Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
Personal- und Führungsverantwortliche werden bei der Steuerung von Teamstrukturen vor neue Herausforderungen gestellt. Neben der Virtualisierung der Produktionsstrukturen ist hierfür insbesondere auch ein sich wandelndes Verständnis der Arbeit als Ort für persönliche Selbstverwirklichung verantwortlich. Damit entfremden sich die Anforderungen an eine Organisation zunehmend von den klassischen Formen einer Aufbau- und Ablauforganisation, die traditionsbedingt auf Anweisung und Kontrolle basiert. Der Vortrag stellt Aspekte des Anreizmanagements dar, die sich in der Praxis bewährt haben.
Die Zukunft in die Gegenwart holen
Innovationsprozesse sind meistens abgeleitet von
Abläufen, die man aus dem Projektmanagement
kennt. Einen ganz anderen Ansatz bietet die «Theorie U»
von Otto Scharmer, die hier kurz vorgestellt wird.
In unserer Gesellschaft ist nichts so beständig wie der Wandel. Unternehmen können auf Dauer nicht erfolgreich sein, wenn sie sich der Herausforderung des Wandels nicht stellen. Der Erfolg der Veränderungsprozesse hängt davon ab, inwieweit wir unsere Mitarbeiter mitnehmen auf die Reise zu neuen Ufern…
Referentin: Regine Collée
Physische und psychische Belastungen von Führungskräften – welcher Umfang und welche Ursachen lassen sich feststellen und wie begegnet man ihnen am besten?
Teamsteuerung durch Anreizmanagement __ tekom-Jahrestagung 2014Michael Schaffner
Personal- und Führungsverantwortliche werden bei der Steuerung von Teamstrukturen vor neue Herausforderungen gestellt. Neben der Virtualisierung der Produktionsstrukturen ist hierfür insbesondere auch ein sich wandelndes Verständnis der Arbeit als Ort für persönliche Selbstverwirklichung verantwortlich. Damit entfremden sich die Anforderungen an eine Organisation zunehmend von den klassischen Formen einer Aufbau- und Ablauforganisation, die traditionsbedingt auf Anweisung und Kontrolle basiert. Der Vortrag stellt Aspekte des Anreizmanagements dar, die sich in der Praxis bewährt haben.
Die Zukunft in die Gegenwart holen
Innovationsprozesse sind meistens abgeleitet von
Abläufen, die man aus dem Projektmanagement
kennt. Einen ganz anderen Ansatz bietet die «Theorie U»
von Otto Scharmer, die hier kurz vorgestellt wird.
In unserer Gesellschaft ist nichts so beständig wie der Wandel. Unternehmen können auf Dauer nicht erfolgreich sein, wenn sie sich der Herausforderung des Wandels nicht stellen. Der Erfolg der Veränderungsprozesse hängt davon ab, inwieweit wir unsere Mitarbeiter mitnehmen auf die Reise zu neuen Ufern…
Referentin: Regine Collée
Physische und psychische Belastungen von Führungskräften – welcher Umfang und welche Ursachen lassen sich feststellen und wie begegnet man ihnen am besten?
In diesem Online Kurs sollen alle nötigen praktischen Kenntnisse vermittelt werden, die für eine erfolgreiche Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagement nötig sind.
Wir lernen die wichtigsten globalen Herausforderungen kennen und erkennen Chancen und Möglichkeiten einer Nachhaltigkeitsstrategie.
Sie lernen die wichtigsten Nachhaltigkeitsmanagementsysteme und Instrumente kennen und fangen an ihren aktuellen Status zu messen.
Darauf aufbauend entwickeln wird gemeinsam eine Strategie und einen Aktionsplan.
Jetzt zur Nachhaltigen Entwicklung beitragen und erfolgreich sein mit Nachhaltigkeitsmanagement.
