Wie Suchmaschinen die Inhalte des Web interpretierenDirk Lewandowski
Suchmaschinen ermöglichen es Nutzern, leicht an relevante Informationen zu gelangen. Doch wie entstehen eigentlich "relevante" Ergebnisse und welche Rolle spielt das Verhalten der Nutzer für die Bewertung der Dokumente durch die Suchmaschinen? Ausgehend von den Charakteristika des Nutzerverhaltens betrachtet der Vortrag vor allem den Interpretationsspielraum bei der Generierung von Suchergebnissen. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass es zu den meisten Suchanfragen weit mehr relevante Dokumente gibt als ein Nutzer bereit ist anzusehen. Daraus ergibt sich eine Unterscheidung nicht mehr zwischen relevanten und nicht relevanten Dokumenten, sondern eine (algorithmische) Entscheidung zwischen unterschiedlichen relevanten Dokumenten. Daraus ergeben sich Implikationen für die Informationssuche, für das Design von Suchmaschinen und für den Zugang zu Informationen.
Wie entwickeln sich Suchmaschinen heute, was kommt morgen?Dirk Lewandowski
Vortrag bei der Online Marketing Konferenz (OMK 2015). Ein Blick in die technische Zukunft der Web-Suchmaschinen und deren gesellschaftliche Auswirkungen.
Zurzeit werden verschiedene Wege diskutiert, um das „Problem Google“ zu lösen. Vordergründig geht es dabei darum, Maßnahmen zu ergreifen, um Googles Monopol auf dem Suchmaschinenmarkt einzudämmen. Weitergehend geht es allerdings darum, wer zu welchen Bedingungen Zugriff auf die im Web verstreut vorliegenden Daten bekommt.
Die bisherigen Vorschläge reichen dabei von einem schlichten Hoffen auf den Markt bis hin zur Forderung nach dem Aufbau einer öffentlich-rechtlichen Suchmaschine. Allerdings würde als Ergebnis stets nur ein weiterer Marktteilnehmer (oder bestenfalls ein paar wenige) entsteht. An diesem Punkt setzt die Idee des “Open Web Index” an: Der Index wird als eine Infrastrukturmaßnahme angesehen, die von allen zu fairen Bedingungen genutzt werden kann. Auf der Basis des Index kann dann eine Vielzahl von Diensten aufgebaut werden, darunter natürlich Suchmaschinen, aber auch jede andere Form von Dienst, der Web-Daten in großem Umfang benötigt.
Der Vortrag setzt sich mit den wirtschaftlichen und technischen Fragen eines solchen offenen Web-Index auseinander und berichtet von den Fortschritten der Initiative Open Web Index.
Suchmaschinen sind der meistgenutzte Dienst des Internet; täglich werden viele Milliarden Suchanfragen an Google und Co. gestellt. Doch dieser immensen Nutzung steht ein nur mangelhaftes Wissen über die Suchmaschinen gegenüber. Dabei geht es auf der einen Seite natürlich um ein Verständnis der zugrunde liegenden Technik; Suchmaschinen sind aber weit mehr: Hinter ihnen stehen Unternehmen, die mit der Suche im Web Geld verdienen wollen, Suchmaschinen spielen eine wichtige Rolle für den Informationserwerb in der Gesellschaft, und schließlich spielen Suchmaschinen als Plattform für das Online-Marketing eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung zwischen Suchenden und Unternehmen.
Im Vortrag werden die zentralen Akteure auf dem Suchmaschinenmarkt vorgestellt und ausgeführt, warum ein Verständnis von Suchmaschinen aus nur einer Perspektive (sei diese technisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich) nicht ausreicht, sondern wir Suchmaschinen tatsächlich nur verstehen können, wenn wir sie ganzheitlich betrachten.
