1. dp payoff all about derivative investments
Nr. 2 | Februar 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
Brasilien –
ein Land der Superlative
3
Öl – kein Ende des
Preisauftriebs in Sicht
6
CO2-Emissionshandel
und Klimaschutz bieten
Investment-Chancen
10
Musterportfolio Rohstoffe –
Outperformance von über
20 Prozent
23
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
2. 2
OPINION
INHALT
SEITE
OPINION
Süsse Aussichten am Zuckerhut
2
FOCUS
Brasilien – ein Land der Superlative
3
Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht
6
CO2-Emissionshandel und Klimaschutz
bieten Investment-Chancen
10
MiFID – Forderung nach mehr Transparenz
und Durchblick in der EU
14
INTERVIEW
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
Interview mit Edemir Pinto
16
PRODUCT NEWS
Keine Angst vor Baissen
Süsse Aussichten
am Zuckerhut
Brasilien machte in den letzten Tagen wieder einmal auf sich aufmerksam. Am «Carnaval do Rio»,
dem wohl farbenprächtigsten Karneval weltweit,
tanzten sich die Brasileiras und Brasileiros die
Füsse wund. Doch nicht nur diese Woche hatten
die Brasilianer Grund zum Tanzen. Die Wirtschaft
im bevölkerungsstärksten Land Südamerikas
läuft wie geschmiert, und dank eines grossen
Ölfunds vor der Küste sind die Aussichten noch
besser geworden. In unserem Fokusartikel zeigen wir auf, wie auch Sie mittels Strukturierter
Produkte an diesem Boom teilhaben können.
Rohstoffe gelten als das Investment der Stunde.
Die vergangenen Wochen haben aber nach dem
starken Anstieg im 2007 teils markante Preiskorrekturen gebracht. Durch den geschickten
Einsatz Strukturierter Produkte liess sich aber
dennoch eine ansehnliche Rendite erwirtschaften, wie ein Blick auf das «payoff Musterportfolio
Rohstoffe» zeigt.
Der heutige 7. Februar ist für uns Europäer ein
ganz gewöhnlicher Donnerstag, für die Chinesen
aber beginnt heute eines der wichtigsten Jahre der
letzten Jahrzehnte. Mit den Olympischen Sommerspielen in Beijing wird das Reich der Mitte globale
Beachtung finden und die aufstrebende Wirtschaftsmacht muss heuer beweisen, wie robust
sie wirklich ist. Das neue Jahr steht übrigens im
Zeichen der Ratte; nach all den Negativmeldungen
der letzten Wochen für einmal etwas Erfreuliches,
verheissen doch die Rattenjahre viel Gutes, vor
allem auch in finanzieller Hinsicht. Da bleibt zu
hoffen, dass uns kein schlechter Koch das Ratatouille versalzt.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
18
Wann lässt die chinesische Regierung
den Renminibi-Drachen steigen?
19
Ein Schmetterling für jede Börsenlage?
20
Perle im Agrarsektor
21
MUSTERPORTFOLIOS
Zwischenbericht Musterportfolio Rohstoffe
23
DERIVE
«Petrobras, die brasilianische Perle»
24
Der brasilianische Real behauptet sich zum Euro
25
Zeit für einen Kaffee!
26
ECONOMIC ASPECTS
Die Hoffnung stirbt zuletzt
27
LEARNING CURVE
Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss
29
INVESTMENT IDEAS
Gehebelt in Gold und Silber investieren
31
Kapitalschutz auf Blackrock MLIIF Fonds
32
VORSCHAU
Veranstaltungskalender 2008
33
Im nächsten payoff
33
MARKET MONITOR
Attraktive Neuemissionen
34
Meistgehandelte derivative Hebelprodukte
35
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte
36
STYLE
Rund um Lifestyle
37
READER’S SERVICE
Reader’s Voice
39
Ticker News
40
Impressum
40
3. 3
FOCUS
Brasilien – ein Land der Superlative
Bild: www.sxc.hu
Das fünftgrösste Land der Erde und die grösste Nation in Südamerika gehört zu den zehn
führenden Industrienationen. Beim Betrachten der Kursentwicklung des Aktienmarktes ist man
versucht zu sagen: «Deus é Brasileiro» oder zu Deutsch: «Gott ist ein Brasilianer».
grösste Nation Südamerikas seine internationalen Währungsreserven stetig zu erhöhen.
Der Real, einst eine Weichwährung, mutierte
zu einer stabilen Valuta. Der Marktkonsens
sieht das Wachstum des Bruttoinlandproduktes für 2008 bei vier bis fünf Prozent,
womit die Wachstumsrate deutlich über dem
durchschnittlichen BIP-Wachstum von zweieinhalb Prozent der letzten zehn Jahre läge.
Die prächtig gedeihende Rohstoffbranche veranlasst die Brasilianer zu Luftsprüngen.
Dieter Haas| Am kommenden Montag beginnen in Basel die «drei scheenste Dääg» im
Jahr. Die Fasnächtler hoffen auf anständiges
und nicht zu frostiges Wetter. Keine derartigen
Sorgen kennt der soeben zu Ende gegangene
Karneval von Rio, der «heisseste» Event Brasiliens. Selbst bei Regen sind die Temperaturen
angenehm und bieten beste Voraussetzungen
für die unglaublich vielfarbige, wilde, orgiastische, harmonische, abwechslungsreiche,
ansteckend rhythmische, spektakulärste Party
der Welt. Der neben dem Fussball bekannteste
Exportartikel ist Ausdruck der Lebensfreude dieses Volkes und lässt für kurze Zeit die
Sorgen des Alltages vergessen. Dabei hat sich
die wirtschaftliche Lage seit dem Amtsantritt
von Luiz Inácio Lula da Silva, dem Führer der
Arbeiterpartei, spürbar verbessert. Galt früher
das Bonmot: «Brasilien stand immer schon
am Rande des Abgrundes – aber bislang war
Brasilien immer grösser als jeder Abgrund»,
hat sich in den vergangenen Jahren ein Wandel vollzogen. Grosszügige Ressourcen in
den Bereichen Rohstoffe, landwirtschaftliche
Anbauflächen und Arbeitskräfte treiben das
Wirtschaftswachstum kontinuierlich voran
und machen das Land auch für Kapitalgeber
interessant. Dank der guten Entwicklung der
vergangenen Jahre konnte Brasilien alle Schulden zurückzahlen, die das Land bei internationalen Organisationen wie dem IWF und dem
Pariser Club hatte. Gleichzeitig vermochte die
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Der Wirtschaftsaufschwung verleiht dem
Aktienmarkt Flügel
Die neue Stabilität und die besseren wirtschaftlichen Perspektiven Brasiliens widerspiegeln sich auch in der Entwicklung des
Aktienmarktes. Die Performance in den vergangenen Jahren war geradezu atemberaubend. Der 1968 ins Leben gerufene BovespaIndex erreicht immer neue Höchststände. Das
Börsenbarometer umfasst 63 Titel und deckt
rund 72 Prozent der Gesamtkapitalisierung
der einzigen Börse Brasiliens ab. Die meisten
Werte haben einen Indexeinfluss von 0,1 bis
maximal vier Prozent, mit Ausnahme der zwei
Schwergewichte Petrobras und Vale, die am
24. Januar 2008 Einzelgewichtungen von rund
13 respektive 12 Prozent aufwiesen.
Petrobras und Vale: zwei Namen, die Sie
kennen müssen
Companhia Vale do Rio Doce ist hiesigen Anlegern weitgehend unbekannt. Dabei ist die Gesellschaft mit dem klingenden Namen seit der
Übernahme der kanadischen Inco das weltweit
zweitgrösste Bergbauunternehmen. Es ist führend in der Produktion und im Verkauf von Eisenerz und Pellets sowie ein bedeutender >
4. 4
FOCUS
Aktienindizes – annualisierte Erträge in USD
Brasilien
Indonesien
Indien
China
Russland
Mexiko
Spanien
Südkorea
Deutschland
Kanada
Frankreich
Italien
Schweiz
Grossbritanien
Welt
Japan
USA
-20 %
0%
2003–2007
20 %
40 %
60 %
80 %
100 %
schwarzen Goldes aufzutreten. Gemäss Aussagen von Firmenvertretern harren zudem unter
dem Meeresboden vor der brasilianischen
Küste noch etliche unentdeckte Barrels des
kostbaren Saftes. Der Export natürlicher Rohstoffe weist bereits heute einen Anteil von rund
55 Prozent der gesamten Ausfuhren auf. Bei
der Landwirtschaft liegt die Stärke in der Produktion von Sojabohnen, Orangensaft, Kaffee
und Fleisch. Für diese Produkte ist Brasilien
eines der wichtigsten Ausfuhrländer.
Die positive Entwicklung an den Börsen hat
in den letzten drei, vier Jahren zu einem markanten Anstieg bei den Börsengängen geführt.
Die Unternehmen finanzieren heute nötige Investitionen vermehrt über den Kapitalmarkt.
Trotz imposanter Avancen ist die Bewertung
des Aktienmarktes im Quervergleich mit
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für das
laufende Jahr alles andere als überteuert. Die
Entwicklung Brasiliens weist einen Rhythmus
auf, dem man sich kaum entziehen kann.
1 Jahr (bis 25.1.2008)
Quelle: Bloomberg
Nickelproduzent. Daneben gehört Vale, wie
sich der Konzern nach der jüngsten Namensänderung nennt, zu den wichtigsten Eisenbahn- und Logistikunternehmen in Brasilien
und besitzt eigene Hafenanlagen. Wesentlich
bekannter ist der Ölmulti Petróleo Brasileiro
oder kurz Petrobras. Im vergangenen November gab die Gesellschaft einen bedeutenden
Ölfund bekannt. Das Tupi-Ölfeld, welches vor
den Küsten Brasiliens liegt, ist mit einer geschätzten Ausbeute von fünf bis acht Milliarden Barrel der zweitgrösste Fund der letzten
20 Jahre. Es entspricht in etwa den Ölreserven
von Norwegen. Die Ausbeutung soll ab dem
Jahre 2010 erfolgen und wird es dem Land am
Amazonas ermöglichen, auch als Exporteur des
Anzeige
Swissquote ist die Schweizer Online-Bank, mit der Sie Ihr Vermögen selbst verwalten
können. Profitieren Sie von unabhängigen Finanzinformationen sowie zahlreichen
Analysetools und handeln Sie in Echtzeit mit Wertpapieren. Eröffnen Sie jetzt ein Konto
auf www.swissquote.ch.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Bovespa oder MSCI Brasilien?
Das kotierte Angebot an Zertifikaten oder Exchange Traded Funds (ETF) umfasst derzeit
zwei Index-Tracker-Zertifikate und einen Exchange Traded Fund auf den Bovespa-Index
sowie zwei auf den MSCI Brasilien. Die beiden
Indizes unterscheiden sich nicht sehr stark.
In den letzten zwei Jahren hatte der Bovespa
währungsbereinigt im Kopf-an-Kopf-Rennen
leicht die Nase vorne. Wer das Risiko liebt und
5. 5
FOCUS
gerne auf Einzelwerte setzt, der findet einzig
auf die beiden Indexschwergewichte Vale sowie Petrobras einige börsennotierte Hebelund Anlageprodukte.
Folgen einer Rezession in den USA
Trotz positiver Aussichten darf nicht vergessen
werden, dass auch Brasilien ein Teil der Weltwirtschaft ist. Gelingt es den Notenbanken
nicht, die Weltkonjunktur durch eine Reflationierungspolitik wieder anzukurbeln, würden dies
auch die Schwellenländer zu spüren bekommen
und Symptome einer akuten Höhenkrankheit
erleiden. Auf lange Sicht gesehen ist das zwar
ein Quantité négligeable, kurzfristig hätten
die Anleger aber wenig Grund zur Freude. Die
grösste Gefahr droht dem brasilianischen Aktienmarkt aus den USA. Geht den Gringos die
Luft aus und bricht ihr Wachstum aufgrund der
überbordenden Kredittätigkeit im eigenen Lande zusammen, dann müssten am Zuckerhut,
wie auch im Rest der Welt, kleinere Brötchen
gebacken werden. In diesem Falle wäre Geduld
angesagt, bis ein Engagement die entsprechenden Früchte trägt. Die auf der Internetseite
des Exchange Traded Funds LYRIO empfohlene
Mindestanlagedauer von fünf Jahren scheint
dennoch etwas gar üppig. Eingedenk des brasilianischen Sprichwortes: «Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart», oder
auf Portugiesisch: «Só quem acredita no futuro
acredita no presente», ist für die nächsten Monate weiterhin Optimismus angesagt.
Ausgewählte in der Schweiz kotierte Tracker-Zertifikate und ETFs auf Brasilien
Ticker
Börse Emittent
Basiswert
Typ
Laufzeit
CCY 24.01.08
BRASI
SWX
ABN
Bovespa
Tracker
open-end
USD
31.75
BVSOP SWX
GS
Bovespa
Tracker
open-end
CHF
33.40
LYRIO
SWX
Lyxor
Bovespa
ETF
USD
30.20
IBZL
SWX
iShares
MSCI Brazil
ETF
USD
55.36
XMBR
SWX
Deutsche Bank
MSCI Brazil TR ETF
USD
59.94
Bovespa, Petrobras, Vale do Rio Doce
%
260
240
220
200
180
160
140
120
100
80
30.6.06
30.9.06
Bovespa-Index
30.12.06
Petrobras
30.3.07
30.6.07
30.9.07
Vale do Rio Doce
Quelle: Bloomberg (indexiert ab 30.6.2006)
Anzeige
Suchen Sie in turbulenten Zeiten
nach AAA Bonität?
