Welche Potenzen können Commons, kann Commoning dafür haben, die Gesellschaft für den Klima-Umbruch vorzubereiten, d.h. klimaschädliche Einflüsse mindern, die Gesellschaft anpassen und zu transformieen.
Erklärung von Nobelpreisträgern und Experten vom 29. April 2021
"Der Gipfel wurde einberufen, um eine Transformation zur globalen Nachhaltigkeit für menschlichen Wohlstand und Gerechtigkeit zu fördern."
Die natürlichen und auch sozialen Bedingungen für Utopien verschlechtern sich mehr und mehr. Was bleibt angesichts der Überschreitung der Planetaren Belastungsgrenzen und des Klimawandels noch als Utopie möglich?
In der Gegenwart ist es Pflicht jedes Wissenschaftlers, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Gerade Informationswissenschaft ist aus sich heraus dafür besonders geeignet und nutzbar.
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"Der Gipfel wurde einberufen, um eine Transformation zur globalen Nachhaltigkeit für menschlichen Wohlstand und Gerechtigkeit zu fördern."
Die natürlichen und auch sozialen Bedingungen für Utopien verschlechtern sich mehr und mehr. Was bleibt angesichts der Überschreitung der Planetaren Belastungsgrenzen und des Klimawandels noch als Utopie möglich?
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Klimawandel als Chance - Die Balance von Verringerung und AnpassungMichael Dutschke
1) Von der Natur zur Umwelt, Geschichte der Umweltschutzbewegung in Deutschland
2) Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zum Klimawandel
3) Klimawandel als Herausforderung, herkömmliche Lösungsstrategien
4) Machen wir die Umwelt wieder zu Natur; von der Ökonomie der Knappheit zur Ökonomie der Fülle
5) Kriterien für Klimaschutz im Alltag
Darstellung der kaum merkbaren Veränderungen durch den Klimawandel und die damit zusammenhängenden katastrophalen Wirkungen auf die Erde, den Menschen und die gesammte Lebewelt.
Die Folien zum Referat von Prof. Dr. Rolf Kreibich (Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung) anlässlich der neXTkonferenz 2.0 am 11.09.2010 zum Thema "Die großen Herausforderungen und Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft"
Quo Vadis Erde - G. Hagedorn, NABU/naturgucker Kongress Kassel 2017-10-07Gregor Hagedorn
German language presentation on the challenges of a sustainable future. / Deutschsprachiger Vortrag über den Zustand der Erde, wichtige Entwicklungen, Verlust an Biodiversität, Bevölkerungswachstum und Konsum, Klimawandel, Dringlichkeit zu handeln, Aufruf Generationenmanifest.de zu unterschreiben. Gehalten auf dem NABU/naturgucker-Kongress in Kassel, 7. Oktober 2017
Einführung Permakultur - Wege des bewussten Gestaltensm_schlauch
Welche Erkenntnisse bietet uns die Permakultur nicht nur inder Landwirtschaft, sondern als systemischer Ansatz im täglichen Leben und allen in Situationen, in denen wir Probleme in Möglichkeiten umgewandeln wollen?
Zur Verantwortung der Christen für eine Welt PDF Drucken E-Mail
Seite 1 von 2
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Eine politisch-ethische Kultur gilt es ins Leben zu rufen, in der sich alle Kräfte sammeln, die um den Aufbau institutioneller Rahmenbedingungen ringen, die die Einheit der Menschheit in Freiheit fördern. Den Christen kommt bei diesem Aufbau eine grundlegende Rolle zu.
Das Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine Aktionsgemeinschaft, deren Spezifikum sie darin sieht, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes im Rahmen der Global Marshall Plan Initiative zu verkünden, zu leben und in die politische Praxis umzusetzen. Politische Imperative der Reich-Gottes-Botschaft sind vor allen:
Option für die Gewaltfreiheit und Feindesliebe
In allen Phasen des Einsatzes am Aufbau einer freieren und gerechteren Gesellschaft bildet gewaltfreies Handeln die Grundlage.