Wie Suchmaschinen die Inhalte des Web interpretierenDirk Lewandowski
Suchmaschinen ermöglichen es Nutzern, leicht an relevante Informationen zu gelangen. Doch wie entstehen eigentlich "relevante" Ergebnisse und welche Rolle spielt das Verhalten der Nutzer für die Bewertung der Dokumente durch die Suchmaschinen? Ausgehend von den Charakteristika des Nutzerverhaltens betrachtet der Vortrag vor allem den Interpretationsspielraum bei der Generierung von Suchergebnissen. Ausgangspunkt ist dabei die These, dass es zu den meisten Suchanfragen weit mehr relevante Dokumente gibt als ein Nutzer bereit ist anzusehen. Daraus ergibt sich eine Unterscheidung nicht mehr zwischen relevanten und nicht relevanten Dokumenten, sondern eine (algorithmische) Entscheidung zwischen unterschiedlichen relevanten Dokumenten. Daraus ergeben sich Implikationen für die Informationssuche, für das Design von Suchmaschinen und für den Zugang zu Informationen.
Wie entwickeln sich Suchmaschinen heute, was kommt morgen?Dirk Lewandowski
Vortrag bei der Online Marketing Konferenz (OMK 2015). Ein Blick in die technische Zukunft der Web-Suchmaschinen und deren gesellschaftliche Auswirkungen.
Zurzeit werden verschiedene Wege diskutiert, um das „Problem Google“ zu lösen. Vordergründig geht es dabei darum, Maßnahmen zu ergreifen, um Googles Monopol auf dem Suchmaschinenmarkt einzudämmen. Weitergehend geht es allerdings darum, wer zu welchen Bedingungen Zugriff auf die im Web verstreut vorliegenden Daten bekommt.
Die bisherigen Vorschläge reichen dabei von einem schlichten Hoffen auf den Markt bis hin zur Forderung nach dem Aufbau einer öffentlich-rechtlichen Suchmaschine. Allerdings würde als Ergebnis stets nur ein weiterer Marktteilnehmer (oder bestenfalls ein paar wenige) entsteht. An diesem Punkt setzt die Idee des “Open Web Index” an: Der Index wird als eine Infrastrukturmaßnahme angesehen, die von allen zu fairen Bedingungen genutzt werden kann. Auf der Basis des Index kann dann eine Vielzahl von Diensten aufgebaut werden, darunter natürlich Suchmaschinen, aber auch jede andere Form von Dienst, der Web-Daten in großem Umfang benötigt.
Der Vortrag setzt sich mit den wirtschaftlichen und technischen Fragen eines solchen offenen Web-Index auseinander und berichtet von den Fortschritten der Initiative Open Web Index.
Suchmaschinen sind der meistgenutzte Dienst des Internet; täglich werden viele Milliarden Suchanfragen an Google und Co. gestellt. Doch dieser immensen Nutzung steht ein nur mangelhaftes Wissen über die Suchmaschinen gegenüber. Dabei geht es auf der einen Seite natürlich um ein Verständnis der zugrunde liegenden Technik; Suchmaschinen sind aber weit mehr: Hinter ihnen stehen Unternehmen, die mit der Suche im Web Geld verdienen wollen, Suchmaschinen spielen eine wichtige Rolle für den Informationserwerb in der Gesellschaft, und schließlich spielen Suchmaschinen als Plattform für das Online-Marketing eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung zwischen Suchenden und Unternehmen.
Im Vortrag werden die zentralen Akteure auf dem Suchmaschinenmarkt vorgestellt und ausgeführt, warum ein Verständnis von Suchmaschinen aus nur einer Perspektive (sei diese technisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich) nicht ausreicht, sondern wir Suchmaschinen tatsächlich nur verstehen können, wenn wir sie ganzheitlich betrachten.
Jesus Christ was a man considered the human form of God who lived in the early 1st century AD. He was the son of Mary and Joseph, and had four half-brothers and several unnamed half-sisters. According to Genesis, Adam and Eve were the first human couple created by God, who lived in the Garden of Eden until they ate fruit from the Tree of Knowledge and were expelled. Cain and Abel were the sons of Adam and Eve - Cain murdered his brother Abel and was portrayed as evil. Noah constructed an ark and saved his family and two of every animal during the biblical flood according to Genesis.