Rabobank, maßgeschneiderte Ideen für unsere Kunden.
Seit 1986 zum 20. Mal in Folge von
Standard & Poor’s und Moody’s ausgezeichnet mit der
Bestnote für Bonität (AAA/Aaa)
Strukturierte Produkte für Ihre individuellen Bedürfnisse
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
30.12.07
6. 6
FOCUS
Öl – kein Ende des Preisauftriebs in Sicht
Ungeachtet der wirtschaftlichen Abschwächung in den USA eilt das schwarze Gold von
Rekord zu Rekord. Während Optimisten für 2008 eine Entspannung prognostizieren, sehen
Pessimisten den Zenit der maximalen Ölförderung bereits hinter uns und erwarten weiter
steigende Notierungen.
Bild: www.sxc.hu
ergriffene Massnahmen der US-Notenbank
lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen
übrig. Wie meist in schwierigen Zeiten, wird
zum Mittel einer expansiven Geldpolitik gegriffen. Als Folge dieser Politik erhöht sich
die Zahl der umlaufenden Dollarscheine. Es
kommt wohl in den kommenden Wochen und
Monaten ein wahrer Dollarregen über uns. Ob
das der Wirtschaft wieder auf die Beine hilft,
bleibt abzuwarten. Auf alle Fälle vermindert
es die Attraktivität der US-Valuta und heizt
die Flucht in knappe Rohstoffe wie Erdöl weiter an. Gemäss dem Opec-Präsidenten Khelil
«Ein US-Amerikaner
verbraucht im Jahr elf Mal mehr
Öl als ein Chinese»
Rohöl, ein zunehmend rares Gut.
Dieter Haas| Die vergangenen Monate waren
ein Desaster für die Experten. Entgegen dem
Gros der Prognostiker verteuerte sich Erdöl
stetig, getreu dem Motto: «Erstens kommt
es anders, und zweitens als man denkt.» Vor
kurzem wurde erstmals die Schallmauer von
100 US-Dollar pro Barrel durchbrochen. Als
Entschuldigung für die Fehlprognosen müssen meist die bösen Spekulanten herhalten
oder diffuse, kaum quantifizierbare Faktoren
wie Kriegsprämien aufgrund geopolitischer
Spannungen. Nach dem jüngsten Kursanstieg
liegt der reale Ölpreis inzwischen nahe dem
Rekordniveau zu Beginn des Jahres 1981. Da
in der Zwischenzeit die Energieeffizienz je-
doch stark verbessert wurde, hinterliess der
hohe Ölpreis bislang kaum Bremsspuren in
der Weltwirtschaft.
Ungebrochener Durst nach dem
schwarzen Gold
Für 2008 erwarten viele Auguren wegen der
von den USA ausgehenden wirtschaftlichen
Abschwächung eine Entspannung der Lage.
Die Hoffnung auf eine Beruhigung an der
Preisfront könnte sich aber als trügerisch
erweisen. So wie es aussieht, werden die
Vereinigten Staaten alles daran setzen, die
Abschwungphase möglichst schnell zu überwinden. Jüngste Äusserungen und bereits
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
sind 100 Dollar für ein Fass nun wirklich nicht
viel. Schliesslich ist die Förderung schwieriger geworden und die Nachfrage bleibt ungeachtet der konjunkturellen Abschwächung
hoch (vgl. Grafik).
Trotz des stetig geringeren Anteils an der
weltweiten Ölnachfrage nehmen die USA
weiterhin den unangefochtenen Spitzenplatz
ein. An zweiter Stelle rangiert bereits China,
dessen Energiehunger schnell wächst. Die Infizierung des Öls mit dem Gelbfieber dürfte
dabei chronischer Natur sein, zumal der ProKopf-Konsum im internationalen Vergleich
noch sehr niedrig ist. Ein US-Amerikaner verbraucht im Jahr elf Mal mehr Öl als ein Chinese! Gemäss Vertretern der Peak-Oil-These,
wonach die jährlich maximal förderbare
7. 7
FOCUS
Menge bereits erreicht, wenn nicht gar überschritten ist, kann das Angebot den zunehmenden Bedarf je länger je weniger decken.
Selbst wenn noch Spielraum zur Ausdehnung
der Förderkapazität bestehen sollte, werden
die Produzentenländer wenig Lust verspühren, ihren kostbaren Rohstoff günstig abzugeben. Kommen dann noch geopolitische
Spannungen oder Verarbeitungsengpässe
hinzu, sind dreistellige Preise demnächst
eher die Regel als die Ausnahme.
Wieso angesichts der erwarteten Nachfragesteigerung in den kommenden Jahren (China), einer sich verschärfenden Angebotssituation (Peak Oil) und einer anhaltenden
Dollarschwäche der Preis des Erdöls nachgeben soll, erscheint daher schleierhaft.
Preisprognosen wie diejenige des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung,
welche in fünf Jahren einen Preis von 150
Dollar und nach zehn Jahren einen solchen
von 200 Dollar für möglich erachten, sind
daher sehr wahrscheinlich und nicht einmal
übertrieben aggressiv. Es gibt bereits etliche Experten, die in Bälde Kurse von 250
US-Dollar erwarten.
Für Anleger, die auf langfristige Anlagetrends setzen, bleibt der Energiesektor da-
Weltweite Ölnachfrage
Tsd. Barrel pro Tag
90’000
36%
85’000
32 %
80’000
28%
75’000
24 %
70’000
20%
65’000
16 %
60’000
12 %
55’000
8%
50’000
4%
0%
45’000
1970
Welt
1975
1980
Anteil USA in %
1985
1990
1995
2000
2005
Anteil China in %
Quelle: Energy Information Agency (EIA) – offizielle Energiestatistik der US Regierung
her ein Muss. Wer bis dato einen Bogen um
das schwarze Gold gemacht hat, sollte nicht
mehr lange zuwarten mit einem Einstieg.
Stützt man sich auf saisonale Muster ab,
dann beginnt in Kürze die lukrativste Zeitspanne (vgl. Grafik).
Contango Spielverderber für TrackerZertifikate
Solange Erdöl in Contango notiert, bei der
aktuelle Kassakurse über den zukünftigen
Terminkursen liegen, ist mit Trackern auf
rollende Futures kein Blumentopf zu >
Ausgezeichnet von Anfang an:
Scoach – Die europäische Börse
für strukturierte Produkte.
Die SWX Group und die Deutsche Börse haben ihre Stärken im Bereich
strukturierte Produkte gebündelt und Scoach gegründet. Ein erfolgreiches Unternehmen, denn kaum am Markt wird Scoach schon ausgezeichnet: mit dem Structured Products Europe Award Exchange
of the Year 2007! Handeln ist angesagt: www.scoach.ch
0318-07_AZ_186x120+3_CH_Award.in1 1
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
29.11.2007 12:39:37 Uhr
8. Emerging Europe
Ride the Wave of Sustainable Growth
100% Kapitalschutz auf Eastern Europe Basket
•
•
•
•
•
Stark wachsender Privatkonsum
Steigende Einkommen
Gut ausgebildete Arbeitskräfte
Stabiles politisches Umfeld
Attraktive Bewertung der Firmen
Die osteuropäischen Länder sind der am
stärksten wachsende Markt in Europa. Ein
stabiles politisches Umfeld und eine wirtschaftsfreundliche Fiskalpolitik fördern die
Wettbewerbsfähigkeit und verbessern den
bereits hohen Lebensstandard. Zusammen
mit immer besser ausgebildeten Arbeitnehmern führt dies zu einem überproportionalen
Bedarf an Konsumgütern und zu massiven
Investitionen in das Gesundheitswesen und
in die Infrastruktur.
Kapitalschutzprodukt auf
Eastern Europe Basket
Kapitalschutzprodukte bieten Ihnen die Möglichkeit, auch in volatilen Märkten eine attraktive Rendite zu erzielen und gleichzeitig das
eingesetzte Kapital zu 100% zu schützen.
Nutzen Sie das Potenzial Osteuropas und investieren auch Sie in unseren Eastern Europe
Basket mit 100% Kapitalschutz.
Eastern Europe Basket im Vergleich mit
anderen Benchmarks
280
240
200
160
120
80
Nov. 04
Nov. 05
CECE Central and Eastern Europe
MSCI Europe
Kapitalschutz
Renditeoptimierung
Partizipation
Hebel
100% CPN auf Eastern Europe Basket
Emittent
Clariden Leu Ltd, Nassau
Basiswert Clariden Leu Eastern Europe Basket
Laufzeit
14.2.2008 bis 14.2.2013
Kapitalschutz
100% des Nominals
(per Verfall)
Partizipation
indikativ 50%
Emissionspreis
100% (EUR 1000)
Stückelung
EUR 1000 = 1 CPN
Valor/ISIN
3719965/CH0037199657
Ticker
EASCP
Clariden Leu bietet Ihnen für jeden Risikoappetit das massgeschneiderte Strukturierte
Produkt zum Thema Eastern Europe. Weitere
Produkte dazu finden Sie im untenstehenden
blauen Kasten oder im Internet auf
www.claridenleu.com/themen.
Nov. 06
Nov. 07
CL Eastern Europe Basket
SMI
100% CPN auf Eastern Europe Basket
Multi BRC Eastern European Shares
Tracker Zertifikat auf Eastern Europe Basket
Warrants auf ausgewählte Eastern European Shares
Clariden Leu Structured Products. Room for your Development.
Mehr Informationen:
Tel. +41 (0) 844 844 002*
structured.products@claridenleu.com
www.claridenleu.com/themen
*Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Gespräche auf dieser Telefonlinie aufgezeichnet werden. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus.
Dieses Inserat dient Marketingzwecken; es ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Folglich unterliegt es nicht den von der Schweizerischen Bankiervereinigung herausgegebenen «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse». Die
obigen Angaben dienen lediglich der Information und beinhalten weder eine Offerte noch eine Einladung zur Offertstellung oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Finanzprodukten. Die Termsheets sowie die entsprechenden rechtlich verbindlichen Konditionen (inklusive Risikohinweise und Verkaufsrestriktionen) der einzelnen Produkte können bei der Clariden Leu AG bezogen werden. Diese Produkte sind komplexe strukturierte Finanzinstrumente. Sie stellen keine kollektive Kapitalanlage im Sinne
des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unterliegen daher nicht den Vorschriften des KAG und der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Der Anleger kann den Schutz des KAG nicht beanspruchen. Der Anleger
ist dem Emittentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität der dem Produkt zugrunde liegenden Basiswerte ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Weitere Informationen finden Sie
in der Broschüre „Besondere Risiken im Effektenhandel“, welche bei der Clariden Leu AG kostenlos bezogen werden kann. Dieses Inserat stellt weder ein Kotierungsinserat noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar.
9. 9
FOCUS
Saisonaler Kurslauf des Rohöls (WTI-Global)
Juni-Ausgabe 2006 des payoff magazine
empfohlenen, in Deutschland kotierten Hebelproduktes SG230C demonstrieren lässt.
Trotz anfänglich enttäuschender Entwicklung liegt der Call mittlerweile rund 100
Prozent über seinem damaligen Kursstand
und dies notabene in Euro. Ähnlichen Erfolg
wie Optionsscheine versprechen Long Mini-
108
107
106
105
104
«Es gibt bereits etliche
Experten, die in Bälde Kurse von
250 US-Dollar erwarten.»
103
102
100
99
98
97
96
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
Nov
Dec
Quelle: www.sesonalcharts.ch
gewinnen. OILOE, einer der ältesten Tracker, weist inzwischen nur noch eine Beteiligungsrate von 79 Prozent auf und vermag
daher immer weniger mit dem Ölpreisanstieg
mitzuhalten. Hinzu kommt die stetige Dollarabwertung, was unter dem Strich für einen
Anleger mit der Heimwährung «Franken» zu
keinem befriedigenden Ergebnis führt. Wer
auf Öl setzen will, muss sich daher eine bessere Lösung einfallen lassen, will er in vollem
Umfang vom langfristigen Aufwärtstrend profitieren.
Die richtige Wahl für einen
optimalen Profit
Twin-Win-, Outperformance-Zertifikate und
Hebel-Produkte überwinden die negativen
Auswirkungen der Contango-Situation am
vorderen Ende der Terminkurve. Dank tieferer
Futureskurse bei weiter entfernt liegenden
Verfalldaten können deutlich über 100 Prozent liegende Partizipationsraten angeboten
werden. So schlägt das Twin-Win-Zertifikat
TWNCL wegen einer ab dem Emissionspreis
von USD 70,60 einsetzenden oberen Beteiligung von 146 Prozent den zugrunde liegenden nächsten Crude Oil Future deutlich. Noch
bessere Voraussetzungen besitzt OPOEL.
Das derzeit attraktivste in der Schweiz kotierte zweijährige Tracker-Zertifikat auf den
NYMEX Light besitzt ab einem Kurslevel
von 81,3 US Dollar eine Partizipationsrate
von 250 Prozent. Bei den Hebel-Produkten
sollten für Anlagezwecke Produkte gewählt
werden mit niedrigen Ausübungskursen und
einer möglichst langen Laufzeit. So lassen
sich temporäre Durststrecken problemlos
überwinden. «Geduld bringt Rosen» heisst die Devise, was sich anhand des in der
Futures auf Öl. Die Auswahl ist inzwischen
sehr gross. Je nach Gusto kann auf defensive wie aggressive zurückgegriffen werden.
Nicht immer ist der Ausgabezeitpunkt so
perfekt gewählt, wie dies bei BCOMO der
Fall gewesen ist. Auf www.payoff.ch lassen
sich via Basiswertsuche die vorhandenen
Kandidaten effizient und schnell herausfiltern.
