Klip Flow Zone Know How Bildungskongress 09 05 15 2thomas staehelin
Creating the Flow_Zone® fokussiert auf die nachhaltige Sicherung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit—individuell, im Team, in der Organisation. Dabei funktioniert der Flow_Zone® - Ansatz integrativ. Er setzt auf kleine und feine Justierungen und Praxisänderungen. Plug ins, die das Leistungsniveau heben und langfristig sichern.
Auswirkungen von HCM auf den GeschäftserfolgSTRIMgroup
Das Thema HCM wird häufig nur auf deskriptiver Ebene betrachtet. In der Regel werden dafür limitierte Ressourcen ins Feld geführt. Die Entscheidungsträger, die für diese Ausrichtung verantwortlich sind, sind mitunter auch diejenigen, die technische und methodische Hilfsmittel, wie z.B. die Scorecard, favorisieren und weiterhin per Bauch entscheiden.
Mit einem solchen Vorgehen wird die Professionalisierung nicht gelingen. Um den Mehrwert der HCM-Reifegrade nutzen zu können und geschäftspolitische Entscheidungen daran ausrichten zu können bedarf es der Erhebung aussagekräftiger, häufiger sog. "weicher" Indikatoren. Diese stehen im Mittelpunkt dieser Präsentation.
Wie führt man eigentlich ein (Kern)Kraftwerk?Hinz.Wirkt!
Wer hochzuverlässige Organisationen steuern will, für den heißt es, sich auf das Unvermeidliche vorzubereiten und das Nichtbeherrschbare zu beherr-schen. Gefährlich ist der Versuch, im Detail vorauszusehen, was passieren wird – denn dieser Versuch unterstellt ein Maß an Verstehen, das man in der komplexen Dynamik von Führung unter Unsicherheit nicht erreichen kann.
Stattdessen benötigt die Führungskraft eine Haltung, in der Flexibilität, gelassene Reaktion, Erfahrung und der strukturierte Umgang mit Unvorhergesehenem breiten Raum einnehmen. Nur dann ist sie in der Lage, das Unerwartete zu managen.
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
Personal- und Führungsverantwortliche werden bei der Steuerung von Teamstrukturen vor neue Herausforderungen gestellt. Neben der Virtualisierung der Produktionsstrukturen ist hierfür insbesondere auch ein sich wandelndes Verständnis der Arbeit als Ort für persönliche Selbstverwirklichung verantwortlich. Damit entfremden sich die Anforderungen an eine Organisation zunehmend von den klassischen Formen einer Aufbau- und Ablauforganisation, die traditionsbedingt auf Anweisung und Kontrolle basiert. Der Vortrag stellt Aspekte des Anreizmanagements dar, die sich in der Praxis bewährt haben.
Unternehmen sind lebende Organismen. In Analogie zur Biologie wirft das Fragen auf, ob es Arten gibt, die bessere Chancen zum Überleben haben als andere. Haben nur die Starken eine Chance zum Überleben? Fünf Experten aus Marketing, Agentur und Beratung trafen sich zu einem Workshop, um die Marketing-DNA zu entschlüsseln
Die Lösung von Widersprüchen und den Umgang mit Ungewissheit war seit jeher eine der anspruchsvollsten Führungsaufgaben. Verändert haben sich Geschwindigkeit und Schärfe, mit denen Veränderungen hereinbrechen.
Auf entscheidende Fragen lassen sich keine eindeutigen Antworten finden. Immer häufiger gibt es Entscheidungssituationen, in denen sich zwei Möglichkeiten vermeintlich unlösbar gegenüber stehen. Wie viele Argumente man für die eine Alternative auch findet, genauso viele Gegenargumente gibt es für die andere.
Zunehmend wird ein Führungsverhalten immer wichtiger, das sich durch die Fähigkeit auszeichnet Unsicherheit und Mehrdeutigkeit zu erkennen, auszuhalten und nach alternativen Lösungen zu suchen. Dazu braucht es Führungskräfte, die Entscheidungsstärke gewinnen, indem sie aufgrund ihrer besonderen Handlungs- und Wahrnehmungskompetenz unterschiedliche Perspektiven einnehmen und dabei die Argumente aufnehmen und ausbalancieren können.