Mehr Informationen:
https://seeds-for-sustainability.com/de/kurse/erfolgreiches-nachhaltigkeitsmanagement-fur-unternehmen/
Performancesysteme und Relative Ziele (BetaCodex 10)Niels Pflaeging
Warum sich Ziele und unser Umgang mit Leistungsmessung ändern müssen. Wie wir von fixierten zu relativen Leistungsverträgen gelangen – und zu einfachen, ethischen,
Selbstorganisation fördernden Systemen für den Umgang mit Wertschöpfung
Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollenPHINEO gemeinnützige AG
Das Kursbuch hilft gemeinnützigen Organisationen und engagierten Menschen dabei, ihre Projekte wirkungsorientiert zu planen und umzusetzen. "Wirkungsorientiert" heißt, Projekte von ihrem Ende her zu denken: Was soll das Projekt bewirken? Wen soll es erreichen? Und welche Veränderungen soll es bei der Zielgruppe auslösen?
Bei allen Erfolgen, ist wirkungsorientiertes Arbeiten im gemeinnützigen Sektor noch keine gängige Praxis. Das möchten die Bertelsmann Stiftung und PHINEO ändern!
Mit dem Kursbuch Wirkung liefern die Bertelsmann Stiftung und PHINEO einen Praxisratgeber, der leicht verständlich, anschaulich und Schritt für Schritt dabei hilft, Wirkungsorientierung in den oft hektischen Projekt-Alltag zu integrieren. Tipps, Illustrationen und Checklisten erleichtern die praktische Umsetzung.
probel - die humanwerkstatt bietet personenzentrierte Dienstleistungen und webbasierte Tools im Gesundheitsmanagement und in der Beratung. Unsere Leistungen ermöglichen gezielte Prävention, Früherkennung, Reintegration, Intervention und Selbstregulation in einem. Unsere Mission ist die Gesundheitsförderung und somit auch die Förderung des Individuums mit zeitgemässen Instrumenten und Beratungsansätzen, auf individueller sowie auf organisationaler Ebene.
Die Einsatzmöglichkeiten unserer Leistungen sind nicht beschränkt. Viele Branchen und Fachgebiete erkennen die Wirksamkeit solcher Instrumente und zeigen den Bedarf nach einem benutzerfreundlichen Produkt. Einige Einsatzbereiche unserer Leistungen sind hier beispielhaft zu erwähnen: Coaching, die Sozialberatung, Prävention im Bereich mentale Gesundheit und Re-Integration, die Psychiatrie, die Psychotherapie, Burnoutprophylaxe und nicht zuletzt das Talentmanagement, Human Resources und einige Bereiche mehr.
Der Trend in der Beratungsbranche zeigt deutlich den Bedarf nach innovativen Lösungen. Für die heutige Gesellschaft ist der Gebrauch der neuen Medien unumgänglich sowohl im Privaten, als auch in der Profession. Dieser Trend ist die treibende Innovationskraft hinter probel – die humanwerkstatt.
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Mehr Informationen:
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Performancesysteme und Relative Ziele (BetaCodex 10)Niels Pflaeging
Warum sich Ziele und unser Umgang mit Leistungsmessung ändern müssen. Wie wir von fixierten zu relativen Leistungsverträgen gelangen – und zu einfachen, ethischen,
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Kursbuch Wirkung - Das Praxishandbuch für alle, die Gutes noch besser tun wollenPHINEO gemeinnützige AG
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Die Einsatzmöglichkeiten unserer Leistungen sind nicht beschränkt. Viele Branchen und Fachgebiete erkennen die Wirksamkeit solcher Instrumente und zeigen den Bedarf nach einem benutzerfreundlichen Produkt. Einige Einsatzbereiche unserer Leistungen sind hier beispielhaft zu erwähnen: Coaching, die Sozialberatung, Prävention im Bereich mentale Gesundheit und Re-Integration, die Psychiatrie, die Psychotherapie, Burnoutprophylaxe und nicht zuletzt das Talentmanagement, Human Resources und einige Bereiche mehr.
Der Trend in der Beratungsbranche zeigt deutlich den Bedarf nach innovativen Lösungen. Für die heutige Gesellschaft ist der Gebrauch der neuen Medien unumgänglich sowohl im Privaten, als auch in der Profession. Dieser Trend ist die treibende Innovationskraft hinter probel – die humanwerkstatt.
