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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz
Ein Makerspace in der
Ausbildung: das LibraryLab an
der HTW Chur
Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler
Dr. Karsten Schuldt
Bibliothekskongress Leipzig, 16.3.2016
Was soll ein Makerspace?
§ Makerspace: Unterschiedliche
“Geschichten”
§ Herkommen Hackerszene (Ausprobieren,
Aneignen von Technik, contra “the man”,
Herstellen von Community)
§ Herkommen Industrie (Spielen lassen, Innovation)
§ Herkommen Australien (Communities in
Bibliotheken bilden, Angebot ausweiten)
§ Herkommen USA/Californien (“California
Ideology”, “Technik wird uns alle retten”,
Innovation und soziale Fragen zugleich)
Was soll ein Makerspace in der
Bibliothek?
§ Raum und Angebot zur freien Nutzung von
Technik
§ Technik ist kleiner und billiger geworden, z.B.
“Lerncomputer”, 3D-Print, Cardboards etc.
§ billig, einfach zu erlernen, oft “offen” (open
hardware)
§ Idee: Mehr/andere NutzerInnen. Oder: Technik
aneignen.
§ Angestrebt: Community bildet sich um die
Technik und den Raum
§ bedarf immer Personal, welches das macht
Was soll ein Makerspace in der
Bibliothek?
§ Erfahrungen unterschiedlich
§ in Millionenstädten (Australien, Kanada, USA) mit
extra Personal und Raum: Communitybildung,
auch neben “richtigen Hackerspaces”
§ im deutschsprachigen Raum (z.B. Köln,
Winterthur): als Angebot angenommen, aber keine
Communitybildung
§ spannend und Veranstaltungen werden besucht
§ → Zukünftige Nutzung noch sehr offen.
Makerspace in der Ausbildung:
LibraryLab@HTW Chur
LibraryLab an der HTW Chur: Ziele
§ Studierende
§ sollen das Konzept Makerspace kennen lernen
§ sollen durch “Machen” und Ausprobieren neue
Technologien kennen lernen
§ Dozierende
§ lernen ebenfalls neue Technologien kennen
§ und vermitteln das Know-how an Dritte
(Bibliotheken, Museen…), testen im Auftrag
Anwendungen
Didaktisches Konzept
§ Learning by Making
§ Vertiefung des in der „Theorie“ Gelernten
§ Problemlösung in Projekten und im Team
§ Spielerischer Umgang mit neuen
Technologien
§ Hemmschwellen abbauen
§ Neugierde wecken
§ Wissen zu Technologien vertiefen
§ Grenzen erkennen
Seite 7
LibraryLab an der HTW Chur:
Projektkurs
Ziele Projektkurs (HS 2015)
§ Technologien testen für ihren Einsatz in
einem Makerspace oder in einer Bibliothek
allgemein
§ Wie für welche Zielgruppe?
§ Was kann gelernt/vermittelt werden?
§ Welche Kompetenzen werden benötigt?
§ Einsatzmöglichkeiten prüfen
§ Ein Szenario umsetzen und „bauen“
Seite 9
Technologien im Projektkurs
§ Google Cardboard
§ RaspberryPi
§ MakeyMakey
§ Touchboard und
Conductive Ink
§ PirateBox/LibraryBox
§ NFC und QR-Codes
§ iBeacons
Ergebnisse Projektkurs
Seite 11
Erkenntnisse aus Projektkurs
§ Learning by Making ist erfolgreich und
macht Spass
§ Problemlösung war anspruchsvoll
§ Unterschiedliches Know-how gefordert
§ Beeindruckende Ergebnisse
§ Latent vorhandenes Wissen wurde vertieft und
angewandt (u.a. Programmieren, Elektrotechnik)
§ Höhere Taxonomiestufen werden erreicht
§ Es hilft, den Studierenden zu vermitteln, dass sie
auch „Scheitern“ dürfen (Scheitern als Lerneffekt)
Seite 12
Erkenntnisse für Makerspaces
§ Basteln, Bauen, Machen
§ macht Spass, hohe Motivation der TeilnehmerInnen
§ Technologien dürfen nicht im Zentrum stehen
§ Sinn und Zweck hinterfragen:
§ Wozu dient es?
§ Für wen mache ich das?
§ Was kann man daraus lernen oder damit vermitteln?
§ Viele der evaluierten Technologien zeigen Grundlagen der
Elektrotechnik. Genügt das als didaktisches Ziel?
§ Hilft es eine Community zu bilden?
Seite 13
Erkenntnisse für Makerspaces
§ Fragestellung im Projektkurs: welche
Kompetenzen, welches Know-how wird
benötigt?
§ Erfahrung: auch einfache Technologien sind
recht anspruchsvoll
§ Bibliothekarisches Personal braucht
Unterstützung
§ Für komplexe Technologien externe
Fachkräfte beiziehen
§ RaspberryPi, Programmieren (z.B. mit Scratch)
Seite 14
Weiteres Vorgehen
§ Projektkurse sollen regelmässig im LibrayLab
durchgeführt werden
§ LibraryLab auch als „Hype Lab“*, in dem
neue Technologien im Auftrag für ihren
Einsatz in Bibliotheken und Museen getestet
werden
§ Aktuell zwei Projektanträge:
§ Methode Prototyping vertiefen (mit
Betriebsökonomie)
§ LL.gomo - Mobiler Makerspace (mit kantonalen
Fachstellen für Bibliotheken)
Seite 15*Danke an Philipp Kuntschik @PKuntschik für die Idee
Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 16
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit!