Der Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit als „schöpferischem Widerstand“ besteht vor allem darin, dass Gewalt zwingt. Sie hebt die Selbstbestimmung des Menschen auf, verbaut jeden Spielraum für eine neue Entscheidung und bricht die Kommunikation ab. Dagegen bleibt der „schöpferische Widerstand“ der Gewaltfreiheit in allen Phasen seines Handelns (des Dialogs, der „direkten Aktion“, die den Dialog von der privaten Ebene mittels Massenmedien und Demonstrationen in die Öffentlichkeit verlagert, dann des „zivilen Ungehorsams“ in den Formen von Besetzung, Boykott und Streik) Appell an eine neue Entscheidung. Gewaltfreiheit hält so den Entscheidungsraum grundsätzlich offen und zielt eine qualitativ neue Kommunikationsform an.
Option für die Ausgegrenzten und Entrechteten
Der Maßstab für eine Gesellschaft, die sich an christlichen Grundüberzeugungen orientiert, ist an dem ablesbar, was sie für die Menschen tut, von denen her keine Profitmaximierung zu erwarten ist. Zu diesen Armen gehören auch sogenannte „Reiche“, sofern sie ihr Leben der Freiheit der Herrschaft der Sachen unterwerfen. „Arm“ sind aber auch die Menschen, die ihr Leben in der Begierde nach Macht und Geld ausrichten.
Option für die Überwindung jedes Freund-Feind-Denkens
Jede Spaltung ist zu überwinden, die sich als „Einheit“ gegen andere und so unter Ausschluss/Opferung anderer zu stabilisieren sucht. Eine Politik, die unter dem Vorzeichen von „Freund-Feind“ steht, gründet auf militärischer und/oder wirtschaftlicher Macht und nicht auf einer Politik, die die allumfassenden Menschenrechte und -pflichten zu ihrem Fundament erklärt. Sie produziert daher – gleichsam „natürlicher Weise“ – „Gegenmächte“. Durch diese Politik werden – tendenziell – alle anderen gesellschaftlichen Dimensionen mitgeprägt und mitgeformt: Ökonomie, Recht, Kultur.
Eine Politik, die dem Freund-Freund-Denken verpflichtet ist, wird dagegen Gegner immer als mögliche Partner einer tieferen und größeren Wahrheit mit einzubeziehen suchen. Die Verpflichtung ist, eine Gegenmacht aufbauen, die nicht polarisiert.
Option für die Strategie einer „kalkulierten Vorleistung"
Macht-Systeme beruhen auf der Eigengesetzlichkeit, die von Macht und Gegenmacht, Schlag und Gegenschlag bestimmt ist. Ein solches System kann positiv-kreativ nur dann überwunden werden, wenn eine Partei durch eine einseitige Vorleistung diese Eigengesetzlichkeit durchbricht. Durch eine positive Vor-Gabe ohne jegliche Forderung einer Gegenleistung wird ein neues Klima gesellschaftlicher Kommunikation.
Das eigene Leben – im Spannungsfeld des Dramas Jesu
Fragt sich der Mensch von heute nicht immer wieder: Was soll ich tun? An wem kann ich mich orientieren? Wer will ich sein?
Der Christ legt offen, dass er sein Dasein am Leben und Geschick des Jesus von Nazareth orientiert und am Zeugnis jener Menschen, die seinem Weg in schöpferischer Treue zu folgen versuchen. Leben und Geschick Jesu sind nicht zu verstehen, wenn wi
Claudius Gros Leben im Universum, Exoplaneten und unsere Zukunftfroubeac
Vortrag von Claudius Gros über die Handlungsoptionen welche sich der Menschheit durch die Vielfalt and Exoplaneten ergeben. Wird es möglich sein dem irdischen Leben neue Lebenswelten zur Verfügung zur stellen?
Bildung für nachhaltige Entwicklung möchte ermutigen und befähigen, die Zukunft aller Menschen auf diesem Planeten aktiv und im Sinne einer lebenswerten Zukunft zu gestalten.
Sie kann nicht früh genug beginnen - spätestens jedoch in der Grundschule.
Was folgt aus der von XR betonten Feststellung "Wir sind am Arsch"? Zwei grundsätzliche Alternativen, wie wir gesellschaftlich damit umgehen, werden aufgezeigt. Eine dystopische und eine eutopische - wie wir trotz der Klima-Umbruch-Folgen gemeinsam ein gutes Leben hinkriegen könnten...