Geschäftsszenarien bergen komplexe finanzielle und strategische Herausforderungen. Mit Business Cases verschaffen Sie sich Gehör beim Management – sie dienen dabei der rationalen Entscheidungsfindung. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Auswirkungen komplex sein können und die Szenarien sehr neuartig sowie mehrere Handlungsalternativen möglich sind. In einem Business Case werden im Projektvorfeld die Wirtschaftlichkeit und die Auswirkungen auf das Gesamtgeschäft dargestellt. Das systematische Vorgehen, Fallstricke und Handlungsempfehlungen sind Gegenstand des Vortrages.
2. Kurzvorstellung
Prof Dr -Ing Michael SchaffnerProf. Dr.-Ing. Michael Schaffner
BIOS Dr.-Ing. Schaffner Beratungsgesellschaft mbH
Inhaber Inhaber
Berater für u.a. Wissensmanagement, Technische Kommunikation, Management von
Innovationsprozessen und Change-Management
FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH
Lehrstuhl „Allgemeine BWL - Schwerpunkt Organisation,
Technologie- und Innovationsmanagement“
weitere Funktionen
o Studiengangsleiter Technologie und Innovationsmanagement“ Standort Berlino Studiengangsleiter „Technologie- und Innovationsmanagement , Standort Berlin
o wiss. Studienleiter der FOM Open Business School (OBS), Standort Berlin
o Studienleiter für Kooperation & Wirtschaftskontakte, Standort Berlin
o Research Member im FOM KompetenzCenter Technologie- und Innovationsmanagement
zuvor u.a.
Geschäftsführer der euroscript-Unternehmen in Deutschland
Professor für Audiovisuelle Medientechnik, HTWK Leipzigp g
freiberuflicher Unternehmensberater (Gründung der Fa. BIOS im Jahr 1985)
Promotion, Themengebiet „Innovationsmanagement im Medienwesen“
wissenschaftlicher Projektleiter, Institut für angewandte Innovationsforschung IAI e.V.
Studium der Arbeitsökonomie
Studium der Nachrichten /Automatisierungstechnik
2Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 2015
Studium der Nachrichten-/Automatisierungstechnik
Industriekaufmann
24.04.2015
3. Es gibt Diebe,
die von den Gesetzen nicht bestraft werdendie von den Gesetzen nicht bestraft werden
und dem Menschen
d h d K b hl di Z idoch das Kostbarste stehlen: die Zeit.
NAPOLEON I. BONAPARTE (1769 - 1821),( )
3Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
4. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
1.3 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagementg
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
4Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
5. 1. Phänomene beim Management von Zeit
Zeitmanagement Zeitwirtschaft
Was lässt sich managen?
Zeitmanagement Zeitwirtschaft
• systematisches und
diszipliniertes Planen der
eigenen Zeit
• Ermittlung, Aufbereitung,
Nutzung arbeitsbezogener
Zeitdateneigenen Zeit
(besser: Energien)
Zeitdaten
5Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
6. 1. Phänomene beim Management von Zeit
Zeit und Management
Viele Managementseminare lehren: Viele Managementseminare lehren:
Allein mit Zeitmanagement lässt sichAllein mit Zeitmanagement lässt sich
der tägliche Druck reduzieren.
Tatsache ist jedoch:
Je kleinteiliger Zeit verplant wird,
um so größer wird der Druck,
wenn die Planung durcheinander gerätwenn die Planung durcheinander gerät.
6Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
7. 1. Phänomene beim Management von Zeit
Management von Zeit
Lässt sich Zeit managen?
Der Tag hat exakt 24 Stunden - nicht mehr und nicht weniger.
