Auf den Best Practice Days am 3. Juli 2018 in Darmstadt habe ich diese Folien als Grundlage meines Vortrages genutzt, um aufzuzeigen wie und warum wir die Art und Weise unserer Zusammenarbeit bei BI@OTTO geändert haben.
Mein Vortrag stand unter dem Motto, Buzzwords zu entmystifizieren und in Umgangssprache zu erklären.
Komplexität: Was ist das? Und wie unterscheidet sich Komplexität von Komplizi...
BI@OTTO: Lean, Agil - Einfach machen hoch 2
1. EIN BERICHT ZUR REISE IM
KULTURWANDEL VON BI@OTTO
Lean? Agil? - Einfach Machen hoch 2
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 1
STAUFEN. BestPractice Day 2018
03. Juli Darmstadt
2. Das Logbuch
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 2
OTTO
Wer oder was ist OTTO?
01
BI@OTTO
Wer oder was ist BI@OTTO?
02
Take Aways
Welche 3 wichtigen Punkte
des Vortrages sollten im
Gedächtnis bleiben?
04
BI@OTTO: Die Reise
Wo sind wir gestartet? Wo wollen
wir hin und warum? Wo stehen
wir?
03
3. Das Logbuch: Station 1
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 3
OTTO
Wer oder was ist OTTO?
01
BI@OTTO
Wer oder was ist BI@OTTO?
02
Take Aways
Welche 3 wichtigen Punkte
des Vortrages sollten im
Gedächtnis bleiben?
04
BI@OTTO: Die Reise
Wo sind wir gestartet? Wo wollen
wir hin und warum? Wo stehen
wir?
03
4. Über 65 Jahre OTTO: Vom Schuhversand
zum Pionier im E-Commerce
4
Ab 1995:
Verstärkter Ausbau zum
Multichannel-Händler
otto.de geht online
1949:
Gründung
Ab 1960:
Aufbau zum führenden Versand-
händler für Mode und Einrichten
Der Hauptkatalog wird zum
Markenzeichen
Heute:
OTTO ist Treiber im Online-
handel, das Unternehmen nutzt
neueste Technologien und
gestaltet den Markt aktiv mit1950:
Der erste, handgebundene
OTTO-Katalog wird verschickt:
Er präsentiert auf 14 Seiten 28
Paar Schuhe
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
5. OTTO: Zahlen-Daten-Fakten
5Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
• Hauptsitz: Hamburg
• Mitarbeiter:
4.500 (standortunabhängig)
• Umsatz 2016/ 17:
2,724 Mrd. Euro
• Online-Anteil am Umsatz:
über 90%
Der OTTO Campus in Hamburg
6. Das Logbuch: Station 2
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 6
OTTO
Wer oder was ist OTTO?
01
BI@OTTO
Wer oder was ist BI@OTTO?
02
Take Aways
Welche 3 wichtigen Punkte
des Vortrages sollten im
Gedächtnis bleiben?
04
BI@OTTO: Die Reise
Wo sind wir gestartet? Wo wollen
wir hin und warum? Wo stehen
wir?
03
7. Die Aufgabe von Business Intelligence (BI)
ist es, den Closed Loop am Laufen zu halten
7Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Markt
Unternehmen
Der Markt reagiert
Relevante Daten finden
und extrahieren
Daten in relevante
Information und
Wissen umwandeln
Entscheidungen treffen
Handlungen initiieren
und ausführen
8. Die Identität von BI@OTTO besteht darin,
Problemlöser im Kontext Entscheidungen zu sein
8Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunden
Wertstrom
Endkunden
Ebene OTTO
Ebene BI@OTTO
OTTO Fachbereiche
Wertstrom
OTTO Fachbereiche
Probleme Lösungen
9. Das Logbuch: Station 3
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 9
OTTO
Wer oder was ist OTTO?
01
BI@OTTO
Wer oder was ist BI@OTTO?
02
Take Aways
Welche 3 wichtigen Punkte
des Vortrages sollten im
Gedächtnis bleiben?
04
BI@OTTO: Die Reise
Wo sind wir gestartet? Wo wollen
wir hin und warum? Wo stehen
wir?
03
10. Beginn der Naturwissenschaften: Unser
analytischer Denkrahmen wurde erschaffen
10Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
1. Alles, was messbar ist, soll gemessen werden.
2. Alles in kleinste Teile zerlegen.
3. Entweder – Oder.
4.Ursache – Wirkung.
Problem Teilprobleme Teillösungen Lösung
11. Taylorismus: Unsere Strukturen in den Unter-
nehmen stammen aus einer Effizienzwelt, nun
ist Effektivität gefragt.
11Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Zeit
Handlungsspielraum
„Taylorwanne“ nach
Gerhard Wohland
Industrialisierung Digitalisierung
Markt
Unternehmen
Manufaktur
12. Menschen werden in der westlichen Gesell-
schaft auf Effizienz sozialisiert (Expertentum).
12Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Bildung
Wirtschaft
Fächer (Mathematik, Physik, Geographie, Geschichte, …)
Bereiche (Vertrieb, Marketing, Einkauf, Logistik, Produktion, …)
13. Unsere Strukturen in Unternehmen basieren
auf dem Denkrahmen der Effizienz
(►Ausrichtung nach Innen).
13Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Kunde Kunde
Wertstrom
Sollbruchstellen
im Prozess
Komplexe Probleme können nicht nur in funktionalen Silos gelöst werden,
sondern über die Vernetzung dieser. Generalisten („Brückenbauer“) werden
benötigt.
14. Mit welcher Struktur sind wir bei BI@OTTO
gestartet und welche Probleme zogen diese
nach sich?
14Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde
Wertstrom
Endkunde
Ebene OTTO
Ebene BI@OTTO
OTTO Fachbereich
Wertstrom
OTTO Fachbereiche
Probleme
Lösungen
Sollbruchstellen
15. Für unsere Probleme waren Projekte keine
Lösung.
15Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde
Wertstrom
Endkunde
Ebene OTTO
Ebene BI@OTTO
OTTO Fachbereich
Wertstrom
OTTO Fachbereiche
Projekt 1
Projekt n
Probleme
Probleme
Lösungen
1. Viel Aufwand in der Anbahnung ohne Wert.
2. Fehlende ganzheitliche Betreuung unserer
„Kunden“ im Kontext unserer Lösungen.
3. Nachlässigkeit bei der Erstellung der
Lösungen im Kontext Qualität.
16. Wir haben das Buzzword “Agil”
entmystifiziert.
16Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Kunde Kunde
Wertstrom
Ein Team, Bereich, Unternehmen ist agil, wenn folgende Fähigkeiten ausgebildet
sind.
1. Der Kunde, die Kunden sind bekannt.
2. Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Kunden sind bekannt.
3. Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Kunden besser als von anderen gelöst
bzw. bedient.
4. Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Kunden werden stetig neu generiert.
5. Im Rahmen der Punkte 1 bis 4 besteht eine stete Weiterentwicklung.
17. Wir haben das Buzzword “Lean”
entmystifiziert.
17Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
„Lean“ und „Agil“ müssen stets zusammen gedacht werden!
Prozess vor Ergebnis Ergebnis vor Prozess
Effizienz vor Effektivität Effektivität vor Effizienz
Standardisierung vor Flexibilisierung Flexibilisierung vor Standardisierung
Automatisierung vor Individualisierung Individualisierung vor Automatisierung
Fokus im Denkrahmen „Lean“ Fokus im Denkrahmen „Agil“
18. Wir haben das Buzzword “Produkt”
entmystifiziert.
18Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde Endkunde
„interner Kunde“
„interner Kunde“
„interner Kunde“
„interner Kunde“
Problem
Problem Lösung
Lösung
1. Ohne „Kunde“ kein Problem!
2. Ohne Problem keine Lösung!
3. Ohne Lösung kein Produkt!
Produkte stellen Lösungen für
Probleme dar und erzeugen deshalb
einen Nutzen für den „Kunden“
19. Wir haben Projekte als Strukturelement
abgeschafft und Produktmanagement
eingeführt (Denkrahmen VSM).
19Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
7 OTTO Fachbereiche =
7 BI Business Services
BI Value Streams
1. BI Value Streams sind cross-funktionale Teams aus BI Experten
(Produktmanager, Data Scientists, Reportentwickler,
Datenmodellierer, …)
2. Denkrahmen des Viable System Models (VSM): Jeder BI Business
Service und jeder BI Value Stream muss lebensfähig sein
1. Ausbilden einer eigenständigen Identität vs.
2. Integration zu anderen Streams zu einem großen Ganzen
20. Jeder BI Value Stream ist nach einem
Organisationspattern aufgebaut.
20Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
OTTO Fachbereich OTTO Fachbereich
Hüter des „Was“ (im Scrum Kontext der PO)
Hüter des „Wie“ (im Scrum Kontext der SM)
Umsetzungsteam
Community of
Practices (CoPs)
21. Wir haben Projekte als Strukturelement
abgeschafft und Produktmanagement
eingeführt (Denkrahmen ToC).
21Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Erkenntnisse nach Theory of Constraints (ToC)
1. Jeder BI Value Stream ist eine Kette von einander abhängigen Aktivitäten (Wertstrom).
2. Das schwächste Glied dieser Kette (der Engpass) bestimmt die Performance der gesamten Kette. Es gibt immer genau
ein Engpass je Wertstrom. Fokus auf diesen Engpass um besser zu werden.
3. Gleiche Steuerungsmechanismen (KPIs) über alle BI Value Streams hinweg
1. Durchsatz an fertigen Lösungen, die Outcome generieren
2. Bestand an unfertigen Lösungen innerhalb des Wertstroms
3. Betriebskosten für die Erstellung der Lösungen
Ebene BI Value Stream
OTTO Fachbereich OTTO Fachbereich
Wertstrom
22. Führung als Dienstleistung für die BI Value
Streams (OTTO Strategie, Finanzielle Mittel,
“Politik”)
22Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Ebene BI Value Stream
OTTO Fachbereich OTTO Fachbereich
Wertstrom
OTTO BI Mitarbeiter OTTO BI Mitarbeiter
Wertstrom
Ebene BI Führung
Probleme Lösungen
23. Das Logbuch: Station 4
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 23
OTTO
Wer oder was ist OTTO?
01
BI@OTTO
Wer oder was ist BI@OTTO?
02
Take Aways
Welche 3 wichtigen Punkte
des Vortrages sollten im
Gedächtnis bleiben?
04
BI@OTTO: Die Reise
Wo sind wir gestartet? Wo wollen
wir hin und warum? Wo stehen
wir?
03
24. Diese 3 Thesen sollten Sie in einem Jahr
von diesem Vortrag noch mindestens
wissen.
24Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
1. Projekte sind kein Naturgesetz, taugen sie als Strukturierungselement nicht
mehr um Wert zu generieren, kann man sie durch etwas Anderes ersetzen.
2. Ein Unternehmen konsequent in Wertströmen denken und aufbauen, weg
vom funktionalen Aufbau.
3. 2 Denkrahmen genutzt, die leider nicht bekannt sind: Viable System Model
(VSM) von Stafford Beer und Theory of Constraints (ToC) von Eliyahu
Goldratt.
25. Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 25