Projekte sind verbunden mit Veränderungen, beruflichen und persönlichen. Darauf reagieren die meisten von uns instiktiv zunächst mit Wachsamkeit und Angst vor Kontrollverlust. Erst langsam kann sich dieses wandeln hin zu Interesse, Verstehen und Intergation in den eigenen Alltag.
Der Vortrag beschäftigt sich damit, welche Phasen wir als Betroffene von Veränderungsprojekten durchleben und welche Werzeuge der Kommunikation dem Projektteam zur Verfügung stehen, um Veränderungen professionell zu begleiten und damit erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
Entreprenuership und train the eight - Vortrag Völkl Wallner 090226Heinz Peter Wallner
Vortrag bei einer Entrepreneurship Veranstaltung der KF UNI Graz. Februar 2009. Vortragende: Prof. DI Kurt Völkl, Dr. Heinz Peter Wallner, www.trainthe8.com
Scrum Day 2016 - Was zum Teufel ist eigentlich Agile Leadership?!Birgit Mallow
Vortrag von Birgit Mallow und Gerd Kopetsch - Scrum Day 2016, Filderstadt
Trotz vieler Seminarangebote, Literatur, Blogs und Expertenrunden: Zum Begriff „Agile Leadership“ treffen wir in unseren Kundenunternehmen oder auch im Kollegenkreis immer wieder auf Unsicherheit, was genau denn darunter zu verstehen ist – und wie man „Agile Leadership“ entwickelt.
Wir reden Klartext und berichten aus der Praxis:
• Wen betrifft Agile Leadership
• Welche Kenntnisse und Fähigkeiten braucht ein Agile Leader
• Wie wird man ein guter Agile Leader
Unser Vortrag gibt Orientierung und lädt ein, sich auf einen Entwicklungsweg einzulassen. Und wir zeigen, dass HR hier eine Schlüsselrolle hat!
Scrum day 2016 was zum teufel ist agile leadershipGerd Kopetsch
Agile Leadership - ein Wort, das die Diskussionen um Führung aktuell anreichert. Aber worum handelt es sich dabei?
Um Führung im agilen Kontext - aber auch außerhalb der IT.
Um Führung, die mit Komplexität umgehen kann.
Um positive Leadership, die den Menschen anerkennt.
Und nicht zuletzt: um die eigene Haltung - und Werte in der Führung. Mit Tipps, wie es gelingen kann.
Vortrag im Management Consulting Net - von Birgit Mallow und Dr. Gerd Kopetsch.
Die„ gute Fehlerkultur“ ist mittlerweile moderner Aspekt auf der Agenda vieler Unternehmen und Branchen. Für Vorgehensweisen wie Scrum, Kanban, Design Thinking oder Lean StartUp ist „Fehlerkultur“ schon lange essentieller Bestandteil im Katalog der Faktoren, die für Teamerfolge wichtig sind.
Unser Vortrag gbt Orientierung durch ein Reifegradmodell der Fehlerkultur und Umsetzungshinweise mit einer WERTEorientierten Führung.
Klip Flow Zone Know How Bildungskongress 09 05 15 2thomas staehelin
Creating the Flow_Zone® fokussiert auf die nachhaltige Sicherung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit—individuell, im Team, in der Organisation. Dabei funktioniert der Flow_Zone® - Ansatz integrativ. Er setzt auf kleine und feine Justierungen und Praxisänderungen. Plug ins, die das Leistungsniveau heben und langfristig sichern.
Auswirkungen von HCM auf den GeschäftserfolgSTRIMgroup
Das Thema HCM wird häufig nur auf deskriptiver Ebene betrachtet. In der Regel werden dafür limitierte Ressourcen ins Feld geführt. Die Entscheidungsträger, die für diese Ausrichtung verantwortlich sind, sind mitunter auch diejenigen, die technische und methodische Hilfsmittel, wie z.B. die Scorecard, favorisieren und weiterhin per Bauch entscheiden.
Mit einem solchen Vorgehen wird die Professionalisierung nicht gelingen. Um den Mehrwert der HCM-Reifegrade nutzen zu können und geschäftspolitische Entscheidungen daran ausrichten zu können bedarf es der Erhebung aussagekräftiger, häufiger sog. "weicher" Indikatoren. Diese stehen im Mittelpunkt dieser Präsentation.
Wie führt man eigentlich ein (Kern)Kraftwerk?Hinz.Wirkt!