Zeit
ist nicht käuflich
kann nicht gespart oder gelagert werden
k i ht h t d kann nicht vermehrt werden
verrinnt kontinuierlich und unwiderruflich
Sie können die Zeit nicht managen – nur Ihr Verhalten!g
7Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
8. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
1.3 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagementg
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
8Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
9. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Dimensionen von Zeit
Verschiedene Formen von Zeitvorstellung
astronomische Zeitvorstellung
Jahreszeiten Jahreszeiten
mathematisch-physikalische Zeitvorstellungp y g
Zeit als objektive Größe
h l i h Z it t ll psychologische Zeitvorstellung
Erleben von Zeitempfindung
biologische Zeitvorstellung
rhythmische Ordnung periodischer Abläufe in der Natur
9Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
10. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Wahrnehmung
Wahrnehmung
ist keine physikalische Abbildung der Außenwelt
unser Gehirn ist aktiv beteiligt
Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit,
Vergleich von Informationen mit vorhandenem Wissen
V ll tä di d E ä d W h Vervollständigung und Ergänzung des Wahrgenommenen
Die Subjektivität unserer Wahrnehmung hat weitreichende
Konsequenzen für unser Handeln.
10Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
11. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Reize + subjektives Konstruieren
Wahrnehmung = Aufnahme von äußeren Reizeng
+
subjektives Konstruieren eines eigenen Weltbildessubjektives Konstruieren eines eigenen Weltbildes
aufgrund der Sinneseindrücke
2 Beispiele zur visuellen Wahrnehmung
11Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
12. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Schachbrett-Illusion nach EDWARD H. ADELSON
Sind die Flächen A und B farbgleich?
Menschen bewerten Helligkeiten von Flächen nicht absolut.
12Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
13. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Kontextabhängige Wahrnehmung
Sind die beiden Gesichter sind identisch?
13Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
Nerdinger, F.W.: Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, 2. Aufl., Stuttgart 2008, S. 55; zitiert nach: Franken, S.: Verhaltensorientierte Führung; 3. Auflage, Wiesbaden 2010, S. 44.
14. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Kontextabhängige Wahrnehmung
… einmal auf den Kopf gestellt
Phänomen der linken und rechten Gehirnhälfte.
Die logisch-analytische Hälfte (links) versucht das Gesehene rational zu erklären. Eine objektive Wahr-
nehmung ist nicht möglich, da vorhandene/gelernte Modelle, Schemata, Muster herangezogen werden.
Die ganzheitlich-räumliche Hälfte (rechts) analysiert dagegen nicht und nimmt das Gesehene „neutral“
14Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 2015
g ( ) y g g „
wahr, mit mehr Details und Merkmalen.
24.04.2015
Nerdinger, F.W.: Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, 2. Aufl., Stuttgart 2008, S. 55; zitiert nach: Franken, S.: Verhaltensorientierte Führung; 3. Auflage, Wiesbaden 2010, S. 44.
15. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Selektive Wahrnehmung
psychologisches Phänomen, bei dem nur bestimmte Aspekte der Umwelt
wahrgenommen und andere ausgeblendet werdeng g
Fixierung auf ein bestimmtes Thema
Verschiebung von Prioritäten
Ausfilterung bestimmter Informationen
verstärkte Wahrnehmung von Aussagen zu einem Thema,
Vernachlässigung anderer Informationen mit gleicher Priorität
Wahrnehmung ist subjektiv und wird von jedem Individuum konstruiert
Wirklichkeit ist immer eine selbst-errechnete und konstruierte Wirklichkeit
Realität ist subjektiv
wenn die eigene Wahrheit überbewertet wird, erscheint alles andere als Lüge
Es ist wichtig, sich dieser Subjektivität bewusst zu sein.
15Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
16. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Realität und Wahrnehmung
Wahrnehmung
… schafft Realität!
Warum?
Unser Handeln orientiert sich nicht daran, wie die Welt ist,
sondern daran, wie wir sie wahrnehmen.
Je präziser unsere Wahrnehmung, desto besser ist die Basis für ein
erfolgreiches Handelnerfolgreiches Handeln.
Ei ll tä di d t W h h füh t f t lä fi Eine unvollständige oder verzerrte Wahrnehmung führt fast zwangsläufig
zu ungeeignetem Handeln.
16Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
17. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Zeitwahrnehmung
Und was ist mit der Wahrnehmung der Zeit?
Zeit ist eine abstrakte, wenngleich reale Eigenschaft der Umwelt.
