Frauen und Geld - Gender-Aspekte bei der Geldanlage

Bankenverband
BankenverbandBankenverband
Frauen und Geld
Gender-Aspekte bei der Geldanlage
August 2019
Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage
im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Agenda
1. Finanzielle Sicherheit und Altersvorsorge
2. Finanzaffinität und Finanzwissen
3. Spar- und Anlageverhalten
4. Kunde-Bank-Beziehung
2
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
1. Finanzielle Sicherheit und Altersvorsorge
 Vermögensaufbau, Geldanlage und Altersvorsorge unterliegen bei
Frauen oft anderen Rahmenbedingungen als bei Männern:
 Frauen sind noch immer in geringerem Maße berufstätig (53%) als
Männer (62%), häufiger in Teilzeit beschäftigt und zudem oft in
weniger gut bezahlten Berufen.
 Dadurch verfügen Frauen über weniger Einkommen als Männer: Sie
sind in Bezug auf das Haushaltsnettoeinkommen in unteren
Einkommensgruppen über- und in höheren unterrepräsentiert.
 Die geringere Berufstätigkeit und Einkommenshöhe macht
Altersvorsorge einerseits schwieriger, andererseits aber um so
notwendiger!
 Trotz der ungünstigeren Voraussetzungen geben sich Frauen
überraschend optimistisch hinsichtlich ihrer finanziellen Sicherheit im
Alter: 70% meinen, ihre Absicherung sei gut (61%) oder sehr gut
(9%). Von den Männern sind hingegen „nur“ 64% optimistisch: 54%
sagen, sie seien fürs Alter gut abgesichert, 10% sehr gut.
 Dabei gehen Frauen (18%) deutlich seltener als Männer (28%) davon
aus, dass sich ihre materielle Situation mittelfristig verbessern wird.
3
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Berufstätigkeit und Einkommen
4
56
42
56
48
4344
58 56
44
53
58
44
bis 1.500 1.500-
2.000
2.000-
2.500
2.500-
3.000
3.000-
4.000
ab 4.000
Nettohaushaltseinkommen in Euro
53
62
Frauen
Männer
Berufstätigkeit
Frauen sind noch immer in geringerem Maße berufstätig (53%) als Männer (62%)
und auch beim Haushaltsnettoeinkommen in den unteren Einkommensgruppen
über- sowie in höheren Gruppen unterrepräsentiert.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
5 1
9
13
16
22
61
54
9 10
sehr gut
gut
weniger gut
schlecht
k.A.
Finanzielle Absicherung und Altersvorsorge
„Meine finanzielle Absicherung im Alter ist …“
Frauen Männer
Fragen: „Wie schätzen Sie Ihre finanzielle Absicherung im Alter ein?“
10
Trotz meist ungünstigerer Voraussetzungen geben sich Frauen hinsichtlich ihrer
finanziellen Sicherheit im Alter überraschend optimistisch: 70% meinen, ihre
Absicherung sei „gut“ (61%) oder gar „sehr gut“ (9%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
3 1
61
55
18
16
18
28
steigen
sinken
gleich bleiben
k.A.
Erwartete Entwicklung des Lebensstandards
„Mein Lebensstandard wird in den nächsten Jahren voraussichtlich …“
Frauen Männer
Fragen: „Wird Ihr Lebensstandard in den nächsten Jahren voraussichtlich …?“
10
Frauen gehen deutlich seltener (18%) als Männer (28%) davon aus, dass sich ihre
materielle Situation mittelfristig verbessern wird; die große Mehrheit (61%) meint,
der Lebensstandard würde in den nächsten Jahren etwa gleich hoch bleiben.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
2. Finanzaffinität und Finanzwissen
7
 Frauen stehen Männern in Sachen Selbstvertrauen beim Umgang mit
Geld nicht (mehr) nach
 Frauen nehmen sich für ihre Finanzplanung ebenso regelmäßig Zeit (62%) wie
Männer (60%), und haben sich auch ungefähr gleich häufig bereits ernsthaft
mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt (48% „voll und ganz“, 29% „eher“).
 Dass sie sich in Finanzfragen auskennen, sagen mit 62% genauso viele Frauen
wie Männer – bei beiden Geschlechtern ist dieser Wert allerdings gegenüber
2017 deutlich gesunken.
 Auch der Anteil, der angibt, von der Börse („voll und ganz“) keine Ahnung zu
haben, liegt bei Frauen (40%) und Männern (38%) inzwischen nahezu gleich
auf. 2017 hatte der Abstand noch elf Prozentpunkte betragen, 2014 sogar 21
Prozentpunkte.
 Weitgehende „Gleichberechtigung“ bei Finanzentscheidungen in der
Partnerschaft: Jeweils rund ein Drittel der Frauen wie Männer kümmert sich
um ihre Finanzen selbst, je ein Viertel gibt an, das gemeinsam mit dem oder
der jeweiligen Partner/in zu tun. 7% der Männer und 11% der Frauen
überlassen Geld- und Finanzgeschäfte ihrem Partner oder ihrer Partnerin.
 Beim Wirtschaftsinteresse und Finanzwissen gibt es (weiter) deutliche
genderspezifische Unterschiede
 Frauen interessieren sich im Allgemeinen weniger als Männer für Wirtschafts-
und Finanzthemen.