Welches Derivat gewählt wird bleibt Geschmackssache. Nur fehlen sollte der wichtigste Rohstoff in keinem gut diversifizierten
Depot. Getreu dem Sprichwort: «Schmieren
und Salben, hilft allenthalben» trägt die Beimischung von Öl wesentlich dazu bei, damit Ihr Depot nicht allzu stark vom derzeit
grassierenden Finanzfieber an den Märkten
erfasst wird.
Brent Oil versus Derivate (indexiert)
%
400
350
300
250
200
150
100
50
30.12.05
30.6.06
30.12.06
Brent Oil in USD
SG230C in EUR
TWNCL in USD
BCOMO in USD
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
30.6.07
OILOE in USD
30.12.07
10. 10
FOCUS
CO2-Emissionshandel und Klimaschutz
bieten Investment-Chancen
Vor der Klimaerwärmung und ihren Folgeschäden können wir unsere Augen nicht länger verschliessen. Das Kyoto-Protokoll ist lediglich ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die
Übertragung der entsprechenden nationalen Allokationspläne auf die Unternehmensebene
wurde in der EU bereits umgesetzt. Dadurch entstand das weltweit grösste multinationale
Handelssystem für CO2-Emissionen.
Bild: www.sxc.hu
entweder am internationalen Emissionshandel teilnehmen, in projektbasierte Mechanismen wie dem Clean Development
Mechanism (CDM) investieren oder an der
Joint Implementation (JI) partizipieren. Hinter dem Kürzel CDM stecken Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern ohne Reduktionsziele. Durch Investitionen in CDMs
«Das Kyoto-Protokoll zielt
darauf ab, die Treibhausgasemissionen bis 2012 um mindestens
5 Prozent gegenüber dem Niveau
von 1990 zu senken.»
Die luftverschmutzende Industrie wird zur Kasse gebeten – ein wichtiger Schritt für
den Klimaschutz.
Jacqueline Ricca-Kuerzi| Obwohl Klimaschutz schon seit langer Zeit aktiv wahrgenommen wird, um der globalen Erwärmung
und zunehmenden Umweltkatastrophen
entgegen zu wirken, fühlten sich nicht
alle Menschen immer gleichermassen von
Bedrohungen aus der Natur betroffen.
Al Gores Aufklärungsfilm «An Inconvenient Truth» über den Klimawandel und die
Folgen der Klimaerwärmung scheint eine
revolutionäre Wirkung gehabt zu haben, indem er das Thema massenfähig gemacht
hat. Eine Leistung, für welche er gar mit
dem Nobelpreis belohnt wurde. So dürfte
nun die Problematik des Klimawandels an
kaum jemandem mehr unbemerkt vorbeigehen. Das Kyoto-Protokoll, das 1997 von
den grössten Industrienationen ausser den
USA ratifiziert wurde, zielt darauf ab, die
Treibhausgasemissionen bis 2012 um mindestens 5 Prozent gegenüber dem Niveau
von 1990 zu senken. Die unterzeichnenden
Länder haben die Möglichkeit, aus drei
verschiedenen Mechanismen zu wählen,
ihre durch das Kyoto-Protokoll auferlegten
Emissionsziele zu erreichen. Sie können
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
erhalten die Investorenländer Zertifikate
(Certified Emission Reductions, CERs), die
einen Anstieg von Treibhausgasemissionen
im eigenen Land kompensieren. Bei den
JIs werden die Projekte stattdessen in Industrie- oder Schwellenländern mit Reduktionszielen realisiert. Die generierten Zertifikate (Emission Reduction Units, ERUs)
werden vom Emissionsguthaben des Gastlandes abgezogen und an den Projektträger
übertragen.
Das Emission Trading Scheme
der EU (EU ETS)
Als problematischstes Treibhausgas gilt
das CO2, da es vorrangig für die Klimaerwärmung verantwortlich ist. Darauf bezieht
sich auch das EU Emissionshandelssystem,
11. 11
FOCUS
das 2005 ins Leben gerufen wurde, um ECX CFI Futures Kontrakte auf EUAs
die Umsetzung des Kyoto-Protokolls in der
EU zu intensivieren. Nach der Probephase Preis pro Tonne (EUR)
2005 – 2007 folgen die zweite Handels- 1 35
phase 2008 – 2012, sowie weitere Phasen
nach 2012. Gehandelt werden Emissions- 1 30
zertifikate (EU Emission Allowances, EUAs)
1 25
1 15
1 10
15
Deco07 Sett
6.11.07
25.9.07
14.8.07
3.7.07
22.5.07
10.4.07
26.2.07
15.1.07
30.11.06
19.10.06
7.9.06
27.7.06
15.6.06
3.5.06
10
20.3.06
deren Einheit in Euro pro Tonne CO2 ausgedrückt wird. Als Pionier anerkennt das
EU ETS auch CERs und ERUs. Das EU ETS
kann als Übertragung der nationalen Allokationspläne des Kyoto-Protokolls auf die
Unternehmensebene interpretiert werden.
Das System deckt 12’000 Industrieanlagen
in 25 Ländern ab, die zusammen für etwa
die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen
1 20
6.2.06
«In der ersten Handelsphase
wurden eindeutig zu viele
Emissionsrechte verteilt, so dass
kaum eine CO2-Reduktion erreicht
werden konnte.»
Deco08 Sett
Quelle: European Climate Exchange ECX
Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Zertifikate
Symbol/
WKN
3632164
BKBNH
CLEEN
AA0H8B
AA0F6G
3203181
3513206
KLIMA
NACHE
ZKB7E9
VZAEN
Basiswert
Emittent
Produkt-Typ
DWS ClimaX
Conservative Index
Nachhaltigkeits
Basket
GS Clean Energy
Basket
ABN AMRO
Klimawandel Index
ABN AMRO
Klimawandel Index
DWS Energy
Efficiency TR Index
DWS ClimaFlex T
R Index
Vontobel Klimaschutz
Index Total Return
ZKB Nachhaltigkeits
Basket Ern. Energien III
ZKB nachhaltige
Technologien Basket
Vontobel Alternative
Energy II Basket
DWS GO
Kapitalschutz
ohne Cap
Tracker-Zertifikat
BKB
Goldman Sachs
Kurs am
29.01.2008
n.a.
Partizipation
EUR 87.90
100%
85%
KapitalVerfall
schutz %
100%
15.2.2012
2.8.2010
USD 99.90
70%
90%
18.10.2010
ABN Amro
Kapitalschutz
ohne Cap
Kapitalschutz-Anleihe
EUR 90.37
90%
95%
4.7.2012
ABN Amro
Tracker-Zertifikat
EUR 91.45
open-end
DWS GO
Tracker-Zertifikat
EUR 43.58
open-end
DWS GO
Tracker-Zertifikat
EUR 43.93
open-end
Bank Vontobel
Tracker-Zertifikat
CHF 98.00
open-end
ZKB
Tracker-Zertifikat
CHF 107.60
9.4.2010
ZKB
Kapitalschutz
mit Coupon
Tracker-Zertifikat
CHF 99.90
Bank Vontobel
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
EUR 146.60
100%
31.7.2012
19.12.2008
12. Sie denken an
wegweisende
Technologie.
Wir auch an
neue strukturierte
Produkte.
Investment Banking • Private Banking • Asset Management
Seit mehr als 150 Jahren bietet die Credit Suisse innovative, massgeschneiderte Anlagelösungen. Unser breites Angebot umfasst Produkte mit
Kapitalschutz, Partizipation, Renditesteigerung und Leverage für Aktien, Rohstoffe, Devisen und festverzinsliche Anlagen. Mit unserer Innovationskraft
und unserem Know-how bei strukturierten Produkten können wir jeden Anlagewunsch verwirklichen helfen.
Für weitere Informationen rufen Sie uns an:
Institutionelle Anleger, Firmen und Banken 044 335 76 00*
Unabhängige Vermögensverwalter 044 332 20 20*
Privatpersonen 044 333 32 55*
www.credit-suisse.com/structuredproducts
Neue Perspektiven. Für Sie.
* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Linien aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
13. 13 FOCUS
Derivate auf CO2-Zertifikate der Valartis Bank
Symbol Produkt-Typ
Kurs am
Initial Fixing Ausübungs- Cap
24.01.2008 Basiswert
Stop-Level Floor
preis
Max.
Verfall
Pay-Out
CLEAN
Discount-Zertifikat
EUR 156.40 EUR 15.60
EUR 18.00
28.11.08
CZWEI
Discount-Zertifikat
CHF 26.50
EUR 22.85
EUR 21.00
17.10.08
KEEPY
Strangle-Zertifikat
CHF 31.55
EUR 21.85
EUR 18.00
EUR 25.00
BULLY
Bull-Spread Zertifikat CHF 4.47
EUR 23.70
EUR 18.00
EUR 25.00
BEARY
Bear-Spread Zertifikat CHF 7.60
EUR 22.80
EUR 25.00
BRUMI
Butterfly-Zertifikat
EUR 20.50
EUR 18.00
CHF 4.82
EUR 47.00
EUR 22.50 12.06.08
28.11.08
EUR 18.00
EUR 30.00
EUR 42.00
28.11.08
EUR 12.00 28.11.08
Quelle: Derivative Partners AG
der EU verantwortlich sind. Betroffen sind
bisher nur die vier Sektoren Energiegewinnung, Eisen- und Stahlwerke, Mineralindustrie sowie die Papierindustrie.
Lehren aus der ersten Handelsphase
Für die zweite Phase wird der Umfang des
EU ETS möglicherweise auf weitere Sektoren wie z.B. die Aluminiumproduktion,
die Gipsproduktion und die Müllverbrennungsindustrie ausgedehnt. Zu Beginn der
Handelsperiode wird jeweils eine gewisse
Anzahl (Cap) Emissionsrechte kostenlos an
die Industriesektoren verteilt. Die Betriebe
können dann überschüssige EUAs verkaufen oder zusätzlich benötigte zukaufen. In
der ersten Handelsphase wurden eindeutig
zu viele Emissionsrechte verteilt, so dass
kaum eine CO2-Reduktion erreicht werden
konnte. Für die Phase II erwartet die Industrie einen Anstieg des EUA-Preises auf EUR
25 pro Tonne CO2, da der Cap nun tiefer
angesetzt wurde. Zurzeit dümpelt ihr Preis
unter EUR 0.10/t dahin. Kritik am EU ETS
üben vor allem der stark betroffene Stahlsektor und die Zementindustrie. Sie fürchten, dass die Produktion vor allem ins Ausland abwandern wird. Sie weisen darauf hin
ein, dass sie bisher ihre CO2-Emissionen
bereits stark reduziert haben und dass
jetzt kaum mehr Spielraum für weitere Reduktionen vorhanden ist. Vermutlich wird
erst das kommende Jahr Aufschluss über
die Zukunft des noch in den Kinderschuhen
steckenden EU ETS geben.
Finanzinstitute, bieten sie doch seit einigen
Jahren Produkte im Bereich Nachhaltigkeit
an. Als neuer Anbieter auf dem Schweizer Derivatmarkt wirbt die Deutsche Asset Management Schweiz mit dem Slogan
«Das Klima ändert sich –
Höchste Zeit für eine
Klima-Anlage!»
«Das Klima ändert sich – Höchste Zeit für
eine Klima-Anlage!» für ihre neu lancierten
Nachhaltigkeits-Produkte. Bei den in der
Schweiz erhältlichen Produkten handelt es
sich dabei hauptsächlich um Tracker-Zertifikate und Kapitalschutz-Produkte (siehe
Comic
Strukturierte Produkte auf CO2 und
Nachhaltigkeit
Die Diskussion über die drohenden Umweltprobleme beschäftigt auch die Schweizer
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Tabelle). Wer direkt an der Entwicklung
des CO2-Preises teilhaben möchte wird bei
der Valartis Bank fündig. Diese hat als einzige Anbieterin drei RenditeoptimierungsProdukte und drei Hebel-Produkte auf die
EUAs herausgegeben (siehe Tabelle). Der
Klimaschutz wird in den kommenden Jahrzehnten ein dominierendes Thema bleiben.
Während Investments in CO2-Derivate einen spekulativen Charakter aufweisen und
nur bedingt zum Kauf zu empfehlen sind,
wird man mit einem langfristigen Investment in Unternehmen, welche nachhaltige
Technologien fördern oder entwickeln,
trotz der momentanen Börsenschwäche
eine nachhaltig gute Performance erzielen
können.
14. 14
FOCUS
MiFID – Forderung nach mehr Transparenz
und Durchblick in der EU
Dem Ziel der vollen Transparenz, insbesondere in Bezug auf die vereinnahmten Provisionen,
möchte die Europäische Union mit dem im November letzten Jahres in Kraft getretenen Gesetz
zur Umsetzung der «Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente» und der Durchführungsrichtlinie der Kommission (Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz – FRUG) näher kommen.
Ein Blick über die nördliche Grenze in den weltweit zweitgrössten Derivatmarkt.
Die MiFID soll Licht in den Gebührendschungel bringen.
Alexander Heftrich|
Charakter eines Grundgesetzes
Mit dem 1. November 2007 hat für Bankkunden und Finanzdienstleister in Deutschland ein neuer Abschnitt begonnen. Seit
diesem Tag ist die EU-Finanzmarktrichtlinie
MiFID in Kraft. Was konkret beinhaltet diese
neue Vorschrift? Die MiFID wird gelegentlich
als neues Grundgesetz bezeichnet, das den
Umgang zwischen Kunden und den beratenden Institutionen regelt und Rechte und
Pflichten daraus verbindlich fixiert. Im Kern
soll MiFID eine Erhöhung des Wettbewerbes
im europäischen Finanzsektor bewirken und
parallel mehr Transparenz bei den einzelnen
Produktkategorien und im Börsenhandel
schaffen. Allerdings spricht mitunter einiges
dafür, dass sich die grossen Veränderungen
in Grenzen halten, denn bislang scheint die
MiFID aufgrund der hohen Komplexität noch
nicht richtig beim Kunden angekommen zu
sein. Beispielsweise unterliegen geschlossene Fonds und Versicherungsprodukte jeglicher Art nicht der MiFID.