Diese Eigenschaften werden über Sinne wahrgenommen.
Zeitwahrnehmung
= Form der Wahrnehmung
≠ Sinneswahrnehmung, denn sie entsteht durch rein kognitive Vorgänge
17Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
18. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Reale Zeit versus empfundene Zeit
Schöne Erlebnisse vergehen wie im Flug!
Psychologie: Wir befinden uns dann in einem Flow.
Flow ist das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit
(Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch)
Weshalb vergessen Menschen im Flow die Zeit und die Sorgen?
Mögliche Erklärung = Gedächtnispsychologie nach ALAN BADDELEYMögliche Erklärung Gedächtnispsychologie nach ALAN BADDELEY
(Arbeitsgedächtnismodell)
beschränkte Verarbeitungskapazität des Arbeitsgedächtnis
konzentrierte Aufmerksamkeit
18Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
19. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Biologische Zeitvorstellung
REFA-Normkurven
schwankende Leistungsfähigkeit im Tagesverlauf
1. Leistungshoch
Einbruch
2. Leistungshoch
Einbruch
Leistungstief
19Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
20. 1.1 Wahrnehmung von Zeit
Persönliche Leistungskurven
Orientierung an der inneren Uhr
Die eigenen Schwankungen kennen!
Den eigenen Bio-Rhythmus nutzen
Komplizierte und wichtige Dinge während des Leistungshochs machen.
Im Leistungstief lieber entspannen und soziale Kontakte
und Routinetätigkeiten erledigenund Routinetätigkeiten erledigen.
Nach dem Wiederanstieg der Leistungskurve können wieder
wichtige Tätigkeiten erledigt werden
20Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
21. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
1.3 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagementg
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
21Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
22. 1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
„typische“ Zeitdiebe
mentale Zeitdiebe
Konzentrationsmangel
im Privatleben
Fernseheng
Zerstreutheit
Unstrukturiertheit
Egomanie
Internet
Playstation/ X – box
Smartphone
Selbstüberschätzung
Lustlosigkeit/ mangelnde Motivation
fehlende Selbstdisziplin
Tablets
Warteschleifen am Telefon
Fehlende/ ungenaue Kommunikation
Aufschieberitis (Prokastrination)
Streben nach Perfektionismus
mangelnde Ich-Stärke (Ja-Sager)
im Berufsleben (äußere Einflüsse)
Warteschleifen , Wartezeiten
Geräuschkulisse/Lärm, Ablenkungen
im Berufsleben (selbstverantwortlich)
private Gespräche (Getratsche)
fehlende/ ungenaue Kommunikation, g
unnötige Angabe von Detailwissen
keine Tages-, Wochen-, Monatspläne
zu viel Arbeit auf einmal
immer alle Fakten wissen wollen
keine Tages-, Wochen- Monatspläne
falsche/ keine Prioritäten
hl ht Abl t unnötiger Papierkram
unnötige, langwierige Besprechungen
ungenaue, fehlende Kommunikation
schlechtes Ablagesystem
mehrmals täglich die Mails abrufen
22Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
23. 1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
Definition „Aufschieberitis“
Prokastrination = „Aufschieberitis“
Erledigungsblockade, Aufschiebeverhalten, Erregungsaufschiebung,
Handlungsaufschub BummeleiHandlungsaufschub, Bummelei
Akteure sind sich der Probleme meist bewusst Akteure sind sich der Probleme meist bewusst
kann zu psychischen Störungen führen
Ursachen sind häufig Ursachen sind häufig
o unklare Prioritätensetzung
o schlechte Organisation
I l i itäto Impulsivität
o mangelnde Sorgfalt
o Abneigung gegen Aufgaben durch Langeweile, Ängste und Perfektionismus
23Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
24. 1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
Prokastrination („Aufschieberitis“)
Online-Umfrage (07/2006 bis 12/2007, n = 1.033)
laut der Studie sind Aspekte der Prokastrination laut der Studie sind Aspekte der Prokastrination
Aufgaben möglichst perfekt zu erledigen (ca. 80% aller Befragten)
viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen (ca 63% aller Befragten)
24Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 2015
viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen (ca. 63% aller Befragten)
24.04.2015
Quelle: www.prokrastination.net/umfrage/auswertung.php; Abruf: 22.04.2015
25. 1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
Perfektionismus
Perfektionismus nach DON A. HAMACHEK (1978)
gesunder, normaler
