Lage, Problematik und Lösungsansätze
in der Renten – und Pflegeversicherung. Präsentation von Andrea Paulick und Kathrin Strobel an der Fachhochschule Kehl
Fast jeder zweite befragte Steirer plant, sein Vorsorgeverhalten über das „Pensionskonto Neu" ab Juni 2014 anzupassen. Darum planen 166.000 Steirer, sich zu ihrer Pensionslücke in ihrer Bank beraten lassen. Immobilienbesitz und Versicherungen gelten unverändert als beste Altersvorsorge. Dies geht aus der aktuellen Studie „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu" von GfK Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen hervor. Die für den Abruf des Pensionskontos notwendige Handy Signatur kann in jeder Sparkassen- und Erste Bank-Filiale freigeschaltet werden.
Lage, Problematik und Lösungsansätze
in der Renten – und Pflegeversicherung. Präsentation von Andrea Paulick und Kathrin Strobel an der Fachhochschule Kehl
Fast jeder zweite befragte Steirer plant, sein Vorsorgeverhalten über das „Pensionskonto Neu" ab Juni 2014 anzupassen. Darum planen 166.000 Steirer, sich zu ihrer Pensionslücke in ihrer Bank beraten lassen. Immobilienbesitz und Versicherungen gelten unverändert als beste Altersvorsorge. Dies geht aus der aktuellen Studie „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu" von GfK Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen hervor. Die für den Abruf des Pensionskontos notwendige Handy Signatur kann in jeder Sparkassen- und Erste Bank-Filiale freigeschaltet werden.
So komplex die Versicherungs- und Finanzbranche ist, so wichtig sind topaktuelle Informationen von Experten aus erster Hand, die wirklich weiterhelfen.
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Dabei bietet Ihnen jede einzelne Ausgabe reichlich Gelegenheit, auch in eigener Sache werben und Ihre Kunden gezielt informieren zu können. Die Effektivität unseres Magazins als Werbeplattform lässt sich auch durch beeindruckende Zahlen untermauern: Mehr als 660.000 Besucher im Jahr 2019,
weit über 5,6 Millionen Seitenbesucher und stolze 8750 Abonnenten sprechen für sich. Diese Zahlen kommen nicht von ungefähr, sondern sind das Ergebnis sorgsam ausgewählter und nützlicher Inhalte, die für unsere Leser einen echten Mehrwert bilden. Inmitten dieser Inhalte ist natürlich auch Ihre eigene Werbung bestens aufgehoben.
Bis wann muss ich arbeiten?
Werde ich von meiner Rente leben können?
Was passiert im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses?
Muss ich mich als junger Mensch um meine Rente sorgen?
Warum sind Frauen die größten Opfer von Rentenbetrug?
Ist es logisch, dass wir länger arbeiten?
Wie sieht es mit schweren Berufen und dem Punktesystem aus?
All diese Fragen müssen nicht wirklich sein. Weil es um Entscheidungen geht. Wir entscheiden uns für Solidarität. Entdecken Sie warum und wie in dieser Rentenzeitung.
Braucht Mann-/Frau oder Kind wirklich eine Unfallversicherung?Roland Richert
Jedes Jahr gibt es ca. 9 Millionen Unfälle in Deutschland. Aber solltest du deshalb eine private Unfallversicherung abschließen? In fast alle Fällen werden Menschen durch eine Krankheit berufsunfähig, nicht nach einem Unfall. Wer über eine Unfallversicherung nachdenkt sollte zunächst eine Krankentagegeldversicherung ins Auge fassen.
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Braucht Mann-/Frau oder Kind wirklich eine Unfallversicherung?Roland Richert
Jedes Jahr gibt es ca. 9 Millionen Unfälle in Deutschland. Aber solltest du deshalb eine private Unfallversicherung abschließen? In fast alle Fällen werden Menschen durch eine Krankheit berufsunfähig, nicht nach einem Unfall. Wer über eine Unfallversicherung nachdenkt sollte zunächst eine Krankentagegeldversicherung ins Auge fassen.
