufwändige & umständliche Be-
schreibungen verfassen, um aus ihren Sichten alle Eventualitäten abzudecken. Wenn ein solcher Service dann ge-
prüft werden soll, ist das nur schwer oder gar nicht möglich. weil entweder keine objektiv nachvollziehbaren Prüf-
kriterien vorliegen oder weil die verwendeten Kriterien „den Service“ nicht treffend erfassen.
Um für den anspruchsvollen, gesellschaftlich & wirtschaftlich bedeutsamen Aufgabenbereich der Service-Erbring-
ung eine rationale & konsistente Semantik zu schaffen, muss eine valide & belastbare Definition für den Begriff
‚Service‘ in nachvollziehbarer Weise hergeleitet & in nachprüfbarer Weise erläutert werden. Sie muss der Grund-
stein der Service-Terminologie sein, die eine rationale Grammatik zur Logik von Services sowie zu den Grundlagen
und Abläufen der Service-Erbringung ermöglicht. Wie wichtig das ist, verdeutlichen die folgenden Einsichten:
"Weil die Sprache das Material ist, mit dem wir denken, kann das Denken nur dann klar sein, wenn
auch die Begriffe klar definiert sind."
[Roland Baader]
"Wer die Bedeutung der Wörter und der Sprache nicht kennt, der befindet sich leichtfertig im Irrtum."
[Aristoteles]
"Wenn die Begriffe nicht stimmen, verlieren die Dinge ihre Ordnung."
[Konfuzius]
3. Firma
servicEvolution
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Leitkonzept der Servicialisierung
Druckdatum
12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
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Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
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Dokumentautor
Paul G. Huppertz
Dokumentname
Service-Definition - Herleitung und Anwendung V02.00.01
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In den Diskussionen zu dem Begriff ‘Service’ gab es im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verschiedene Phasen
und Zwischenstände, von denen hier einige wichtige dargestellt werden:
“It is wrong to imply that services are just like products except for intangibility. By such logic apples are just like
oranges, except for their ‘apple-ness’. Intangibility is not a modifier; it is a state.” schrieb G. Lynn Shostack, da-
mals Vice President der Citibank, bereits im April 1977 in ihrem Artikel 'Breaking Free from Product Marketing".
Damit hob Shostack darauf ab, dass die Charakteristika von Produktexemplaren jeweils völlig konträr sind zu den
Charakteristika von Services.
Im Jahr 2003 stellte die Athens University of Economics and Business (AUEB) in der Ausarbeitung ‚An Introduction
to Services Marketing‘ folgendes fest:
Beim „Services Marketing“ war gerade mal der “Walking Erect Stage” erreicht worden.
Es wurde noch immer nach der Service-Definition gesucht, die die unausweichlichen & unabänderlichen
Service-Charakteristika konsistent berücksichtigt.
Abbildung 1: Produktcharakteristika versus Service-Charakteristika
Abbildung 2: Services Marketing - Phasen & Beschreibungen
4. Firma
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Leitkonzept der Servicialisierung
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"The definition of service continues to elude not just IT, but the service industry as a whole. It's a challenge that
dates back a few hundred years." schrieb Michael Nieves, leitender Autor für den Band 'Service Strategy' aus ITIL
V3 (Edition 2007), im August 2011 auf die Frage nach der allgemeingültigen Definition des Service-Begriffs. Seine
Feststellung bezog sich auch auf die Service-Definition in der ITIL (V3 Edition) 2011, die damals veröffentlicht
wurde und die auch gültig ist für die aktuell propagierte ITIL 4.
“We are facing a crisis of service all over the world.
Huge economies are transforming from manufacturing-based to service-based at record speed, and our popula-
tions are largely unprepared. Customers are angry and complain to anyone who will listen. Service providers
are irritated to the point of resentment and resignation. Countless organizations promise satisfaction to exter-
nal customers and then allow internal politics to frustrate their employees’ good intentions to deliver. And our
early educational systems don’t even recognize the subject of service as an area for serious study.
Yes, we face a service crisis. But, how can that be?" … schrieb Ron Kaufman im Mai 2012 in der Einleitung zu sei-
nem Buch ‘Uplifting Service’. Als ersten „Service Culture Building Block“ fordert er eine „Common Service Langu-
age“.
Abbildung 3: ITIL - Service-Definition & Glossareintrag
Abbildung 4: Service Culture - Building Blocks & Einordnung
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Im November 2013 starteten einige ITIL-Autoren & ITIL-Fachleute unter der Schirmherrschaft der Firma AXELOS
die Initiative 'Taking Service Forward (TSF)', um das 'Adaptive Service Model (ASM)' zu entwickeln, das auf der all-
gemeingültigen Service-Definition beruhen soll. Das Team TSF präsentierte die Ergebnisse seiner Recherchen &
Analysen am 03.04.2014 in der Online-Diskussion ‚Taking Service Forward on the definition of service‘, und zwar
auf Basis der Präsentationsunterlagen ‚Taking Service Forward on service definition v.02‘.
Das Team TSF hat in den o.a. Präsentationsunterlagen die Service-Definition der ITIL (V3 Edition) 2011 als mögli-
chen Kandidaten für die allgemeingültige Definition verworfen mit der Begründung: „Services do not create ob-
jects, but utility and warranty.“ Dabei wurde verkannt, dass ein Service als solcher überhaupt nichts kreiert, da er
per se intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig ist. Daraus ergibt sich die Frage, ob & wie die Service-Cha-
rakteristika im Adaptive Service Model (ASM) berücksichtigt werden.
Im Juli 2014 hat das Team TSF eine Sequenz von Definitionen veröffentlicht, in denen Service-Begriffe mit Hilfe
von Service-Begriffen erklärt werden. Das ist logisch unhaltbar, so dass diese Definitionen ungeeignet sind als
Grund- oder Bausteine einer konsistenten & tragfähigen Service-Terminologie. Das angestrebte Ziel wurde also
verfehlt und die Initiative ist inzwischen völlig versandet. Bezeichnenderweise wurden vorgeschlagenen Definitio-
nen nicht übernommen in das Common Glossary der Firma AXELOS, die der Schirmherr der Initiative war.
Abbildung 5: Taking Service Model - Grundstruktur & Bestandteile
Abbildung 6: Taking Service Forward - Definitionen & Beispiele
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"For the most part, despite some differences we do agree: ITIL was indeed intended as a systems management
framework (in most components) and 'service' was bolted in without general understanding of the differ-
ences." ... schrieb Brian Johnson, der gemeinsam mit John Stewart die erste Version der ITIL ausgearbeitet hat,
am 28.04.2014 während einer eMail-basierenden Diskussion mit ca. 40 ITIL-Fachleuten bzw. itSMF-Mitgliedern.
Damit bestätigt Brian Johnson, dass die ITIL von Beginn an beruht auf der universell & durchgängig wirksa-
men Grundgleichung "service = IT system(s)".
Das ergibt sich auch aus den entsprechenden Einträgen in den ITIL-Glossaren, wobei die darin angeführte
aktuelle Service-Definition diese Tatsache völlig verschleiert, während sie keinerlei Anhaltspunkte bietet
für die Identifizierung und Spezifizierung von Service-Typen.
"A nagging issue at the core of service science is lack of a single, universal definition of service that is useful
across all service contexts" ... schrieb noch im Januar 2016 Professor Steven Alter von der University of San Fran-
cisco, der seine Erkenntnisse zur Initiative ‚Taking Service Forward (TSF)‘ beigesteuert hat, in seinem Kompendium
‚Integrated, Operational Perspective on Service and Service Systems‘. auf Basis von weitreichenden Untersuchun-
gen zu diesem Thema. Für die Praxis folgt daraus, dass jemand nach Belieben behaupten kann, irgendetwas sei
(ein) Service, aber dass niemand das objektiv nachvollziehbar gegenprüfen kann.
Das Schlagwort ‚Everything-as-a-Service‘ bestätigt Steven Alter’s Schlussfolgerung. Dabei wird ignoriert, dass je-
des Thing/Ding, treffender: jedes Produkt- bzw. Systemexemplar für immer & ewig verschwinden würde, sobald
es zu einem Service mutiert, denn dann würde es intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig … as a service.
Abbildung 7:ITIL - Service-Begriff & Definition
Abbildung 8: Professor Steven Alter - Untersuchungen & Schlussfolgerung
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02. Service – Wort & Begriff
Bei der unbedingt notwendigen, nachvollziehbaren Herleitung der allgemeingültigen & eindeutigen Definition für
den elementaren Grundbegriff ‚Service‘ müssen konsistent & konsequent auseinander gehalten werden:
die sprachliche Einheit des Worts 'Service', das zur Benennung des Begriffs 'Service' herangezogen wird
die semantische Einheit des Begriffs 'Service', der systematisch gebildet wird gemäß dem Tetraeder der
Begriffstheorie und der dann verwendet wird im Rahmen einer rationalen Grammatik, wie Paul Lorenzen
sie herausgearbeitet & erläutert hat.
Die auf diese Weise hergeleitete Definition des Begriffs ‚Service‘ ist die logisch schlüssige & inhaltlich belastbare
Grundlage
für die präzise & prägnante Identifizierung von Service-Typen an Hand ihres wesentlichen & gleichblei-
benden Merkmals (= Washeit/Wesenhaftigkeit - lateinisch ‚quidditas‘, englisch ‚quiddity‘)
für die eindeutige & vollständige Spezifizierung eines präzise & prägnant identifizierten Service-Typs
auf Basis von sekundären & variierenden Merkmalen (= Wieheit/Beschaffenheit - lateinisch ‚qualitas‘,
englisch ‚quality‘).
Abbildung 9: Begriffsbildung - Begriffstheorie & Tetraeder
Abbildung 10: Service-Typ - Identifizierung & Spezifizierung
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Leitkonzept der Servicialisierung
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03. Service – Wortherkunft & Wortbedeutung
Das Substantiv 'Service' wurde im 17. Jahrhundert aus dem französischen in den deutschen Wortschatz übernom-
men. Es ist abgeleitet
auf der ersten Ebene aus dem lateinischen Substantiv 'servitium' - 'Sklaverei, (Sklaven-)Dienst, Sklaven-
schaft', das ein Synonym ist für das seit dem 8. Jahrhundert in der deutschen Sprache nachgewiesene alt-
hochdeutsche Substantiv ‚dienest, dionöst‘
auf der zweiten Ebene aus dem lateinischen Substantiv 'servus' - 'Sklave, Diener, Knecht, Leibeigener',
das ein Synonym ist für das althochdeutsche Substantiv ‚dio‘ – ‚Knecht‘
auf der dritten Ebene aus dem lateinischen Verb 'servire' – '(be)dienen, Sklave sein', das ein Synonym ist
für das althochdeutsche Verb ‚ dionôn‘, gekürzt aus ‚diuwinôn‘.