 Bei exemplarischen Fragen zum Finanzwissen schneiden Frauen erkennbar
schlechter ab.
 Frauen empfinden Geldanlagen und Bankgeschäfte häufiger als kompliziert
(69%) als Männer (60%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Zeit für eigene Finanzplanung
Frage: „Wie häufig nehmen Sie sich die Zeit, um sich um Ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern?“
„Für meine Finanzplanung nehme ich mir … Zeit.“
9
6 7 8 5 4 6 8 4
13 16 11
12 11
17 17
14
24
25
27
21 29
29 30
22
56 52 54
62
55
47 45
60 regelmäßig
ab und zu
selten
nie
Frauen Männer
2011 2014 2017 2019 2011 2014 2017 2019
Frauen nehmen sich für ihre Finanzplanung ebenso regelmäßig Zeit (62%) wie
Männer (60%). Gegenüber 2017 ist der Anteil bei beiden Geschlechtern, jedoch
besonders stark bei den Männern, erkennbar gestiegen.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Beschäftigung mit der Altersvorsorge
„Ich habe mich schon ernsthaft mit meiner Altersvorsorge beschäftigt.“
Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“
10
1 2 1 1
8 8 9 10
13 11
11 12 12
9
10 15
24
31 29
20
29 27
56
48 48
61
47 46
trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
k.A.
Frauen Männer
2014 2017 2019 2014 2017 2019
Bei der Häufigkeit, mit der sich Frauen und Männer mit ihrer Altersvorsorge schon
beschäftigt haben, gibt es keine größeren Unterschiede. Sowohl bei Frauen als
auch bei Männern war der Wert 2014 allerdings schon einmal deutlich höher.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Selbsteinschätzung zum Finanzwissen
Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“
10
2 1 2 1 2
14
7 5
8 8
4 6
8
41
36
18
28
36
24 19
28
37
40
50
47
40
52
46
43
6
16
26
15 15
20
29
19
trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
k.A.
Frauen Männer
2011 2014 2017 2019 2011 2014 2017 2019
„In Geld- und Finanzfragen kenne ich mich gut aus.“
Dass sie sich in Finanzfragen gut auskennen, sagen mit 62% genauso viele
Frauen wie Männer – bei beiden Geschlechtern ist dieser Wert allerdings
gegenüber 2017 deutlich gesunken.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Wissen zum Börsengeschehen
11
„Von der Börse habe ich keine Ahnung.“
3 4 3 1
10
15 16 23
25
18
24
27 18
31
31
21
18
24
22
20
21
23
47
32
40
26
21
38
trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
k.A.
Frauen Männer
2014 2017 2019 2014 2017 2019
Der Anteil, der angibt, von der Börse („voll und ganz“) keine Ahnung zu haben,
liegt bei Frauen (40%) und Männern (38%) inzwischen nahezu gleich auf. 2017
hatte der Abstand noch elf Prozentpunkte betragen, 2014 sogar 21 Prozentpunkte.
Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
1 2
16 19
13
13
23
24
11
7
36 34
ich mich selbst
mein Partner/in
beide gemeinsam
jeder für sich
habe keinen Partner/in
k.A.
Entscheidungen bei Geld und Finanzen
Frauen Männer
„Um Geld und Finanzen kümmert sich in
unserer Partnerschaft/Ehe …“
10
Frage: „Falls Sie in einer Partnerschaft oder Ehe leben: Wer kümmert sich da hauptsächlich um Geld und Finanzen?“
Je rund ein Drittel der Frauen wie Männer kümmert sich um ihre Finanzen selbst, je
ein Viertel gibt an, das gemeinsam mit dem Partner/in zu tun. 7% der Männer und
11% der Frauen überlassen die Finanzgeschäfte ihrem Partner oder ihrer Partnerin.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
1 1
21 19
37
9
14
25
46
41
38
30
32
28
23
30
20
41
33
35
10 10
5
20 21
10
sehr stark
stark
etwas
kaum/gar nicht
k.A.
Interesse an Wirtschaftsthemen
„Für Finanz- und Wirtschaftsthemen interessiere ich mich …“
Frauen Männer
2014 2017 2019 2014 2017 2019
Fragen: „Wie stark interessieren Sie sich für Finanz- und Wirtschaftsthemen?“
10
Frauen interessieren sich nach eigenen Angaben weniger als Männer für Wirtschafts-
und Finanzthemen. Bei beiden Geschlechtern nahm das Wirtschaftsinteresse
gegenüber 2017 erheblich ab.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Kenntnis „Investmentfonds“
Fragen: „Können Sie mir sagen, was ein „Investmentfonds“ ist?“
Bei exemplarischen Fragen zum Finanzwissen schneiden Frauen erkennbar
schlechter ab. So weiß rund die Hälfte der Männer (49%) nicht, was ein
Investmentfonds ist; bei Frauen liegt der Anteil bei 60%.