(funktionaler) Perfektionismus
ungesunder, unnormaler
(dysfunktionaler) Perfektionismus
perfektionistisches Streben perfektionistische Besorgnis
hoher, aber gesunder Ehrgeiz
unrealistisch hohe Standards
und Ziele
guter Umgang mit Misserfolgen
ständige Bewertung der eigenen
Handlungen, Selbstzweifel
klare und konkrete Ziele für das
nächste Mal
Alles-oder-Nichts-Denken
(Erfolg oder Misserfolg)
ständige, positive und
zielorientierte Weiterentwicklung
Angststörungen, Alkoho-
lismus, Selbstmordgedanken
25Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
26. 1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
Handlungshilfen
Tipps, der Prokastrination entgegenzuwirken
Ü Ordnung schaffen: Arbeitsplatz aufräumen (Übersicht zu schaffen,
Ablenkung vermeiden), möglichst am Vorabend
(„ready to start“ am nächsten Tag)( y g)
Störfaktoren entfernen: Telefon, Internet ausschalten, pünktlich anfangen
Verschriftlichen: To-do- oder Prioritätenliste (Pläne sind Verträge( g
mit sich selbst)
Sichtbar machen: Unterlagen nicht im Schrank „verstecken“
Kleine Schritte: umfangreiche Aufgabe unterteilen (überschaubare
Portionen)
Belohnung: Stolz auf erreichte Zwischenziele sein,
Belohnung verstärkt Verhalten und verbessert auch
das Vermeidungsverhalteng
Vernünftig planen: realistische Ziele setzen, nicht so streng mit sich
selbst sein, Puffer einplanen
26Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
27. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit1.2 Hindernisse bei der Bewirtschaftung von Zeit
1.3 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagementg
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
27Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
28. 1.3 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
Kulturelles Zeitempfinden
Zeitempfinden in Kulturen (nach EDWARD T. HALL)
monochrone Kulturen - Nordamerika, Nord- und Mitteleuropa, Japan
(gemäßigt : Süd-/Osteuropa, China, Australien)
- genaue Zeiteinteilung, Pünktlichkeit, Termineinhaltung,g g g
planerisches Vorgehen, Zielerreichung
- „Zeit ist Geld“, „es dauert so lange, wie es geplant wurde“
l h K lt A i Af ik polychrone Kulturen - Asien, Afrika
- Erledigung mehrerer Dinge gleichzeitig,
Unpünktlichkeit, Zwischenmenschlichkeit
- „Zeit ist verfügbar“, „es dauert so lange, wie es dauert“
mögliche Konflikte: monochrone und polychrone Menschen stoßen
aufeinander; „Andersartigkeit“ wird nicht erkannt/akzeptiert
„Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit“
(afrikanisches Sprichwort)
28Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
29. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung1.2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagement
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagementj g g
29Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
30. 2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
Zeitmanagement
ist Selbstmanagement im Alltag.
30Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
31. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung1.2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagement
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagementj g g
31Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
32. 2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
Selbst- und Zeitmanagement
Zeitmanagement als Teildisziplin von Selbstmanagement
Selbstmanagement = Das eigene Verhalten wird so kontrolliert,
d lb t ählt E b i i t tdass selbstgewählte Ergebnisse eintreten.
Effektivität
es werden die richtigen Ziele anstrebt und erreicht
(»to do the right things«)(»to do the right things«)
Bezug zum Zeitmanagement: z.B. Bewusstbarmachung der Selektivität von
Zeitwahrnehmung und kultureller Unterschiede
Effizienz
es werden die richtigen Mittel einsetzt um die angestrebten Ziele es werden die richtigen Mittel einsetzt, um die angestrebten Ziele
zu erreichen (»to do the right things right«)
Bezug zum Zeitmanagement: z B individuell geeignete Planungstools
32Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 2015
Bezug zum Zeitmanagement: z.B. individuell geeignete Planungstools,
methodisch Prioritäten setzen
24.04.2015
33. 2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
Motivation ist nicht alles
Motiviert kann man zu vielem sein -
aber ob und wann man der Motivation auch nachkommt,
ist eine ganz andere Frageist eine ganz andere Frage.