Was ist Graphic Recording? Wie kann man Graphic Recording richtig einsetzen? Was haben die verschiedenen Techniken für Vorteile?
Dies alles wird hier erklärt.
Neue Impulse von PR-FAIR: Das neue Angebot von PR-FAIR übertrifft alle Erwartungen.
PR-FAIR ist seit Jahren bekannt für die Neuentwicklung anwenderfreundlicher und individuell angestimmter Dienstleistungen und einem effizienten Service am Kunden.
Durch die Veränderungen im Versicherungsvertrieb ergeben sich neue Chancen, denn das Spektrum an kundenspezifischen Anforderungen ist vielfältig. So wächst die Zahl der regelmäßigen Internet-Nutzer rasant und die Verweilzeiten erhöhen sich zu Gunsten dieses Medium deutlich nach oben. Grund genug, dieser Nachfrage das neue Onlineangebot https://pr-fair.de/ entgegenzusetzen und damit zugleich die Konzentration auf das Kerngeschäft zu verstärken. Das Angebot hebt sich von anderen Anbietern in diesem Segment deutlich ab und setzt aktuell die Messlatte für ähnliche Projekte sehr hoch.
Angeblich gibt es viele Wege die Riester-Rente flott zu machenRoland Richert
Vor diesem Hintergrund haben wir für Euch bei Versicherungsunternehmen nachgefragt. Welche Anbieter wirklich überzeugen könnt ihr bald im Versicherungs-TÜV lesen.
Die Beitragsentwicklung in der Krankenversicherung unter besonderer Berücksic...bit-hwk-koblenz
Während die gesetzliche Krankenkasse nach dem
Solidaritätsprinzip funktioniert und das Versicherungsverhältnis
und damit die Leistungen sowie Beiträge
gesetzlich festgelegt werden, basiert die Mitgliedschaft
in der privaten Krankenkasse auf einem privatrechtlichen
Vertragsverhältnis. Selbstständige und besser
Verdienende sind ein bevorzugtes Klientel für private
und gesetzliche Krankenversicherungen.
Unter Berücksichtigung der demografischen
Entwicklung ist es für Betriebsinhaber wichtig zu
wissen: „Welche Auswirkungen hat eine Mitgliedschaft
in einer privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung
für mich? Wie teuer werden die Beiträge im Alter?“
Mehr Leistungen und besseren Service – genau diese
Vorteile versprechen sich Kassenpatienten beim
Wechsel in eine private Krankenversicherung.
Inwieweit diese Erwartungen sich realisieren lassen,
wird anhand von Rechenbeispielen gezeigt.
Eine Prognose zur Beitragsentwicklung der privaten und
gesetzlichen Krankenversicherung ist schwierig. Ziel der
Veranstaltung ist es, den Betrieben die verschiedenen
Chancen und Risiken für eine Entscheidung pro oder
kontra private bzw. gesetzliche Krankenversicherung
sowie die Auswirkungen eines Wechsels aufzuzeigen.
Steuerliche Betrachtung der Krankenversicherungbit-hwk-koblenz
Der Gesetzgeber musste nach der Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts mit Wirkung ab 2010 den steuerlichen Abzug von Krankenversicherungsbeiträgen
neu regeln. Der Referent der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz zeigt die steuerlichen Möglichkeiten für den Abzug von Krankenversicherungsbeiträgen auf. Beleuchtet werden zudem die steuerlichen Möglichkeiten bei Arbeitgeberzuschüssen zu Aufwendungen des Arbeitnehmers sowie die steuerliche Behandlung in Leistungsbezügen und im Falle von Beitragsrückerstattungen.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 7. Februar 2022: Reimann: Veröff...AOK-Bundesverband
Weniger als ein Drittel aller Pflegeeinrichtungen in Deutschland unterliegen der Tarifbindung. Das zeigt eine bundesweite Erhebung der Landesverbände der Pflegekassen. Die Daten sind ab heute im Gesundheitspartner-Portal der AOK abrufbar. Laut der Erhebung liegt der durchschnittliche Stundenlohn über alle Beschäftigtengruppen bundesweit bei 18,95 Euro.
