1. Controlling & Rechnungslegung Folien 34-48 aus dem RepiGroup Seminar Rechnungslegung: Stockholders‘ Equity, Liabilitiesand Interest
2. Teil Rechnungslegung Sinn und Zweck der Rechnungslegung, Rahmenkonzept und Rechnungslegungsgrundsätze Inventories and Cost of Goods Sold Long-Lived Assets and Depreciation Stockholders‘ Equity, Liabilities and Interest Accounting for Sales Cash Flow Statement, Intercorporate Investments and Consolidation, Financial Statement Analysis
3. Was ist eine Verbindlichkeit? IAS R.49(b): „Eine Schuld ist eine… gegenwärtige Verpflichtung des Unternehmens, die aus Ereignissen der Vergangenheit entsteht und deren Erfüllung für das Unternehmen erwartungsgemäss mit einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen verbunden ist “
4. Abgrenzung zu Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten umfassen eine vertragliche Verpflichtung… flüssige Mittel oder einen anderen finanziellen Vermögenswertein anderes Unternehmen abzugeben; oder finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten mit einem anderen Unternehmen zu potenziell nachteiligen Bedingungen auszutauschen; oder einen Vertrag der in eigenen Eigenkapitalinstrumenten des Unternehmens erfüllt werden wird oder kann [...].“ Hinweis zur Bewertung Zugangsbewertung: grds. erfolgsneutral zu den „Anschaffungskosten“ unter Berücksichtigung des Zinsanteils Folgebewertung: grds. Zeitwert der Verbindlichkeit unter Berücksichtigung des Zinsanteils bis zum Fälligkeitszeitpunkt
6. Aufgabe zu „Verbindlichkeiten“ Im Rahmen einer Bürgschaft verpflichtet sich die A-AG gegenüber dem KreditinstitutC-AG, für mögliche von der T-AG nicht bezahlte Verbindlichkeiten aus einem bestimmten Geschäft aufzukommen. Zum Bilanzstichtag kämpft die T-AG mit Liquiditätsproblemen und es erscheint unwahrscheinlich, dass sie die besicherten Verbindlichkeiten zum Fälligkeitstermin in vollem Umfange bezahlen wird. Man rechnet mit einem Ausfall für die Bank von rund 70 %. Die A-AG hat, ebenso wie die T-AG, eine normale Verbindlichkeit in voller Höhe auszuweisen. Die A-AG weist die Bürgschaft lediglich im Anhang aus. Die A-AG hat für diese Bürgschaft eine Rückstellung zu bilden für jenen Betrag, den sie wahrscheinlich unter Berücksichtigung allfälliger Regressforderungen an die Bank zahlen muss. Die A-AG weist diese Bürgschaft im Anhang aus und hat eine Rückstellung im vollen Betrag zu bilden.
7. Aufgabe zu „Verbindlichkeiten“ Im Rahmen einer Bürgschaft verpflichtet sich die A-AG gegenüber dem KreditinstitutC-AG, für mögliche von der T-AG nicht bezahlte Verbindlichkeiten aus einem bestimmten Geschäft aufzukommen. Zum Bilanzstichtag kämpft die T-AG mit Liquiditätsproblemen und es erscheint unwahrscheinlich, dass sie die besicherten Verbindlichkeiten zum Fälligkeitstermin in vollem Umfange bezahlen wird. Man rechnet mit einem Ausfall für die Bank von rund 70 %. Die A-AG hat, ebenso wie die T-AG, eine normale Verbindlichkeit in voller Höhe auszuweisen. Die A-AG weist die Bürgschaft lediglich im Anhang aus. Die A-AG hat für diese Bürgschaft eine Rückstellung zu bilden für jenen Betrag, den sie wahrscheinlich unter Berücksichtigung allfälliger Regressforderungen an die Bank zahlen muss. Die A-AG weist diese Bürgschaft im Anhang aus und hat eine Rückstellung im vollen Betrag zu bilden. Lösung: Möglichkeit 3: Rückstellung: Verbindlichkeit, die hinsichtlich Inanspruchnahme, Höhe und Zeitpunkt unsicher ist.