Wie lässt sich Commoning allgemein erfassen, ohne dass ein festes Regel- oder Prinzipiensystem entsteht? Was Commoning ist und wie dieses in Form der Muster nach Christopher Alexander dargestellt werden kann, wird in diesem Vortrag vorgestellt. Dabei wird einem Buch von Silke Helfrich und David Bollier gefolgt.
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Eine politisch-ethische Kultur gilt es ins Leben zu rufen, in der sich alle Kräfte sammeln, die um den Aufbau institutioneller Rahmenbedingungen ringen, die die Einheit der Menschheit in Freiheit fördern. Den Christen kommt bei diesem Aufbau eine grundlegende Rolle zu.
Das Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine Aktionsgemeinschaft, deren Spezifikum sie darin sieht, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes im Rahmen der Global Marshall Plan Initiative zu verkünden, zu leben und in die politische Praxis umzusetzen. Politische Imperative der Reich-Gottes-Botschaft sind vor allen:
Option für die Gewaltfreiheit und Feindesliebe
In allen Phasen des Einsatzes am Aufbau einer freieren und gerechteren Gesellschaft bildet gewaltfreies Handeln die Grundlage.
Der Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit als „schöpferischem Widerstand“ besteht vor allem darin, dass Gewalt zwingt. Sie hebt die Selbstbestimmung des Menschen auf, verbaut jeden Spielraum für eine neue Entscheidung und bricht die Kommunikation ab. Dagegen bleibt der „schöpferische Widerstand“ der Gewaltfreiheit in allen Phasen seines Handelns (des Dialogs, der „direkten Aktion“, die den Dialog von der privaten Ebene mittels Massenmedien und Demonstrationen in die Öffentlichkeit verlagert, dann des „zivilen Ungehorsams“ in den Formen von Besetzung, Boykott und Streik) Appell an eine neue Entscheidung. Gewaltfreiheit hält so den Entscheidungsraum grundsätzlich offen und zielt eine qualitativ neue Kommunikationsform an.
Option für die Ausgegrenzten und Entrechteten
Der Maßstab für eine Gesellschaft, die sich an christlichen Grundüberzeugungen orientiert, ist an dem ablesbar, was sie für die Menschen tut, von denen her keine Profitmaximierung zu erwarten ist. Zu diesen Armen gehören auch sogenannte „Reiche“, sofern sie ihr Leben der Freiheit der Herrschaft der Sachen unterwerfen. „Arm“ sind aber auch die Menschen, die ihr Leben in der Begierde nach Macht und Geld ausrichten.
Option für die Überwindung jedes Freund-Feind-Denkens
Jede Spaltung ist zu überwinden, die sich als „Einheit“ gegen andere und so unter Ausschluss/Opferung anderer zu stabilisieren sucht. Eine Politik, die unter dem Vorzeichen von „Freund-Feind“ steht, gründet auf militärischer und/oder wirtschaftlicher Macht und nicht auf einer Politik, die die allumfassenden Menschenrechte und -pflichten zu ihrem Fundament erklärt. Sie produziert daher – gleichsam „natürlicher Weise“ – „Gegenmächte“. Durch diese Politik werden – tendenziell – alle anderen gesellschaftlichen Dimensionen mitgeprägt und mitgeformt: Ökonomie, Recht, Kultur.
Eine Politik, die dem Freund-Freund-Denken verpflichtet ist, wird dagegen Gegner immer als mögliche Partner einer tieferen und größeren Wahrheit mit einzubeziehen suchen. Die Verpflichtung ist, eine Gegenmacht aufbauen, die nicht polarisiert.
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Macht-Systeme beruhen auf der Eigengesetzlichkeit, die von Macht und Gegenmacht, Schlag und Gegenschlag bestimmt ist. Ein solches System kann positiv-kreativ nur dann überwunden werden, wenn eine Partei durch eine einseitige Vorleistung diese Eigengesetzlichkeit durchbricht. Durch eine positive Vor-Gabe ohne jegliche Forderung einer Gegenleistung wird ein neues Klima gesellschaftlicher Kommunikation.
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Claudius Gros Leben im Universum, Exoplaneten und unsere Zukunftfroubeac
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Bildung für nachhaltige Entwicklung möchte ermutigen und befähigen, die Zukunft aller Menschen auf diesem Planeten aktiv und im Sinne einer lebenswerten Zukunft zu gestalten.