Schon aus der Herkunft & Bedeutung des Worts 'Service (= Dienst)' wird deutlich, dass ein Diener jemanden be-
dienen muss, d.h. für ihn etwas Bestimmtes bewerkstelligen muss, genau dann, wenn dieser ihn dazu auffordert.
Herkunft & Bedeutung des Worts ‚Service‘ haben einen völlig anderen Schwerpunkt als die des Worts ‚Dienstleis-
tung‘, denn Letzteres wird ins Lateinische übersetzt mit
o ‚officium‘ – ‚Pflicht, Amt, Anstellung, Aufgabe, Beruf‘, was erkennbar wird in dem deutschen Wort ‚Offi-
zier‘ sowie in dem englischen Wort ‚office‘ – ‚Büro, Amt, Dienststelle‘
o ‚ministerium‘ – ‚Amt, Bedienung‘, was sich widerspiegelt in der Bezeichnung für eine Regierungsabteilung
sowie in der englischen Formulierung ‚to administer someone‘ – ‚jemandem Hilfe leisten‘
Diese Unterscheidung ist bedeutsam & klärend, weil im Deutschen das Wort ‚Service‘ oft gleichgesetzt bzw. ver-
wechselt wird mit dem Wort ‚Dienstleistung‘,
o obwohl gilt: ‚Service = Dienst‘ und ‚Dienstleistung = Dienst/Service-Erbringung‘
o obwohl das genauso ist, als würde man das Wort ‚Produktexemplar‘ gleichsetzen mit ‚Produktherstel-
lung‘, denn dann würde man das Ergebnis verwechseln mit dessen Bewerkstelligung.
Letzteres fällt bei einem Produktexemplar (= Erzeugnis) natürlich sofort auf, da es per se tangibel & materiell,
substanzhaltig & beständig, vorzeigbar & sichtbar ist. Im Gegensatz dazu ist jeglicher Service (= Dienst) per se
intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig, nicht vorzeigbar & unsichtbar, so dass dessen Verwechslung mit
seiner Bewerkstelligung nicht bewusst wird.
Durch diesen Rückgriff auf die Geschichte und die überlieferte Bedeutung der beiden Übersetzungen für das Wort
‚Dienstleistung‘ wird deutlich, dass die irrige Gleichsetzung ‚Service = Dienstleistung‘ beiträgt zu der massiven
Verwirrung um den & zu dem Begriff ‚Service (= Dienst)‘. Sie führt zu der fehlgehenden Vorstellung, dass eine
„Dienstleistung“ vorhanden bzw. verfügbar sei wie ein Büro oder ein Amt, in dem bestimmte Aufgaben bzw. Akti-
vitäten ausgeführt werden. Das ist jedoch keinesfalls gegeben, da sowohl ein Service (= Dienst) als auch eine
Dienstleistung (= Dienst/Service-Erbringung) per se intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig sind.
Abbildung 11: Service - Wortherkunft & Wortbedeutung
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04. Service – Begriff & Definition
… lautet die allgemeingültige & eindeutige Basisdefinition des Begriffs 'Service (= Dienst)', denn Nutzeffekte sind
die Essenz (= das Wesen, lateinisch 'quidditas' & englisch 'quiddity' - 'Washeit, Wesenhaftigkeit') eines jeden, von
einem autorisierten Service-Konsumenten (= Dienst-Konsumenten) bei Bedarf explizit abgerufenen & daraufhin
explizit an ihn erbrachten, jeweils einzelnen & einmaligen Service (= Dienstes).
Das betreffende Bündel von Nutzeffekten muss für einen autorisierten Service/Dienst-Konsumenten auf seinen
expliziten Service/Dienst-Abruf hin von Grund auf neu bewerkstelligt werden. Im Weiteren muss geklärt werden,
woran diese Nutzeffekte jeweils bewerkstelligt werden müssen
was durch Bewerkstelligen dieser Nutzeffekte für den Service/Dienst-Konsumenten erreicht werden muss
wie nachvollziehbar geprüft werden kann, ob das genau das erreicht wurde, was für den Service/Dienst-
Konsumenten notwendig ist.
… lautet die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition des Begriffs 'Service (= Dienst)',
denn Nutzeffekte können nicht in einzelne Services (= Dienste) eines bestimmten Typs implementiert werden, da
jeglicher Service (= Dienst) per se intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig ist:
Er kann weder angefasst noch manipuliert werden.
Er besteht weder aus Komponenten noch aus Rohstoffen.
Er hat weder physische noch logische Substanz.
Er wird simultan zu seiner Erbringung konsumiert vom abrufenden Service-Konsumenten zwecks effizien-
ter Ausführung seiner aktuell anstehenden Aktivität.
Abbildung 12: Service - Basisdefinition & Essenz
Ein Service (= Dienst) ist ein Bündel von einmalig konsumierbaren & flüchtigen Nutzeffekten
Ein Service (= Dienst) ist ein Bündel von Nutzeffekten
Abbildung 13: Service-Definition - Komplettdefinition & Service-Charakteristika
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Da die jeweiligen Nutzeffekte nicht in einzelne Services (= Dienste) implementiert werden können, sind bzw. wer-
den sie dem zugehörigen Service-Typ (= Dienst-Typ) zugeschrieben, meistens implizit, am besten jedoch explizit,
so dass sie für die Beteiligten deutlich & verständlich sind. Somit kann man die o.a. Fragen beantworten:
Die Nutzeffekte müssen bewerkstelligt werden an einem Service/Dienst-Objekt eines abrufenden Ser-
vice/Dienst-Konsumenten, und zwar sobald er einen einzelnen Service explizit abruft & es übergibt.
Dadurch muss für den Service/Dienst-Konsumenten der Zustand seines Service/Dienst-Objekts vollstän-
dig & abschließend geändert werden gemäß seinen aktuellen Erfordernissen & Erwartungen.
An Hand des Zustands dieses Service/Dienst-Objekts kann man eindeutig feststellen, ob dem Service/
Dienst-Konsumenten der von ihm abgerufene, einzelne & einmalige Service/Dienst verlässlich erbracht
wurde oder nicht. Durch diese Prüfmöglichkeit wird kompensiert, dass man einen erbrachten Service als
solchen nicht prüfen kann, da er per se intangibel & immateriell, substanzlos & flüchtig ist.
Die Vorstellung, dass durch die Bewerkstelligung dieses Nutzeffekts an dem übergebenen Service/Dienst-Objekt
dessen Zustand gezielt geändert wird gemäß den aktuellen Erfordernissen & Erwartungen des abrufenden Ser-
vice/Dienst-Konsumenten, erfüllt die zweite der 3 Anforderungen aus dem Tetraeder der Begriffstheorie für die
Bildung von fundierten & belastbaren Begriffen, die dann in einer rationalen Grammatik verwendet werden. So-
mit erweist sich die vorgestellte Definition des Begriffs ‚Service (= Dienst)‘ auch in dieser Hinsicht als valide sowie
als ergiebig bis hin zur objektiven Prüfung einer Service/Dienst-Erbringung:
Nutzeffekte sind die Essenz von Services
der service-spezifische Nutzeffekt ist der originäre & primäre Identifikator für einen Service-Typ
Service-Konsumenten sind
o Besitzer von Service-Objekten
o Auslöser & Adressaten von Service-Erbringungen
o Erfolgsfaktoren für service-basierende Wertschöpfungen
o einer der 3 generischen Service-Identifikatoren
o Umsatzbringer für Service Provider
Service-Objekte sind jeweils die Zielobjekte von Service-Erbringungen
der Zustand eines Service-Objekts ist Grundlage für die Prüfung einer Service-Erbringung
Eine so solide fundierte & so ergiebige Service-Definition lag bisher nicht vor und war längst überfällig, denn die
daraus abgeleitete Methode für die Identifizierung von erbrachten bzw. erforderlichen Service-Typen ist der uner-
lässliche Ausgangspunkt für die weiteren Methoden & Maßnahmen zur Service-Erbringung.
Abbildung 14: Service-Definition - Service-Objekt & Zustandsänderung
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05. Service-Definition – Service-Konsument & Service-Transaktion
Die zu der allgemeingültigen Service-Definition gehörende Vorstellung bezieht sich auf eine jeweils einzelne &
einmalige Service-Transaktion (was in gleicher Weise gilt für die Dienst-Definition & eine Dienst-Transaktion):
Bei einem expliziten Service-Abruf übergibt ein Service-Konsument an einem bestimmten Service-Er-
bringungspunkt sein aktuelles Service-Objekt in die Service-Erbringungsumgebung und somit in die Ob-
hut & Verfügungsgewalt eines rechenschaftspflichtigen Service Providers.
Im Verlauf der dadurch ausgelösten, jeweils einzelnen & einmaligen Service-Transaktion muss der Service
Provider das Bündel der Nutzeffekte, das dem abgerufenen Service-Typ zugeschrieben ist, von Grund auf
neu bewerkstelligen lassen an dem vom Service-Konsumenten übergebenen Service-Objekt.
Durch die Bewerkstelligung der Nutzeffekte daran muss der Service Provider den Zustand des übergebe-
nen Service-Objekts verzugslos & verlässlich, sicher & geschützt sowie vollständig & abschließend ändern
lassen gemäß den aktuellen Erfordernissen & Erwartungen des abrufenden Service-Konsumenten (= Er-
gebnis der Service-Transaktion = Service Output).
Erst auf Basis des vollständig & abschließend geänderten Zustands seines Service-Objekts kann der abru-
fende Service-Konsument die von ihm vorgesehene bzw. die aktuell für ihn aufkommende Aktivität effi-
zient ausführen (= Wirkung der ausgeführten Service-Transaktion = Service Outcome) & somit Wertschö-
pfung realisieren für seinen aktuellen Kontext beruflicher oder privater Art. Letzteres war für den Service-
Konsumenten das Motiv, einen Service dieses Typs abzurufen & sein aktuelles Service-Objekt zu überge-
ben, auch wenn ihm das nicht bewusst sein mag & nicht bewusst sein muss.
Mit der Vorstellung von einer jeweils einzelnen & einmaligen Service-Transaktion wird folgendes schlüssig & kon-
sistent abgedeckt:
Das Bündel der Nutzeffekte macht den betreffenden Service-Typ aus, kann ihm aber nur zugeschrieben
werden, da Nutzeffekte wegen der unausweichlichen & unabänderlichen Service-Charakteristika nicht
implementiert werden können in einzelne Services dieses Typs.