Robín y Amanda escuchan ruidos que provienen del bosque cercano a su casa aislada. Al investigar, Robín ve a cientos de zombis saliendo del bosque y acercándose a la casa. Robín despierta a Amanda y le dice que deben irse de inmediato. Intentan escapar pero se dan cuenta que están rodeados. Se refugian en el ático para esconderse de los zombis que han invadido la casa. Pasan días en el ático sin comida ni agua hasta que finalmente mueren. Luego, comienzan a escucharse
The document discusses Richard Bartle's player type segmentation and applies it to analyze various games in terms of the types of audiences they are designed for. It categorizes games like Angry Birds, Candy Crush, and Farmville as appealing to achievers who enjoy gaining scores and possessions. Games such as Call of Duty, Gears of War, and FIFA 13 are seen as attracting killers who enjoy competitive dominance and win/loss situations. World of Warcraft, Elder Scrolls V: Skyrim, and Minecraft are indicated as exploring-oriented for those who find fun in discovery and information seeking. Finally, social games like Draw Something, The Sims 3, and World of Warcraft are marked as appealing to socializers
Francia y Suiza fueron centros importantes de matemáticas entre los siglos XVIII y XIX, dando lugar a figuras como los Bernoulli y Euler. Euler trabajó en las academias de Berlín y San Petersburgo entre 1707 y 1783, contribuyendo significativamente al desarrollo de la matemática durante el período de la Ilustración.
Search Engine Bias - sollen wir Googles Suchergebnissen vertrauen?Dirk Lewandowski
Suchmaschinen sind das wichtigste Tor zu den Inhalten des Web – das Web wäre ohne Suchmaschinen gar nicht benutzbar. Doch was wird uns eigentlich auf den Suchergebnisseiten von Google angezeigt? Handelt es sich einfach um neutrale Informationen, die vollautomatisch zusammengestellt werden?
Der Vortrag zeigt, wie die unterschiedlichen Interessen von Suchmaschinenbetreibern, den Inhalteanbietern, den Suchmaschinenoptimierern und uns Nutzern erst im Zusammenspiel die Ergebnisse von Google und Co. generieren. Dabei geht es um die Frage, was diese Einflüsse für uns alles bedeuten, die wir Suchmaschinen zur Informationsrecherche benutzen.
Jesus Christ was a man considered the human form of God who lived in the early 1st century AD. He was the son of Mary and Joseph, and had four half-brothers and several unnamed half-sisters. According to Genesis, Adam and Eve were the first human couple created by God, who lived in the Garden of Eden until they ate fruit from the Tree of Knowledge and were expelled. Cain and Abel were the sons of Adam and Eve - Cain murdered his brother Abel and was portrayed as evil. Noah constructed an ark and saved his family and two of every animal during the biblical flood according to Genesis.
Robín y Amanda escuchan ruidos que provienen del bosque cercano a su casa aislada. Al investigar, Robín ve a cientos de zombis saliendo del bosque y acercándose a la casa. Robín despierta a Amanda y le dice que deben irse de inmediato. Intentan escapar pero se dan cuenta que están rodeados. Se refugian en el ático para esconderse de los zombis que han invadido la casa. Pasan días en el ático sin comida ni agua hasta que finalmente mueren. Luego, comienzan a escucharse
The document discusses Richard Bartle's player type segmentation and applies it to analyze various games in terms of the types of audiences they are designed for. It categorizes games like Angry Birds, Candy Crush, and Farmville as appealing to achievers who enjoy gaining scores and possessions. Games such as Call of Duty, Gears of War, and FIFA 13 are seen as attracting killers who enjoy competitive dominance and win/loss situations. World of Warcraft, Elder Scrolls V: Skyrim, and Minecraft are indicated as exploring-oriented for those who find fun in discovery and information seeking. Finally, social games like Draw Something, The Sims 3, and World of Warcraft are marked as appealing to socializers
Francia y Suiza fueron centros importantes de matemáticas entre los siglos XVIII y XIX, dando lugar a figuras como los Bernoulli y Euler. Euler trabajó en las academias de Berlín y San Petersburgo entre 1707 y 1783, contribuyendo significativamente al desarrollo de la matemática durante el período de la Ilustración.
