Wie Suchmaschinen die Inhalte des Web interpretierenDirk Lewandowski
Suchmaschinen ermöglichen es Nutzern, leicht an relevante Informationen zu gelangen. Doch wie entstehen eigentlich "relevante" Ergebnisse und welche Rolle spielt das Verhalten der Nutzer für die Bewertung der Dokumente durch die Suchmaschinen? Ausgehend von den Charakteristika des Nutzerverhaltens betrachtet der Vortrag vor allem den Interpretationsspielraum bei der Generierung von Suchergebnissen. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass es zu den meisten Suchanfragen weit mehr relevante Dokumente gibt als ein Nutzer bereit ist anzusehen. Daraus ergibt sich eine Unterscheidung nicht mehr zwischen relevanten und nicht relevanten Dokumenten, sondern eine (algorithmische) Entscheidung zwischen unterschiedlichen relevanten Dokumenten. Daraus ergeben sich Implikationen für die Informationssuche, für das Design von Suchmaschinen und für den Zugang zu Informationen.
Zurzeit werden verschiedene Wege diskutiert, um das „Problem Google“ zu lösen. Vordergründig geht es dabei darum, Maßnahmen zu ergreifen, um Googles Monopol auf dem Suchmaschinenmarkt einzudämmen. Weitergehend geht es allerdings darum, wer zu welchen Bedingungen Zugriff auf die im Web verstreut vorliegenden Daten bekommt.
Die bisherigen Vorschläge reichen dabei von einem schlichten Hoffen auf den Markt bis hin zur Forderung nach dem Aufbau einer öffentlich-rechtlichen Suchmaschine. Allerdings würde als Ergebnis stets nur ein weiterer Marktteilnehmer (oder bestenfalls ein paar wenige) entsteht. An diesem Punkt setzt die Idee des “Open Web Index” an: Der Index wird als eine Infrastrukturmaßnahme angesehen, die von allen zu fairen Bedingungen genutzt werden kann. Auf der Basis des Index kann dann eine Vielzahl von Diensten aufgebaut werden, darunter natürlich Suchmaschinen, aber auch jede andere Form von Dienst, der Web-Daten in großem Umfang benötigt.
Der Vortrag setzt sich mit den wirtschaftlichen und technischen Fragen eines solchen offenen Web-Index auseinander und berichtet von den Fortschritten der Initiative Open Web Index.
Suchmaschinen sind der meistgenutzte Dienst des Internet; täglich werden viele Milliarden Suchanfragen an Google und Co. gestellt. Doch dieser immensen Nutzung steht ein nur mangelhaftes Wissen über die Suchmaschinen gegenüber. Dabei geht es auf der einen Seite natürlich um ein Verständnis der zugrunde liegenden Technik; Suchmaschinen sind aber weit mehr: Hinter ihnen stehen Unternehmen, die mit der Suche im Web Geld verdienen wollen, Suchmaschinen spielen eine wichtige Rolle für den Informationserwerb in der Gesellschaft, und schließlich spielen Suchmaschinen als Plattform für das Online-Marketing eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung zwischen Suchenden und Unternehmen.
Im Vortrag werden die zentralen Akteure auf dem Suchmaschinenmarkt vorgestellt und ausgeführt, warum ein Verständnis von Suchmaschinen aus nur einer Perspektive (sei diese technisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich) nicht ausreicht, sondern wir Suchmaschinen tatsächlich nur verstehen können, wenn wir sie ganzheitlich betrachten.
Wie entwickeln sich Suchmaschinen heute, was kommt morgen?Dirk Lewandowski
Vortrag bei der Online Marketing Konferenz (OMK 2015). Ein Blick in die technische Zukunft der Web-Suchmaschinen und deren gesellschaftliche Auswirkungen.
