2. Kurz vorweg!
2
Handys bitte leise stellen!
Seitengespräche unterlassen.
Es gibt Gruppenarbeiten und mediale Aktivitäten.
Ich bitte Sie, diese diszipliniert durchführen und
pünktlich wieder im Raum zu sein.
Scheine werden morgen unterschrieben.
Bitte tragen Sie sich in die Teilnahmeliste ein!
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
9. Gesetzlicher Rahmen
für Medieneinsatz in der Schule
9 Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
Quelle: http://lehrplaene.bildung-rp.de/gehezu/startseite.html
11. Medienbildung
Medienbildung
ist Bildung in einer von Medien durchzogenen
“mediatisierten” Welt
Bildung:
Wie Individuen die Welt (und sich selbst) sehen und
wahrnehmen, Orientierung gewinnen und sich zu
dieser Welt kritisch-partizipativ verhalten
Bildungsprozesse:
Neues hervorbringen - neue Artikulationsformen,
neue kulturelle/individuelle Sichtweisen und nicht
zuletzt neue mediale Strukturen
Quelle: Benjamin Jörissen, “Medienbildung” in 5 Sätzen, http://joerissen.name/medienbildung/medienbildung-in-
5-satzen (20.10.2013)
11 Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
12. Mobiles Lernen in der Schule
Relevanz für die praktische Arbeit
Medienbildung + Jugendmedienschutz
Medienausstattung + Zugang
Soziokulturelle Milieus + Werteorientierung
Sozialökologischer Ansatz: Ressourcen
Teilhabe + Soziale Gerechtigkeit
Gender + Medien
Identitätskonstruktionen
12 Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
15. Didaktik des mobilen Lernens,
Strukturelemente
mit dem Handy informelles Lernen in die Schule bzw. in
die Bildungsarbeit integrieren
mit dem Handy Episoden situierten Lernens schaffen
mit dem Handy Lern- und Medienkontexte generieren
mit dem Handy Kommunikationsbrücken schaffen
mit dem Handy die Schülerinnen und Schüler als
Experten ihres Alltagslebens in der Schule individuell
aktiv werden lassen
mit dem Handy sensible Entwicklungs- und Lernkontexte
schaffen
15
Vgl. Bachmair, B.; Friedrich, K.; Risch, M. (2011). Mobiles Lernen mit dem Handy. Herausforderung und
Chance für den Unterricht. Weinheim: Beltz.
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
16. Conversational Framework
Öffnung der Schule
gelingt mit dem Handy -
„Assimilation“
Vgl. Diana Laurillard
The world of
experience
Learner at school
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
18. Wir verstehen das Handy als mobiler Mini-Computer und Schnittstelle
der Medienkonvergenz – als eine Art „Schweizer Messer der
Kommunikation“.
Sowohl in der Alltagswelt
als auch in der Schule bietet das Handy eine Funktionsvielfalt.Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
Ein digitales Taschenmesser.
19. Für Lernzwecke eignet sich das Handy als allgegenwärtiger mobiler
Multimedia-Computer, wegen
- der persönlichen und ständigen Verfügbarkeit,
- der aktiven Medienfunktionen für Video, Foto, Musik,
- den Anwendungen für die Alltagsorganisation wie Kalender,
Wecker und Navigation,
- der hohen Speicherkapazität für vielfältige Darstellungsformen,
- des Zugangs zu einer vielfältigen persönlichen Kommunikation
(SMS, MMS, Telefon),
- des Zugangs zum Internet mit dessen spezifischer
Kommunikation und dessen Informations- und Medienarchiven.
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
Die multimediale Funktionsvielfalt des
Handys
20. Pilotprojekt MyMobile
21
Wiss. Betreuung: Prof. Ben Bachmair
7 Projektklassen aus Rheinland-Pfalz
Klassenstufe 1 bis 13
Begleitung des Fachunterrichts über 4 bis 6
Wochen
Verschiedene Schulfächer
(Mathe, Deutsch, Erdkunde, Sachkunde, Gesellschaftskunde)
Sämtliche Schularten
(Grund-, Haupt, Gesamtschule, Gymnasium, Berufsschule)
Durchführung des Pilotprojekts: September 2009
bis November 2010
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
22. Publikation
23
Prof. Dr. Ben Bachmair
www.ben-bachmair.de
Dr. Maren Risch
www.medienundbildung.com
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
23. Lehrergeleiteter Unterricht mit mediengestützen Episoden
Der Lehrer führt die Schüler/innen entlang einer Lernstraße, die sich an den
Lernzielen orientiert.