Search Engine Bias - sollen wir Googles Suchergebnissen vertrauen?Dirk Lewandowski
Suchmaschinen sind das wichtigste Tor zu den Inhalten des Web – das Web wäre ohne Suchmaschinen gar nicht benutzbar. Doch was wird uns eigentlich auf den Suchergebnisseiten von Google angezeigt? Handelt es sich einfach um neutrale Informationen, die vollautomatisch zusammengestellt werden?
Der Vortrag zeigt, wie die unterschiedlichen Interessen von Suchmaschinenbetreibern, den Inhalteanbietern, den Suchmaschinenoptimierern und uns Nutzern erst im Zusammenspiel die Ergebnisse von Google und Co. generieren. Dabei geht es um die Frage, was diese Einflüsse für uns alles bedeuten, die wir Suchmaschinen zur Informationsrecherche benutzen.
KI, Sprachtechnologie und Digital Humanities: Ein (unvollständiger) ÜberblickGeorg Rehm
Georg Rehm. KI, Sprachtechnologie und Digital Humanities: Ein (unvollständiger) Überblick. Interdisziplinärer Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (ifDHb), 23. Berliner DH-Rundgang im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Berlin, Germany, February 05, 2018.
Suche ein effizientes Mittel zur DatenintegrationThomas Kurz
Diese Folien zeigen, wie wir Open Source Technologien einsetzen um intelligente Suchen auf heterogenen Daten aufbauen und damit ein leichtgewichtige Datenintegration erreichen.
The Need for and fundamentals of an Open Web IndexDirk Lewandowski
The document proposes the creation of an Open Web Index (OWI) to address the lack of a comprehensive, public index of web content. It argues that current initiatives like Common Crawl are insufficient as they are not kept fully up-to-date, lack search functionality, and do not address spam removal. The OWI would separate the crawling and indexing of web content from proprietary search services built on top of the index. Building such a major public project requires political and financial support as well as technical expertise. The goal is an independent index that serves as a public library of web content.
Search engines like Google have a massive influence on what information users get to see, and on what search results users select. This leads to search engines having a significant impact on what information we as a society acquire.
It has been often lamented that search engines are biased. I, however, argue that we have only scratched the surface because search engine bias is a multifaceted concept and the discussion usually solely focuses on some aspects.
Search engine bias can be classified into four different areas. Firstly, there are biases on the side of the search engine, e.g., in their ranking functions. Secondly, there are biases through external influencing of search engine results, predominantly through “search engine optimization”.
Thirdly, biases occur on the side of the user (e.g., position bias, confirmation bias, visual attraction bias). And fourthly, there are self-interests of search engine providers which influence the search results.
Further to giving an overview of the topic, I will show how search engine providers (and regulators) can take steps towards making search fair. Whereas a bias-free search engine is impossible, a fair search is. Here, I will not only focus on the big web search engines but also on how developers and product owners can make their search systems fair. Or, to put it another way, I will show what can we learn from these “worst practices” in web search when designing our own systems.
EIN ANDERER BLICK AUF GOOGLE: Wie interpretieren Nutzer/innen die Suchergebni...Dirk Lewandowski
Die Suche im Internet ist eine einfache Sache: Suchanfrage eingeben, Ergebnis auswählen, lesen, fertig! Doch wie wählen wir eigentlich Ergebnisse aus? Und welche Ergebnisse werden uns überhaupt zur Auswahl angeboten?
In diesem Vortrag werde ich zeigen, wie Nutzer durch bestimmte Formen von Ergebnissen und deren Darstellung beeinflusst werden. Dabei geht es um die Kennzeichnung von Anzeigen, um Googles Eigeninteressen bei der Anzeige seiner eigenen Inhalte (bspw. YouTube) und um die Beeinflussung der Suchergebnisse durch Externe.