Ein Service-Konsument ist jeweils Auslöser & Adressat einer Service-Transaktion, denn er ruft bei Bedarf
jeweils einen einzelnen Service eines bestimmten Typs ab & übergibt dabei sein aktuelles Service-Objekt,
damit dessen Zustand geändert wird gemäß seinen aktuellen Erfordernissen & Erwartungen.
Das übergebene Service-Objekt ist jeweils das Zielobjekt für die Bewerkstelligung derjenigen Nutzeffekte,
die dem Service-Typ zugeschrieben sind. Ohne dessen Übergabe in die betreffende Service-Erbringungs-
umgebung werden keine Nutzeffekte bewerkstelligt und wird kein Service erbracht.
Abbildung 15: Service-Transaktion - Service-Konsument & Service-Objekt
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Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
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Da jeder Mensch an jedem Tag bei Bedarf jeweils einzelne Services verschiedener Typen abruft, ist er ein versier-
ter & erfahrener Service-Konsument, auch wenn ihm das nicht bewusst sein mag:
Schon wenn er ein Elektrogerät einschaltet, ruft er einen einzelnen Service des Service-Typs 'elektrischer
Energieversorgungs-Service' ab, der ihm daraufhin verzugslos & verlässlich, sicher & geschützt sowie voll-
ständig & abschließend erbracht wird, indem das Elektrogerät kontinuierlich mit elektrischer Energie ver-
sorgt wird, bis er es wieder ausschaltet.
Wenn er in einer Postfiliale einen Brief aufgibt, ruft er einen einzelnen Service des Service-Typs 'Briefzu-
stellungs-Service' ab, der ihm daraufhin vollständig & abschließend erbracht wird, indem der Brief zuge-
stellt wird in den Briefkasten des Adressaten, den er vorgibt.
Wenn er eine eMail versendet, ruft er einen einzelnen Service des Service-Typs 'eMail-Zustellungs-Ser-
vice' ab, der ihm daraufhin verzugslos & verlässlich, sicher & geschützt sowie vollständig & abschließend
erbracht wird, indem je eine Kopie seiner Original-eMail zugestellt wird in die eMailbox eines jeden Ad-
ressaten, den er vorgibt.
Jeder Mensch kennt aus seiner Alltagspraxis die Service-Erbringungspunkte, an die er sich bei Bedarf begeben
muss, um einen einzelnen Service eines bestimmten Service-Typs abzurufen & dabei sein aktuelles Service-Objekt
zu übergeben in die Service-Erbringungsumgebung eines rechenschaftspflichtigen Service Providers:
Am Taxi-Haltestand (= Service-Erbringungspunkt) vertraut sich ein Reisender durch das Einsteigen in ein
Taxi-Kfz als Service-Konsument, - oft auch als auftraggebender & zahlender Service-Kunde in einer Person
-, mit Leib & Leben (= Service-Objekttyp) dem betreffenden Taxi-Unternehmen (= rechenschaftspflichti-
ger Service Provider) an, damit dessen Taxi-Fahrer (= Service-Akteur) ihn an denjenigen Ziel- & Ausstiegs-
ort chauffiert, den er ihm nennt (= Service Output).
Am Annahmeschalter einer Kfz-Werkstatt (= Service-Erbringungspunkt) übergibt ein PKW-Besitzer als
Service-Konsument, - oft auch als auftraggebender & zahlender Service-Kunde in einer Person -, seinen
beschädigten PKW (= Service-Objekttyp ‚Hab & Gut‘), damit der Werkstattleiter (= rechenschaftspflichti-
ger Service Provider) den Schaden fachgerecht ausbessern & ihm seinen reparierten PKW wieder zurück-
geben lässt (= Service Output).
In einer Paketannahmestelle (= Service-Erbringungspunkt) übergibt jemand als Service-Konsument ein
Paket, damit der Paketzusteller (= rechenschaftspflichtiger Service Provider) es für ihn zustellen & aus-
händigen lässt (= Service-Objekttyp ‚Recht & Anspruch‘) an den Adressaten, den er vorgibt (= Service
Output).
Das Abrufen von einzelnen Services verschiedener Typen ist also für fast jeden Menschen eine alltägliche Routi-
neaktivität, wobei er jeweils die verzugslose & verlässliche Erbringung des abgerufenen Service erwartet.
Abbildung 16: Service-Typen - Jedermensch & Service-Objekte
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06. Service-Definition – Service-Typ & Identifizierung
Service-Konsument, Service-Objekt & service-spezifischer Nutzeffekt sind also die 3 generischen & wesensbestim-
menden Merkmale (= 3 Service-Identifikatoren), an Hand derer jeglicher Service-Typ präzise & prägnant identifi-
ziert wird aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten bzw. autorisierten Service-Konsumenten:
1. Service-Konsument, der bei Bedarf jeweils einen einzelnen Service eines bestimmten Service-Typs explizit
abruft, um seine aktuell anstehende Aktivität effizient auszuführen
2. Service-Objekt, das ein autorisierter Service-Konsument bei einem expliziten Service-Abruf übergibt in die
betreffende Service-Erbringungsumgebung, damit für ihn daran der service-spezifische Nutzeffekt be-
werkstelligt wird
3. Service-spezifischer Nutzeffekt, der auf einen expliziten Service-Abruf eines autorisierten Service-Kon-
sumenten für ihn von Grund auf neu vollständig & abschließend bewerkstelligt werden muss an demjeni-
gen Service-Objekt, das er beim Service-Abruf zu diesem Zweck übergibt in die Service-Erbringungsum-
gebung und somit in die Obhut & Verfügungsgewalt eines rechenschaftspflichtigen Service Providers
"Nutzeffekt am Service-Objekt"
... lautet die einleuchtende & eingängige Kurzfassung der allgemeingültigen & vollständigen, eindeutigen & kon-
sistenten Definition für den Begriff 'Service'. Der service-spezifische Nutzeffekt eines bestimmten Service-Typs
wird für einen autorisierten Service-Konsumenten auf seinen expliziten Service-Abruf hin jeweils einmalig
von Grund auf neu bewerkstelligt an demjenigen Service-Objekt, das er bei diesem Service-Abruf eigens
zu diesem Zweck übergibt in die Service-Erbringungsumgebung eines rechenschaftspflichtigen Service
Providers, der den Zustand dieses Service-Objekts dazu ändern lassen muss gemäß den aktuellen Erfor-
dernissen & Erwartungen dieses Service-Konsumenten
wird simultan zu seiner Erbringung konsumiert vom abrufenden Service-Konsumenten zwecks effizienter
Ausführung seiner aktuell anstehenden Aktivität auf Basis des geänderten Zustands seines Service-Ob-
jekts
ist dasjenige Merkmal, das einen Service-Typ ausmacht aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten
bzw. autorisierten Service-Konsumenten.
Abbildung 17: Service-Typ - Identifikatoren & Beschreibungen
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wird oft schon treffend erfasst & deutlich reflektiert durch die Benennung von Service-Typen, die von Ser-
vice Providern zur Erbringung angeboten werden, z.B. bei den Service-Typen
o Personen-Beförderungs-Service von Taxi-Unternehmen, Nahverkehrsunternehmen
o Wäsche-Reinigungs-Service von Wäschereien
o Schuh-Reparierungs-Service von Schustern
o Kfz-Wartungs-Service von Kfz-Werkstätten
o Produkt-Beschaffungs-Service von Versandhäusern oder so genannten „Online-Händlern“.
Die 3 generischen & allgemeingültigen, notwendigen & hinreichenden Service-Identifikatoren wurden nachvoll-
ziehbar abgeleitet aus der allgemeingültigen Definition des Begriffs ‚Service‘ und den zugehörigen Erläuterungen.
Somit erweist sich die nachvollziehbar hergeleitete & allgemeingültige Service-Definition ein weiteres Mal als
schlüssig & valide sowie als praxisrelevant & ergiebig:
An Hand der 3 Wesensmerkmale kann man auf einfach erklärbare, leicht nachvollziehbare & dadurch ein-
gängige Weise jeden erdenklichen Service-Typ präzise identifizieren, - genauso wie abgerufene & erbrach-
te Services dieses Typs -, und ihn prägnant von anderen Service-Typen abgrenzen. Identifizierte Service-
Typen kann man zu Service-Kategorien zusammenfassen und somit Übersicht schaffen für den Aufgaben-
bereich der Service-Er-bringung, was vorher so nicht möglich war.
Zudem kann man andere Objekte bzw. Elemente, z.B. Produktexemplare, technische Systeme, Geräte,
Verbrauchsgüter, Prozesse, Ressourcen oder Organisationseinheiten, klar & deutlich unterscheiden von
Service-Typen, denn sie haben völlig andere Identifikationsmerkmale.
Abbildung 19: Service-Identifikatoren - Service-Definition & Ableitung
Abbildung 18: Service-Definition - Nutzeffekt & Erläuterung
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07. Service-Identifikatoren – Eigenheiten & Erläuterungen
Service-Konsumenten, die jeweils zum ersten der 3 Service-Identifikatoren eines Service-Typs gehören, sind
die jeweiligen Besitzer von zahlreichen potenziellen Service-Objekten
die alleinzigen Auslöser & Adressaten jeglicher Service-Erbringung
die kritischen Erfolgsfaktoren jeder einzelnen & einmaligen service-basierenden Wertschöpfung
die alleinzigen Umsatzbringer für rechenschaftspflichtige Service Provider.
Kein einziger Service wird erbracht
ohne einen berechtigten Service-Konsumenten an einem bestimmten Service-Erbringungspunkt in der
Service-Erbringungsumgebung eines rechenschaftspflichtigen Service Providers
ohne ein bestimmtes Service-Objekt eines berechtigten Service-Konsumenten
ohne einen expliziten Service-Abruf eines berechtigten Service-Konsumenten an dem von ihm gewählten
Service-Erbringungspunkt
ohne die Übergabe eines Service-Objekts durch einen abrufenden Service-Konsumenten in die Service-
Erbringungsumgebung und somit in die Obhut & Verfügungsgewalt eines rechenschaftspflichtigen Service
Providers, damit dieser für ihn daran denjenigen service-spezifischen Nutzeffekt bewerkstelligen lässt, der
dem abgerufenen Service-Typ zugeschrieben ist.
Service-Konsumenten
besetzen die wichtigste der 4 generischen Hauptrollen im allgemeingültigen Service-Erbringungsmodell
stehen im Fokus
o des tagtäglichen & stundstündlichen Service-Triathlons
o des Leitkonzepts der Servicialisierung für verlässliche & rentable Service-Erbringung
o des ersten der 3 Hauptelemente des generischen Geschäftsmodells für Service Provider.