Kundenblick geschärft
Entstanden aus dem Gedanken der grösseren Kundennähe – und verantwortung wird
MiFID diesem Anspruch zunächst gerecht.
Denn besonders gut informierte Kunden
werden sich die Entwicklung der Kosten und
Gebühren bei Finanzprodukten sehr genau
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
anschauen und die neuen Spielräume der MiFID nutzen. So werden sie bei der Beratung
noch mehr auf Qualität achten und unter den
Anbietern die Spreu vom Weizen trennen. Erfolgreich werden daher in Zukunft diejenigen
Marktteilnehmer sein, die für ein gesundes
Gleichgewicht von Vertriebsprovisionen und
den dafür gewährten Leistungen sorgen und
für langfristige und nachhaltige Kundenbeziehungen eintreten. Von besonderem Interesse
dürfte dabei die Bestandsprovision sein, d.h.
der Anteil, den der Vermittler an der jährlich
vom Anleger zu entrichtenden Verwaltungsgebühr erhält. Dieser Indikator gibt dem Anleger darüber Aufschluss, ob er von seinem
Berater Produkte von Anbietern mit durchschnittlichen Bestandsprovisionen offeriert
bekommt oder ob er vor allem Produkte mit
hohen Provisionen im Portfolio hat.
Die MiFID (Markets in Financial Instruments Directive, deutsch: Richtlinie über
Märkte für Finanzinstrumente, Finanzmarktrichtlinie) ist eine Richtlinie der EU
zur Harmonisierung der Finanzmärkte
im europäischen Binnenmarkt. Ziel von
MiFID ist es, die bestehenden nationalen
Regelungen zur Abwicklung von Finanzdienstleistungen mit Bestimmungen zum
Anlegerschutz, verbesserter Transparenz
der Finanzmärkte und Integrität der Finanzdienstleister zu erweitern.
15. 15
FOCUS
Provisionsstrukturen bei
Strukturierten Produkten
Die Transparenz zu erhöhen macht auch vor
dem Hintergrund der grossen Vertriebserfolge der in die Kritik geratenen Zertifikatebranche Sinn. Es gilt zu beachten, dass die
MiFID zwar die Wertpapierdienstleistungen
erfasst, jedoch nicht explizit auf die Emission
von Wertpapieren eingeht. Der Unterschied
zwischen fairem Wert und Verkaufspreis
kommt in dieser Kritik hoch. Allerdings übersieht dieser Vorwurf, dass die Emittenten
Strukturierter Produkte in den Verkaufsprospekten anfallende Ausgabeaufschläge und
Managementgebühren bereits ausweisen.
Statements einiger Marktteilnehmer lassen
jedoch erkennen, dass es deutliche Unterschiede in Bezug auf die Provisionierung
bei Strukturierten Produkten gibt. Erwirbt
der Anleger Produkte bei seiner Hausbank,
muss er mit höheren vereinnahmten Gebühren rechnen als bei Vermögensverwaltern.
«Die Provision bei Zertifikate-Anbietern im
Retailbereich liegt in einer Grössenordnung
von zwei bis fünf Prozent», so der Kommentar eines deutschen Vermögensverwalters.
Welche Provisionshöhe sehen deutsche
Banken als üblich an? Hier kann die Faustregel: Agio drei Prozent plus Innenfees angewendet werden. Zu den Innengebühren
zählen in erster Linie Management- und
Vertrauen der Kunden in die Transparenz
der Institute
3%
23%
34%
Vertrauen der Kunden in die Transparenz der Institute
40 Prozent der Kunden glauben, dass die Bank Provisionen nur dann offenlegt,
wenn sie aktiv danach fragen, knapp 40 Prozent glauben, die Bank lege gar nichts
offen oder versuche die Information irgendwo zu verstecken (z.B. AGB)
Was glauben/erwarten Sie, wie Ihre Bank/Ihr Berater tatsächlich hinsichtlich der Offenlegung der Provisionen/Rückvergütungen reagieren wird?
Ich vermute es gibt gar keine
Massnahme/Offenlegung
17.3%
Ich vermute, dass man versucht, dies
irgendwo in den AGBs zu verstecken
22.1%
Vermutlich Offenlegung nur dann, wenn
ich als Kunde aktiv danach frage
41.0%
Vermutlich Offenlegung im nächsten
turnusgemässen Beratungsgespräch
10.0%
Vermutlich unaufgeforderte Zusendung
einer detaillierten Übersicht an mich
7.6%
Sonstiges
2.0%
Quelle: Bloomberg
Depotbankgebühren, aber mitunter finden
auch andere Kostenanteile wie Transaktionskosten oder mögliche Erfolgsgebühren
ihren Niederschlag.
Mit diesen Gebührenansätzen liegen die
deutschen Finanzdienstleister deutlich über
ihren Schweizer Kollegen, eine Feststellung
welche auch für die Fondsbranche zutrifft.
Generell sollte der Anleger erkennen können, inwieweit die Bank bei der Beratung
von eigenen Interessen geleitet wird, um
möglicherweise zu Lasten des Kunden hohe
Umsätze und somit hohe Provisionen zu
erzielen. Die Schwierigkeit bei der Analyse
von Strukturierten Produkten besteht darin,
dass jeder Emittent oftmals eigene Risikomodelle verwendet und die unterschiedlichen Berechnungsmodelle unterschiedliche Kurse der Produkte ergeben.
6%
6%
28%
Interne Seminare
Zeitung
Externe Seminare
Bücher
Fachzeitschriften
Verbandspublikationen
Quelle: Bloomberg
Vergleich der Provisionierung zu anderen Produkten (noch) uneinheitlich
Abgesehen von der absoluten Höhe der
Provisionierung ist für den Kunden auch ein
Vergleich mit anderen Anlageinstrumenten
interessant. Einige Marktteilnehmer verorten die Provisionierung von Strukturierten
Produkten zwischen jener von Versiche-
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
rungen und Investmentfonds. «Dem Kunden
langfristig einen Mehrwert zu schaffen habe
Priorität», sagt Martin Weithofer, Leiter des
Bereiches Strukturierte Anlageprodukte
der HypoVereinsbank. Das wollen wohl alle
Marktteilnehmer, denn schliesslich könnte
der Kunde beim nächsten Mal den Anbieter
wechseln.
MiFID verbessert Anlegerschutz jedoch
kein Allheilmittel
Dass eine eingeforderte höhere Transparenz
mit dem nun gültigen Gesetz erzielt wird,
darüber sind sich alle einig. Jedoch kann
auch das neue Regelwerk nicht jede Lücke
schliessen. Je komplexer die Struktur des
Produktes ist, desto höher die Provision,
so die Auffassung eines Marktteilnehmers.
Angesichts des immer grösser werdenden
Wusts an Strukturierten Produkten dürfte
es auch in Zukunft für den Kunden mitunter schwierig werden, einen detaillierten
Überblick über das Auszahlungsprofil und
die exakte Provisionshöhe zu erfahren.
Hier sind der Emittent respektive der Vermittler gefragt. Aber auch der Kunde ist in
der Pflicht, sich konkret zu informieren und
nachzufragen.
16. 16 INTERVIEW
Interview mit Edemir Pinto
Edemir Pinto, CEO der brasilianischen Rohstoff- und Futures-Börse (BM&F) über den Handelsplatz Brasilien, strategische Absichten und die erwartete konjunkturelle Entwicklung
Brasiliens.
Die Bolsa de Mercadorias & Futuros
(BM&F) hat kürzlich ein höchst erfolgreiches IPO durchgeführt. Was waren die Gründe für diesen Schritt und
welches sind die strategischen Pläne
für die Zukunft?
Die globale Konsolidierung bei den Börsenhandelsplätzen hat grössere Handelsplätze hervorgebracht und führte zu einer
Vereinfachung der Prozesse. Als Folge
daraus entstand eine höhere Effizienz der
Märkte, was eine Kostenreduktion für die
Benutzer zur Folge hatte. Die BM&F, die für
die Konsolidierung des Derivatemarktes
in Brasilien die Verantwortung trägt, ist
demselben Trend gefolgt. Je integrierter im
«Die BM&F steht an vierter Stelle
unter den weltweit 20 grössten
Futures-Börsen.»
globalen Prozess, desto effizienter wird der
Derivatehandel. Dadurch werden die Märkte gestärkt und noch wichtiger, Kunden haben die Möglichkeit, qualitativ hochwertige
Produkte und Dienstleistungen zu angemessenen Preisen zu nutzen. Der Glaube
der BM&F in das Wachstumspotential des
brasilianischen Derivatemarktes beruht auf
einem starken und kontinuierlichen Wachstum der Aktivitäten ausländischer Kunden
in Brasilien, der Expansion der Vermögensund Anlageverwaltung in Brasilien, zunehmender Aktivität Institutioneller Anleger
und dem Wachstum der brasilianischen
Agrarindustrie, die eine höhere Nachfrage
nach Agrarderivaten nach sich zieht. Infolgedessen wird die BM&F ihre Bemühungen
auf folgende Bereiche ausrichten: Erhöhung des Anteils ausländischer Kunden,
Entwicklung und Implementierung einer
neuen elektronischen Handelsplattform,
Vervollständigung der neuen Plattform für
OTC Produkt-Registrierung und Einführung
neuer Produkte wie CDS-Futures auf brasilianische Staatsschulden.
Wo würden Sie die BM&F im Vergleich
zu den anderen Rohstoff- und Futuresbörsen weltweit einordnen?
Basierend auf den von der «Futures Industry Association» (FIA) erstellten und publizierten Daten für die Periode Januar bis
Mai 2007, die auch die Fusion der CME und
CBOT miteinbezieht, stand die BM&F an
vierter Stelle unter den weltweit 20 grössten Futures-Börsen.
Wie gross ist das gesamte Handelsvolumen und wie teilt es sich auf zwischen
Rohstoffen und Futures?
Letztes Jahr wurden 426’211’198 Abschlüsse getätigt, 2’221’890 davon, also lediglich
rund ein halbes Prozent, bezogen sich dabei auf Agrar-Rohstoffe.
Diese Zahl erstaunt. Die Agrarindustrie
deckt fast einen Viertel des brasilianischen BIPs, Brasilien ist der führende
Produzent von Zucker, Orangensaft, Kaffee, Sojabohnen und Rindfleisch. Trotz-
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
dem ist das Volumen der Abschlüsse in
diesem Bereich verschwindend klein.
Warum ist dieser Anteil so tief und wie
erwarten Sie die künftige Entwicklung
diesbezüglich?
Die Entwicklung brasilianischer Agrarderivate ist von verschiedenen Hindernissen
negativ betroffen. Einerseits ist dies die
fehlende Absicherungskultur, speziell seitens der Landwirte, andererseits ist die
«Das gehandelte Volumen
an Arabica-Kaffee entspricht
3,3 Jahresernten.»
Komplexität des Steuersystems in Bezug
auf die Agrarindustrie problematisch. Zudem existieren gewisse staatliche Regulierungen, welche die die Aktivitäten der
Marktbeteiligten begrenzen, wie das zur
«Liquidität erzeugt Liquidität»
Zeit im Fall von Ethanol ist. In anderen
Ländern erzielen Produkte auf Agrarrohstoffe ca. 3 Prozent des Handelsvolumen.
Dennoch, wuchs die Anzahl Abschlüsse im
Agrarrohstoffbereich 2007 um 64 Prozent,
und damit weit über der internationalen
Wachstumsrate von ungefähr 25 Prozent,
(einschliesslich CME, CBOT und ICE), und
in den zwei bedeutendsten Agrarmärkten
(Arabica-Kaffee und Rind) entsprach das
17. 17
INTERVIEW
Edemir Pinto ist seit deren Gründung im
Jahre 1985 für die BM & F tätig. Von 1987
bis 1998 war er während 12 Jahren Leiter
des Derivate Clearings, seit 1999 ist er
CEO. Pinto verfügt insgesamt über 28 Jahre
Erfahrung im Options- und Futuresmarkt.
gehandelte Volumen 3,3-mal der gesamten
Ernte an Arabica-Kaffee und zweimal dem
Total an exportiertem Rind. Da «Liquidität Liquidität erzeugt», sind wir optimistisch, dass
das kräftige Wachstum zur Überwindung der
vorher erwähnten historischen Hindernisse
helfen wird. Dieser Optimismus ergibt sich
auch aus dem Grund, dass das Risikomanagement in der Agrikultur, dem Staat, dem
Bankensystem, dem Agrarhandel wie auch
bei den Landwirten und deren Kooperativen
ein Hauptthema geworden ist.
Der elektronische Handel hat in den
letzten Jahren deutlich an Bedeutung
gewonnen, während der Handel «à la
crié» an Einfluss verliert. Wird die in
diesem Jahr geplante Einführung der
neuen elektronischen Handelsplattform
das Ende des Handels «à la crie» Marktsystems bedeuten?