Diskrepanz zwischen Motivation und Handeln!
Motivation = Triebkraft zur Umsetzung von Zielen
Welche Motive leiten Sie?
V liti Will k ft Üb i d H dl b i Volition = Willenskraft zur Überwindung von Handlungsbarrieren
Welche Verstärker helfen Ihnen
Motivationstiefs/Handlungsmüdigkeit zu überwinden?
33Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
34. 2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
Unternehmens- und Zeitmanagement
Parallelen zwischen Unternehmensmanagement und Zeitmanagement
Unternehmensstrategie Lebensausrichtung
Unternehmenspolitik Lebensphilosophie Was strebe ich an?
Strategie
persönliche Strategien
/ Prioritäten
Was ist mir wichtig?
Unternehmensziele persönliche Ziele Welche Ziele verfolge ich?
Organisation
Selbstorganisation &
Zeitmanagement Wie erreiche ich diese?
Controlling
Zeitmanagement
Selbstreflektion Was habe ich erreicht?
34Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
35. 2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
ALPEN-Methode
• Aufgaben, Aktivitäten, Termine notieren
A • To-do-Listen oder TagespläneA
• Längen schätzen
• Zeitaufwand je Tätigkeit abschätzenL
• Pufferzeiten einplanen
• nur 60% der täglichen Arbeitszeit verplanenP • nur 60% der täglichen Arbeitszeit verplanenP
• Entscheidungen treffen
E • Entscheidungen treffen
• Prioritäten setzen (z.B. ABC-Analyse, Eisenhower)E
• Nachkontrolle
• Ergebnisse bewerten und daraus lernenN
35Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
g
36. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung1.2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagement
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagementj g g
36Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
37. 2.2 Persönliches Zeitmanagement
Zeitmanagement und Arbeitsstil
Mosaikstil Blockarbeitsstil
Kurze, konzentrierte Arbeitseinheiten
zwischen anderen Tätigkeiten, wie bspw.
Besprechungen, Routineaufgaben.
Lange, ungestörte Arbeitseinheiten,
die über den ganzen Tag oder den ganzen
Vor- oder Nachmittag gehen.
1. Ich mag es, Aufgaben in kleine,
überschaubare Einheiten aufzuteilen.
2. Ich wechsele gerne den Tätigkeitsbereich,
um keine Langeweile aufkommen zu lassen
1. Ich vollbringe Höchstleistungen, wenn ich
mehrere Stunden am Stück an einer einzigen
Aufgabe arbeite.
2 Ich lieben es micj auf eine einzelne Arbeitum keine Langeweile aufkommen zu lassen.
3. Ich finde es effizienter, nach einer Stunde
intensiver Arbeit, mich dem nächsten Schritt
in dem Projekt zu widmen.
2. Ich lieben es, micj auf eine einzelne Arbeit
zu konzentrieren.
3. Mich bringen Unterbrechungen völlig
aus meinem Arbeitsrhythmus.j
Anregungen zur Zeitplanung
y
Anregungen zur Zeitplanungg g p g
feste Terminblöcke im Kalender stören eher
nur fixe Termine in Kalender eintragen
g g p g
alle Tätigkeiten zu Zeitblöcken
zusammenfassen
Zeitblöcke in Kalender eintragen
Tätigkeiten in Form einer Checkliste
(zum Abhaken)
Zeitblöcke in Kalender eintragen
Aufgaben-Checklisten drohen unbeachtet /
unbearbeitet zu bleiben
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38. 2.2 Persönliches Zeitmanagement
Zeit im organisatorischen Kontext
CYRILL NORTHCOTE PARKINSON (britischer Soziologe) beobachtete 1955,
dass die Zahl der Beamten und Angestellte ständig wächst, gleich ob die Arbeitg g , g
zunimmt, abnimmt oder ganz verschwindet.
