Licht und Schatten: Was bedeutet das Ergebnis der Kohlekommission für den Kli...Oeko-Institut
Präsentation von Hauke Hermann, eco@dialog: "Nach dem Kohlekompromiss: Bilanz und Perspektiven für die Umsetzung des Kohleausstiegs", 14.3.2019, Berlin
Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur EnergiewendeOeko-Institut
Präsentation im Rahmen der Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Studie "Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur Energiewende", 30.1.2014, Bundespressekonferenz, Berlin.
Licht und Schatten: Was bedeutet das Ergebnis der Kohlekommission für den Kli...Oeko-Institut
Präsentation von Hauke Hermann, eco@dialog: "Nach dem Kohlekompromiss: Bilanz und Perspektiven für die Umsetzung des Kohleausstiegs", 14.3.2019, Berlin
Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur EnergiewendeOeko-Institut
Präsentation im Rahmen der Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Studie "Beitrag der Kreislaufwirtschaft zur Energiewende", 30.1.2014, Bundespressekonferenz, Berlin.
Wege aus der Krise. Optionen für die Reparatur und Weiterentwicklung des EU-E...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Felix Chr. Matthes im Workshop "CO2-Handel in der Bewährungsprobe - Stand und Perspektiven des EU-Emissionshandelssystems" des Öko-Instituts, 17.5.2013, Berliner Energietage.
Die CO2-Emissionen deutscher Kraftwerke werden voraussichtlich zu Problemen bei der Einhaltung der Klimaschutz-Ziele führen. Hier wird dieses Problem anhand aktueller statistischer Daten konkretisiert.
Die Zahlen der aktuellen Treibhausgas-Inventur für das Jahr 2012 erlauben eine Bewertung der gesamten Kyoto-Periode. Positiv ist, dass Österreich alle Vorgaben aus seinen Kyoto-Verpflichtungen erfüllt. Allerdings müssen dafür Zertifikate im Ausmaß von knapp 70 Mio. Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente aus flexiblen Instrumenten eingesetzt werden. Optimistisch für die neue Zielperiode bis 2020 stimmt der grundsätzlich sinkende Trend der Treibhausgas-Emissionen trotz Wirtschaftswachstum. Die Emissionsaktivität hat sich vom Wirtschaftswachstum seit 2005 entkoppelt. Davor wurde geschlafen. Das Versäumte konnte nicht mehr aufgeholt werden.
Vom Kommissionsbericht in die Realität: was nun für die Umsetzung des Kohleau...Oeko-Institut
Präsentation von Dr. Felix Chr. Matthes, eco@dialog: "Nach dem Kohlekompromiss: Bilanz und Perspektiven für die Umsetzung des Kohleausstiegs", 14.3.2019, Berlin
Frischer Wind für den Emissionshandel – National und auf EU-EbeneOeko-Institut
Präsentation von Dr. Felix Chr. Matthes beim Workshop "Viel frischer Wind im Emissionshandel" des Öko-Instituts auf den Berliner Energietagen 2022, 4. Mai 2022, Berlin.
Policy Mix revisited: Emissionshandel in der langfristigen Klimaschutzstrateg...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Felix Chr. Matthes, Workshop "Emissionshandel im Lichte langfristiger und globaler Klimapolitik" anlässlich der Berliner Energietage 2016 am 13. April 2016.
Wege aus der Krise. Optionen für die Reparatur und Weiterentwicklung des EU-E...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Felix Chr. Matthes im Workshop "CO2-Handel in der Bewährungsprobe - Stand und Perspektiven des EU-Emissionshandelssystems" des Öko-Instituts, 17.5.2013, Berliner Energietage.
Die CO2-Emissionen deutscher Kraftwerke werden voraussichtlich zu Problemen bei der Einhaltung der Klimaschutz-Ziele führen. Hier wird dieses Problem anhand aktueller statistischer Daten konkretisiert.
