24 Pädiatrische Notfälle.Notfallschema und Kruppsyndrom
Das Schlafapnoesyndrom
1.
2. Die Schlafapnoe
(Das SAS-Syndrom)
Peter Geisler
Schlafmedizinisches Zentrum
Psychiatrische Universitätsklinik am
Bezirksklinikum Regensburg
Vorlesung Schlafmedizin
15. 6. 2010
5. Beschreibung des Schafapnoesyndroms
(SAS):
Universität Ulm :https://www.uniklinik-ulm.de/hals-nasen-und-
ohrenheilkunde/schlafmedizin/obstruktives-schlafapnoesyndrom.html
Das Schlafapnoesyndrom ist eine nächtliche
Atemregulationsstörung , mit einer Hypoxie oft unter 50%
pO2
Die Ursachen sind komplex, wie Makroglossie und
Kehlkopfveränderungen.sowie anatomische Faktoren
Tonusregulationsstörungen des Oropharynx.
Therapeutisch wird über nasensonde Sauerstoff substituiert.
Gewichtsreduktion und Alkoholkarenz sind anzustrebende
Minimierungen von Risikofaktoren.
7. Obstruktive Schlafapnoe
Weitere Symptome
Unruhiger Schlaf
Durchschlafstörung
Erstickungsanfälle im Schlaf
Nächtliches Schwitzen
Nächtlicher Harndrang
Morgendliche Kopfschmerzen
Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
Potenzstörungen
8. Häufigkeit
Schnarchen: 20 – 50 % aller
erwachsenen Männer und aller Frauen
nach der Menopause
Schlafapnoe: 1 – 5 % der erwachsenen
Männer, altersabhängig; Männer 4 – 10
mal häufiger betroffen als Frauen
Prävalenz in der Gesamtbevölkerung (ab
15 Jahre): 1,8 %
26. Schlafapnoe als Risikofaktor für
Schlaganfall und Tod
Risiko für Schlaganfall oder Tod:
1,97-fach erhöht
(nach Korrektur für Alter, Geschlecht, BMI,
Diabetes, Rauchen etc.)
Wobei Risiken immer relativ sind , bei fehlender
richtiger Eigenatmung.
•Yaggi et al., N Engl J Med 2005; 353: 2034-2041
30. Schnarchen ohne Apnoe
Gaumensegelstraffung + Kürzung der
Uvula (UPPP)
Gaumensegelstraffung mit Laser (LAUP)
31. Leichte bis mittlere Schlafapnoe
Wenn nCPAP-Behandlung nicht möglich
ist oder nicht vertragen wird!
Operation von Gaumensegel und Uvula
(UPPP)
Zungengrund-Verkleinerung
Zungengrund-Zügelung
Stabilisierung des Gaumensegels
37. CPAP-Therapie
Druckeinstellung
Schrittweise Druckerhöhung unter
schlafpolygraphischer Kontrolle
Ziel: vollständige Beseitigung von Apnoen,
Hypopnoen und Schnarchen
Erforderlicher Druck: ca. 5 – 15 mbar
Moderate Druckeinstellung beachten
38. CPAP-Therapie
Besondere Therapieformen
„Auto-CPAP“: Gerät stellt sich selbst auf den
erforderlichen Druck ein
BIPAP-S: Absenkung des Drucks bei der
Ausatmung (Spontanatmung)
BIPAP-ST: Absenkung des Drucks bei der
Ausatmung, bei Ausbleiben der Atmung Vorgabe
der Atemfrequenz (Spontan/Timed)
Auto-Servo-Ventilation: Bei Cheyne-Stokes-
Atmung. Druckanpassung nach Bedarf
39. Obstruktive Schlafapnoe Folgeerkrankungen
Therapie-Empfehlungen
1. Konsequente CPAP-Therapie
– Risiko wird auf „Normalmaß“ verringert
2. Rauchen aufhören
3. Gewichtsreduktion
– langsam
– dauerhaft
4. Blutdruck normalisieren
5. Bei Müdigkeit nicht mit dem Auto fahren
40. 80 erfasste
Patienten
=100%
8 Pat. nach
<4 Wochen
abgebrochen
11 Pat. nach x
Jahren
abgebrochen
61 Pat.
Nutzung
= 76,2%
= 13,8%
= 10%
Therapietreue (Compliance) nach
10 – 12 Jahren (n = 98)
•nicht erreicht = 9
•verweigert = 1
•verstorben = 8
41. * Differentialdiagnose der bei fehlender
Geräteaufzeichnung oft fehl - bewerteten
Schafapnoe (SAS –Syndrom)
43. *Oft sind nur die Atemwege verstopft und verkrustet ,
so daß lösende Nasentropfen, oft bereits deutlichen
Erfolg bringen.
44. *Bsp: Geräte zur Aufzeichnung der
Schafapnoe z.m. LZ - EKG und
LZ RR:
* Ergänzungen
45. * Bei v.a. neurologisch - zentral bedingter
Schlafapnoe ist auch ein EEG beim
Neurologen sinnvoll. Auch gibt es hier
zusätzliche medikamentöse
Therapieansätze.
* Ergänzungen