Minijob-Zentrale Minijobs in Privathaushalten April 2013Minijob-Zentrale
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Familien, Singles oder Alleinerziehenden fehlt die Zeit, alle Hausarbeiten
selbst zu erledigen. Auch ältere Menschen brauchen immer öfter
Unterstützung. Einkaufen, Aufräumen, Abwaschen, Kochen, Putzen und
Bügeln sind mehr als „ein bisschen Haushalt“. Hier kann eine Haushaltshilfe
entlasten, entweder für ein paar Stunden in der Woche, halbtags oder sogar
für den ganzen Tag.
Minijobs in Privathaushalten werden vom Gesetzgeber besonders gefördert.
Deutlich ermäßigte Abgaben und Steuervorteile sowie die einfache Anmeldung
im sogenannten Haushaltsscheck-Verfahren erleichtern die Entscheidung,
einen Minijob im Privathaushalt bei der Minijob-Zentrale anzumelden.
Dabei wird dem Arbeitgeber im Privathaushalt die Anmeldung der Haushaltshilfe
so bequem wie möglich gemacht. So kann die Anmeldung auch
online abgegeben werden: www.minijob-zentrale.de.
Ihr Ansprechpartner für Minijobs in Privathaushalten ist die Minijob-Zentrale.
Wir übernehmen einen Großteil der sonst üblichen Arbeitgeberpflichten
sowie
die Anmeldung der Haushaltshilfe zur gesetzlichen Unfallversicherung.
Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen
zum Thema Minijobs in Privathaushalten geben. Erfahren Sie, welche
Vorteile,z.
B. steuerlich, die Anmeldung einer Haushaltshilfe hat und wie
einfach sie ist.
Ihre Minijob-Zentrale
Der BVR warnt mit Blick auf die Riester-Rente vor einer deutlich wachsenden Rentenlücke. Gegensteuern könne eine höhere Eigenvorsorge. Vor allem die Politik sei hier gefragt mit höheren und dynamischen Fördersätzen, einem Freibetrag bei der Grundsicherung sowie geringeren Steuer- und Abgabensätzen.
Das Munich Center for the Economics of Aging (MEA) am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik hat im Auftrag des BVR die "Entwicklung der Rentenlücke und das Sparverhalten deutscher Haushalte" untersucht. Die Zusammenfassung des ersten Teils der Studie, die den Zusammenhang zwischen dem Sparverhalten deutscher Haushalte und der Rentenlücke im aktuellen Niedrigzinsumfeld analysiert, ist nun veröffentlicht. Das Papier wirft unter anderem einen Blick auf die drastischen Auswirkungen des derzeitigen Niedrigzinsniveaus, die sich verstärken, je länger die geringen Sätze bestehen.
Kundenmagazine für private HaftpflichtversicherungenRoland Richert
Kundenmagazine für private Haftpflichtversicherungen können sie ganz einfach per Mausklick mit PR-FAIR erstellen. PR-FAIR ist der erste Online-Baukasten für Versicherungs- und Finanzmagazine.
Zwischen Obligatorium
und finanziell Möglichem
Kranken- und Unfalltaggeld Je nach der gewählten Leistung und abhängig vom
Anbieter stossen Firmenkunden auf enorme Kostenunterschiede.
Minijob-Zentrale - Mit Minijobs die Rente sichernMinijob-Zentrale
Inhaltsübersicht
Rentenversicherungspflicht
(Minijobs ab 1. Januar 2013) 3
Vorteile der Rentenversicherungspflicht 4
Befreiung von der Rentenversicherungspflicht 5
Wirkung der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht 7
Dauer der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht 10
Aufstockung der Rentenversicherungsbeiträge
(Minijobs bis 31. Dezember 2012) 11
Verzichtserklärung und Beginn der Rentenversicherungspflicht 12
Dauer der Verzichtserklärung 13
Verteilung der Beitragslast 15
Verteilung der Beitragslast bei Versicherungspflicht in der
Rentenversicherung 15
Berechnung des Eigenanteils des Arbeitnehmers 17
Verteilung der Beitragslast bei Versicherungsfreiheit in der Rentenversicherung
/ bei Befreiung von der Rentenversicherungspflicht 18
Service 19
1. FAQs zur Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS)
Ab wann kann die Bedarfsorientierte Mindestsicherung bezogen werden?