Wer hochzuverlässige Organisationen steuern will, für den heißt es, sich auf das Unvermeidliche vorzubereiten und das Nichtbeherrschbare zu beherr-schen. Gefährlich ist der Versuch, im Detail vorauszusehen, was passieren wird – denn dieser Versuch unterstellt ein Maß an Verstehen, das man in der komplexen Dynamik von Führung unter Unsicherheit nicht erreichen kann.
Stattdessen benötigt die Führungskraft eine Haltung, in der Flexibilität, gelassene Reaktion, Erfahrung und der strukturierte Umgang mit Unvorhergesehenem breiten Raum einnehmen. Nur dann ist sie in der Lage, das Unerwartete zu managen.
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
Personal- und Führungsverantwortliche werden bei der Steuerung von Teamstrukturen vor neue Herausforderungen gestellt. Neben der Virtualisierung der Produktionsstrukturen ist hierfür insbesondere auch ein sich wandelndes Verständnis der Arbeit als Ort für persönliche Selbstverwirklichung verantwortlich. Damit entfremden sich die Anforderungen an eine Organisation zunehmend von den klassischen Formen einer Aufbau- und Ablauforganisation, die traditionsbedingt auf Anweisung und Kontrolle basiert. Der Vortrag stellt Aspekte des Anreizmanagements dar, die sich in der Praxis bewährt haben.
Unternehmen sind lebende Organismen. In Analogie zur Biologie wirft das Fragen auf, ob es Arten gibt, die bessere Chancen zum Überleben haben als andere. Haben nur die Starken eine Chance zum Überleben? Fünf Experten aus Marketing, Agentur und Beratung trafen sich zu einem Workshop, um die Marketing-DNA zu entschlüsseln
Die Lösung von Widersprüchen und den Umgang mit Ungewissheit war seit jeher eine der anspruchsvollsten Führungsaufgaben. Verändert haben sich Geschwindigkeit und Schärfe, mit denen Veränderungen hereinbrechen.
Auf entscheidende Fragen lassen sich keine eindeutigen Antworten finden. Immer häufiger gibt es Entscheidungssituationen, in denen sich zwei Möglichkeiten vermeintlich unlösbar gegenüber stehen. Wie viele Argumente man für die eine Alternative auch findet, genauso viele Gegenargumente gibt es für die andere.
Zunehmend wird ein Führungsverhalten immer wichtiger, das sich durch die Fähigkeit auszeichnet Unsicherheit und Mehrdeutigkeit zu erkennen, auszuhalten und nach alternativen Lösungen zu suchen. Dazu braucht es Führungskräfte, die Entscheidungsstärke gewinnen, indem sie aufgrund ihrer besonderen Handlungs- und Wahrnehmungskompetenz unterschiedliche Perspektiven einnehmen und dabei die Argumente aufnehmen und ausbalancieren können.
Projekte sind verbunden mit Veränderungen, beruflichen und persönlichen. Darauf reagieren die meisten von uns instiktiv zunächst mit Wachsamkeit und Angst vor Kontrollverlust. Erst langsam kann sich dieses wandeln hin zu Interesse, Verstehen und Intergation in den eigenen Alltag.
Der Vortrag beschäftigt sich damit, welche Phasen wir als Betroffene von Veränderungsprojekten durchleben und welche Werzeuge der Kommunikation dem Projektteam zur Verfügung stehen, um Veränderungen professionell zu begleiten und damit erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
Entreprenuership und train the eight - Vortrag Völkl Wallner 090226Heinz Peter Wallner
Vortrag bei einer Entrepreneurship Veranstaltung der KF UNI Graz. Februar 2009. Vortragende: Prof. DI Kurt Völkl, Dr. Heinz Peter Wallner, www.trainthe8.com
Scrum Day 2016 - Was zum Teufel ist eigentlich Agile Leadership?!Birgit Mallow
Vortrag von Birgit Mallow und Gerd Kopetsch - Scrum Day 2016, Filderstadt
Trotz vieler Seminarangebote, Literatur, Blogs und Expertenrunden: Zum Begriff „Agile Leadership“ treffen wir in unseren Kundenunternehmen oder auch im Kollegenkreis immer wieder auf Unsicherheit, was genau denn darunter zu verstehen ist – und wie man „Agile Leadership“ entwickelt.