Abbildung 20: Service-Konsument - Hauptrolle & Service-Identifikator
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Für Service-Objekte, die jeweils zum zweiten der 3 Service-Identifikatoren für einen Service-Typ gehören, wurde
bereits während der 1980er Jahre in der Wirtschaftswissenschaft herausgearbeitet, dass es genau 4 Kategorien
von Service-Objekttypen gibt, wobei Digit(alis)ate (= digitalisierte Informationsrepräsentationen) in Form von Da-
teien oder Datensätzen zu einer davon gehören können:
Leib & Leben eines abrufenden Service-Konsumenten, z.B. wenn er transportiert, trainiert oder therapiert
wird
Hab & Gut eines abrufenden Service-Konsumenten, z.B. wenn sein PKW repariert oder seine Bekleidung
gereinigt wird
Recht & Anspruch eines abrufenden Service-Konsumenten, z.B. wenn er einen PKW mietet oder wenn er
ein Elektrogerät einschaltet
Daten & Dokumente eines abrufenden Service-Konsumenten, z.B. wenn er einen Brief aufgibt oder wenn
er eine eMail (= Digit(alis)at) versendet
Die 4 generischen Kategorien von Dienst-Objekttypen (= Service-Objekttypen) werden angeführt sowie einge-
ordnet als "externe Faktoren eines Dienstleistungsnachfragers" in dem Fachbuch
Obertitel 'Dienstleistungsmarketing‘
Untertitel 'Grundlagen - Konzepte - Methoden'
Autoren: Bruhn, Manfred; Hadwich, Karsten; Meffert, Heribert
ISBN: 978-3-658-19175-7
Stand: 9. Auflage, Januar 2018
Seite 14, Abbildung 1.6
und zwar
Lebewesen =======> Leib & Leben
Materielles Gut ===> Hab & Gut
Nominalgut ======> Recht & Anspruch
Information ======> Daten & Dokumente
Ein "externer Faktor eines Dienstleistungsnachfragers" ist also in Wirklichkeit ein Dienst-Objekt (= Service-Objekt),
das ein berechtigter Dienst-Konsument (= Service-Konsument) bei einem expliziten Dienst-Abruf (= Service-Abruf)
an einen Dienst-Leister (= Service Provider) übergibt, damit dieser daran den dienst-spezifischen (= service-spezifi-
schen) Nutzeffekt bewerkstelligen lässt, der dem abgerufenen Dienst-Typ (= Service-Typ) zugeschrieben ist.
Durch das Kombinieren dieser Erkenntnis mit der allgemeingültigen & eindeutigen Service/Dienst-Definition er-
geben sich erhebliche Vereinfachungen & etliche Erleichterungen bei der Abgrenzung & Zusammenfassung von
Service/Dienst-Typen. Das wiederum verschafft allen Verantwortlichen & Adressaten einen schnelleren Überblick
zu Service/Dienst-Erbringungsangeboten von verschiedenen Service Providern/Dienstleistern und es bildet die
Grundlage für deren objektiven Vergleich, so dass Service/Dienst-Kunden gut fundierte & qualifizierte Auswahl-
Abbildung 21: Service-Objekt - Kategorien & Service-Identifikator
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entscheidungen treffen können. Auf Basis der 4 generischen Kategorien von Service-Objekttypen & von verschie-
denen Nutzeffekttypen werden
Service-Typen jeweils präzise & prägnant identifiziert an Hand ihrer 3 Wesensmerkmale
Service-Kategorien gebildet aus Service-Typen mit den gleichen Wesensmerkmalen
Servistrien mit den betreffenden Service-Kategorien verknüpft
Service Provider den entsprechenden Servistrien zugeordnet
Für Service-Konsumenten ist bei einem bestimmten Service-Typ dessen service-spezifischer Nutzeffekt das maß-
gebliche & entscheidende Merkmal. Auch wenn unterschiedliche Service-Konsumenten an verschiedenen Service-
Erbringungspunkten jeweils einen einzelnen Service dieses Typs explizit abrufen & dabei verschiedene Service-
Objekte des gleichen Typs übergeben in die betreffende Service-Erbringungsumgebung, muss für jeden von ihnen
genau dieser Nutzeffekt von Grund auf neu vollständig & abschließend an seinem Service-Objekt bewerkstelligt
werden. Die Beschreibung dieses Nutzeffekts wird deswegen jeweils kopiert
aus der präzisen Identifikation des Service-Typs
in Subattribut 01 'Primärer Nutzeffekt'
von Service-Attribut 01 'Service-Konsumentennutzen'
der Vorlage für die eindeutige & vollständige Service-Spezifikation.
Auf diese einfache & eingängige, elegante & effiziente Weise wird der service-spezifische Nutzeffekt zum Aus-
gangspunkt für die eindeutige & vollständige Spezifizierung des identifizierten Service-Typs
auf Basis der 12 Standard-Service-Attribute (= 12 Standard-Service-Qualifikatoren)
gemäß den Erfordernissen & Erwartungen von adressierten bzw. autorisierten Service-Konsumenten.
Dieser erfolgskritische Zusammenhang wird verständlich am Beispiel des Standard-Service-Typs 'eMail-Zustel-
lungs-Service (= eMailing Service)', der präzise & prägnant identifiziert wird an Hand von
1. Service-Konsument: Ersteller bzw. Besitzer einer eMail
2. Service-Objekt: Original-eMail (= Textnachricht, ggf. mit angehängten Dateien)
3. Service-spezifischer Nutzeffekt: für den Service-Konsumenten wird je eine Kopie seiner Original-
eMail zugestellt in die eMailbox eines jeden Adressaten, den er vorgibt
Einem autorisierten Service-Konsumenten ist ein von ihm explizit abgerufener, einzelner & einmaliger eMailing
Service erst dann vollständig & abschließend erbracht worden, wenn je eine Kopie seiner Original-eMail zugestellt
wurde in die eMailxox eines jeden Adressaten, den er beim Service-Abruf in den Adressfeldern vorgegeben hat,
seien 5, 27 oder 300. Dieses Ergebnis der Service-Transaktion kann also objektiv geprüft & verifiziert werden.
Abbildung 22: Service-Kategorien - Service-Objekttypen & Nutzeffekttypen
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Die Beschreibung des service-spezifischen Nutzeffekts wird kopiert
aus der präzisen & prägnanten Identifikation des Service-Typs
in Subattribut 01 'Primärer Nutzeffekt'
von Service-Attribut 01 'Service-Konsumentennutzen'
der Vorlage für die eindeutige & vollständige Spezifizierung der Service-Erbringungsqualität auf Basis
der 12 Standard-Service-Attribute (= 12 Standard-Service-Qualifikatoren).
Es ist unerlässlich, dass die Beschreibung des service-spezifischen Nutzeffekts eines Service-Typs einfließt in die
Spezifikation von dessen Service-Erbringungsqualität, und zwar aus den folgenden Gründen:
Der service-spezifische Nutzeffekt repräsentiert das Bündel der Nutzeffekte,
o das den betreffenden Service-Typ ausmacht aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten bzw.
autorisierten Service-Konsumenten
o das beschrieben wird in den Subattributen von Service-Attribut 01 'Service-Konsumentennutzen'.
Nur auf diese Weise werden die für Service-Erbringungen maßgeblichen Belange von adressierten bzw.
autorisierten Service-Konsumenten durchgängig berücksichtigt.
Nutzeffekte können nicht implementiert werden in Services dieses Typs, da jeglicher Service per se intan-
gibel & immateriell, substanzlos & flüchtig ist. Im Gegensatz dazu werden die Funktionen eines bestimm-
ten Produkttyps dauerhaft implementiert in jedes Exemplar dieses Typs, das per se tangibel & materiell,
substanzhaltig & beständig ist, so dass sie bei Bedarf immer wieder betätigt werden können.
Der service-spezifische Nutzeffekt, der der originäre & primäre Service-Identifikator für einen Service-Typ ist, ge-
währleistet auf diese Weise, dass die Belange von Service-Konsumenten berücksichtigt vertreten werden, denn
die Service-Spezifikation wird zum Dreh- & Angelpunkt der weiteren Maßnahmen für die Service-Erbringung.
Abbildung 23: Service-spezifischer Nutzeffekt - Service-Identifikator & Bindeglied
Abbildung 24: Produktcharakteristika versus Service-Charakteristika
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Ausgehend vom service-spezifischen Nutzeffekt sowie gemäß den Erfordernissen & Erwartungen von adressierten
bzw. autorisierten Service-Konsumenten und in deren Begriffen & Formulierungen spezifiziert ein rechenschafts-
fähiger Service Provider für einen präzise identifizierten Service-Typ dessen Service-Erbringungsqualität eindeu-
tig & vollständig auf Basis von abgestimmten & akzeptierten, konkreten & verbindlichen Werten für die Service-
Attribute (= 12 Standard-Service-Qualifikatoren)
01. Service-Konsumentennutzen
02. Service-spezifische funktionale Parameter
03. Service-Erbringungspunkte
04. Service-Konsumentenanzahl
05. Service-Erbringungsbereitschaftszeiten
06. Service-Konsumenten-Support-Zeiten
07. Service-Konsumenten-Support-Sprachen
08. Service-Erfüllungsmindestquote
09. Service-Beeinträchtigungsdauer
10. Service-Erbringungsdauer
11. Service-Erbringungseinheit
12. Service-Erbringungspreis
In der u.a. Zusammenstellung von Service-Identifikation und Service-Spezifikation wird ersichtlich, dass der ser-
vice-spezifische Nutzeffekt, der aus der Service-Definition abgeleitet wurde, über das Service-Attribut 01 ‚Ser-
vice-Konsumentennutzen‘ den Bezug herstellt zur Service-Erbringungseinheit im gleichnamigen Service-Attribut
10. Letztere ist wiederum die Bezugsgröße für den konkret bezifferten & verbindlich gültigen Service-Erbring-
ungspreis im gleichnamigen Service-Attribut 12. Dieser wird herangezogen für die periodische Fakturierung der-
jenigen Mengen einzelner Services eines Typs, die autorisierte Service-Konsumenten explizit abgerufen & simul-
tan zu deren Erbringungen konsumiert haben. Somit stehen Service-Konsumenten & von ihnen bei Bedarf getätig-
te Service-Ab-rufe schlüssigerweise durchgängig im Fokus.