Laut Ministerratsbeschluss soll die BMS mit 1. September 2010 eingeführt werden. Ursprünglich sollte
die Umsetzung bereits ab 1.1.2010 erfolgen. Dieses Datum scheiterte jedoch am Widerstand des
Finanzministers.
Wieviel zahlen Bund und Länder für die Finanzierung der BMS?
Die Mehrkosten der Mindestsicherung betragen 160 Mio. EUR für den Bund und maximal 50 Mio. für
die Länder. Das entspricht gerade einmal 0,07% des BIP, die Kosten für das Bankenpakets betrugen
2009 vergleichsweise 1,7% des BIP. Im Gefolge der Wirtschaftskrise wird die Arbeitslosigkeit und
Armut stark zunehmen. Die Mindestsicherung soll jenen helfen, die unter der Armutsgrenze leben.
Angesichts von Milliarden, die den Banken und der Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden, sind gut
200 Mio. für jene mit den geringsten Einkommen alles andere als eine zu hohe Summe. Bei den
Opfern der Krise erweist sich der Finanzminister sehr rigide, während den Banken sehr großzügig
geholfen wurde. Der Finanzminister beharrte auf einer nochmaligen Verschiebung der Einführung und
einer Kürzung, indem es 12 statt 14 Auszahlungen gibt.
Der Bund wird auch im Bereich der Notsandshilfe Verbesserungen vornehmen. Das ist nun im März
2010 im Ministerrat beschlossen worden. Beim Arbeitslosengeld gibt es bei sehr niedrigen Leistungen
eine bessere Ersatzrate. Wenn der Grundbetrag und Familienzuschlag unter dem
Ausgleichszulagenrichtsatz für Alleinstehende liegen erhält man einen Ergänzungsbetrag, also eine
höhere Nettoersatzrate (Aufstockung auf maximal 60 bzw. 80 Prozent der täglichen Nettoersatzrate).
Diesen gibt es bisher in der Notstandshilfe nicht. Das wird nun geändert. Außerdem wird bei der
Anrechnung von PartnerInneneinkommen auf die Notstandshilfe eine Untergrenze für die Kürzung
festgelegt werden. Es muß ein Einkommen in Höhe des für Ehepaare zustehenden
Ausgleichzulagenrichtsatzes (= 1.116 Euro + 134,- Euro pro Kind monatlich) zur Verfügung stehen.
Bringt die BMS ein Grundeinkommen, ohne arbeiten zu müssen?
Nein. So wie beim Bezug von Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe müssen BezieherInnen bereit sein,
ihre Arbeitskraft einzusetzen und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Erfüllen sie diese
Anforderungen nicht, droht eine Kürzung der Leistung.
Wie hoch ist die BMS?
Die monatliche Höhe der BMS entspricht dem Ausgleichszulagenrichtsatz in der Pensionsversicherung
(Höhe der „Mindestpension“) abzüglich des Krankenversicherungsbeitrages. Somit beträgt die BMS
EUR 744,-- monatlich (Höhe des Ausgleichszulagenrichtsatzes nach Krankenversicherung für das Jahr
2010). Anders als der Ausgleichszulagenrichtsatz, wird die BMS statt 14 mal nur 12 mal pro Jahr
GPA-djp – Grundlagenabteilung 1
2. ausbezahlt. Pro Jahr liegt die Leistungshöhe damit bei EUR 8.928,--. Die maximale tägliche Leistung
ohne Wohnanteil beträgt 18 EUR (mit Wohnanteil maximal: 25 EUR).
Nach dem ursprünglichen Entwurf sollte die BMS 14 mal pro Jahr ausbezahlt werden. Auch dieser
Punkt konnte aufgrund des Widerstandes des Finanzministers nicht realisiert werden. BezieherInnen
verlieren somit EUR 1.488,-- pro Jahr oder rund EUR 124,-- pro Monat.