Wir reden Klartext und berichten aus der Praxis:
• Wen betrifft Agile Leadership
• Welche Kenntnisse und Fähigkeiten braucht ein Agile Leader
• Wie wird man ein guter Agile Leader
Unser Vortrag gibt Orientierung und lädt ein, sich auf einen Entwicklungsweg einzulassen. Und wir zeigen, dass HR hier eine Schlüsselrolle hat!
Scrum day 2016 was zum teufel ist agile leadershipGerd Kopetsch
Agile Leadership - ein Wort, das die Diskussionen um Führung aktuell anreichert. Aber worum handelt es sich dabei?
Um Führung im agilen Kontext - aber auch außerhalb der IT.
Um Führung, die mit Komplexität umgehen kann.
Um positive Leadership, die den Menschen anerkennt.
Und nicht zuletzt: um die eigene Haltung - und Werte in der Führung. Mit Tipps, wie es gelingen kann.
Vortrag im Management Consulting Net - von Birgit Mallow und Dr. Gerd Kopetsch.
Die„ gute Fehlerkultur“ ist mittlerweile moderner Aspekt auf der Agenda vieler Unternehmen und Branchen. Für Vorgehensweisen wie Scrum, Kanban, Design Thinking oder Lean StartUp ist „Fehlerkultur“ schon lange essentieller Bestandteil im Katalog der Faktoren, die für Teamerfolge wichtig sind.
Unser Vortrag gbt Orientierung durch ein Reifegradmodell der Fehlerkultur und Umsetzungshinweise mit einer WERTEorientierten Führung.
Ähnlich wie Tekom jt 2018 ptk07 __ nudging __ schaffner (public) (20)
Geschäftsszenarien bergen komplexe finanzielle und strategische Herausforderungen. Mit Business Cases verschaffen Sie sich Gehör beim Management – sie dienen dabei der rationalen Entscheidungsfindung. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Auswirkungen komplex sein können und die Szenarien sehr neuartig sowie mehrere Handlungsalternativen möglich sind. In einem Business Case werden im Projektvorfeld die Wirtschaftlichkeit und die Auswirkungen auf das Gesamtgeschäft dargestellt. Das systematische Vorgehen, Fallstricke und Handlungsempfehlungen sind Gegenstand des Vortrages.
2. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Kurzvorstellung
2
Prof. Dr.-Ing. Michael Schaffner
BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH
Inhaber
Berater für u.a. Wissensmanagement, Technische Kommunikation, Management von
Innovationsprozessen und Change-Management
FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH
Lehrstuhl „Allgemeine BWL - Schwerpunkt Organisation,
Technologie- und Innovationsmanagement“
weitere Funktionen
o Studiengangleiter „Technologie- und Innovationsmanagement“, Standort Berlin
o wissenschaftlicher Studienleiter der FOM Open Business School (OBS), Standort Berlin
o Studienleiter für Kooperation & Wirtschaftskontakte, Standort Berlin
o FOM KompetenzCenter Technologie- und Innovationsmanagement (KCT), kooptierter Wissenschaftler
zuvor u.a.
Geschäftsführer der euroscript-Unternehmen in Deutschland
Professor für Audiovisuelle Medientechnik, HTWK Leipzig
freiberuflicher Unternehmensberater (Gründung der Fa. BIOS im Jahr 1985)
Promotion, Themengebiet „Innovationsmanagement im Medienwesen“
wissenschaftlicher Projektleiter, Institut für angewandte Innovationsforschung IAI e.V.
Studium der Arbeitsökonomie
Studium der Nachrichten-/Automatisierungstechnik
Industriekaufmann
13.11.2018
3. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Leitfrage
3
Was hat dies mit Ökonomie zu tun?