8
Kenntnis des Begriffs „Investmentfonds“
43
48
55
60
49
38
alle Frauen Männer
ja
nein
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Komplexität von Bankgeschäften
Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“
10
2 3 1
14 12 15
20
16
24
36
38
35
28 31
25
trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
k.A.
alle Frauen Männer
„Geldanlagen und Bankgeschäfte sind heute so
kompliziert, dass man vieles nicht verstehen kann.“
Frauen empfinden Geldanlagen und Bankgeschäfte häufiger als kompliziert (69%)
als Männer (60%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
3. Spar- und Anlageverhalten
 Ob Frauen anders sparen als Männer, lässt sich insofern bejahen, als dass sie
deutlich weniger sparen (können). Während knapp ein Drittel der Männer
monatlich Beträge über 200 Euro zurücklegt, tut das nur ein Fünftel der Frauen.
Sparbeträge über 500 Euro sparen sogar doppelt so viele Männer (12%) wie Frauen
(6%). Bei den Sparmotiven – und damit vermutlich auch bei der Verwendung
gesparter Geldbeträge – gibt es hingegen keine größere genderspezifischen
Unterschiede.
 In der Wahl von Geldanlageprodukten unterscheiden sich Frauen von Männern im
wesentlichen in einem Punkt: Frauen engagieren sich erkennbar weniger in
Wertpapieren: Während von den befragten Männern immerhin 27% Aktien,
Aktienfonds oder andere Wertpapiere besitzen, sind es bei den Frauen nur 18%.
 Die Ursache dafür dürfte in der unterschiedlichen Risikopräferenz liegen: Nach
wichtigen Kriterien bei der Geldanlage gefragt, stufen 74% der Frauen die „Sicher-
heit“ als besonders wichtig ein, aber nur 64% der Männer. Männer geben mit 37%
der Nennungen – Mehrfachnennungen waren möglich – hingegen dem Kriterium
„Rendite“ eine höhere Priorität als Frauen (23%). Für Frauen wiederum spielt die
„Verfügbarkeit“ des Anlagekapitals eine größere Rolle (38%) als für Männer (31%).
 Die unterschiedliche Risikopräferenz bestätigt sich auch bei der direkten
Nachfrage: Zu einem höheren Anlagerisiko, um damit gegebenenfalls eine höhere
Rendite zu erzielen, stehen sich immerhin 20% der befragten Männer offen
gegenüber, aber nur 8% der Frauen. 60% der Frauen schließen ein solches
Anlageverhalten für sich kategorisch aus; bei den Männern sind es 48%.
16
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Sparsumme
Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“; Fehlende zu 100% = keine Angabe
„Ich spare monatlich…“
11
10
4
18
16
20
14
6
über 500 Euro
201-500 Euro
101-200 Euro
51-100 Euro
21-50 Euro
0-20 Euro
spare nie
8
8
11
13
18
21
12
Frauen Männer
Frauen sparen weniger als Männer: Während knapp ein Drittel der Männer monatlich
Beträge über 200 Euro zurücklegt, tut das nur ein Fünftel der Frauen. Sparbeträge
über 500 Euro sparen sogar doppelt so viele Männer (12%) wie Frauen (6%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Sparmotive
Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“ „Und wofür sparen Sie hauptsächlich?“
11
29
19
18
10
7
4
1
1
Notfälle
größere Anschaffungen
Altersvorsorge
Immobilie/Renovierung
Ausbildung
Familie/Enkel/Erben
Vermögensaufbau
Sonstiges
„Ich spare für …“
27
20
19
12
7
0
4
1
Frauen Männer
Bei den Sparmotiven – und damit wohl auch bei der Verwendung gesparter
Geldbeträge – gibt es keine größere genderspezifischen Unterschiede.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Besitz von Anlageprodukten
19
1 5
13
20
18
25
23
28
33
40
Sparbuch
Lebensversicherung
Bausparvertrag
Immobilien
Tagesgeld
Wertpapiere
Festgeld
Sparplan
Gold
andere Edelmetalle
Frage: „Welche der folgenden Anlageprodukte nutzen Sie?“; Mehrfachnennungen möglich.
„Ich nutze diese Anlageprodukte: …“
3 8
18
20
27
22
26
32
33
41
Frauen Männer
Frauen investieren erkennbar weniger in Wertpapiere: Während von den befragten
Männern 27% Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere besitzen, sind es bei
den Frauen lediglich 18%.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Besitz Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere
20
18
18
63
1
ja
nein, nicht mehr
nein, noch nie
k.A.
Frage: „Besitzen Sie persönlich Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere?“
„Ich besitze Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere.“
27
17
56
Frauen Männer
56% der Männer und 63% der Frauen haben noch nie Wertpapiere gekauft. Je ein
knappes Fünftel der Frauen wie Männer hatten zwar schon einmal Wertpapiere,
haben sich zwischenzeitlich aber wieder von ihnen getrennt.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
6 7 4
23 20 26
30
23
37
35
38
31
70 74
66
Sicherheit
Verfügbarkeit
Rendite
Nachhaltigkeit
k.A.
Kriterien bei der Geldanlage
alle Frauen Männer
„Bei Geldanlagen ist mir besonders wichtig: …“
10
Frage: „Welche der folgenden Punkte ist Ihnen beim Abschluss einer Geldanlage besonders wichtig?“, Mehrfachnennungen
Nach Kriterien bei der Geldanlage gefragt, stufen 74% der Frauen die „Sicherheit“
als besonders wichtig ein, aber nur 64% der Männer. Männer geben hingegen mit
37% der Nennungen (Mehrfachnennungen) der „Rendite“ eine höhere Priorität.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Risikobereitschaft bei der Geldanlage
22
Frage: „Sind Sie bei künftigen Geldanlagen bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen?“
„Ich bin zu einem höheren Anlagerisiko bereit,
um damit eine höhere Rendite zu erzielen.“
1
7
25
60
7
sicher
wahrscheinlich
wahrscheinlich nicht
sicher nicht
k.A.