Abbildung 25: Service-Spezifikation - Service-Konsumenten & Erfordernisse
Abbildung 26: Nutzeffekt - Verknüpfungen & Durchgängigkeit
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08. Service-Spezifikation – Einordnung & Verwendung
Eine auf der allgemeingültigen Service-Definition beruhende, abgestimmte & akzeptierte, eindeutige & vollstän-
dige Service-(Level-)Spezifikation für einen präzise & prägnant identifizierten Service-Typ ist das Ausgangs- & Be-
zugsdokument für alle Adressaten & Akteure sowie für alle weiteren Methoden & Maßnahmen der Service-Er-
bringung:
Service-Konsumenten entnehmen daraus, in welcher Qualität ihnen von ihnen explizit abgerufene, je-
weils einzelne & einmalige Services dieses Typs erbracht werden.
Service-Kunden prüfen auf dieser Basis die Wirtschaftlichkeit des betreffenden Service-Erbringungsange-
bots (= Servuktionsangebots) und sie verwenden sie für die Beauftragung von Service-Erbringung
Service Provider, die sich als rechenschaftsfähig erweisen,
o leiten daraus das Service-Konzept für den betreffenden Service-Typ ab
o präsentieren sie als Service-Erbringungsangebot im Service-Katalog
o schließen auf dieser Basis wechselseitig verbindliche & belastbare Service-Erbringungskontrakte
mit registrierten Service-Kunden
o erbringen jedem von einem auftraggebenden Service-Kunden autorisierten Service-Konsumenten
jeden von ihm explizit abgerufenen Service dieses Typs im Verlauf der durch den Service-Abruf
ausgelösten, jeweils einzelnen & einmaligen Service-Transaktion verzugslos & verlässlich, sicher
& geschützt sowie vollständig & abschließend in der spezifizierten Qualität
o verwenden sie als Grundlage für die periodische Fakturierung konsumierter Service-Mengen
Die aufgeführten Dokumente & die dargestellten Abläufe beruhen auf der konsistenten & kohärenten Service-
Terminologie (= Dienst-Terminologie), deren robuster & tragfähiger Grundstein die in diesem Dokument nach-
vollziehbar hergeleitete & plausibel erklärte, allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition
des Begriffs ‚Service (= Dienst)‘ ist. Die Service/Dienst-Terminologie ist das solide & selbsttragende Fundament
der allgemeingültigen Modelle & der universell anwendbaren Methoden für standardisierte & rationali-
sierte, automatisierte & optimierte Service/Dienst-Erbringung (= Servuktion), die zusammengefasst sind
im generischen & durchgängigen Leitkonzept der Servicialisierung
der Serviciologie, der Wissenschaft & Lehre von der Logik der Services/Dienste & von der Logik der Ser-
vice/Dienst-Erbringung (= Servuktion).
Abbildung 27: Service-Spezifikation - Ausgangs- & Bezugsdokument
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09. Service-Definition – Produktdefinition & Abgrenzung
… lautet die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Service/Dienst-Definition.
Bei jedem expliziten Service-Abruf eines autorisierten Service-Konsumenten geht es darum, im Verlauf
der dadurch ausgelösten, jeweils einzelnen & einmaligen Service-Transaktion den Zustand des von ihm
übergebenen Service-Objekts durch die Bewerkstelligung des service-spezifischen Nutzeffekts daran ge-
zielt zu ändern gemäß seinen aktuellen Erfordernissen & Erwartungen. Erst wenn das vollständig & ab-
schließend erfolgt ist, wurde diesem Service-Konsumenten dieser von ihm abgerufene, einzelne & einma-
lige Service spezifikations- & konfigurierungsgemäß erbracht.
Eine Service-Erbringung im Verlauf einer derartigen Servuktionstransaktion ist grundverschieden von ei-
ner Sachgutherstellung im Verlauf einer Produktionstransaktion (= Fertigungsdurchlauf), bei der ein ein-
zelnes Produktexemplar eines bestimmten Produkttyps auf Basis von Stückliste & Montageplan aus den
erforderlichen Komponenten & Einzelteilen neu zusammengesetzt (= produziert = hervorgebracht) wird.
Ein Produktionsobjekt in Gestalt eines in der Produktionsumgebung eines Produzenten fertiggestellten &
dann zum Kauf angebotenen Produktexemplars eines bestimmten Produkttyps ist generell verschieden von
einem Servuktionsobjekt in Gestalt oder Form eines bereits vorhandenen Service-Objekts aus dem Besitz ei-
nes autorisierten Service-Konsumenten, der es bei einem expliziten Service-Abruf übergibt in die Service-
Erbringungsumgebung (= Servuktionsumgebung) und somit in die Obhut & Verfügungsgewalt eines rechen-
schaftspflichtigen Service Providers, damit dieser dessen Zustand gezielt ändern lässt.
Ein Service (= Dienst) ist ein Bündel von einmalig konsumierbaren & flüchtigen Nutzeffekten
Abbildung 28: Produktionstransaktion versus Servuktionstransaktion
Abbildung 29: Produktionsobjekt versus Servuktionsobjekt
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Leitkonzept der Servicialisierung
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12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
Paul G. Huppertz
+49-1520-9 84 59 62
Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
Ablage
Servicialisierung
Konzeptpapiere
Dokumentautor
Paul G. Huppertz
Dokumentname
Service-Definition - Herleitung und Anwendung V02.00.01
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12.10.2020
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Jeder zum Kauf angebotene bzw. erforderliche Produkttyp aus einer bestimmten Produktkategorie wird
präzise & prägnant identifiziert
o an Hand seiner wesensbestimmenden Funktion (= Produktidentifikator)
o aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten bzw. autorisierten Produktbenutzern in Verant-
wortungsbereichen von interessierten bzw. registrierten Produktkunden
eindeutig & vollständig spezifiziert
o auf Basis von Beschaffenheits-, Ausstattungs- & Leistungsmerkmalen (= Produktqualifikatoren)
o gemäß den Anforderungen & Vorstellungen von adressierten bzw. autorisierten Produktbenut-
zern sowie in deren Begriffen & Formulierungen.
Jeder zur Erbringung angebotene bzw. erforderliche Service/Dienst-Typ aus einer bestimmten Service/Dienst-
Kategorie wird
präzise & prägnant identifiziert
o an Hand seiner 3 wesensbestimmenden Merkmale (= 3 Service/Dienst-Identifikatoren)
o aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten bzw. autorisierten Service/Dienst-Konsumenten
in Verantwortungsbereichen von interessierten bzw. registrierten Service/Dienst-Kunden
eindeutig & vollständig spezifiziert
o auf Basis der 12 Standard-Service/Dienst-Attribute (= 12 Standard-Service/Dienst-Qualifikatoren)
o gemäß den Erfordernissen & Erwartungen von adressierten bzw. autorisierten Service/Dienst-
Konsumenten sowie in deren Begriffen & Formulierungen.
Die Gegenüberstellung von
Produktdefinition & Produktcharakteristika
Produktidentifikator & Produktqualifikatoren
versus
Service/Dienst-Definition & Service/Dienst-Charakteristika
Service/Dienst-Identifikatoren & Service/Dienst-Qualifikatoren
macht folgendes deutlich:
Abbildung 30: Produkt/Erzeugnisdimensionen versus Service/Dienst-Dimensionen
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Produktkunden & Produktbesitzer erwarten von Produzenten (= Sachgutherstellern) etwas völlig ande-
res als Service/Dienst-Kunden & Service/Dienst-Konsumenten von Servuzenten (= Service Providern
/Dienstleistern).
Produktbesitzer sind keine Identifizierungsmerkmale für Produkttypen, denn sie wollen die Funktionen
betätigen, die dauerhaft implementiert wurden in ihre jeweiligen Produktexemplare.
Service/Dienst-Konsumenten sind jeweils der erste der 3 generischen Service/Dienst-Identifikatoren für
einen erbrachten bzw. erforderlichen Service/Dienst-Typ, denn sie sind
o die jeweiligen Besitzer von potenziellen Service/Dienst-Objekten
o die alleinzigen Auslöser & Adressaten jeglicher Service/Dienst-Erbringung
o die absolut kritischen Erfolgsfaktoren jeder einzelnen & einmaligen service/dienst-basierenden Wert-
schöpfung
o die alleinzigen Umsatzbringer für rechenschaftspflichtige Service Provider/Dienstleister.
Produzenten müssen etwas völlig anderes anbieten & bewerkstelligen als Servuzenten.
Der aufschlussreiche & richtungsweisende Leitsatz
verdeutlicht:
Voraussetzungen & Randbedingungen
Standorte & Umgebungen
Rollen & Rechenschaftspflichten
Auftraggeber & Auftragnehmer
Auslöser & Adressaten
Objekte & Zielzustände
Anforderungen & Angebote
Vereinbarungen & Verträge
Modelle & Methoden
Production, c'est faire des choses. Servuction, c'est rendre des services.
Production is making goods. Servuction is rendering services.
Produktion ist Sachgüter fertigen. Servuktion ist Services erbringen.
[Pierre Eiglier & Eric Langeard]
Abbildung 31: Produzent versus Servuzent
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Maßnahmen & Mittel
Aufgaben & Aktivitäten
Abläufe & Ergebnisse
der Sachgutfertigung sind grundverschieden von denen der Service-Erbringung. Die Ansätze & Vorgehensweisen
der Produktion direkt anzuwenden auf die Servuktion, führt bei dieser zu strukturellen Ineffizienzen sowie zu ver-
lustträchtigen Konsequenzen.
Die tief gründenden & weit reichenden Unterschiede in all diesen Dimensionen ergeben sich daraus, dass Pro-
duktexemplare grundverschieden sind von Services. Das verdeutlichen die allgemeingültigen & vollständigen, ein-
deutigen & konsistenten Definitionen der beiden elementaren Grundbegriffe ‚Produkt (= Erzeugnis)‘ und ‚Service
(= Dienst)‘, die einfach & schlüssig lauten:
Ein Produkt ist ein Bündel von wiederholt ausführbaren & beständigen Funktionen.
Ein Service ist ein Bündel von einmalig konsumierbaren & flüchtigen Nutzeffekten.
Das Bündel der Funktionen eines präzise identifizierten & eindeutig spezifizierten Produkttyps wird in der Pro-
duktionsumgebung des betreffenden Produzenten dauerhaft implementiert in jedes neu hergestellte Produkt-
exemplar dieses Typs. Somit werden sie diesem zu Eigen und sie können bei Bedarf immer wieder betätigt wer-
den von denjenigen Personen, denen die Produktexemplare übereignet bzw. ausgehändigt wurden.
Das Bündel der Nutzeffekte, das einem präzise identifizierten & eindeutig spezifizierten Service-Typ zugeschrie-
ben ist, wird auf einen expliziten Service-Abruf eines autorisierten Service-Konsumenten jeweils von Grund auf
neu bewerkstelligt an demjenigen Service-Objekt, das er eigens zu diesem Zweck übergibt in die Service-Er-
bringungsumgebung & somit in die Obhut & Verfügungsgewalt eines Servuzenten/Service Providers.