Den Schüler/innen werden Lernplätze angeboten. In diesen mediengestützten
Episoden des situierten Lernens werden Inhalte des Lehrplans von den
Schüler/innen mit Hilfe des Handys medial bearbeitet.
Lernziele
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
Didaktik des mobilen Lernens.
24. - typische Medienkultur der Kinder und Jugendlichen in die
Lernformen der Schule zu integrieren
- außerhalb der Schule erworbene Kompetenz im Umgang
mit den vernetzten digitalen Medien integrieren
- Medienkonvergenz nutzen
- Lernerfolg in der Schule mit neuen Lernformen fördern
- neue Lernformen für Schülerinnen und Schüler mit
Distanz zur Schule erreichen
Eckpunkte einer Didaktik
des mobilen Lernens
25. - ein theoretisches Modell
- Ende der 1980er Jahre
- durch US-amerikanischen Pädagogik geprägt (Jean Lave,
1991; Wenger 1990)
- als Gegenentwurf zum Instruktionslernen (wiederholenden
Erlernen vorgegebener Lerninhalt)
Ausgangspunkt für den Gegenentwurf des situierten
Lernens war eine für Sprechtheorie und Semiotik damals
selbstverständliche Überlegung, dass Bedeutungen nicht
transportiert, sondern immer in Abhängigkeit von der
Situation, in der die Menschen denken, handeln und
kommunizieren entstehen.
Situiertes Lernen im lehrergeleiteten
Unterricht
26. Die Menschen stellen also in ihrer Kultursituation Bedeutung
her. Lernen ist eine kulturelle Form der Herstellung von
Bedeutungen, in der Kinder oder Jugendliche je nach der
dominierenden Situation sich etwas aneignen, weil sie
selber Objekten, Emotionen, Vorgängen,
Gesprächspartnern und deren Aussagen oder Texten und
Medien Bedeutung verleihen.
Sie lernen also in der Schule als Schüler, vor dem
Bildschirm mit Unterhaltungsanspruch oder in einer
Werkstatt als Lehrling, weil sie in diesen Situationen aus den
vorgegebenen Inhalten und Tätigkeiten für sich
Bedeutsames schaffen.
Literatur:
Brown, J. S., Collins, A., & Duguid, P. (1989). Situated cognition and the culture of learning. Educational Researcher, 18, 32-42.
Hanks, William F. (1991) ‘Foreword’ In: Lave, Jean, Wenger, Etienne (1991): ‘Situated learning: Legitimate peripheral participation’
Cambridge (Cambridge University Press.), pp 13-24
Lave, J., Wenger, E. (1990). Situated learning: Legitimate peripheral participation. Cambridge: Cambridge University Press
Situiertes Lernen im lehrergeleiteten
Unterricht
27. Der Gedanke des didaktischen Designs* greift
auf die anglophone Diskussion des Design Research
zurück. Mit dem didaktischen Design sollen die etablierten
Lehr- und Lernformen der Schule als etablierter Kulturpraxis
des Lernens gezielt und empirisch erweitert werden.
Das didaktische Design des Modellversuchs MyMobile baut
auf Eckpunkten auf, die zum einen die Strukturmerkmale
mobilen Lernens umfassen, zum anderen die
Anwendungsmöglichkeiten des Handys (applications).
*Brown, Ann L. (1992), Design Experiments:
Theoretical and Methodological Challenges in
Creating Complex Interventions in Classroom
Settings. The Journal of the Learning Sciences,
2(2) 141-18. Lawrence Erlbaum Ass
University of California - Berkeley
*Brenda Bannan, Ph.D.