Die BM&F hat noch keine Entscheidung
über einer Abschaffung des «Präsenzhandels» getroffen. Zur Zeit offerieren wir den
«Die CME kann 10 Prozent
der BM&F erwerben, die
BM&F erhält im Gegenzug
2 Prozent der CME.»
Benutzern beides. Die neue elektronische
Handelsplattform wird den Eintritt in unseren Markt vereinfachen, wir rechnen
daher mit einem deutlich höheren Handelsvolumen. Der BM&F ist es ein grosses
Anliegen, den Benutzern stets die neuesten
Entwicklungen in der Informationstechnologie und die besten «Tools» zu bieten um
damit den Handel und die Umsetzung von
Strategien möglichst kosteneffizient abwickeln zu können.
Nach dem IPO der BM&F gab es Spekulationen über eine mögliche Fusion zwischen BM&F und Bovespa, die Sie aber
«Ich bin aber überzeugt,
dass das Erreichen des
Investment-Grad-Status den
Kapitalstrom in unser Land
noch wachsen lässt, da
das Potenzial Brasiliens
enorm ist.»
immer abgelehnt haben. Wie ist die Beziehung zur Bovespa heute?
Wir haben mit der Börse von São Paulo eine
langjährige enge Beziehung. Zur Zeit steht
eine Fusion dieser beiden Unternehmen
nicht zur Diskussion.
Welche sind Ihre Hauptpartner ausserhalb Brasiliens?
Seit September 2007 hat General Atlantic
LLC einen Anteil von rund 10 Prozent an
der BM&F. General Atlantic ist eine global
tätige Private Equity-Gesellschaft, die strategische Investitionen in Firmen mit Wachstum- und Konsolidierungspotential tätigt.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Ein weiterer wichtiger Partner ist die CME
Group. Am 23. Oktober 2007 unterzeichneten die BM&F und die CME Group eine Absichtserklärung. Die CME hat das Recht 10
Prozent der BM&F zu erwerben, die BM&F
erhält dafür 2 Prozent der CME. Zudem
möchten wir das elektronische Tradingsystem beider Handelsplätze zusammenführen, sodass Transaktionen zwischen den
beiden Börsen vereinfacht abgewickelt
werden können.
Brasiliens BIP-Wachstum hat sich in
den letzten Jahren stark gebessert,
hinkt aber anderen Entwicklungsmärkten, vor allem in Asien, hinterher. Gibt
es noch Spielraum für höhere Wachstumsraten in den kommenden Jahren
und wie könnten diese erzielt werden?
Nachhaltiges Wachstum ist ein langer Prozess. Brasilien hat enorme Fortschritte in
den für dieses Wachstum wesentlichen
Voraussetzungen gemacht. Zu erwähnen
sind hierbei der Aufbau solider rechtlicher
Rahmenbedingungen und die Entwicklung
effizienter Finanz- und Kapitalmärkten.
Wir glauben, dass diese Fortschritte helfen
werden, ein anhaltend hohes Wachstum
zu erreichen. Dennoch ist es so, dass in
gewissen Schlüsselbereichen noch Engpässe bestehen. Ich denke dabei vor allem
an die Logistik und Infrastruktur. Ich bin
aber überzeugt, dass das Erreichen des
Investment-Grad-Status den Kapitalstrom
in unser Land noch wachsen lässt, da das
Potenzial Brasiliens enorm ist.
18. 18
PRODUCT NEWS
FXMTM – Momentum Mixte Aktien & Forex-Zertifikat der BCV
Keine Angst vor Baissen
Das Zertifikat Momentum Mixte Actions & Forex verbindet die Vorzüge von Schweizer Aktien
und Devisen, indem es progressiv und systematisch monatlich in einem optimalen Mix dieser
Märkte investiert.
Dieter Haas| Basierend auf der Performance der letzten ein, drei,
sechs, neun und zwölf Monate wird bei der Zusammenstellung von
FXMTM ein Algorithmus verwendet, der ein Zertifikat stärker als
ein anderes gewichtet. Dank diesem Momentum-Verfahren kann
die Strategie nach und nach auf das Zertifikat ausgerichtet werden, das die besten jüngsten und historischen Gewinne aufweist.
FXMTM, welches seit dem 14. Dezember gelistet ist, wurde in
einem Backtesting für den Zeitraum 1999 bis 2007 auf Herz und
Nieren geprüft. Die Resultate waren sehr ermutigend (vgl. Grafik). So erbrachte der Momentumansatz exklusive Gebühren eine
durchschnittliche jährliche Performance von 24,6 Prozent bei
einem Marktrisiko von 15,1 Prozent. Der SMI Expanded erreichte
in der gleichen Zeitspanne eine durchschnittliche jährliche Performance von 3,9 Prozent, bei einer Volatilität von 18,6 Prozent. Dem
Versuch in allen Börsenlagen den geeigneten Mix zwischen Geldund Aktienmarkt zu finden, war in der Rückrechnung somit voller
Erfolg beschieden. Dies, obwohl von theoretischer Seite bestritten
wird, dass dies mit Hilfe von Markttiming auf Dauer möglich sei.
Die Innovation hat den ersten Härtetest gut gemeistert. So setzt
sich der Korb seit dem 26. November 2007 zu 100 Prozent aus
dem Zertifikat Forex Momentum FXMMT und zu null Prozent aus
dem Swiss Momentum BCVSM zusammen. FXMMT wählt einmal
im Monat aus zehn Währungen (norwegische Krone, US-Dollar,
australischer Dollar, kanadischer Dollar, Singapur-Dollar, Neuseeland-Dollar, Euro, Pfund, südafrikanischer Rand und Yen) vier aus,
welche zu gleichen Teilen gegen CHF für einen Anlagehorizont von
einem Monat gekauft werden. Trotz optimaler Mischung liegt FXMTM wegen FXMMT aktuell leicht unter dem Emissionspreis von
CHF 100, was auf die oft beobachtete Stärke des Frankens in Krisenzeiten zurückzuführen ist, welche für einmal ein noch besseres
Resultat verhinderte.
Da sowohl bei BCVSM (0,80 Prozent p.a.) wie auch bei FXMMT
(0,84 Prozent p.a.) Kosten anfallen und auch für FXMTM monatlich fünf Basispunkte für die Festlegung der Zusammensetzung
verrechnet werden, sind die Gesamtkosten unserer Ansicht nach
am oberen Rand anzusiedeln.
Backtesting für den Beobachtungszeitraum vom 25.6.99 – 25.4.07
Risk-Return-Diagramm
payoff-Einschätzung: Eine sehr beachtenswerte Neuheit, welche
dank geschickter Kombination sowohl in schlechten wie in guten
Zeiten sehr respektable Ergebnisse ermöglicht.
Prix (base 100 25.06.1999)
600
500
Hebel
FXMTM
Return
400
300
Partizipation
200
Renditeoptimierung
100
0
1999
2000
SMI Expanded®
2001
2002
2003
Swiss Momentum
2004
2005
2006
Momentum Mixte
Quelle: BCV, Datastream
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
2007
Kapitalschutz
FX Momentum
Risk
Quelle: Derivative Partners AG
19. 19
PRODUCT NEWS
Kapitalschutz-Produkte der ABN Amro auf den USD/CNY-Wechselkurs
Wann lässt die chinesische Regierung den
Renminbi-Drachen steigen?
Noch vor zehn Jahren war der Name der chinesischen Währung im Westen kaum bekannt.
Mittlerweile ist aber das Umtauschverhältnis des Renminbi zum Dollar zu einem viel diskutierten
Politikum geworden.
Peter Hubli | Die offizielle Währung der Volksrepublik China heisst
Renminbi. Die internationale Abkürzung ist CNY, in China wird RMB verwendet. Die Währungseinheiten des Renminbi sind der Yuan, Jiao und
Fen. Ein Yuan entspricht 10 Jiao beziehungsweise 100 Fen. Renminbi
dürfen nur in China gehandelt werden. Von 1995 bis 2005 war der
Renminbi mit einer erlaubten Schwankungsbandbreite von 0,3 Prozent
zu einem Mittelkurs von 8,28 an den US-Dollar gekoppelt. Im Juli 2005
wurde die Bindung an den Dollar zu Gunsten eines Währungskorbs
aufgegeben, in dem neben US-Dollar auch Euro, Yen und südkoreanische Won enthalten sind. Die chinesische Zentralbank steuert den
tiefen Renminbi-Wechselkurs durch Interventionen am Devisenmarkt.
Das ist der Grund für die hohen Devisenreserven des Landes. Seit
einigen Jahren nimmt jedoch der internationale Druck auf China zu,
die Unterbewertung durch freies Floaten zu korrigieren, was zu einer
Aufwertung des Renminbi führen würde. Seit der Lösung der festen
Bindung hat sich der Renminbi um ca. 13 Prozent aufgewertet. Diese
Aufwertung soll sich laut den Marktteilnehmern weiter fortführen. Eine
Direktanlage in die chinesische Währung war jedoch bisher kaum oder
nur sehr eingeschränkt möglich. ABN ermöglicht dem Anleger nun mittels Kapitalschutz-Produkten in den Renminbi zu investieren. Die Ren-
minbi Currency Revaluation Capital Protected Notes werden in USD
und EUR angeboten und bieten neben 100 Prozent Kapitalschutz per
Verfall entweder einen garantierten jährlichen Coupon (1,5 Prozent bei
Nominalwährung USD/Symbol: CNYCP, 1 Prozent bei EUR/CNYEU)
und eine 95-prozentige Partizipation an der Aufwertung des Renminbi
gegenüber dem Dollar oder – bei Verzicht auf einen jährlichen Coupon
– eine 110-prozentige (Nominalwährung USD/DRAGI) beziehungsweise 105-prozentige (Nominal EUR/DRAGO) Partizipation an der möglichen Aufwertung. Alle Produkte sind an der Scoach börsentäglich
handelbar und verfügen über eine fünfjährige Laufzeit.
Die Entwicklung des US-Dollars gegenüber des Renminbi
Risk-Return-Diagramm
payoff-Einschätzung: Die von der ABN Amro lancierten Produkte ermöglichen es, an der allseits erwarteten Aufwertung des Renminbi
zu partizipieren. Aufgrund der anhaltenden Dollar-Schwäche sind die
EUR-Varianten (DRAGO, CNYEU) vorzuziehen. Da nur die prozentuale Performance USD/CNY für die Auszahlungshöhe am Verfalltag
massgeblich ist, hat die zukünftige EUR/USD-Kursentwicklung keinen
direkten Einfluss auf den Erfolg der Anlage. Ganz im Gegenteil, der
weiterhin schwach erwartete «Greenback» unterstützt den Erfolg des
Produktes zusätzlich.
USD/CNY
8.0
7.9
Hebel
Return
7.8
7.7
7.6
Partizipation
CNYCP, CNYEU, RenditeDRAGI, DRAGO optimierung
7.5
7.4
7.3
Kapitalschutz
7.2
13.11.06
13.2.07
13.5.07
13.8.07
Risk
13.11.07
USD/CNY
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Quelle: Derivative Partners AG
20. 20 PRODUCT NEWS
Valor 2’179’191 – Butterfly Zertifikat in USD auf den Nikkei-225 Index
Ein Schmetterling für jede Börsenlage?
Profitieren von steigenden oder sinkenden Börsen bei 100 Prozent Kapitalschutz, das wäre in
der jetzigen Lage das Nonplusultra.
Dieter Haas| Was auf den ersten Blick als reine Utopie erscheinen
mag, lässt sich mit Butterfly-Zertifikaten tatsächlich umsetzen. Das
Ganze hat zwar einige Tücken, dennoch ist das von der Crédit Suisse
angebotene Produkt auf den Nikkei-225 äusserst originell. Die Bank
emittierte den OTC erhältlichen Valor 2’179’191 anfangs Juli 2005 zu
einem Ausgabepreis von USD 1000. Der Anfangswert des zugrunde
liegenden Nikkei-225 betrug 11’483.35. Das Zertifikat wurde mit
einem Profit lock-in Level bei 13’320.69 Indexpunkten versehen,
was einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Startkurs entsprach.
Diese Gewinnschwelle wurde dank der anfänglich guten Entwicklung des japanischen Aktienmarktes bereits am 26. September
2005 erreicht und wirkt seither als unbedingter Kapitalschutz. Zusätzlich erhält der Anleger nun den absoluten Wert der Entwicklung
des Index, vom Kapitalschutzniveau aus berechnet, gutgeschrieben.
Am Verfalltag wird die Rückzahlung von 116 Prozent durch den Emittenten garantiert. Sinkt der Index bis zum Verfall am 21. Juni 2010
auf 8038.35 Punkte, erhält der Anleger eine Rückzahlung von USD
«Ganz egal welche Richtung der Index
einschlägt, der Investor ist abgesehen von den
Dividenden voll dabei.»
am Ende USD 1’400 fällig. Ganz egal welche Richtung der Index einschlägt, der Investor ist abgesehen von den Dividenden voll dabei.
Nach der jüngsten Talfahrt des Nikkei-225 wird das Ganze wieder
«Ab und zu einen Blick auf die Kursstellung
dieses Produkts zu werfen ist sicherlich keine
schlechte Idee.»
spannend, liegt doch das aktuelle Niveau nahe dem kapitalgesicherten Level. Eine super Sache, falls die Kursentwicklung des Zertifikates im Sekundärmarkt diese Bewegung voll mitmachen würde.
Leider funktionierte die Partizipation bislang in erster Linie im Aufwärtsgang, der Kursrückgang wurde erst minimal eingepreist. Wer
heute das Zertifikat erwirbt, zahlt daher einiges an zukünftigen Erwartungen, sei es nach oben oder nach unten. Am 30. Januar beispielsweise lag der Nikkei-225 bei 13’345 Punkten, der innere Wert
des Butterflys betrug somit USD 1162. Der Briefkurs zu diesem Zeitpunkt betrug allerdings USD 1’393. Ein Investor bezahlt damit einen
Aufpreis von rund 20 Prozent. Hinzu kommt das Währungsrisiko, da
das Zertifikat in USD notiert.
