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S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Digitalisierung ist mehr als „0“ und „1“
Digital Health 4 Digital Workers / 19. Oktober 2020
Conny Dethloff, borisgloger consulting GmbH
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Conny Dethloff – Meine Reise des Verstehens
2
Zeit
Radikaler KonstruktivistRationalist, Realist
Ich muss π
π
Ich sehe die Welt,
wie sie ist.
Ich sehe Welt, wie
ich funktioniere.
1974 2006 Heute
Logbuch der Reise des Verstehens: https://blog-conny-dethloff.de/
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Agenda
3
1
3
2
Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt
Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit
Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir
Unbestimmtheit
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G4
Alle Menschen können
im Internet
produzieren, nicht nur
konsumieren. (Web
2.0)
Daten verbreiten sich
rasend schnell um den
Globus (Rechner
werden immer
schneller).
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(verbesserte Sensoren).
Daten werden immer
und überall gespeichert
(Speicherplatz immer
billiger).
Was NEU ist: immer mehr wirklichkeitsemulierte Systeme
Stete Weiterentwicklung der Technologie
Immer mehr parallel laufende wirklichkeitsemulierte Systeme
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Beispiele für Wirklichkeitsemulation, die Unbestimmtheit erzeugen.
5
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Nicht passfähiges Handhaben von Unbestimmtheit bestraft nun der Markt.
6
Adaptiert von Quelle: Gerhard Wohland „Die Taylorwanne - das Ab und Auf der Dynamik“
(https://dynamikrobust.com/wp-content/uploads/2016/03/Denkzettel-7-Taylorwanne.pdf)
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Agenda
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1
3
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Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt
Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit
Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir
Unbestimmtheit
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Wie denken wir? – Das schwierige Erbe des Aristoteles
8
Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass
zwei sich widersprechende Aussagen nicht zugleich wahr sein
können. (= Haben 2 Menschen unterschiedliche Sichten auf
ein Thema, hat mindestens einer Unrecht)
Der Satz der Identität bedeutet, dass alles mit sich identisch
und verschieden von anderem ist. (= Jedes Phänomen ist mit
sich selbst identisch und besitzt daher stabile Eigenschaften.
Wandel ist unerwünscht.)
Metaphysik ► Duales Denken in „richtig“ und „falsch“
Aristoteles - griechischer Universalgelehrter (* 384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in
Chalkis auf Euböa)
Metaphysik ► Duales Denken in „richtig“ und „falsch“
Aristoteles - griechischer Universalgelehrter (* 384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in
Chalkis auf Euböa)
Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten bedeutet, dass ein
Drittes ist nicht vorhanden ist. (= Es gibt immer nur genau
eine „richtige“ Meinung zu einem Thema)
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Viele unserer Managementmethoden basieren auf dem Paradigma Ursache-
Wirkung und „töten“ damit Unbestimmtheit.
9
Motto: Alles MUSS “getötet“ werden, damit es bewertet werden kann!Motto: Alles MUSS “getötet“ werden, damit es bewertet werden kann!
„In der Schule werden nur die Fragen gestellt, deren
Antworten bereits bekannt sind“
Heinz von Förster (1911-2002), österreichischer Physiker, Kybernetiker und Philosoph
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Unbestimmtheit wird ständig und unbewusst von uns „getötet“.
10
Quelle: Klaus Eidenschink „Jenseits von eindeutig, wahr und gut!“
(https://metatheorie-der-veraenderung.info/wp-content/uploads/2015/06/Jenseits-von-eindeutig-wahr-und-gut.pdf)
 Da hast du dir widersprochen! (= Widersprüche sind ein Merkmal des Irrtums)
 Was ist das Ziel Ihres Vorgehens? (= Man kann am Anfang wissen, was am Ende
herauskommen soll)
 Das müssen Sie mit Fakten belegen! (= Objektivität ist möglich und hilfreich)
 Was mache ich, wenn...? (= Handlungsorientierung erfolgt durch Rezepte und Regeln)
 Das ist doch nur ein Gefühl! (= Affekte sind für die Wahrheitsfindung nicht bedeutsam
oder eher hinderlich)
 Theoretisch mag das gut sein, praktisch taugt es nichts (= Die Unterscheidung zwischen
Theorie und Praxis ist nützlich)
 Das ist wissenschaftlich belegt! (= Die Wissenschaften können festliegende Wahrheiten
erkennen).
