1. Das Internet
Chance oder Verderben?
Eine subjektive Reise,
angereichert
mit „objektiven“ Daten
Peter Micheuz, November 2004 1
2. Worüber sprechen wir
heute abend?
über das Phänomen Internet
– Definition, Geschichte und Anwendungen
über Zugangsmöglichkeiten
übers die Rolle des Internet/E-Learning
an unserer Schule
Kinder/Jugend und Elternverein
im Internet
– Potenziale versus Gefahren und Risiken
– Chance für den Elternverein
Versuch eines Resumees
Peter Micheuz, November 2004 2
3. Was ist das Internet?
Wie würden Sie
ihrem Kind das
Internet erklären? Papa, was ist
der Unterschied
zwischen dem
Internet und
Und ... Dir?
Haben Sie es
schon getan?
Peter Micheuz, November 2004 3
4. Das Internet ist ...
Weltweites Netz von Netzwerken
(interconnected networks)
Computer sprechen über Leitungen
(z.B. Telefonleitungen) in der Sprache
(=Protokoll) TCP/IP
Alles im Internet ist ein Dokument
(Texte, Bilder, Musik, Videos, ...)
Peter Micheuz, November 2004 4
5. Das Netz von Netzen ...
JEDER RECHNER, DER IM INTERNET ONLINE IST,
IST (THEORET.) MIT JEDEM ANDEREN VERBUNDEN!
Peter Micheuz, November 2004 5
6. Apropos Dokumente...
Texte sind schöngeistig ;-)
– Texte können aber auch schmutzig sein ;-(
Bilder können entzücken ;-)
– Bilder können aber auch ... ;-(
Musik kann downgeloadet werden ;-)
– Musik wird illegal getauscht ... ;-(
Filme/Clips können nett sein ;-)
– Filme können aber auch ... ;-(
Peter Micheuz, November 2004 6
7. Internet bedeutet ...
Weltweit umfangreichstes
Informationsmedium
http://www.gym1.at/elternverein/vortrag.ppt
Weltweit (noch) effektivstes
Kommunikationsmedium
office @gym1.at
Peter Micheuz, November 2004 7
8. INTERNET ist nicht WWW
1957 Robustes Computernetz (ARPA)
1969 Vier Rechner (FTP, TELNET)
1970 Sechs Rechner / 1971 40 Teilnehmer
1983 TCP/IP: INTERNET
1990
WWW: World Wide Web
HTTP: HyperText Transfer Protocol
TIM BERNERS LEE (CERN, Genf)
Peter Micheuz, November 2004 8
12. Warum (noch)?
Die Stärke des Internet ist zugleich
auch seine Schwäche!
Anarchisches System!
Gut und Böse gleichverteilt?
Wem gehört das Internet?
Standardisierung durch W3C
Regulierung durch ...
Was kommt nach dem Internet?
Peter Micheuz, November 2004 12
13. Das Ende des Internet ...
Quelle: www.reset.ch
Peter Micheuz, November 2004 13
14. SPAM, VIREN, WÜRMER
und TROJANER
Leider viel negative Energie ...
GEFÄHRLICH
IMPERTINENT
TECHNISCH INTERESSANT
FRUSTRIEREND
Wer macht so was?
Und wie kann man sich
schützen?
Wie funktioniert das?
-> Gesetze und Regelungen
Peter Micheuz, November 2004 14
15. Was benötigt man fürs
Internet?
Telefonleitung – Computer
Modem
Software
„Normales“,
ISDN od. ADSL -
Zeit, Geld und Nerven (wenn nix mehr geht)
Peter Micheuz, November 2004 15
16. WAS FÜR
EIN
COMPUTER?!
Kann man
mit diesem
überhaupt
noch Texte
schreiben?
Peter Micheuz, November 2004 16
17. Die Eier legende Wollmilchsau ...
Peter Micheuz, November 2004 17
18. Modem? Hoppala...
Das stimmt doch nicht!
Peter Micheuz, November 2004 18
19. Woher haben die meine
Adresse?
Peter Micheuz, November 2004 19
22. Die Antwort
Grundsätzlich NEIN
– Keine Studie belegt, dass uns das
Internet glücklicher macht ...
Prinzipiell JA
– weil es da ist
Peter Micheuz, November 2004 22
23. Gilt auch für die Schule!
Grundsätzlich brauchen wir kein Internet!
– Schüler sollen lieber „anständig“ lesen,
schreiben und rechnen lernen!
Wenn das mit der 4. Kulturtechnik nicht wäre...
De facto ist das Internet an unserer Schule
bereits Standard!
Und im neuen Lehrplan herauszulesen...
Nur: Nicht alle Schüler und Lehrer wissen das ...