Die Zahlen der aktuellen Treibhausgas-Inventur für das Jahr 2012 erlauben eine Bewertung der gesamten Kyoto-Periode. Positiv ist, dass Österreich alle Vorgaben aus seinen Kyoto-Verpflichtungen erfüllt. Allerdings müssen dafür Zertifikate im Ausmaß von knapp 70 Mio. Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente aus flexiblen Instrumenten eingesetzt werden. Optimistisch für die neue Zielperiode bis 2020 stimmt der grundsätzlich sinkende Trend der Treibhausgas-Emissionen trotz Wirtschaftswachstum. Die Emissionsaktivität hat sich vom Wirtschaftswachstum seit 2005 entkoppelt. Davor wurde geschlafen. Das Versäumte konnte nicht mehr aufgeholt werden.
Vom Kommissionsbericht in die Realität: was nun für die Umsetzung des Kohleau...Oeko-Institut
Präsentation von Dr. Felix Chr. Matthes, eco@dialog: "Nach dem Kohlekompromiss: Bilanz und Perspektiven für die Umsetzung des Kohleausstiegs", 14.3.2019, Berlin
Frischer Wind für den Emissionshandel – National und auf EU-EbeneOeko-Institut
Präsentation von Dr. Felix Chr. Matthes beim Workshop "Viel frischer Wind im Emissionshandel" des Öko-Instituts auf den Berliner Energietagen 2022, 4. Mai 2022, Berlin.
Policy Mix revisited: Emissionshandel in der langfristigen Klimaschutzstrateg...Oeko-Institut
Vortrag von Dr. Felix Chr. Matthes, Workshop "Emissionshandel im Lichte langfristiger und globaler Klimapolitik" anlässlich der Berliner Energietage 2016 am 13. April 2016.
CO2-neutrale Gebäude bis spätestens 2045 – eine ambitionierte und sozialvertr...Mieterbund Bodensee
Dr. Stephan Thomas, Leiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik im Wuppertal Institut. Vortrag auf der Fachtagung "Klimaneutral Wohnen" des Mieterbunds Baden-Württemberg, Februar 2022
iwd - Wirtschaftspolitik zum Lesen, Teilen und MitnehmenIW Medien GmbH
Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln - kurz iwd - liefert Ihnen Analysen, Daten, Fakten, Einblicke und Argumente zu aktuellen Wirtschaftsthemen. Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich unter anderem mit der Tarifrunde 2016, dem autonomen Fahren, der Erbschaftssteuerreform und Auslandsaufenthalten.
Dieser Fachvortrag war Teil der Fortbildung "Mit weniger Einsatz mehr erreichen: Energieeffizienz in der Chemie" für Auszubildende der Chemie-Branche im Kongresshaus Baden-Baden am 5. Dezember 2013
Den europäischen Emissionshandel flankieren: Chance und Grenzen unilateraler ...Oeko-Institut
Das EU-Emissionshandelssystem steckt in der Krise. Das Öko-Institut schlägt daher eine Überarbeitung des Instruments vor, damit es wieder wirksam zur Senkung des CO2-Ausstoßes in Europa und damit zum Klimaschutz beitragen kann. Die Präsentation zeigt, wie verschiedene Varianten von CO2-Mindestpreisen wirken.
Weitere Informationen in der Studie im Auftrag des WWF Deutschland: http://www.oeko.de/publikationen/p-details/den-europaeischen-emissionshandel-flankieren/
The June edition of the nuances newsletter discusses the energy reforms in Germany as well as the Energy Union’s summer package. In our energy efficiency section, we highlight the shortcomings of the UK’s Green Deal and how Cameron’s new government will reform the deal.
In this issue, the finance and digitalisation categories go hand in hand, both focusing on the increase in financial technology, or fintech start-ups in Europe. nuances reports on Berlin’s rise to the near-top of the fintech start-up scene as the “new kids on the block” edge closer to London’s rank as Europe’s fintech hub.
Lastly, nuances reports on Travic, the Worldwide Transit Tracker, a project spearheaded by the University of Freiburg and Swiss geoinformation provider, geOps.
Dr. Matthias Gysler - Energieeffizienz im Elektrizitätsbereichnoe21
http://www.managing-energy-demand.org
This seminar held on november 4 ‘09 in Bern, Switzerland, hosted international specialists in managing energy demand, mainly electric energy. Presentations concentrated on best cases in demand side management and regulation easing the way for DSM programs. The event was organised by noe21, a Geneva based NGO.