 Der Plan war gut, die Umsetzung war schlecht! (= Die Zukunft kann durch rationales
Planen unter Kontrolle gebracht werden).
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Wie sollten wir eher denken? – Platon gibt eine gute Richtung vor
11
Tugendlehre
Platon – antiker griechischer Philosoph (* 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; †
348/347 v. Chr. in Athen)
Tugendlehre
Platon – antiker griechischer Philosoph (* 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; †
348/347 v. Chr. in Athen)
Weisheit (… Tugend des
Verstandes und der
Vernunft)
Besonnenheit (… Tugend
des Begehrens)
Mut (… Tugend des
Willens)
Innere Gerechtigkeit
Kopf
Bauch
Herz
Quelle: Eigenschaften einer guten Führungskraft? Frag` doch einfach Platon (https://blog-conny-dethloff.de/?p=2661)
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Agenda
12
1
3
2
Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt
Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit
Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir
Unbestimmtheit
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Meine Aufgabe im Kontext Führung
Schaffung von Umgebungen und Momenten, in denen …
… Menschen sich verwirklichen und entwickeln können,
… entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden,
… sich dazugehörig und lebendig fühlen,
… wissen warum sie da sind und
… dadurch Wert generieren wollen und können.
13
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Ich möchte die „Führungskraft“ sein, die ich selber gerne hätte. Ich
mag die Begriffe „Chef“ und „Führungskraft“ eigentlich nicht. Sie
suggerieren ein „mechanistisches Oben-Unten“, nichts Lebendiges.
Menschen, mit denen ich agiere, schreiben mir Führung zu.
Ich kann mir Führung NICHT selbst zuschreiben.
Begegnung von Mensch zu Mensch, unabhängig von Titel
und Rolle.
Beobachte ich, dass ein Mensch sich nicht SELBST führen kann,
schreibe ich ihm nicht zu, mich führen zu können.
Meine wichtigsten „Führungsinstrumente“ sind meine Sinne Sehen,
Hören, Fühlen, sowie mein Kopf, mein Bauch und mein Herz.
Mein Motto im Kontext Führung
14
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Ich bin für die Menschen da, nicht umgekehrt. Ich bestelle Menschen
nicht zu mir. Ich gehe zu ihnen.
Prinzipien, die mein Denken und Handeln prägen
Bei Einstellungen von Menschen schaue ich mir vorher keinen CV oder Zeugnisse
an. Die erste Begegnung sollte bestenfalls eine reale sein. Ich frage auch keine
Methoden oder Tools ab. Ich erfrage nur das, was schwer bis gar nicht erlernbar ist.
Ich sollte nicht in einen Genehmigungsmodus verfallen, da ich nicht
der „Papa“ von erwachsenen Menschen bin.
Ich bin vorsichtig beim Fragenstellen: Ich möchte Menschen nicht in
ihrer Arbeit stören, sondern helfen bzw. „challengen“. Meine Mailbox
darf maximal 1 Tag alt sein.
Ich sollte vorhandene Meetings der Teams nicht kapern, sondern
diese nutzen, um mich zu informieren, wenn ich es für notwendig
erachte. Ich bin niemals qua Rolle Teilnehmer an Meetings, sondern
nur wenn Menschen glauben, dass ich ihnen helfen kann. Dann
sollten sie auf mich zukommen, nicht ich auf sie.