Peter Micheuz, November 2004 23
24. Lehrer und neue Medien ...
Lehrer stehen der Integration von Computer und
Internet im Unterricht positiv gegenüber
Lehrer haben zu Hause eine überdurchschnittliche
Medienausstattung
Großes Engagement steht großer Unsicherheit in
der Praxis gegenüber
Probleme:
– Computer „Neuland“
– Ausstattung der Schulen
– Verlässlichkeit der Technik
– Einsatzmöglichkeit im Unterricht Forschungsbericht mpfs 2003
Peter Micheuz, November 2004 24
27. Neue Medien ...
Neue Medien machen neue
Anwendungen möglich...
Was ist machbar,
was ist gesellschaftlich überhaupt
wünschenswert?
(z.B. elektronisches Klassenbuch)
Peter Micheuz, November 2004 27
28. Mythos E-Learning ...
Chancen und Bedingungen dezentralen Lernens
Ort / Zeit / Inhalt / Gruppe / Lerntempo frei bestimmbar
Wille zum Lernen unumgänglich
Bereitschaft zu Eigenverantwortung
Gute Programme und Technik
Voraussetzung
Tutorielle Begleitung
Leistungsmessung
Anerkennung von Abschlüssen (Zertifikate)
Peter Micheuz, November 2004 28
29. Voraussetzungen ...
Schule hat ca. 100 Computer mit
Internetzugang
Internetserver mit 2 MB Standleitung
Webspace und E-Mail für jeden
Schüler
Lernplattform in der Erprobungsphase
Akzeptanzproblem:
„Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht“
Peter Micheuz, November 2004 29
30. E-Learning
Eingehen auf Veränderungen im schulischen Bereich
Plattform für neue Ideen
Kommunikation mit / unter Besuchern
Bereitstellung von
– Lerneinheiten für Schüler
– interaktiven Lernumgebungen
– Standards und Wissenstests
– Ausbau von virtuellen Klassenräumen
– Experimentierbereich für neue Ideen
– Begleitung und Evaluation
Ergänzung zum Schulbuch (SBX)
Peter Micheuz, November 2004 30
31. Voraussetzungen bei den
SchülerInnen (Mai 2004)
Computer zu Internetzugang
Hause Ja: ca. 70%
Kein Computer: 2% Nein: ca. 30%
1 Computer: 55%
2 Computer: 28%
3 Computer: 15% Wenn ja, jederzeitige
Verwendung?
E-Mail 2/3 ja
44% nie 1/3 nein
33% manchmal
17% regelmäßig
Peter Micheuz, November 2004 31
32. Weitere hard „facts“
Internetnutzung pro Woche
22% : keine Nutzung
28% : weniger als 1 h
26% : 1h-3h
10% : 3h-5h
9% : mehr als 5 h
Arbeiten die Eltern zu Hause mit dem Computer
75% : JA
25% : NEIN
Peter Micheuz, November 2004 32
33. Notebooks?
Frage an die SchülerInnen:
Soll eine Notebookklasse
eingeführt werden?
48% : ja
27% : nein
20% : ich weiß nicht,
was ein Notebook ist
Peter Micheuz, November 2004 33
34. Chancen/Risken
Unbegrenzte, unbewertete
Information (Mill. Seiten)
Wer filtert? (FILTERSOFTWARE)
Jeder darf (fast) alles
publizieren (PROVIDER)
Keine nationalen Grenzen
Peter Micheuz, November 2004 34
36. BILDUNG KOMMT VON BILDSCHIRM,
NICHT VON BUCH,
SONST MÜSSTE ES JA BUCHUNG HEIßEN (D. Hildebrandt)
Peter Micheuz, November 2004 36
37. Thesen ...
Wenn die Hälfte der Zeit, die die
Schüler vor dem Computer sitzen, für
das Lernen genützt würde, hätten wir
bei PISA 2003 besser abgeschnitten ...
Das Internet macht Dumme dümmer,
Gescheite gescheiter
Das Internet ist weder gut noch
schlecht – das sind seine Anwender
Peter Micheuz, November 2004 37
38. Thesen ...
Das Internet ist eine Droge und kann
süchtig machen
Die Dosis macht das Gift (Paracelsus)
Das Internet führt zu Vereinsamung
Das Internet ist ein Wirtschaftsmotor
Das Internet macht das Leben lebenswerter
Das Internet erleichtert das Lernen
Das Internet ist ein großer Schrotthaufen
(Weizenbaum)
Peter Micheuz, November 2004 38
39. Thesen ...
Die Gefahr des Internets ist die Verwechslung.
Man unterscheidet nicht mehr das Komplexe vom
Einfachen, das Wahre vom Falschen. Es ist sehr
babylonisch. Die Gefahr des Internets ist der Turm von
Babel - die Weltsprache, die einzige Sprache. Eltern
sagen ihren Kindern: Du musst keine Bücher lesen. Es
genügt, dass du im Internet bist. (Paul Virilio)
Das Internet schafft Probleme, die es ohne es nicht
gäbe ...
Mehr Behauptungen über das Internet
(http://beat.doebe.li/bibliothek/p00263.html)
Peter Micheuz, November 2004 39
40. Also, dann doch nicht ...
Das Internet ist ein neues Medium, mit
dem die Anliegen der neuen Lehr-und
Lernkultur erfüllt werden könnten.
