1. flow.hamburg
PLAN SYSTEMS. MANAGE WORK. LEAD PEOPLE.
Susanne Bartel
susanne@flow.hamburg
Kanban in SAFe
waters
Lean Kanban Central Europe ‘17
Twitter: @SusanneBartel,
@FlowHamburg
7. Innovationsprogramm ab 2016
• Ziel: Innovationsfähigkeit, Flexibilität, Leistungs- und
Steuerungsfähigkeit in der Berenberg IT zu steigern
• Wie: Gesamte IT agilisieren
• Cross-funktionales Veränderungsteam
• Vision: „Berenberg revolutioniert die Finanzwelt“
• Scaled Agile Framework (SAFe):
• einfache Antwort darauf, wie man die Organisation skalieren und auf
gemeinsame Ziele ausrichten kann.
• Dazu wurden einige Prozesse, Rollen und Artefakte aus SAFe
implementiert.
8. IT Operations – die Herausforderungen
• Stark gewachsener Development-Bereich als Kunde
• Sich selbst agil aufstellen
• ca. 20 IT-Projekte gleichzeitig im Wasserfall Prinzip
umzusetzen („alles Prio 1“)
• Beginn der Transition Ende 2016, nach dem Vorbild des
Entwicklungsbereiches
9. Berenberg Organisationmodell (Dev Bereich) – Variante 1
2
ITPortfolioProgrammeProduktteams
IT
Fach-
bereiche
Geschäfts-
leitung
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
Fach-
bereich
…
Initiativen
Z.B. Transaction Services IT
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
…
Programme abc Programme xyz
IT PF
Mgr.
Enterprise
Architekt
Initiativen Roadmap
Strukturierung in Features:
• Eindeutige Zuordnung zu
Programm
• Max. Umsetzungsdauer ein
Produktinkrement
• Priorisierung nach WSJF
Initiative
Owner
Product
Leads
Architekt
Initiative
Owner
Dev Portfolio Kanban
Portfolio Backlog
Epics
Programme Backlog
Features (max. 3 Monate)
Fach-
bereich
Programme Backlog
Features (max. 3 Monate)
Strukturierung in Epics:
• Eigenständiger Nutzen
bzw. Business Case
• Budgetzuordnung
Initiative
Owner
Ggf. unterstützt durch
Analysten-Team
IT PF
Mgr.
Product
Lead
Skill &
People Lead
3 Programme (Infrastruktur
Frontend, Backend, Client
Services) mit Product Leads
und Skill and People Leads
etabliert
12. Berenberg Organisationmodell (Dev Bereich) – Variante 1
2
ITPortfolioProgrammeProduktteams
IT
Fach-
bereiche
Geschäfts-
leitung
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
Fach-
bereich
…
Initiativen
Z.B. Transaction Services IT
User Stories
(max. 1 Sprint)
Team
Backlog
…
Programme abc Programme xyz
IT PF
Mgr.
Enterprise
Architekt
Initiativen Roadmap
Strukturierung in Features:
• Eindeutige Zuordnung zu
Programm
• Max. Umsetzungsdauer ein
Produktinkrement
• Priorisierung nach WSJF
Initiative
Owner
Product
Leads
Architekt
Initiative
Owner
Dev Portfolio Kanban
Portfolio Backlog
Epics
Programme Backlog
Features (max. 3 Monate)
Fach-
bereich
Programme Backlog
Features (max. 3 Monate)
Strukturierung in Epics:
• Eigenständiger Nutzen
bzw. Business Case
• Budgetzuordnung
Initiative
Owner
Ggf. unterstützt durch
Analysten-Team
IT PF
Mgr.
Product
Lead
Skill &
People Lead
Start in 2 Programmen
(Infrastruktur Frontend und
Client Services) mit insgesamt
6 Teams
Auftrag:
Kanban einführen,
Rollen (Product Owner, Agile
Master, Solution Architect)
besetzen
23. Die tatsächliche Situation
You are here
Zielzustand:
„Die IT ist agil“.
Veränderung
eingeführt
Widerstand
Chaos
Idee wird
transformiert
Integration
Status Quo
Quelle:
Virginia Satir Veränderungkurve
25. Was das bedeutet hat
• STATIK-Workshops in kleineren Schritten
• Abgleich Erwartungshaltung mit dem Management
• Schritt zurück - was ist Agilität, was bedeutet es für die
Teams und IT Operations
• Innovationsfähigkeit
• Selbstorganisation
• (und auch Geschwindigkeit)
31. Proto-Kanban
• Visualisierung des Workflows
• Starke Spezialisierung, kein vorherrschender Workflow,
• Kanban Meetings
• WIP-Limitierung
• Durch STATIK und Arbeit Erkenntnis dass Teams
Gruppen von Spezialisten / Einzelkämpfern sind
• Bisher keine Erkenntnisse zu Motivation dies zu ändern:
So funktioniert es im gegebenen Kontext!
32. One Size does NOT fit all
• Kanban-Systeme sind sehr verschieden
• Bei den meisten wird ein Teil (schnelllebiges
Tagesgeschäft) nicht abgedeckt da über Jira gesteuert,
reicht von 10-90%
• Spannbreite von Proto-Kanban bis auf dem Sprung zur
Service Delivery
• In einigen Teams ist Kanban stabil verankert
33. Typische Boards und Kapazitäten
Tagesgeschäft
(Service „IT-Support“)
Aufträge und
Unterstützung Initiativen /
Features (aus Portfolio-Board)
Innovation
25%
75%
Backend
Tagesgeschäft
(Service „IT-Support“)
Initiativen / Features
Innovation
80%
20%
Frontend
51. Unterwegs entdeckt / gelernt
• Systeme auf Team-Ebene angesetzt.
• Starker Technologie-Fokus der Teams – Services oft
teamübergreifend. Vorhandene Struktur mit teilweise
starkem Technologie-Fokus erschwert Service-Delivery
(Abhängigkeiten / Übergaben zwischen Teams)
• „Brücken“ zwischen den Teams müssen gebaut werden
• Anderes Vorgehen für das letzte Programm:
• Starke Service-Orientierung von Anfang an (Programm-Ebene)
• Dann Systeme direkt auf Service-Ebene ansiedeln
57. ...ist Quatsch!
• „Richtiges“ Kanban steht und fällt mit einer Push/ Pull-
Grenze am Systemeingang
• Oft schwierig umzusetzen in diesem Umfeld (alles was
im Front Desk ist):
• Hoher Push-Anteil der Arbeit, zT kulturell verwurzelt, kann nur
langfristig geändert werden
• Tools sind üblicherweise da, oft nicht Pull-System geeignet,
physisches Board typischerweise keine Option aufgrund vieler,
kurzer Anfragen
67. Ende 1 (Mainstream)
• O-Ton Michael Bugala: „Es steht überall agil drauf, aber
es ist noch nicht überall agil drin.“
• Grundstein gelegt für weitergehende Verbesserungen –
liegt an den Beteiligten dort weiterzumachen
• Ziel „Innovationsfähigkeit“ bisher nicht erreicht
• Die Ursachen werden deutlich
• Teams sind gut aufgestellt, wenn Zuwachs kommt
68.
69. Alternative Ending
• Der Film spult zurück, bis Ende 2016 – Entscheidung die
SAFe-Struktur auch auf IT Operations zu übertragen
• Stattdessen: „Wie kanbanisieren IT Operations“: Kanban
einführen, Team für Team (da anfangend wo es am
meisten Sinn macht)
• Teamstrukturen und Rollen werden schrittweise
angepasst
• Service—Orientierung entsteht
• ...