Feedback oder Fragen an
rudolf.mumenthaler@htwchur.ch
karsten.schuldt@htwchur.ch

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Ein Makerspace in der Ausbildung: das LibraryLab an der HTW Chur

  • 1. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Ein Makerspace in der Ausbildung: das LibraryLab an der HTW Chur Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler Dr. Karsten Schuldt Bibliothekskongress Leipzig, 16.3.2016
  • 2. Was soll ein Makerspace? § Makerspace: Unterschiedliche “Geschichten” § Herkommen Hackerszene (Ausprobieren, Aneignen von Technik, contra “the man”, Herstellen von Community) § Herkommen Industrie (Spielen lassen, Innovation) § Herkommen Australien (Communities in Bibliotheken bilden, Angebot ausweiten) § Herkommen USA/Californien (“California Ideology”, “Technik wird uns alle retten”, Innovation und soziale Fragen zugleich)
  • 3. Was soll ein Makerspace in der Bibliothek? § Raum und Angebot zur freien Nutzung von Technik § Technik ist kleiner und billiger geworden, z.B. “Lerncomputer”, 3D-Print, Cardboards etc. § billig, einfach zu erlernen, oft “offen” (open hardware) § Idee: Mehr/andere NutzerInnen. Oder: Technik aneignen. § Angestrebt: Community bildet sich um die Technik und den Raum § bedarf immer Personal, welches das macht
  • 4. Was soll ein Makerspace in der Bibliothek? § Erfahrungen unterschiedlich § in Millionenstädten (Australien, Kanada, USA) mit extra Personal und Raum: Communitybildung, auch neben “richtigen Hackerspaces” § im deutschsprachigen Raum (z.B. Köln, Winterthur): als Angebot angenommen, aber keine Communitybildung § spannend und Veranstaltungen werden besucht § → Zukünftige Nutzung noch sehr offen.
  • 5. Makerspace in der Ausbildung: LibraryLab@HTW Chur
  • 6. LibraryLab an der HTW Chur: Ziele § Studierende § sollen das Konzept Makerspace kennen lernen § sollen durch “Machen” und Ausprobieren neue Technologien kennen lernen § Dozierende § lernen ebenfalls neue Technologien kennen § und vermitteln das Know-how an Dritte (Bibliotheken, Museen…), testen im Auftrag Anwendungen
  • 7. Didaktisches Konzept § Learning by Making § Vertiefung des in der „Theorie“ Gelernten § Problemlösung in Projekten und im Team § Spielerischer Umgang mit neuen Technologien § Hemmschwellen abbauen § Neugierde wecken § Wissen zu Technologien vertiefen § Grenzen erkennen Seite 7
  • 8. LibraryLab an der HTW Chur: Projektkurs
  • 9. Ziele Projektkurs (HS 2015) § Technologien testen für ihren Einsatz in einem Makerspace oder in einer Bibliothek allgemein § Wie für welche Zielgruppe? § Was kann gelernt/vermittelt werden? § Welche Kompetenzen werden benötigt? § Einsatzmöglichkeiten prüfen § Ein Szenario umsetzen und „bauen“ Seite 9
  • 10. Technologien im Projektkurs § Google Cardboard § RaspberryPi § MakeyMakey § Touchboard und Conductive Ink § PirateBox/LibraryBox § NFC und QR-Codes § iBeacons
  • 12. Erkenntnisse aus Projektkurs § Learning by Making ist erfolgreich und macht Spass § Problemlösung war anspruchsvoll § Unterschiedliches Know-how gefordert § Beeindruckende Ergebnisse § Latent vorhandenes Wissen wurde vertieft und angewandt (u.a. Programmieren, Elektrotechnik) § Höhere Taxonomiestufen werden erreicht § Es hilft, den Studierenden zu vermitteln, dass sie auch „Scheitern“ dürfen (Scheitern als Lerneffekt) Seite 12
  • 13. Erkenntnisse für Makerspaces § Basteln, Bauen, Machen § macht Spass, hohe Motivation der TeilnehmerInnen § Technologien dürfen nicht im Zentrum stehen § Sinn und Zweck hinterfragen: § Wozu dient es? § Für wen mache ich das? § Was kann man daraus lernen oder damit vermitteln? § Viele der evaluierten Technologien zeigen Grundlagen der Elektrotechnik. Genügt das als didaktisches Ziel? § Hilft es eine Community zu bilden? Seite 13
  • 14. Erkenntnisse für Makerspaces § Fragestellung im Projektkurs: welche Kompetenzen, welches Know-how wird benötigt? § Erfahrung: auch einfache Technologien sind recht anspruchsvoll § Bibliothekarisches Personal braucht Unterstützung § Für komplexe Technologien externe Fachkräfte beiziehen § RaspberryPi, Programmieren (z.B. mit Scratch) Seite 14
  • 15. Weiteres Vorgehen § Projektkurse sollen regelmässig im LibrayLab durchgeführt werden § LibraryLab auch als „Hype Lab“*, in dem neue Technologien im Auftrag für ihren Einsatz in Bibliotheken und Museen getestet werden § Aktuell zwei Projektanträge: § Methode Prototyping vertiefen (mit Betriebsökonomie) § LL.gomo - Mobiler Makerspace (mit kantonalen Fachstellen für Bibliotheken) Seite 15*Danke an Philipp Kuntschik @PKuntschik für die Idee
  • 16. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 16 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Feedback oder Fragen an rudolf.mumenthaler@htwchur.ch karsten.schuldt@htwchur.ch