Erfüllen BezieherInnen der BMS nicht die Anspruchsvoraussetzungen hinsichtlich Arbeitswilligkeit,
kann die Leistung gekürzt werden.
Ersetzt die BMS die Sozialhilfe?
Die Mindestsicherung ist grundsätzlich keine neue Leistung. Daher wird sie auch nicht dazu führen,
dass plötzlich tausende Menschen nicht mehr arbeiten gehen. Jene Menschen, die keine
existenzsichernde Arbeit bzw. extrem geringe Leistungen des AMS haben oder keinerlei andere
Leistungsansprüche haben, sind schon derzeit auf die Sozialhilfe angewiesen. Diese ist in den neu
Bundesländern unterschiedlich geregelt. Die Mindestsicherung zielt nun darauf ab, in den neun
verschiedenen Regelungen ein Mindestlevel einzuziehen. Schon derzeit können Menschen die etwa
eine Notstandshilfe von nur EUR 300,-- bekommen, ergänzend Geld aus der Sozialhilfe bekommen
weil ihr Einkommen unter dem Richtsatz liegt.
Die BMS wird also die Sozialhilfe nicht ersetzen, sondern fügt sich in das bestehende System der neun
Bundesländerregelungen ein und gibt hinsichtlich der Richtsätze ein Mindestniveau vor. Das
ursprüngliche Ziel, die unterschiedlichen Höhen zu vereinheitlichen bzw. die Sozialhilfe zu
harmonisieren, wird durch die BMS nicht verwirklicht.
Führt die Mindestsicherung zu mehr Schwarzarbeit, weil man nebenbei „pfuscht“
Nein, im Gegenteil, der Anreiz zu Schwarzarbeit wird geringer. Sozialhilfe musste man nämlich
zurückzahlen, sobald man wieder ein Einkommen hat („Regress bzw. Kostenersatz“). Diese
Rückzahlpflicht wird nun fallen. Bisher hat es sich für viele nicht ausgezahlt statt des Sozialhilfebezugs
zu arbeiten weil sie von ihrem Einkommen die Sozialhilfe zurückzahlen mussten und somit durch
Arbeit kein höheres effektives Einkommen hätten. Daher bestand Anreiz kein Arbeit aufzunehmen
oder in die Schwarzarbeit auszuweichen. Dieser Druck wird nun wegfallen.
Eine Pflicht zum Kostenersatz wird nur mehr weiter bestehen hinsichtlich geschenkten oder ererbten
Vermögen sowie für EhegattInnen und Eltern für ihre minderjährigen Kinder.
Derzeit nimmt nicht einmal die Hälfte derer die Anspruch auf Sozialhilfe hätten diese in Anspruch. Das
hat eine Reihe von Gründen: Menschen schämen sich ihrer Armut vor allem am Land. Man Sie hat
GPA-djp – Grundlagenabteilung 2
3. Angst vor behördlichem Zugriff, der Offenlegung aller Einkommens- und Vermögensverhältnisse und
dem Zwang, noch die letzten bescheidenen Ersparnisse oder Besitztümer veräußern zu müssen.
Wird die BMS höher oder niedriger sein als die bisherige Sozialhilfe?
Die BMS wird mit Sicherheit keine geringere Leistung als bisher zur Folge haben, dafür sorgt ein
Verschlechterungsverbot. Ob unterm Strich mehr herauskommen kann, ist jedoch abhängig vom
Bundesland bzw. von den jeweiligen individuellen Bedingungen:
Die BMS gibt hinsichtlich der Richtsätze einen Mindeststandard in der Höhe von EUR 744,-- vor. In
diesem Betrag ist bereits ein Anteil für den Wohnkostenzuschuss von 25% inkludiert. Die Länder
können jedoch auch einen höheren Betrag auszahlen, etwa durch Sonderzahlungen, Zuschüsse für
Heizung, Kleidung etc. Diese zusätzlichen Leistungen sind in den einzelnen Bundesländern
unterschiedlich geregelt bzw. unterschiedlich hoch. Ein Vergleich zwischen Sozialhilfe und der BMS fällt
daher je nach Bundesland und individuellen Anspruchsvoraussetzungen auch unterschiedlich aus.