Energieeffizienz und Erneuerbare in Italien - Marktchancen 2016Svenja Bartels
Vortrag für die Exportinitiative Energie des BMWi auf der IFAT 2016 in München zum aktuellen Potential des italienischen Energieeffizienz und EE-Marktes
Präsentation von Christian Noll (DENEFF) auf dem BID.workshop Energiepolitik für Parlamentsmitarbeiter am 22.01.2014 - weitere Infos unter: http://workshop-energiepolitik.bid.ag
Jan Schoenmakers: Ziele und Stand der Energiewende 2014Jan Schoenmakers
Wo steht die Energiewende im Jahr 2014: Welche Ziele hat die Politik gesteckt? Wie ist der Grad der Zielerreichung heute? Welche Instrumente sollen der Wende Rückenwind verleihen? Detaillierte, anschauliche Bestandsaufnahme in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr mit vielen Daten & Grafiken. Vortrag auf dem Workshop "Welche Energiewende wollen wir?" (GESW e.V.).
Ähnlich wie Der Emissionshandel in der Langfristperspektive (20)
Perceptions of surface facilities of a potential disposal site and the role o...Oeko-Institut
This document summarizes research on how place attachment influences perceptions of infrastructure development like a potential nuclear waste disposal site. The researchers conducted interviews and workshops in three German regions to analyze differences in place attachment and perceptions of visualized models of surface facilities. Key findings include that place attachment was more strongly shaped by social and functional relationships to landscape rather than preserving a "typical" landscape. Perceptions of waste facilities were more negative due to associated risks, and visualization and discussion helped increase understanding and more positive perceptions. The researchers conclude that a place-sensitive long-term governance approach is needed to integrate a disposal site into local identity.
The role of Nuclear Cultural Heritage in long-term nuclear waste governanceOeko-Institut
The document summarizes a literature review conducted as part of the NuCultAge project, which aims to identify concepts and approaches related to nuclear cultural heritage. The literature review found that nuclear cultural heritage includes tangible and intangible elements related to nuclear technology and can serve long-term governance of nuclear sites and waste if embedded within strategic development and participatory processes. It influences how knowledge is preserved and decisions are made for future generations. Spatial, temporal, and social aspects influence how nuclear cultural heritage is developed and implemented. International examples and frameworks were also identified that could aid in operationalizing nuclear cultural heritage.
Technische Probleme in den französischen AKW und ihre AuswirkungenOeko-Institut
Präsentation von Dr. Christoph Pistner, "Misère Nucléaire – Wenn AKW ungeplant ausfallen", Schweizerische Energie-Stiftung, Trinationaler Atomschutzverband, 30.06.2023, Basel
Potentials and challenges of applying Artificial Intelligence (AI) in geoscie...Oeko-Institut
The document discusses the potentials and challenges of applying artificial intelligence (AI) methods in geosciences for searching for a repository site for high-level nuclear waste in Germany. It analyzes how AI could support data processing, analysis, and modeling activities during the site selection process, but may also face challenges regarding transparency, validation of methods, and gaining public trust. While AI may help with data handling and analysis, it is important that any methods used are properly validated and AI only plays a supportive role rather than decision-making to ensure safety and public confidence in the process.
Research needs around politically influenceable factors of climate policy acc...Oeko-Institut
The document discusses research needs around factors that influence public acceptability of climate policy measures. It notes that existing research has limitations, focusing on non-influenceable demographic factors or comparing instruments without improving acceptability. More research is needed on influenceable factors like policy design, timing, participation, and communication framing. Different methods could better study these politically influenceable factors and their impacts.
Präsentation von Dr. Katja Schumacher, Symposium „Klimaschutz in Caritas und Diakonie: Den Weg erfolgreich gestalten“ der Versicherer im Raum der Kirchen Akademie GmbH, 29.9.2022
Das Projekt „compan-e – Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität“ versteht sich als übergeordnetes Forschungsprojekt, das den Übergang von der bisherigen vereinzelten und pilothaften Erprobung von Elektromobilität in Unternehmen hin zum „Mainstream“ in der gewerblichen Mobilität wissenschaftlich begleitet und durch den koordinierten Erfahrungsaustausch und gezielte Informationsangebote, die auch jenseits der Projektbeteiligten wirksam werden, beschleunigt.
compan-e: Befragungsergebnisse Themenfeld Ladeinfrastruktur am WohnortOeko-Institut
Das Projekt „compan-e – Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität“ versteht sich als übergeordnetes Forschungsprojekt, das den Übergang von der bisherigen vereinzelten und pilothaften Erprobung von Elektromobilität in Unternehmen hin zum „Mainstream“ in der gewerblichen Mobilität wissenschaftlich begleitet und durch den koordinierten Erfahrungsaustausch und gezielte Informationsangebote, die auch jenseits der Projektbeteiligten wirksam werden, beschleunigt.