Abbildung 32: Produktion versus Servuktion
Abbildung 33: Produktdefinition versus Service-Definition
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Die allgemeingültige & eindeutige Definition des elementaren Grundbegriffs ‚Produkts‘ wurde folgendermaßen
hergeleitet: Das deutsche Substantiv ‚Produkt‘ stammt ab
auf der ersten Ebene von dem lateinischen Substantiv 'productum' - 'Erzeugnis, Ware, Handelsgut'
auf der zweiten Ebene von dem lateinischen Verb ‚producere‘ – ‚hervorbringen, vorführen‘
Mit dem Wort 'Produkt (= Erzeugnis)' wird also dargestellt, dass ein Gebrauchsgegenstand oder ein Verbrauchs-
gut (= Flüssiggut oder Schüttgut) neu hervorgebracht und somit neu erzeugt (= produziert) wird, der oder das
vorher noch nicht existierte und der oder das dann als Handelsware angeboten sowie ver- & gekauft wird.
Gemäß der Herkunft & Bedeutung des Worts ‚Produkt‘ ist es in sich widersprüchlich, wenn es in der aktuellen
Version des Wikipedia-Eintrags ‚Produkt‘ heißt: „Unter einem Produkt wird in der Betriebswirtschaftslehre ein ma-
terielles Gut oder eine (immaterielle) Dienstleistung verstanden, die das Ergebnis eines Produktionsprozesses ist.“,
und zwar aus den folgenden Gründen:
Ein „materielles Gut“ ist entweder ein einzelnes Produktexemplar (= Gebrauchsgegenstand) wie z.B. eine
Kaffeemaschine oder eine bestimmte Menge eines Verbrauchsguts wie z.B. ein Liter Kaffee. Beide sind
jeweils Ergebnisse eines bestimmten Produktionsprozesses, den ein bestimmter Produzent ausgelöst hat.
Eine Dienstleistung (= Dienst/Service-Erbringung) ist eine einzelne & einmalige Transaktion,
o die ein autorisierter Dienst/Service-Konsument auslöst durch einen expliziten Abruf eines einzel-
nen Dienstes/Service eines bestimmten Typs, wobei er an dem von ihm gewählten Dienst/Ser-
vice-Erbringungspunkt sein aktuelles Dienst/Service-Objekt übergibt in die Dienst/Service-Er-
bringungsumgebung eines rechenschaftspflichtigen Dienstleisters/Service Providers.
o in deren Verlauf der Zustand des von ihm übergebenen Dienst/Service-Objekts für den abrufen-
den Dienst/Service-Konsumenten vollständig & abschließend geändert wird gemäß seinen aktu-
ellen Erfordernissen & Erwartungen.
Ein Produkt (= Erzeugnis) ist also ein per se tangibles & materielles, substanzhaltiges & beständiges Ergebnis ei-
nes bestimmten Produktionsprozesses, das der betreffende Produzent gegen Bezahlung an einen Produktinte-
ressenten übereignet, so dass dieser es bei Bedarf jeweils einsetzen bzw. benutzen kann für seine Belange. Im
Gegensatz dazu ist eine Dienstleistung (= Dienst/Service-Erbringung) eine per se intangible & immaterielle, sub-
stanzlose & flüchtige Transaktion, deren Ergebnis der gezielt geänderte Zustand eines bereits vorhandenen
Dienst/Service-Objekts ist, das einem autorisierten Dienst/Service-Konsumenten gehört.
Aus der Kombination der per se schon irreführenden Gleichsetzungen „Service = Dienstleistung“ und „Produkt =
Dienstleistung“ ergibt sich also widersinnigerweise: „Produkt = Dienstleistung = Service“. Dem steht gegenüber,
dass jegliches Produkt, genauer geschrieben: jeglicher Gebrauchsgegenstand und jegliches Verbrauchsgut, per se
tangibel & materiell, substanzhaltig & beständig ist, während jeglicher Service (= Dienst) per se intangibel & im-
materiell, substanzlos & flüchtig ist. Somit wird offensichtlich ignoriert, dass die Charakteristika von Produkt-
(exemplar)en (= Erzeugnissen) jeweils völlig konträr sind zu den Charakteristika von Services (= Diensten).
Abbildung 34: Produkt - Wortherkunft & Wortbedeutung
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… lautet die allgemeingültige & eindeutige Basisdefinition des Begriffs 'Produkt (= Erzeugnis)', denn Funktionen
sind die Essenz (= das Wesen, lateinisch 'quidditas' & englisch 'quiddity' - 'Washeit, Wesenhaftigkeit') eines jeden
von einem Produktinteressenten bestellten & daraufhin verlässlich explizit an ihn gelieferten, jeweils einzelnen &
einmaligen Produktexemplars (= Erzeugnisses). Die Funktionen eines bestimmten Produkttyps werden jeweils
dauerhaft implementiert in jedes Produktexemplar dieses Typs, so dass sie diesem zu Eigen werden und bei Be-
darf immer wieder betätigt werden können, woraufhin es sie jeweils ausführt.
… lautet die allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition des Begriffs 'Produkt (= Erzeug-
nis)', denn jegliches Produktexemplar (= Erzeugnisexemplar = Sachgutexemplar) ist per se
tangibel, da es angefasst & manipuliert, gelagert & transportiert werden kann
materiell, da es besteht aus physischen Komponenten & Bestandteilen bzw. Rohstoffen
substanzhaltig, da es
o physische Substanz hat in Form seiner materiellen Bestandteile
o logische Substanz hat in Form seiner Funktion/en
beständig. da es möglichst lange erhalten & funktionstüchtig bleibt.
Funktionen eines bestimmten Produkttyps, die jeweils dauerhaft implementiert werden in jedes Produkt-
exemplar dieses Typs, sind offensichtlich grundverschieden von Nutzeffekten, die einem bestimmten Service/
Dienst-Typ zugeschrieben sind und die jedes Mal von neuem bewerkstelligt werden müssen an einem Service/
Dienst-Objekt, das ein autorisierter Service/Dienst-Konsument bei einem expliziten Service/Dienst-Abruf eigens
zu diesem Zweck übergibt in die Service/Dienst-Erbringungsumgebung und somit in die Obhut & Verfügungsge-
walt eines rechenschaftspflichtigen Service Providers/Dienstleisters.
Ein Produkt (= Erzeugnis) ist ein Bündel von Funktionen
Abbildung 35: Produkt - Basisdefinition & Essenz
Ein Produkt (= Erzeugnis) ist ein Bündel von wiederholt ausführbaren & beständigen Funktionen
Abbildung 36: Produktbegriff - Gesamtdefinition & Produktcharakteristika
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Die Vorstellung, dass ein Produktexemplar (= Erzeugnis) implementierte Funktion(alität) & somit ein Funktions-
träger ist, erfüllt die zweite der 3 Anforderungen aus dem Tetraeder der Begriffstheorie für die Bildung von fun-
dierten & belastbaren Begriffen, die dann in einer rationalen Grammatik verwendet werden.
"Funktion im Produktexemplar"
... lautet die einleuchtende & eingängige Kurzfassung der allgemeingültigen & vollständigen, eindeutigen & kon-
sistenten Definition für den elementaren Grundbegriff 'Produkt'. Die wesensbestimmende Funktion des betref-
fenden Produkttyps
wird, - mitsamt erforderlichen ergänzenden Funktionen -, jeweils dauerhaft implementiert in jedes Pro-
duktexemplar dieses Typs, so dass sie ihm zu Eigen wird & bei Bedarf immer wieder betätigt werden kann
ist dasjenige Merkmal (= Produktidentifikator), an Hand dessen man diesen Produkttyp sowie jedes
Exemplar dieses Typs präzise & prägnant identifiziert aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten
bzw. autorisierten Produktbenutzern
wird oft schon erfasst & reflektiert durch die Benennung von Produkttyp & Produktexemplaren, z.B.
o Rasen-Mäher
o Korken-Zieher
o Schrauben-Dreher
o Kühl-Schrank
o Wasch-Maschine
o Bohr-Maschine
o Flug-Zeug.
Sobald ein Produktexemplar durch Verschleiß oder irreparable Beschädigung funktionsuntüchtig wird, ist
es Abfall bzw. Schrott.
Auf Basis der allgemeingültigen Produktdefinition kann man
Produkttypen präzise identifizieren & prägnant gegeneinander abgrenzen
Produktkategorien bilden aus Produkttypen mit der gleichen wesensbestimmenden Funktion
Industrien mit den betreffenden Produktkategorien verknüpfen
Produzenten den betreffenden Industrien zuordnen.
Zudem kann man Produkttypen eindeutig unterscheiden von Service/Dienst-Typen sowie Produktexemplare von
Services/Diensten, so dass Verwechslungen oder Vermischungen dieser beiden Elemente ausgeschlossen sind.
Angesichts der desaströsen Verwirrung um den Begriff ‚Service (= Dienst)‘ und dessen Bedeutung ist das äußerst
hilfreich in praktischen Zusammenhängen des privaten und des geschäftlichen Alltags.
Abbildung 37: Produktbegriff - Komplettdefinition & Vorstellung
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Jeder zum Kauf angebotene bzw. erforderliche Produkttyp aus einer bestimmten Produktkategorie wird
präzise & prägnant identifiziert
o an Hand seiner wesensbestimmenden Funktion (= Produktidentifikator)
o aus der Sicht & Wahrnehmung von adressierten bzw. autorisierten Produktbenutzern in Verant-
wortungsbereichen von interessierten bzw. registrierten Produktkunden
eindeutig & vollständig spezifiziert
o auf Basis von Beschaffenheits-, Ausstattungs- & Leistungsmerkmalen (= Produktqualifikatoren)
o gemäß den Anforderungen & Vorstellungen von adressierten bzw. autorisierten Produktbenut-
zern sowie in deren Begriffen & Formulierungen.
Dementsprechend präsentiert ein haftungspflichtiger & haftungsfähiger Produzent (= Sachguthersteller) bzw.
Produktlieferant in seinem Produktkatalog konkrete & verbindliche Produktangebote in Form von eindeutigen &
vollständigen Produktspezifikationen für präzise & prägnant identifizierte Produkttypen bestimmter Produktka-
tegorien.
Im Gegensatz dazu präsentiert ein rechenschaftspflichtiger & rechenschaftsfähiger Servuzent (= Service Provi-
der/Dienstleister) in seinem Service/Dienst-Katalog konkrete & verbindliche Service/Dienst-Erbringungsange-
bote (= Servuktionsangebote) in Form von eindeutigen & vollständigen Service Level-/Dienstgütestufen-Spezi-
fikationen für präzise & prägnant identifizierte Service/Dienst-Typen bestimmter Service/Dienst-Kategorien.