15
S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G
Kontakt
Conny Dethloff
borisgloger consulting GmbH
Senior Management Consultant
T: +49 (0) 151 441 37 381
E: conny.dethloff@borisgloger.com

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Digital Health 4 Digital Workers - Impuls zu Führung

  • 1. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Digitalisierung ist mehr als „0“ und „1“ Digital Health 4 Digital Workers / 19. Oktober 2020 Conny Dethloff, borisgloger consulting GmbH
  • 2. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Conny Dethloff – Meine Reise des Verstehens 2 Zeit Radikaler KonstruktivistRationalist, Realist Ich muss π π Ich sehe die Welt, wie sie ist. Ich sehe Welt, wie ich funktioniere. 1974 2006 Heute Logbuch der Reise des Verstehens: https://blog-conny-dethloff.de/
  • 3. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Agenda 3 1 3 2 Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir Unbestimmtheit
  • 4. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G4 Alle Menschen können im Internet produzieren, nicht nur konsumieren. (Web 2.0) Daten verbreiten sich rasend schnell um den Globus (Rechner werden immer schneller). Daten werden immer und überall gemessen (verbesserte Sensoren). Daten werden immer und überall gespeichert (Speicherplatz immer billiger). Was NEU ist: immer mehr wirklichkeitsemulierte Systeme Stete Weiterentwicklung der Technologie Immer mehr parallel laufende wirklichkeitsemulierte Systeme
  • 5. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Beispiele für Wirklichkeitsemulation, die Unbestimmtheit erzeugen. 5
  • 6. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Nicht passfähiges Handhaben von Unbestimmtheit bestraft nun der Markt. 6 Adaptiert von Quelle: Gerhard Wohland „Die Taylorwanne - das Ab und Auf der Dynamik“ (https://dynamikrobust.com/wp-content/uploads/2016/03/Denkzettel-7-Taylorwanne.pdf)
  • 7. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Agenda 7 1 3 2 Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir Unbestimmtheit
  • 8. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Wie denken wir? – Das schwierige Erbe des Aristoteles 8 Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass zwei sich widersprechende Aussagen nicht zugleich wahr sein können. (= Haben 2 Menschen unterschiedliche Sichten auf ein Thema, hat mindestens einer Unrecht) Der Satz der Identität bedeutet, dass alles mit sich identisch und verschieden von anderem ist. (= Jedes Phänomen ist mit sich selbst identisch und besitzt daher stabile Eigenschaften. Wandel ist unerwünscht.) Metaphysik ► Duales Denken in „richtig“ und „falsch“ Aristoteles - griechischer Universalgelehrter (* 384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in Chalkis auf Euböa) Metaphysik ► Duales Denken in „richtig“ und „falsch“ Aristoteles - griechischer Universalgelehrter (* 384 v. Chr. in Stageira; † 322 v. Chr. in Chalkis auf Euböa) Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten bedeutet, dass ein Drittes ist nicht vorhanden ist. (= Es gibt immer nur genau eine „richtige“ Meinung zu einem Thema)
  • 9. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Viele unserer Managementmethoden basieren auf dem Paradigma Ursache- Wirkung und „töten“ damit Unbestimmtheit. 9 Motto: Alles MUSS “getötet“ werden, damit es bewertet werden kann!Motto: Alles MUSS “getötet“ werden, damit es bewertet werden kann! „In der Schule werden nur die Fragen gestellt, deren Antworten bereits bekannt sind“ Heinz von Förster (1911-2002), österreichischer Physiker, Kybernetiker und Philosoph
  • 10. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Unbestimmtheit wird ständig und unbewusst von uns „getötet“. 10 Quelle: Klaus Eidenschink „Jenseits von eindeutig, wahr und gut!“ (https://metatheorie-der-veraenderung.info/wp-content/uploads/2015/06/Jenseits-von-eindeutig-wahr-und-gut.pdf)  Da hast du dir widersprochen! (= Widersprüche sind ein Merkmal des Irrtums)  Was ist das Ziel Ihres Vorgehens? (= Man kann am Anfang wissen, was am Ende herauskommen soll)  Das müssen Sie mit Fakten belegen! (= Objektivität ist möglich und hilfreich)  Was mache ich, wenn...? (= Handlungsorientierung erfolgt durch Rezepte und Regeln)  Das ist doch nur ein Gefühl! (= Affekte sind für die Wahrheitsfindung nicht bedeutsam oder eher hinderlich)  Theoretisch mag das gut sein, praktisch taugt es nichts (= Die Unterscheidung zwischen Theorie und Praxis ist nützlich)  Das ist wissenschaftlich belegt! (= Die Wissenschaften können festliegende Wahrheiten erkennen).  Der Plan war gut, die Umsetzung war schlecht! (= Die Zukunft kann durch rationales Planen unter Kontrolle gebracht werden).