8. Latente Steuern -Definition Latente Steuern nach IAS 11.5: ,,Die latenten Steuerschulden sind die Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen Perioden resultierend aus zu versteuernden temporären Differenzenzahlbar sind. Die latenten Steueransprüche… sind die Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen Perioden erstattungsfähig sind.‘‘
9. Latente Steuern – Entstehung Entstehung Steuerarten Ertrag in Steuerbilanz früher als in Handelsbilanz Aufwand in Steuerbilanz später als in Handelsbilanz Akt. latente Steuern Latente Steuern Aktueller Steuergewinn höher Ertrag in Steuerbilanz später als in Handelsbilanz Aufwand in Steuerbilanz früher als in Handelsbilanz Pass. latente Steuern Aktueller Steuergewinn niedriger
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11. Eine passive Steuerlatenz ist gegeben, wenn die Steuerzahlungen in der Gegenwart geringer sind, als dies nach Handelsrecht angezeigt währe. In der Zukunft sind daher höhere Steuerzahlungen zu leisten. Dies bedeutet einen zukünftigen Mittelabfluss für das Unternehmen Passivposten.Implizierter Steuersatz von 66% Implizierter Steuersatz von 37,5%
12. Leasing IAS 17.4 Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Ein Finanzierungsleasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. „Kaufähnlich“ ->Zurechnung des LO beim LN Ein Operating-Leasingverhältnis ist ein Leasingverhältnis, bei dem es sich nicht um ein Finanzierungsleasing handelt. „Mietähnlich“ -> Zurechnung des LO beim LG
13. Kriterien für Finanzierungsleasing Eine Leasing Transaktion muss bilanziell erfasst werden, wenn eines oder mehrere der folgenden Kriterien gegeben sind: Das Eigentum an dem Vermögensgegenstand geht nach Ende der Vertragsdauer vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer über. Der Leasingvertrag enthält eine günstige Kaufoption am Ende der Leasingperiode (der zu zahlende Kaufpreis ist geringer als der Restwert). Die Leasingperiode entspricht oder überschreitet 75% der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögensgegenstandes. Am Anfang der Leasingperiode entspricht der Barwert der Leasingzahlungen 90% oder mehr des fairen Wertes des Vermögensgegenstands. Der Vermögenswert ist nur durch den Leasingnehmer nutzbar (Sonderanfertigungen wie z.B. eine Tunnelbohrmaschine für die NEAT).
14. Aufgabe Leasing Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf Leasing ist richtig? Die im Rahmen eines Operating Lease zum Gebrauch dem Leasingnehmer überlassenen Vermögensgegenstände dürfen nicht beim Leasinggeber aktiviert werden Wenn die Leasingdauer so lang ist wie die übliche Nutzungsdauer für einen geleasten Vermögensgegenstand, muss dieser in der Regel als Financial Lease ausgewiesen werden Der Ausweis von geleasten Vermögensgegenständen als Financial Lease gibt die wirtschaftliche Realität beim Leasingnehmer oft falsch wieder, da er den Vermögensgegenstand nicht aktivieren muss Keine der oben genannten Aussagen ist richtig
15. Aufgabe Leasing Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf Leasing ist richtig? Die im Rahmen eines Operating Lease zum Gebrauch dem Leasingnehmer überlassenen Vermögensgegenstände dürfen nicht beim Leasinggeber aktiviert werden Wenn die Leasingdauer so lang ist wie die übliche Nutzungsdauer für einen geleasten Vermögensgegenstand, muss dieser in der Regel als Financial Lease ausgewiesen werden Der Ausweis von geleasten Vermögensgegenständen als Financial Lease gibt die wirtschaftliche Realität beim Leasingnehmer oft falsch wieder, da er den Vermögensgegenstand nicht aktivieren muss Keine der oben genannten Aussagen ist richtig Lösung: Möglichkeit 2
16. Eigenkapital Eigenkapital ist eine Residualgrösse (IAS Framework): ,,Eigenkapital ist der nach Abzug aller Schulden verbleibende Restbetrag der Vermögenswerte des Unternehmens.‘‘ Das OR (Art. 959a neu) sieht folgende separat auszuweisende EK-Bestandteile vor: a. Grund-, Gesellschafter- oder Stiftungskapital, gegebenenfalls gesondert nach Beteiligungskategorien b. Kapitalreserven c. Gewinnreserven oder kumulierte Verluste als Minusposten d. eigene Kapitalanteile als Minusposten zu Buchstabe c. [...]
17. Kapitalerhöhung Das OR sieht drei Variantender Kapitalerhöhung durch GV Beschluss vor: ordentliche Kapitalerhöhung (Art 650 OR) genehmigte Kapitalerhöhung (Art. 651 OR) bedingte Kapitalerhöhung (Art. 653 neu OR)