Das Projekt „compan-e – Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität“ versteht sich als übergeordnetes Forschungsprojekt, das den Übergang von der bisherigen vereinzelten und pilothaften Erprobung von Elektromobilität in Unternehmen hin zum „Mainstream“ in der gewerblichen Mobilität wissenschaftlich begleitet und durch den koordinierten Erfahrungsaustausch und gezielte Informationsangebote, die auch jenseits der Projektbeteiligten wirksam werden, beschleunigt.
compan-e: Befragungsergebnisse Themenfeld Car PolicyOeko-Institut
Das Projekt „compan-e – Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität“ versteht sich als übergeordnetes Forschungsprojekt, das den Übergang von der bisherigen vereinzelten und pilothaften Erprobung von Elektromobilität in Unternehmen hin zum „Mainstream“ in der gewerblichen Mobilität wissenschaftlich begleitet und durch den koordinierten Erfahrungsaustausch und gezielte Informationsangebote, die auch jenseits der Projektbeteiligten wirksam werden, beschleunigt.
compan-e: Befragungsergebnisse Themenfeld Car Policy
Der Emissionshandel in der Langfristperspektive
1. www.oeko.de
Der Emissionshandel in der
Langfristperspektive
Workshop des Öko-Instituts
auf den Berliner Energietagen
» Neuer Schwung für den Emissionshandel «
Dr. Felix Chr. Matthes
Berlin, 21. Mai 2019
2. 2
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Die Renaissance der CO2-Bepreisung (bzw. der Debatte darüber)
Einige Hintergründe
In vielen Staaten kommt die Initialphase von Klimaschutz zu einem Ende
• die schnell zu erschließenden und robust als effizient einzuordnenden
Emissionsminderungspotenziale sind erschlossen
• Suchprozesse werden wichtiger
• Verteilungseffekte der Nicht-Bepreisungsinstrumente werden sichtbarer
• Einnahmen zur Kompensation von Verteilungseffekten werden wichtiger
Die Leitplanken ambitionierter Klimapolitiken werden klarer
• es geht mehr und mehr um transformative und weniger um inkrementelle
Veränderungen
• es geht um weitreichende Veränderungen in sehr überschaubaren
Zeiträumen, angesichts langlebiger Kapitalstöcke und langer Innovations-
und Infrastruktur-Vorlaufzeiten kommen sequentielle Ansätze an ihr Ende,
es geht zunehmend um parallele Ansätze zur Emissionsminderung in
verschiedenen Bereichen (mit unterschiedlichen Grenzkosten)
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
3. 3
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Abatementcosts[€/tCO2e]
Abatement potential [mln t]
Worum es wirklich geht:
Positionsbestimmung von CO2-Bepreisung im Policy-Mix
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
Bepreisungspolitiken sind
effektiv & effizient:
Ausgereifte/marktnahe (und
heterogene) Potenziale,
inkrementelle Innovation:
ETS, Steuer o.ä. Mechanismen
CO2-Bepreisung ist eher
komplementär:
Gehemmte (und homogene)
Potenziale: Ordnungsrecht,
gezielte Anreizprogramme
etc. als primäre Mechanismen
CO2-Bepreisung ist eher
komplementär:
Innovationsintensive
Potenziale: Ordnungsrecht,
gezielte Anreizmechanismen
etc. als primäre Mechanismen
P.S.: CO2-Bepreisung
kann für Infrastrukturent-
wicklung nur eine begrenzte
Rolle spielen!