Wie Suchmaschinen die Inhalte des Web interpretierenDirk Lewandowski
Suchmaschinen ermöglichen es Nutzern, leicht an relevante Informationen zu gelangen. Doch wie entstehen eigentlich "relevante" Ergebnisse und welche Rolle spielt das Verhalten der Nutzer für die Bewertung der Dokumente durch die Suchmaschinen? Ausgehend von den Charakteristika des Nutzerverhaltens betrachtet der Vortrag vor allem den Interpretationsspielraum bei der Generierung von Suchergebnissen. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass es zu den meisten Suchanfragen weit mehr relevante Dokumente gibt als ein Nutzer bereit ist anzusehen. Daraus ergibt sich eine Unterscheidung nicht mehr zwischen relevanten und nicht relevanten Dokumenten, sondern eine (algorithmische) Entscheidung zwischen unterschiedlichen relevanten Dokumenten. Daraus ergeben sich Implikationen für die Informationssuche, für das Design von Suchmaschinen und für den Zugang zu Informationen.
Zurzeit werden verschiedene Wege diskutiert, um das „Problem Google“ zu lösen. Vordergründig geht es dabei darum, Maßnahmen zu ergreifen, um Googles Monopol auf dem Suchmaschinenmarkt einzudämmen. Weitergehend geht es allerdings darum, wer zu welchen Bedingungen Zugriff auf die im Web verstreut vorliegenden Daten bekommt.
Die bisherigen Vorschläge reichen dabei von einem schlichten Hoffen auf den Markt bis hin zur Forderung nach dem Aufbau einer öffentlich-rechtlichen Suchmaschine. Allerdings würde als Ergebnis stets nur ein weiterer Marktteilnehmer (oder bestenfalls ein paar wenige) entsteht. An diesem Punkt setzt die Idee des “Open Web Index” an: Der Index wird als eine Infrastrukturmaßnahme angesehen, die von allen zu fairen Bedingungen genutzt werden kann. Auf der Basis des Index kann dann eine Vielzahl von Diensten aufgebaut werden, darunter natürlich Suchmaschinen, aber auch jede andere Form von Dienst, der Web-Daten in großem Umfang benötigt.
Der Vortrag setzt sich mit den wirtschaftlichen und technischen Fragen eines solchen offenen Web-Index auseinander und berichtet von den Fortschritten der Initiative Open Web Index.
Suchmaschinen sind der meistgenutzte Dienst des Internet; täglich werden viele Milliarden Suchanfragen an Google und Co. gestellt. Doch dieser immensen Nutzung steht ein nur mangelhaftes Wissen über die Suchmaschinen gegenüber. Dabei geht es auf der einen Seite natürlich um ein Verständnis der zugrunde liegenden Technik; Suchmaschinen sind aber weit mehr: Hinter ihnen stehen Unternehmen, die mit der Suche im Web Geld verdienen wollen, Suchmaschinen spielen eine wichtige Rolle für den Informationserwerb in der Gesellschaft, und schließlich spielen Suchmaschinen als Plattform für das Online-Marketing eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung zwischen Suchenden und Unternehmen.
Im Vortrag werden die zentralen Akteure auf dem Suchmaschinenmarkt vorgestellt und ausgeführt, warum ein Verständnis von Suchmaschinen aus nur einer Perspektive (sei diese technisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich) nicht ausreicht, sondern wir Suchmaschinen tatsächlich nur verstehen können, wenn wir sie ganzheitlich betrachten.
Wie entwickeln sich Suchmaschinen heute, was kommt morgen?Dirk Lewandowski
Vortrag bei der Online Marketing Konferenz (OMK 2015). Ein Blick in die technische Zukunft der Web-Suchmaschinen und deren gesellschaftliche Auswirkungen.
Präsentationsfolien zu einem Beitrag auf dem Arbeitstreffen der DINI-AG-KIM-Titeldatengruppe. Frankfurt/Main, 31.10.2013. Siehe auch https://wiki.dnb.de/x/qYCoB.
Das macht bei uns die Hilfskraft. Über Potenziale des Web 2.0 für die Sozialw...Tina Guenther
Der Titel meines Vortrags ist bildlich gemeint. Damit möchte ich die weisungsbezogene Gestaltung institutioneller Internetseiten im Gegensatz zur eigenverantwortlichen internetöffentlichen Gestaltung außerhalb des Institutsumfelds wie in der Praxis des Bloggens thematisieren, und als Erklärungsansatz habe ich die Theorie der organisationalen Felder gewählt.Korrigierte Version der Präsentation mit Überarbeitung v.a. auf Folie 27.