3
17
31
48
1
Frauen Männer
Ein höheres Anlagerisiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen, können
sich 20% der Männer vorstellen, aber nur 8% der Frauen. 60% der Frauen schließen
dies für sich kategorisch aus; bei den Männern sind es 48%.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
4. Kunde-Bank-Beziehung
 Obwohl Frauen längst genauso häufig Online- oder Mobil Banking nutzen
(52%) wie Männer (51%), legen sie auf eine gute persönliche Beratung in
der Bankfiliale deutlich mehr Wert (66%) als männliche Bankkunden (56%).
Bei anderen Kriterien im Zusammenhang mit Banken, wie zum Beispiel der
Nähe zur Filiale (39 zu 45%) oder dem Ruf einer Bank (25 zu 20%), sind
die Unterschiede in der Bewertung zwischen Frauen und Männern eher gering.
 Über alltägliche Geldangelegenheiten reden Frauen etwas häufiger lieber in
ihrer Partnerschaft (46%) als Männer (40%). Im Falle einer geplanten
Geldanlage lässt sich allerdings die Hälfte der Frauen „immer“ (31%) oder
zumindest „oft“ (19%) von ihrer Bank beraten; bei Männern sind es mit 45%
etwas weniger.
 Dass Frauen in ihrer Bank lieber von Frauen beraten werden wollten,
ist eine Legende: Tatsächlich geben 95% der Frauen und 94% der Männer
an, dass es ihnen egal sei, ob sie von einem Mann oder einer Frau beraten
werden. Jeweils 4% würden sich lieber von einer Frau beraten lassen, und
jeweils 1% lieber von einem Mann.
23
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Online- oder Mobile Banking
Frage: „Erledigen Sie Bankgeschäfte auch über Online- oder Mobile Banking?“
9
„Ich nutze Online- oder Mobilbanking.“
52 51
48 48 48
52
alle Frauen Männer
ja
nein
Frauen nutzen genauso häufig Online- oder Mobil Banking (52%)
wie Männer (51%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
25
Frage: „Was ist Ihnen bei einer Bank besonders wichtig?“; Mehrfachnennungen
Erwartungen gegenüber Banken
2 1 3
20 18 21
23 25 20
25 25 25
42 39
45
61 66
56
gute Beratung
Nähe der Filiale
sicheres Online Banking
guter Ruf
günstige Konditionen
k.A.
„Bei einer Bank ist mir besonders wichtig: …“
alle Frauen Männer
Frauen legen auf eine gute persönliche Beratung in der Bankfiliale deutlich mehr
Wert (66%) als männliche Bankkunden (56%). Bei anderen Kriterien im Zusammen-
hang mit Banken sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede eher gering.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Gesprächspartner bei Geldangelegenheiten
26
46
26
18
5
5 Partner/Partnerin
Verwandte
Bankberater
Freunde/Bekannte
K.A.
Frage: „Mit wem sprechen Sie am ehesten über Geldangelegenheiten?“
„Über Geldangelegenheiten spreche ich am ehesten mit …“
Frauen Männer
40
20
23
10
7
Über alltägliche Geldangelegenheiten reden Frauen etwas häufiger lieber in ihrer
Partnerschaft (46%) oder mit Verwandten (26%) als Männer (40% bzw. 20%).
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Bankberatung bei der Geldanlage
27
31
19
23
20
7 immer
oft
selten
nie
K.A./lege
kein Geld an
Frage: „Wenn Sie den Abschluss einer Geldanlage planen, wie oft lassen Sie sich im Vorfeld von einer Bank beraten?“
„Beim Abschluss einer Geldanlage lasse ich
mich … von einer Bank beraten.“
34
1122
24
8
Frauen Männer
Im Falle einer geplanten Geldanlage lässt sich die Hälfte der Frauen „immer“ (31%)
oder zumindest „oft“ (19%) von ihrer Bank beraten; bei Männern sind es mit
zusammen 45% etwas weniger.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
1
95 94
1 1
4 4
von einer Frau
von einem Mann
egal
Beratung in der Bankfiliale
Frauen Männer
„In meiner Bank würde ich mich lieber … beraten lassen.“
10
Frage: „Würden Sie sich in Ihrer Bank eher von einer Frau oder eher von einem Mann beraten lassen, oder ist das Ihnen egal?
95% der Frauen und 94% der Männer geben an, dass es ihnen egal sei, ob sie in
einer Bank von einem Mann oder einer Frau beraten werden. Jeweils 4% würden
sich lieber von einer Frau beraten lassen, und jeweils 1% lieber von einem Mann.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Informationen zur Umfrage
29
Erhebungszeitraum: April 2019
Stichprobe: 1.021 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre
Erhebungsmethode: CATI (Computer-Assisted Telephone Interview)
Dual Frame
Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin
Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld
Alle Angaben in Prozent.