Sichergestellt ist aber jedenfalls, dass niemand durch die neue Regelung schlechter gestellt ist.
Wer hat Anspruch auf BMS?
Anspruch auf BMS haben nur InländerInnen und Personen, die InländerInnen gleichgestellt sind:
niedergelassene EU-BürgerInnen, Personen mit unbefristeten Aufenthaltstiteln sowie
Konventionsflüchtlinge. Die Kritik, dass die BMS zu Sozialtourismus führen werde und vorwiegend
„AusländerInnen“ profitieren würden, ist also nicht haltbar. Darüber hinaus ist unter allen
SozialhilfeempfängerInnen der Anteil von MigrantInnen unterproportional zu deren
Bevölkerungsanteil.
Welche behördliche Stelle wird für die BMS zuständig sein?
Die Zuständigkeit für die BMS wird nicht vereinheitlicht. DAS AMS hat Anträge entgegenzunehmen
und auf Vollständigkeit hin zu überprüfen. Danach wird der Antrag an die jeweils zuständige
Landesstelle zur Überprüfung der Voraussetzungen weitergeleitet.
Alle nicht arbeitsfähigen Personen, müssen die Anträge weiterhin bei den Sozialbehörden der Länder
einbringen.
Sind BezieherInnen der BMS auch krankenversichert?
Ja, alle BezieherInnen (die nicht bereits versichert sind) werden in die gesetzliche
Krankenversicherung einbezogen und erhalten eine e-card. Damit wird niederschwelliger Zugang zu
GPA-djp – Grundlagenabteilung 3
4. umfassender medizinischer Versorgung ermöglicht. Stigmatisierende Sozialhilfe-Krankenscheine
werden abgeschafft.
Dürfen BezieherInnen der BMS Vermögen haben?
Vermögen wird bei der Bemessung der BMS berücksichtigt. Es gibt die Notwendigkeit zur
Vermögensverwertung bis zu einem Freibetrag von EUR 3.720,-- (fünffache monatliche
Leistungshöhe). Bevor man also Leistungen aus der BMS erhält, muss man einmal die Ersparnisse
aufbrauchen und wertvollen Besitz verkaufen. Erst wenn man kein Vermögen mehr hat, besteht
Anspruch auf Mindestsicherung. Das wird auch künftig viele Menschen mit geringen Einkommen vom
Leistungsbezug fernhalten.
Bestimmte Vermögensbestände sollen jedoch ausgenommen werden (z.B. benötigtes KFZ, Hausrat,
Gegenstände zur Erwerbsausübung). Eine Sicherstellung im Grundbuch von nicht verwertbaren
Liegenschaften (z.B. selbst bewohntes Haus) erfolgt erst nach sechs Monaten.
Der Vermögensfreibetrag ist nach Ansicht der GPA-djp zu gering angesetzt. Von den Betroffenen wird
verlangt, einen erworbenen Status auf ein niedriges Niveau abzusenken, bevor Anspruch auf BMS
besteht. Bis zur entsprechenden Vermögensverwertung besteht für die Betroffenen auch keine
Möglichkeit zur kostenfreien Krankenversicherung.
Sind die Kosten für die BMS gerade jetzt in der Krise auch wirklich leistbar?
Durch ihre Kaufkraft steigernde Wirkung ist die BMS gerade jetzt in der Krise eine volkswirtschaftlich
sinnvolle Investition. Es ist davon auszugehen, dass die zusätzlichen rund 200 Mio. Euro (Bund- und
Länderausgaben) direkt in den Konsum fließen. Nach Schätzungen des Sozialministeriums bewirkt dies
eine Stabilisierung des BIP um 0,34% und 12.000 Arbeitskräfte.
GPA-djp – Grundlagenabteilung 4