Sie kann nicht früh genug beginnen - spätestens jedoch in der Grundschule.
Was folgt aus der von XR betonten Feststellung "Wir sind am Arsch"? Zwei grundsätzliche Alternativen, wie wir gesellschaftlich damit umgehen, werden aufgezeigt. Eine dystopische und eine eutopische - wie wir trotz der Klima-Umbruch-Folgen gemeinsam ein gutes Leben hinkriegen könnten...
Wie lässt sich Commoning allgemein erfassen, ohne dass ein festes Regel- oder Prinzipiensystem entsteht? Was Commoning ist und wie dieses in Form der Muster nach Christopher Alexander dargestellt werden kann, wird in diesem Vortrag vorgestellt. Dabei wird einem Buch von Silke Helfrich und David Bollier gefolgt.
Dargestellt wird wie einige kleine Unterschiede zu Kontinentaleuropa den
Übergang zu einer neuen Gesellschaftsordnung in England bewirken, ebenso
wie die Wechselwirkung mit dem Kontinent dafür ausschlaggebend war.
Ausgehend von der internationalen Nachfrage nach englischer Wolle
wandelt sich die englische Landwirtschaft seit dem ausgehenden
Mittelalter allmählich von einer feudal geprägten Wirtschaftsweise in
eine kapitalistische wobei auch der grundbesitzende Adel von dem
Übergang profitiert, ja ihn wesentlich mit vorantreibt. Im Gefolge
dessen dringt auch städtisches Kapital aufs Land vor. erwirbt
Grundeigentum und errichtet Manufakturen, wodurch der hemmende Einfluss
der Zünfte gebrochen wird. Im Ergebnis setzt sich im 16. Jhd. die kap.
Wirtschaftsweise durch.
Schockierend, aber auch irgendwie typisch für beide
Gesellschaftesordnungen ist dabei, wie menschenverachtend mittels
Blutgesetzgebung gegen die von ihrem Land vertriebenen ehemaligen Bauern
vorgegangen wird.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
8. Der Ökologische
Fußabdruck
8
Pro Person stehen
1,71 ha zur
Verfügung
= Fläche auf der Erde,
die notwendig ist, um den
Lebensstil und Lebensstandard
eines Menschen dauerhaft zu
ermöglichen.
Durchschnittlich verbraucht
ein Mensch auf der Erde
heute 2,87 ha.
BRD: 5,46 ha.
Ökologischer Fußabdruck
23. 23
Was geschah zwischen 1970 und 2000?
• Übereinstimmung mit dem Szenarium
„Business as usual“
„Grenzen des Wachstums“
24. 24
Was geschah zwischen 1972 und 2000?
• Übereinstimmung mit dem Szenarium „Business as
usual“ - verlorenes Vierteljahrhundert
„Grenzen des Wachstums“
31. 31
• Beispiel: Wüstenbildung in Sahelzone vor ca. 5000 J.
Eine leichte Veränderung der
Erdbahn (über Jahrtausende)
führte zu einem trockeneren
Klima
Die Wüstenbildung setzte abrupt
(innerhalb von Jahrzehnten,
wenigen Jahrhunderten) vor ca.
5000 Jahren ein.
Planetare Grenzen
35. 35
• Reaktiver Stickstoff, z.B.
aus Verkehr oder
gedüngten Feldern
schädigt die Umwelt, insb.
Ozeane und Meere durch
Sauerstoffmangel, vgl.
Eutrophierung von
Gewässern...
Planetare Grenzen
82
36. 36
Planetare Grenzen
Eutrophierung:
• Phytoplankton und Algen vermehren
sich stark
Lichtmangel, Beschattung schaden
den am Boden lebenden Pflanzen...
Sauerstoffmangel (wird verbraucht
zur Zersetzung der abgestorbenen
Biomasse)
Anaerobe Zersetzung (Fäulnis) setzt
Ammoniak, Schwefelwasserstoff und
Methan frei...