  • 11. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Wie sollten wir eher denken? – Platon gibt eine gute Richtung vor 11 Tugendlehre Platon – antiker griechischer Philosoph (* 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) Tugendlehre Platon – antiker griechischer Philosoph (* 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) Weisheit (… Tugend des Verstandes und der Vernunft) Besonnenheit (… Tugend des Begehrens) Mut (… Tugend des Willens) Innere Gerechtigkeit Kopf Bauch Herz Quelle: Eigenschaften einer guten Führungskraft? Frag` doch einfach Platon (https://blog-conny-dethloff.de/?p=2661)
  • 12. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Agenda 12 1 3 2 Immer mehr Unbestimmtheit prägt unsere Welt Meine Führungsprinzipien basieren auf Unbestimmtheit Mit den bekannten Werkzeugen im Kontext Führung töten wir Unbestimmtheit
  • 13. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Meine Aufgabe im Kontext Führung Schaffung von Umgebungen und Momenten, in denen … … Menschen sich verwirklichen und entwickeln können, … entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden, … sich dazugehörig und lebendig fühlen, … wissen warum sie da sind und … dadurch Wert generieren wollen und können. 13
  • 14. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Ich möchte die „Führungskraft“ sein, die ich selber gerne hätte. Ich mag die Begriffe „Chef“ und „Führungskraft“ eigentlich nicht. Sie suggerieren ein „mechanistisches Oben-Unten“, nichts Lebendiges. Menschen, mit denen ich agiere, schreiben mir Führung zu. Ich kann mir Führung NICHT selbst zuschreiben. Begegnung von Mensch zu Mensch, unabhängig von Titel und Rolle. Beobachte ich, dass ein Mensch sich nicht SELBST führen kann, schreibe ich ihm nicht zu, mich führen zu können. Meine wichtigsten „Führungsinstrumente“ sind meine Sinne Sehen, Hören, Fühlen, sowie mein Kopf, mein Bauch und mein Herz. Mein Motto im Kontext Führung 14
  • 15. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Ich bin für die Menschen da, nicht umgekehrt. Ich bestelle Menschen nicht zu mir. Ich gehe zu ihnen. Prinzipien, die mein Denken und Handeln prägen Bei Einstellungen von Menschen schaue ich mir vorher keinen CV oder Zeugnisse an. Die erste Begegnung sollte bestenfalls eine reale sein. Ich frage auch keine Methoden oder Tools ab. Ich erfrage nur das, was schwer bis gar nicht erlernbar ist. Ich sollte nicht in einen Genehmigungsmodus verfallen, da ich nicht der „Papa“ von erwachsenen Menschen bin. Ich bin vorsichtig beim Fragenstellen: Ich möchte Menschen nicht in ihrer Arbeit stören, sondern helfen bzw. „challengen“. Meine Mailbox darf maximal 1 Tag alt sein. Ich sollte vorhandene Meetings der Teams nicht kapern, sondern diese nutzen, um mich zu informieren, wenn ich es für notwendig erachte. Ich bin niemals qua Rolle Teilnehmer an Meetings, sondern nur wenn Menschen glauben, dass ich ihnen helfen kann. Dann sollten sie auf mich zukommen, nicht ich auf sie. 15
  • 16. S E L B S T S I C H E R Z U M E R F O L G Kontakt Conny Dethloff borisgloger consulting GmbH Senior Management Consultant T: +49 (0) 151 441 37 381 E: conny.dethloff@borisgloger.com