1620 pro Nominal. Schliesst der Nikkei-225 am Endfixierungstag
just beim Profit lock-in Niveau bei 13’320.60 werden USD 1160 pro
Nominal fällig. Sollte der Index auf 16’076.69 steigen, was einem
Plus von 40 Prozent gegenüber dem Anfangswert entspricht, wären
payoff-Einschätzung: Falls die Kursstellung in den kommenden Wochen
und Monaten weniger Luft in Form eskomptierter Erwartungen beinhaltet, wäre der Kauf des Valors 2’179’191 eine feine Sache. Ansonsten
lässt man lieber die Finger davon. Ab und zu einen Blick auf die Kursstellung dieses Produkts zu werfen, ist sicherlich keine schlechte Idee.
Vergleich Nikkei-225 Index mit dem Butterfly-Zertifikat in USD
Risk-Return-Diagramm
USD
1’600
21’000
1’500
19’000
1’400
17’000
1’300
15’000
1’200
13’000
1’100
11’000
1’000
900
9’000
20.6.05
10.3.06
29.11.06
Nikkei-225
Profit lock-in Level
theor. Wert per Verfall – rechte Skale
3’466’514
Return
JPY
23’000
Partizipation
Renditeoptimierung
Kapitalschutz
24.8.07
Valor 2’179’191
Quelle: Bloomberg, Credit Suisse (Valor: 2’179’191)
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Risk
Quelle: Derivative Partners AG
Hebel
21. 21
PRODUCT NEWS
BONAG – 3Y Power Zertifikat von Goldman Sachs auf den S&P GSCI Agriculture ER Index
Perle im Agrarsektor
Agrarrohstoffe zählen zu den Top Performern der letzten Monate. Outperformance-Zertifikate
überwinden die Contango-Problematik und ermöglichen eine überdurchschnittliche Partizipation.
Basiert das Ganze auf einem Index ist es aus Risikoüberlegungen doppelt interessant.
Dieter Haas| Mit BONAG findet sich im Fundus der kotierten Anlageprodukte ein solch vielversprechendes Exemplar. Das OutperformanceZertifikat basiert auf dem S&P GSCI Agricultural Excess Return Index
(GSSAER). Die von Goldman Sachs entwickelte Indexgruppe GSCI wurde anfangs Februar 2007 an Standard & Poors verkauft, welche seither
gewisse Modifikationen vorgenommen haben. Der «alte» Index wird jedoch weitergeführt, so dass für Produkte auf diese Benchmark keine
Änderungen zu verzeichnen sind. Privatanleger, die im Internet eine grafische Entwicklung des GSSAER abrufen möchten, sei die Seite http://
rohstoffe.onvista.de/indizes.html?TYPE=3 empfohlen. Die Zusammensetzung und weitere Informationen zum GSSAER finden sich auf http://
www2.goldmansachs.com/services/securities/products/sp-gsci-commodity-index/tables.html. Aufgrund der Gewichtungen sind in erster
Linie die Komponenten Weizen, Mais und Sojabohnen kursbestimmend,
daneben umfasst der GSSAER noch Baumwolle, Zucker, Kaffee und Kakao. Fast alle diese Rohstoffe befinden sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Bei einigen, wie etwa Weizen und Sojabohnen, liegen die
weltweiten Lager mittlerweile auf einem sehr niedrigen Niveau.
Abgesehen von den positiven Fundamentaldaten hat BONAG auch sonst
einiges zu bieten. Das Outperformance-Zertifikat besitzt eine Partizipationsrate von 140 Prozent bezogen auf den Endverfall. Liegt der GSSAER über dem Referenzkurs von USD 67,51792 (Stand per 25.1.2008:
USD 87.16) profitiert der Anleger in gehebeltem Ausmass. Da es sich
um eine europäische Option handelt, wirkt sich dies allerdings erst gegen Ende der Laufzeit aus. Der Verfallstermin am 5. März 2010 liegt somit noch in Ferne, wodurch der effektive an der Börse gehandelte Wert
noch nicht die volle Partizipation widerspiegelt (vgl. Grafik). Der Trend
zeigt aber in die gewünschte Richtung und der Index löst sich sukzessive
vom Referenzkurs. Momentan ist das Rückschlagsrisiko aufgrund des
Outperformance-Mechanismus noch sehr gering. Somit ist das langfristige Chance/Risiko-Verhältnis aktuell sehr günstig.
S&P GSCI Agriculture ER Index versus BONAG und TW-BONAG
Risk-Return-Diagramm
payoff-Einschätzung: Wer davon ausgeht, dass Agrarrohstoffe sich weiter verteuern, sollte rasch bei BONAG zugreifen. Es gibt unter den in
der Schweiz kotierten Anlageprodukten auf Agrarindizes derzeit nichts
Besseres.
MULTI-EXPRESS-RETURN
Innovation – jetzt auf europäische Aktien
Sie jetzt!
Zeichnen .02.2008.
8
is zum
B
Deutsche Bank/Nokia/RWE
–> 10.50% halbjährlich Ausschüttung möglich
–> 60%* Barriere
–> Vorzeitige Rückzahlung möglich
* indikativ
--- Telefon: 044 214 23 55 --- Internet: www.oppenheim-derivate.ch --Intelligent investieren! Mit Europas grösster Privatbank.
%
150
TW= theoretischer Wert der Fälligkeit
BONAG
140
Hebel
Return
130
120
110
Partizipation
Renditeoptimierung
100
90
Kapitalschutz
80
21.2.07
21.4.07
21.6.07
S&P GSCI Agriculture Excess Return Index
21.10.07
21.8.07
BONAG
21.12.07
Risk
TW-BONAG
Quelle: Bloomberg (indexiert ab Emission)
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Quelle: Derivative Partners AG
23. 23 MUSTERPORTFOLIOS
Zwischenbericht Musterportfolio Rohstoffe
Bis zum 25. Januar belief sich die Performance des Musterportfolios Rohstoffe nach Transaktionskosten (gemäss Gebührentarif der
Swissquote Bank) auf plus 21,9 Prozent und übertraf diejenige des
Benchmarks um 21,4 Prozent! Diese positive Entwicklung ist in erster Linie den eingesetzten Hebelprodukten sowie der nur kurz im
Depot gehaltenen Position GSAGR, welche am 9.1.2008 im OTCHandel veräussert wurde, zu verdanken.
Für die kommenden Monate erwarten wir wegen der zu erwartenden Reflationierung durch die Notenbanken eine Fortsetzung
der positiven Entwicklung bei den Rohstoffen.
Musterportfolio Rohstoffe vs. DJAIGCHTR
%
25
20
15
10
5
0
-5
DJAIGCHTR
4.02.08
4.01.08
4.12.07
4.11.07
4.10.07
4.09.07
4.08.07
4.07.07
4.06.07
-10
4.05.07
Das Musterportfolio Rohstoffe hat sich in den letzten Wochen sehr
gut entwickelt und konnte sich sukzessive von der Benchmark
absetzen. In der Zusammensetzung wurde auf eine ausgewogene
Mischung zwischen Anlage- und Hebel-Produkten geachtet. Rund
40 – 60 Prozent des Depots entfällt jeweils auf Tracker-Zertifikate,
die übrigen Partizipations-Produkte wie Bonus-, Outperformance-,
oder Twin-Win-Zertifikate decken weitere 20 – 40 Prozent ab. Hebel-Produkte werden im Rahmen der erreichten Outperformance
zur Benchmark eingesetzt und können derzeit einen Umfang zwischen 0 und 22 Prozent annehmen. Die Anzahl der gehaltenen
Positionen bewegt sich zwischen acht und zwölf.
Bei den ausgewählten Tracker-Zertifikaten befinden sich momentan zwei ETF im Depot, und zwar A0KRKC auf den DJ-AIG sowie
GSCID auf den GSCI Total Return Index, sowie ein Open-end
Tracker-Zertifikat auf den RICI Index. Das neue Open-end Zertifikat RIEHG auf den RICI Enhanced Index konnte bisher nicht vollständig überzeugen, weshalb bislang auf einen Tausch verzichtet
wurde. Abgesehen von den unterschiedlichen Indexeigenschaften
wurde der Trackeranteil im Depot in erster Linie aus Risikoüberlegungen auf drei Emittenten aufgeteilt.
Der Bereich der übrigen Partizipations-Produkte umfasst gegenwärtig zwei Zertifikate. GSCIU ist ein Bonus-Zertifikat, das neben
dem Aufwärtspotenzial über eine anständige Seitwärtsrendite von
knapp zehn Prozent verfügt. Seine Entwicklung verlief in den letzten Wochen und Monaten sehr erfreulich. Das OutperformanceZertifikat BONAG (siehe Product News auf Seite 21) auf den GSCI
Agricultural Excess Return Index wurde erst kürzlich ins Depot aufgenommen. Damit erhält der langfristig attraktive Agrarsektor eine
ausreichende Gewichtung.
Die aktuell im Depot befindlichen drei Hebel-Produkte konzentrieren sich alle auf den Edelmetallsektor. Dadurch ist der Teilsektor
Metalle im Vergleich zur Benchmark zu Lasten der beiden Sektoren
Energie- und Agrarrohstoffe übergewichtet. Aufgrund der bestehenden Angebotsknappheit wurden die beiden Mini-Long Positionen
auf Platin und Silber mit einem grösseren Anteil berücksichtigt.
MP-Rohstoffe
Quelle: Derivative Partners AG
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
Zusammensetzung Musterportfolio Schweiz Optimierung
Ticker/WKN
Emittent
Basiswert Typ
Laufzeit
Währung
Kurs
25.01.08
Anzahl
CHF-Wert
25.01.08
Gewicht
in %
RICIX
ABN Amro
RICI
Tracker-Zertifikat
open-end
USD
148.10
150
24’346.53
20.0 %
A0KRKC – ETF ETFS
DJ-AIG
Tracker-Zertifikat
open-end
EUR
13.64
1000
21’977.45
18.0 %
GSCID – ETF
AXA
GSCI-TR
Tracker-Zertifikat
open-end
USD
71.18
200
15’601.94
12.8 %
GSCIU
Goldman Sachs
GSCI-ER
BONAG
Goldman Sachs
GSCI-Agri
Bonus-Zertifikat
09.08.10
USD
113.60
150
18’674.99
15.3 %
Bonus-Zertifikat
05.03.10
USD
135.70
130
19’333.65
15.9 %
MXPTC
Bank Vontobel
Platin
Mini Long
open-end
CHF
4.23
2000
8’460.00
6.9 %
MXAUC
Bank Vontobel
Gold
Mini Long
open-end
CHF
2.52
2400
6’048.00
5.0 %
MXAGC
Bank Vontobel
Silber
Mini Long
open-end
CHF
2.08
3600
7’488.00
6.1 %
11.32
0.0 %
121’941.89
100.0 %
CASH
Quelle: Derivative Partners AG
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
24. 24 DERIVE
«Petrobras, die brasilianische Perle»
Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO
BRL 76.74
BRPETRACNPR6|
Analyse vom 26. Jan. 2008
PETR4|Brasilien
Schlusskurs vom 25. Jan. 2008
PETROBRAS PETROLEO BRASILEIRO gehört zur Branche «Öl &
Gas» und dort zum Sektor «Öl & Gas Produzenten». Mit einer Marktkaptalisierung von 209.68 Milliarden US Dollar zählt sie zu den
grossen «large-cap» Gesellschaften und liegt weltweit auf dem 6.
Platz ihrer Branche. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs
zwischen BRL 88.40 und BRL 40.22.
Vergleich (24. Januar 2007 – 25. Januar 2008)
100 %
Preis
– Fundamentales Kurspotenzial bei BRL 76 über 15%.
– Branchenpotenzial Öl & Gas: gut.
Gewinnprognosen
– Positives Gewinnprognosen-Momentum.
Technische Tendenz
– Negativer technischer Trend bei hoher und steigender Volatilität.
Risiko
– Mit einem Beta von 1,0 bei hoher Volatilität weist PETROBRAS
PETROLEO BRASILEIRO ein mittleres, aber steigendes Risikoprofil auf
– PETR4 korreliert stark (0,7 über ein Jahr) mit dem BOVESPA.
75 %
50 %
Symbol: DB92G9
Hebel-Produkte
Produkttyp
Call-Warrant
Basiswert
Petroleo Brasileiro ADR 2
(ISIN: US71654V4086) – USD 108,76
Emittent
Deutsche Bank
Verfall
9.12.2009
Handelsplatz
0%
ISIN: DE000DB92G98
Produktkategorie
25 %
Scoach DE
-25 %
Mrz-07
Mai-07
PETR4
BOVESPA
Jul-07
ENE@WO
Sep-07
Nov-07
Jan-08
Quelle: thescreener.com
Briefkurs (25.1.08 – 17.30 Uhr) EUR 3,21
Strike
Leverage
6,6 Prozent
Ratio
10:1
payoff Rating
* * * * *
Risikoklasse
sehr hoch
Daten, Kurse, Termsheets
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
1,96
Prämie p.a.
