1. Prof Dr Ing Michael SchaffnerProf. Dr.-Ing. Michael Schaffner
Kosten Nutzen BerechnungKosten-Nutzen-Berechnung
Ab wann lohnt sich der Einsatz eines TerminologenAb wann lohnt sich der Einsatz eines Terminologen
und wie rechnet sich der Einsatz
eines Terminologie-Managementsystemseines Terminologie Managementsystems
Transline-Seminar
www.gmvk.de
12. September 2013, Überlingen
2. Kurzprofil Kurzprofil
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
FOM Hochschule für Oekonomie und ManagementFOM Hochschule für Oekonomie und Management
Lehrstuhl „Allg. BWL - Schwerpunkt Organisation“
Studiengangsleiter Technologie- und Innovationsmanagement
GMVK Berlin GmbH Inhaber GMVK Berlin GmbH, Inhaber
zuvor
G häft füh d i t U t h i D t hl d Geschäftsführer der euroscript-Unternehmen in Deutschland
Professor für Audiovisuelle Medientechnik, HTWK Leipzig
freiberuflicher Unternehmensberater
P ti I ti t i M di “ Promotion „Innovationsmanagement im Medienwesen“
Projektleiter, Institut für angewandte Innovationsforschung IAI e.V.
Studium der Arbeitsökonomie
St di d N h i ht /A t ti i t h ik
2
Studium der Nachrichten-/Automatisierungstechnik
Industriekaufmann
3. Jedes Projekt muss gut dimensioniert sein! Jedes Projekt muss gut dimensioniert sein!
3
4. Seminar-/Lernziele Seminar /Lernziele
Argumentationshilfen, um das Management zu überzeugen
Grundlagen der Kosten-/Nutzen-Rechnung
praktische Erarbeitung der Dimensionen
einer Kosten-/Nutzen-Analyse
4
7. B iff b ti
Definition
Begriffsbestimmung
Definition
Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) / Cost-Benefit-Analysis (CBA)
„Verfahren zur vergleichenden Bewertung
von Objekten oder Handlungsalternativen“ (Gabler)
Basis der Entscheidung sind
pekuniäre Kosten und Nutzen (Erträge) sowie
nicht-pekuniäre Faktoren (meist in Geld umgerechnet)
über längere Zeiträume ermittelt (i.d.R. abgezinst)
ROI
alternativ u.a.: Nutzwertanalysen, Kosten-Wirksamkeits-Analyse
7
8. B iff b ti
Wie erklären Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse?
Begriffsbestimmung
Wie erklären Sie eine Kosten Nutzen Analyse?
Variante 1
wird meistens
abgeschmettert
Kosten lassen sich berechnen
Nutzen hingegen nur grob beschreiben
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Optimum ist schwer darstellbar
9. B iff b ti
Wie erklären Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse?
Begriffsbestimmung
Wie erklären Sie eine Kosten Nutzen Analyse?
Schadenskosten Vermeidungskosten
Variante 2
Kosten
= Nutzenpotenzial
g
= Investitionen, Kosten
wird zumindest
ernst genommen Summe
Optimaler Umfang?
Umfang derti l Umfang der
Maßnahmen
optimaler
Umfang
9
wir bewegen uns grundsätzlich auf der Ebene
harter Fakten (auch wenn geschätzt werden muss )
10. B iff b ti
Unterteilung von Kosten und Nutzen
Begriffsbestimmung
Unterteilung von Kosten und Nutzen
- direkte Nutzendirekte Nutzen
- indirekte Nutzen
- strategische Nutzen
- Einzelkosten
Gemeinkosten- Gemeinkosten
- strategische Kosten
10
11. B iff b ti
Unterteilung von Kosten und Nutzen
Begriffsbestimmung
Unterteilung von Kosten und Nutzen
Kosten Nutzen
direkt Einzelkosten, die einem
Kostenträger direkt
Vermeidung von Kosten,
Abwendung von Fehlern undKostenträger direkt
zugerechnet werden
können (Arbeitszeit,
eingekaufte Leistungen
Abwendung von Fehlern und
Schäden
eingekaufte Leistungen
etc.)
i di kt k i K t t ä di kt h b G i k tindirekt keinem Kostenträger direkt zurechenbare Gemeinkosten
(Investition/Miete, Schulungen, Workshops etc.)
strategisch z.B. Imageschäden, z.B. (Produkt)Eigenschaften,g
unzufriedene Kunden die einen Kunden begeistern
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13. Abl f i K t /N t A l
Prozesskostenrechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
Prozesskostenrechnung
Analyse betrieblicher Prozesse
Aufspaltung in betriebliche Teilprozesse
Definition der Prozessgrößen (Kostentreiber)
Ermittlung der Kosten je Teilprozess (z.B. mittels REFA)Ermittlung der Kosten je Teilprozess (z.B. mittels REFA)
Vollkostenrechnung
variable Kosten (leistungsmengen-induziert)( g g )
fixe Kosten (leistungsmengen-neutral)
Prozesskostenoptimierung z.B. durch Reduktion …
… von Teilprozessen (z.B. Automatisierung)
… der Leistungsmengen
… der hinterlegten Stundensätze, Ressourcenwechsel
13
… der hinterlegten Stundensätze, Ressourcenwechsel
15. Abl f i K t /N t A l
Der Prozess einer Kosten-/Nutzen-Analyse
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
Der Prozess einer Kosten /Nutzen Analyse
Ist-
A l
• Qualität/Konsistenz
in Quell- und Zieltext
• höhere MatchratenAnalyse
(Probleme,
Folgen)
Risiken,
• höhere Matchraten
• Zeiteinsparung
• weniger Kunden-
irritation und
Bedienfehler
• Regelwerke
Ziele
,
Erfolgs-
faktoren
Bedienfehler
• Abgrenzung zum
Wettbewerb
• …• Problem
• Erfassungsmethode
• Prozesse
• Rahmenbedingungen
• …
Kosten-
K t
• Mengengerüst
• Anzahl
• Häufigkeit
• Verbreitung
• Folgenabschätzung Kosten
treiber,
Rahmen
beding.