Associate Profess
Instructional Technology
George Mason University
Graduate School of Education
Situiertes Lernen im lehrergeleiteten
Unterricht
28. Mobiles Lernen mit GPS?!
29
Game Kommunikation Bildung
Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
29. GPS-Funktion
Global Positioning System
Positionsbestimmung und Zeitmessung
Nutzung:
- Navigationsfunktion auf dem Handy/Smartphone,
- u.a. Google Maps,
- Apps zur Handy-Ortung bei Verlust des Geräts oder
- in der Fotografie zur Verknüpfung von Geo-Daten auf
digitalen Landkarten (Geotagging) und
- Geocaching
30 Dr. Maren Risch – Mobiles Lernen
30. Ingress
Augmented-Reality-Spiel (Android + iOS)
Google ist es damit gelungen in kurzer Zeit rund
500.000 Spieler weltweit zu begeistern
Zwei Gruppen von Spielern kämpfen gegeneinander:
die Erleuchteten ("Enlightened", grün, „Frösche“)
und der Widerstand ("Resistance", blau,
„Schlümpfe“)
Spielfreude, Datensammlung und Begleitmehrwerte
für Google
31
Game
33. LOVOO
Flirt-App, ca. 5 Mio. Nutzer/-innen
(Android + iOS)
Freundschafts- und Beschützermodus
Ortung mit Angabe von Straße und Hausnummer
Querschnittsthemen: Datenschutz bzw. informelle
Selbstbestimmung, Umgang mit Cookies, Web-
Beacons, integrierte Links, Tools für die Sammlung
von Informationen, Google Analytics
34
Kommunikation
35. „Beschützer“-Funktionen
Nutzer/-innen können innerhalb der Community
Freunde als Beschützer/-innen aktivieren
Beschützer-Funktionen ermöglichen direktes
Eingreifen bei einem Date
„Direktnachrichte“, Notfall-Button und verifizierbare
Profile sorgen für mehr Sicherheit“ > Ortung bis vor
die Haustür
Querschnittsthemen Gender & Medien,
Pornographisierung im Netz, Selbstdarstellung im
Netz
36
Kommunikation
36. Actionbound
Eigene GPS-Rallyes anlegen (Android + iOS)
Start 2012, medienpädagogisches Abschluss-
projekt
Ca. 40 öffentliche Bounds bundesweit
Datenschutzrichtlinien in AGBs
transparent (Spitzname, Endpunktzahl, Bildrechte)
„Kiez“-bezogene Rallyes erstellen: Themen
erarbeiten und mittels einer Rallye teilen
Querschnittsthemen: User generated content,
Kommunikationsbrücken, Alltagsexperten, Identität
37
Bildung
38. Material zum Arbeiten mit Actionbounds
39
http://www.medienpaedagogik-
praxis.de/2013/10/23/erstellen-einer-gps-rallye-mit-
actionbound/
39. :: Handlungsorientiere Medienpädagogik
Einsatz interaktiver Unterhaltungsmedien in
medienpädagogischen Anwendungsszenarien
erzieherischer und gesetzlicher
Jugendmedienschutz
Möglichkeiten des pädagogisch gelenkten Einsatzes
interaktiver Unterhaltungsmedien, z.B. zur
Vermittlung alternativer Lernszenarien
Relevanz für verschiedene Bereiche
(„Zwiebelschichten“), bspw. Ressourcen zu Wissen
und Kultur, Gender und Medien,
Identitätskonstruktionen, etc.
40
Bildung
43. Was ist GPS?
Eine Abkürzung für Global Positioning
System
Man nutzt es zur Positionsbestimmung und
Zeitmessung.
http://www.youtube.com/watch?v=mx2KvedZdu
44. Wofür kannst Du GPS
nutzen?
Navigationsfunktion auf dem
Handy/Smartphone,
- u.a. Google Maps,
- Apps zur Handy-Ortung bei Verlust des
Geräts
in der Fotografie zur Verknüpfung von Geo-
Daten auf digitalen Landkarten (Geotagging)
und
- Geocaching
Wir machen damit eine Schnitzeljagd durch
54. Rückblick Actionbound
Einteilen in Kleingruppen nach Fächern
Brainstorming, unter welchen Bedingungen und zu
welchem Thema der Einsatz denkbar ist
63. Was ist Pecha Kucha?
64
http://www.pecha-kucha-koblenz.de/
2003 haben die Architekten Astrid Klein und Mark
Dytham in Tokyo ein nicht kommerzielles
Vortragsformat ins Leben gerufen, das inzwischen zu
einem weltweiten Trend geworden ist –
PechaKucha. Das Wort PechaKucha (sprich:
petschaktscha) bedeutet so viel wie Geschnatter oder
Geplauder.
64. 20 * 20
65
Bei PechaKucha dreht sich alles um die Zahl 20:
Jeder Vortragende hat 20 Folien zur Verfügung und
darf zu jeder Folie 20 Sekunden sprechen. Damit
ergibt sich eine Gesamtvortragslänge von 6 Minuten
40 Sekunden.
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Kommissionsvorsitzende, sehr Damen und Herren, sehr geehrte Studierende - Danke für die freundliche Vorstellung!