Die solide fundierten Definitionen für die beiden elementaren Grundbegriffe ‚Produkt‘ und ‚Service‘ führen also
zu prägnanten & klärenden Unterscheidungen bei Unternehmen & Betrieben in allen Wirtschaftssektoren sowie
bei Organisationen & Institutionen der Öffentlichen Verwaltung (ÖV) genauso wie in Privathaushalten.
Abbildung 38: Produkttyp - Produktidentifikator & Produktqualifikatoren
Abbildung 39: Produktkatalog versus Service-Katalog
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Industrien & Industrialisierung im Sekundärsektor (= industriellen Sektor) der Wirtschaft betreffen die verlässli-
che & spezifikationsgemäße, rationelle & rentable Produktion (sehr) großer Mengen von jeweils einzelnen &
einmaligen Produktexemplaren bestimmter Produkttypen durch Produzenten an deren Produktionsstandorten
in deren Produktionsumgebungen.
Alleinzig die Produzenten bestimmen das laufende Produktionsgeschehen gemäß ihrer Produktionspla
nung für die jeweiligen Produkttypen.
Fertiggestellte Produktexemplare der verschiedenen Produkttypen werden zwischengelagert, um sie in
weiteren Schritten zu verteilen & zu verkaufen an Produktinteressenten.
Servistrien & Servicialisierung im Tertiärsektor (= servistriellen Sektor) der Wirtschaft betreffen die verlässliche
& spezifikationsgemäße, rationelle & rentable Servuktion (sehr) großer Mengen von explizit abgerufenen, jeweils
einzelnen & einmaligen Services bestimmter Service-Typen durch rechenschaftspflichtige Service Provider je-
weils explizit an die abrufenden Service-Konsumenten an den von ihnen gewählten Service-Erbringungspunkten
in den Service-Erbringungsumgebungen der Service Provider.
Alleinzig Service-Konsumenten bestimmen das laufende Servuktionsgeschehen gemäß ihrem laufenden
Service-Abrufverhalten für die jeweiligen Service-Typen.
Erbrachte Services werden jeweils simultan zu deren Erbringungen konsumiert von den abrufenden Ser-
vice-Konsumenten zwecks effizienter Ausführung ihrer aktuell anstehenden Aktivitäten auf Basis der ge-
änderten Zustände der von ihnen übergebenen Service-Objekte.
Abbildung 40: Industrialisierung versus Servicialisierung
Abbildung 41: Service-Konsument - Service-Objekt & Service-Transaktion
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Industrieländer sind bereits seit langem Servistrieländer, denn 60 bis 80 Prozent von deren Bruttoinlandsprodukt
(BIP) wird erwirtschaftet durch das Erbringen & Fakturieren riesiger Mengen von explizit abgerufenen, jeweils
einzelnen & einmaligen Services verschiedener Kategorien & Typen. Die seit den 1960er Jahren zunehmende
Verlagerung von Umsätzen & Arbeitsplätzen vom Sekundärsektor der Wirtschaft in deren Tertiärsektor wird in
der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet als "Tertiärisierung".
Angesichts der unaufhaltsamen Tertiärisierung der Wirtschaft in allen Bereichen sowie in allen Regionen der Welt
ist es für fast alle Unternehmen & Betriebe, Organisationen & Institutionen ergebnisrelevant bzw. erfolgskritisch,
verlässliche & rentable Service-Erbringung zu beherrschen & praktizieren. Die einfachen & allgemeingültigen Mo-
delle sowie die universell anwendbaren & eingängigen Methoden für verlässliche & spezifikationsgemäße, ratio-
nelle & rentable sowie standardisierte & rationalisierte, automatisierte & optimierte Service/Dienst-Erbringung (=
Servuktion) sind zusammengefasst sind im generischen & durchgängigen Leitkonzept der Servicialisierung.
Service-Konsumenten stehen von Beginn an im Fokus der Servicialisierung.
Das Leitkonzept der Servicialisierung ist das zweite der 3 Hauptelemente im generischen Geschäftsmo-
dell für rechenschaftsfähige Service Provider in jeglicher Servistrie. Die 9 Teilmodelle dieses Geschäfts-
modells wurden aus diesem Leitkonzept abgeleitet.
Die Modelle & Methoden im Leitkonzept der Servicialisierung beruhen auf der konsistenten & kohären-
ten Service-Terminologie (= Dienst-Terminologie), deren robuster & belastbarer Grundstein die allge-
meingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition des Begriffs ‚Service (= Dienst)‘ ist.
Abbildung 42: Industrie versus Servistrie
Abbildung 43: Servicialisierung - Methoden, Objekte & Ergebnisse
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10. Service-Kategorien – Produktexemplare & Verwendungen
Wenn dessen Eigentümer einen PKW mit einem Taxameter & einem Taxi-Schild ausstattet sowie sich eine Taxi-
Konzession dafür beschafft, dann wird dieser PKW-Eigentümer zu einem rechenschaftspflichtiger Service Provider
für den Service-Typ ‚Taxi-Service (= PKW-basierender Personenbeförderungs-Service)‘, während dieser als Taxi-Kfz
ausgestattete PKW zu einem service-relevanten technischen System wird.
Der Service-Typ ‚Taxi-Service‘ wird präzise & prägnant identifiziert an Hand seiner 3 wesensbestimmen-
den Merkmale (= 3 Service-Identifikatoren):
1. Service-Konsument: Reisender
2. Service-Objekt: Leib & Leben des abrufenden Service-Konsumenten
3. Service-spezifischer Nutzeffekt: der Service-Konsument wird per PKW von seinem Einstiegsort zu
dem von ihm vorgegebenen Ziel- & Ausstiegsort chauffiert
Sobald ein Reisender in dieses Taxi-Kfz einsteigt, ruft er in seiner Rolle als Service-Konsument, - wobei er
zusätzlich der auftraggebende Service-Kunde sein kann -, einen einzelnen Service dieses Typs ab, der ihm
im Verlauf der durch seinen Service-Abruf ausgelösten, einzelnen & einmaligen Service-Transaktion voll-
ständig & abschließend erbracht wird, indem er höchstselbst als Service-Objekt des Typs ‚Leib & Leben
des abrufenden Service-Konsumenten‘ von seinem Einstiegsort zu dem von ihm vorgegebenen Ziel- &
Ausstiegsort chauffiert wird (= Service Output).
Der als Taxi-Kfz ausgestattete PKW gehört also dem rechenschaftspflichtigen Service Provider in Gestalt des Taxi-
Unternehmers, der ihn funktionstüchtig & funktionssicher sowie einsatzbereit & benutzbar halten muss. Zudem
muss er das Taxi-Kfz besetzen mit Fahrern, die einen Führerschein für Fahrgastbeförderung (= Taxi-Schein) besit-
zen, von denen er selbst als Person einer sein kann. Selbstverständlich muss der Taxi-Unternehmer oder das Taxi-
Unternehmen für jedes Taxi-Kfz eine Haftpflichtversicherung abschließen und gewährleisten, dass die gesetzli-
chen Vorgaben für Personenbeförderung und Taxi-Kfz eingehalten werden. Derweil ist
ein Taxi-Unternehmen kein „Taxi-Service“, sondern ein rechenschaftspflichtiger Service Provider
ein Taxi-Kfz kein „Taxi-Service“, sondern ein service-relevantes technisches System
Betrieb & Management des Taxi-Unternehmens oder der Taxi-Kfz kein „Taxi-Service“, sondern jeweils
eine service-relevante Aufgabe
eine Taxi-Fahrt kein „Taxi-Service“, sondern ein service-relevanter Vorgang.
Nur eine Beförderung eines Reisenden vom Einstiegsort zu dem von ihm vorgegebenen Ziel- & Ausstiegsort ist ein
einzelner & einmaliger Service des Typs ‚Taxi-Service‘. Wenn ein Taxi-Fahrer bei einer Taxi-Fahrt 4 Reisende be-
fördert, erbringt er 4 einzelne & einmalige Taxi-Services jeweils explizit an die betreffenden Fahrgäste (= abrufen-
de Service-Konsumenten), auch wenn bei dem zahlenden Fahrgast (= Service-Kunde) dafür gemäß Taxi-Tarif nur
die gefahrenen Kilometer (= Besetztkilometer) abgerechnet werden. Aus der Zahl der Fahrgäste (= autorisierte
Service-Konsumenten) bei einer Taxi-Fahrt ergibt sich also die Zahl der dabei erbrachten, jeweils einzelnen &
einmaligen Taxi-Services und aus der Zahl der erbrachten Taxi-Services in einer bestimmten Zeitspanne ergibt sich
das effektive Service-Abrufaufkommen autorisierter Service-Konsumenten in dieser Zeitspanne.
Abbildung 44: Taxi-Service - Service-Typ & Service-Objekt
32. Firma
servicEvolution
Themenbereich
Leitkonzept der Servicialisierung
Druckdatum
12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
Paul G. Huppertz
+49-1520-9 84 59 62
Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
Ablage
Servicialisierung
Konzeptpapiere
Dokumentautor
Paul G. Huppertz
Dokumentname
Service-Definition - Herleitung und Anwendung V02.00.01
Dokumentdatum
12.10.2020
Dokumentseite
32 von 49
Paul G. Huppertz ▪ Schöne Aussicht 41 ▪ 65396 Walluf ▪ +49-61 23-74 04 16 ▪ Paul.G.Huppertz@servicEvolution.com
Wenn dessen Eigentümer seinen beschädigten bzw. defekten PKW am Annahmeschalter (= Service-Erbringungs-
punkt) einer Kfz-Werkstatt (= rechenschaftspflichtiger Service Provider) übergibt, dann ruft er dort in seiner Rolle
als Service-Konsument einen einzelnen Service des Service-Typs ‚PKW-Reparierungs-Service‘ ab, wobei er zusätz-
lich der auftraggebende Service-Kunde ist. Sein PKW ist dabei sein aktuelles Service-Objekt.
Der Service-Typ ‚PKW-Reparierungs-Service‘ wird präzise & prägnant identifiziert an Hand seiner 3 we-
sensbestimmenden Merkmale (= 3 Service-Identifikatoren):
1. Service-Konsument: PKW-Besitzer
2. Service-Objekt: PKW
3. Service-spezifischer Nutzeffekt: für den Service-Konsumenten wird sein PKW wieder in einen
schadensfreien, funktionstüchtigen & funktionssicheren Zustand versetzt
Im Verlauf der durch seinen Service-Abruf ausgelösten, einzelnen & einmaligen Service-Transaktion muss
dem autorisierten Service-Konsumenten von ihm explizit abgerufene PKW-Reparierungs-Service verzugs-
los & verlässlich erbracht werden, indem die Schäden bzw. Defekte an seinem PKW sicher & geschützt
sowie vollständig & abschließend beseitigt werden, so dass er ihn wieder uneingeschränkt benutzen kann.