Calls mit langen Laufzeiten wählen
Die Aktie von Petroleo Brasileiro zählt zu den Spitzenwerten Brasiliens. Neue Ölfunde (vgl. Fokus-Artikel) werden die Kursfantasie auch
inskünftig hochhalten. Die Aktie vermochte den Börsenturbulenzen bis
dato recht gut zu trotzen. Dennoch ist es ratsam, beim Kauf von HebelProdukten wegen der angeschlagenen Verfassung der internationalen
Finanzmärkte auf lange Laufzeiten zurückzugreifen. Der deutsche Markt
bietet diesbezüglich die grössere Produkteauswahl. Zwei geeignete CallWarrants sind die WKN-Nummern DB92G9 und DB92H0. Beide laufen
bis 9. Dezember 2009 und unterscheiden sich lediglich im Ausübungspreis. Im Falle von DB92G9 beträgt der Strike USD 75, bei DB92H0
USD 75,00
www.payoff.ch
USD 95. Somit liegen die Optionsscheine im Geld. Beide Produkte sind
auf dem Internetportal www.payoff.ch abrufbar. Unter den in der Schweiz
kotierten Produkten sticht PBRBV hervor. Die Laufzeit bis 19.12.2008 ist
zwar etwas kürzer, dafür weist der Call wegen seines Ausübungspreises
von USD 100 einen etwas höheren Hebel auf und notiert zudem in der
Handelswährung Franken. Trotz langfristig unvermindert guter Perspektiven von Petroleo Brasileiro erscheint ein Engagement in PBRBV aber
wesentlich riskanter als ein solches in DB92G9. PBRBV sowie DB92H0
eignen sich daher in erster Linie für spekulative Investoren, die sich der
Timing-Gefahren bewusst sind, während DB92G9 auch für konservative
Anleger in Frage kommt.
25. 25 DERIVE
Der brasilianische Real behauptet sich zum Euro
Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading
auf www.hsbc-zertifikate.ch
Brasilianischer Real/EURO
Quelle: tradesignal.com
US Dollar/Brasilianischer Real – Konsolidierung im Abwärtstrend
Seit dem zyklischen Hochstand bei 4,02 BRL im Oktober 2002 befindet sich der US-Dollar im Vergleich zum brasilianischen Real im
Sinkflug. Die Folge ist der seither bestehende Abwärtstrendkanal,
dessen Begrenzungen aktuell bei 1,9366 BRL bzw. 1,4307 BRL
verlaufen. Im Rahmen dieses Baissetrends gönnt sich die brasilianische Valuta seit Oktober 2007 allerdings eine Atempause, indem
eine seitliche Schiebezone zwischen rund 1,87 BRL auf der Oberund cirka 1,72 BRL auf der Unterseite ausgebildet wurde. Obwohl
einer solchen Tradingrange normalerweise trendbestätigender Charakter zukommt, sollten Anleger zunächst einen Ausbruch aus der
beschriebenen Konsolidierungsformation abwarten. Dafür spricht
das uneinheitliche Bild der quantitativen Indikatoren. Während der
Aroon unverändert einen intakten Abwärtstrend signalisiert, zeigt
mit dem MACD ein anderer Trendfolger eine divergente Entwicklung, indem er seit Mitte 2006 neue Verlaufstiefs nicht mehr durch
neue Tiefs im Indikatorverlauf bestätigt. Zudem notiert der MonatsRSI bereits auf niedrigem Niveau. Trotz der widersprüchlichen Indikatorensignale dürfte eine Auflösung der aufgeführten Schiebezone nach unten einen weiteren Dollarverfall nach sich ziehen. Aus
der Konsolidierungsformation lässt sich in diesem Fall ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 0,15 BRL ableiten. Dieses
Rückschlagsrisiko harmoniert zudem sehr gut mit einer internen,
seit Januar 2004 gültigen Abwärtstrendlinie (akt. bei 1,5754 BRL).
Für ein Comeback des Greenback ist aus technischer Sicht dagegen
nicht nur eine Auflösung der o.g. Schiebezone nach oben, sondern
besser auch noch ein Bruch des eingangs erwähnten langfristigen
Jörg Scherer, HSBC
Baissetrends vonnöten.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
BRLEU – Bonus-Zertifikat mit attraktiver Seitwärtsrendite
Der brasilianische Real war lange Zeit eine Weichwährung. Das hat
sich in den vergangenen Jahren markant verändert. Sogar im Vergleich zum Euro, einer der stärksten Währungen der letzten Monate,
gab die brasilianische Valuta keinen Boden preis. Noch scheinen
frühere Verhaltensmuster in den Köpfen der Anleger verankert. Nur
so ist es zu erklären, dass es in Krisenphasen immer wieder zu übertriebenen Rückschlägen kommt.
Das dreijährige Bonus-Zertifikat BRLEU wurde just in einer solchen
emittiert. Wer damals den Mut hatte, wurde bereits reichlich entlohnt. Aber auch heute ist BRLEU unvermindert attraktiv. Der Bonuslevel ist bislang nicht vollständig ausgeschöpft. Dadurch besitzt
das Zertifikat gegenwärtig eine attraktive Seitwärtsrendite von rund
acht Prozent per annum. Gewinnt der Real gegenüber dem Euro an
Wert, liesse sich noch ein erheblich höherer Ertrag erzielen. Gerät
die brasilianische Währung wider Erwarten auf die schiefe Bahn,
dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte die Barriere
bei EUR 0,2404 in Gefahr geraten.
Da der Euro zurzeit auch nicht mehr die Stärke vergangener Tage
aufweist, empfiehlt es sich für Anleger, die aus der heimischen
Währung Franken operieren, zur Absicherung des EUR/CHF-Risikos
einen Mini-Short, wie etwa EUCHA (Finanzierungslevel 1,73, StopLoss 1,69) mit ins Boot zu holen. Erst eine Kombination BRLEU mit
EUCHA dürfte den maximalen Ertrag erbringen.
Symbol: BRLEU
Valor: 2 597 882
Produktkategorie
Partizipations-Produkte
Produkttyp
Bonus-Zertifikat
Basiswert
BRL/EUR – 0,382
Emittent
Goldman Sachs
Verfall
25.5.2009
Handelsplatz
Scoach CH
Briefkurs (1.2.08 – 9.30 Uhr)
EUR 145,70
Barriere
EUR 0,2404
Bonus Level
160 Prozent = EUR 0,5495
Ratio
1:1
payoff Rating
* * * *
Risikoklasse
mittel
Daten, Kurse, Termsheets
www.payoff.ch
26. 26 DERIVE
Zeit für einen Kaffee!
Derivative Partners – Empfehlung für Februar 2008
KAFFEE versus Derivate in USD indexiert
%
175
150
125
100
75
50
31.12.04
KAFFEE
30.6.05
COFOE
30.12.05
XXLCE
30.6.06
GSCKU
30.12.06
30.6.07
30.12.07
ETFS COFFEE
Quelle: Scoach, Bloomberg
Kommentar Derivative Partners AG
Nach einer Rekord-Kaffeeproduktion im Jahre 2006/2007 von
125 Millionen Bags musste im vergangenen Jahr ein weltweiter
Ernterückgang auf rund 116 Millionen Bags in Kauf genommen
werden. Ein Bag entspricht 60 Kilogramm. Dank Vorräten aus
früheren Jahren konnte die Nachfrage von 123 Millionen Bags
gedeckt werden. Allerdings sanken dadurch die weltweiten Lager
auf rund 18 Millionen Bags. Dies entspricht einem Ending Stock
to Use Ratio von rund 14 Prozent. Seit 1961 war diese Kennzahl
niemals niedriger. Für das neue Erntejahr 2008/2009 wird gemäss der internationalen Kaffee-Organisation (ICO - www.ico.org)
eine Produktion zwischen 123 und 126 Millionen Bags erwartet.
Für die Nachfrage wird mit einer Zunahme um 1,5 bis 2 Prozent
auf 125 Millionen Bags gerechnet. Brasilien, vor Vietnam, Kolumbien und Indonesien, der weltweit mit Abstand grösste Produzent, rechnet für das laufende Jahr mit einer Produktion zwischen
41 und 44 Millionen Bags. Die Angebots-/Nachfrage-Situation
bleibt somit auch im laufenden Jahr kritisch und anfällig. Kein
Wunder befindet sich der Kaffeekurs seit Monaten im Aufwärtstrend und ein Ende ist nicht in Sicht. Sollten sich die jüngsten
Ernteschätzungen aufgrund von klimatischen Einflüssen als
zu hoch erweisen, würde sich der Preisauftrieb schlagartig beDERIVATIVE PARTNERS AG
schleunigen.
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
XXLCE – für Anleger, die starken Kaffee mögen
In der nebenstehenden Grafik sind alle möglichen Anlagevarianten auf Kaffee aufgeführt. Mit einem Blick fällt dabei COFOE ein
Open-end Tracker-Zertifikat auf den NYBOT Second-Month-Coffee
«C» Future durch. Das ständige Rollen hat aufgrund der ContangoSituation die Partizipation auf rund 58 Prozent schrumpfen lassen.
Dadurch vermag das Zertifikat nicht mit dem Basiswert Schritt zu
halten. Besser, aber auch keine echte Alternative ist das Openend-Zertifikat GSCKU auf den S&P GSCI Coffee Total Return Index. Vergleichbar mit GSCKU ist der in Deutschland kotierte ETFS
auf Kaffee (WKN: A0KRJT). Der Coffee ETFS verfolgt das Ziel, die
Wertentwicklung des DJ-AIG Coffee Sub-Index nachzubilden, wobei täglich anfallende Zinserträge thesauriert werden. Bei diesem
Sub-Index handelt es sich um einen Excess-Return-Index, der in
Kombination mit der Zinskomponente eine Total-Return-Anlage
darstellt. Alle erwähnten Tracker vermögen nur leidlich oder fast
gar nicht mit dem Kaffeepreis mitzuhalten, der in USD notiert.
Für einen Anleger in heimischer Währung bleiben ohne Währungsabsicherung bestenfalls Brosamen übrig. Der grösste Vorteil von
A0KRJT im Vergleich zu GSCKU liegt in der günstigeren Managementgebühr, die lediglich 0,49 Prozent beträgt, gegenüber 1,2
Prozent beim Tracker-Zertifikat. Klar die besten Chancen bietet
der Mini-long XXLCE. Nachdem sich Kaffee sukzessive von der
Knock-out-Schwelle gelöst hat, sinkt allmählich das Risiko ausgestoppt zu werden. Aufgrund der erhöhten Volatilität ist XXLCE
aber nur Anlegern mit guten Nerven zu empfehlen.
Symbol: XXLCE
Valor: 2’705’598
Produktkategorie
Hebel-Produkte
Produkttyp
Long Mini-Future
Basiswert
Kaffee – USD pro Pfund 1,314
Emittent
Goldman Sachs
Verfall
Open-end
Handelsplatz
Scoach CH
Briefkurs (1.2.08 – 09.30 Uhr) USD 3,61
Hebel
3,8
Stop Loss
USD 1,13
Finanzierungslevel
USD 1,035
Ratio
10:1
payoff Rating
* * * * *
Risikoklasse
sehr hoch
Daten, Kurse, Termsheets
www.payoff.ch
27. 27 ECONOMIC ASPECTS
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Trügerische Entwicklungen lassen die breite Anlegerschaft weiterhin an eine baldige
Bodenbildung glauben. Das fallende Messer dürfte folglich noch einige hoffnungsvolle
Hände bluten lassen.
Christian Fürst| Es liegt in der Natur des
Menschen, negative Einflussgrössen erst
dann sehen zu wollen, wenn diese bereits
mehrmals zugeschlagen haben. Folglich ist
es völlig normal, dass die Nebeneffekte der
Kreditkrise für die Realwirtschaft solange verdrängt werden, bis die Rezession in Konsum,
Unternehmensergebnissen und Arbeitsmarkt
ihre Manifestation findet.
Selbstverständlich geht man in Zeiten wie
diesen konsequenterweise von einer weichen
Landung der US-Wirtschaft aus. Strohfeuer
der Hoffnung gehören zum Standard jedes
abklingenden Wirtschaftwunders. Zudem soll
der globale Konjunktursommer in den Augen
der zweckoptimistischen Heerschar eine USRezession ziemlich unbeschadet wegstecken
können. Die Fed befolgt das Drehbuch des
Marktes praktisch widerspruchslos. 125 Basispunkte in einem Monat zeugen von einer
devoten Geldpolitik, die nicht einmal ansatzweise bereit ist, die Fehler der Ära Greenspan
zu vermeiden. Entsprechend intensiv fällt die
Eskomptierung weiterer Zinssenkungen aus.
Noch unklar ist, ob eine allfällige Rezession
den Sommer überdauern wird. Vieles hängt
davon ab, ob die Immobilien- und Aktienpreise die Liquiditätsschwemme der Amerikanischen Notenbank mit einer raschen und
scharfen Bodenbildung beantworten werden.
Inflation kein Thema
Die Mixtur aus negativem Wachstumsmomentum und deflationären Kapitalgütern
schliesst mittelfristig per se ein weiteres Zunehmen der Teuerungsraten aus. Nur der zur
Zeit noch zwanghaft vorhandene Glaube an
eine Entkoppelung der globalen Wirtschaft
von den Vereinigten Staaten hält die letzten
Inflationsängste noch am Leben. Europa dürfte diesen Monat wirtschaftlich zunehmend
Schwäche zeigen und geldpolitisch den USA
nachziehen. Gleichzeitig sieht sich der Kapitalmarkt mit einer ungebremst zunehmenden
Risikoaversion gegenüber bonitätsschwachen
Kreditnehmern konfrontiert. Die marktbezogenen Kosten für Fremdkapital werden für
Unternehmen mit gefährdeter Zahlungsfähigkeit hoch bleiben. Ausserdem ist eine weitere
Zunahme der Zins-Spreads zwischen starken
und schwachen Schuldnern sozusagen vorprogrammiert. Eine Umkehr der Geldmarktstabilisierung der letzten Wochen muss wohl
ebenfalls ins Kalkül genommen werden.