1 von 29

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Frauen und Geld - Gender-Aspekte bei der Geldanlage

  • 1. Frauen und Geld Gender-Aspekte bei der Geldanlage August 2019 Ergebnisse einer repräsentativen Meinungsumfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken
  • 2. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Agenda 1. Finanzielle Sicherheit und Altersvorsorge 2. Finanzaffinität und Finanzwissen 3. Spar- und Anlageverhalten 4. Kunde-Bank-Beziehung 2
  • 3. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 1. Finanzielle Sicherheit und Altersvorsorge  Vermögensaufbau, Geldanlage und Altersvorsorge unterliegen bei Frauen oft anderen Rahmenbedingungen als bei Männern:  Frauen sind noch immer in geringerem Maße berufstätig (53%) als Männer (62%), häufiger in Teilzeit beschäftigt und zudem oft in weniger gut bezahlten Berufen.  Dadurch verfügen Frauen über weniger Einkommen als Männer: Sie sind in Bezug auf das Haushaltsnettoeinkommen in unteren Einkommensgruppen über- und in höheren unterrepräsentiert.  Die geringere Berufstätigkeit und Einkommenshöhe macht Altersvorsorge einerseits schwieriger, andererseits aber um so notwendiger!  Trotz der ungünstigeren Voraussetzungen geben sich Frauen überraschend optimistisch hinsichtlich ihrer finanziellen Sicherheit im Alter: 70% meinen, ihre Absicherung sei gut (61%) oder sehr gut (9%). Von den Männern sind hingegen „nur“ 64% optimistisch: 54% sagen, sie seien fürs Alter gut abgesichert, 10% sehr gut.  Dabei gehen Frauen (18%) deutlich seltener als Männer (28%) davon aus, dass sich ihre materielle Situation mittelfristig verbessern wird. 3
  • 4. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Berufstätigkeit und Einkommen 4 56 42 56 48 4344 58 56 44 53 58 44 bis 1.500 1.500- 2.000 2.000- 2.500 2.500- 3.000 3.000- 4.000 ab 4.000 Nettohaushaltseinkommen in Euro 53 62 Frauen Männer Berufstätigkeit Frauen sind noch immer in geringerem Maße berufstätig (53%) als Männer (62%) und auch beim Haushaltsnettoeinkommen in den unteren Einkommensgruppen über- sowie in höheren Gruppen unterrepräsentiert.
  • 5. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 5 1 9 13 16 22 61 54 9 10 sehr gut gut weniger gut schlecht k.A. Finanzielle Absicherung und Altersvorsorge „Meine finanzielle Absicherung im Alter ist …“ Frauen Männer Fragen: „Wie schätzen Sie Ihre finanzielle Absicherung im Alter ein?“ 10 Trotz meist ungünstigerer Voraussetzungen geben sich Frauen hinsichtlich ihrer finanziellen Sicherheit im Alter überraschend optimistisch: 70% meinen, ihre Absicherung sei „gut“ (61%) oder gar „sehr gut“ (9%).
  • 6. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 3 1 61 55 18 16 18 28 steigen sinken gleich bleiben k.A. Erwartete Entwicklung des Lebensstandards „Mein Lebensstandard wird in den nächsten Jahren voraussichtlich …“ Frauen Männer Fragen: „Wird Ihr Lebensstandard in den nächsten Jahren voraussichtlich …?“ 10 Frauen gehen deutlich seltener (18%) als Männer (28%) davon aus, dass sich ihre materielle Situation mittelfristig verbessern wird; die große Mehrheit (61%) meint, der Lebensstandard würde in den nächsten Jahren etwa gleich hoch bleiben.
  • 7. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 2. Finanzaffinität und Finanzwissen 7  Frauen stehen Männern in Sachen Selbstvertrauen beim Umgang mit Geld nicht (mehr) nach  Frauen nehmen sich für ihre Finanzplanung ebenso regelmäßig Zeit (62%) wie Männer (60%), und haben sich auch ungefähr gleich häufig bereits ernsthaft mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt (48% „voll und ganz“, 29% „eher“).  Dass sie sich in Finanzfragen auskennen, sagen mit 62% genauso viele Frauen wie Männer – bei beiden Geschlechtern ist dieser Wert allerdings gegenüber 2017 deutlich gesunken.  Auch der Anteil, der angibt, von der Börse („voll und ganz“) keine Ahnung zu haben, liegt bei Frauen (40%) und Männern (38%) inzwischen nahezu gleich auf. 2017 hatte der Abstand noch elf Prozentpunkte betragen, 2014 sogar 21 Prozentpunkte.  Weitgehende „Gleichberechtigung“ bei Finanzentscheidungen in der Partnerschaft: Jeweils rund ein Drittel der Frauen wie Männer kümmert sich um ihre Finanzen selbst, je ein Viertel gibt an, das gemeinsam mit dem oder der jeweiligen Partner/in zu tun. 7% der Männer und 11% der Frauen überlassen Geld- und Finanzgeschäfte ihrem Partner oder ihrer Partnerin.  Beim Wirtschaftsinteresse und Finanzwissen gibt es (weiter) deutliche genderspezifische Unterschiede  Frauen interessieren sich im Allgemeinen weniger als Männer für Wirtschafts- und Finanzthemen.  Bei exemplarischen Fragen zum Finanzwissen schneiden Frauen erkennbar schlechter ab.  Frauen empfinden Geldanlagen und Bankgeschäfte häufiger als kompliziert (69%) als Männer (60%).