Der Bibliothekskatalog 3.0 oder: Bibliografische Daten als Linked Open DataAnne Christensen
Einführung in das Thema Linked Open Data für Metadaten aus Bibliotheken (Normdaten, bibliografische Informationen, Verfügbarkeitsinformationen) mit einer Anwendung der Designprinzipien für Linked Data von Tim Berners-Lee auf Daten aus Bibliotheken.
Social Networks - ein Fall für die Informationskompetenz?Kathi Woitas
Präsentation für den Fortbildungs-Workshop der Schweizerischen AG Informationskompetenz 2013 "Google Scholar & Co - Fluch oder Segen?!?" am 19.06.13 in Zollikofen
The document appears to contain two images without any accompanying text. The first image shows a person holding up their index finger. The second image shows a person holding up two fingers.
India es un gran país democrático ubicado en Asia del Sur, con una gran población y la 11a economía más grande del mundo. Sin embargo, sufre de altos niveles de pobreza, analfabetismo, enfermedades y malnutrición.
The document announces a series of lectures at the Edward Cardiovascular Institute on topics related to heart health, diabetes, and exercise. The lectures will cover the latest information on diabetes clinical trials and treatment guidelines, advances in minimally invasive cardiac surgery procedures, the health benefits of different exercise types, how to set up a heart-healthy kitchen, and the relationship between diabetes and cardiovascular disease. Attendees are asked to register by phone due to limited space for the free talks, which will be held Tuesday evenings from 7 to 8:30 pm in March, April, and May at the Edward Cardiovascular Institute in Naperville, Illinois.
Androide es la plataforma de smartphone más popular del mundo que hace que los teléfonos sean fáciles de usar y personalizar. El documento describe algunas de las funciones principales de los teléfonos con androide como jugar aplicaciones de entretenimiento, explorar con indicaciones de voz y navegar por internet con descargas rápidas.
El documento ofrece consejos para ayudar a niños que tienen dificultades para relacionarse con otros niños, como ponerlos en situaciones para interactuar con otros, elogiar sus intentos de relación, y enseñarles habilidades básicas de conversación y relación. Recomienda no etiquetar al niño y no forzarlo demasiado. Si después de adoptar estas medidas el niño sigue evitando las relaciones, se aconseja consultar a un especialista.
Richard George Adams was born in 1920 in Newbury, Berkshire, United Kingdom. He attended Oxford University but his studies were interrupted when he served in the British Army during World War II. After returning from war, Adams earned degrees from Oxford and published his most famous novel, Watership Down, in 1972 which sold over 50 million copies worldwide and won several awards. Today, Adams still lives with his wife in Hampshire.
Präsentationsfolien zu einem Beitrag auf dem Arbeitstreffen der DINI-AG-KIM-Titeldatengruppe. Frankfurt/Main, 31.10.2013. Siehe auch https://wiki.dnb.de/x/qYCoB.
Das macht bei uns die Hilfskraft. Über Potenziale des Web 2.0 für die Sozialw...Tina Guenther
Der Titel meines Vortrags ist bildlich gemeint. Damit möchte ich die weisungsbezogene Gestaltung institutioneller Internetseiten im Gegensatz zur eigenverantwortlichen internetöffentlichen Gestaltung außerhalb des Institutsumfelds wie in der Praxis des Bloggens thematisieren, und als Erklärungsansatz habe ich die Theorie der organisationalen Felder gewählt.Korrigierte Version der Präsentation mit Überarbeitung v.a. auf Folie 27.
Der Bibliothekskatalog 3.0 oder: Bibliografische Daten als Linked Open DataAnne Christensen
Einführung in das Thema Linked Open Data für Metadaten aus Bibliotheken (Normdaten, bibliografische Informationen, Verfügbarkeitsinformationen) mit einer Anwendung der Designprinzipien für Linked Data von Tim Berners-Lee auf Daten aus Bibliotheken.
Social Networks - ein Fall für die Informationskompetenz?Kathi Woitas
Präsentation für den Fortbildungs-Workshop der Schweizerischen AG Informationskompetenz 2013 "Google Scholar & Co - Fluch oder Segen?!?" am 19.06.13 in Zollikofen
The document appears to contain two images without any accompanying text. The first image shows a person holding up their index finger. The second image shows a person holding up two fingers.