Der beschädigte bzw. defekte PKW gehört als Service-Objekt zu der Service-Objektkategorie ‚Hab & Gut des ab-
rufenden Service-Konsumenten‘. Er gehört zum Eigentum des auftraggebenden Service-Kunden (= PKW-Eigentü-
mer), der im obigen Beispiel in einer Person als autorisierter & abrufender Service-Konsument für den Service-Typ
‚PKW-Reparierungs-Service‘ agiert. Jemand, der im Auftrag des Eigentümers den PKW in die Kfz-Werkstatt bringt,
ist dann der aktuelle PKW-Besitzer sowie ebenfalls ein autorisierter & abrufender Service-Konsument.
Ein Service-Objekt des Typs ‚Hab & Gut des abrufenden Service-Konsumenten‘ gehört vor, während & nach der
Erbringung eines explizit abgerufenen, jeweils einzelnen Service der Service-Kategorie ‚produkt(exemplar)bezo-
gener Service‘
dem Eigentümer, der in der Rolle als auftraggebender & zahlender Service-Kunde agiert
dem Besitzer, der in der Rolle als autorisierter & abrufender Service-Konsument agiert.
Bei einem Service-Abruf übergibt ein von einem auftraggebenden Service-Kunden autorisierter Service-Konsu-
ment ein Service-Objekt an einem bestimmten Service-Erbringungspunkt in die Service-Erbringungsumgebung
und somit in die Obhut & Verfügungsgewalt eines rechenschaftspflichtigen Service Providers, damit dieser dessen
Zustand vollständig & abschließend ändern lässt gemäß den aktuellen Erfordernissen & Erwartungen des abru-
fenden Service-Konsumenten. Während der durch den Service-Abruf ausgelösten, jeweils einzelnen & einmaligen
Service-Transaktion ist der Service Provider gesamthaftend für den Zustand des vom Service-Konsumenten über-
gebenen Service-Objekts.
Weitere Service-Typen der Service-Kategorie ‚produkt(exemplar)bezogener Service‘ sind
Produktreinigungs-Service, z.B. in einer PKW-Waschstraße eines entsprechenden Service Providers
Produktwartungs-Service, z.B. gemäß Checkheft in einer PKW-Werkstatt (= Service Provider)
Produktinspizierungs-Service, z.B. beim Technischen Überwachungsverein (= Service Provider).
Abbildung 45: PKW-Reparierungs-Service - Service-Typ & Service-Objekt
33. Firma
servicEvolution
Themenbereich
Leitkonzept der Servicialisierung
Druckdatum
12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
Paul G. Huppertz
+49-1520-9 84 59 62
Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
Ablage
Servicialisierung
Konzeptpapiere
Dokumentautor
Paul G. Huppertz
Dokumentname
Service-Definition - Herleitung und Anwendung V02.00.01
Dokumentdatum
12.10.2020
Dokumentseite
33 von 49
Paul G. Huppertz ▪ Schöne Aussicht 41 ▪ 65396 Walluf ▪ +49-61 23-74 04 16 ▪ Paul.G.Huppertz@servicEvolution.com
11. ICTility Services – service-relevante Systeme & Service-Objekte
Für Service-Typen der Service-Kategorie ‚ICTility Service (= ICT-systembasierender Utility Service)’ fungieren
software-basierende elektronische Systeme (= Computer-Systeme/EDV-Systeme/ICT-Systeme) als ser-
vice-relevante technische Systeme, die dazu beitragen, (sehr) große Mengen von explizit abgerufenen,
jeweils einzelnen & einmaligen ICTility Services verschiedener Typen zu erbringen
Digit(alis)ate (= digitalisierte Informationsrepräsentationen) in Form von Dateien oder Datensätzen je-
weils als Service-Objekte für explizit abgerufene, jeweils einzelne & einmalige ICTility Services verschie-
dener Typen.
Diese Konstellation ergibt sich folgendermaßen
Software-Produkte gehören zu einer Kategorie von Produkttypen (= Erzeugnistypen), deren Funktionen
jeweils implementiert werden in Binärcode (= Digit(alis)at),
o der gespeichert wird in Dateien (= Digit(alis)aten) bzw. in so genannten Libraries,
o der ausgeführt werden muss von Binärprozessoren (= CPUs).
Das hat zur Folge, dass diese Funktionen nicht direkt betätigt werden können wie die eines Taschenmes-
sers. Anders geschrieben: Ein per se funktionstüchtiges Software-Produkt in Form von Binärcode auf ei-
nem Speichermedium für Dateien kann nicht direkt benutzt werden. Derweil ist ein Software-Produkt
sozuschreiben ein "Ur-Digitat" und die Entwicklung eines Software-Produkts sozuschreiben eine "digitale
Ur-Transformation", da die binär codierten Instruktionen in Dateien gespeichert werden. Dieser Fakt wird
verschleiert durch den unspezifischen Begriff "Software / Weichware", während es sich beim genauso un-
spezifischen Begriff "Hardware / Hartware" um elektro(mecha)nische Bausteine, Baugruppen & Basissys-
teme bestimmter Kategorien & Typen handelt.
Software-immanente Funktionen werden erst dann zugänglich & ausführbar, wenn "die IT"(-Abteilung)
bzw. eine „IT-Organisation“ eine Kopie des betreffenden Software-Produkts in einer geeigneten Laufzeit-
umgebung (= IT-Infrastruktur),
o installiert & konfiguriert
o aktiviert & operiert
o überwacht & managt
o pflegt & wartet.
Dann handelt es sich um ein software-basierendes elektronisches System, das bezeichnet wird als IT-
System, weil "die IT"(-Abteilung) bzw. eine "IT-Organisation" es managt.
Abbildung 46: Software-Produkt - Binärcode & Laufzeitumgebung
34. Firma
servicEvolution
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Leitkonzept der Servicialisierung
Druckdatum
12.10.2020
Bearbeiter, Telefon-Nr.
Paul G. Huppertz
+49-1520-9 84 59 62
Thema/Gegenstand
Grundlagen & Grundbegriffe, Modelle & Methoden der Service-Erbringung
Konzeptpapier ‚Service-Definition – Herleitung und Anwendung‘
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Software-basierende elektronische Systeme (= Computer-/EDV-/ICT-Systeme) werden gemäß der universell &
durchgängig wirksamen, gleichwohl fehlgehenden & irreführenden ITILianischen Grundgleichung „service = IT
system(s)“ deklariert als „Services“, obwohl sie in jedem Fall & Kontext grundverschieden sind von diesen. Das
bestätigte Brian Johnson, - der gemeinsam mit John Stewart einer der beiden Urheber der ITIL ist -, am
28.04.2014 während einer eMail-basierenden Diskussion mit ca. 40 ITIL-Fachleuten bzw. itSMF-Mitgliedern:
"For the most part, despite some differences we do agree: ITIL was indeed intended as a systems management
framework (in most components) and 'service' was bolted in as a concept without general understanding of the
differences."
Das wird schon deutlich aus den Definitionen für den Service-Begriff in den Glossaren von ITIL V2 und ITIL (Version
3 Edition) 2011, wobei die letztere auch gilt für die seit dem Jahr 2019 propagierte ITIL 4.
Auf der gleichen Basis wird IT-System(s) Management deklariert als „Service Management“, obwohl man einen
Service als solchen überhaupt nicht managen kann, da jeglicher Service per se intangibel & immateriell, substanz-
los & flüchtig ist.
Die Ungereimtheiten & Widersprüche zum Service-Begriff, die in den Glossaren der ITIL festgeschrieben wurden
und die bis dato nicht bereinigt wurden, reflektieren den Stand der Diskussion, den die Athens University of Eco-
nomics and Business (AUEB) noch im Jahr 2003 darlegte in den Präsentationsunterlagen ‚An Introduction to Ser-
vices Marketing‘
Es ist gerade einmal gelungen, das Services Marketing zu lösen vom Produkt-Marketing.
Es wird immer noch nach der Definition des Begriffs ‚Service‘ gesucht, die die unausweichlichen & unab-
änderlichen Service-Charakteristika konsistent berücksichtigt.
Abbildung 47: ITIL - Grundgleichung & Gleichsetzung
Abbildung 48: Service-Charakteristika - widerspenstig & anspruchsvoll
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Leitkonzept der Servicialisierung
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Paul G. Huppertz ▪ Schöne Aussicht 41 ▪ 65396 Walluf ▪ +49-61 23-74 04 16 ▪ Paul.G.Huppertz@servicEvolution.com
Im November 2013 starteten einige ITIL-Autoren & ITIL-Fachleute unter der Schirmherrschaft der Firma AXELOS
die Initiative 'Taking Service Forward (TSF)', um das 'Adaptive Service Model (ASM)' zu entwickeln, das auf der all-
gemeingültigen Service-Definition beruhen soll. Diese Initiative blieb erfolglos, weil das Team TSF im Sommer
2014 eine Sequenz von Definitionen verabschiedete, in denen es Service-Begriffe mit Service-Begriffen erklärte.
Da das logisch unhaltbare Zirkelschlüsse sind, wurden diese Definitionen nicht angenommen und die Initiative
versandete innerhalb von wenigen Monaten vollständig.
Professor Steven Alter von der University of San Francisco, der seine Erkenntnisse zu der Initiative ‚Taking Service
Forward (TSF)‘ beigesteuert hat, schrieb auf Basis seiner weitreichenden Recherchen zu diesem Thema im Januar
2016 in seinem Kompendium 'Integrated, Operational Perspective on Service and Service Systems’ wortwörtlich:
"A nagging issue at the core of service science is lack of a single, universal definition of service that is useful
across all service contexts."
Dieser “nagging issue” wird nachweislich konsistent bereinigt durch die nachvollziehbar hergeleitete & plausibel
erklärte, allgemeingültige & vollständige, eindeutige & konsistente Definition des Begriffs ‚Service (= Dienst)‘:
Abbildung 49: Taking Service Forward - Adaptive Service Model & Service-Begriff
Abbildung 50: Service Science - "nagging Isssue" & Beschreibung
A service is a set of one-time consumable & perishable benefits.
Ein Service (= Dienst) ist ein Bündel von einmalig konsumierbaren & flüchtigen Nutzeffekten.