CO2-Bepreisung ist eher
komplementär:
an langlebige Kapitalstöcke
bzw. langen Innovationsvor-
lauf gebundene Potenziale:
Ordnungsrecht, gezielte
Anreizprogramme als
primäre Mechanismen
CO2-Bepreisung ist eher
komplementär:
Erschließung von Potenzialen
im Bereich hoher einzel-
wirtschaftlicher Vermeidungs-
kosten (z.B. durch Markt-
design-Versagen etc.) mit
hohen inframarginalen Ver-
teilungseffekten: Ordnungs-
recht, Marktdesign etc.
4. 4
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CO2-Bepreisung mit dem EU-Emissionshandelssystem
Responsive CO2-Bepreisung ist wichtig – und erklärt einiges
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
0
25
50
75
100
125
150
01.2003 01.2005 01.2007 01.2009 01.2011 01.2013 01.2015 01.2017 01.2019 01.2021 01.2023
EUR/tCO₂
Old lignite
→ new hard coal
New lignite
→ new hard coal
Old hard coal
→ new CCGT
New hard coal
→ new CCGT
Old lignite
→ new CCGT
New lignite
→ new CCGT
EUA price
Futures
2020
2021
2022
2023
Strukturelle ETS-Reform & Brenn-
stoffpreise treiben den EUA-Preis
5. 5
www.oeko.de
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
-3.000
-2.000
-1.000
0
1.000
2.000
3.000
2005 2010 2015 2020 2025 2030
Mio.Zertifikate
Mio.Zertifikate/tCO₂
Eingesetzte CER/ERU
Auktionierung & Verkäufe
Kostenlose Zuteilung*
Löschungen
Überschuss (nicht
im Markt verfügbar)
Überschuss
(im Markt verfügbar)
Verifizierte Emissionen/
Projektionen*
Angebot & Nachfrage
Überschuss
* inkl. Anpassungen des
Geltungsbereichs & Netto-
Nachfrage Flugverkehr
20
10
EUR/EUA
EUA-Preis
Nachhaltigkeit der strukturellen Reform mit Blick auf die Preise
Bis auf Weiteres eine Frage von Grundüberzeugungen
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
Hypothese 1: Markt erzeugt
langfristige Knappheitssignale
Hypothese 2: Preiseffekte
sind kurzfristiger Natur
6. 6
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Die Entwicklungen im EU ETS (er macht einen Unterschied …)
sind erfreulich, er ist aber noch in der Rehabilitationsphase
Empirische Belege für die Fristigkeit der Knappheitssignale werden erst
in den (frühen) 2020er Jahren vorliegen
• intensive Beobachtung/Analyse ist notwendig
• Mindestpreis (in einer Koalition der Willigen: FR, NL etc.) wäre eigentlich
weiterhin ein wichtiger No-regret-Ansatz (wann existiert das nächste
Möglichkeitsfenster?)
Im Rahmen der anstehenden Überprüfungszyklen (Paris-Abkommen etc.)
wird auch eine Verschärfung des Ambitionsniveaus des EU ETS wieder
auf der Tagesordnung stehen
• erst 2023 oder schon 2021?
• linearer Reduktionsfaktor wird weiter verschärft werden (müssen)
• weitere Anpassungen der Marktstabilitätsreserve werden notwendig
werden (Intake-Rate, Schwellwerte etc.)