India es un gran país democrático ubicado en Asia del Sur, con una gran población y la 11a economía más grande del mundo. Sin embargo, sufre de altos niveles de pobreza, analfabetismo, enfermedades y malnutrición.
The document announces a series of lectures at the Edward Cardiovascular Institute on topics related to heart health, diabetes, and exercise. The lectures will cover the latest information on diabetes clinical trials and treatment guidelines, advances in minimally invasive cardiac surgery procedures, the health benefits of different exercise types, how to set up a heart-healthy kitchen, and the relationship between diabetes and cardiovascular disease. Attendees are asked to register by phone due to limited space for the free talks, which will be held Tuesday evenings from 7 to 8:30 pm in March, April, and May at the Edward Cardiovascular Institute in Naperville, Illinois.
Androide es la plataforma de smartphone más popular del mundo que hace que los teléfonos sean fáciles de usar y personalizar. El documento describe algunas de las funciones principales de los teléfonos con androide como jugar aplicaciones de entretenimiento, explorar con indicaciones de voz y navegar por internet con descargas rápidas.
El documento ofrece consejos para ayudar a niños que tienen dificultades para relacionarse con otros niños, como ponerlos en situaciones para interactuar con otros, elogiar sus intentos de relación, y enseñarles habilidades básicas de conversación y relación. Recomienda no etiquetar al niño y no forzarlo demasiado. Si después de adoptar estas medidas el niño sigue evitando las relaciones, se aconseja consultar a un especialista.
Richard George Adams was born in 1920 in Newbury, Berkshire, United Kingdom. He attended Oxford University but his studies were interrupted when he served in the British Army during World War II. After returning from war, Adams earned degrees from Oxford and published his most famous novel, Watership Down, in 1972 which sold over 50 million copies worldwide and won several awards. Today, Adams still lives with his wife in Hampshire.
Kurzinput zum Thema Social Media Monitoring
Input für die Netzwerkkooperationsprojekte "Social Media und Arbeitgebermarke" und "Social Media und Unternehmenskommunikation".
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf http://brandsandfriends.at
Google Search Trends 2014 - Session auf der Internet World München 2014seonative
In seiner Präsentation setzt sich seonative Geschäftsführer Andreas Armbruster mit den aktuellen Trends und Herausforderungen der Suchmaschinenoptimierung auseinander.
Worauf kommt es an, was ist neu, wo müssen Unternehmen Schwerpunkte setzen?
Vortrag SEO-Trends 2013 von Aufgesang-Geschäftsführer Ulf-Hendrik SchraderUlf-Hendrik Schrader
Was sind die wichtigsten Trends im Bereich der Suchmaschinenoptimierung für 2013? Inklusive Praxisbeispiel einer Content-Marketing-Kampagne. Einige gesprochene Erläuterungen zu den ersten Slides habe ich hier für Slideshare unter die jeweiligen zentralen Abbildungen gesetzt.
The Need for and fundamentals of an Open Web IndexDirk Lewandowski
The document proposes the creation of an Open Web Index (OWI) to address the lack of a comprehensive, public index of web content. It argues that current initiatives like Common Crawl are insufficient as they are not kept fully up-to-date, lack search functionality, and do not address spam removal. The OWI would separate the crawling and indexing of web content from proprietary search services built on top of the index. Building such a major public project requires political and financial support as well as technical expertise. The goal is an independent index that serves as a public library of web content.
Search engines like Google have a massive influence on what information users get to see, and on what search results users select. This leads to search engines having a significant impact on what information we as a society acquire.
It has been often lamented that search engines are biased. I, however, argue that we have only scratched the surface because search engine bias is a multifaceted concept and the discussion usually solely focuses on some aspects.
Search engine bias can be classified into four different areas. Firstly, there are biases on the side of the search engine, e.g., in their ranking functions. Secondly, there are biases through external influencing of search engine results, predominantly through “search engine optimization”.
Thirdly, biases occur on the side of the user (e.g., position bias, confirmation bias, visual attraction bias). And fourthly, there are self-interests of search engine providers which influence the search results.
Further to giving an overview of the topic, I will show how search engine providers (and regulators) can take steps towards making search fair. Whereas a bias-free search engine is impossible, a fair search is. Here, I will not only focus on the big web search engines but also on how developers and product owners can make their search systems fair. Or, to put it another way, I will show what can we learn from these “worst practices” in web search when designing our own systems.