Der Umkehrschluss, dass das Internet
zwingend zur Umkrempelung von
Schule und Lernen führen müsse [Frei
97], ist jedenfalls falsch. [Eberle]
Peter Micheuz, November 2004 40
41. Oh, doch ...
Obwohl unter den beamteten Lehrern
sicher nicht der Erfinder des Rads,
sondern eher der der Bremse zu
finden ist ...
Schule zeichnet sich durch eine
gewisse (gesunde?) Trägheit aus
Peter Micheuz, November 2004 41
42. Die Alternative ...
Fußball in der Steinzeit
Peter Micheuz, November 2004 42
43. Ein Zurück gibt es nicht!
Die Frage ist nur, wie schnell wir fortschreiten
Akzeptanz ist immer eine Frage des
persönlichen Vorteils und Nutzens
Peter Micheuz, November 2004 43
44. Schülermeinungen (7B)...
PRO:
E-Learning(basierend ua. auf Datenbanken) -> Weiterentwicklung
ua.
Informationsbeschaffung jeglicher Themen
Interessensentwicklung und Weiterbildung
Für -Alleinstehende- quot;Triebbefriedigungquot;
Alleinstehende-
Diskussion in Foren/ per E-Mail
E-
Pflegen von Kontakten (In- und Ausland)
(In-
Downloaden von Dateien
Filesharing um andere Benutzer auf zB Songs aufmerksam zu machen
Verkaufen/Kaufen von Waren
Schier unerschöpflicher Markt an Artikeln
CONTR:
Entfernung von Realitätswahrnehmung
Übertriebener Konsum von Internet (Downloads,Beischlafseiten..)
(Downloads,Beischlafseiten..)
Verfälschte Informationen
Angriff von Hackern
leichte Virenübertragung
Fazit:
quot;Des einen Freud, des and'ren Leidquot; - Als positiv ist das Internet allemal zu sehen, auch
wenn negativen Aspekte keinesfalls Mangelware sind....
Peter Micheuz, November 2004 44
45. Schülermeinungen (7B)
Zur Zeit ist das Internet sicher eine große Stütze und erleichtert den Arbeitsalltag.
Vorteile
großes Wissen frei verfügbar
Autodidaktisches Lernen
zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten
Interaktive Freundschaften
E-Learning
Weltweite Marktpräsenz von Firmen
Online-Shopping
...
Nachteile:
Viren/Würmer/Trojaner
Spam / Werbemüll
Internetkriminalität
ab 2006 angeblicher Zusammenbruch des WWW
...
Peter Micheuz, November 2004 45
46. Fragen über Fragen ...
http://www.internet-abc.de/daten/html/
Eltern/html/redaktion/redaktion_index.php
Kostenfalle Technik: Wer schützt unsere Kinder? Wie sicher ist mein PC? Telefonieren
übers Internet Musik aus dem Netz Der Megapixelwahn Google, der böse Postbote?
Wer braucht eigentlich UMTS? Wie Spam in Umlauf kommt Drahtlos ist Trumpf Der
PC zieht im Wohnzimmer ein Der beste Filter sitzt zwischen den Ohren Meins und Deins:
Nicht alles darf kopiert werden Bitte flicken: Nachbesserungen in der Softwarewelt
Mydoom und Co.: Wer ist verantwortlich? Kostenfalle Suchmaschine Viel zu teurer
Fotospaß Fotos sind kein Allgemeingut Sind Raubkopierer Verbrecher? Die Zukunft der
Musik Abzocke mit Dialern Info-Stress: Wie das Internet für Unruhe sorgt
Jugendschutz Gibt es die totale Sicherheit? Werbung bis zum Abwinken: Spam, Spam,
Spam Verdeckte Preiserhöhung Wer spioniert denn da? Gefahr E-Thrombose Die
Diskette geht in Rente Das Ende der Gratiskultur Knipsen mit dem Handy
Mangelhafte Software – und keiner wehrt sich Pöbeleien im Gästebuch Fotografie:
Digital ist Trumpf - tatsächlich? Den eigenen PC impfen DSL: Die Super-Leitung?
Gekaufte Suchmaschinen Die Handy-Falle Kopierschutz bei Musik-CDs Virtuelle
Spione im PC Computer statt Kreide - Ab wann sind Kinder reif für den PC? Spam -
der tägliche Werbewahnsinn Machen Computer gewalttätig? Die große 0190-Abzocke
Apple vs. Microsoft - Äpfel und Birnen? Kekse mit Beigeschmack
Wie sinnvoll sind Firewalls? Sind Hacker kriminell? Wie gefährlich sind Computerviren?
Peter Micheuz, November 2004 46
47. Schluss
Wenn der Wind des
Wandels bläst, bauen die
einen Mauern, die
anderen Windmühlen ...
Was bauen Sie?
Peter Micheuz, November 2004 47