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
7. 7
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Explizite und implizite CO2-Bepreisung in Deutschland
Ein bizarres System
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
Nominaler Impliziter Ohne kontra-
Steuersatz Steuersatz 15 Mrd. € p.a. 35 Mrd. € p.a. fakt. Invest**
€ je ME € je t CO₂ € je t CO₂ € je t CO₂ € je t CO₂
Heizöl EL EUR/1.000 l 61,35 23,03
Heizöl S (Wärme) EUR/t 25,00 7,87
Heizöl S (Strom) EUR/t 25,00 7,87
Erdgas (Wärme) EUR/MWh 5,50 30,23
Erdgas (Kraftstoff)*** EUR/MWh 13,90 76,40 -26,00 -198,20
Flüssiggas (Wärme) EUR/100 l 6,06 20,56
Flüssiggas (Kraftstoff)*** EUR/100 l 18,03 61,16 -11,37 -159,73
Benzin verbleit*** EUR/1.000 l 721,00 315,90 279,79 134,93
Benzin unverbleit*** EUR/1.000 l 654,50 286,76 253,99 122,49
Diesel*** EUR/1.000 l 470,40 179,06 165,55 35,23
Kohle (Wärme) EUR/GJ 0,33 3,47
Strom ETS EUR/EUA 5,35 5,35
Stromsteuer EUR/MWh 20,50 22,78
Umlagen auf Strom EUR/MWh 76,84 85,38 45,20
Strom gesamt EUR/MWh 102,69 113,51 73,33
Ohne Infrastrukturkosten*
Anmerkungen: * Unter Berücksichtigung von krafstoffspezifischen Finanzierungsbeiträgen für die Straßeninfrastruktur
aus der Kfz-Steuer (8,7 Mrd. €) und der Lkw-Maut (3,1 Mrd. €). Den unteren Rand der Infrastrukturkosten markieren
die aktuellen jährlichen Investitionen, den oberen Rand die Annuität der Gesamtkosten des Systems. - ** Unter
Berücksichtigung eines kontrafaktischen Investitionsbeitrags von 36 €/MWh. - *** Die impliziten CO
₂
-Steuersätze
beinhalten auch andere signifikante Externalitäten des Verkehrs (andere Schadstoffe, Lärm, Gesundheitseffekte), die
für andere Energieträger geringer ausfallen.
8. 8
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Ist die Ausweitung des EU ETS auf den Verkehrs- und den
noch nicht erfassten Wärmesektor eine gute Idee? (1)
Sie ist machbar – dies zeigt v.a. das kalifornische Beispiel
Sie ist technisch anspruchsvoll und verteilungspolitisch teilweise sensitiv
• klassische Upstream-Ansätze (Raffinerien, Importeure) sind im
europäischen Binnenmarkt schwer umzusetzen, notwendig werden Mid-
Stream-Ansätze (Steuerlager, Gas-Verteilnetzbetreiber, Kohlehändler)
• Midstream-Downstream-Abgleiche zur Vermeidung von Doppel-
regulierungen erfordern umfangreiche Regelungen
• politisch relevante Verteilungseffekte beachten (kostenlose Zuteilung im
Downstream-Regelungsbereich vs. Kostenüberwälzung mit Midstream-
Regelungsbereich erfordert umfangreiche Komplementärmaßnahmen)
Sie ist rechtlich und politisch kompliziert
• Richtlinienänderungen werden in jedem Falle notwendig (Regulierung
nicht emittierender Wirtschaftssubjekte)
• politische Mehrheiten sind unsicher (mit Blick auf sehr unterschiedliche
Interessenkonstellationen und Effort-Sharing-Implikationen)
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
9. 9
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Ist die Ausweitung des EU ETS auf den Verkehrs- und den
noch nicht erfassten Wärmesektor eine gute Idee? (2)
Sie ist aus Anreizsicht und mit Blick auf den Policy-Mix fragwürdig
• mit Blick auf Kapitalstöcke, Innovationsvorlauf und verbleibendem
Zeitrahmen ist ein einheitlicher CO2-Preis (der nicht nur so heißt, sondern
auch einer ist) nicht zielführend, wenn er eine maßgebliche Rolle zur
Erreichung der übergeordneten Emissionsminderungsziele spielen soll
• im Kern stellt sich die Frage einer Ausweitung des EU ETS als die Frage
einer sinnvollen Kombination mit anderen Instrumenten (bzw. der Frage
nach dem ETS als Vehikel zur Abschaffung/Nicht-Ergreifung anderer
notwendiger Instrumente)
• differenzierte CO2-Preise sind im Rahmen von Steuerlösungen einfacher
umzusetzen (da die Grundverzerrungen durch das bestehende
Steuersystem ohnehin bereinigt werden müssen)
• Steuerlösungen sind in einer Koalition der „willigen EU-Staaten“ einfacher
und schneller auch grenzüberschreitend umzusetzen
• bzgl. der Rückverteilung Steuer- und ETS-Lösungen etwa gleichwertig
ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
10. 10
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ETS │ Berliner Energietage/Öko-Institut │ Matthes │ 21.05.2019
Besten Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Dr. Felix Chr. Matthes
Energy & Climate Division
Büro Berlin
Schicklerstraße 5-7
D-10179 Berlin
f.matthes@oeko.de
www.oeko.de
twitter.com/FelixMatthes