Parkinsonsches Gesetz:
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus,
wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Oder:
Man braucht immer so lange, wie man Zeit hat.
Zeitplanung Wie viel Zeit wollen und können wir investieren?Zeitplanung Wie viel Zeit wollen und können wir investieren?
38Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
39. 2.2 Persönliches Zeitmanagement
Zeitplanung
Vom Arbeitsstil zur Tagesplanung (nach L. SEIWERT)
1. Schriftlichkeit – Vertragsschluss mit sich selbst
2. Planung am Vorabend – Unterbewusstsein aktivieren
3. Zeitbedarf schätzen, Limits setzen – Planungstreue ermöglicheng g
4. nicht den ganzen Tag verplanen – nur 50-60 %
5. Tag strukturieren – Inhalte bündelng
6. auf Prioritäten fokussieren – Zielbezug
7. positiv denken – Parasympathikus aktivierenp y p
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40. 2.2 Persönliches Zeitmanagement
Zeitplanung
eine unvollständige Liste von Ratschlägen
setzen Sie sich
Li it
machen Sie ihre
Ziele bekannt
arbeiten Sie in
Hochphasen
Limits
(Parkinson‘sche
Gesetz)
(Verschriftlichung)
p
denken Sie an Ihre
selektiveschalten Sie
hören Sie auf, nach
Perfektion zu streben
zerlegen Sie große
bleiben Sie
Wahrnehmung von
Zeit
schalten Sie
Zeitdiebe aus
zerlegen Sie große
Aufgaben in kleine
organisiert
(z.B. to-do-Lists)
denken Sie an die
vergessen Sie
Multitasking
beginnen Sie mit
dem
Unangenehmsten
denken Sie an die
selektive
Wahrnehmung der
A d
40Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
Unangenehmsten
Anderen
41. Agenda
Zeitmanagement - Was lässt sich an der Zeit eigentlich managen?
1 Phänomene beim Management von Zeit1 Phänomene beim Management von Zeit
1.1 Wahrnehmung von Zeit
1 2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung1.2 Kulturelle Unterschiede bei der Zeitempfindung
2 Implikationen für die Praxis
2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement2.1 Selbstorganisation und Zeitmanagement
2.2 Persönliches Zeitmanagement
2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagementj g g
41Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
42. 2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
Meilensteine und Zeitbewirtschaftung
Projektmanagement
Vorgabe Zielen, Ergebnissen und Meilensteinen sowie
Zeiträume, wie viel Zeit für welche Aufgabe auf der Projektebene einzusetzen ist
Zeitmanagement
individuelle (wöchentliche, tägliche) Arbeitszeitplanung
sie obliegt jedem Einzelnen und liegt nicht im Zuständigkeitsbereich
eines Projektleiters
42Prof. Dr. Michael Schaffner | Zeitmanagement | tekom Frühjahrstagung 201524.04.2015
43. 2.3 Projektmanagement versus Zeitmanagement
Zeitempfinden nach HALL
typisches Konfliktfeld = Projektarbeit
monochrone Menschen arbeiten linear monochrone Menschen arbeiten linear
polychrone Menschen arbeiten exponentiell
o beginnen z.B. zu Beginn mehrere Arbeiten gleichzeitigg g g g
o erscheinen am Anfang langsamer und holen dann zum Schluss wieder auf
Arbeitsverlauf in Projekten bei monochronen und polychronen Kulturen Arbeitsverlauf in Projekten bei monochronen und polychronen Kulturen
ca. in der Projektmitte ist der Output
beim monochronen Arbeitsverlauf höher
abgeschlossene
(Teil-)Saufgaben
bis zum Ende sind jedoch bei beiden Verläufen
alle Aufgaben erledigt
D P j kt i d l i h ff kti d
( ) g
im Projekt
Das Projekt wird gleich effektiv und
effizient abgeschlossen!
Zeit
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