EIN ANDERER BLICK AUF GOOGLE: Wie interpretieren Nutzer/innen die Suchergebni...Dirk Lewandowski
Die Suche im Internet ist eine einfache Sache: Suchanfrage eingeben, Ergebnis auswählen, lesen, fertig! Doch wie wählen wir eigentlich Ergebnisse aus? Und welche Ergebnisse werden uns überhaupt zur Auswahl angeboten?
In diesem Vortrag werde ich zeigen, wie Nutzer durch bestimmte Formen von Ergebnissen und deren Darstellung beeinflusst werden. Dabei geht es um die Kennzeichnung von Anzeigen, um Googles Eigeninteressen bei der Anzeige seiner eigenen Inhalte (bspw. YouTube) und um die Beeinflussung der Suchergebnisse durch Externe.
Also: Nach diesem Vortrag kann man nicht nur selbst besser suchen, sondern auch besser einschätzen, welchen Einfluss Google darauf hat, welche Informationen wir alle aus dem Web erhalten.
Selbstfahrende Autos, Roboter, Flugtaxis – wenn von künstlicher Intelligenz (KI) die Rede ist, werden oft plastische bis drastische Beispiele gebraucht. Meist werden grundlegende Fragen der künstlichen Intelligenz anhand von Zukunftsszenarien diskutiert. Es lohnt sich jedoch ein Blick auf einen der Bereiche, in denen Verfahren der KI bereits heute deutlich ausgeprägt sind, nämlich die Suchmaschinen im Web.
Suchmaschinen haben sich zu „Next-Generation Search Systems“ (White, 2016) entwickelt. Die von den Suchmaschinen bekannte Technologie wurde erweitert und angepasst, um intelligente Dienste wie Siri, Cortana und Alexa möglich zu machen. Diese zeichnen sich zum einen dadurch aus, dass sie unterschiedliche Eingabeformate (wie Text oder Sprache) verstehen, zum anderen dadurch, dass sie nicht mehr nur Listen von potentiell relevanten Dokumenten, sondern echte Antworten geben.
Der Vortrag zeigt, wie sich Suchmaschinen auf der Basis von Technologien der künstlichen Intelligenz entwickelt haben und was diese Entwicklung für die Informationsrecherche bedeutet. Dass Suchmaschinen einen erheblichen Einfluss darauf haben, welche Informationen gesehen werden, steht außer Zweifel. Sie sind der von den Nutzern bei weitem bevorzugte Weg, um an Informationen (aus dem Web) zu gelangen (Koch & Frees, 2016) und genießen ein hohes Vertrauen (Purcell, Brenner, & Raine, 2012; Stark, Magin, & Jürgens, 2014). Doch ist dieses Vertrauen gerechtfertigt?
Analysing search engine data on socially relevant topicsDirk Lewandowski
This document summarizes a presentation on analyzing search engine data for socially relevant topics. It discusses collecting search results data at scale by automatically querying search engines and scraping results pages. A case study on insurance comparisons is presented where over 20,000 search results were analyzed for 121 queries. The results showed that a small number of domains and providers dominated the top search positions. Limitations and future work are also outlined.
Google Assistant, Alexa & Co.: Wie sich die Welt der Suche verändertDirk Lewandowski
Suchmaschinen haben sich grundlegend geändert: Sie erlauben Eingaben über Text, Sprache und Bilder und geben anstelle der altbekannten Suchergebnislisten zunehmend auch direkte Antworten auf Fragen aus. Um dies zu ermöglichen, analysieren sie neben den Suchanfragen auch persönliche Informationen der Nutzer und ihrer sozialen Netzwerke sowie Massendaten aus vergangenen Suchvorgängen und anderen Interaktionen. Dies verändert die Weise, wie wir suchen und was wir finden.
Doch wie gehen Nutzer mit diesen „Next Generation Search Systems“ in Form von Suchmaschinen, sprachbasierten persönlichen Assistenten und anderen Assistenzsystemen im Alltag um? Und was bedeutet dies auf der einen Seite für das Online-Marketing, auf der anderen Seite für den nach Informationen suchenden Nutzer?