Kosten-
Nutzen-
Bilanz
• Folgenabschätzung
• Kosteneffekt
• Zeiteffekt
• Qualitätseffekt
• Imageschaden
• Anzahl Sprachen
• Änderungs-
hä fi k it
Nutzen
dK t
g
• … häufigkeit
• Übersetzungs-
volumen
• Anzahl Mitarb,,
Dienstleister
15
und
Effekte
Kosten
Kenn-
zahlen
Dienstleister
• Einsatz CMS, TMS
• …
16. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
Kosten der Terminologiearbeit
Lohnkosten 1,5 Mitarb. (75.000 €)
System: System:
Ramp-up für Lizenen (30.000 €)
Lizenzen und Wartung (5.000 €)g ( )
Einspareffekte durch Terminologiearbeit
1. Kosten für Änderungen von Benennungeng g
2. Nachfragen der Übersetzer
3. Übersetzungskorrekturen
4. Übersetzungskosten
16
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 59f
17. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
1. Änderung Benennungen
17
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 54
Einsparung 21.050 €
18. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
2. Nachfrage der Übersetzer
Einsparung 10.000 € je 100.000 Wörter
18
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 55
19. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
3. Übersetzungskorrekturen
Einsparung 14.200 € je 100.000 Wörter
19
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 56
20. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
4. Übersetzungskosten
20
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 57
Einsparung 9.960 € je 100.000 Wörter
21. Abl f i K t /N t A l
tekom-Beispiel: Kosten-Nutzen-Rechnung
Ablauf einer Kosten-/Nutzen-Analyse
tekom Beispiel: Kosten Nutzen Rechnung
Nutzen/Kosteneinsparung = 191.850 €
Kosten für Terminologiearbeit = 80.000 € (+ 30.000 € im 1. Jahr)
Kosten /Nutzen Bilanz = 111 850 €Kosten-/Nutzen-Bilanz = 111.850 €
Rechnung ist exemplarisch, aber mit vielen offenen Fragen…
- Belastbarkeit der Zahlen ( Das ist doch alles Theorie“)- Belastbarkeit der Zahlen („Das ist doch alles Theorie )
- Entwicklung im Zeitverlauf
- strategische Kosten/Nutzen fehlen
- Kosten für Terminologie-Aufbau und Memory-Bereinigung?
- Vergleich Investition vs. Rent-a-System
21
tekom (Hrsg): Erfolgreiches Terminologiemanagement im Unternehmen; Stuttgart 2010, S, 60
Vergleich Investition vs. Rent a System
- Sind die die Volumen bei Kosten vs. Nutzen passend?
- …
22. K t /N t A l t kt
Kostenbestimmung
Kosten-/Nutzen-Analysestruktur
Kostenbestimmung
direkte Einzelkosten Kostentreiber
indirekte Gemeinkosten Umlageschlüssel
strategische Kosten belastbare Parameter
Eine nicht angreifbare Kosten-/Nutzen-Analyse ist
konservativ gerechnet konservativ gerechnet,
nachvollziehbar,
auf Ziele fokussiert
Umsatz steigern,
Zukunft sichern auf Ziele fokussiert,
kennzahlengestützt und
so umfassend wie möglich.
Zukunft sichern
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g
Risiken
minimieren
Kosten senken,
Produktivität
23. K t /N t A l t kt
gemeinsame Seminararbeit: nichts vergessen“
Kosten-/Nutzen-Analysestruktur
gemeinsame Seminararbeit: „nichts vergessen
Gemeinsam erstellen wir ein Strukturmodell für
eine Kosten- und Nutzen-Analyse für Terminologiearbeit.
Wir verwenden Moderatorenkarten in 2 Farben
weiß: Kostenarten
lb N t / K t i t gelb: Nutzen- / Kosteneinspararten
rot: Aspekte einer Über-/Untersteuerung
(z.B. „Wann kaufen, wann mieten?)
Gemeinsam platzieren wir
anschließend diese Karten
Kosten Nutzen
direkt Einzelkosten, die einem
Kostenträger direkt
zugerechnet werden
können (Arbeitszeit,
Vermeidung von Kosten,
Abwendung von Fehlern
und Schäden
in linkes Schema.
Anschließend müssen die
können (Arbeitszeit,
eingekaufte Leistungen
etc.)
indirekt keinem Kostenträger direkt zurechenbare Gemeinkosten
(Investition/Miete, Schulungen, Workshops etc.)
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Messgrößen präzisiert werden
(Mengengerüst, €-Bewertung etc.).
strategisch z.B. Imageschäden,
unzufriedene Kunden
z.B. Produkteigenschaften,
die einen Kunden
begeistern