Also: Nach diesem Vortrag kann man nicht nur selbst besser suchen, sondern auch besser einschätzen, welchen Einfluss Google darauf hat, welche Informationen wir alle aus dem Web erhalten.
Selbstfahrende Autos, Roboter, Flugtaxis – wenn von künstlicher Intelligenz (KI) die Rede ist, werden oft plastische bis drastische Beispiele gebraucht. Meist werden grundlegende Fragen der künstlichen Intelligenz anhand von Zukunftsszenarien diskutiert. Es lohnt sich jedoch ein Blick auf einen der Bereiche, in denen Verfahren der KI bereits heute deutlich ausgeprägt sind, nämlich die Suchmaschinen im Web.
Suchmaschinen haben sich zu „Next-Generation Search Systems“ (White, 2016) entwickelt. Die von den Suchmaschinen bekannte Technologie wurde erweitert und angepasst, um intelligente Dienste wie Siri, Cortana und Alexa möglich zu machen. Diese zeichnen sich zum einen dadurch aus, dass sie unterschiedliche Eingabeformate (wie Text oder Sprache) verstehen, zum anderen dadurch, dass sie nicht mehr nur Listen von potentiell relevanten Dokumenten, sondern echte Antworten geben.
Der Vortrag zeigt, wie sich Suchmaschinen auf der Basis von Technologien der künstlichen Intelligenz entwickelt haben und was diese Entwicklung für die Informationsrecherche bedeutet. Dass Suchmaschinen einen erheblichen Einfluss darauf haben, welche Informationen gesehen werden, steht außer Zweifel. Sie sind der von den Nutzern bei weitem bevorzugte Weg, um an Informationen (aus dem Web) zu gelangen (Koch & Frees, 2016) und genießen ein hohes Vertrauen (Purcell, Brenner, & Raine, 2012; Stark, Magin, & Jürgens, 2014). Doch ist dieses Vertrauen gerechtfertigt?
Analysing search engine data on socially relevant topicsDirk Lewandowski
This document summarizes a presentation on analyzing search engine data for socially relevant topics. It discusses collecting search results data at scale by automatically querying search engines and scraping results pages. A case study on insurance comparisons is presented where over 20,000 search results were analyzed for 121 queries. The results showed that a small number of domains and providers dominated the top search positions. Limitations and future work are also outlined.
Google Assistant, Alexa & Co.: Wie sich die Welt der Suche verändertDirk Lewandowski
Suchmaschinen haben sich grundlegend geändert: Sie erlauben Eingaben über Text, Sprache und Bilder und geben anstelle der altbekannten Suchergebnislisten zunehmend auch direkte Antworten auf Fragen aus. Um dies zu ermöglichen, analysieren sie neben den Suchanfragen auch persönliche Informationen der Nutzer und ihrer sozialen Netzwerke sowie Massendaten aus vergangenen Suchvorgängen und anderen Interaktionen. Dies verändert die Weise, wie wir suchen und was wir finden.
Doch wie gehen Nutzer mit diesen „Next Generation Search Systems“ in Form von Suchmaschinen, sprachbasierten persönlichen Assistenten und anderen Assistenzsystemen im Alltag um? Und was bedeutet dies auf der einen Seite für das Online-Marketing, auf der anderen Seite für den nach Informationen suchenden Nutzer?
Are Ads on Google search engine results pages labeled clearly enough?Dirk Lewandowski
In an online experiment using a representative sample of the German online population (n=1,000), we compare users’ selection behavior on two versions of the same Google search engine results page (SERP), one showing advertisements and organic results, the other showing organic results only. Selection behavior is analyzed in relation to users’ knowledge on Google’s business model, on SERP design, and on these users’ actual performance in marking advertisements on SERPs correctly. We find that users who were not able to mark ads correctly selected ads significantly more often. This leads to the conclusion that ads need to be labeled more clearly, and that there is a need for more information literacy in search engine users.