  • 8. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Zeit für eigene Finanzplanung Frage: „Wie häufig nehmen Sie sich die Zeit, um sich um Ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern?“ „Für meine Finanzplanung nehme ich mir … Zeit.“ 9 6 7 8 5 4 6 8 4 13 16 11 12 11 17 17 14 24 25 27 21 29 29 30 22 56 52 54 62 55 47 45 60 regelmäßig ab und zu selten nie Frauen Männer 2011 2014 2017 2019 2011 2014 2017 2019 Frauen nehmen sich für ihre Finanzplanung ebenso regelmäßig Zeit (62%) wie Männer (60%). Gegenüber 2017 ist der Anteil bei beiden Geschlechtern, jedoch besonders stark bei den Männern, erkennbar gestiegen.
  • 9. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Beschäftigung mit der Altersvorsorge „Ich habe mich schon ernsthaft mit meiner Altersvorsorge beschäftigt.“ Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“ 10 1 2 1 1 8 8 9 10 13 11 11 12 12 9 10 15 24 31 29 20 29 27 56 48 48 61 47 46 trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu k.A. Frauen Männer 2014 2017 2019 2014 2017 2019 Bei der Häufigkeit, mit der sich Frauen und Männer mit ihrer Altersvorsorge schon beschäftigt haben, gibt es keine größeren Unterschiede. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern war der Wert 2014 allerdings schon einmal deutlich höher.
  • 10. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Selbsteinschätzung zum Finanzwissen Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“ 10 2 1 2 1 2 14 7 5 8 8 4 6 8 41 36 18 28 36 24 19 28 37 40 50 47 40 52 46 43 6 16 26 15 15 20 29 19 trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu k.A. Frauen Männer 2011 2014 2017 2019 2011 2014 2017 2019 „In Geld- und Finanzfragen kenne ich mich gut aus.“ Dass sie sich in Finanzfragen gut auskennen, sagen mit 62% genauso viele Frauen wie Männer – bei beiden Geschlechtern ist dieser Wert allerdings gegenüber 2017 deutlich gesunken.
  • 11. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Wissen zum Börsengeschehen 11 „Von der Börse habe ich keine Ahnung.“ 3 4 3 1 10 15 16 23 25 18 24 27 18 31 31 21 18 24 22 20 21 23 47 32 40 26 21 38 trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu k.A. Frauen Männer 2014 2017 2019 2014 2017 2019 Der Anteil, der angibt, von der Börse („voll und ganz“) keine Ahnung zu haben, liegt bei Frauen (40%) und Männern (38%) inzwischen nahezu gleich auf. 2017 hatte der Abstand noch elf Prozentpunkte betragen, 2014 sogar 21 Prozentpunkte. Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“
  • 12. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 1 2 16 19 13 13 23 24 11 7 36 34 ich mich selbst mein Partner/in beide gemeinsam jeder für sich habe keinen Partner/in k.A. Entscheidungen bei Geld und Finanzen Frauen Männer „Um Geld und Finanzen kümmert sich in unserer Partnerschaft/Ehe …“ 10 Frage: „Falls Sie in einer Partnerschaft oder Ehe leben: Wer kümmert sich da hauptsächlich um Geld und Finanzen?“ Je rund ein Drittel der Frauen wie Männer kümmert sich um ihre Finanzen selbst, je ein Viertel gibt an, das gemeinsam mit dem Partner/in zu tun. 7% der Männer und 11% der Frauen überlassen die Finanzgeschäfte ihrem Partner oder ihrer Partnerin.
  • 13. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 1 1 21 19 37 9 14 25 46 41 38 30 32 28 23 30 20 41 33 35 10 10 5 20 21 10 sehr stark stark etwas kaum/gar nicht k.A. Interesse an Wirtschaftsthemen „Für Finanz- und Wirtschaftsthemen interessiere ich mich …“ Frauen Männer 2014 2017 2019 2014 2017 2019 Fragen: „Wie stark interessieren Sie sich für Finanz- und Wirtschaftsthemen?“ 10 Frauen interessieren sich nach eigenen Angaben weniger als Männer für Wirtschafts- und Finanzthemen. Bei beiden Geschlechtern nahm das Wirtschaftsinteresse gegenüber 2017 erheblich ab.
  • 14. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Kenntnis „Investmentfonds“ Fragen: „Können Sie mir sagen, was ein „Investmentfonds“ ist?“ Bei exemplarischen Fragen zum Finanzwissen schneiden Frauen erkennbar schlechter ab. So weiß rund die Hälfte der Männer (49%) nicht, was ein Investmentfonds ist; bei Frauen liegt der Anteil bei 60%. 8 Kenntnis des Begriffs „Investmentfonds“ 43 48 55 60 49 38 alle Frauen Männer ja nein
  • 15. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Komplexität von Bankgeschäften Frage: „Inwieweit trifft die folgende Aussage auf Sie persönlich zu?“ 10 2 3 1 14 12 15 20 16 24 36 38 35 28 31 25 trifft voll und ganz zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu k.A. alle Frauen Männer „Geldanlagen und Bankgeschäfte sind heute so kompliziert, dass man vieles nicht verstehen kann.“ Frauen empfinden Geldanlagen und Bankgeschäfte häufiger als kompliziert (69%) als Männer (60%).
