4. Seite 4Radio Wien–Schönheit – September 2017
1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber Radio Wien
Thematik Schönheit
Zielgruppe
Wien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung
und Bundesland
Stichprobenmethode
Panel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz
Österreich)
Nettostichprobe 300 Interviews
Interviewdauer ca. 3 Minuten
Feldzeit 22.09.2017 bis 25.09.2017
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:
- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.
- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an
Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet
6. Seite 6Radio Wien–Schönheit – September 2017
Q1 Unter Druck durch Schönheitsideale: 68% fühlen sich von Schönheitsidealen unter Druck
Fühlen Sie sich von gängigen Schönheitsidealen unter Druck gesetzt? Beschäftigen Sie sich mehr mit Ihrem Aussehen,
als es Ihnen lieb ist?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
4%
8%
26%
16%
14%
32%
0,2%
0% 25% 50% 75% 100%
Ja, ständig
Ja, oft
Ja, manchmal
Nur in bestimmten Situationen, z.B. im Schwimmbad
Nur, wenn mich jemand durch eine dahingehende
Bemerkung verunsichert oder kränkt
Nein, gar nicht
Weiß nicht/keine Angabe
7. Seite 7Radio Wien–Schönheit – September 2017
62%
41%
32%
17%
14%
13%
11%
9%
8%
6%
6%
0% 25% 50% 75% 100%
Übergewicht
Schiefe Zähne
Unschönes Hautbild (z.B. Akne, Narben...)
Cellulite
Glatze
Zu kleiner/zu großer/hängender Busen
Graue Haare
Abstehende Ohren
Große bzw. unförmige Nase
Falten
Schlupflider
Q2 Störendste Makel: Übergewicht, schiefe Zähne, unschönes Hautbild
Welche „Makel“ würden Sie selbst zu beseitigen versuchen, wenn Sie betroffen wären?
Bitte wählen Sie maximal 3 "Makel" aus, die Sie am störendsten finden würden.
Mehrfachnennung, Angaben in %, n=300
8. Seite 8Radio Wien–Schönheit – September 2017
27%
12%
11%
7%
5%
5%
5%
4%
4%
4%
3%
2%
2%
2%
2%
2%
1%
1%
1%
4%
7%
7%
11%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Augen/Augenfarbe
Haare
Gesicht
Innere Werte (Charakter/Intellekt/Humor/Ausstrahlung)
Hände/Finger
Beine
Figur/Körper
Mund/Lippen
Busen
Größe/Körpergröße
Haut
Lachen/Lächeln
Bauch/Oberkörper
Zähne
Hintern
Füße/Zehen
Arme/Schultern
Ohren
Nase
Sonstiges
Alles, Gesamtbild
Nichts
Weiß nicht/keine Angabe
Q3 An sich selbst am schönsten: Augen, Haare, Gesicht
Was finden Sie an sich am schönsten?
Spontane Nennung, Angaben in %, n=300
9. Seite 9Radio Wien–Schönheit – September 2017
Q4 Aussagen zum durchtrainiertem Schönheitsideal: in Maßen gut
Als neues Schönheitsideal wird jetzt der durchtrainierte Körper propagiert. Was sagen Sie dazu?
5er-Skala (1=stimme zu, 5= stimme gar nicht zu), Angaben in %, n=300
50%
25%
39%
24%
14% 17%
4%
24%
42%
28%
42%
34% 27%
13%
73%
67% 66% 66%
48%
44%
17%
0%
25%
50%
75%
100%
Zu große Muskeln sind
unschön, besonders bei
Frauen
Wenn damit mehr
Menschen mehr Sport
betreiben, hat dieses
Ideal auf jeden Fall einen
Nutzen
Setzt die Menschen
genauso unnötig unter
Druck wie alle anderen
Ideale
Besser als den
Magerwahn der letzten
Jahre, klingt zumindest
gesünder
Das setzt sich nicht durch,
die Magermodels werden
auch weiterhin viele
beeinflussen
Eine Erfindung der
Medien, deswegen
werden nicht mehr
Durchtrainierte
herumlaufen als bisher
Damit bin ich dem Ideal
sehr nahe
1=stimme zu 2=stimme eher zu TOP 2
1,9
2,2
2,0
2,2
2,6 2,6
3,5
Mittelwert
10. Seite 10Radio Wien–Schönheit – September 2017
Q5 Wiener/Innern im regionalen Vergleich: in Wien ist man durchschnittlich schönheitsbewusst
Im Vergleich zu anderen Ländern/Städten/Regionen: für wie schönheitsbewusst halten Sie die
Wienerinnen und Wiener?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
5%
15%
54%
18%
4%
4%
sehr
eher
teils/teils
weniger
gar nicht
keine Angabe
MW
3,0
11. Seite 11Radio Wien–Schönheit – September 2017
Q7 Schönheitsideale Männern: entspanntere Haltung zum Aussehen für alle wäre besser
Lange Zeit waren es hauptsächlich die Frauen, die große Anstrengungen für ihr gutes Aussehen unternommen haben.