Are Ads on Google search engine results pages labeled clearly enough?Dirk Lewandowski
In an online experiment using a representative sample of the German online population (n=1,000), we compare users’ selection behavior on two versions of the same Google search engine results page (SERP), one showing advertisements and organic results, the other showing organic results only. Selection behavior is analyzed in relation to users’ knowledge on Google’s business model, on SERP design, and on these users’ actual performance in marking advertisements on SERPs correctly. We find that users who were not able to mark ads correctly selected ads significantly more often. This leads to the conclusion that ads need to be labeled more clearly, and that there is a need for more information literacy in search engine users.
Search Engine Bias - sollen wir Googles Suchergebnissen vertrauen?Dirk Lewandowski
Suchmaschinen sind das wichtigste Tor zu den Inhalten des Web – das Web wäre ohne Suchmaschinen gar nicht benutzbar. Doch was wird uns eigentlich auf den Suchergebnisseiten von Google angezeigt? Handelt es sich einfach um neutrale Informationen, die vollautomatisch zusammengestellt werden?
Der Vortrag zeigt, wie die unterschiedlichen Interessen von Suchmaschinenbetreibern, den Inhalteanbietern, den Suchmaschinenoptimierern und uns Nutzern erst im Zusammenspiel die Ergebnisse von Google und Co. generieren. Dabei geht es um die Frage, was diese Einflüsse für uns alles bedeuten, die wir Suchmaschinen zur Informationsrecherche benutzen.
Ordinary Search Engine Users Assessing Difficulty, Effort and Outcome for Sim...Dirk Lewandowski
This document discusses a study that examined how ordinary search engine users assess the difficulty, effort, and outcomes of simple and complex search tasks.
The study involved 60 participants who were given 12 search tasks (6 simple, 6 complex) and asked to complete pre- and post-task questionnaires rating the difficulty, time effort, query effort, and likelihood of finding the right information. Results showed that users were generally able to correctly judge simple tasks (~90% accuracy) but accuracy dropped to ~2/3 for complex tasks. Statistical analysis found users were significantly better at judging the complexity of simple vs. complex tasks. The study aimed to provide insights into how well users can estimate efforts and outcomes for different types of search tasks.
The document discusses alternatives to Google for web searching. It notes that Google dominates the market, influencing how users perceive and interact with search results. Few true alternatives exist due to economic barriers to creating comprehensive indexes. The author proposes an independent, openly accessible web index to promote diversity and innovation in search applications beyond what any single company can offer. This could motivate new types of search tools and encourage alternatives to the current market dominance.
User Experience vs. Retrievaltests - Wie lässt sich die Relevanz von Sucherge...
Wie Web 2.0 und Suche zusammenwachsen
1. Wie Web 2.0 und Suche zusammenwachsen
Prof. Dr. Dirk Lewandowski
dirk.lewandowski@haw-hamburg.de
2. Web search: „Always different, always the same“
AltaVista 1996
1 | http://web.archive.org/web/19961023234631/http://altavista.digital.com/
3. Suche: Wo stehen wir heute?
• Suche ist eine der beiden meistgenutzten Anwendungen im Internet.
• In Europa mehr als 18 Mrd. Suchanfragen an allgemeine Suchmaschinen pro
Monat (>80 SA/Nutzer).
• Suche ist der Zugang zu den Informationen im Web
– andere Ansätze (Kataloge, Social Bookmarking) von geringer Bedeutung.
• Auch die Anbieter alternativer Zugänge sind von Suchdiensten (=Google)
abhängig.
2 |
4. Suchmaschinen haben schon immer auf die Mitarbeit ihrer Nutzer
gebaut.
• Aufbau der Web-Datenbank
• Linktopologische Rankingverfahren
– In Webseiten enthaltene Links werden extrahiert und gewichtet.
– Nutzergruppe: Webmaster
– Beispiel: PageRank
• Nutzungsstatistische Verfahren
– Klicks werden gezählt und gewichtet
– Nutzergruppe: Potentiell alle Seitenbesucher
– Beispiel: Google Toolbar
• Textanzeigen
– Kollaboratives Erstellen der Anzeigen-Datenbank und Gewichtung der Anzeigen
(mittels Geboten)
– Nutzergruppe: Anzeigenkunden
– Beispiel: Google AdWords
3 |
5. Suchmaschinen setzen nun auch verstärkt auf die offene Mitarbeit
der Nutzer.