  • 16. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 3. Spar- und Anlageverhalten  Ob Frauen anders sparen als Männer, lässt sich insofern bejahen, als dass sie deutlich weniger sparen (können). Während knapp ein Drittel der Männer monatlich Beträge über 200 Euro zurücklegt, tut das nur ein Fünftel der Frauen. Sparbeträge über 500 Euro sparen sogar doppelt so viele Männer (12%) wie Frauen (6%). Bei den Sparmotiven – und damit vermutlich auch bei der Verwendung gesparter Geldbeträge – gibt es hingegen keine größere genderspezifischen Unterschiede.  In der Wahl von Geldanlageprodukten unterscheiden sich Frauen von Männern im wesentlichen in einem Punkt: Frauen engagieren sich erkennbar weniger in Wertpapieren: Während von den befragten Männern immerhin 27% Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere besitzen, sind es bei den Frauen nur 18%.  Die Ursache dafür dürfte in der unterschiedlichen Risikopräferenz liegen: Nach wichtigen Kriterien bei der Geldanlage gefragt, stufen 74% der Frauen die „Sicher- heit“ als besonders wichtig ein, aber nur 64% der Männer. Männer geben mit 37% der Nennungen – Mehrfachnennungen waren möglich – hingegen dem Kriterium „Rendite“ eine höhere Priorität als Frauen (23%). Für Frauen wiederum spielt die „Verfügbarkeit“ des Anlagekapitals eine größere Rolle (38%) als für Männer (31%).  Die unterschiedliche Risikopräferenz bestätigt sich auch bei der direkten Nachfrage: Zu einem höheren Anlagerisiko, um damit gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen, stehen sich immerhin 20% der befragten Männer offen gegenüber, aber nur 8% der Frauen. 60% der Frauen schließen ein solches Anlageverhalten für sich kategorisch aus; bei den Männern sind es 48%. 16
  • 17. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Sparsumme Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“; Fehlende zu 100% = keine Angabe „Ich spare monatlich…“ 11 10 4 18 16 20 14 6 über 500 Euro 201-500 Euro 101-200 Euro 51-100 Euro 21-50 Euro 0-20 Euro spare nie 8 8 11 13 18 21 12 Frauen Männer Frauen sparen weniger als Männer: Während knapp ein Drittel der Männer monatlich Beträge über 200 Euro zurücklegt, tut das nur ein Fünftel der Frauen. Sparbeträge über 500 Euro sparen sogar doppelt so viele Männer (12%) wie Frauen (6%).
  • 18. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Sparmotive Fragen: „Welchen Betrag sparen Sie durchschnittlich im Monat?“ „Und wofür sparen Sie hauptsächlich?“ 11 29 19 18 10 7 4 1 1 Notfälle größere Anschaffungen Altersvorsorge Immobilie/Renovierung Ausbildung Familie/Enkel/Erben Vermögensaufbau Sonstiges „Ich spare für …“ 27 20 19 12 7 0 4 1 Frauen Männer Bei den Sparmotiven – und damit wohl auch bei der Verwendung gesparter Geldbeträge – gibt es keine größere genderspezifischen Unterschiede.
  • 19. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Besitz von Anlageprodukten 19 1 5 13 20 18 25 23 28 33 40 Sparbuch Lebensversicherung Bausparvertrag Immobilien Tagesgeld Wertpapiere Festgeld Sparplan Gold andere Edelmetalle Frage: „Welche der folgenden Anlageprodukte nutzen Sie?“; Mehrfachnennungen möglich. „Ich nutze diese Anlageprodukte: …“ 3 8 18 20 27 22 26 32 33 41 Frauen Männer Frauen investieren erkennbar weniger in Wertpapiere: Während von den befragten Männern 27% Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere besitzen, sind es bei den Frauen lediglich 18%.
  • 20. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Besitz Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere 20 18 18 63 1 ja nein, nicht mehr nein, noch nie k.A. Frage: „Besitzen Sie persönlich Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere?“ „Ich besitze Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere.“ 27 17 56 Frauen Männer 56% der Männer und 63% der Frauen haben noch nie Wertpapiere gekauft. Je ein knappes Fünftel der Frauen wie Männer hatten zwar schon einmal Wertpapiere, haben sich zwischenzeitlich aber wieder von ihnen getrennt.
  • 21. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 6 7 4 23 20 26 30 23 37 35 38 31 70 74 66 Sicherheit Verfügbarkeit Rendite Nachhaltigkeit k.A. Kriterien bei der Geldanlage alle Frauen Männer „Bei Geldanlagen ist mir besonders wichtig: …“ 10 Frage: „Welche der folgenden Punkte ist Ihnen beim Abschluss einer Geldanlage besonders wichtig?“, Mehrfachnennungen Nach Kriterien bei der Geldanlage gefragt, stufen 74% der Frauen die „Sicherheit“ als besonders wichtig ein, aber nur 64% der Männer. Männer geben hingegen mit 37% der Nennungen (Mehrfachnennungen) der „Rendite“ eine höhere Priorität.