Ordinary Search Engine Users Assessing Difficulty, Effort and Outcome for Sim...Dirk Lewandowski
This document discusses a study that examined how ordinary search engine users assess the difficulty, effort, and outcomes of simple and complex search tasks.
The study involved 60 participants who were given 12 search tasks (6 simple, 6 complex) and asked to complete pre- and post-task questionnaires rating the difficulty, time effort, query effort, and likelihood of finding the right information. Results showed that users were generally able to correctly judge simple tasks (~90% accuracy) but accuracy dropped to ~2/3 for complex tasks. Statistical analysis found users were significantly better at judging the complexity of simple vs. complex tasks. The study aimed to provide insights into how well users can estimate efforts and outcomes for different types of search tasks.
The document discusses alternatives to Google for web searching. It notes that Google dominates the market, influencing how users perceive and interact with search results. Few true alternatives exist due to economic barriers to creating comprehensive indexes. The author proposes an independent, openly accessible web index to promote diversity and innovation in search applications beyond what any single company can offer. This could motivate new types of search tools and encourage alternatives to the current market dominance.
Dirk Lewandowski argues that an independent index of the web is needed to ensure competition in the search market and representation of different viewpoints. Currently, most search engines rely on Google's index, and it is too costly for alternatives to build their own. Lewandowski proposes creating an index that can be accessed fairly by all to enable new search applications to be developed and motivate more competition. Funding would need to come from a pan-European initiative and the index would be operated by an independent research institution. This could spur innovation and provide alternatives to current search engine models.
2. „Numerous studies have shown users are often willing to
sacrifice information quality for accessibility. This fast food
approach to information consumption drives librarians
crazy. ‘Our Information is healthier and tastes better too’
they shout. But nobody listens. We're too busy Googling.“
(Peter Morville)
3. Agenda
Einleitung: Informationsspezialisten und Suchmaschinen
Veränderung der Informationswelt durch Suchmaschinen
Suchmaschinenqualität: Status quo
Chancen für Informationsspezialisten?
2 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
4. Agenda
Einleitung: Informationsspezialisten und Suchmaschinen
Veränderung der Informationswelt durch Suchmaschinen
Suchmaschinenqualität: Status quo
Chancen für Informationsspezialisten?
3 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
5. Kritik an Suchmaschinen (bzw. Web-Kontext generell)
• Die Endnutzer verstehen die wichtige Rolle der Informationsspezialisten als
Vermittler von Informationen nicht mehr.
• Arbeitgeber, Vorgesetzte bzw. allgemeiner: Auftraggeber verstehen die
wichtige Rolle der Informationsspezialisten nicht mehr.
• Die Benutzung von Suchmaschinen (und damit die Recherche im freien Web)
sorgt für einen Qualitätsverlust in der Informationsarbeit.
4 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
6. Wer ist eigentlich „Informationsspezialist“?
„Dokumentare, Bibliothekare, Archivare und Informationsfachleute sichten,
erschließen und vermitteln benötigte Informationen und stellen sie
Wissenschaftlern, Wirtschaftsunternehmen, Fachreferenten, Journalisten und
den Bürgern zur Verfügung.“ (DGI-Website)
5 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
7. Agenda
Einleitung: Informationsspezialisten und Suchmaschinen
Veränderung der Informationswelt durch Suchmaschinen
Suchmaschinenqualität: Status quo
Chancen für Informationsspezialisten?
6 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
8. Bedeutung der Suchmaschinen
• Suchmaschinen sind der Zugang zu Informationen im Netz.
– Andere Zugänge (Kataloge, usw.) haben kaum noch Bedeutung.
– Suchmaschinen bestimmen über die sichtbaren Inhalte des Web.
– Suchmaschinen bestimmen das Nutzerverhalten (auch für andere
Informationssysteme).