38. 38
• Versauerung geschieht mindestens 100 mal schneller
als in den letzten 20 Millionen Jahren
Planetare Grenzen
• Viele Meereslebewesen sind
sensibel gegenüber CO2-
Chemieänderungen im
Ozean
100% (nicht sauer)
44. 44
• Auch bei einer Senkung der Emission
wird der Wert weiter steigen.
• Gegenwärtig wachsen aber die CO2-
Emissionen schneller als je zuvor!
Planetare Grenzen
• Damit steuern wir auf eine globale
durchschnittliche Temperaturer-
höhung von >6 Grad zu.
400 (2019)280 ppm (vorindustriell)
450 ppm
54. 54
Planetare Grenzen
• Ist Befriedigung menschlicher Bedürfnisse innerhalb der
Planetaren Grenzen möglich?
• D.h. „ Abnehmender Grenznutzen“:
der Nutzen, der aus einer weiteren
Einheit Verbrauch erwächst, wird
immer kleiner.
• Ja, denn ein immer größerer ökologischer
Fußabdruck erhöht die Lebensqualität
(bewertet am HMI) ab einem bestimmten
Wert nicht mehr.
61. 61
Planetare Grenzen
und Ungerechtigkeit
• Verstärkung der nationalen und globalen
Ungerechtigkeiten (vor allem beim Verteilungskampf
um Vorteile und „Kosten“)
• Gegeneinander - Ausspielen von Sozialem und
Ökologischem („Lose-Lose-Situation“)
• Autokratische und technokratische Lösungsversuche
versperren Wege zu individueller und kollektiver
Selbstbestimmung und Emanzipation
62. 62
Nicht von, sondern mit der Natur leben
Reichtum anders verteilen
Anders produzieren
Wirtschaftsdemokratie !
Lokalisierung/Regionalisierung wo es geht...
nach Bedürfnissen, nicht nach Profitprinzip
Kampf gegen Klima-Umbruch als Kristallisationspunkt einer
zivilisatorischen Transformation
Planetare Sicherheit
und Gerechtigkeit
64. 64
Das „Anthropozän“ wird
entweder die Zeit gewesen
sein, in der die Menschen
es „vermasselt“ haben und
die Lebensgrundlagen für
geologisch lange Zeiträume
zerstört haben - oder uns
gelingt der Übergang in
neue Produktions-, Kultur-
und Lebensformen.
65. 65
• „Das Zeitalter der Menschen“ (pdf-Datei: http://wiki.zw-
jena.de/images/d/df/Das_Zeitalter_der_Menschen.pdf )
• „Planetare Grenzen“ (Mai 2015):
https://philosophenstuebchen.wordpress.com/2015/05/31/planetare-grenzen
• „Kapitalistische Naturverhältnisse führen zum Anthropozän“ (Mai 2015):
https://philosophenstuebchen.wordpress.com/2015/05/29/anthropozaen/
• Präsentation (Sommer 2015): http://wiki.zw-
jena.de/images/c/c8/Anthropoz%C3%A4n_und_Planetare_Grenzen.pdf
• Poster „Planetare Grenzen“ (Umwelttag Jena 2015): http://wiki.zw-
jena.de/images/c/c8/Anthropoz%C3%A4n_und_Planetare_Grenzen.pdf
• „Migration und Flucht im Kapitalozän“ (2016 zum Umwelttag Jena):
• http://www.thur.de/philo/pdf/2016_Migration%20und%20Flucht%20im%20Kapitaloz%C3%A4
n.pdf; Poster: http://klimanetz-jena.de/uploads/migranten.pdf
Zum Nachlesen
67. 67
Planetare Grenzen
Phosphor:
Räumliche Verteilung ist gestört
• Essentieller Näherstoff, Lebewesen brauchen P für
Aminosäuren und Energieumwandlung (ATP)
• Reserven reichen bei gleichbleibendem Verbrauch noch 100 Jahre,
bei steigendem Verbrauch vielleicht nur noch 50 - Ressourcen
(die heute noch nicht wirtschaftlich ausbeutbar sind) sind aber
größer, sehr ungleichmäßig verteilt
• Mangel droht
• Früher Kreislauf: Phosphor aus Böden geht mit Futter/Nahrung in
Lebewesen und von da aus mit Ausscheidungen zurück... Jetzt
herrscht räumliche Trennung Ackerbau und Viehzucht vor...