• Unterscheidung nach Nutzergruppe
– Unbeschränkt (Beispiel Google Search Wiki)
– Beschränkt (Kommentare von Beteiligten in Google News US)
– Nutzer aus anderen Diensten (Ratings aus Produktportalen; Reviews)
• Unterscheidung nach Datenbestand
– eigene Kollektionen (Google Search Wiki)
– fremde Kollektionen verwenden (direkte Einbindung von Wikipedia, Ratings aus
Produktportalen)
– Zusammenführen von Daten aus verschiedenen externen Kollektionen (Bing US
Produkttreffer)
• Unterscheidung nach Verwendung der Daten
– unterschwellig (Bewertungen gehen in das Ranking ein)
– offen (Ratings und Reviews werden dem Nutzer (in der Trefferliste) angezeigt)
4 |
6. Aufbau einer eigenen, expliziten Bewertungs- und
Beschreibungsdatenbank durch eine Suchmaschine.
Beispiel Google Search Wiki
Treffer löschen
Treffer nach oben
Treffer kommentieren
5 |
8. Integration von Web 2.0 Tools in Suchmaschinen
• Content Acquisition
– Schnelles Auffinden neuer Inhalte bzw. Trends (Bsp. Twitter)
– Aufbau proprietärer Kollektionen (Bsp. Personenprofile bei Google)
• Indexierung
– Beschreibungen von nicht-textuellen Inhalten aus Web 2.0 Diensten (Bsp. Flickr)
• Qualitätsbewertung
– Vorhandensein einer URL in Social-Bookmarking-Diensten
– Tag-Häufigkeiten, Anzahl von Kommentaren, Linkhäufigkeit in Blogs (+Zeitraum),
usw.
• Trefferpräsentation
• erweiterte Trefferbeschreibungen durch Beschreibungen und Bewertungen aus
Web 2.0 Diensten
7 |
9. Was machen eigentlich die „such-tauglichen“ Web 2.0 Dienste?
• Social Software hat sich bislang um das Thema Suche wenig gekümmert.
• Social Bookmarking als Such-Alternative ist gescheitert (Delicious, Mr. Wong).
• Auch Dienste, die in großem Maß „such-wertvolle“ Datenbanken aufgebaut
haben, sind nicht zur Such-Alternative geworden (Qype).
– Weiterhin starke Abhängigkeit von Suchmaschinen/Google.
• Soziale Netzwerke funktionieren teils als „Personensuchmaschinen“
– nur, wenn „Datenbank-Suche“ (Xing)
– Bei komplexeren Datenbeständen Such-Expertise von außen nötig (Facebook -
Bing)
8 |
11. Social Networks als Personensuchmaschinen
• Social Networks als Suchmaschinen
– Suche nach bereits bekannten Personen relativ unproblematisch.
• Bestände werden größtenteils nicht in allgemeine Suchmaschinen integriert.
10 |
12. „Überspringen“ der Suche?
• Typische Probleme: Beispiel Bibliothekskatalog
• Anreicherung der Katalogdaten
– systematisch im Erfassungsprozess (Inhaltsverzeichnisse, Klappentexte)
– unsystematisch durch Nutzer: Ratings und Reviews
• Hinzufügen von Browsing-Elemente (Drill-Downs, Listen)
• Kaum Weiterentwicklung der Suche
– Angereicherte Daten sind oft nicht suchbar.
– Kernproblem der Suche (Ranking) wird erst gar nicht angegangen.
11 |
13. Fazit
1. Social Software ersetzt Suche nicht.
2. Schon bei der Erstellung von Social Software sollte Suche mit betrachtet
werden.
3. Eine eigene, gut funktionierende Suche kann die Abhängigkeit von Web-
Suchmaschinen zumindest mildern.
4. Social Software als Suchdienst ist nur interessant, wenn ein eigener
Datenbestand durchsucht wird.
12 |
14. Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit.
www.bui.haw-hamburg.de/lewandowski.html
Aktuelle Bücher:
Handbuch Internet-Suchmaschinen
Web-2.0-Dienste als Ergänzung zu
algorithmischen Suchmaschinen
E-Mail:
dirk.lewandowski@haw-hamburg.de