13.11.2018
www.bilderlernen.at (Universität Mozarteum Salzburg) - Abruf: 18.09.2014
menschliches Verhalten steuern,
um ökonomische Effekte zu erzielen
4. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Agenda
413.11.2018
Nudging – die mobilisierende Kraft der Verhaltensökonomie
1 Hinführung zum Thema
2 Homo Oeconomicus ist eine Illusion
3 Salienz ist entscheidungsbestimmend
4 Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
5 Chancen und Gefahren
6. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018 6
1. Hinführung zum Thema
Behavioral Economics
Verhaltensökonomie
junge Teildisziplin der
Wirtschaftswissenschaften
Untersuchungsgegenstand
menschliches Verhalten bei
Entscheidungsprozessen an der
Schnittstelle von Ökonomie und
Psychologie
Hinweise für ein
neues Führungsverständnis
Instrument: Nudging
Nudging (Anstupsen)
Methode, um das Verhalten von
Menschen auf vorhersagbare Weise
zu beeinflussen
ohne dabei auf klassische Instrumente
wie Verbote, Gebote
oder ökonomische Anreize zu setzen
Urheber: Prof. Richard Thaler,
Universität Chicago
(Wirtschaftsnobelpreisträger 2018)
verhaltenssteuernde Maßnahmen,
damit Menschen
bei vollständiger Wahlfreiheit
kluge Entscheidungen treffen
13.11.2018
7. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
1. Hinführung zum Thema
713.11.2018
Menschen brauchen äußere Anstöße,
um Gewohnheiten zu durchbrechen
8. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018 8
1. Hinführung zum Thema
Bekannte Beispiele
13.11.2018
9. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Agenda
913.11.2018
Nudging – die mobilisierende Kraft der Verhaltensökonomie
1 Hinführung zum Thema
2 Homo Oeconomicus ist eine Illusion
3 Salienz ist entscheidungsbestimmend
4 Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
5 Chancen und Gefahren
12. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Verlustaversion
bezeichnet in der Psychologie und Ökonomie die Tendenz,
Verluste höher zu gewichten als Gewinne
z.B. Verlust von 100 € wiegt schwerer, als die Freude über den Gewinn von 100 €
gehört zur Prospect Theory (Neue Erwartungstheorie)
nach Tversky/Kahneman (1979)
der Begriff beschreibt die tendenziell höhere Motivation,
Verluste zu vermeiden als Gewinne zu erzielen
dem steht die persönliche Risikobereitschaft entgegen
Beispiel
ein Mitarbeiter geht mit einer festen Vorstellung
in eine Gehaltsverhandlung von 500 €
die Führungskraft gewährt eine „saftige“
Gehaltserhöhung von 250 € (ca. 10%)
der Mitarbeiter ist dennoch unzufrieden
Beispiel: Verlustaversion
12
2. Der Homo Oeconomicus ist eine Illusion
13.11.2018
Jung, S. / Krebs, P. (2016): Die Vertragsverhandlung, Wiesbaden, S. 403
individueller
Referenzpunkt
13. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Agenda
1313.11.2018
Nudging – die mobilisierende Kraft der Verhaltensökonomie
1 Hinführung zum Thema
2 Homo Oeconomicus ist eine Illusion
3 Salienz ist entscheidungsbestimmend
4 Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
5 Chancen und Gefahren
15. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018 15
3. Salienz ist entscheidungsbestimmend
Mechanismen der Salienz
selektive Aufmerksamkeit
Person verfolgt spezifische Ziele oder
Motive
bestimmten Objekten, Informationen,
Ereignissen etc. wird dadurch eine
besondere Aufmerksamkeit geschenkt
o z.B. ein hungriger Mensch lässt
sich im Supermarkt schneller zum Kauf
verführen
o z.B. eine Führungskraft beobachtet einen
ungeliebten Mitarbeitenden, um Fehler zu
entdecken
o z.B. ein Mitarbeitender sucht
sich nur bestimmte Aufgaben heraus
(„Rosenpicker“ – positiv wie negativ)
reizinduzierte Aufmerksamkeit
Reize sind hinsichtlich bestimmter
Merkmale salient und
ziehen die Aufmerksamkeit auf sich
o z.B. eine blaue Hundehütte inmitten eines
gelben Rapsfeldes
folgende Merkmale erhöhen die Salienz
von Reizen
o Intensität
(z.B. lautes Hupen)
o Neuigkeitsgrad
(z.B. etwas Überraschendes)
o Informationsrelevanz
(z.B. eine Schwellwert-Überschreitung)
o biologische Bedürfnisbefriedigung
(z.B. Feel-Good-Management)
13.11.2018
zwei Mechanismen der Wahrnehmung
18. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Agenda
1813.11.2018
Nudging – die mobilisierende Kraft der Verhaltensökonomie
1 Hinführung zum Thema
2 Homo Oeconomicus ist eine Illusion
3 Salienz ist entscheidungsbestimmend
4 Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
5 Chancen und Gefahren
19. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
4. Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
Wer ist Entscheidungsarchitekt?