  • 22. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Risikobereitschaft bei der Geldanlage 22 Frage: „Sind Sie bei künftigen Geldanlagen bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um gegebenenfalls eine höhere Rendite zu erzielen?“ „Ich bin zu einem höheren Anlagerisiko bereit, um damit eine höhere Rendite zu erzielen.“ 1 7 25 60 7 sicher wahrscheinlich wahrscheinlich nicht sicher nicht k.A. 3 17 31 48 1 Frauen Männer Ein höheres Anlagerisiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen, können sich 20% der Männer vorstellen, aber nur 8% der Frauen. 60% der Frauen schließen dies für sich kategorisch aus; bei den Männern sind es 48%.
  • 23. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 4. Kunde-Bank-Beziehung  Obwohl Frauen längst genauso häufig Online- oder Mobil Banking nutzen (52%) wie Männer (51%), legen sie auf eine gute persönliche Beratung in der Bankfiliale deutlich mehr Wert (66%) als männliche Bankkunden (56%). Bei anderen Kriterien im Zusammenhang mit Banken, wie zum Beispiel der Nähe zur Filiale (39 zu 45%) oder dem Ruf einer Bank (25 zu 20%), sind die Unterschiede in der Bewertung zwischen Frauen und Männern eher gering.  Über alltägliche Geldangelegenheiten reden Frauen etwas häufiger lieber in ihrer Partnerschaft (46%) als Männer (40%). Im Falle einer geplanten Geldanlage lässt sich allerdings die Hälfte der Frauen „immer“ (31%) oder zumindest „oft“ (19%) von ihrer Bank beraten; bei Männern sind es mit 45% etwas weniger.  Dass Frauen in ihrer Bank lieber von Frauen beraten werden wollten, ist eine Legende: Tatsächlich geben 95% der Frauen und 94% der Männer an, dass es ihnen egal sei, ob sie von einem Mann oder einer Frau beraten werden. Jeweils 4% würden sich lieber von einer Frau beraten lassen, und jeweils 1% lieber von einem Mann. 23
  • 24. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Online- oder Mobile Banking Frage: „Erledigen Sie Bankgeschäfte auch über Online- oder Mobile Banking?“ 9 „Ich nutze Online- oder Mobilbanking.“ 52 51 48 48 48 52 alle Frauen Männer ja nein Frauen nutzen genauso häufig Online- oder Mobil Banking (52%) wie Männer (51%).
  • 25. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 25 Frage: „Was ist Ihnen bei einer Bank besonders wichtig?“; Mehrfachnennungen Erwartungen gegenüber Banken 2 1 3 20 18 21 23 25 20 25 25 25 42 39 45 61 66 56 gute Beratung Nähe der Filiale sicheres Online Banking guter Ruf günstige Konditionen k.A. „Bei einer Bank ist mir besonders wichtig: …“ alle Frauen Männer Frauen legen auf eine gute persönliche Beratung in der Bankfiliale deutlich mehr Wert (66%) als männliche Bankkunden (56%). Bei anderen Kriterien im Zusammen- hang mit Banken sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede eher gering.
  • 26. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Gesprächspartner bei Geldangelegenheiten 26 46 26 18 5 5 Partner/Partnerin Verwandte Bankberater Freunde/Bekannte K.A. Frage: „Mit wem sprechen Sie am ehesten über Geldangelegenheiten?“ „Über Geldangelegenheiten spreche ich am ehesten mit …“ Frauen Männer 40 20 23 10 7 Über alltägliche Geldangelegenheiten reden Frauen etwas häufiger lieber in ihrer Partnerschaft (46%) oder mit Verwandten (26%) als Männer (40% bzw. 20%).
  • 27. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Bankberatung bei der Geldanlage 27 31 19 23 20 7 immer oft selten nie K.A./lege kein Geld an Frage: „Wenn Sie den Abschluss einer Geldanlage planen, wie oft lassen Sie sich im Vorfeld von einer Bank beraten?“ „Beim Abschluss einer Geldanlage lasse ich mich … von einer Bank beraten.“ 34 1122 24 8 Frauen Männer Im Falle einer geplanten Geldanlage lässt sich die Hälfte der Frauen „immer“ (31%) oder zumindest „oft“ (19%) von ihrer Bank beraten; bei Männern sind es mit zusammen 45% etwas weniger.
  • 28. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 1 95 94 1 1 4 4 von einer Frau von einem Mann egal Beratung in der Bankfiliale Frauen Männer „In meiner Bank würde ich mich lieber … beraten lassen.“ 10 Frage: „Würden Sie sich in Ihrer Bank eher von einer Frau oder eher von einem Mann beraten lassen, oder ist das Ihnen egal? 95% der Frauen und 94% der Männer geben an, dass es ihnen egal sei, ob sie in einer Bank von einem Mann oder einer Frau beraten werden. Jeweils 4% würden sich lieber von einer Frau beraten lassen, und jeweils 1% lieber von einem Mann.
  • 29. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Informationen zur Umfrage 29 Erhebungszeitraum: April 2019 Stichprobe: 1.021 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre Erhebungsmethode: CATI (Computer-Assisted Telephone Interview) Dual Frame Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld Alle Angaben in Prozent.