7 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
9. „Die meisten Nutzer sind nicht willens, bei der Formulierung ihres
Suchziels allzu viel kognitive und zeitliche Energie aufzuwenden.“
(Machill et al. 2003)
• Suchanfragen
– Durchschnittliche Länge: 1,7 Wörter
– Ca. 50% Einwort-Anfragen
• Ergebnisseiten
– 80% der Nutzer gehen nicht über die erste Ergebnisseite hinaus.
– Nutzer betrachten bevorzugt die ersten Ergebnisse (“über dem Knick”).
– Pro Session werden bis etwa fünf Dokumente angesehen.
– Sessions dauern i.d.R. weniger als 15 Minuten.
• Nutzer sind meist mit ihren Suchergebnissen zufrieden.
• Nutzer erwarten, dass alle Systeme so leicht zu bedienen sind wie Google.
8 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
10. Google groß
9 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
13. Konsequenzen aus dem „neuen“ Nutzerverhalten
• Neues Nachdenken über Treffermengen.
• Die Suche muss funktionieren.
– Martin White: Making Search Work (Facet Publishing, 2007)
• Nutzer sehen nicht die Notwendigkeit eines Vermittlers.
• Weiterer Trend zu kostenlosen Informationen.
– Brockhaus
– Spiegel Wissen
– ...
12 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
14. Agenda
Einleitung: Informationsspezialisten und Suchmaschinen
Veränderung der Informationswelt durch Suchmaschinen
Suchmaschinenqualität: Status quo
Chancen für Informationsspezialisten?
13 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
15. Qualität der Inhalte im Web vs. der Treffer in Suchmaschinen
• Suchmaschinen bewerten mehr als nur den Dokumententext
– Popularität: Links, Klicks
– Aktualität
– Standort des Nutzers
• Ergebnisse werden an die Anfrage angepasst
– Allgemeine Anfragen werden mit allgemeinen Dokumenten beantwortet,
spezifische Anfragen mit spezifischen.
– Durchmischung der Trefferliste.
– Für viele Anfragen gibt es Seiten, die in den Ergebnissen auftauchen “müssen”.
• Qualitätsbestimmung nur aufgrund formaler Merkmale
– Ungeklärte Frage der Verlässlichkeit der Dokumente.
– Relevanzuntersuchungen messen nur die empfundene Qualität der Ergebnisse.
14 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
16. Agenda
Einleitung: Informationsspezialisten und Suchmaschinen
Veränderung der Informationswelt durch Suchmaschinen
Suchmaschinenqualität: Status quo
Chancen für Informationsspezialisten?
15 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
17. Neue Berufe für Informationsspezialisten
• Das Aufkommen des Internets und der Suchmaschinen hat viele neue
Informationsspezialisten und Teilgebiete des Berufsfelds hervorgebracht;
allerdings haben die „klassischen“ Informationsspezialisten nur wenig davon
profitiert.
• Berufsfelder rund um Suchmaschinen:
– Suchmaschinenoptimierung
– Suchfunktionen auf Websites, in Intranets, OPACs, ...
– Informationsarchitektur
– „User Experience“ in der Suche
– ...
16 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
18. Fazit
• Die genannten Berufsfelder werden größtenteils nicht mit „Information
Professionals“ besetzt.
• Die Bedeutung der Informationsvermittlung nimmt ab.
• Suchmaschinen für Qualitätsinhalte fehlen weiterhin.
• Wir machen uns selbst zu einer schrumpfenden Branche, wenn wir die „Neuen“
nicht integrieren.
• Auch für unsere Absolventen sind attraktive Berufsfelder entstanden, die
jenseits der klassischen Informationsarbeit liegen.
17 | Dirk Lewandowski: Suchmaschinen, Bürde für Informationsspezialisten?
19. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Prof. Dr.
Dirk Lewandowski
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hamburg
Fakultät DMI - Department Information
Berliner Tor 5
D - 20099 Hamburg
Germany
www.durchdenken.de/lewandowski
E-Mail: dirk.lewandowski@haw-hamburg.de