19
Der Entscheidungsarchitekt
versucht (nach Thaler) durch bewusste Gestaltung und Darstellung von
Wahlmöglichkeiten die Menschen mittels „Anstubsern“
bei ihren Entscheidungen zu unterstützen und
zu einem vernünftigen Verhalten anzuregen,
- und zwar ohne sie dabei in ihrer Entscheidungsfreiheit einzuschränken!
jeder ist Entscheidungsarchitekt, der Entscheidungsverhalten steuern möchte
Führungskräfte gegenüber Mitarbeitende
o z.B. Anstupser „konsequent pünktliches Erscheinen zu einem Team-Meeting“
Mitarbeitende untereinander (laterale Führung)
o z.B. Anstupser „Highscore für Reaktionszeit auf Anfragen“ (z.B. TechDoku Entwicklung)
Mitarbeitende gegenüber ihren Führungskräfte
o z.B. Anstupser „eigene Interpretationen von Teamzielen aufzeigen“ (Anregung top-down Reflektion)
13.11.2018
20. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
4. Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
Nudging in der Entscheidungsarchitektur
20
Schwierige Entscheidungen
Thaler empfiehlt Nudging immer dann, wenn Entscheidungen schwierig sind
(aus Sicht des Entscheiders)
schwierige Entscheidungen sind
nicht alle Entscheidungsoptionen und deren Folgen sind im Detail bekannt
der Entscheidungsnutzen liegt zu weit in der Zukunft und kann nicht bewertet werden
(z.B. Warum müssen wie unsere Prozesse optimieren? Wir haben doch immer so gearbeitet!)
komplexe Entscheidungen durch Erfahrungswissen und Training unterstützen
Wie können Entscheidungsprobleme trainiert werden, die nicht Routine sind?
(z.B. spontanes Auftreten, kein bekannter Lösungsraum oder Konsequenzen)
Nudging-Beispiele:
Nudging = „Denken in Szenarien“ (z.B. in Workshops, Gespräche)
„Wie würden Sie entscheiden, wenn …?“
o das kostet Zeit, sensibilisiert aber die Sinne – auch wenn exakt diese Situation
in der Realität niemals eintreten wird
Nudging = „Status Quo Bias“
Nudging = „Poka Yoke“
13.11.2018
22. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Agenda
2213.11.2018
Nudging – die mobilisierende Kraft der Verhaltensökonomie
1 Hinführung zum Thema
2 Homo Oeconomicus ist eine Illusion
3 Salienz ist entscheidungsbestimmend
4 Neues Berufsbild: Der Entscheidungsarchitekt
5 Chancen und Gefahren
23. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
5. Chancen und Gefahren
ökonomische Bewertung
23
Entscheidungsarchitekten
arbeiten kreativ und
leisten eine wertvolle Hilfe, Entscheidungen in vernünftige Richtungen zu lenken
Bewertung aus ökonomischer Sicht
Nudging muss sich rechnen
Begründung potentieller Nutzeneffekten z.B. mittels
nicht-monetäre Nutzwertanalyse (NWA)
o z.B. zur Abwägung der Wirkung von
Verboten versus Handlungsleitungen (Nudging) oder
Nutzenkriterien & -werte bestimmen
monetarisierte Kosten-Nutzen-Analyse (KNA)
o Welche Kosten in Euro?
- Investitionen in Nudging (Zeit, Betriebsmittel etc.)
o Welcher Nutzen in Euro?
- z.B. weniger Ressourcenverbrauch
- z.B. weniger Fehler
- z.B. schnellere Prozesse
13.11.2018
25. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
5. Chancen und Gefahren
Nudging einführen
25
Diese Gefahren drohen nicht unmittelbar
Aber: Führungskräfte werden mit den Ängsten Ihrer Mitarbeiter konfrontiert
Nudging muss gut eingeführt werden, sonst geht der Schuss nach hinten los!
13.11.2018
29. Prof. Dr. M. Schaffner | Nudging – Verhaltensökonomie | tekom JT 2018
Ihre Meinung ist uns wichtig!
29
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Sagen Sie uns bitte,
wie Ihnen der Vortrag gefallen hat.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback
per Smartphone oder Tablet unter
http://ptk07.honestly.de
oder scannen Sie den QR-Code
Das Bewertungstool steht Ihnen auch noch nach der Tagung zur Verfügung!
13.11.2018