Mittlerweile unterwerfen sich auch immer mehr Männer einem Schönheitsideal. Wie sehen Sie diese Entwicklung?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
46%
23%
18%
8%
6%
0% 25% 50% 75% 100%
Ich finde es traurig, wenn jetzt auch die Männer unter Idealen leiden.
Besser wäre es, wenn alle eine entspanntere Haltung zum eigenen
Aussehen entwickeln würden
Das ist eine logische Entwicklung der Angleichung der Geschlechter, somit
eigentlich ein gutes Zeichen
Ich halte die Behauptung für übertrieben; bei Männern genügt es im
Allgemeinen, wenn sie einigermaßen gepflegt sind
Kann ich nicht feststellen, ich persönlich finde Aussehen bei Männern nicht
so wichtig
Weiß nicht/keine Angabe
12. Seite 12Radio Wien–Schönheit – September 2017
3. Summary -1
In der Zeit von 22.9. bis 29.9.2017 wurden insgesamt 300 online Interviews zum Thema „Schönheit“ repräsentativ für die Wiener Bevölkerung
inklusive Speckgürtel nach Geschlecht, Alter (zwischen 14 und 65 Jahren), Region und Bildung durchgeführt.
Druck durch Schönheitsideale
o 68% der WienerInnen fühlen sich von Schönheitsidealen zumindest in bestimmten Situationen unter Druck gesetzt – gar nicht beeinflussen
lassen sich 32% von solchen Idealen. Zwischen Frauen und Männern und auch nach Alter bestehen hier große Unterschiede, so sind es
42% der Männer, die sich von Schönheitsidealen gar nicht unter Druck gesetzt sehen und nur 22% der Frauen, je älter, desto weniger fühlt
man sich davon betroffen: sind es bei den 14-29jährigen noch 86% die sich unter Druck fühlen, so sind es bei den 50-65jährigen nur noch
44%.
Schönheitsfehler
o Die Top 3 der störendsten Schönheitsfehler, die man beseitigen würde, wenn man sie hätte sind: Übergewicht sehen 62% als störenden
Makel, den sie – wären sie selbst davon betroffen - beseitigen würden. Schiefe Zähne würden 41% zu beheben versuchen und 32% ein
unschönes Hautbild (z.B. durch Akne, Narben etc.). Cellulite würden 17% gerne beseitigen und eine Glatze 14%, nur 13% sind für eine
Verschönerung des Busens und 11% sehen graue Haare als einen veränderbaren Makel. Interessant: 20% der Männer würden eine Glatze
ändern wollen aber nur 8 % der Frauen. Graue Haare würden 16% der Frauen ändern und 6% der Männer. Je jünger, desto eher würde
man gegen ein unschönes Hautbild und schiefe Zähne etwas unternehmen wollen.
Das findet man an sich am schönsten
o An sich selbst am schönsten finden 27% der WienerInnen ihre Augen oder Augenfarbe, 20% der Männer und 34% der Frauen gefallen ihre
Augen an sich selbst am besten. Die Haare (12%) stehen an zweiter Stelle der persönlichen Schönheitstrümpfe, besonders Frauen mögen
ihre Haare an sich besonders (17% im Vgl. zu Männern 6 %). Ihr Gesicht finden 11% an sich am schönsten und 7 % mögen ihre inneren
Werte am meisten– je älter, desto eher mag man diese an sich. Weiters unter den Top 10 sind Hände/Finger (5%), Beine (5%),
Figur/Körper (5%), Mund/Lippen (4%), Busen (4 %) und auf ihre Körpergröße stehen 4 %.
13. Seite 13Radio Wien–Schönheit – September 2017
3. Summary -2
Durchtrainiertes Schönheitsideal
o Das neue Schönheitsideal eines durchtrainierten Körpers bewerten 73% dann als unschön, wenn die Muskeln zu groß sind – besonders bei
Frauen. 67% sind der Meinung, dass das Ideal dann einen Nutzen hat, wenn dadurch mehr Menschen Sport betreiben und dass es
zumindest besser klingt als der Magerwahn der letzten Jahre. Trotzdem findet man (66%), dass auch dadurch wieder unnötiger Druck
aufgebaut wird.
Schönheitsbewusstsein der WienerInnen im Vergleich
o Man selbst beurteilt die WienerInnen im Vergleich zu anderen Regionen als durchschnittlich schönheitsbewusst. Je älter, desto
schönheitsbewusster beurteilt man die Bewohner der eigenen Stadt.
Männer und Schönheitsideale
o Dass jetzt auch immer mehr Männer sich Schönheitsidealen unterwerfen ist für einen großen Teil der Befragten (46%) traurig, besser wäre
es, man nimmt zum eigenen Aussehen eine entspanntere Haltung ein. 23% sehen darin ein gutes Zeichen der Gleichberechtigung und eine
logische Entwicklung. 18% sind der Ansicht, dass es bei Männern genügt, wenn sie einigermaßen gepflegt sind (22% der Männer sehen
das so und 14% der Frauen.