Es ist zudem davon auszugehen, dass mit
MBIA & Co. weitere gewichtige Dominosteine
demnächst durch Downgradings fallen werden. Da die Märkte weit davon entfernt sind,
eine derartige Neubewertung von Kreditrisiken einzukalkulieren, dürfte eine Bodenfindung in den Leitindizes für den Februar
Zinsspread 10-jähriger US-Staatsanleihen und Baa Corporate Bonds
in 100 Bps
4.00
Spread
3.50
3.00
2.50
2.00
1.50
Quelle: St.Louis FED
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
09.07
09.06
09.05
09.04
09.03
09.02
09.01
09.00
09.99
09.98
09.97
09.96
09.95
09.94
09.93
09.92
1.00
kaum möglich sein. Als einzige Alternative zu
obigem Szenario sähe ich die Ankündigung
einer Verstaatlichung obiger Schuldner. Dies
dürfte vorderhand noch in weiter Ferne liegen,
auch wenn die systemischen Risiken eines
solchen Ausfalls weithin bekannt sind. Folglich ist anzunehmen, dass diese Tendenzen
auf allen Ebenen der Kreditpyramide noch bis
tief in den Frühling anhalten werden.
Eine wirklich nachhaltige Erholung der Verwerfungen wird meiner Meinung nach erst
dann wahrscheinlich, wenn die Risikoprämien
von Unternehmensanleihen im Verhältnis zu
Treasuries substanziell zurückgehen.
Bodenbildung nur Scheinmanöver
Der kommende Monat dürfte speziell in der
ersten Hälfte geprägt sein von einer Abkehr
vom Inflationsgespenst, was – isoliert betrachtet – grundsätzlich gut für die Finanzmärkte wäre, aufgrund des zunehmenden
Spielraums für weitere Panikaktionen der
Fed. Da jedoch trotz sinkender Leitzinsen an
der Kreditfront kaum nachhaltige Entspannung zu erwarten ist, muss seitens Aktien,
Dollar und zyklischen Rohstoffen mit nach wie
vor ungünstigem Chancen/Risiko-Verhältnis
gelebt werden. Ob die zu befürchtenden
Kursrückgänge jene des Januars übertreffen
werden, hängt stark von der Dynamik ab, mit
welcher das Vertrauen in die Versicherer von
Kreditrisiken verloren geht.
Trotz der kurzfristig überkauften Marktsituation würde ich am ehesten meinen, dass der
kommende Monat ähnliche Verlaufsmuster
aufweisen dürfte wie der Januar. Allerdings
dürfte die zur Zeit geldpolitisch getriebene
Zinskurve durch die rückläufigen Inflationserwartungen demnächst einiges flacher werden. Am plausibelsten scheint mir für den
kommenden Monat eine Beibehaltung der
pessimistischen Grundhaltung hinsichtlich
der Leitbörsen und zyklischen Rohstoffe. Ob
es im Gold ähnlich aufwärts gehen wird wie
im Januar, wage ich zu bezweifeln, da im Dollar vorderhand kaum weiteres Abwärtspotenzial vorhanden ist.
28. X-markets, Ihr starker Partner
für strukturierte Produkte
X-markets, Ihr Zugang zur weltweiten
Investment-Kompetenz der Deutschen Bank.
www.x-markets.ch
Hotline: +41 44 227 34 20
E-mail: x-markets.ch@db.com
Leistung aus Leidenschaft.
29. 29 LEARNING CURVE
Shark Notes – Kapitalschutz mit Biss
Bild: www.sxc.hu
Als Folge der aktuellen Börsenkorrektur sind Kapitalschutz-Produkte wieder vermehrt gesucht.
Ein weniger bekannter Produkttyp dieser Spezies sind die Shark Notes. Doch der fehlende Bekanntheitsgrad sagt nichts über deren anlagespezifischen Qualitäten aus.
Zeigen ihre Zähne und Rückenflossen im Anlage-Meer, die Shark Notes.
Marco Hürner|
Kategorisierung und Konstruktion
Shark Notes sind Mitglieder der Familie der
Kapitalschutzprodukte. Ihren Namen erhielten sie durch ihr charakteristisches Auszahlungsprofil, welches einer Haifischflosse
ähnlich ist (siehe Payoff-Diagramm). Kennzeichnend dabei ist, dass ihre Partizipationsmöglichkeit auf ein bestimmtes Niveau
beschränkt ist. Diese Gewinnbeschränkung
ermöglicht aber eine normalerweise überdurchschnittlich hohe Partizipationsrate bis
zu einem bestimmten Bereich, der sogenannten Barriere. Berührt der Basiswert diese oder steigt er darüber, erhält der Investor lediglich das investierte Kapital zurück.
Sinkt der Basiswert unter den Ursprungswert, sichert das Schutzniveau (Floor) die
Investition meist auf einem Niveau um 100
Prozent.
Um das intuitive Verständnis zu fördern, beschränken wir die folgenden Ausführungen
auf Bull Shark Notes, also auf eine Kombination, die an steigenden Kursen des Basiswertes partizipiert. In seiner Konstruktion
finden normalerweise eine Up-And-Out CallOption sowie eine festverzinsliche Komponente Verwendung. Der festverzinsliche Teil
garantiert dabei den Kapitalschutz, wohingegen die Call-Option für die Partizipation
verantwortlich ist.
Funktionsweise von Shark Notes
Ob eine Investition in Kapitalschutzprodukte
generell sinnvoll ist, ist einerseits von den
Marktbedingungen abhängig. Beispielsweise stellen steigende Zinsen und tiefe
Volatilitäten an den Märkten attraktive Bedingungen dar. Anderseits hängt die Entscheidung aber auch von den Erwartungen
des Investors ab. So erwartet dieser bei
der Anlage in Form eines Bull Shark Notes
eine beschränkt positive Entwicklung des
Basiswertes und besitzt eine gewisse Risikoaversion, welcher mit dem Kapitalschutz
entgegengekommen wird. Zudem schliesst
er extreme Kursschwankungen aus.
Zum Zeitpunkt der Emission beträgt der Ausgabepreis normalerweise 100 Prozent des
Basiskurses. Üblicherweise wird gleichzeitig
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
auf diesem Niveau der Ausübungspreis fixiert. Zusätzlich werden die Partizipationsrate
sowie die Barriere definiert. Die Barriere legt
dabei die obere Grenze fest, bis zu welcher
an der positiven Basiskursentwicklung teilgenommen werden kann. Kommt es während
der Laufzeit allerdings zu einem Barriereereignis, fällt die Auszahlung auf das vorgängig
bestimmte Kapitalschutzniveau zurück. Analytisch lässt sich die Auszahlung ohne Barriereereignis folgendermassen formulieren
(siehe Formel auf der nächsten Seite)
Im Falle eines Barriereereignisses wird das
Kapitalschutzniveau zurückbezahlt.
Das somit entstehende Auszahlungsprofil
eröffnet die verschiedenen Auszahlungsszenarien. Zur Illustration und Orientierung anhand eines fiktiven Bull Shark Notes dienen
die folgenden Spezifikationen:
– Laufzeit: 12 Monate
– Ausgabepreis:100 % des Basiswertes
– Ausübungspreis: 100 % des Basiswertes
– Knock-Out Level: 140 % des Basiswertes
– Partizipationsrate: 100 %
– Kapitalschutz: 100 % des Basiswertes
Entwickelt sich nun der Basiswert wie erwartet leicht positiv und schliesst am Verfallstag beispielsweise bei 130 Prozent, resultiert eine optimale Auszahlungssituation.
In diesem Fall erhält der Investor die prozentuale Kurssteigerung (30 Prozent) zusätzlich
zum Ausübungspreis ausbezahlt.
Allerdings darf der Kurs des Basiswertes
während der Laufzeit nie die Barriere berühren oder durchbrechen. Tritt ein solches
Knock-Out Ereignis ein, verfällt die Partizipationsmöglichkeit, selbst wenn der Basiswert am Verfallstag deutlich über den 100
Prozent notiert.
Fällt schliesslich aber der Kurs des Basiswertes entgegen den Erwartungen deutlich
und schliesst am Verfallstag bei beispielsweise 85 Prozent, greift der Kapitalschutz
mit voller Kraft. Tritt dieses Szenario ein, bekommt der Investor entgegen der schlech-
30. 30 LEARNING CURVE
Chancen und Risiken von Shark Notes
Bei einer Investition in Shark Notes steht auf
jeden Fall der Kapitalschutz im Vordergrund.
Attraktiv sind zudem die hohen Partizipationsraten, welche diese Produkte normalerweise bieten. Bei einigen der Notes wird bei
einem Knock-Out-Ereignis auf das eingesetzte Kapital ein Coupon bezahlt, was die
Opportunitätskosten senkt und das Produkt
deutlich interessanter macht.
Schliesslich müssen allerdings den offensichtlichen Vorteilen auch einige Risiken
entgegengehalten werden, die meist weni-
ger offenkundig sind. So wird dieses Strukturierte Produkt während der Laufzeit oft
deutlich unter dem Rückzahlungsbetrag
gehandelt. Dies führt natürlich zu Kapitalverlusten, wenn die Shark Note vor dem
Verfallstag verkauft wird. Eine negative
Komponente ist zudem die obere Renditebegrenzung, welche den Maximalertrag limitiert. Der grösste Nachteil von Shark Notes
ist aber sicherlich die grosse Gefahr, dass
es zu einem Knock-Out-Ereignis kommt, der
Basiswert sich also besser entwickelt als
man ursprünglich erwartet hat. Diese Gefahr
steigt bei volatileren Titel überproportional
an. Die erhoffte hohe Rendite verflüchtigt
sich dann schlagartig.
Spannende Investmentmöglichkeiten bieten Shark Notes, welche noch nicht ausgeknockt sind, eine überschaubare Restlauf-
zeit aufweisen und deren Basiswert sich in
der Nähe des Ausgangsniveaus befindet.
Die Wahrscheinlichkeit eines BarrierenEreignisses ist dann relativ klein und dank
dem Kapitalschutz sind die Risiken limitiert.
Es empfiehlt sich daher, den Sekundärmarkt
regelmässig nach interessanten Shark Notes
abzusuchen.
Payoff-Diagramm Shark Notes
Ba
sis
we
rt
ten Kursentwicklung das geschützte Kapital
ausbezahlt. Dies entspricht im Beispiel wieder den 100 Prozent. In dieser Situation wird
ersichtlich, wie wertvoll ein Kapitalschutz vor
allem für risikoaverse Anleger sein kann.
Shark Note
100%
MAX[O;(Startfixierung – Schlussfixierung)] * Partizipationsrate + Kapitalschutzniveau
Startfixierung
Quelle: Schweizerischer Verband
für Strukturierte Produkte (SVSP)
Anzeige
Im Vorwärtsgang:
Währungen
rohstoffreicher Länder
+100% Kapitalschutz
Vontobel Unit auf den
«Resources» Basket
Ihre Idee: Sie möchten in das boomende Anlagethema Rohstoffe investieren, dabei aber Ihr Kapital zu 100%
in Schweizer Franken geschützt wissen. Unsere Lösung: Die Unit auf den «Resources» Basket ermöglicht es
Ihnen, von einer positiven Entwicklung eines Währungskorbs, bestehend aus den fünf Währungen der rohstoffreichen Länder Australien, Brasilien, Norwegen, Russland und Südafrika, gegenüber dem US-Dollar zu
profitieren. Per Verfall bietet Ihnen die Unit einen Kapitalschutz von 100% in Schweizer Franken.
Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie auf www.derinet.ch
Private Banking
Investment Banking
Asset Management
Telefon +41 (0)58 283 78 88
www.derinet.ch
Zürich
Luzern
Genf
Frankfurt
München
Köln
London
Mailand
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008
Vaduz
Luxemburg
Salzburg
Wien
Madrid
Dubai
Grand Cayman
Vancouver
New York
31. 31
INVESTMENT IDEA
Präsentiert von Goldman Sachs
Gehebelt in Gold und Silber investieren
Nach ihren jüngsten Kursanstiegen sind Gold und Silber in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses gerückt. Mit Warrants können Investoren überproportional an steigenden oder fallenden
Notierungen beider Edelmetalle partizipieren.
Die Feinunze Gold überbot jüngst ihr
Allzeithoch, das zuvor mehr als ein Vierteljahrhundert lang Bestand hatte. Auch
der Silberpreis befindet sich schon seit
mehreren Jahren im Aufwind. So konnten
Investoren mit beiden Edelmetallen bereits
in der Vergangenheit hohe Gewinne erzielen. Mit Warrants können Anleger überproportional an den Kursbewegungen von
Gold und Silber teilnehmen. Dabei eignen
sich Call-Warrants für Anleger, die steigende Preise für die beiden Edelmetalle erwarten, während Put-Warrants für Investoren
von Interesse sind, die nach den kräftigen
Kursanstiegen wieder mit rückläufigen Notierungen rechnen. Goldman Sachs bietet
Anlegern innerhalb seiner grossen Produktpalette über 140 Warrants auf Gold und Silber an.
Die Edelmetall-Warrants von Goldman
Sachs werden mit einem engen Spread gehandelt, was den Investoren zugute kommt.
Warrants zeichnen sich ausserdem durch
ihre Hebelwirkung aus. Doch neben einer
Chance auf überproportionale Gewinne
sollten Anleger auch die erhöhten Risiken
von Warrants beachten. Tritt nämlich die
Markterwartung des Investors nicht ein,
können schnell Verluste entstehen – bis hin
zum Totalverlust.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.goldman-sachs.ch sowie direkt unter der Telefonnummer
044 224 1144.
Link zur Internetseite: www.goldman-sachs.ch
dp payoff all about derivative investments | Februar 2008